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1. Geschichte des Mittelalters - S. 15

1854 - Weimar : Böhlau
15 ihre Gesänge und dachten mit Scheu und Ehrfurcht an die geheim- nißvolle Macht dieser Jungfrauen. Ein anderes Orakel befand sich auf einer dem Volke der Nanneten (Nantes) gehörenden und in der Mündung der Loire liegenden Insel, welche kein männlicher Fuß betreten durfte. Diese Priesterinnen waren verpflichtet, zu gewissen Zeiten das Dach ihres Tempels zu zerstören und es dann in einer Nacht wieder aufzubauen. Wenn eine derselben von den Materia- lien etwas fallen ließ, so wurde sie, wie man erzählte, von ihren Gefährtinnen auf der Stelle zerrissen. Diese Priesterinnen waren verheirathet und besuchten einige Male im Jahre ihre Männer, welche auf dem der Insel gegenüber liegenden Lande wohnten, ver- ließen sie aber wieder vor Tages Anbruch. Die Inseln an der Küste von Armorika waren bei den Alten wegen der magischen Künste der Druiden berühmt. Auf manchen derselben hörten die Schifffahrer zu gewissen Zeilen lärmende Gesänge und Klänge der Cymbeln. Als der römische Feldherr Paulinus Suetonius die brit- tische Insel Mona (Anglesea) angriff, standen Druiden am Ufer und sprachen mit aufgehobenen Händen Verwünschungen gegen die Römer aus, während Druidinnen in Trauerkleidern, mit aufgelöstem Haar, brennende Fackeln schwangen. Die Druiden waren beson- ders wegen ihrer Weissagungen berühmt, der Vorstellung der Kel- ten und Germanen gemäß, die der weiblichen Natur und besonders der jungfräulichen ein tieferes Gefühl für das Leben des Alls und somit einen Blick in die Zukunft zuschrieben. Bei den Kelten gal- ten jedoch die Frauen weniger als bei den Germanen, und es ist keine Spur vorhanden, daß eine Druidin eine Bedeutung erlangt hat, wie Aurinia, Velcda und andere bei den alten Deutschen. In naher Verbindung mit den Druiden standen die Barden oder Sänger. Sie hatten nicht nur die Lehren der Druiden in Verse gebracht, sondern dichteten auch von der Abstammung der Fürsten, und neben der didaktischen und epischen Poesie fehlten auch lyrische Lieder nicht. Die Barden bedienten sich bei ihren Vorträ- gen eines Instrumentes, welches im Kimrischen Kruit, irisch Cro- tha, deutsch Grota oder Rota genannt wird. Das Instrument war einer Violine ähnlich, nur etwas größer und hatte sechs Saiten, von denen vier mit dem Bogen gestrichen wurden. Wälsche und Irländer oder Schotten waren die Meister der Harfe und Rota im ganzen Mittelalter. Die Religion der Kelten war Naturreligion. Die Gallier ver- Diereilgivn. ehrten in dem Gotte Teutates die schaffende Kraft der Natur. Teutates hieß im Galischen Vater des Volkes, und dieser Gott wurde als Stammvater des keltischen oder gallischen Völkerzweiges gedacht. Wenn Cäsar berichtet, daß die Gallier von dem Dis pater abzustammen behauptet hätten, so ist sein Irrthum daher entstan- den, daß im Galischen Di Gott hieß und er diesen Namen für den Dis pater genommen hat. Die Gallier dachten in dem Teutates sehr mannigfaltige Begriffe vereinigt, welche später als besondere Aeußerungen seiner Macht getrennt und als besondere Götter auf- gefaßt wurden. Teutates war der Stifter des bürgerlichen Lebens, des Handels, der Wissenschaften und Künste und wird von Cäsar

