19. Der Regensburger Dom. 85
und Reichtum der Ausführung steht der Regensburger Bau freilich weit hinter feinem Vorbild zurück.
Bei keinem anderen Stile sind die Schmuckformen fo eng mit der Konstruktion verbunden wie bei der Gotik: sie haben vielfach eine ganz
Westansicht des Regensburger Domes.
besondere Bedeutung bei der Ausgestaltung des Baues. Die Fialen sind oben schon erwähnt; sie haben die Gestalt kleiner massiger Türme. Über der Außenseite der Fenster sitzen Giebel, die den Spitzbogen überdachen, die Wimperge. Um das Dach läuft ein reichgegliedertes Gesimse, das Kranz-gestms. Unter dem Kranzgesims ragen Fratzen in Menschen- oder Tierform mit geöffnetem Maule vor, bestimmt das Regenwaffer weit hinaus ablaufen
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
118. Die Schlacht bei Sedan.
567
Mezieres deutete.
Zogen die bei Ba-
zeilles lagernden .i ä
Truppen lautlos um Mitternacht ab, so
konnten sie bis Tagesanbruch für die Maasarmee ' und unser Korps unerreichbar geworden sein.
Deshalb entschloß sich Ge- -Ya
neral Frhr. von der Tann dazu
An den Ufern der Maas vor Bazeilles.
noch vor Tagesanbruch Bazeilles anzugreifen, den Feind dort in einen Kampf zu verwickelu und ihn gleichsam festzubinden; durch die Wegnahme des Ortes wurde ferner die Möglichkeit gewonnen über die Maas zu debouchiereu und später mit der vorrückenden Armee des Kronprinzen von Sachsen zu kooperieren. Das Festhalten des Feindes war aber nur möglich, wenn man ihm direkt aus den Leib ging; er mußte überfallen werden.
Nach Mitternacht war mit dem Einfall des Nebels drüben bei den Franzosen Ruhe eingetreten, bloß dumpfe Töne drangen polternd herüber. Es mochte 31/2 Uhr geworden sein, da krähte im Orte Pont Mangy ein unvorsichtiger Hahn — und wir hörten ein leises Rascheln, wie wenn der Weidmann durch das Gebüsch pirscht, dazu das Klappern und Klirren von Waffen, ein Kollern und Poltern ferne zu unserer Rechten. Das war das 2. Regiment, welches die Eiseubahubrücke überschritt, während die 1. Brigade über die Pontonbrücke zum Angriff auf Bazeilles vorrückte.
Gleich darauf wurde mir der Befehl meine Posten einzuziehen und zum Regiment an die Eisenbahnbrücke zu marschieren. Unser Oberst hatte den Auftrag erhalten mit der ihm unterstellten Halbbrigade die Brücke und den Bahndamm zu besetzen und dort weitere Verfügungen abzuwarten. Wir nahmen nun diesseits der Brücke Aufstellung und harrten lange Stunden. Sehen konnten wir im Nebel absolut nichts, einzelne verlorene Kugeln zischten über uns weg. Dafür hörten wir um so mehr, wiewohl wir glaubten, der dicke Nebel müßte den Schall dämpfen.
Die Besatzung von Bazeilles, die Marine-Jnsanteriebrigade Martin des Pallieres, hatte die Ortschaft zu hartnäckigster Verteidigung eingerichtet,
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
Schlange der Athena Alkyoneus Athena Erdgtt.n mit Fllhorn Nike
Fig. 64. Athenagruppe.
