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1. Bilder aus Amerika - S. 12

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 12 — Zwei Tage später dampft der „Albatros" die Küste entlang weiter nach Norden, und wir nehmen gern Teil an der Fahrt. Zahllose Eis- berge schwimmen in den grünen Fluten, und es gilt die größte Vorsicht, um das stolze Schiff vor Schaden zu behüteu. Diese schimmernden Massen sind die gefährlichsten Feinde der Fahrzeuge, welche in die Gewässer des hohen Nordens vordringen. Ein eigentümlicher weißer Glanz am Himmel, der sogenannte Eisblink, verrät dem Kundigen das Anrücken größerer Treibeismassen schon in beträchtlicher Eutsernuug. Jener warnende Schein ist nichts anderes, als das von Schnee oder Eis am Horizonte zurück- geworfene Licht. Seine Färbung ist sehr verschieden; wenn er ans Schnee am Lande hindeutet, ist er tiefgelb, über Eisfeldern hellgelb und sehr blaß, über sogenanntem Packeis (durch ueugebildetes Eis fest verbundenen Blöcken) reinweiß, über jungem Eise leicht graulich. Wenn sich dagegen eine eigentümliche Dunkelheit am Gesichtskreise bemerkbar macht (ein so- genannter Wasserhimmel), dars der Reisende zuversichtlich ans eisfreies Wasser hoffen. Behutsam arbeitet sich der „Albatros" durch die Eis- berge, die bald weile, regelrechte Gassen bilden, bald sich nnld durch- einander schieben, je nachdem Wind und Wellen aus sie einwirken. Plötzlich tritt vor dem Hauche der Luft starker Frost ein; ein leichter Schneefall beginnt, schwere Nebel lagern sich auf dem Meere. Ohne Unfall er- reichen wir trotzdem den Hafen der wichtigen kleinen Stadt Godhaven anf der Insel Disko. Hier inachen alle Grönlandfahrer Halt, und des- wegen ist das Nestchen auch besonders bekannt. Wie in anderen Kolonien, so gehören auch hier die wenigen hölzernen Häuser deu Europäern, und das Baumaterial dazu wird mit schweren Kosten aus Dänemark herbeigeschafft. Diese Behausungen sind ohne Aus- nahme nur eiu Stockwerk hoch, und um sie einigermaßen gegen den Ein- flnß der furchtbaren Winterkälte zu sichern, erbaut man sie mit doppelten Wänden und verklebt die Außenseite sorgsam mit Pech. Das verschönert den Anblick allerdings nicht, aber es ist praktisch. Die dänischen Beamten sind in Bezug anf die Wohnungen ziemlich anspruchslos; das Haus des Gonvernenrs, der uns sreuudlich bewillkommnet, besteht z. B. nur aus -einem größeren und einem kleineren Wohnzimmer und einem Eßzimmer, sowie den sonstigen unentbehrlichen Räumlichkeiten. Aber es genügt seinem Zwecke als öffentliches und privates Gebäude vollkommen, lind die sinnige Gattin hat es gar traulich und behaglich für die lange, bange, starre Winternacht einzurichten gewußt. Gerade hier, wo die Menschen einen großen Teil des Jahres hindurch sast ausschließlich aus den Aufenthalt im schützenden Hanse angewiesen sind, wird wohlthueude Behaglichkeit im Heim doppelt angenehm empfunden. So schmücken denn in dem kleinen Hause Abbildungen von Blumen und Früchten die Wände des Speise- zimmers, im Wohnzimmer sinden sich Bücher, Bilder und Noten in Menge, und das Piano in der Ecke erfreut sich offenbar eifriger Benutzung. Ganz besonders freundlich mutet uns aber der Anblick der bunten Blumen au, die, sorgfältig von zarten Händen gepflegt, am Fenster blühen. Sie sind