2. Geschichte des Mittelalters - S. 16

1854 - Weimar : Böhlau
16 als Mercur bezeichnet. In der späteren, mit römischen Ideen ver- mischten gallischen Religion werden ihm auch die Attribute des Her- cules und des Pluto beigelegt. Als Gott des Donners verehrten die Gallier den Tarants und als Gott der Schlachten den He- sus. Neben diesen drei Hauptgöttern wurde als Sonnengott und Gott der Heilkunde Belenus verehrt, welchen Cäsar Apollo nennt, und die in einer Inschrift vorkommende Belisana scheint die von Cäsar erwähnte Minerva zu sein. Außer diesen angesehenern Göt- tern findet sich noch eine nicht unbeträchtliche Zahl untergeordneter, ihrer Bedeutung nach größteutheils dunkler Gottheiten. Wie in fast allen Naturreligionen wurde auch von den Galliern der Mond verehrt. Er war das Symbol der immer lebendigen wachsenden Natur. Man hielt ihn zum Gedeihen alles Lebendigen besonders geeignet. Man glaubte, daß er auf alle Thaten und Entschlüsse einen bedeutenden Einfluß ausübe, man dachte ihn mit dem Glücke im Bunde. Die Götter der Gallier waren Kräfte der Natur und des menschlichen Geistes, welche sie sich als Personen dachten und benannten. Man errichtete ihnen keine Tempel und Statuen, son- dern verehrte sie in Hainen und Höhlen und anderen heiligen Or- ten. Die Ueberreste von gallischen Tempeln und Statuen, die man gefunden hat, sind sämmtlich aus römischer Zeit und haben mit dem reinen Druidismus nichts gemein. Die Kelten dachten sich die Göt- ter selbst als sterblich. Die Druiden lehrten, obgleich sie die Ewig- keit der Materie annahmen, daß die gegenwärtige Ordnung der Dinge einmal durch Feuer untergehen und daß sich aus den Flam- men eine neue Schöpfung erheben werde. Wie alle alten Völker, so brachten auch die Gallier ihren Göttern Opfer dar. Blut und besonders das des Menschen galt für das wirksamste Mittel zur Versöhuung der Götter. Der düstere Geist der druidischen Theo- kratie, das Leben im Schatten der Urwälder, das in dieser Einsam- keit um so tiefer erwachende Gefühl der Verschuldung ließen ihnen diese blutigen Opfer als nothwendig erscheinen. Außerdem stellten sich die Kelten die Gottheit als ein bei jeder Gelegenheit von uner- bittlichem Zorn entflammtes Wesen vor. Während die ältesten Grie- chen die Menschen, die sie den Göttern opferten, wie andere Opfer- thiere, mit dem Messer schlachteten, die Perser und Römer sie in gewissen Fällen lebendig begruben, brachten die Druiden, gleich den Völkern semitischer Abkunft, den Phöniciern und Karthagern, die Ihrigen gewöhnlich durch den Feuertod dar; doch war ihnen auch der Gebrauch sie zu schlachten nicht unbekannt. Verbrecher galten als besonders willkommene Opfer, doch wurden in Ermangelung derselben auch unschuldige Menschen geopfert. Schon vor der römi- schen Eroberung waren in Gallien die Menschenopfer seltener ge- worden, weil die Kraft des Druidenthums erschlafft war. Ganz hörten jedoch diese blutigen Opfer auch unter den römischen Kai- sern nicht auf, wie die Verbote einiger derselben und die Verfol- gungen der Druiden, um dieser Ursache willen, beweisen. Diese Priesterklasse verschwand erst mit den letzten Spuren des Heidenthums. uchkm und Ueber den keltischen Stamm in Gallien sind viele Nachrichten auf uns gekommen. Auch hat sich die keltische Sprache, sogar mit

3. Geschichte des Mittelalters - S. 35

1854 - Weimar : Böhlau
35 sche Spiele erfreuen die Jugend, und körperliches Geschick giebt Ehre und Auszeichnung. Die starken Körper können viel ertragen, Kälte besser als Hitze, Entbehrungen besser als Genuß. Heftig und ungestüm sind sie beim Angriff, dach die Ausdauer ist nicht immer dem Anfang gleich. Zwar wird ihre Klugheit und Verschlagenheit ge- rühmt, doch im Ganzen ist der Sinn gerade und offen und ohne Falsch. Der Germane ist gastfrei gegen den Genossen und Nach- bar, auch gegen den Fremden, wenn er empfohlen und bekannt ist. Hinterlist und Verrath sind selten und werden hart bestraft. Die Germanen glaubten an etwas Heiliges und an die Gabe Priesterinnen der Weissagung in den Frauen; sie verachteten deren Rath in den llgmten! wichtigsten Dingen nicht und merkten streng auf deren Antwort, die religiöse Scheu vor den Frauen und die prophetische Gabe, die man ihnen zuschrieb, mußte sie vorzüglich zum priesterlichen Amte befä- higen. Jeder freie Germane war der Priester seines Hauses. Ne- den dem Hausvater konnte aber auch die Hausmutter priesterliche Geschäfte vollziehen, neben den Priestern der Gemeinde werben auch Priesterinnen der Gesammtheit erwähnt. Ob alle germanischen Stämme die Frauen mit dem Priesterthum bekleideten, wissen wir freilich nicht. Die Hauplthätigkeit der priesterlichen Frauen war die Weissagung, durch welche sie zugleich auf die politischen Verhält- nisse bedeutenden Einfluß übten. Im Frieden und im Kriege ward die geheime Kunde dieser Frauen gesucht, und was sie aus dem Loose, aus dem rinnende« Opferblute oder anderen Zeichen erschau- ten, bestimmte oft mehr als der Rath erfahrener Männer die Un- ternehmungen. Die Weissagung und das Gebet waren nicht die einzigen gottesdienstlichen Pflichten der Priesterinnen. Auch Ge- sang und Tanz gehörten zum Kultus. Dazu kam noch das Opfern. Die Germanen brachten Menschen-, Thier- und Fruchtopfer. Bei allen drei Arten waren die Priesterinnen beschäftigt. Neben den Priesterinnen fand sich schon früh eine Menge Frauen, welche sich vorzugsweise der Weissagung widmeten und weise oder kluge Frauen genannt wurden. Sie wurden in alter Zeit hoch geachtet und fast göttlich verehrt, aber später verspottet und verfolgt. Wir kennen diese Frauen besonders aus den zahlreichen nordischen Quellen. Diese Weiber ziehen im Lande umher, weissagend, mit Zauber- sprüchen vertraut und im Zauberwerk geübt; sie werden von den Gläubigen eingeladen, ihnen über das Leben, über das Gedeihen der Feldfrüchte im nächsten Jahre und über anderes zu weissagen. Nordische Erzählungen berichten von den Walen oder weisen Frauen, welche, gewöhnlich von einem Gefolge umgeben, im Lande herum- wandern, bei den Herbstgastereien willkommene Gäste sind^ in der Nacht den Zauber sieden und vom vierbeinigen Schemel herab ihre Weissagungen verkünden. Eine andere Thätigkeit der Frauen war die Heilung der Krankheiten. Fast überall im Alterthume und im Mittelalter war der Priester auch Arzt. Die Auffassung der Krank- heit als eine Strafe der Gottheit mußte den Priester zur Heilung derselben berufen, da er durch Gebet und Opfer die zürnende Macht versöhnen konnte. Vorzüglich erschienen die Priesterinnen zur Heil- kunst befähigt, da sie mit geheimen Sprüchen und Liedern und mit 3 *

