Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 30

1854 - Weimar : Böhlau
30 Wesergebirge, der Harz, der thüringer Wald, das sächsische Erzge- birge, das Fichtelgebirge mit dem Böhmer-Walde, das Laufitzer- Gebirge und die schlesisch-mährischen Gebirgsketten. Diese Zone von niedern Gebirgslandschaften ist mannigfaltig durchbrochen von Stromthälern, deren Quellen innerhalb eben dieser Zone gelegen sind. Es bildet diese Zone die dritte Region Deutschlands von den burgundischen Gebieten im Westen bis zu den Bergketten an der Grenze von Oberungarn im Osten. Sie umfaßt die Landschaften des alten Oberlothringen im Westen des Rheins, die Gebiete der alten Franken am Rhein und Main, den größeren Theil von dem Gebiete der Alemannen oder das doppelte Nieder-Schwaben am Rhein und am Neckar, die Landschaften der Hessen und Thüringer von der Fulda und Werra bis zur Saale, einen Theil des Landes der alten Sachsen in Wcstphalen und Engern und auf der Ostseile das Gebiet der slavischen Tschechen in Böhmen und Mähren. Die- ses sich durch Deutschland im Osten des Rheins hindurchziehende Ge- birgsrevier wird im Alterthum mit dem gemeinsamen Namen des hercynischen Waldes genannt; doch wird dieser Name von den Al- ten in einem verschiedenen Umfange gebraucht und nicht selten auch nur einzelnen Theilen dieses Gebirgsreviers beigelegt. An dem äußersten Rande dieses großen Bergkranzes beginnt das Gebiet der Niederung von Westeuropa; es umfaßt das nord- westliche Frankreich, das nördliche Deutschland und die Ebenen von Schlesien, Pommern und Polen, welche sich an die weiten sarma- tischen Ebenen von Ost-Europa anschließen. Es sind mächtig aus- gedehnte, aber im Ganzen sehr einförmige Flächen, die sich nur we- nig über den Spiegel des Meeres erheben. Dem äußeren Abfalle jenes umsäumenden Gebirgsreviers entquellen große Landströme, welche die flachen Ebenen bewässern und ins Meer einmünden. Die wei- ten Niederungen vom unteren Rhein im Westen bis zur Oder und Weichsel im Osten bilden die vierte Region Deutschlands. Es sind die Gebiete der Friesen und der Sachsen vom Rhein bis zur Elbe und die der baltischen Slaven oder der Wenden von der Elbe und Saale bis zur Oder. In diese vier Regionen oder Terrassen, des Alpenlandes, des Tafellandes, des Berglandes und des Flachlandes mit einer vier- fachen Klasse von Strömen gliedert sich das mittlere West-Europa und auch der Boden Deutschlands. Dazu kommt aber noch eine fünfte Klasse von Strömen. Der große Halbkreis von Gebirgsland- schaften des mittleren West-Europa wirb nämlich durch zwei große Stromthäler durchbrochen und dadurch das ganze Gebiet in drei Theile eingetheilt, in den westlichen, mittleren und östlichen. Diese natürliche Scheidung geschieht durch die beiden durchbrechenden Tief- thäler des Rheins und der Elbe. Beide unterscheiden sich von al- len anderen nordwärts fließenden Strömen dadurch, daß sie zwei große selbständige Stromgebiete Europa's bilden und dann, daß sie dem innern Kranze des großen Gebirgsbaues entquellen. Der Rhein ist von beiden offenbar der bedeutendere Strom, weil er den Alpen, dem Kern von ganz West-Europa, entströmt und alle übrigen ge- gen Norden vorgelagerten Naturformen durchbricht, während die