2. Bilder aus Amerika - S. 13

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
den Bewohnern der bequemen und angenehmen, wenn schon unscheinbaren Behausung eine wohlthueude Eriuneruug an die glücklichere Heimat. Dort verursacht die Pflege dieser Kinder Floras keine besondere Mühe; hier erheischt sie die äußerste Sorgfalt; eiueu einzigen Tag der freien Lust ausgesetzt, würden die empfindlichen Gewächse schweren Schaden leiden, wenn nicht ganz zu Grunde gehen. Einen gar freundlichen Ein- druck macht es, daß kein einziges dänisches Haus des Blumenschmuckes entbehrt. Außer dem Hause des Gouverneurs sind hier, wie in allen Kolonien, die Vorratshäuser, die Wohngebäude für deu Arzt, deu Missionar und den Pfarrer, sowie die saubere, sreuudliche Kirche bemerkenswert. Anch iu Godhaven muß der übliche Ball mit durchgemacht werden, dann dampft der „Albatros" weiter nach Norden. Zwischen schwimmenden Eisbergen arbeitet sich das gute Schiff tapfer durch. Vor uns liegt endlich der vielgerühmte Arsutfjmd; er ist ziemlich eng, aber sehr tief; seine silberschimmernden Wasser schlängeln sich durch großartige, wunderbar schöne Felsen von 1000 — 1500 Meter Höhe hindurch. Vorsichtig nähern wir uns dem Eingange und dringen ein; aber bis zum Ende der Bucht zu gelangen, ist wegen der unter dem Wasser lauerudeu Klippen unmöglich. Ein murmelndes, eigentümliches Geräusch, wie es ferne bransendes und schäumendes Wasser hervorbringt, hat unsere Aufmerksamkeit schon lauge erregt. Je näher wir fahren, desto lauter wird es; jetzt, da wir dem 750 Meter hohen Arsntselsen, der fast senkrecht aus dem Wasser aufsteigt, uahgekommen sind, ist der sonderbare Lärm zu einer Stärke angewachsen, die uns zum Schreien nötigt, wenn wir uns mit einander verständigen wollen. Und Nim erkennen wir auch die Ursache des wundersamen Natur- lautes. Millionen von Seevögeln, die des Felskolosses Oberfläche völlig bedecken, bringen ihn durch ihr lautes, häßliches Geschrei hervor. Einige abgefeuerte Flintenschüsse erregen panischen Schrecken unter der lärmenden Gesellschaft; gleich einer schwarzen, drohenden Wolke rauscht sie unter unbeschreiblichen! Getöse voni Felsen ans. Wie ganz Grönland im Sommer reich an nordischen Vögeln ist, so auch diese Gegeud. Die Tiere nisten in der besseren Jahreszeit hier, erziehen ihre Brut und wandern dann meist uach Süden in wärmere Gegenden; nur das Schneehuhn dauert auch im Winter der Polarwelt aus. Alle Seevögel, die sich iu dieseu Einöden finden, sind widerwärtige Schreier. Ein einziges Vögelchen ersreut den Reisenden durch seinen sanften Gesang- die niedliche Schneeammer. Einer der auffallendsten Vögel im Polarmeere ist der Sturmvogel, den die Seeleute auch Mallemuck oder Seepferd nennen. Er gehört zum Möveugeschlecht und solgt unserem Schiffe lange Zeit mit unbewegten ausgespannten Flügeln, kommt ihm aber niemals zu nahe. Bald senkt er die eine, bald die andere Schwingeuspitze gegen die Wellen; nnr selten ruht er einen Augenblick in dem Schaume, gleichsam mit ausgebreiteten Flügeln auf der Flut schwebend. Ohne einen Schlag mit den Schwingen zu thuu, schnellt sich der listige falsche Bursche dann plötzlich wieder in

3. Bilder aus Amerika - S. 1

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
I. Im Hohen Worden. Um die hehre Majestät, aber auch die grausigen Schrecknisse der Polarwelt kennen zu lernen, denken wir uns auf ein seetüchtiges Schiff versetzt, das dein fernen Grönland zusteuert. Lustig streicht unser Fahrzeug durch die blauen Fluten; die Farbe der reinen, durchsichtigen Wasser verrät uus, daß wir uns noch im Ge- biete des warmen, für unsern Weltteil so überaus wichtigen Golfstromes befinden. Weiter, rastlos weiter dringt das Schiff nach Nordwesten. Allmählich ändert sich die Färbung des Wassers, bis sie endlich in ent- schiedenes Grün übergeht. Der erfahrene Kapitän belehrt uns, daß wir in den Bereich einer von Nordeu, also aus der Polnrwelt, kommeudeu Strömung geraten sind. Die schmutziggrüne Färbung rührt vorwiegend von einer Unzahl winzig kleiner, mit dem bloßen Auge gar nicht wahr- nehmbarer Algen und niederer Tiere her; der freundliche Befehlshaber läßt eine Portion davon auffischen, und leicht erkennen wir, daß jene niederen Pslauzeugebilde eiueu üblen Geruch verbreiten und schleimige Beschaffenheit besitzen. Uberraschend schnell ist der Wechsel in der Wasser- farbuug vor sich gegangen; aus blauein Wasser gelangten wir in oliven- grünes, dann in blaßgrünes. Im Bereich des Golfstroines zeigte das ins Wasser gehaltene Thermometer noch 4° Wärme, hier, im eisigen Polarstrom, kündet der Wärmemesser nur uoch 0° Wassertemperatur. Da ruft der Mann im Mastkorbe plötzlich: „Segel ahoi!" und deutet mit dem Zeigesinger der ausgestreckten Rechten nach Nordwesten. Es ist bereits so furchtbar einsam in diesen Gebieten, wir haben uns schon so an das Gefühl ungeheurer Entfernung von menschlichen Wesen gewöhnt, daß wir den Kapitän fragend ansehen. „Sicher ein Walfisch- fänger", erklärt der alte Seebär. „Treiben sich gerne in diesen Gegen- den herum. Sind hier die besten Jagdgründe auf das Riesenwild." Er giebt sodann mit ruhiger Stimme Befehl, ans das einsame Schiff zuzusteuern. „Ist jetzt nicht viel mehr von Walen hier zu sehen," erzählt der wackere Kapitän. „Gab eine Zeit, da fuhren jedes Jahr von Bremen mehr als zwanzig, von den Weser- und Elbhäfen insgesamt zwischen fünfzig und sechzig stattliche Schiffe iu die nördlichen Gründe ans und erlegten vier- bis fünfhundert der specktragenden Ungeheuer. Vou 1770—90 brachten deutsche Schiffe 'die Ausbeute vou 2200 Walen heim. Haben sich durch unvernünftige, rücksichtslose Allsnutzung selbst den Klcinschm idt, Lebensbildern. i