4. Geschichte des Mittelalters - S. 55

1854 - Weimar : Böhlau
55 mit Jubel und Festen begehen. Oft bergen sich die Götter auch in unscheinbares Gewand und unansehnliche Gestalt und wandern also umher, die Menschen zu prüfen und wahrgenommene Frevel zu be- strafen. Den Göttern sucht der Mensch durch Gebete und Opfer »pf« imb seine Verehrung zu beweisen. Die Opfer sind Dankopfer oder Stätcn. Sühnopfer. Das Mahl wird nicht ohne Dank gegen die Göt- ter genossen, bei der Ernte nahm der Mensch nicht Alles für sich. Sobald anhaltende Dürre, Mißwachs und Hungersnoth eintrat, Seuchen unter den Menschen oder dem Vieh wütheten, oder andere Unglücksfälle hereinbrachen, vereinigte sich das Volk und flehte be- tend und opfernd um Gnade und Rückkehr der alten Huld. Die Dankopfer bestanden oft nur aus Blumen und Früchten, sie waren die häufigsten und frühesten, gingen zum Theil bald in regelmäßig wiederkehrende Feste über und hatten alle einen heiteren Anstrich. Ernst dagegen war das Sühnopfer; bei ihm floß Blut; das schien eine stärker sühnende Kraft zu haben. Aller Opfer höchstes war das Menschenopfer. Menschen bluteten bei den Deutschen nur den erhabensten Göttern. Man nahm dazu fast durchgängig Män- ner und zwar Kriegsgefangene, Sklaven und schwere Verbrecher, bei schweren Unglücksfällen aber auch Königssöhne und Könige. Von den Thieropfern war das Pferdeopfer das vornehmste; denn von allen Thieren galt dem Deutschen keins für edler und heiliger als das Pferd. Mit dem Opfer war ein Opfermahl verbunden. Die ältesten den Göttern heiligen Orte waren Wälder. In dem heiligen Walde war das eigentliche Heiligthum der Gottheit besonders abgetheilt. In jenem versammelte sich das Volk, da wurde Gericht gehalten; dem inneren Heiligthum jedoch durfte man nur mit großer Ehrfurcht nahen. Da stand der Opferaltar, da wurden die Häupter der geopferten Thiere, da für die Götter ein Theil der Kriegsbeute aufgehängt. Nur der Priester durfte diesen heiligen Ort frei betreten; jeder andere nahte ihm gefesselt, zum Zeichen der Unterwürfigkeit. Dahin ließen sich auch Sterbende tra- gen, um entweder Heilung zu erlangen, oder den Göttern nahe zu sterben. In diesem Heüigthum war es wieder ein Baum, der, durch sein Alter oder seine laubige Krone ausgezeichnet, der Gott- heit vorzüglich geweiht war. Oft auch waren es drei, vier ober sieben solcher Bäume. Schon in sehr früher Zeit gab es auch Tempel für einzelne Gottheiten. Die durch Tacitus uns bekannte * Mutter Erde hatte in ihrem heiligen Hain einen Tempel; einen andern sehr berühmten besaß im Jahr 14 n. Chr. die Göttin Tan- fana, welche bei den Marsen in hoher Verehrung stand. Anfangs waren diese Tempel nur einfache Hütten aus Holz und Zweigen unter oder um den heiligen Baum herum aufgeführt. Die alten Deutschen glaubten der Erhabenheit der Götter durch bildliche Darstellung derselben zu nahe zu treten. Sie hatten nur Symbole der Götter, welche bei feierlichen Gelegenheiten um- hergetragen wurden. Später, als die Kunstfertigkeit zunahm, wur- den auch Götterbilder gemacht. Anfangs setzte man sie wohl, wie

