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1. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 17

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 17 — Hinterindien hat nur einen einzigen selbständigen Staat, das König- reich Slam. Den Westen der Halbinsel beherrschen die Briten, den Osten die Franzosen. a) Britisch-Hinterindien umfaßt Britisch-Birma (oder Barma) mit der Hauptstadt Rangun am Jrawadi, die Prinz Wales- (Ußls-) Insel, das Gebiet von Malaka und die Insel Singapur. Aus Britisch-Birma erhält Vorderindien und zum großen Teil auch Europa seinen Bedarf an Reis. Auch sind die großen Waldungen von Tekbäumen, welche Schiffsmasten liesern, sehr wichtig. Die Prinz Wales-Insel liefert namentlich Gewürznelken. Die Halbinsel Malaka ist reich an Z inn und Guttaperch a. Der Hafen Singapur auf Singapur ist wichtig für die Schiffahrt auf den indischen Gewässern. d) Das Reich Birma im Gebiet des mittleren Jrawadi steht jetzt eben- falls unter englischer Verwaltung. Die Hauptstadt istmandalay (I0o T.)> c) Das Königreich Siam besteht hauptsächlich aus dem Thal des Mönam. Die Hauptstadt Bangkok hat J/2 Mill. Einwohner und ist eine der merk- würdigsten Städte der Erde; neben meilenlangen Reihen schwimmender Häuser im Menam (weshalb Bangkok „die schwimmende Stadt" und „das asiatische Venedig" genannt wird) erheben sich prunkvolle Bauten mit hohen Türmen und schlanken Spitzen. c) Das Kaiserreich Annan: mit der Hauptstadt Hu6, .sowie die Küsten- gebiete Cochinchina und Tongking und das Königreich Kambodscha stehen unter französischem Schutze. 6 Die ostindischen Inseln sind nahezu 4 mal so groß als das Deutsche Reich, haben so viel Einwohner wie Frankreich und werden hauptsächlich von den Holländern beherrscht. Sie breiten sich zu beiden Seiten des Äquators aus, bilden die Brücke von Asien nach Australien und gehören zu den größten, schönsten und fruchtbarsten Inseln der Erde. Die Bevölkerung gehört der malaischen Rasse an und zerfällt in viele Stämme. Die ostindischen Inseln zerfallen in mehrere Gruppen, a) Die 4 Groszen Snndainseln heißen Sumatra, Java, Borneo und Celßbes. Sumatra, so groß wie das Deutsche Reich ohne Bayern, hat sehr große Landtiere (Nashorn, Orang-Utang) und liefert namentlich Pfeffer und Kaffee. Von den zu Sumatra gehörigen kleinen Inseln ist Bangka wegen der reichen Zinngruben die wichtigste. — Java ist die b e st a n g e b a u t e und b e v ö l k e r t st e (22 Mill.) ostindische Insel und „die Perle in der holländischen Krone." Sie zeichnet sich durch Fruchtbarkeit und durch Mannigfaltigkeit der Produkte (Kaffee, Zuckerrohr, Indigo und Baumwollen- strauch) aus, wird aber häusig durch Erdbeben verwüstet. Berüchtigt ist „das Giftthal" oder „Todesthal", in welchem die dem Boden entströmende Kohlensäure für Menschen und Tiere tödlich werden kann, und der Giftbaum (Upasbaum), von dem man früher fabelte, daß er seine ganze Umgebung ver- gifte. Aus seinem Milchsafte bereiten die Eingebornen unter Beimischung ver- schiedener anderer Stoffe ein Gift, mit welchem sie ihre kleinen Pfeile bestreichen, die sie aus Blasrohren schießen. — Die Bewohner Javas sind sanft und ruhig und werden von den Niederländern zu fleißiger Arbeit angehalten. Die Hauptstadt der Insel ist Bntäoin, von den Holländern nach heimischer Weise Vogel, Geographie. Ausgabe A. Heft Iii. 2

2. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 28

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 28 — Afrikas. Sie nahmen das Christentum schon in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung an. Die Hauptstadt des Landes ist Goudar. Iv. Die Berberei nimmt den nordwestlichen Teil Afrikas ein und ist fast durchgängig Hochland, dessen höchste Erhebung das Atlasgebirge bildet. Die Berberei ist 5 mal so groß als das Deutsche Reich. Die Bewohner sind hell- oder dunkelbraun und heißen Berbern. Außer ihnen wohnen noch daselbst eingewanderte Araber, Juden und wenige Europäer. Die Berberei zerfällt in 4 Staaten, welche bis ins 19. Jahr- hundert hinein als „ R a u b st a a t e n" bezeichnet wurden, weil von da aus Räuber das Mittelmeer unsicher machten. 1. Die Regentschaft Tripolis mit den Landschaften Barka und Fessan ist eine türkische Provinz. Die Hauptstadt- von Tripolis ist Tripolis. Sie ist der Ausgangspunkt einer der wichtigsten Karawanenstraßen durch die Sahara nach dem Sudan. Haupthandelsartikel sind Goldstaub, Elfen- bein. Wachs und Straußenfedern. — Die Hauptstadt von Barka ist Beugasi, eine Hafenstadt an der Großen Syrte, die Hauptstadt vom Oasen- land Fessan Mursuk. Durch diese Stadt geht die belebteste Wüstenstraße von Tripolis nach Bornu am Tsad. 2. Der franzö fische Schutz st aat Tunis ist das östlichste und be- völkertste Atlasland. Die Haupt st adt Tunis ist eine bedeutende Handels- stadt (fast 150 T.). Nicht weit davon sind die Ruinen von Karthago. 3. Die französische Kolonie Algier ist das mittlere Atlasland und größer als Frankreich. Die Hauptstadt Algier (75 T.) ist stark befestigt und hat eine prächtige Lage am Meere. Die Bevölkerung der Stadt besteht größtenteils aus Europäern. Die fruchtbare Umgegend von Algier versorgt im Frühjahre die europäischen Märkte mit den ersten Kartoffeln, Gurken und feinen Gemüsen. 4. Das Kaisertum Marokko ist das westlichste und fruchtbarste Atlasland (etwa l1/*, mal so groß als das Deutsche Reich, hat aber nur den 5. Teil seiner Einwohnerzahl). Die Bevölkerung besteht aus so eifrigen Muhamedanern, daß im Innern des Landes sich kein Christ oder Jude auf den Straßen sehen lassen darf, ohne daß man ihn „ungläubiger Hund" nennt oder anspuckt. Marokko, wunderbar schön gelegen in einer Ebene am Fuße der Schneegipfel des Atlas, von den Arabern „das Damaskus des Westens" genannt, ist die Residenzstadt (50 T.). Die Christen, welche sich in der Stadt aufhalten, dürfen nur in dem Gesandtschaftsgebäude Gottesdienst abhalten, keine Glocken haben, kein Kreuz sichtbar werden lassen, müssen überhaupt alles verborgen halten, was an ihre Religion erinnert. Zwar ist ihnen ein Leichenacker gewährt, aber sie müssen die Toten in aller Stille dorthin schaffen und ohne religiöse Feierlichkeit begraben. Die Leiche eines Christen, der außerhalb der Stadt gestorben ist, darf nicht in diese gebracht werden, denn sie gilt den rechtgläubigen Bewohnern Marokkos für „Aas von einem Hunde." — Fes ist die größtestadt des Landes (150 T.). — Tauger (spr. Tandscher) an der Straße von Gibraltar ist der Haupt- Hafen und e r st e Handelsplatz von Marokko. d. h. Wüste, ist die größte Wüste der Erde. In ihr finden wir alle Landschaftsformen vertreten': Alpenlandschaften, jenen der Schweiz nicht nach-

3. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 94

1899 - Wittenberg : Herrosé
94 geliefert von Böhmen, Zink von Galizien, Blei von Böhmen und Mähren, Eisen be- sonders von Steiermark und Böhmen. An brennbaren Mineralien (Steinkohlen und Braunkohlen) ist großer Reichtum vorhanden, ebenso an Salz (Galizien und Salzkammergut); Seesalz wird in den Küstengebieten des Adriatischen Meeres gewonnen. Der Ackerbau beschäftigt etwa 3/4 der gesamten Bevölkerung, und der im allgemeinen fruchtbare Boden liefert alle wesentlichen Nahruugs- mittel in ausreichender Menge. Die Ebenen Ungarns sind die Kornkammern des Reiches, ebenso das böhmische und mährische Hügelland. Andere Produkte der Landwirtschaft sind Kartoffeln, Ölgewächse, Zuckerrüben, Wein (namentlich in Ungarn), Hopfen l vorzüglich in Böhmen), Obst. In den Bergländern gedeiht die Viehzucht, doch werden dieselben hierin von den ungarischen Steppen (Pußten) übertroffen. Seidenraupenzucht wird namentlich in Südtirol getrieben. — Die Industrie hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gehoben, kann sich aber noch nicht mit derjenigen Englands, Frankreichs, Belgiens und Deutschlands messen. Sie bezieht sich namentlich auf Herstellung von leinenen, baumwollenen und Metallwaren, auf Glasfabrikation (Böhmen), Tuchweberei und Bierbrauerei. — Der Handel ist sehr umfangreich und geht besonders nach 0. und 8. Der Mittelpunkt des Landhandels ist Wien, der des Seehandels Trieft. — Die geistige Bildung und das Unterrichtswesen stehen in den einzelnen Teilen des Reiches auf sehr uugleicher Stufe, und es ist (wie bei der Industrie) im allgemeinen eine Abnahme von W. nach 0. bemerkbar. Die meisten Volks- und Bürgerschulen haben die vorwiegend von Deutschen bewohnten Landesteile; in den östlichen Ländern ist die Verschiedenheit der Sprache eine große Schwierigkeit; es giebt fast 2000 Volksschulen, in denen ^—4 Unterrrichtssprachen (deutsch, polnisch, ruthenisch und walachisch) nebeneinander bestehen. Österreich besitzt 19 Universitäten (das Deutsche Reich 29). 6. Einteilung. Die Österreich-Ungarische Monarchie besteht aus 19 Krön- ländern, welche (seit 1867) in 2 Ländergruppen (Staaten) zerfallen: in Österreich oder richtiger „die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" und Ungarn oder richtiger „die Länder der ungarischen Krone". Beide Reichshälften sind durch die Person des Herrschers, der den Titel „Kaiser von Österreich und apostolischer König von Ungarn" führt, und durch gewisse gemeinsame Angelegenheiten (z. B. Kriegswesen) miteinander verbunden. A. Die österreichischen Kronländer. 1. Das Erzherzogtum Österreich nnter der Enns oder Niederösterreich (fast so groß wie die Provinz Westfalen) liegt zu beiden Seiten der Donau von der Enns bis zur March. — Wien (mit Vororten 1% Mill. Einw.) am rechten Ufer der Donau ist Haupt- und Residenzstadt der Monarchie und deren erste Handels- und Industriestadt (Möbel, Galanteriewaren, Musikinstrumente, Seidenzeuge und Lederartikel haben einen Weltruf), der Sitz der obersten Reichsbehörden, der erste Donauhandelsplatz, sowie der Mittelpunkt des wissenschaftlichen Lebens (Akademie der Wissenschaften und Künste, die bedeutendste Universität des ganzen Reiches, eine technische und eine landwirtschaftliche Hochschule). Keiue andere Stadt ist dnrch die Lage so zur Hauptstadt des großen Reiches geeignet, wie gerade Wien. Denn „es liegt auf einem Punkte, wo die 3 österreichischen Hauptvölkerstämme

4. Geographie des Deutschen Reiches - S. uncounted

1898 - Wittenberg : Herrosé
Dm" Im Anschluß au vorliegende Geographie des Deutschem Reiches Ausgabe A erschienen ferner: Heft Ii: (Bcoqljcipmc Dou )£uir0pct (mit Ausschluß be Deutschen Reiches). Preis 45 Pf. H-ft Iii! Geographie der außereuropäischem Länder, preis Ls pf. Außerdem gelangt eine Ausgabe B in 2 Heften zur Ausgabe Heft i: Geographie des Deutschen Reiches. preis 85 Pf. Heft ii: Geographie der Hrdteile. pr«« 4z pf. Von diesen Heften stehen noch Frei-Exemplare bei beabsichtigter Einführung zu Diensten. Georg-Eckert-Institut Bs78 1 147 215 4