4. Bilder aus Amerika - S. 20

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 20 — dunklere Farbe und sind vollkommen undurchsichtig; ihre Masse besteht nicht aus reinem Eis, sie ist mit fremdartigen Stoffen vermischt. Immer wieder müssen wir mit Staunen und Grauen auf diese leblosen, uuge- heuerlichen Gebilde der Polarwelt hinschauen. Langsam bewegen sie sich vor dem Odem des Windes wie segelnde Flotten; eine unbeschreibliche Majestät liegt in ihrem Vordringen, ihrer leuchtenden Starrheit, ihrer Lautlosigkeit, wenn sie sich zu unabsehbaren, wie nach der Schnur ge- zogenen Durchfahrten ordnen. Aber Entsetzen faßt uns, indem sie jetzt vor dem Sturme in wildem Durcheinander zu drängen und zu hadern anfangen; ein schreckliches Schieben, Reiben und Stoßen beginnt, der eine Koloß wird ans die Kuppe des anderen hinaufgetrieben, wieder andere klimmen darauf, eiue Grausen erregende Eissänle entsteht und bricht endlich unter der eigenen Last zusammen. Dann dröhnt und tost es unbeschreiblich, daß wir nns iin Gefühle unserer Ohnmacht gegenüber solchen Gewalten mit angstbleichen Gesichtern entsetzt anschauen. Und jetzt wieder beginnen sie. sich in wuchtigem Zusammenstoß zu zerschmettern; es ist uns zu Mute, wie wenn eine Fehde vorsündslntlicher Mächte vor unseren Augen ausgesochten würde. Wir meinen, die rasenden Uu- gehener müßten einander vollständig zerstören. Aber nun besänftigt sich ihr Groll, sie trennen sich, und mit größter Überraschung gewahren wir, daß sie sich nicht zermalmt, sondern in neue, zuweilen noch schönere Formen gebracht haben. Welches Glück, daß wir von einer geschützten Bucht aus das unbeschreiblich großartige Schauspiel ungefährdet betrachten können, daß wir den im Sturme hadernden Massen noch rechtzeitig aus- zu weichen vermochten! Endlich ist wieder vollkommene Ruhe iu der Atmosphäre eingetreten, wir können an Fortsetzung der Reise zwischen den jetzt ruhig treibenden Eismassen denken. Rüstig arbeitet sich der „Albatros" durch wechselvolle, aber immer noch sehr gefährliche Eisgeschwader hindurch. Da taucht ein Eisberg vor uns auf, der infolge der Einwirkung des Wellenschlages nah daran ist, in sich selber zusammenzubrechen. Die kleinste Erschütterung durch eiue stärkere Bewegung des Wasser kann die Katastrophe herbei- führen. 'Auf Befehl Mr. Murphys mäßigt das Schiff daher seinen Lanf, und unter Anwendung der grüßten Vorsicht kommen wir glücklich an dem gefährlichen Hemmnis vorüber. Nach einiger Zeit schwimmen uns zwei Eisberge, sich immer in auffallend gleicher Entfernung von- einander haltend, entgegen; vorsichtige Untersuchung ergiebt, daß sie unter der Oberfläche zusammenhängen, und da der Zwischenraum etwa 24 m breit und das Wasser darin ausreichend tief ist, dampfen wir hindurch. Jetzt biegen wir in eine schnurgerade offene Gaffe zwischen schwimmenden Eisbergen ein; je weiter wir darin vordringen, desto schmäler wird sie. und endlich ist sie durch Treibeis geschlossen. Was nun? Die lange Strecke zurückfahren? Das ist nicht nach Murphys Geschmack. Prüfend überschaut er die hemmende Masse, dann befiehlt er ruhig: „Vorwärts!" Mit einem starken Krach durchschneidet der sestgebaute „Albatros" das