5. Geschichte des Mittelalters - S. 56

1854 - Weimar : Böhlau
* 56 die heidnischen Preußen es thaten, in die Krone heiliger Bäume und verhüllte sie mit Tüchern, später, als die Tempel entstanden, brachte man sie in dieselben. Die ersten dieser Bilder waren aus Holz roh geschnitzt, später machte man Bilder aus Stein und endlich selbst aus Metall. Wie die heiligen Symbole, so trug man bei den Festen der Götter auch ihre Bilder umher, besonders durch die Felder, denn man glaubte, daß die Nähe des Gottes der Saat Gedeihen bringe. Feierlicher als dies Umtragen war die festliche Umfahrt der Gottheit in dem Wagen, den man zu diesem Gebrauch in den hei- ligen Hainen bewahrte. Zu den Götterbildern sind auch jene be- rühmten Jrmensäulen zu zählen, deren eine Karl der Große unweit Heresburg in Westphalen zerstörte. Es war eine riesige Säule, die ein Götterbild trug, wahrscheinlich das des Donar. Priester und Der Priester hieß ewart, ewarto d. h. der Psteger und Hü- Pnestermnen. der Wart des Gesetzes, denn ewa, ea ist Gesetz. Dies Gesetz ist das göttliche wie das menschliche, denn beide waren einst eng verbunden und gleich heilig. Bei den Gothen hieß der Priester gudja d. i. der Gott dienende, fromme Mann. Bei den Burgundern wurde er sinisto d. i. Presbyter, der Aeltere, Ange- sehene genannt. Die deutschen Priester waren bei Gottesdienst und Volksgericht thätig. In den Heerzügen sah das Alterthum eine durch die Gegenwart der Gottheit geheiligte, den Göttern ange- nehme Handlung, eine Art von Gottesdienst. Die Priester holten vor der Schlacht die Symbole und Bilder aus den heiligen Hainen und trugen sie mit in den Kampf. Wohl leitete der Feldherr die Schlacht, aber den Priestern gebührte die Zucht, sie allein durften Strafen über den Feigen verhängen, ihn binden, selbst schlagen, und sie thaten dies gleichsam auf das Gebot der Götter. Die Prie- ster hielten den Thing- und Heerfrieden aufrecht, und hatten das Recht, den der sich dawider verging, am Leibe zu züchtigen, und zwar an Gottes Statt, nicht aus einer von Menschen übertrage- nen Befugniß. Von Gott und dessen Bevollmächtigten nahm der Deutsche das an, was sonst den freien Mann zum Knecht erniedrigt hätte. So wurde der Ernst der Züchtigung erhöht und doch das Freiheitsgefühl nicht herabgewürdigt. Als Diener der Gottheit wa- ren die Priester bei allen öffentlichen Handlungen thätig, welche zur Ehre der Götter verrichtet wurden. Wie sie die heiligen Haine hüteten, so begleiteten sie die umziehenden Götter, deren Gegen- wart nur sie erkannten, sie verrichteten die feierlichen Gebete, töde- ten die Opferthiere, brachten den Göttern ihren Theil dar und vertheilten Fleisch von dem Opferthiere unter das Volk. Wahr- scheinlich lag ihnen auch die Weihung der Könige und Leichen, viel- leicht auch der Ehen, die Abnahme der Eide und manches andere ob. Sie verkündeten die Weissagungen aus dem Gewieher öffent- lich unterhaltener weißer Rosse, aus geworfenen Loosen oder aus den Eingeweiden der Opferthiere. Alles dieses lag ihnen jedoch nur ob, insofern es eine öffentliche Handlung im Namen und in An- wesenheit des ganzen Volkes oder Stammes war. Bei Privat- opfern bedurfte man des Priesters nicht, sie verrichtete der Haus- vater. Ungewiß ist, ob ein Zusammenhang der Priester mit den

