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1. Geschichte des Mittelalters - S. 7

1854 - Weimar : Böhlau
7 verbundene und durch die Zerstörung des Tempels nachwirkende Zerstreuung der Juden, welche massenweise in alle Welt verkauft wurden, ist ein für die Kulturgeschichte welthistorisches Ereigniß. Jüdische Gelehrsamkeit hatte ihre Pflegestätten hinfort in Jerusalem und Tiberias. Die jüdische Religionsforschung gerieth mehr und mehr auf Abwege und es entstand die der Magie verwandte Ge- heimlehre oder Kabala. Der Kanon der heiligen Bücher war in Josephus Zeit bestimmt. Neben diesen und den apokryphischen Bü- chern erwuchs aus Vorträgen jüdischer Gelehrten der hohen Schu- len in Babylonien und Palästina eine Sammlung von Lehren, Sit- tengesetzen und Traditionen voll abenteuerlichen Wahns, besonders vom Geisterreiche, welche um 300 als Talmud zum Glatlbcnsgesetz erhoben wurde. Ein zweiter Talmud, der babylonische, mit beson- derer Rücksicht auf die außerhalb Palästina's lebenden Juden ver- faßt, kam neben jenem um 500 zu gesetzlichem Ansehen. Aegypten, römisch nach der Schlacht bei Aktium, wurde von Ägypten. Augustus als sein Privatgut behandelt, von einem Präfekten des Kaisers aus dem Ritterstande verwaltet und in solcher Abgeschlossen- heit vom römischen Staatswesen gehalten, daß kein angesehener Rö- mer ohne besondere Erlaubniß des Kaisers dorthin reisen durfte. Das scheint auch in der folgenden Zeit sich nur wenig geändert zu ha- den, und so mag der römische Einfluß hier geringer als in irgend einer anderen Provinz gewesen sein. Die Pflege der Literatur im alexandrinischen Museum dauerte auch in römischer Zeit fort; die rö- mische Bildung übte hier keinen Einfluß, sondern umgekehrt em- pfand die römische Literatur den Einfluß der alexandrinisch - griechi- schen. Alexandria blieb auch der ansehnlichste Stapelplatz des mor- genländischen, namentlich indischen, Handels. Die Bevölkerung war nur zum geringsten Theil altägyptisch; den Haupttheil bildeten Ma- cedonier, Griechen und Juden; dazu kamen Römer und Aegypter. Die Alexandriner galten für höchst unruhig, meuterisch und abergläubig. In Italien war die Verschiedenheit der einzelnen Völker Italien. S, längst verwischt, und alle Bewohner Italiens waren zu einer ein- "nun und zigen, durch Sprache, Sitten und bürgerliche Einrichtungen verbnn- Korsika, denen großen Nation verschmolzen. Alle Italiener vom Fuß der Alpen bis zum äußersten Ende von Kalabrien waren römische Bürger. Sicilien, die älteste der römischen Provinzen, war zuerst von Sikulern und Sieanern, dann von Phöniciern, Griechen und Karthagern bevölkert worden. Die Karthager wurden im ersten pu- nischen Kriege durch den Seesieg der Römer bei den ägatischen Inseln im I. 242 völlig von der Insel vertrieben, und diese ging in den Besitz der Römer über. Die Römer beförderten mehr den Ackerbau als den Handel Siciliens; Sicilien war die nächste der Kornkammern Roms; die alten berühmten Seestädte aber sanken immer mehr. Während der römischen Herrschaft hatte sich zu den früheren Bewohnern eine Menge von Römern gesellt, und so be- stand die Bevölkerung aus drei Hauptelementen, dem sikulischen, griechischen und römischen. Unter der römischen Herrschaft ver-'

2. Geschichte des Mittelalters - S. 11

1854 - Weimar : Böhlau
11 vavium (Salzburg), Campodunum (Kempten), Vemenia (Wangen) und Augusta Vindelicorum (Augsburg). Der Ver- kehr von Italien nach der Donau über die Alpen, von Verona nach Augsburg, von Aquileja über Linz, Sterzing u. s. w. nach dem Jnnthale wurde vollkommen geregelt. Die Städte füllten sich mit römischen Bauten, römische Sprache, Sitten und Gesetze wur- den eingeführt und von dem ursprünglichen Volksthum blieb nichts Charakteristisches übrig. Die Pannonier und die benachbarten illyrischen Stämme, die Japoden und Dalmatier wurden von Augustus 35 und 34 v. Chr. unterworfen. Ein furchtbarer Aufstand der Pannonier be- schäftigte vier Jahre lang, 6 bis 9 n. Chr., die römischen