5. Bilder aus Amerika - S. 78

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 78 — her; wie in stummer Trauer schaut das einfache Kirchlein darauf nieder. Die ganze Lust ist vom Geruch der faulenden Fische, die aus Gestelleu an der Küste getrocknet werden, verpestet. Wir steigen ans Ufer, barfuß laufende Kinder mit schmutzigen Gesichtern betrachten uns voll stumpf- sinnigen Staunens; zerlumpte, müßige Weiber schwatzen unablässig von Seefahrt und Stockfisch, von Tanz und Schiffahrt. Hier und in den anderen Ortschaften an der Südküste wohnen 200 000 Menschen, die ausschließlich vom Ertrag des Fischfanges leben. Neufundland kennt nur zwei Jahreszeiten: Winter und Sommer. Der Frost beginnt sein Regiment Mitte November und dauert bis ties iu den Mai. Wandern wir an einem der zahlreichen Fjords landein, so merken wir schon nach wenigen Meilen, daß das Klima im Innern wesentlich von dem an der Küste verschieden ist. Hier, im Süden, wo sich die großen Fischbänke befinden, sind schwere, nasse Nebel häufig und machen die Schifffahrt gefährlich. Hunderte vou französischen, schottischen und amerikanischen Schiffen sind angekommen, zunächst um im Frühjahre Robben zu „schlagen", dann nm den Stockfisch zu saugen. Der Robbenschlag beginnt Ende Februar. Mit einer Holzkeule auf der Schulter, woran gewöhnlich ein Bündel mit Kleidungsstücken oder Wäsche baumelt, mit Harpunen und wohl anch Flinten kommen die Jäger auf den Eisfeldern an. Durch Keulenschläge ans Kopf oder Schnauze werden die jungen Robben getötet; bald bedecken Hunderte, ja, Tausende von Seehundsleichen das Schlachtfeld; Taufende der hilflosen jungen Tiere erwarten unter entsetzlichem Geschrei den Todes- streich. Treu harren die Alten bei ihnen aus, ohne sie jedoch vor dem Tode schützen zu können. Diese Schlächterei, die alljährlich mehrere hunderttausend, ja, zuweilen eine halbe Million Hänte liefert, ist jetzt vorbei; die Zeit steht im Zeichen des Stockfisches. Alles lebt von ihm, alles dreht sich um ihn. Sein Bild prangt im Neufundländer Wappen, es ziert die Banknoten und Münzen des Landes, es ist ans den Brief- marken der Insel, ja, sogar aus deu Knöpfen an den Uniformen der Konstabler angebracht. Der Stockfisch ist Herr im Lande, er erfüllt alle Köpfe, ja, er wird sogar an Geldesstatt angenommen. Aber der Vorteil, den der Fischfang bringt, kommt wenigen mächtigen Handelshäusern zu gute; sie streichen den Löwenanteil von den 20 Millionen Dollars ein, die alljährlich mit diesem Geschäfte verdient werden. Der größte Teil der Fischer darbt im Elend; sie sind den reichen Handelsherrn meist tief verschuldet, müssen Lebensmittel und Kleider mit dem doppelten Preise zahlen, und wenn sie mit ihrer Fischausbeute kommen, nimmt man sie ihnen um ein Spottgeld ab. So schmachten sie tatsächlich in einer Art von Leibeigenschast. Außer dem Stockfische werden auch Heringe und Makralen, sowie die kleinen schmackhaften Kaplinfifche in unendlicher Menge gefangen. Das Innere Neufundlands ist meist eben, mit zahlreichen Heiden und Marschstrecken, großen Wäldern und Seen bedeckt. Hier stellen die Mikmak-Jndianer mit dem Scharfsinn guter Spürhunde dem