Athena reifst den geflgelten Alkyoneus an den Haaren fort; ihre heilige Schlange hat ihn umwunden und versetzt ihm eben den tdlichen Bifs in die rechte Brust. Vergebens fleht fr ihn seine Mutter, die fruchtspendende Erdgttin (Tri) aus dem Boden emporsteigend. Die jugendlich zarte Nike schwebt heran,
um die siegreiche Athena zu bekrnzen. Vgl. die Ergnzung b auf Seite 30. ^
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Nordafrika. 43
In staatlicher Hinsicht umfaßt das Nilgebiet außer Abessinien und dem Ost-sudan noch folgende Teile: 1. Nubien, unter ägyptischer Herrschaft. 2. Ägypten. Im Kulturlande des Niltals und des Nildeltas leben 11 Mill. Einw.; die Bevölkerung wohnt hier dichter als in Sachsen und Belgien. Das Haupterzeugnis des Landes ist Baumwolle, dann Getreide, Zuckerrohr, Zwiebeln und Bohnen. Das Land wird von einem Khedive oder Vizekönig regiert, der die Oberhoheit des türkischen Sultans anerkennt, aber ganz unter englischem Einfluß steht. Diesem dankt Ägypten seinen wirtschaftlichen Aufschwung. Am Beginn des Deltas liegt Kairo (keiro), 660 000 Einw., die größte Stadt Afrikas, zugleich Haupt- und Residenzstadt. Unweit Kairo das Dorf Gizeh mit den Pyramiden. An der N.-Küste Alexandria (alexandria), der wichtigste Handelshafen Ägyptens (330 000 Einw.). — £>. vom Nildelta zieht der Suezkanal (snes) yin. Er erstreckt sich von Port Said am Mittelmeer bissuez am Eingang in das Rote Meer (160 km, Kaiser Wilhelm - Kanal 96 km). Seine Bedeutung besteht vornehmlich darin, daß er den Weg von Europa nach S.- und O.-Asien und Australien im Vergleich zu der früheren Fahrt um das Kapland bedeutend verkürzt. Infolgedessen ist er eine Weltverkehrsstraße ersten Ranges. Zugleich macht er Ägypten zum wichtigsten Durchgangsland vom Mittelmeer zum Indischen Ozean. — Vergl. Ägypten und Mesopotamien !
Nilfahrt von Kairo bis zu den Katarakten (s. Abb. S. 42).
Ein höchst einförmiger Anschwemmungsstrand, der völlig flache Boden des Nildeltas, überrascht den Reisenden, der bei Alexandrien ans Ufer steigt um das alte „Wunderland der Pyramiden" zu besuchen. Doch mit jedem Schritte vorwärts in das Innere wächst wie bei einem spannenden Drama das Interesse des Beschauers. Zur rechten Seite des Schienenweges wogt das bracfische1) Wasser des alten mareotischensees, Segelschiffe, die die Nilarme befahren, gleiten vorüber, Dörfer, von Palmen umschattet und von wohl-bestellten Fluren umgeben, tauchen in der Fläche auf und auf den hohen Nildämmen ziehen Kamele mit ihren Treibern oder Fuhrwerke mit Büffeln hin, während Männer und Frauen, fellachifche Urbewohner des Landes, in Baumwollenfeldern arbeiten. Befiederte Wintergäste aus dem Norden schwirren an den Flußufern hin, daneben Schwärme von Silberreihern mit ihrem glänzenden Gefieder. Doch was hebt sich dort, vom blauen Duft umflossen, aus der glatten Ebene, immer höher, immer riesiger in eigenartigen regelmäßigen Formen? Es sind die ägyptischen Pyramiden, die sich, wie Bergspitzen von Menschenhand geformt, immer klarer vom blauen Himmel abheben. Dann taucht auf hochragendem Plateau die beherrschende Zitadelle auf mit der von goldenen Kuppeln gekrönten und von himmelhohen Minaretten überragten „A l a b a st e r - M o s ch e e" M o -hammed Alis und ihr zu Füßen dehnt sich ein unabsehbares Häusermeer mit Moscheen, Minaretten, Säulen, Bazaren und Palmengärten hin: Kairo, die Siegreiche, von der der Dichter sagt: „Wer Kairo nicht gesehen, hat die Welt nicht gesehen. Ihre Erde ist Gold, ihre Frauen sind ein Zauber und der Nil ist ein Wunder." Der ganze Zauber, mit dem der ehrwürdigste Strom der Welt den denkenden Menschen umstrickt, erschließt sich aber erst dem, der sich von der ungeteilten Flut weiter nach dem Süden tragen läßt. Rasch verengt sich das Tal aus wenige Kilometer Breite und die steilen, nackten Userhänge trennen nun mit Messerschärse Wüste und Fruchtland. Längs dem Strome ziehen grüne Felder hin, die von armen Fellachenbauern gepslügt werden, vom Winde bewegte Palmenhaine erscheinen, Scharen von Pelikanen, Reihern und Flamingos beleben das Gestade, Schöps-räder heben das Nilwasser empor, um es weiter in das regenarme Land zu leiten, eine Jahrtausende alte Einrichtung, und daneben ragen graue Schornsteine moderner Zuckerfabriken auf. Elende Fellachendörfer wechseln mit belebten Städten, dazwischen liegen
*) Mit Salzwasser gemischt.