Waffen. Die blutige Unterdrückung desselben hatte eine gehorsame Haltung der illyrischen Völker und die Romanisirung derselben zur Folge. Aus rö- mischen Standlagern entstanden Städte, z. B. Romula (Karlstadt), Noviodunum (Novigrad an der Kulpa), Mursa (Essek), Sir- mium, Taurunum (Semlin) , Singidunum (Belgrad) und Onagrinum (Neusatz). Der lateinischen Sprache waren die Pan- nonier schon in Augusts Zeit kundig. In dem illyrischen Küsten- lande am adriatischen Meere wurden Salona (Spalatro), Scodra, Narona, Liffus und Epidaurus bedeutende römische Städte. Im südlichen Jllyrien herrschte die griechische Sprache. Apollonia und Epidamnus, letztere von den Römern Dyrrhachium genannt, blieben griechische Städte. Nordwärts von der Donau pflanzte sich das Römische nach dem von Trajan 107 n. Chr. eroberten Lande der Daker und Ge- len (Wallachei und Siebenbürgen) fort. Trajan versetzte große Schaaren von Römern dorthin, gründete Kolonien und verband die Donauufer durch schöne Brücken. Dennoch ist es auffallend, daß sich dort Ueberreste der lateinischen Sprache erhalten haben, da schon Aurelian 272 diese Provinz aufgab und die römischen Bewohner auf das rechte Donauufer übersiedelte. 2) Die Kelten in Gallien und Britannien. Die Kelten werden von den Alten als das Hauptvolk des Nor- dens oder aller Länder, welche sich jenseits des mächtigen Alpen- gebirges ausbreiten, genannt, und es ist viel die Rede von den Wanderungen der Kelten von den atlantischen Gestaden im Westen bis zum Mündungslande der Donau im Osten. Aber so gewiß es ist, daß die Kelten von den Germanen durchaus verschieden sind, eben so sicher ist es, daß man bei diesen keltischen Wanderungen während der Zeit vom siebenten bis zum dritten Jahrhundert v. Chr. keineswegs immer an gallische Völker zu denken hat. Der Name Pannonien, Jllyrien und Daeien. Der keltische Volk-stamm.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1854 - Weimar : Böhlau
19 allmälig nimmt das römische Element in ihnen überhand. Die gallo-römischen Tempel und Statuen stellen immer den eigenthüm- lichen keltischen Charakter dar, wenn auch nicht mehr in seiner Reinheit. Der idealisirenbe Geist des Griechen, der ernste, sich seiner bewußte Sinn des Römers vereinigten sich in dieser gemischten Re- ligion mit dem ahnungsvollen Gemüthe des Druiden, der, im Schat- ten der Eiche gelagert, im Winde, der ihre Aeste bewegte, die Stimme des Gottes zu vernehmen glaubte und vor dessen gefühlter Nahe erzitterte. Ein auffallendes Beispiel, auf welche Art die rö- mischen Götter mit den gallischen verschmolzen, bietet die Vereh- rung der Diana dar. Der große Wald im Osten Galliens, von dem noch ein Theil unter dem Namen der Ardennen vorhanden ist, war in der gallischen Naturreligiou personificirt und hieß Ar- üuenna. Die Gallier verbanden den Dienst der römischen Diana mit ihrer Arduenna, und auf gallischen Denkmälern aus der Kai- serzeit liest man: vinnne Arduennae. Die Römer begünstigten diese Verschmelzung aus allen Kräften. Sie liehen den gestaltlosen Vor- stellungen des gallischen Polytheismus die Formen und Gestalten ihres eigenen. So erbaute z. B. Augustus dem Winde Cyrcius in Narbo einen Tempel. Aus den vielen Denkmälern und Inschriften aus der römischen Zeit, welche in allen Gegenden Frankreichs ge- funden worden sind, kann man schließen, daß allmälig alle Gott- heiten der Römer in Gallien eingeführt worden sind. Die eigen- thümliche Form und selbst ihre Namen beweisen, daß sich bis zum vollständigen Sieg des Christenthums in diesem gallo-römischen Kultus viele Erinnerungen und Gebräuche aus der alten Naturre- ligiou erhalten hatten. Diese besaß, als dem Gemüthe der Gallier angemessener, größere Macht über sie, als der römische Bilder- dienst. Die römische Herrschaft, die von den Besiegten nicht bloß Un- terwerfung und Beisteuer für die Bedürfnisse des Reiches, sondern eine vollkommene Uebereinstimmung mit den römischen Einrichtun- gen verlangte, erreichte in Gallien wie in Hispanien und