6. Bilder aus Amerika - S. 43

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 43 — Vegetation. Neben Zwergweiden, Zwergbirken und zwerghaften Tannen treffen wir niedrige Alpenpflanzen, deren Blüten allerdings in der Herr- lichsten Farbenpracht leuchten, Moose und Flechten. Erst südlich von der Hudsonsbai beginnen großh Nadelwälder, aber der Laubwald fehlt auch hier noch. In den Winipegsee tritt von Südeu her der Red River, der nicht allzuweit vom Mississippi entspringt. In zahlreichen Windungen strebt der Fluß seinem Ziele zu, überall von tiefen, dunkeln Wäldern um- geben. Vor seiner Mündung bildet er ein Delta; in dieser Gegend brütet düstere, unaussprechlich tiefe Einsamkeit über dem Gewirr von Wasser- armen und Sümpfen, über dem Meere von Rohr und Schilf. Seufzend streicht der Wind durch die melancholisch rauschenden Halme, Raubvögel und Wassergeflügel schweben kreischend über der Ode. Der See selber ist ungeheuer groß, muß aber vorzeiten noch viel beträchtlichere Ausdehnung gehabt haben; die Ebenen, von denen seine Fluteu gewichen sind, bilden jetzt eine herrliche, reiche Prairie. Von der Größe der fließenden Ge- wäsfer, die dem Seebecken zugehen, bekommen wir eine Vorstellung, wenn wir erfahren, daß der Saskatschewan länger ist als die Donau und der Winipeg doppelt so wasserreich wie unser Rhein. Und außer diesen beiden Strömen gehen von allen anderen Seiten her mächtige Flüsse in den See. Pfadlose Wälder umschließen seinen Strand an vielen Stellen. Um die Eigentümlichkeiten dieser nordischen Flüsse kennen zu lernen, betrachten wir den Winipegsluß auf seinem Lause eiumal kurz. Er bildet beständig Strudel und Wirbel, Schnellen und Stürze, erweitert sich jetzt zu einsamen, sichtenumkräuzteu Seen, dann zu breiten Buchten, in denen zahlreiche Inseln lagern; nun verbirgt er seine Fluten unter riesigen, glattgewaschenen Felsen. Jetzt schießt er in wildem Lause dahin ; dann stürzt er brausend und polternd über eine Felsenbank, und nun zieht er wieder friedlich und ruhig seine Bahn in der weiten Einöde. Auf der Strecke zwischen dem Wälder- und Winipegsee sällt er nur 120 Meter; aber sein Bett ist nicht beständig und gleichmäßig geneigt, er hat vielmehr eine Reihe von Terrassen hinabzuspringen; zwischen ihnen geht das Gewässer nach und nach durch Schnellen und senkrechte Fälle in ungezählte Seen und weite Buchten über. Die Wasser des Wälder- sees tosen mit grauenhafter Gewalt dnrch eine tiefe Felsenschlucht abwärts. Im Süden bildet dieser See ein weites, offenes Wasserbecken, in dem es einstmals von Bibern und Fischottern wimmelte; die Ufer bergen hier ergiebige Metalladern. Weiter nach Norden hin gelangen wir in ein höchst eigentümliches Wirrsal von Felsen und Inseln aus weichem Pfeifen- stein; aus den polierten Felsmassen schimmern uns hier nicht selten Erze entgegen. Zahllose Kanäle winden sich zwischen den Inseln hindurch; von den Ufern dieser Eilande breiten Fichten und Pappeln ihre Zweige über der Flut aus, Pflaumenbäume, wilde Kirschen, wilde Rosen, Him- beersträuche, Moose und Farne wuchern in üppiger Fülle auf diesen ein- samen Gestaden.