2. Geschichte des Alterthums - S. 122

1852 - Weimar : Albrecht
122 aufgebürdeten schweren Massen hinderten fortan das eigenthümliche tönende Vibriren des Steines. Auf derselben Seite des Nilcs be- finden sich auch die großartigen Ruinen vom Grabe des Königs Osymandyas und die Trümmer einer Statue dieses Königs, welche von einer Schulter bis zur andern ein und zwanzig Fuß breit ist. Endlich ziehen sich von Medinet-Habu auf zwei Wegesstunden Länge in der libyschen Bergkette die berühmten Felsengräber dieser Stadt hin, wie jede ägyptische Stadt sie hatte, aber besonders weitläufig und reich, mit großer Sorgfalt und Kunst angelegt, die Hauptstadt. Durch Gänge sind die Grabkammern mit einander verbunden, Treppen führen in die Tiefe, senkrechte Schachten oder Brunnen, wie man sic nennt, unterbrechen die Gänge. Die Wände der Grabkammern sind mit Reliefs und Frescobildern versehen, welche das ganze Leben der Aegypter darstellen. Auf dem Boden finden sich die Ueberrcste der Geräthe, deren sich die Verstorbenen im Leben bedienten; au- ßerdem Schlüssel, Lampen, Büchsen, kleine Idole, Schmuck aller Art und an den unzähligen Mumien Papyrusrollen verschiedenen In- halts. Die merkwürdigsten dieser zahlreichen Felsengräber sind die sogenannten Königsgräber von Theben, welche sich durch Pracht und Größe auszeichnen und in einer schauerlichen, von kahlen Felswänden umgebenen Oede liegen. Von Theben nördlich sind die Ruinen der Stadt Tentyra zu erwähnen. Die südlichste Stadt von Ober-Aegypten war Philä, auf einer gleichnamigen Insel des Niles, und in ihrer Nähe lag Elephantine, ebenfalls auf einer Nilinsel. Nahe bei die- sen Städten ist der sogenannte Katarrhakt des Nil. Unterhalb des Katarrhakt lag Syene, von welcher eine dem Granit sehr ähnliche Felsart den Namen Syenit führt. Zwar ist das ganze Nilthal mit einer fast ununterbrochenen Kette von Städten und Denkmälern be- deckt gewesen; doch finden sich jetzt die meisten und interessantesten Ruinen in Ober-Aegypten. In Mittel-Aegypten sind die Pyra- miden fast die einzigen Denkmäler der Baukunst, welche sich über der Erde erhalten haben. In Mittel-Aegypten erweitert sich das Nilthal allmälig; doch beträgt die Breite bis nach Arsinoe oder dem heutigen Fayum fast nirgends über drei Meilen. Zu der Verbreitung der Bewäs- serung dient hier ein großer Kanal, welcher der Josephskanal heißt und in einer Strecke von dreißig Meilen parallel mit dem Flusse an der Westseite desselben gezogen ist. Bei Fayum geht ein Arm des Kanals durch eine Schlucht der libyschen Kette in eine von Bergen eingeschlossene Ebene. Der Kanal endigt in den See Möris, ein natürliches, unter dem Könige Möris erweitertes Wasser-Bassin, welches einst vier und zwanzig deutsche Meilen im Umfange gehabt haben soll und in dessen Mitte sich zwei hohe Py- ramiden erhoben. Der See regelte bei zu großem wie bei zu ge- ringem Anschwellen des Niles die Ueberschwemmung und sicherte da- durch die Fruchtbarkeit des Bodens in jener Ebene und in einem Theile von Mittel-Aegypten. In der Nähe befinden sich gewaltige Schutt- und Steinmassen, welche für Ueberrcste des Labyrinths ge- halten werden. Es war dieses das größte Gebäude der Welt und soll 3000 Zimmer enthalten haben. Es bildete ein Viereck, von welchem jede Seite 650 Fuß lang gewesen sein soll. Nach einer

3. Geschichte des Alterthums - S. 510

1852 - Weimar : Albrecht
510 Rom. Ii. Rom als Republik, 510 bis 30 v. Chr. b Von der Vertreibung der Könige bis zum ersten punischen Krieg. 510 bis 204 v. Chr. Wir haben bereits in der vorigen Periode die allmälige Er- weiterung des römischen Weichbildes und die zunehmende Vergrö- ßerung Noms kurz angedeutet und wollen uns nun, ehe wir in der Erzählung fortfahren, die Stadt Nom etwas genauer betrachten. Ziemlich in der Mitte der Westküste von Italien, im N., O. u. S. von den westlichen Zweigen der Apenninen eingeschlossen, dehnt sich die wellenförmige Ebene aus, welche ehemals den Namen Latium führte. Im N.w. grenzte Latium an Etrurien, im S.o. an Kampanien. Indem ein Zweig der Apenninen über Praeneste (Palestrina) bis zum Albanersee in die Ebene Latiums hereinlritt, wird diese in zwei un- gleiche, verschiedenen.flußgebieten angehörende Hälften getheilt. Die südöstliche, kleinere Hälfte, von Alba bis Terracina, enthält die pon- tinischen Sümpfe; die nordwestliche gehört zum Gebiete der Tiber und wurde im engeren Sinne Latium genannt. Die Tiber trennte durch die ganze Länge ihres nach Süden gerichteten Laufes das west- liche Etrurien von den Gebieten der Umbrer, Sabiner und Latiner. Nachdem die Tiber den von Tibur (Tivoli) herab und südlich vom heiligen Berge fließenden Anio (Teverone) aufgenommen hat, macht sie, den Collis hortulorum links lassend, eine Biegung nach Westen zu. Hier liegen ihr zur Rechten, also nördlich, der Monte Mario (elivus Cinnae) und der Mous Vaticanus, durch den Campus Va- ticauus von ihr getrennt. Von dem vaticanischen Felde aus erstreckt sich als ein langer Bergrücken auf dem rechten Tiber-Ufer von Nor- den nach Süden der Mous Janiculus und weist die Tiber wieder gegen S. und S.o. Während sie sich von diesem Hügel mehr und mehr entfernt, so daß sich hier der Campus transtiberinus ausbrei- ten kann, rückt sie mit ihrem linken Ufer, wo bisher das breiteste Feld (das nachherige Marsfeld, gegenwärtig die Hauptmasse des heu- tigen Rom enthaltend) sich ausgedehnt hatte, den weltberühmten sieben Hügeln nahe. Um die Krümmung, welche sie hier beschreibt, indem sie durch eben diese Hügel aus der südöstlichen Richtung wie- der in eine südwestliche überzugehen genöthigt wird, liegen zunächst in einem Halbkreise von Norden nach Süden drei von allen Seiten freistehende Hügel, der kapitolinische, unter allen sieben Hügeln an Umfang der geringste, der etwas umfangreichere Palatinus und der noch größere Aventinus. Nordöstlich von diesen liegen die vier übrigen, größeren Hügel, der Quiriualis, Viminalis, Esquilinus und Caelius, welche nur nach der Tiber und den drei erstgenannten Hügeln zu durch Längeneinschnitte von einander getrennt sind, auf der östlichen Rückseite aber zusammenhängen und eine einzige breite Fläche bilden. Auf dem Palatinus gründet Romulus die nach ihm benannte Stadt; sie wird nach ihrer viereckigen Gestalt Koma quadrata ge- nannt. In welcher Ordnung nun und unter welchen Königen die übrigen Hügel mit der palatinischen Stadt verbunden worden sind, darüber enthalten die alten Schriftsteller widersprechende Nachrichten.