5. Geographie des Deutschen Reiches - S. 23

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 23 — Klima aus. Von Basel bis Straßburg wird der Rhein wegen seines starken Gefälles fast nur zur Thalfahrt benutzt, und die bedeutenderen Orte (Mül- Hausen, Kolmar, Straßburg) liegen auf dieser Strecke abseits an der Jll. Von der Jllntüuduug abwärts bildet der Rhein eine gute Fahrstraße, und seit alter Zeit spiegeln sich zahlreiche Städte in seinen Fluten. — Mittelrhem heißt die Strecke des Rheines von Mainz bis Bonn. Erst fließt er bis Bingen von 0. nach W. und bildet den herrlichen Rh eingau, dann wendet er sich nach Nw., indem er das Niederrheinische Schiefergebirge durchbricht und es in eine östliche und westliche Hälfte teilt. Von Bingen bis Bonn treten auf beiden Seiten die Berge, welche oft mit Ruinen oder Burgen gekrönt sind, an den Rhein heran. Einer der Felsen heißt Loreley (d. h. Lauerfels, lauernd wegen der an seinem Fuße dem Schiffer gefährlichen Klippen). Vou ihm handelt das Gedicht von Heine: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten —— Der llntrnljfiu ist der Lauf des Rheines von Bonn bis zur Mündung in die Nordsee Er gliedert sich in den deutschen Niederrhein und in das holländische Rheindelta. — Der Rhein ist die Hauptverkehrsader für den westlichen Teil des Deutschen Reiches; besonders wichtig ist er für den rheinisch-westfälischen Jndnstriebezirk, dessen Ausfuhr- Hafen Düsseldorf bildet. Kleine Seeschiffe gehen bis Köln. Wichtige Städte am Nhein sind: Laset (60 T.) liegt auf beiden Ufern des Rheins. Es ist die dritt- größte Stadt der Schweiz und der erste Handelsplatz dieses Landes. Es hat eine günstige Verkehrslage am Rhein und bildet den Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnen. Im Mittelalter war der Wohlstand der Stadt sprich- wörtlich. In gewerblicher Beziehung ist namentlich die Seidenbandweberei hervorzuheben. Basel hat auch eine Universität. Die Bürger der Stadt unterhalten viele wohlthätige Anstalten, z. B. ein Missionshaus. — Strasburg (135 T.), */2 Meile vom Rhein, ist die wichtigste Stadt in der Ober- rheinischen Tiesebene, die Hauptstadt des ganzen deutschen Reichsland es und ein wichtiger Knotenpunkt für Eisenbahnen und Kanäle. Straßburg gehört seit 1871 wieder zum Deutschen Reiche und ist eine Festung ersten Ranges gegen Frankreich. (Volkslied: O Straßburg.) Schon im Mittelalter galt Straßburg als „des heiligen römischen Reichs deutscher Nation starke Vormauer", und Kaiser Karl V. erkannte den Wert der Stadt, indem er sagte: „Ä>ären Straßburg und Wien zu gleicher Zeit in Gefahr, ich würde zuerst Straßburg zu Hilfe eilen." Straßdurg hat eine deutsche Universität und in seinem Münster ein berühmtes Bauwerk. — Speier, in Rheinbayern gelegen, enthält in seinem prachtvollen Dome die Gräber von 8 deutschen Kaisern, wird deshalb auch „die Totenstadt der deutschen Kaiser" genannt. Im Jahre 1529 wurde hier ein Reichstag abgehalten, auf welchem die Katholiken einen die Ausbreitung der Reformation ungünstigen Beschluß herbeiführten. Dagegen erhoben die lutherisch gesinnten Staude Protest (= Einspruch) und erhielten fortan von ihren Gegnern den Namen „Pro- testanten". — Mannheim (91 T.), an der Mündung des Neckars in den Rhein gelegen, ist die volk reich st e Stadt im Großherzogtum Baden und die blühendste Handelsstadt am Oberrhein. Es ist sehr regelmäßig gebaut und hat schnurgerade Straßen. — Worms, am linken Rheinufer, liegt im Großherzogtum Hessen, ist eine der ältesten Städte Deutschlands, war aber früher viermal so groß als jetzt (22 T.). Es ist der Sitz der deutschen