6. Geschichte des Mittelalters - S. 59

1854 - Weimar : Böhlau
59 wie Himmel, Licht und Tag leuchtende Herr. Er wohnte in weit- schimmernder Wohnung, in welcher alles von Gold und Silber glänzte; sein Sohn war Prant, der strahlende, seine Gattin Nanna, die kühne. Dem Paltar waren besonders Brunnen, Auen und Haine geweiht. In Thüringen und Baiern wurde Paltar un- ter dem Namen Phol verehrt, und dieser Name lebt noch in ein- zelnen Ortsnamen fort, z. B. Pholesbrunnen, jetzt Phulsborn in Thüringen. Paltars Sohn war Forasizo, der Vorsitzende, wie Paltar ein Gott des Rechtes und der Gerechtigkeit, der Vorsteher der Ge- richte, der alle Händel schlichtete. Er wurde auf der Insel Heili- genland, dem heutigen Helgoland, hoch verehrt.— Aki, der Meer- gott, wohnt in leuchtender Halle; Wol, der kampfesmuthige, war ein Gott der Jagd. — Lohho, Loko, der Loki des Nordens, war der einzige Gott, dessen Sinn dem Bösen stets zugewandt war. Er ist das Verderben; sein boshafter Rath, seine List, sein Trug stört die Harmonie der schaffenden Gewalten. Er war schuld an dem Tode Paltars, floh, die Strafe fürchtend, die Wohnungen der Himmlischen und verbarg sich in Fischgestalt in einem Wasser. Aber das Böse gräbt sich selbst die Grube; Loko, der Erfinder des Netzes, wurde von den Göttern mit einem Netze gefangen und über die scharfen Kanten von drei Felsen gebunden. Die Göttinnen werden hauptsächlich gedacht als umherziehende, Die Göttin einkehrende Göttermütter, von denen die Menschen die Geschäfte ncn‘ des Haushalts wie des Ackerbaus erlernen: Spinnen, Weben, Säen und Ernten. Diese Arbeiten führen Ruhe und Frieden im Lande mit sich, und das Andenken daran haftet in lieblichen Ueberliefe- rungen noch fester als an Kriegen und Schlachten, an denen die meisten Göttinnen gleich den Frauen nicht Theil nehmen. Fast in allen Sprachen wird die Erde weiblich und im Gegensatz zu dem sie umfangenden väterlichen Himmel als gebärende, fruchtbringende Mutter aufgefaßt. Ein Theil der Germanen verehrten sie unter dem Namen Nerthus. Tacitus berichtet, wie auf einer Insel des Oceans (vielleicht Rügen) ein heiliger Hain liege, in demselben stehe ein mit Decken verhüllter Wagen. Nur ein Priester darf ihm na- hen, er erkennt wann die Göttin ihn besteigt und folgt mit großer Ehrfurcht dem von Kühen gezogenen Wagen. Dann sind frohe Tage und Feste an allen Orten, welche die Göttin des Besuchs und der Einkehr würdigt. Kein Krieg wird begonnen, die Waffen ruhen, verschlossen liegt alles Eisen, bis derselbe Priester die des Umgangs mit den Sterblichen gesättigte Göttin dem Tempel zu- rückgiebt. Dann wird der Wagen und die Decken in einem ge- heimnißvollen See gewaschen und, wenn man es glauben will, die Göttin selbst darin gebadet. Sklaven dienen dabei, welche alsbald derselbe See verschlingt. Diese Umfahrt der Mutter Erde hat Frie- den und Fruchtbarkeit zur Folge. Aehnliche Umfahrten, das Fah- ren eines Pflugs oder eines Schiffs durch die Landschaft, fanden an anderen Orten statt; sie bezeichnen die Sichtbarwerdung einer wohlthätigen, gütigen Gottheit unter den Menschen, die sich ihr allenthalben mit Freudenbezeugungen nahten; sie fanden statt im