Italien ihr Ziel, das Leben der Ueberwundenen mit römischen Formen zu umkleiden. Jedoch wurden die Gallier nicht so durchaus Römer wie die italischen Völker und selbst die transalpinischen Gallier es ge- worden waren. Es bildete sich in'gallien eine neue Nationalität, die gallo-römische, in welcher der keltische Charakter, obwohl von römischen Formen bekleidet, sich erhielt. Ein bemerkenswerther Um- stand hierbei ist es, daß die unterworfenen Völker sich leichter an römische Herrschaft unter den Kaisern, als unter der Republik, ge- wöhnten. Die großen Familien Roms, aus deren Mitte, mit seltenen Ausnahmen, die Eroberer neuer Provinzen erstanden, waren in den letzten Zeiten der Republik so entartet, zeigten sich so habsüch- tig und grausam, daß die Tyrannei der Proeonsuln und Proprä- toren den tiefsten Haß gegen Rom und die Sehnsucht nach der frü- heren Unabhängigkeit in den Herzen der besiegten Nationen wach erhielten. Die Kaiser dagegen beschränkten aus Eifersucht die Ge- walt der in die Provinzen gesandten Statthalter und erlaubten die- sen nicht auf eigne Hand Kriege zu führen. Auch ließen sie diesel- 2 *

4. Geschichte des Mittelalters - S. 29

1854 - Weimar : Böhlau
29 osten und bis Passau im Osten; sie bildet die zweite Region Deutsch- lands und wird im Allgemeinen das baierische Hochland genannt. Sie umfaßt die nördliche stäche Schweiz an der Aar, den südöstli- chen Theil von Schwaben an der oberen Donau und vornehmlich das alte Bajoarien. Sowie der Südrand dieser Plateauebene durch die Alpen, so wird auch ihr Nordrand scharf begrenzt durch eine Reihe von niedern Gebirgsketten, welche sich gleichfalls in einem Bogen von Genf bis nach Passau herumziehen. Es sind der Jura, die schwäbische Alp, das Fichtel-Gebirge und der Böhmerwald. Durch das Becken des Boden-Sees, das sich in schräger Richtung von den Alpen bis zum Jura hinzieht, wird das Tafelland in zwei ungleiche Theile getheilt, in den südwestlich kleineken, die flache nördliche Schweiz, welche von den Nachkommen der alten Aleman- nen bewohnt wird, und in den nordöstlichen größeren Theil, wel- cher von der Donau und ihren alpinischen Zuflüssen bewässert wird und die eigentliche Heimath der alten Bajoaren ist. Der Haupt- strom der baierischen Hochebene ist die Donau, welche die Alpen an ihrer Nord- und Ostseite begleitet, wie der Po im Süden. Von Passau an, wo der Nordostflügel des Alpengebirgslandes mit den Bergketten des mitteldeutschen Gebirgskranzes in größere Annähe- rung tritt, rauscht die Donau raschen Laufes zwischen den sie ein- engenden Gebirgsketten hindurch und bahnt sich unter Strudeln und Katarakten ihren Weg nach den weiten Ebenen von Ungarn. Hier ist das große Pfortenland von Süddeutschland, durch welches die barbarischen Völker Ost-Europa's in die süddeutschen Gaue ein- gedrungen sind. In diesem durch seinen Obst- und Weinreichthum und durch seine romantische Natur ausgezeichneten Theile des Do- nauthales wurde die Mark Austrien oder Oestreich errichtet zur Be- schützung des Thores von Deutschland. Jenseits der Gebirgsketten, welche die Plateauflächen auf der Nordseite umsäumen, folgt ein weit ausgedehntes Gebiet von Berg- landschaften. Diese Zone besteht aus der mannigfaltigsten Gruppi- rung von Erhebungen und Senkungen. Während sich in der Re- gion der Plateauflächen eine große Einförmigkeit der Oberflächen- bildung zeigt, findet sich in dieser Zone die größte Mannigfaltig- keit. Diese Zone beschränkt sich nicht auf Deutschland, sondern zieht sich in einem mächtigen Bogen durch das mittlere West-Europa hin- durch, sie erfüllt das mittlere und östliche Frankreich, einen großen Theil des mittleren und südlichen Deutschland mit Böhmen und Mähren und das nordwestliche Ungarn. Das ganze Gebiet zeigt jedoch nur mäßige Erhebungen; die Schneekoppe in dem schlesischen Rie- sengebirge mit einer Höhe von 5000 Fuß ist der höchste Gipfel. Die wichtigsten Gebirgsglieder dieser Region von Berglandschaften find die Oüte d'or in Burgund, die Vogesen mit ihrer nördlichen Fortsetzung des Hartgebirges und der Hundsrück mit der Eifel zu beiden Seiten der Mosel. Auf der Ostseite des Rhein folgen der Schwarzwald mit seiner nördlichen Fortsetzung des Odenwaldes, der Spessart am Main und am Rhein abwärts der Taunus, der We- sterwald und das Siebengebirge bei Bonn. Daran reihen sich weiter ostwärts die Höhen der Rhön und des Vogelsberges in Hes- sen und nordwärts die Gebirgsketten von Westphalen, dann das

5. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1854 - Weimar : Böhlau
28 Die Natur- bildung Deutschlands. waren es, welche der Geschichte in Amerika noch eine zweite Welt eröffneten, und auch dieser brachten und bringen sie nun das Chri- stenthum und die germanische Bildung. Keins unter den europäischen Völkern ist mehr in sich gespal- ten und getheilt als das deutsche, und bei aller sonstigen Gemein- samkeit im Leben und in der Gesinnung tritt diese Vereinzelung so charakteristisch hervor, daß sie in der ursprünglichen Naturanlage der Deutschen gegründet sein muß.^Indessen gerade diese Zerspal- tung war dem deutschen Leben höchst förderlich, sie hat die geistige Befreiung der Deutschen am Ende des Mittelalters durch die allge- meine Aufregung der Kräfte und durch die Verallgemeinerung der Bildung vorbereitet. Das gleich dieser Welt ging zwar für die Deutschen verloren, aber in dem Reiche des geistigen Lebens wurden die größten Eroberungen und Entdeckungen gemacht, und gerade die letzten Zeiten des Mittelalters gehören zu den wichtigsten und selbst auch glorreichsten der deutschen Geschichte. — Die Weisheit des Orients, die Kunst Griechenlands und was die strengere Tugend der Römer geschaffen, alles das ist unser und soll das Unsre werden; wir sind die Erben der alten Welt, und Deutschland der Mittel- punkt der neuen. Das Alpengebirge, der Kern des Baues von dem ganzen west- lichen Europa, bildet auch den Kern des deutschen Landes. In seiner mächtigen Ausbildung von der Mündung der Rhone bis zum nord- östlichen Winkel des Adria-Meeres scheidet das Alpengebirge die vier schönsten Länder von West-Europa, Deutschland und Italien, Frankreich und Ungarn. Von seinen Riesenhöhen ergießen sich die vier mächtigsten Ströme herab, der Rhein, die Donau, der Po und die Rhone, welche die Landschaften des westlichen Europa bewässern. An seiner Nordseite liegen, terrassenförmig sich abdachend, die Gaue Germaniens. Denn die Centralalpen von dem Montblanc bis zum Groß-Glockner waren schon im Mittelalter von Schwaben und Baiern bevölkert. Die Ostalpen dagegen, welche in zwei großen Flügeln von dem Groß-Glockner nordostwärts bis zur Donau bei Wien und südostwärts bis nach Istrien sich hinziehen, und dort im Alterthum die norischen, hier die karelischen und julischen Alpen ge- nannt wurden, sind als eine frühere Heimath slavischer Völker erst im Laufe der Zeit für Deutschland gewonnen worden. Das Al- pengebirge bildet die erste Region Deutschlands, es ist die Region der Hochgebirgslandschaften und umfaßt die Schweiz, Tyrol, Salz- burg, Steiermark, Oestreich, Kärnthen, Krain und Istrien. An das Alpengebirge, welches sich in einem großen nach Nor- den gekrümmten Bogen durch die Mitte West-Eurvpa's hindurch- zieht, schließen sich die übrigen ihm angelagerten Naturformen in immer größeren Bogen von dem atlantischen Ocean im Westen bis zu den sarmatischen Ebenen im Osten an. Den convexen Bogen der Alpen umlagert zunächst auf der ganzen Nordseite eine Zone von Tafellandschaften in mäßiger Breite. Sie bleibt überall in ei- ner Höhe von 1000 bis 1500 Fuß. Nirgends ist hier Gebirgsbil- dung, nur Hügelland. Diese Zone erstreckt sich in ihrer weitesten Ausdehnung von Genf im Südwesten bis nach Regensburg im Nord-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 76

1854 - Weimar : Böhlau