4. Geschichte des Alterthums - S. 37

1852 - Weimar : Albrecht
37 flächen mittlerer Höhe und flache heiße Küstensäume, Hindostán hin- gegen große niedrige Ebenen. Die Menge und die Vertheilung der Gewässer, die Verschie- denheiten in der Natur des Bodens begründen weitere Unterschiede. So wird Indien zu einem in seinem Innern mannigfaltig gestal- teten Lande im Gegensatze zu den gleichförmigen Knlturgebieten des Nilthals und des untern Euphrat. Indien erscheint in Beziehung auf Fruchtbarkeit als ein aus- gezeichnet begünstigtes Land. Nur die Indus-Wüste ist ein eigent- lich unfruchtbares Gebiet; das östliche Plateau des Deckhan, ein Theil der Koromandel-Küste, einzelne Striche des Nord-Vindhja- Landes sind im Allgemeinen weniger fruchtbar, als die übrigen Theile; des ganz unfruchtbaren Landes ist nur sehr wenig; große Gebiete sind noch nie der Cultur gewonnen worben, würden aber sehr fruchtbar sein. Das Delta des Indus, obwohl ein angeschwemm- tes und reich bewässertes Land, ist viel weniger von der Natur be- günstigt als das des Ganges. Das Pengab, das Fünfstromland, tritt in der Geschichte viel bedeutender hervor, als die Gebiete am untern Flusse. Seine fünf Flusse sind wie der Indus schiffbar und bieten große Erleichterungen des innern Verkehrs dar, so wie sie ebenso viele Hauptpunkte der Landesvertheidigung bilden. Dieses Land mit seinen fruchtbaren Thälern ist zum Ackerbau sehr geeignet und günstig gelegen für den Handel zwischen Indien und dem We- sten, nur war es bei Angriffen auf Indien vom Westen her diesen zuerst ausgesetzt. Ein Strich unfruchtbaren Bodens durchzieht den Südosttheil des Laubes, und ist der Sitz schwer zu bändigender Wanderstamme. Diese Hirtenstämme so wie die Bewohner der im Nordgebirge bestehenden kleinen Fürstenthümer bedrohen die Ruhe des Pengab. Alexander fand in der nordwestlichen Hälfte des Pen- gab kleinere Staaten unter Königen, in der südöstlichen freie Völ- ker mit beinahe republikanischer Verfassung. Den Gangesanwohnern gelten die Pengabvölker als halbunreine Geschlechter. Das weite Tiefland des mittleren Indiens, das Flußgebiet der Iamuna und Ganga, ist ein großer Fruchtbodcn, von vielen Flüssen durchströmt und fruchtbar gemacht. Da ist das Mittelland (Madhjade^a), die reichste Vorrathskammer unter den Einflüssen des indischen, subtro- pischen Klima's, ein Land geringen Wechsels und geringer Uebcr- gänge, wo jeder Theil eng mit dem Ganzen zusammenhängt. Das verknüpfende Band, gleichsam die Lebensader dieser Gesammtwir- kung ist die Ganga, , auf weiter Strecke schiffbar, alle andern Ströme vom Süden und Norden in sich vereinigend. Die großen Ebenen dieses Stromgebietes sind die unerschöpflichen Gruben des Reich- thums indischer Erzeugnisse. Der Boden bringt jährlich doppelte Ernten hervor. In diesem Tieflande ist die indische Cultur ganz eigentlich zu Hause, hier hatte sie sich am frühesten und vollstän- digsten entwickelt, ein alter Hanptsitz der Herrschaft, des Unterrichts und der religiösen Verehrung, des gesetzlichen und verfeinerten Le- bens, der Kunst, des Gewerbfleißes und des Handels drängte den andern^ Hier lagen im Alterthume an der Iamuna die Haupt- städte Jndraprastha und Mathura, an der Ganga Hastinapura und Kanjakubga und am Zusammenflüsse beider Pratishthana.