M. u. A. Geistbeck, Erdkunde d. f. höh. Mädchenschulen in Bayern. Iv. T. 4
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
54
auf welche die richtige Verrichtung der Opfer gegründet war, scheint
sich die Absonderung der Brahmaneu als eine besondere Kaste am
einfachsten erklären zu lassen. Es mußte ihr Interesse sein, die an-
deren Stande von diesem Besitze auszuschließen, und sie benutzten
zu diesem Zwecke das hohe Ansehen und den großen Einfluß, den
sie sich erworben hatten. Sie wurden von den Königen reichlich
für ihre Leistungen belohnt und gewannen dadurch eine äußere Un-
abhängigkeit. Das Eigenthum der Brahmanen war geheiligt. Die
Brahmanen haben nicht ohne Kämpfe ihren Vorrang errungen und
erst allmälig hat sich die vollständige Absonderung des Priesterstan-
des von dem des Königs und des Kriegers vollzogen. Das Gesetz-
buch stellt die vollendete Unterwürfigkeit der Könige unter die Macht
der Brahmanen dar. Wenn in der ältesten Zeit die Könige aus
freiem Willen die Priester für die Verrichtung der Opfer beschenk-
ten, so war es in dem geordneten indischen Staate ihre Pflicht ge-
worden, dieses zu thun. Die Gaben bestanden vorzugsweise in
Kühen, jedoch auch in Schätzen. Die Brahmanen, auf solche Weise
von den Königen geehrt, belohnt und beschützt, konnten sich in un-
gestörter Ruhe ihren Beschäftigungen und Neigungen hingeben. Da
sie an den Kämpfen keinen Antheil nahmen, vermehrten sich ihre
Geschlechter sehr, und auch dadurch wurde ihre Macht und ihr Ein-
fluß vergrößert. Der Beruf der Brahmanen ist das Lesen und Er-
klären der heiligen Schriften und die gottesdienstlichen Verrichtungen.
Sie sind nicht allein Priester, sondern auch Lehrer, Aerzte, Gesetz-
kundige und Räthe des Königs. Ihr ganzes tägliches Leben ist an
ein strenges und zeitraubendes Ritual gebunden, und sic müssen
jede Vernachlässigung durch harte Büßungen wieder gut machen.
Ihr Wandel soll tadellos sein, sie müssen fasten, beten und sich
häufig waschen; dürfen, außer zu einem Opfer, kein Geschöpf töden,
nichts vom Thiere Kommendes, höchstens geweihtes Opferfleisch, ge-
nießen und mit niemandem ans einer andern Kaste essen. Ihre
Ländereien waren, so lange Indien unabhängig war, von Abgaben
frei, die Brahmanen haben das Recht Almosen anzunehmen, wäh-
rend die andern Kasten nur Almosen geben dürfen. Alle anderen
Kasten müssen den Brahmanen die höchste Ehrerbietung, ja Unter-
würfigkeit beweisen; deren Personen werden als heilig und unverletz-
lich betrachtet. Einen Brahmanen darf der König nicht hinrichten
lassen, sondern kann ihn nur aus seinem Reiche verbannen, aber
mit Sicherung von dessen Eigenthum. Die Brahmanen zerfallen
nach ihrer Abkunft in verschiedene Klassen, und die größte Ehrer-
bietung wird denjenigen erwiesen, welche sich die Erklärung der
Veda's zu ihrem Hauptberufe erwählt haben. Nach dem Gesetzbuche
des Manu soll der Brahmane, wenn er Runzeln, graue Haare
und Nachkommenschaft seiner Nachkommenschaft erblickt, aus dem
Dorfe in den Wald ziehen. Er tritt dann in das dritte der vier
Stadien des Lebens und wird Waldbewohner. Er nimmt das hei-
lige Feuer mit und lebt von Früchten, Wurzeln und Wasser, ge-
kleidet in ein Kleid von Rinde oder dem Felle einer schwarzen Ga-
zelle, die fünf täglichen Opfer verrichtend, mit dem Lesen des Veda
beschäftigt und der Betrachtung hingegeben zur Reinigung seines
Leibes, zur Vermehrung seiner Wissenschaft und Frömmigkeit, zur
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
C." Der Mensch.