7. Bilder aus Amerika - S. 46

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 46 — „Bänke" von Heringen und Stockfischen," bemerkt unser gefälliger Be- kannter. „Sehen Sie sich die Leute auf den Inseln und Küsten hier einmal genau an — Sie werden erkennen, daß es ihnen an Nahrung nicht fehlen kann!" In der That, die Fischer in den uns begegnenden Fahrzeugen, die Leute an den Landungsplätzen des Dampfers, die Landleute, die wir zu Gesicht bekommen, sind ungewöhnlich große, kräftige Menschen. Auf der Prinz Ednards-Jnfel, der Perle des Lorenzogolfes, zeichnen sich auch die Frauen durch Stattlichkeit aus, und viele von ihnen sind, fo lange die Arbeit auf dem Felde im Sonnenbrande ihre Haut nicht gebräunt hat, auffallend schön — wieder ein Beweis, daß das „eisige, arme Canada" seine Kinder nicht stiefmütterlich behandelt. Das Schiff dringt in die wunderbar schöne „heiße Bucht" ein; anmutige, tiefgrüne Ufer umrahmen sie, und weithin rühmen alle Fein- schmecker die Güte der hier gefangenen Austern; überdies ist der Boden in den anstoßenden Landschaften ungemein ertragsfähig. Längst schon befindet sich der Dampfer im St. Lorenzstrome, während wir noch auf offener See zu sein glauben. Schon sind wir 60 Meilen aufwärts gefahren, und noch immer sind die Ufer 180 Kilometer von einander entfernt. Er ist tatsächlich ein Riese unter seinen Brüdern, dieser stolze Strom; noch in Quebec, wo seine Breite auf 15 Kilometer zusammengeschrumpft ist, bildet er ein ungeheueres Becken, in dem 2000 Schiffe ihre Bewegungen bequem und ohne einander irgendwie zu hindern ausführen können. Während wir auf der weiteu Wasserfläche des stolzen Stromes dahinfahren, betrachten wir mit immer neuem Entzücken die herrlichen Gestade, die auf der ganzen Erde kaum ihresgleichen finden. Der Dampfer hält sich beständig in der Mitte des Gewässers; trotzdem können wir die sich allmählich bis ans ungefähr 5000 m erhebenden Höhen des Südnfers deutlich erkennen und ihre wechselnden Reize immer wieder bewundern. Einen höchst eigentümlichen Anblick gewähren die Hänser an diesem Gestade; es scheint, als ziehe sich eine endlose Reihe weiß angestrichener Gebäude, die sich grell gegen die tiefsatten Farben der ausgedehnten Waldungen und der üppig grünen Felder abheben, den Strom entlang, ja, zuweilen leuchtet über der ersten Reihe noch eine zweite oder dritte, höhergelegene. Auf unsere Frage nach der Ursache dieser Anlage erfahren wir, daß die Leute in Canada nicht in geschlossenen Dörfern wohnen, sondern daß jeder auf seinem eigenen, im Verhältnis zur Länge ziemlich schmalen Grundstücke haust; weil die Häuser sämtlich an der großen Fahrstraße erbaut werden, die an der Vorderseite des Besitz- tnms vorüberläuft, entsteht jener fesfelnde Anblick, dnrch den die Land- fchaft etwas ungemein Belebtes erhält. Steigen wir an einem der Halteplätze des Dampfers einmal aus, um canadische Landleute und canadisches Landleben kennen zu lernen! Wo wir eintreten, werden wir freundlich empfangen, ja, wir sind an-

8. Bilder aus Amerika - S. 98

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 98 — haben eine kaum geringere Bedeutung. Eisen-, Gold-, Blei-, Silber-, namentlich aber Kupfererze, sowie ungeheure Steinkohlenfelder belohnen den Fleiß des Bergmanns. Die reichen Petrolenmqnellen in Pennsylvanieu und Virginien haben die zauberschnelle Entstehung einer Menge von Ort- fchaften, sowie eine großartige Industrie ins Leben gerufen. Der Mississippi darf als König der amerikanischen Ströme be- zeichnet werden; kein anderes fließendes Gewässer des Landes bildet eine so wichtige Berkehrsstraße. Seine Fluten werden ununterbrochen von ungefähr 1000 Dampfschiffen durchschnitten; ein überaus reges Leben entfaltet sich täglich mehr darauf. Er kommt aus einem Gebiete, in dem 6 Monate hindurch der Winter mit Schnee und Eis strenge Herrschaft hält, und mündet bei Nen-Orlecms in einer Landschaft mit fast tropischem Klima, das keinen Winter in unserem Sinne kennt. An seinen Ufern wachsen im Norden Moose und Tannen, im Süden Zuckerrohr, Baum- wolle und Südfrüchte. 57 Flüffe, von denen einzelne den großen euro- päischen Strömen an Größe gleichkommen, senden dieser Riesenschlagader ihre Gewässer zu. Ans einem winzigen Bächlein in Minnesota entstehend, erwächst der Mississippi bald zu einem stattlichen Flusse, der bereits bei St. Paul, der Hauptstadt des genannten Staates, große Wasserfälle bildet. Schon oberhalb dieser Katarakte wird er auf eine 1500 Kilometer lange Entfernung hin von kleineren Dampfern befahren. Die noch übrige Strecke seines Laufes von mehr als 3000 Kilometer Länge ist für den, der sie zum ersten Male befährt, überaus reich an wechselnden Eindrücken, reich aber auch an Gefahren, denn fest verankerte Baumstämme, die zum Teil unter der Oberfläche des Wassers verborgen sind, bringen vielen Schiffen den Untergang. Der Missouri ist der bedeutendste, der Ohio der schönste Nebenfluß des „Vaters der Gewässer". Jeuer übertrifft den Hauptstrom sogar an Wasserfülle und Länge. Durch feine schlammigen Fluten trübt er das herrlich grüne, krystallklare Wasser des Mississippi derart, daß es nicht mit Unrecht fließendem Lehm verglichen worden ist. Zahllose Gegenstände treiben beständig in dieser ekelhaften Brühe: Äste und ganze Baumstämme aus den Urwäldern, Tierleichen von mancherlei Art, Pflanzen und Früchte verschiedener Klimate, schwimmende, mit Gras- oder Baum- und Slrauchwuchs bedeckte Juselu. Eine Eigentümlichkeit zeigt der Strom hinsichtlich der Bildung von Vorsprüngen und Buchten, insofern nämlich, als sich darin eine auffallende Gleichförmigkeit bemerkbar macht. Die Buchten scheinen mit dem Zirkel abgerundet zu sein und liegen sich an den entgegengesetzten Ufern schräg gegenüber; die Strömung geht an solchen Stellen stets quer durch das Bett aus einer Einbuchtung in die andere, und gerade dadurch werden gefährliche Strudel erzeugt. Der Strom ist unablässig umgestaltend thätig; hier reißt er Uferstrecken fort, dort setzt er sie wie in boshafter Laune mitten im Flußbett ab; Pappeln fprosfen dann aus dem schlammigen Grunde aus und befestigen die angeschwemmte Masse. Der letzte Teil des Laufes führt durch eine ungeheure Tiefebene, die schließlich in weite Sumpflandschaften übergeht,