5. Geschichte des Alterthums - S. 54

1852 - Weimar : Albrecht
54 auf welche die richtige Verrichtung der Opfer gegründet war, scheint sich die Absonderung der Brahmaneu als eine besondere Kaste am einfachsten erklären zu lassen. Es mußte ihr Interesse sein, die an- deren Stande von diesem Besitze auszuschließen, und sie benutzten zu diesem Zwecke das hohe Ansehen und den großen Einfluß, den sie sich erworben hatten. Sie wurden von den Königen reichlich für ihre Leistungen belohnt und gewannen dadurch eine äußere Un- abhängigkeit. Das Eigenthum der Brahmanen war geheiligt. Die Brahmanen haben nicht ohne Kämpfe ihren Vorrang errungen und erst allmälig hat sich die vollständige Absonderung des Priesterstan- des von dem des Königs und des Kriegers vollzogen. Das Gesetz- buch stellt die vollendete Unterwürfigkeit der Könige unter die Macht der Brahmanen dar. Wenn in der ältesten Zeit die Könige aus freiem Willen die Priester für die Verrichtung der Opfer beschenk- ten, so war es in dem geordneten indischen Staate ihre Pflicht ge- worden, dieses zu thun. Die Gaben bestanden vorzugsweise in Kühen, jedoch auch in Schätzen. Die Brahmanen, auf solche Weise von den Königen geehrt, belohnt und beschützt, konnten sich in un- gestörter Ruhe ihren Beschäftigungen und Neigungen hingeben. Da sie an den Kämpfen keinen Antheil nahmen, vermehrten sich ihre Geschlechter sehr, und auch dadurch wurde ihre Macht und ihr Ein- fluß vergrößert. Der Beruf der Brahmanen ist das Lesen und Er- klären der heiligen Schriften und die gottesdienstlichen Verrichtungen. Sie sind nicht allein Priester, sondern auch Lehrer, Aerzte, Gesetz- kundige und Räthe des Königs. Ihr ganzes tägliches Leben ist an ein strenges und zeitraubendes Ritual gebunden, und sic müssen jede Vernachlässigung durch harte Büßungen wieder gut machen. Ihr Wandel soll tadellos sein, sie müssen fasten, beten und sich häufig waschen; dürfen, außer zu einem Opfer, kein Geschöpf töden, nichts vom Thiere Kommendes, höchstens geweihtes Opferfleisch, ge- nießen und mit niemandem ans einer andern Kaste essen. Ihre Ländereien waren, so lange Indien unabhängig war, von Abgaben frei, die Brahmanen haben das Recht Almosen anzunehmen, wäh- rend die andern Kasten nur Almosen geben dürfen. Alle anderen Kasten müssen den Brahmanen die höchste Ehrerbietung, ja Unter- würfigkeit beweisen; deren Personen werden als heilig und unverletz- lich betrachtet. Einen Brahmanen darf der König nicht hinrichten lassen, sondern kann ihn nur aus seinem Reiche verbannen, aber mit Sicherung von dessen Eigenthum. Die Brahmanen zerfallen nach ihrer Abkunft in verschiedene Klassen, und die größte Ehrer- bietung wird denjenigen erwiesen, welche sich die Erklärung der Veda's zu ihrem Hauptberufe erwählt haben. Nach dem Gesetzbuche des Manu soll der Brahmane, wenn er Runzeln, graue Haare und Nachkommenschaft seiner Nachkommenschaft erblickt, aus dem Dorfe in den Wald ziehen. Er tritt dann in das dritte der vier Stadien des Lebens und wird Waldbewohner. Er nimmt das hei- lige Feuer mit und lebt von Früchten, Wurzeln und Wasser, ge- kleidet in ein Kleid von Rinde oder dem Felle einer schwarzen Ga- zelle, die fünf täglichen Opfer verrichtend, mit dem Lesen des Veda beschäftigt und der Betrachtung hingegeben zur Reinigung seines Leibes, zur Vermehrung seiner Wissenschaft und Frömmigkeit, zur