Die Kämpfe des Drusus und Tiberius. 76 res. Erst 102 v. Chr. erschienen die Barbaren wieder an den Grenzen des römischen Reiches. Aus unbekannten Gründen hatten sie sich getrennt. Die Cimbern zogen wieder am Nordrande der Alpen hin und drangen durch Tyrol iu Oberitalien ein; die Teuto- nen versuchten von der heutigen Provence aus den Alpenübergang zu erzwingen. In einer zweitägigen Schlacht wurden 102 v. Chr. bei Aqua Sextiä zuerst die Ambronen und dann die Teutonen geschlagen. Im folgenden Jahre, 101 v. Chr., wurden von Ma- rius und seinem Kollegen Lutatius Catulus die Cimbern auf der raudischen Ebene bei Verona fast gänzlich aufgerieben. Einen neuen Krieg mit Germanen führte Cäsar. In einem Kriege zwischen den gallischen Völkerschaften der Aeduer und Se- quaner hatten die Letzteren Germanen zu Hülfe gerufen, und es war von diesen unter einem Fürsten Ariovist eine Schaar von 120,000 Mann über den Rhein gezogen und hatte sich in Gallien festgesetzt. Bald waren sie aber, da immer neue Schaaren aus den Rheingegenden nachströmten, ihren gallischen Bundesgenossen lästig. Die Sequaner wandten sich, um die lästigen Gäste loszuwerden, an Cäsar, und dieser schlug 58 v. Chr. die Germanen bei Beson- tio (Besanyon). Ariovist erlitt eine völlige Niederlage und floh mit dem Rest seiner Schaaren über den Rhein zurück. Noch ein- mal, 55 v. Chr., kämpfte Cäsar in Gallien mit deutschen Schaa- ren. Gegen 400,000 Tenchtherer und Usipeten waren in das gallische Belgien eingebrochen, um sich in Gallien anzusiedeln. Cä- sar trieb sie über den Rhein zurück und überschritt zweimal den Mittelrhein, um die Germanen in ihrem eigenen Lande anzugrei- fen. Er traf dort eine Reihe kleiner Völkerschaften, welche sich zu einem militärisch - organisirten Bundesvolke vereinigt und sich den gemeinsamen Namen Sueven gegeben hatten. Zur Sicherung der Nordgrenze von Italien ließ Augustus 15 v. Chr. von seinen beiden Stiefsöhnen Drusus und Tiberius die größtentheils von keltischen Völkern bewohnten Länder südlich von der Donau unterwerfen und unter den Namen Rhätien, Vin- delicien als römische Provinzen einrichten. Darauf übertrug Au- gustus dem Drusus den Krieg gegen die Germanen. Drusus führte den Krieg von Gallien aus gegen die Niederdeutschen und versuchte auch von der Nordsee aus in Deutschland einzubringen. Er ist der erste römische Feldherr, welcher mit einer Flotte die nörd- lichen Küsten Deutschlands bis in die Nähe der Wesermündung be- fahren hat. Von dem jetzigen Mainz an bis zur Mündung des Rheins wurden mehr als fünfzig befestigte Lager mit ständigen Be- satzungen, bewaffneten Flotillen und allen möglichen Kriegsgeräthen errichtet. Auch warb Drusus nicht nur einzelne germanische Söld- nerschaaren, sondern gewann auch ganze Völker, namentlich die Bataver und Friesen zum Beistand. Drusus unternahm von 12 bis 9 v. Chr. vier Feldzüge gegen die Germanen. Der letzte war der blutigste und galt zunächst den Chatten. Drusus schlug diesel- den und drang unter hartnäckigen Gefechten bis nach Thüringen vor, wo die Hermunduren wohnten. Von hier wandte er sich nordwestlich gegen den Harz hin in das Land der Cherusker. Un-

7. Geschichte des Mittelalters - S. 135

1854 - Weimar : Böhlau
135 die Ueberfiedelung zweier großer slawischen Stämme aus den Län- dern jenseits der Karpathen nach Jllyrien fällt in die erste Hälfte des siebenten Jahrhunderts. Die Slawen hatten bereits im Laufe des dritten Jahrhunderts das ganze Odergebict beseht, von da drangen sie in der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts bis an die Elbe vor. Die Ueberfiedelung der Serben und Chorwaten nach Jllyrien ging erst um 634 vor sich, und die Ausbreitung einzelner Slawenstämme und Kolonien in entfernten Ländern, in Kleinasien, im Peloponnes, in Italien, in der Schweiz, im westlichen und süd- lichen Deutschland geschah noch viel später. Die Wanderungslust großer Völker hält gewöhnlich einige Jahrhunderte ununterbrochen an, bis sie entweder von selbst ermattet oder ein mächtiger Nachbar sie zurückhält. Während sich andere Völker, unter einem Führer vereinigt, in gewaltigen Masten auf den Feind stürzten, wußten sich die Sla- wen, die in