11
die gefährlichsten Raubsäugetiere (Löwe, Tiger), durch die Affen, die vielen Flatterer.
die Größe und Menge der Amphibien (Krokodil'und Schlangen), endlich durch die
Menge, Größe und Pracht der Insekten (Leuchtkäfer und Schmetterlinge). Die
Vögel glänzen in den prächtigsten Farben, aber es fehlt ihnen die Anmut ;der
Stimme, welche die unscheinbaren befiederten Bewohner unserer Wälder uns so
lieb macht.
In der gemäßigten Zone sind ;Bär, Wolf und Luchs die gefürchtetsteu Raub-
tiere, die aber immer mehr ausgerottet werden. Sie ist die günstigste Gegend für
ein- und zweihusige Haustiere (Pferd, Rind, Schaf), die Hühner, Tauben und Enten,
die Zugvögel und Raben, wie für die Honigbiene und den Seidenspinner. Die
kalte Zone ist die Heimat der Pelztiere und des Eisbären, des am^weitesten im Norden
lebenden Landsäugetieres, wie des Walfisches, des größten aller Tiere. Die Haus-
tiere^der gemäßigten Zone ibleiben hier klein und kommen weiter gegen die Pole
zu gar nicht mehr vor; an ihre Stelle treten das Renntier und der Hund, der dem
Menschen als unzertrennlicher Begleiter überallhin folgt. Die Vögel, welche hier
wohnen, find nicht zahlreich (Eidergans), aber es brüten während des Sommers
viele, die aus südlichen Gegenden kommen. Die Seetiere sind hier zahlreicher als
die Landtiere,
C. Der Mensch.
Der Mensch^ ist den nämlichen äußeren Einflüssen unterworfen
wie die übrigen belebten Wesen; aber er kann sich besser gegen dieselben
schützen. , So finden wir ihn denn fast allenthalben verbreitet. Freilich
erreicht er in der gemäßigten Zone die höchste Entwicklungsstufe, denn
die nie gemilderte Hitze der heißen Zone erschlafft und lähmt die körper-
liche und geistige Regsamkeit, während der Frost der kalten Zone ihren
Bewohner an nichts denken läßt als an die Befriedigung seiner
dringendsten Bedürfnisse. Daher ist auch der Erdteil, welcher gar nicht
in die heiße und nur mit einem kleinen Teile in die kalte Zone hinein-
reicht, Europa, am dichtesten bevölkert. Es treffen hier 37, in Asien 19,
in Afrika 5, in Amerika 3,3 und in Australien mit Polynesien 0,7 Be^
wohner auf 1 qkrn.
Vergleichen wir die Bewohner der Erde, deren es nahezu 1500
Millionen sind, untereinander, so ffnden wir bei ihnen nicht unbedeutende
Verschiedenheiten in den Eigenschaften des Körpers, des Geistes und des
Gemütes. Ein großer Teil dieser Eigentümlichkeiten hat seinen Grund
in dem Klima, in der Beschaffenheit des Bodens und der dadurch be-
dingten Nahrung und Lebensweise.
Die Lehre vom Menschen heißt Anthropologie, die Völkerkunde Ethnographie.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
Extrahierte Personennamen: Wolf
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Afrika Amerika Australien Polynesien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Thüringen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 8 —
Pflanzenreich: Nadel- und Laubwälder, Obstbäume, Arzenei-
pflanzen, Gemüfe, Beeren, Getreide, Kartoffeln, Futterpflanzen, Flachs,
Blumen, Tabak, Wein;
Tierreich: allerlei Schlacht- und Nutzvieh, Wildbret (Hirsche,
Rehe, Hasen, Kaninchen, gehegt auch Wildschweine), Füchse, Dachse, Hamster,
Eichhörnchen, Fischottern, Wildkatzen; Gänse, Enten, Tauben, allerlei Sing-
vögel, Wachteln, Rebhühner, Birk- und Auerhühner, Trappen; Schlangen
(die giftige Kreuzotter); Fische (Karpfen, Forellen); Bienen.
§ 12.
Thüringens Bewohner.
Die ältesten Bewohner Thüringens sollen die Hermunduren ge-
wesen sein, die als Vorläufer der Thüringer angesehen werden. In
Nordthüringen ließen sich Sachsen, in Südthüringen Franken nieder. Im
Osten drangen bis Zur Saale die Sorben und Wenden vor, an die noch
heute Namen von Orten mit den Endungen itz, itzjch, igk u. s. w. erinnern.
Die heutigen Bewohner Thüringens sind ein gesunder, kräftiger Menschen-
schlag, im allgemeinen fleißig, genügsam und fröhlich. Sie lieben Musik,
Festlichkeiten, Blumen und Singvögel und sind Freunde besonderer Speisen.