6. Geschichte des Alterthums - S. 119

1852 - Weimar : Albrecht
119 jede Mauer und sogar die verschiedenen Räume des Tempels muß. ten einzeln erobert werden. Erst im September des Jahres 70 war die Eroberung vollendet. Die Stadt und die Reste des Tem- pels wurden dem Erdboden gleich gemacht und 97,000 Juden in die Sklaverei geführt. In dem fünfjährigen Kriege sollen elfmal- hunderttausend Juden das Leben verloren haben. So wurde der jüdische Staat durch die Zerstörung von Jerusalem auf immer aufgelöst. Aegypten. Schon in den frühsten Zeiten hatte sich in Aegypten, dessen Dav Bevölkerung jetzt gering und arm ist, eine eigenthümliche bedeu- tende Bildung entwickelt, und schon zu Abrahams Zeit war Aegyp- ten ein civilisirter Staat. Die Ueberreste altägyptischer Bauwerke, vielleicht die ältesten Denkmale der Menschheit, setzen uns durch ihr hohes Alterthum, ihre Größe und Menge in Erstaunen. Das eigenthümliche Wesen der alten Aegyptcr war durch die Natur ihres Landes bedingt. Es gab kein Volk der alten Welt des- sen ganze Bildung durch so viele Fäden mit der Natur des Landes zusammenhing, als die Aegypter. Aegypten ist ein langer, im Nor- den sich weiter ausbreitender Streifen fruchtbaren Landes, welcher von Wüsten umgeben ist. Beinahe an der heißen Zone beginnend erstreckt sich Aegypten in einer Ausdehnung, welche der Entfernung der Nordsee von dem adriatischen Meere fast gleichkömmt, bis zu dem mittelländischen Meere. Der nördlichste Theil oder Unter-Aegyp- ten ist eine im Osten an die arabische, im Westen an die libysche Wüste grenzende dreieckige Ebene, welche von dem dort in mehrere Arme getheilten Nil durchströmt wird. Ober- und Mittel-Aegyp- ten, der viel größere Theil des Landes ist ein durch zwei nicht sehr- hohe, fast keine Vegetation zeigende Gebirgszüge gebildetes Thal, welches der Nil durchströmt. Die äußere Seite der beiden Gebirge, von denen das westliche die libysche, das östliche die arabische Kette heißt, sind von Wüsten begrenzt. Diese beiden Ketten bestehen im Süden aus Granit, weiter nach Norden aus Sandstein und von der Gegend des alten Theben an aus Kreide und Kalkstein; sie sind bald mehr bald weniger von einander entfernt; nach Norden nimmt die Breite des Thales immer mehr zu. Die westliche Bergkette ist ein großentheils mit Sand bedecktes Felsengebirge und dient dem Nilthale zur Schutzwehr gegen den von den Winden aufgewirbelten Sand der Wüste. Das östliche Gebirge, sowie das daranstoßeude Gebirgsland bis an den arabischen Meerbusen ist zwar nicht zum Ackerbau, aber in manchen Gegenden zur Viehzucht tauglich, und nomadische Stämme ziehen darin umher. Mehrere Thäler, die sich bald zu Ebenen erweitern, bald bis zu Schluchten verengen, erstrecken sich quer durch diese Bergkette nach dem arabischen Meerbusen. Auch

7. Geschichte des Alterthums - S. 159

1852 - Weimar : Albrecht
159 Bedürfnisse, Launen und Gelüste. Darms legte jeder Provinz die Zahlung einer bestimmten Summe auf, und Herodot berechnet den Betrag der Steuern in baarem Gelde auf 14,560 euböische Talente, gegen 16 Millionen Thaler unseres Geldes. Die Summe erscheint aber viel bedeutender, wenn man den damaligen hohen Geldwerth in Anschlag bringt. Noch beträchtlicher aber als die Geldabgaben waren die Naturallieferungen. Jede Provinz mußte das Beste, was sie erzeugte, an den Hof des Königs liefern, wo der dadurch her- beigeführte Ueberfluß Schwelgerei und Ueppigkeit hervorrief. Ferner mußte jede Provinz den Hof und das zahlreiche Gefolge des Sa- trapen und die in der Provinz stehenden königlichen Truppen er- halten und war den beständigen Erpressungen der Satrapen ausge- setzt. Endlich gab es auch noch mancherlei andere Abgaben, so z. B. in der Provinz Persis von den königlichen Schleusenwerken, welche man für die Bewässerung nicht entbehren konnte, oder in Aegypten von der Fischerei in dem Kanal, welcher von dem Nil in den See Möris führte. Eine andere Quelle der Einnahmen waren ferner die eingezogenen Güter, da mit der Lebensstrafe stets der Verlust des Vermögens verbunden war; endlich die freiwilligen Ge- schenke, welche dem Könige an seinem Geburtstage von allen Pro- vinzen des Reiches gemacht wurden. Nur die Provinz Persis als das Vaterland des herrschenden Stammes zahlte keine jährliche Summe als Abgabe. Die Leibwächter und niederen Hofbedienten empfingen ihren Unterhalt nicht in Geld, sondern in Naturalien; die sogenannten Freunde und Verwandten des Königs erhielten als Gnadenbezeigun- gen Anweisungen auf Städte und Landschaften. Um die eroberten Länder in Abhängigkeit zu erhalten, waren sie fortwährend mit großen Heerhaufen besetzt. Die Soldaten lagen theils in Städten, theils auf dem flachen Lande. In Beziehung auf die letzteren war für jede Provinz nicht nur die Zahl überhaupt bestimmt, sondern auch wie viele von jeder Gattung vorhanden sein mußten. Die Hauptstärke bestand in Reiterei; doch gab es auch Bogenschützen, Schleuderer und schwerbewaffnetes Fußvolk. Die Be- fehlshaber dieser Truppen standen in der Regel in früherer Zeit nicht unter den Satrapen. Auch wurden die jährlichen Musterun- gen in der Nähe der Hauptstädte von dem Könige selbst, in den entlegenen Ländern von eigens dazu abgeschickten Feldherrn gehalten. Verschieden von diesen königlichen Truppen waren die Haustruppen der Satrapen, welche sich oft auf mehrere Tausende beliefen. Ursprünglich waren vielleicht diese sämmtlichen Truppen Per- ser gewesen; denn alle Perser, welche Grundeigenthum besaßen, waren zum Kriegsdienst zu Pferde verpflichtet. Das ganze Volk war zu diesem Zweck in Abtheilungen von 10, 100, 1000 und 10,000 Mann eingetheilt. In späterer Zeit entzogen sich die Per- ser mehr und mehr dem Kriegsdienste und es wurden Söldner ge- wöhnlich, theils Asiaten, theils Griechen. Bei großen Nationalunternehmungen, welche zu der Vergröße- rung des Reiches in entfernte Länder angestellt wurden, oder auch bei mächtigen Angriffen von außen erfolgte ein allgemeines Aufge- Die Kriegs- macht,