9. Bilder aus Amerika - S. 176

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 176 — vergrößert, daß der Spiegel des Gewässers mehrere Fuß über der Um- gebung liegt. Reißen nun die Dämme, wie im Februar 1882, so entsteht ein Unheil, das noch Jahrzehnte nachwirkt. Ganz ruhig und langsam schwoll der Mississippi damals an; ganz ebenso gelassen wichen die Dämme, und bald waren die Gegenden an den Ufern in eine unabsehbare, schreckliche Wasserwüste verwandelt. 45—75 englische Meilen weit waren die Fluten ins Land hineingedrungen; alles Vieh, die Erträgnisse der letzten Ernte und zahllose Häuser hatten sie hinweggeschwemmt. Auf Bäumen und Dächern brachten die obdachlosen Lente tagelang in schrecklichen Leiden zu, bis sie endlich aus ihrer entsetzlichen Lage befreit werden konnten. An einer Stelle hatten sich etwa 100 Menschen mit ihrem Vieh aus eine kleine Anhöhe geflüchtet; als die Wasser höher und höher stiegen, mußte man endlich die armen Tiere töten und in die Flnt stoßen, um für sich selber Raum auf dem kleinen Eilande zu behalten. Wie unbeschreiblich groß das Elend damals war, ersehen Sie aus der Thatsache, daß 100 000 Menschen kein Obdach und keine Nahrung hatten. Auch Ein- einnati kaun von den Schrecken einer Wassersnot erzählen, denn der Ohio setzte 1886, indem er 16 Fuß über seinen gewöhnlichen Stand hinaus- schwoll, einen großen Teil der Stadt nnter Wasser und verursachte uu- geheuern Schaden. In Louisville wurden gar 35 Straßenviertel binnen einer halben Stunde 30 Fuß hoch mit Wasser bedeckt. Am schrecklichsten aber sind die durch Wolkenbrüche verursachten Hochfluten, weil sie ur- plötzlich über die Menschen hereinbrechen. Am 1. August 1882 giug z. B. bei Millesburg in Kentucky ein Wolkenbruch uieder, verwüstete die Äcker, schwemmte das Getreide fort und füllte eine Kohlenmine derart mit Wasser, daß die Bergleute ihr Leben nur mit knapper Not zu retten vermochten. Kaum 3 Stunden hatte der Regenguß gedauert, und doch war der stolze Ohiostrom dadurch 10 Fuß über seinen gewöhnlichen Stand hinaus angeschwellt worden, sodaß er Eincinnati schwer schädigte. Ahn- liche Vorgänge wiederholen sich fast alljährlich. Unser Land ist groß und reich, reich an Naturwundern, aber auch an Schrecknissen." Derartige Schilderungen sind natürlich nicht geeignet, das Gefühl des Unbehagens zu bannen, das in unserer Seele lebt, so lange der Bahnzug uoch im Wasser fährt. Doch endlich sind wir aus dem unheimlichen Gebiete der Sümpfe heraus und gelangen in den Staat Texas, den größten der ganzen Uuion. Die weiten Prairien, durch die der Zug braust, uuter- scheiden sich wesentlich von denen, die wir in Illinois sahen. Was diese Land- schaften im Gegensatz zu den Wiesenfluren des Nordens fo angenehm macht, das ist der reiche Schmuck durch stolze Bäume und üppiges Strauch- werk, die nirgends ganz fehlen. Schon zwischen Houston und Galveston, also ganz in der Nähe der Golsküste, führt die Eisenbahn durch ansehn- liche Waldungen. In der Nähe der Gestade ist die Gegend sehr ein- förmig; weder Hügel noch Thal unterbricht die Monotonie, und der Banmwnchs fehlt fast gänzlich. Eine unabsehbare Ebene breitet sich vor unseren Angen aus; nicht die geringste Senkung oder Erhöhuug läßt sich