unzählige kleine, unter sich in keinem wechselseitigen Verbände stehende Völkerschaften zerfielen, in geringen Haufen und mit Benutzung jedes günstigen Zeitpunktes über verschiedene Gegen- den auszubreiten. So nahmen sie das ganze Gebiet von der Elbe bis zur Wolga und zum Don, von der Ostsee bis an die adriati- schen und ägäischen Inseln in Besitz. Von Natur friedfertig be- setzten sie fremde Länder nur in der Absicht, ihre alte Lieblingsnei- gung zum Ackerbau zu befriedigen; sie kämpften nur ungern und gezwungen, immer mehr zur Vertheidigung als um anzugreifen. Die östlichen, am Pontus und nordwärts im Innern, man weiß nicht wie weit hinein wohnenden Slawen werden in dieser Zeit Anten genannt. Eine viel weitere Ausdehnung erhielt aber der Name Slawen, Slawinen, Slowanen und Slowenen. Man hat diesen Namen abgeleitet von Slawa (Ruhm) und von Slowo (Wort). Nach der letzteren Ableitung würden die Slawen Leute bezeichnen, die sich einer und derselben Sprache bedienen. Schafarik hingegen ist der Ansicht, daß dieser Name von dem Na- men eines großen Landstriches oder einer Gegend des windischen Landes herzuleiten sei. Während früher ein Name Slawen wie Anten bezeichnete, nämlich der Name Serben und dieser einst weit verbreiteter war als der Name Slawen, änderte sich dieses im Laufe der Zeit; der Name Serben verlor an Umfang, wogegen der Name Slawen fortwährend an Allgemeinheit gewann, bis er zu- letzt als Stammname des slawischen Volkes in Schrift und Leben allgemeine Geltung erhielt. Die Erscheinung eines bedeutenden, diesen Namen führenden Stammes an der Donau, in Mösien, Pan- nonien und Norikum und seine glänzenden Kriegsthaten, auf der anderen Seite der Zerfall und die Trennung der Serben leisteten dem Aufkommen des Namens Slawen ganz vorzüglichen Vorschub. Im Laufe des neunten und zehnten Jahrhunderts, zur Zeit der Vernichtungskriege, welche die Deutschen gegen die Slawen führ- ten, wurden die gefangenen Slawen als Arbeiter verkauft und des- halb erhielt der nationale Name dieser Gefangenen die Bedeutung von Sklave, Knecht. In Savoie» hatten sich die Burgunder festgesetzt und hatten ihr Reich über das südöstliche Gallien und die westliche Schweiz Dnk durgun dische Reich.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 8

1854 - Weimar : Böhlau
8 schwand aber dieser Unterschied nach und nach gänzlich und es wer- den daher die Einwohner nur im allgemeinen Sikuler genannt. Die Inseln Sardinien und Korsika wurden von den Rö- mern, die sich derselben nach dem ersten punischen Kriege bemäch- tigt hatten, ausgebeutet und erhielten für ihre Lieferungen von Ge- traide, Salz, Honig und Sklaven auch Kuuststraßen, Amphitheater und Wasserleitungen. Die Sarden und Korsen nahmen zwar die lateinische Sprache an und ihre jetzige Volkssprache ist eine miß- gestaltete Tochter der schon in der Römerzeit eingeführten lateini- schen , demohngeachtet wurden die Bewohner beider Inseln nie vollkommen romanisirt und für römische Bildung und Gesittung ge- wonnen. * Sivnfstdinj Das Gebiet Karthago's, seit 146 v. Chr. die römische Pro- m vinz Afrika und 46 v. Chr. durch das östliche Numidien vergrößert, war bei der Nähe Italiens ein für die Verpflanzung römischer Bil- dung sehr fruchtbarer Boden, jedoch mit einer Nachbarschaft von Barbaren, die in ihrer Rohheit beharrten und von ihren Berg- schluchten aus beständig Raub und Verwüstung drohten und nicht selten übten. Von den Römern wurde nichts gespart, um ihre Kul- turformen nach Afrika zu verpflanzen. In den punischen Kriegen, in dem jugurthinischen und in Cäsars afrikanischem Kriege waren eine Menge Orte zu Grunde gegangen; aber diese wurden großentheils wieder hergestellt und außerdem eine Menge neuer angelegt und als römische Kolonien bevölkert. Darauf waren schon C. Gracchus und Cäsar bedacht, später Augustus, Claudius, Vespasianus und Sept. Severus dafür thätig. Die Blüthe der Provinz Afrika nahm zu bis ins vierte Jahrhundert, und das Land war noch zur Zeit des Einzugs