8. Geschichte des Alterthums - S. 381

1852 - Weimar : Albrecht
381 den König Philipp wurde der Umfang des Landes bedeutend erwei- tert. Macedonien bildet eine große, auf drei Seiten von hohen Gebirgen amphitheatralisch umschlossene, aber auch von mehreren niedrigern Bergreihen durchzogene Ebene, von der Küste her er- strecken sich weite Thäler bis tief ins Innere. Alle diese Thäler wetteifern an Fruchtbarkeit mit den gesegnetsten Gegenden Griechen- lands, mit welchem Macedonien auch fast alle Produkte gemein hat. Die glückliche Bildung Griechenlands finden wir in Macedonien nicht; während dort die einzelnen Flußgebiete und Gebirge ein Gan- zes für sich bilden und nur wenig zusammenhängen, tritt uns in Macedonien ein System von Flüssen und Gebirgsketten^ entgegen. Der Charakter des hellenischen Bodens hört schon in Thessalien auf, wo das ganze Land im Gegensatz zu Griechenland eine von einem Gebirgsring umgürtete und von einem Flußsystem bewässerte Kes- selebene bildet. Die See, welche mit ihren zahllosen Buchten so wichtig ist für das eigentliche Griechenland, ist in Thessalien fast ohne alle Bedeutung; die Vortheile der bedeutenden Küstenausdeh- nung gehen für das innere Land verloren durch die hohen Gebirge, die sich der ganzen Küste entlang ziehen. Die Beschaffenheit von Macedonien hält gleichsam die Mitte zwischen der von Thessalien und Griechenland; es hat die griechische Mannigfaltigkeit in einem gröberen Maßstabe und wie Thessalien die Ringbeckengestaltung. Macedonien hat, wenn wir Chalcidice ausnehmen, nicht eine solche Menge Buchten wie Griechenland, aber das Land ist auch nicht wie in Thessalien ganz von der See abgeschlossen; vielmehr liegt vom Peneios an eine weite Ebene dem Meere geöffnet da. Diese Ebene ist die Wiege, wenn nicht des Volkes, so doch des Staates der Macedonier. Außer dem Grenzstrom Strymon münden alle Ge- wässer des Landes, wie die Radien eines Halbkreises, in dem schma- len Küstensaum von wenigen Meilen. Während die übrigen Land- schaften in ihren Gebirgsthälern ein zwar beschränktes, aber ge- schütztes Ganzes ausmachten, hatte diese Küstenebene für sich allein etwas Haltloses. Hingegen als Theil eines größeren, jene Binnen- länder umfassenden Reichs konnte sie aus der Benutzung ihrer na- türlichen Lage die bedeutendsten Vortheile ziehen. Eine großenteils fruchtbare Ebene sicherte den Bewohnern ihre Bedürfnisse; ihnen stand zugleich der Seehandel offen, der um so gewinnreicher sein mußte, als das Land die Mündungen der zum Theil schiffbaren Flüsse inne hatte und für eine unverhältnißmäßig große Ausdehnung der Stapelort aller ein- und ausgeführten Erzeugnisse war. In der älteren Zeit wurden diese Vortheile nicht benutzt, später legten die Hellenen hier Handelskolonien an und besonders verhinderte die Uebermacht der Athener bis ins vierte Jahrhundert jede selbständige Entwicklung des makedonischen Handels. In den einsamen Gebirgsthälern Makedoniens hielten sich bis in ziemlich späte Zeit Reste aller Völker, welche von Osten oder Norden nach Griechenland gezogen waren. Die ursprüngliche Be- völkerung Makedoniens bildete der große pelasgische Völkerstamm, dessen Hauptsitz Griechenland war, und Thracier, welche besonders in Pierien und am Helikon wohnten, aber auch die ganze Küste Die älteste Bevölkerung des Landes und die Wan- derung der Macedonier.