Fast in jedem Thale findet man eine besondere Mundart. Leider ver-
schwinden immermehr die eigentümlichen Trachten auf dem Lande. Die
meisten Bewohner Thürinaens sind protestantisch, viel weniger katholisch.
Während der Kriege, besonders in dem deutsch-französifchen, haben sich
auch die Thüringer Regimenter ausgezeichnet-
§ 12.
Thürinflrns Gewerbe.
Thüringens Bewohner beschäftigen sich außer mit Ackerbau und
Viehzucht mit Verarbeitung des Holzes, mir Bergbau (Gewinnung des
Eisens, des Braunsteines, der Braunkohle, der verschiedenen Thonarten),
mit Salzgewinnung (Steinsalz in Ilversgehofen bei Erfurt, Solquellen
in Frankenhaufen, Salzungen, Sulza, Kosen u. s w.), mit Verfertigung
von Porzellan und Glas (in Ilmenau und vielen Waldorten). Außerdem
besitzt Thüringen bedeutende Wollen-- und Baumwollenindustrie (Apolda,
Gera, Greiz). Ausgedehnt ist die Fabrikation von Spielwaaren (Sonne-
berg), Tabakpfeifen und Cigarrenfpitzen (Ruhla). Gewehre liefert Suhl.
Thüringens Wurst wird weit versendet. Zahlreiche Brauereien liesern
gutes Bier. Die Gewässer, unter denen sich kein größerer schiffbarer Fluß
befindet, treiben die verschiedenartigen Mühlen. Die Bienenzucht wird
eifrig betrieben. Eine Menge guter Straßen und viele Eisenbahnen
fördern den Verkehr
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
17
Beispiel einer'weiträumigen und breitstraßigen Anlage der jüngsten Zeit. Links das Rechtecksystem, rechts das Radialsystem.
Bezeichnend die unruhigen Plätze, auf denen eine Anzahl Straßen sich kreuzen; Straßenplätze, Sternplätze (in der Mitte gelegentlich
Rettungsinsel!), heute als verfehlt betrachtet. Anders die ruhigen, mehr geschlossenen Plätze, an denen die Straßen bloß vorbeiführen.
Vgl. Sitte, Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen.
Fig. 34. Thorn in der Mitte des 17. Jahrh. nach Merian.
Die mittelalterliche Doppelstadt (links die Altstadt, rechts die Neustadt) umgeben von den Bastionen des 17. Jahrh.
Luckenbach, Kunst und Geschichte Ii. 3
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
grünen Milleporen, smaragdgrünen Madreporen und Astraen, braungrünen
Montiporen und Mäandrinen.
Schon Ransonett hat mit Recht darauf hingewiesen, wie auffallend
überhaupt in Ceylon die grüne Farbe allenthalben vorkommt. Nicht allein
scheint der größte Teil dieser „immergrünen Insel“ das ganze Jahr
hindurch mit einem unverwelklichen tiefgrünen Pflanzenteppich ge-
ziert, sondern auch die Tiere der verschiedensten Klassen, welche den-
selben beleben, sind zum größten Teile ganz auffallend grün gefärbt.
Namentlich prangen viele der häufigsten Vögel und Eidechsen, Schmet-
terlinge und Käfer im glänzendsten Grün. Nicht minder sind auch zahl-
reiche Meeresbewohner der verschiedensten Klassen grün gefärbt, so
namentlich sehr viele Fische und Krebse, Würmer und Seerosen, ja
sogar Tiere, die anderwärts selten oder nie die grüne Livree tragen, sind
hier mit ihr geschmückt, so z. R. Seesterne und Spiralkiemer und dgl.