7. Geschichte des Mittelalters - S. 62

1854 - Weimar : Böhlau
62 Wichte und Elbe. mit den Männern; das Geschäft und die Bestimmung der Halb- göttinnen ist, daß sie den obern Göttern dienen und den Men- schen deren Willen verkündigen. Das Amt der Halbgöttinnen ist bedeutsamer und von tieferem Einfluß auf das Leben und Treiben der Menschen als die Thaten der Helden; ihr Ansehen und ihr Kultus ist größer als die Verehrung der Heroen. Von jeher wurde bei den Deutschen die Frau mit Achtung und Ehrfurcht behandelt; die Deutschen glaubten, daß den Frauen etwas Göttliches und Vor- ahnendes inwohne, daß Zauber und Weissagung besonders ihre Gaben seien. Dies galt nun in besonders hohem Grade von den halbgöttlichen Frauen, welche daher kluge, weise Frauen hie- ßen. Unter diesen stehen obenan die drei Schicksalsgöttinnen, die Moiren der Griechen, die Parzen der Römer, unsere Norni: Wurt, Werdandi und Skuld, das Gewordene, das Werdende, das Werdensollende, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wurt, die Vergangenheit, war von Herzen gütig und durch ihr Alter ehr- würdig ; sie wurde vorzugsweise verehrt und war gleichsam die Vorsteherin der drei Nornen. Ganz das Gegentheil von ihr war die jüngste, Skuld; jugendlich rasch naht sie heran und im Nahen verschwindet sie schon wieder, ihrer zweiten Schwester Platz zu machen. Ihrer ewigen Beweglichkeit ist die Ruhe der älteren Schwe- ster verhaßt; was sie im Schilde führt, weiß Niemand. Die Walküren, die göttlichen Botinnen Allvaters, waren es, welche den Wal (die Erschlagenen auf dem Schlachtfelde) kü- ren, kiesen, holen, in Empfang nehmen und die Helden in die göttliche Wohnung Wuotans tragen. Von diesem Walten in der Schlacht heißen sie auch Schlachtmädchen, und weil sie gerüstet mit Schild und Helm ausziehen, Schildjungfrauen, Helmjungfrauen. Sie sind die Schutzgeister der Helden. Wie die Nornen, so spin- nen und weben auch die ihnen verwandten Walküren, und zwar nicht nur die Geschicke der Schlacht, sondern sie spinnen auch am Seestrande fitzend köstlichen Flachs. Dann ziehen sie Schwanhemden an. Oft finden die Helden sie auch, wann sie sich in der kühlen Fluth baden, nehmen das am Ufer liegende Schwangewand und bringen dadurch die Jungfrauen in ihre Gewalt. Die Seen, an welchen die Schwanjungfrauen erscheinen, liegen meist in den tiefen, geheimen Schatten eines Waldes und deshalb heißen die Jungfrauen auch Waldfrauen, Waldminnen, Meer- minnen. Von den Halbgöttern unterscheidet sich eine ganze Reihe von Wesen hauptsächlich dadurch, daß sie nicht wie jene von den Men- schen ausgehen, sondern gleichsam ein Reich für sich bilden und nur durch Zufall oder Drang der Umstände bewogen werden, mit Men- schen zu verkehren. Sie besitzen die Kraft den Menschen zu schaden und zu helfen, scheuen sich aber vor ihm, weil sie ihm leiblich nicht gewachsen sind. Entweder find sie weit unter menschlicher Größe oder ungestalt. Die weiblichen Wesen erscheinen edler und gleichen den Göttinnen und weisen Frauen; die männlichen Geister scheiden sich bestimmter ab von Göttern wie von Helden. Die Namen dieser Wesen find Wichte, Elbe oder Elben, und es giebt weiße,