9. Thüringen - S. 8

1899 - Weimar : Huschke
— 8 — Pflanzenreich: Nadel- und Laubwälder, Obstbäume, Arzenei- pflanzen, Gemüfe, Beeren, Getreide, Kartoffeln, Futterpflanzen, Flachs, Blumen, Tabak, Wein; Tierreich: allerlei Schlacht- und Nutzvieh, Wildbret (Hirsche, Rehe, Hasen, Kaninchen, gehegt auch Wildschweine), Füchse, Dachse, Hamster, Eichhörnchen, Fischottern, Wildkatzen; Gänse, Enten, Tauben, allerlei Sing- vögel, Wachteln, Rebhühner, Birk- und Auerhühner, Trappen; Schlangen (die giftige Kreuzotter); Fische (Karpfen, Forellen); Bienen. § 12. Thüringens Bewohner. Die ältesten Bewohner Thüringens sollen die Hermunduren ge- wesen sein, die als Vorläufer der Thüringer angesehen werden. In Nordthüringen ließen sich Sachsen, in Südthüringen Franken nieder. Im Osten drangen bis Zur Saale die Sorben und Wenden vor, an die noch heute Namen von Orten mit den Endungen itz, itzjch, igk u. s. w. erinnern. Die heutigen Bewohner Thüringens sind ein gesunder, kräftiger Menschen- schlag, im allgemeinen fleißig, genügsam und fröhlich. Sie lieben Musik, Festlichkeiten, Blumen und Singvögel und sind Freunde besonderer Speisen. Fast in jedem Thale findet man eine besondere Mundart. Leider ver- schwinden immermehr die eigentümlichen Trachten auf dem Lande. Die meisten Bewohner Thürinaens sind protestantisch, viel weniger katholisch. Während der Kriege, besonders in dem deutsch-französifchen, haben sich auch die Thüringer Regimenter ausgezeichnet- § 12. Thürinflrns Gewerbe. Thüringens Bewohner beschäftigen sich außer mit Ackerbau und Viehzucht mit Verarbeitung des Holzes, mir Bergbau (Gewinnung des Eisens, des Braunsteines, der Braunkohle, der verschiedenen Thonarten), mit Salzgewinnung (Steinsalz in Ilversgehofen bei Erfurt, Solquellen in Frankenhaufen, Salzungen, Sulza, Kosen u. s w.), mit Verfertigung von Porzellan und Glas (in Ilmenau und vielen Waldorten). Außerdem besitzt Thüringen bedeutende Wollen-- und Baumwollenindustrie (Apolda, Gera, Greiz). Ausgedehnt ist die Fabrikation von Spielwaaren (Sonne- berg), Tabakpfeifen und Cigarrenfpitzen (Ruhla). Gewehre liefert Suhl. Thüringens Wurst wird weit versendet. Zahlreiche Brauereien liesern gutes Bier. Die Gewässer, unter denen sich kein größerer schiffbarer Fluß befindet, treiben die verschiedenartigen Mühlen. Die Bienenzucht wird eifrig betrieben. Eine Menge guter Straßen und viele Eisenbahnen fördern den Verkehr