mehr. Die Erklärung dieser merkwürdigen Erscheinung ergibt sich aus
der Darwinschen Züchtungslehre, insbesondere aus dem Anpassungsgesetz
der „gleichfarbigen Zuchtwahl oder sympathischen Farbenwahl“, welches
ich in meiner „Natürlichen Schöpfungsgeschichte“ erläutert habe. Je
weniger die bestimmte Färbung eines Tieres von derjenigen seiner Um-
gebung ab weicht, desto weniger wird es von seinen Feinden bemerkt, desto
leichter kann es unbemerkt sich seiner Reute nahen, desto mehr ist es
mithin geschützt und im „Kampfe ums Dasein“ begünstigt. Die natür-
liche Züchtung wird mithin die Übereinstimmung in der vorherrschenden
Färbung der Tiere und ihrer Umgebung beständig verstärken, weil sie
den ersteren vorteilhaft ist. Die grünen Korallenbänke von Ceylon mit
ihren grünen Rewohnern sind für diese Theorie ebenso lehrreich als die
grünen Landtiere, welche die immergrünen Walddickichte der Insel
beleben. Was aber die Reinheit und Pracht der grünen Farbe betrifft,
so werden die letzteren von den ersteren sogar übertroffen. Einen ent-
zückenden und wirklich märchenhaften Anblick gewähren die vielgestal-
tigen Korallengärten, wenn man bei ruhiger See während der Ebbe im
Roote über dieselben hinfährt. In der unmittelbaren Umgebung des
Forts von Galla ist der Meeresboden von so geringer Tiefe, daß man
selbst die Spitzen der steinharten Tiergebilde mit dem Kiel des Rootes
streift und durch das kristallklare Wasser hindurch selbst oben, von den
Wällen des Forts, die einzelnen Korallenbäumchen unterscheidet. Eine
Fülle der schönsten und merkwürdigsten Gestalten ist hier auf so engem
Raume vereinigt, daß ich im Laufe von wenigen Tagen eine prächtige
103
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
ihren Füßen stehenden Bananengruppen. Und dazu nun überall eine Fülle
herrlicher Blumen, mit den ringsum spielenden Schmetterlingen wett-
eifernd durch riesige Größe, durch bunte Farbe, durch seltsame Gestalt
und durch aromatischen Geruch! Hie und da erhob sich ein luftiger
Busch des zierlichen schlanken Bambusrohres, und allenthalben zerstreut
lagen kleine Hütten aus Bohr gebaut und mit Rohr gedeckt. Auf den
Wegen allerlei Haustiere, Schweine und Hunde, Hühner und Enten,
und zwischen diesen spielend und tanzend allerhand Gestalten der nackten
Hindukinder mit ihren großen, schwarzen Augen!
Nachdem wir über eine Stunde auf Kreuz- und Quer wegen im Palmen-
walde von Mahim umhergeschlendert, versuchten wir links nach dem
benachbarten Meerasstrand durchzudringen. Allein der schmale, zwischen
zwei Mauern eingeschlossene Pfad endigte in einer großen Pfütze.
Gerade zur rechten Zeit kam uns von der anderen Seite ein zweirädriger
Ochsenwagen entgegen; wir erkletterten dieses saubere Gefährt in sehr
heiterer Stimmung und ließen uns von dem leitenden Hindujüngling
durch die Pfützen hinüberfahren, wären aber beinahe im Schlamm stecken
gebheben! Glücklich hinüber, gelangten wir bald an den sandigen
Meeresstrand, der hier in weiter Ausdehnung mit dem schönsten Kokos-
wald gesäumt ist. Hier begegnen wir stattlichen Gruppen des merkwür-
digen Pandanus, jener sonderbaren Schraubenpalme, deren gebogener
Stamm sich oben armleuchterartig gabelt, an jedem Aste ein argaven-
artiges Blätterbüschel mit schraubenförmiger Drehung tragend, während r
er unten auf einem Büschel von Luftwurzeln, wie auf hohen Stelzen
steht. Zwischen den Ästen waren allenthalben mächtige Spinnetzc aus-
gespannt, bewohnt von einer prächtig gezeichneten Riesenspinne, deren
dicker Leib 6 cm, deren dünne Beine io cm lang sind. Die ungeheuerliche
Bestie ließ sich ziemlich leicht fangen, und fand in meinem Spiritus-
glase ihr Ende. Die dicken Fäden ihres Gespinstes, das über i m
Durchmesser zeigte, überraschten uns durch ihre Festigkeit, fast der-
jenigen eines Zwirnfadens gleich. Während wir unten mit dieser auf-
regenden Spinnenjagd beschäftigt waren, erhob sich oben aus den
Palmenkronen ein kreischender Schwarm Papageien, die ersten, die ich
wild erblickte. Eine Reihe anderer zoologischer Überraschungen wartete
meiner am sandigen Strande von Mahim, welcher gerade durch die tiefe
Ebbe in ziemlich weiter Ausdehnung entblößt war. Da lagen ausgeworfene
Riesenexemplare einer prächtigen blauen Meduse von mehr als einem
fuß Durchmesser; daneben sonderbare Igelfische mit stacheliger Haut
107