der Vandalen wie ein Garten. Der Kaiser Sept. Seve- rus, welcher in Groß-Leptis geboren war, machte aus dem Küsten- strich an den Syrten eine eigene Provinz, die von den drei Haupt- orten, Groß-Leptis, Oea und Sabrata, den Namen Tripolis er- hielt, welcher auf die bei den Trümmern von Sabrata erbaute Stadt Tripolis übergegangen ist. Von allen Städten des westlichen Nord- afrika wurde das neue Karthago, welches von Augustus nach Cä- sars Plane angelegt war, bald die erste und im dritten Jahrhun- dert eine so ansehnliche Stadt, daß sie mit Alexandria um den nächsten Platz nach Rom wetteifern konnte. Zu Plinius Zeit gab es in der Provinz Afrika 6 römische Kolonien, 15 Municipien, 30 freie Städte. Von vielen dieser Städte sind Trümmern übrig, die auf ihre vormalige Stattlichkeit schließen lassen. Der Blüthe des städtischen Lebens entsprach der Anbau des Bodens, dessen Er- trag so reichlich war, daß die Provinz Afrika für die erste Korn- kammer Roms galt. Mehrere angesehene römische Familien hatten dort Landgüter erworben, und zur Sicherstellung gegen die Anfälle der Nomaden pflegten auch die Villen befestigt zu sein. Jedoch diente nur eine einzige Legion zur Besatzung der Landschaft; leichte Cohorten waren besser zu dem Kampfe mit den Nomaden geeignet; auch ließen sich die Stammhäupter der Barbaren gegen einander gebrauchen und späterhin finden sich auch aus Eingeborenen gebil- dete Legionen.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 10

1854 - Weimar : Böhlau
10 Die Alpcnlän- der, Rhcitien, Dinbelicien u. Noricum. völkerung Spaniens hat sich unvergänglichen Ruhm erworben durch die unbeugsame Tapferkeit, die sie den römischen Eroberern entge- gensetzte. Schon im zweiten finnischen Kriege wurde Spanien von den Römern großentheils unterworfen, aber noch dauerte es fast zweihundert Jahre, bis die spanischen Völker sich dem römischen Joch fügten. Denn erst, durch die Besiegung der Kantabrer und Asturer unter Augustus (19 v. Chr.) ward die Unterwerfung Spa- niens vollendet. Schon früher war eine Anzahl römischer und la- teinischer Kolonien gegründet worden, seit der gänzlichen Unterwer- fung Spaniens nahm die Umbildung zu römischer Sprache und römischer Sitte einen raschen Fortgang. Gerichtswesen und Ver- waltung waren römisch, und dazu kam noch eine planmäßige Be- nutzung des römischen Militärwescns; durch Verlegen spanischer Truppen in lateinische Länder, lateinischer nach Spanien wurde die lateinische Sprache durch alle Schichten der Gesellschaft verbreitet. Durch den Segen des Friedens vermehrte sich die Bevölkerung, die Gewerbe blühten, und das ganze Land wurde mit großartigen An- lagen versehen. Als die Germanen 409 in Spanien einbrachen, fanden sie das ganze Land in. Sprache, Recht und Sitte romani- sirt. Nur in dem kleinen Berglande der Basken hat sich der Nach- welt ein ehrwürdiger Ueberrest iberischer Sprache erhalten. Von den Alpenvölkern unterwarfen die Römer zuerst die Li- gurer und eröffneten sich die westlichen Alpenpässe und den Küsten- weg über Genua nach Nizza nach der unteren Rhone. Die Kolo- nie Augusta Taurinorum diente als Station für den Paß über Susa und den Mont Cenis. Auf der Ostseite Italiens erstreckte sich das römische Gebiet bis zur Zeit des Augustus nur bis an den Fuß der carnischen Alpen, die Römer waren hier mehr auf Unter- haltung des Verkehrs nach Jllyrien, als auf Eindringen in die nördlichen Alpenländer bedacht. Doch überschritten einzelne Feld- herrn das römische Gebiet, so im I. 171 v. Chr. der Cónsul Cas- fius und im I. 113 v. Chr. Papirius Carbo, als die Cimbern und Teutonen in Noricum eingefallen waren. Bis zur Eroberung der Alpen verging noch ein Jahrhundert. Die Pässe über den groß- ßen und kleinen Bernhard brachte zwar schon um 147 v. Chr. der Cónsul Appius Claudius an die Römer, sie waren jedoch unsicher wegen der Räubereien der Salasser, welche erst 25 v. Chr. gänz- lich unterworfen wurden. Die Rhätier, Vindeliker und Noriker wurden 15 v. Chr. durch Augusts