8. Geschichte des Mittelalters - S. 72

1854 - Weimar : Böhlau
72 Zauberei und Weissagung. Leben, wie auf der Erde, nur daß alles viel schöner und herrlicher erscheint, alles ist aus Gold gemacht, wenn es gleich den blöden Augen der Sterblichen nicht darnach aussieht. An der Spitze der in solchen Bergen wohnenden Helden stehen die alten Fürsten und Könige wie z. B. Siegfried und Dietrich von Bern und aus spä- terer, christlicher Zeit Karl der Große, Otto der Große und Fried- rich Barbarossa. Fast alle, denen es vergönnt war, die alten Kaiser zu schauen, fanden sie schlafend. Mitunter erwacht der Kaiser und fragt den Eintretenden, ob die Raben noch um den Berg flögen? Auf die Bejahung der Frage erwiedert er: So muß ich hundert Jahre länger schlafen. Auch Sagen von Frauen und Jungfrauen, die in Berge verwünscht sind, werden fast auf allen deutschen Ber- gen, die eine Burg tragen, erzählt. Diese verwünschten Frauen und Jungfrauen sind schneeweiß gekleidet und tragen in der Hand oder am Gürtel ein Bund Schlüssel, oft auch einen Strauß weißer oder blauer Blumen. Sie erscheinen am liebsten Schäfern und Hir- tenknaben, die ihre Heerden in der Nähe der Burgen weiden. Mit wem sie zusammentreffen, den beschenken sie mit scheinbar werthlosen Dingen, die sich bei näherem Zusehen in Gold verwandeln. Alle Verwünschten sehnen sich nach Erlösung. Mit dem in die Berghöhle entrückten Helden ist meistens ein ungeheurer Hort (Schatz) versenkt, den Schlangen, Drachen oder abscheuliche Hunde hüten. Eine Blume, die Springwurzel oder die Wünschelruthe bringt in den Besitz des Schatzes, sie sprengt die Wände der Berge, sie ist der Schlüssel zum Schatz. Aus den heiligsten Geschäften, Gottesdienst und Dichtkunst, muß der Ursprung der Zauberei hergeleitet werden. Priester und Dichter, Vertraute der Götter und göttlicher Eingebung theilhaft, grenzen an Weissager und Zauberer. Neben dem Götterkultus stand finstere Zauberei. Der Zauber wurde im Alterthum von Männern wie von Frauen geübt, jedoch vorzugsweise den letzteren zugeschrie- den. Daher kam es, daß die Hexerei d. i. die alte Zauberkunst meist von Frauen getrieben wurde. Der Zauberer hat das Vermö- gen sich unsichtbar zu machen oder in Thiergestalten zu schlüpfen. Zauberer verwandeln sich in Wölfe, Zauberinnen in Katzen; die letz- teren nehmen auch Vogelgestalt an, gewöhnlich die der Gans d. i. des Schwans. Von jeher hat der Mensch den Schleier zu lüften gesucht, den Zeit und Raum über seine wichtigsten Angelegenheiten geworfen haben. Durch Anwendung geheimer Mittel glaubt er Auskunft zu erlangen. Erlaubte und unerlaubte Weissagungen waren von jeher ein Geschäft des Priesters und des Zauberers. Die priesterliche, heilige Weissagung scheint, wie der Priesterstand selbst, in gewissen Geschlechtern fortgeerbt worden zu sein. Auch konnte jemand die Gabe der Weissagung dadurch erlangen, daß er dem, welcher sie besaß, auf den rechten Fuß trat und über die linke Schulter schaute. Auch die Glückskinder, die mit der Glückshaube, mit einer Haut um den Kopf, geboren waren, sahen Geister. Zur Erforschung des Geschehenen dienten in den Gerichtsverhandlungen die Gottesurtheile, bei denen der Angeschuldigte selbst den Ritus vornehmen mußte.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1854 - Weimar : Böhlau
98 ein Recht an feine Person. Auch hinsichtlich der gefangenen Frem- den wird ein gleich humanes Verfahren berichtet. Die Slawen behielten die Gefangenen nicht in immerwährender Sklaverei, son- dern stellten nach Verlauf einer bestimmten Zeit jedem Gefangenen frei, ob er sich loskaufen und zu den Seinigeu zurückkehren, oder ob er als Freier und als Freund unter ihnen bleiben wollte. ?unt/ R?ü- Eine Tugend der Slawen war die sorgsame Pflege der Alten, s'^undcha-Kranken und Armen. Auch die Gastfreundlichkeit der Slawen, die Slawen, als heilige Pflicht angesehen ward, wird gerühmt. Die Vielweibe- rei war zwar gestattet, aber nur bei den Wohlhabenderen und Häuptlingen gewöhnlich. Die Frauen wurden nicht nach orientali- scher Sitte behandelt, sondern durften überall frei erscheinen. Diese Achtung des schwächeren Geschlechtes ist ein rühmliches Zeugniß für die Bildung der Slawen. Vom zweiten bis siebenten Jahrhundert finden wir be4 Skandinaviern und Griechen Andeutungen, nach welchen die Slawen für ein gebildetes Volk mit mancherlei Kennt- nissen zu halten sind. Eine eigene Schrift hatten die Slawen seit alter Zeit, sie bedienten sich derselben aber nur selten. Schriftstel- lerei fand bei ihnen nicht statt. Volkslieder und Volkssageu, welche uns in das innere Volksleben blicken ließen, sind nicht auf uns ge- kommen. Die Priester und Weisen schrieben die nationalen Gesetze auf hölzerne Tafeln; auch bedienten sie sich ihrer Schriftzeichen beim Wahrsagen. In den skandinavischen Sagen gellen die Wanen, d. h. die Winden, für gebildete Menschen. Nach Wanaheim, d. h. in's Land der Winden, gingen nach den nordischen Sagen die skan- dinavischen Götter und Helden, um Weisheit zu erlernen. Den Wauen entlehnten die Skandinavier einige Götter, Gebräuche und Ausdrücke, welche sich auf Gegenstände der Kultur beziehen. Ge- sang, Musik und Tanz waren Lieblingsbeschäftigungen der Slawen, und daher kömmt bei den lateinischen Schriftstellern des Mittelal- ters die Redensart: Sclavus saltans. Die Llawen verehren einen höchsten Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, den Vater und Herrscher der Götter und Menschen. Dieser Allvater der Slawen heißt Swjatowit und ist mit dem germanischen Wuotan, dem keltischen Teutates zu ver- gleichen. Er wurde mit vier Häuptern dargestellt und war, wie Wuotan, auch Kriegsgott. Der Donnergott der Slawen war Pe- run und der eigentliche Kriegsgott Rujewit. Wie bei den Ger- manen Wuotan, Donar, Zio, bei den Kelten Teutates, Ta- rau, Hesus, so sind bei den Slawen Swjatowit, Perun, Ru- jewit die hervorragendsten Götter. Au die drei Hauptgötter schlos- sen sich noch viele andere geringere Götter an. Es wurden Op- fer von Thieren und Früchten, besonders Pferdeopfer dargebracht. Menschenopfer fanden nur bei einigen Stämmen an der Ostsee und in Rußland aus der Fremde her Eingang. Die vorzüglichsten Eigenschaften des slawischen Charakters wa- ren Einfalt ohne Arglist und Trug, Aufrichtigkeit, Gefälligkeit und Menschlichkeit. Fehler des slawischen Charakters waren der ewige Streit unter den slawischen Stämmen und der Mangel an Einig- keit, ferner die zu große Empfänglichkeit für äußere Eindrücke und