10. Bilder aus Amerika - S. 150

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
Was wir da vor uns sehen, ist St. Louis, die wichtigste Stadt in der mittleren Region der Union. Fahrzeuge aller Art schwimmen auf den , Fluten, mit uns der stolzen Steinbrücke zusteuernd, die, ein Wunderwerk menschlichen Scharfsinnes und menschlicher Thatkrast, den Strom hier in drei gewaltigen Bogen überspannt. Auch in dieser über 450 000 Einwohner zählenden Stadt finden wir viele Landsleute; wohl 1/3 der Bevölkerung ist deutscher Herkunft. Die schnell groß gewordene Riesin rechnet auf noch gewaltigeres Wachstum; der Umstand, daß alle öffentlichen Einrichtungen aus rasche Zunahme der Bevölkerung zugeschnitten sind, beweist dies zur Geuüge. Als Mittelpunkt des großen Mississippibeckens, als Knotenpunkt für die Verbindung des Nordwestens mit dem Osten und Süden der Vereinigten Staaten, als Hauptstapelplatz weiter Gebiete für Getreide, Vieh, Hans, Tabak, Pelzwerk, Metalle, (besonders Blei) besitzt St. Louis eine außerordentliche Bedeutung für das wirtschaftliche Lebeu der ganzen Union. Überdies ist die Stadt auch inmitten eines sast unerschöpflich fruchtbaren Landstriches gelegen, der Weizen, Mais und Erdfrüchte in Fülle hervorbringt; dazn sendet dann der noch fruchtbarere Süden seinen Reichtum au Baumwolle, Zucker und Reis. Ergiebige Kohleulager befinden sich in der Umgegend, und das erzreiche, namentlich Eisen liefernde Ozarkgebirge zieht sich gleichfalls in der Nähe hin. So ist es gekommen, daß sich neben dem Handel auch eine blühende Industrie entwickelte; wir finden Eisengießereien und Walz- werke, Spinnereien und andere Fabriken der verschiedensten Art. Der Verkehr wird durch günstige Wasserstraßen wesentlich gefördert; eine Eisenbahn führt von St. Louis aus durch den ganzen Westen bis zum Stillen Meere. Auffallend ist die riesige Ausdehnung der Stadt, die am rechten Ufer des hier iu felsigem Bette wogenden, nur 400 in breiten Mississippi liegt. Die engen Straßen in der alten Stadt senken sich steil zum Flusse; in den neuen Stadtteilen findet sich noch viel unbebauter, auf Zuwachs be- rechneter Raum, und im Süden gewahren wir sogar nur zerstreute Landhäuser und Fabriken. In diesen neuen Teilen sehen wir schöne, breite Straßen, in denen die Pferdebahnen nach allen Richtungen hin laufen, und hier sind auch großartige Prachtbauten zu treffen. Die Geschäfte liegen meist in der Altstadt am Fluffe, oder wenigstens in den mittleren Teilen. Geschäftsräume und Wohnungen der Kaufleute sind nicht selten weit von einander entfernt, weswegen eben die Pferdebahnen eine Lebensnotwendigkeit sind. Die noch unbebauten Plätze wirken entstellend im Stadtbilde, denn die betreffenden Straßen sehen nur halbfertig aus. Die Häuser iu den äußeren Teilen sind meist schöne, elegante Villen mit Veranden, wohl auch mit platten Dächern und Säulengängen; sie ruhen im Schöße schöner, sorgsam gepflegter Gärten. In manchen Straßen aber gleicht ein Haus fast vollkommen dem andern. — Unter den öffentlichen Gebäuden zeichnet sich das in griechischem Stil erbaute Gerichtshans, der Sitz der Behörden, durch seiue Größe und Schönheit aus. Überall ragen Kirchen der ver-
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