Stiefsöhne Drusus und Tiberius unterworfen und das römische Gebiet bis zur obern Donau ausgedehnt. Die streitbaren Männer wurden weggeführt, doch blieben so viele zurück, daß sie, mit den Bewohnern der in diesen Ländern im Verlaufe der Zeit angelegten römischen Städte verschmolzen, ein stattliches Geschlecht bildeten und bis in die spätere Kaiserzeit tapfere Krieger zu den Legionen sandten. Nach und nach entstanden in diesen Ge- genden eine große Zahl Städte: Culaja (Cilly), Acmona (Lai- bach), Virunum, Carnuntum, Vindobona (Wien), Ce- tium, Laureacum (Lorch), Ovilaba (Wels), Lentia (Linz), Patava castra (Passau), Regina castra (Regensburg), Ju-

10. Geschichte des Mittelalters - S. 18

1854 - Weimar : Böhlau
18 den Landstraßen an und zwingen sie still zu stehen, um von ihnen zu erfahren was anderswo vorgeht. Während Tacitus bei den Germanen nichts so sebr bewundert zu haben scheint als die Innigkeit des häuslichen Lebens, deutet Cäsar auf den Mangel des Familien- lebens bei den Galliern hin. Die gallischen Väter verkehrten öf- fentlich mit ihren Söhnen nicht eher, als bis diese das waffenfähige Aller erreicht hatten. Die Frauen standen in der letzten Zeit der gallischen Unabhängigkeit tief unter den Männern. Sie wurden bei dem Tode derselben, wenn die Verwandten des Mannes den geringsten Verdacht auf sie warfen, mit den Sklaven gefoltert und umgebracht. Früher halten die gallischen Frauen eine ehrenvollere Stelle eingenommen. Die Gallier waren blutdürstig und grausam, wie die vielen Menschenopfer beweisen. Wenn ein Gallier krank oder in Gefahr war, so gelobte er sogleich blutige Opfer. Wäh- rend in Tacitus Schilderung die Idee der Treue als das eigentliche Element des germanischen Lebens hervortritt, sagten die Römer von den Galliern.- sie brechen lachend ihre Versprechungen. Das Streben der ersten römischen Kaiser, besonders des Tibe- rius und Claudius, nach der Eroberung Galliens, den Einfluß des Druibismus, der einzigen Stütze der Nationalität, auf das gallische Volk abzuhalten, war ihnen vollkommen gelungen, und die Gal- lier neigten sich dem römischen Leben ohne Widerstand, selbst mit Vorliebe zu. Hierzu kam noch das gewöhnliche Mittel der Römer, Kolonien anzulegen, welche die alten Einwohner durch den Schein einer höheren Gesittung für ihre Sprache und ihre Einrichtungen gewannen. Die Verwaltung und Rechtspflege in lateinischer Sprache machte die Erlernung derselben für die Einwohner unerläßlich, und die kluge Politik der Kaiser, die vornehmen Gallier durch Erthei- lung des Bürgerrechts, der Ritterwürde, ja selbst durch Aufnahme in den Senat an die römischen Interessen zu fesseln, machte die lateinische Bildung in den Städten nach wenigen Generationen all- gemein und beschränkte die keltische Sprache und Sitte auf die nie- dern Klassen der Nation. Hierzu kamen noch die den Römern ei- genthümlichen imposanten Formen ihres politischen Lebens, die Wurde und Hoheit, mit der alle öffentlichen Handlungen von ihnen vollzogen wurden, der Glanz der Künste, die Verfeinerung und Verschönerung des äußeren Daseins, die Sicherheit, Festigkeit und Klarheit ihres ganzen Thuns. Auf eine sinkende Nationalität, wie eg die gallische schon vor der Eroberung gewesen war, auf ein so sinnliches, bewegliches Volk mußte das Beispiel der Römer von groß- ßem Einfluß sein und sie zur Nachahmung römischer Formen und Gebräuche anreizen. Auch die Akademien und gelehrten Schulen in Burdigala, Tolo sa, Augustodunum u. s. w. dienten da- zu, den keltischen Geist in römische Formen zu kleiden. Die Gal- lier fingen allmälig an sich durch ihre Kelten geehrt zu fühlen. Nachdem der Einfluß der Druiden gebrochen war, verschmolzen die Gallier ihre religiösen Vorstellungen mit den Bildern und Gestal- ten des römischen Polytheismus, machten von diesen Göttern Ab- bildungen und bauten ihnen Tempel. In dieser Vermischung ist aber der Einfluß der druidischen Ideen lange sichtbar und erst
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