10. Geschichte des Mittelalters - S. 204

1854 - Weimar : Böhlau
2v4 (1178 — 1241) genannt, enthält die Erzählung der Göttersagen der älteren Edda und Erklärungen der Bilder und Versarten der heidnischen Dichtersprache. Nach der Mythologie der Skandinavier giebt es mehrere in bestimmten Zeiträumen sich wiederholende Welt- schöpfungen, bei denen jedes Mal die frühere Welt zu Grunde geht. Die Asen oder zwölf Hauptgötter, an deren Spitze Odin steht, sind von einem fernen Lande in Skandinavien eingewandert, ha- den die frühere Welt zerstört, die Götter und Riesen derselben an das äußerste Ende der Welt vertrieben und die Erde oder Mann- heim d. i. die Heimath der Menschen zum Wohnsitze der Men- schen eingerichtet. Die Burg der Götter, Asgard, liegt in der Mitte der Welt. Dort ist auch Odin's Palast, Walhalla, wo er die im Kampfe gefallenen Helden um sich versammelt, während diejenigen Freien, welche eines natürlichen Todes sterben, und böse Menschen in dem kalten, von dem Höllenstrom umflossenen Hel- heim ein trauriges Schattenleben führen, die Frauen aber zu der Göttin Freia, die Sklaven zum Gott Thor kommen. Die Helden setzen in Walhalla ihr kriegerisches Leben fort, und während sie schmausen und zechen, singt ihnen Bragi, der Skalde der Götter, von den Heldenthaten der Vorzeit. Man gab dem gefallenen Hel- den außer seiner Rüstung auch noch allerhand Kostbarkeiten mit auf den Scheiterhaufen, damit sein Einzug in Walhalla desto glän- zender und sein Leben dort geehrt und herrlich sei. Einst kömmt für Odin's Welt die Stunde des Untergangs. Außerhalb der ei- gentlichen Götter- und Menschenwelt liegt im äußersten Süden, mit eigenen Göttern und Dämonen bevölkert, eine Feuerwelt, Mus- pelheim. Von hier geht die Zerstörung am Ende der Zeiten aus. Nach gräulichen Vorzeichen, nachdem entsetzliche Dämonen, die bis dahin von den Göttern gefesselt gehalten worden sind, sich befreit haben, entspinnt sich ein Kampf zwischen den Dämonen der Feuer- welt und ihrem Gefolge von Riesen, Kobolden, Unthieren aller Art und den himmlischen Göttern; alle fallen im Kampfe, und zu- letzt verschlingt die unaufhaltsam hervorbrechende Flamme alles, was vorhanden ist. Aber die Welt wird wieder geboren. Aus dem Meere hebt sich eine schöne, grüne Erde, auf welcher Korn wächst, ohne daß es gcsäet worden ist. Ein Mann und eine Frau, Lif und Lifthrasir (Leben und Lebenswärme) haben sich aus den Flam- men gerettet, und von ihnen stammt die neue Bevölkerung der Erde. Auch die Asen werden wieder geboren. Und so wohnen Götter und Menschen wieder zusammen. Gebannt ist aus der Welt das Uebel, gebrochen die Macht des Bösen. Kr^erischcr Krieg, Jagd und Waffenübung, Trinkgelage und das Anhören Skandinavier, der Erzählungen von früheren Heldenthaten waren die Beschäfti- gungen der nordischen Helden. Nur Sklaven betrieben Ackerbau und Viehzucht. Die Heldensagen hatten einen düsteren Charakter; sie hatten nicht bloß Kampf und Sieg, sondern meistens auch die Schuld und den schrecklichen Untergang gepriesener Helden zum In- halt. Der Werth des Lebens ward gering angeschlagen; mehr noch als Tapferkeit wurde kalte Todesverachtung geehrt. Die Tapferkeit steigerte sich zuweilen bis zur Raserei, und ohne Waffen und Klei-
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