10. Thüringen - S. 6

1899 - Weimar : Huschke
— 6 — § 7. Die Eaale. 1. Die Saale kommt vom quellenreichen Fichtelgebirge, besitzt im allgemeinen einen nödlichen, 62 Vi eilen langen Lauf und mündet in die Elbe. („Bei Zell ist der Saale Quell"). 2. Sie fließt zwischen den Bergen des Fichtelgebirges, dann Zwischen dem Fraukenwalde und dem Elstergebirqe, zwischen der Ilm- und Saal- platte und dann in die Tiefebene. Ihr Oberlauf reicht von der Quelle bis Saalfeld, ihr Mittellauf von Saalfeld bis Naumburg, ihr Unterlauf von Naumburg bis zur Mündung. 3. Nebenflüfse der Saale sind: rechts: Wiesenthal, Orla, Roda, weiße Elster (mit Pleiße und Weida); links: Schwarza, Ilm (14 Meilen lang), Unstrut. 4. Die Unstrut, der 23 Meileu lange Hauptfluß des innern Thü- ringens, nimmt ausb- recht s: die Gera (mit Apfelstedt und Gramme), die Lofsa (mit Scherkonde); links: Helbe, große Wipper, kleine Wipper, Helme (mit Nohne). 5. Merke und bestimme die Laqe solgender Orte von deinem Wohn- orte aus, und gieb an, an welchem Flusse sie liegen: Hof, Rudolstadt, Jena, Naumburg, Merseburg, Halle; — Schleiz, Greiz, Gera, Altenburg; Weimar, Erfurt, Mühlhausen, Sonders- Hausen, Allstedt. An der Saale Hellem Strande Stehen Burgen stolz und kühn; Ihre Dächer sind zerfallen, Und der Wind streicht durch die^Hallen; Wolken ziehen drüber hin. § 8. Die Werra. 1. Die Werra entspringt auf dem Thüringerwalde und vereinigt sich nach einem Laufe von 36 Meilen mit der vom Rhöngebirge kommenden Fulda. Aus Werra und Fulda entsteht die in die Nordsee fließende Weser. 2. Die Werra fließt zwischen dem Thüringerivalde und dem Eichs- felde auf der einen und den Hennebergischen Höhen und dem Rhöngebirge auf der andern Seite in die preußische Provinz Hesseu. 3. Nebenflüsse der Werra sind: rechts: Schleuse, Hasel, Schmalkalde, Truse, Hörsel (mit Nesse); links: Felda und Ulster.
   bis 10 von 126 weiter»  »»
126 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 126 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 3
4 0
5 0
6 10
7 16
8 5
9 2
10 2
11 6
12 0
13 22
14 1
15 21
16 1
17 48
18 9
19 2
20 0
21 2
22 7
23 1
24 16
25 0
26 2
27 1
28 0
29 15
30 4
31 0
32 5
33 0
34 1
35 3
36 0
37 5
38 21
39 2
40 12
41 20
42 0
43 0
44 14
45 2
46 0
47 0
48 0
49 28

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 23
1 0
2 1
3 2
4 11
5 7
6 5
7 0
8 1
9 0
10 19
11 28
12 6
13 0
14 2
15 0
16 3
17 5
18 10
19 0
20 0
21 18
22 0
23 0
24 0
25 0
26 4
27 7
28 10
29 0
30 0
31 0
32 0
33 10
34 4
35 0
36 3
37 1
38 1
39 0
40 2
41 2
42 7
43 2
44 6
45 9
46 1
47 20
48 78
49 10
50 22
51 0
52 1
53 1
54 0
55 0
56 0
57 3
58 0
59 1
60 0
61 3
62 18
63 1
64 11
65 0
66 1
67 0
68 0
69 3
70 19
71 1
72 1
73 2
74 5
75 1
76 11
77 5
78 5
79 18
80 4
81 2
82 0
83 0
84 4
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 1
91 1
92 8
93 9
94 1
95 9
96 0
97 12
98 3
99 8

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 99
1 46
2 12
3 21
4 21
5 62
6 88
7 68
8 11
9 60
10 52
11 66
12 28
13 21
14 29
15 81
16 113
17 8
18 20
19 77
20 51
21 14
22 81
23 18
24 57
25 80
26 69
27 44
28 10
29 53
30 55
31 52
32 17
33 234
34 57
35 6
36 16
37 68
38 34
39 165
40 67
41 12
42 7
43 83
44 35
45 62
46 8
47 106
48 59
49 104
50 20
51 11
52 36
53 68
54 62
55 58
56 23
57 16
58 128
59 218
60 25
61 19
62 160
63 21
64 56
65 26
66 49
67 8
68 43
69 1
70 53
71 14
72 33
73 156
74 119
75 51
76 61
77 94
78 49
79 57
80 164
81 278
82 47
83 93
84 3
85 72
86 70
87 112
88 50
89 42
90 38
91 97
92 11
93 102
94 139
95 10
96 44
97 43
98 128
99 73
100 110
101 89
102 29
103 132
104 86
105 14
106 23
107 98
108 80
109 125
110 39
111 5
112 13
113 271
114 49
115 53
116 17
117 19
118 36
119 120
120 62
121 28
122 41
123 31
124 27
125 17
126 77
127 338
128 36
129 59
130 44
131 111
132 49
133 189
134 160
135 20
136 501
137 32
138 74
139 32
140 35
141 4
142 77
143 78
144 41
145 126
146 58
147 10
148 84
149 40
150 35
151 20
152 55
153 73
154 31
155 78
156 21
157 20
158 49
159 149
160 156
161 57
162 52
163 18
164 49
165 116
166 189
167 69
168 19
169 13
170 16
171 42
172 164
173 350
174 42
175 362
176 69
177 581
178 52
179 130
180 70
181 44
182 173
183 267
184 157
185 48
186 86
187 88
188 197
189 137
190 13
191 49
192 83
193 214
194 73
195 50
196 38
197 92
198 23
199 63