6. Geographie des Deutschen Reiches - S. 27

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 27 — nach W. und mündet unterhalb Köln in den Rhein. Sie ist das Gewässer, „welches aus dem Erdboden am meisten arbeiten muß." _ An ihr liegen Elberfeld und Lärmen, eine Doppelstadt, jene mit 140, diese mit 130 Ein- wohnern. Beide sind wichtige Fabrikstädte für seidene, leinene und bäum- wollene Waren. („Elberfelder Leinwand.") — h) Die Ruhr (= Schils, weil im Gebiete der Quellen viel Schilfwiesen sind) entspringt im Sauer- lande, gehört größtenteils Westfalen an, fließt von (). nach W. und mündet bei Ruhrort in den Rhein. Das Ruhrgebiet hat sehr reiche Kohlen- lag er, mit deren Ausbeutung sich namentlich Elsen beschäftigt. Hier ist die weltberühmte Kruppsche Gußstahlfabrik, in welcher mehr als 20000 Arbeiter beschäftigt werden. Die in dieser Fabrik hergestellten Kanonen sind jetzt die besten und werden nahezu iu alle Länder der Erde versandt. — i) Die Lippe fließt in westlicher Richtung im Flachlande, welches zum Teil sehr fruchtbares Gebiet ist, und mündet bei Wesel. An ihr liegt die Stadt Hamm, welche sehr große Eisengießereien besitzt. — a) Die 3u entspringt am Schweizer Jura, durchfließt das obere Elsaß und mündet bei Straßburg. Sie ist der eigentliche Hauptfluß des Elsasses. Zwischen Jll und Rhein zieht sich von Mülhausen bis Straßburg der Rheinkanal. Wichtige Ansiedelungen sind Mülhausen, Colmar und Straß- bürg. Mülhausen i. E. ist ein Mittelpunkt für Baumwollenindustrie und der wichtigste Fabrikort (großartige Baumwollenweberei, vortreffliche Kattun- druckereien) im Elsaß. Für die Fabrikarbeiter (etwa 20 000) sind hübsche Häuser gebaut, die vou Gärten umgeben sind; auch in anderer Weise ist vor- trefflich für die Arbeiter gesorgt. — Colmar liegt in einer fruchtbaren Ebene. In der Nähe ist das „Lügenfeld", auf dem die Söhne Ludwigs des Frommen durch Verrat ihren Vater gefangen nahmen. — Straß bürg (f. S. 23). — b) Die tlahe entspringt auf dem Huusrück, bildet eine Strecke lang die Grenze zwischen Hessen und Rheinpreußen und mündet bei Bingen. An ihr liegen Oberstein, der Hauptsttz der Achatschleiferei im Huusrück, und Kreuznach, ein Badeort. — c) Die Mosel ist (nach der Maas) der größte Nebenfluß des Rheins. Sie entspringt auf dem Wasgeuwalde, fließt in einem nach 0. offenen Bogen dem Rheine zu, in den sie bei Koblenz mündet. Sie gehört in ihrem Oberlaufe zu Frankreich, von Metz an zu Deutschland. Die Mosel hat gelbes Wasser, das sich anfangs eigentümlich vom grünen Rhemwasser abhebt. Sie hat reizende User, an deren sonnigen Schieferabhängen sich von Trier bis Koblenz viele Weinberge befinden, welche die berühmten Moselweine liefern. Der wichtigste Zufluß der Mosel ist die Saar, an welcher in der Rheinprovinz die Festung Saarlouis liegt. Ausiedluugen an der Mosel sind Metz und Trier. Metz (60 T.) ist die Haupt st adtvonlothrin gen und eine der stärksten Festungen der Erde. 1870 mußte es sich den Deutschen ergeben, wobei über 170 000 Franzosen gefangen wurden. — Trier (40 T.) ist eine der ältesten Städte Deutschlands, da es schon von den Römern vor Christi Geburt angelegt wurde. Noch heute findet man Überreste römischer Bauten, z. B. das „Schwarze Thor". Im Dome befindet sich der „heilige Rock", welchen einst Christus getragen haben soll und der, nebst anderen Reliquien, zeitweilig zur Verehrung ausgestellt wird. (Wallfahrten.) — d) Die Ähr hat in merkwürdigen Windungen ein großartiges Thal in die Eifel eingeschnitten und mündet oberhalb des Sieben- gebirges. Die Ahrweine sind beliebt.

7. Geographie des Deutschen Reiches - S. 30

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 30 stadt. Der bedeutendste Handelsartikel ist Zucker; denn in der Umgegend, welche sich durch große Fruchtbarkeit auszeichnet und die „Magdeburger Börde" heißt, wird der meiste Zuckerrübenbau im Deutschen Reiche getrieben. Magdeburg ist eine sehr alte Stadt und wird schon zu Karl d. Gr. Zeit erwähnt. Im 30 jährigen Kriege wurde die Stadt vou Tilly erobert und fast ganz zerstört. — Hamburg, zu den Freien Städten gehörig, hat mit den Vororten 626 T. Einw. und ist die zweitgrößte Stadt des Deutschen Reiches und die bedeutendste deutsche Handelsstadt, zugleich die größte Seehandelsstadt auf dem Festlande Europas. (In Europa sind durch ihren Handel nur London und Liverpool größer.) Hamburg ist auch der Hauptausfuhrhafen deutscher Jndustrieerzeuguisse und der Einfuhrhafen für Kolonialwaren, Baum- wolle und Farbehölzer. Zur ersten Seehandelstadt konnte sich Hamburg eut- wickeln durch seine Lage an einem bequemen Übergang über den Fluß, an einer Fahrstraße für Seeschiffe, nicht fern von einem vielbefahrenen Meere, durch die bequeme Verbindung mit dem Binnenlands durch Landwege und durch die Nähe fetten Marschlandes. Bis nach Hamburg können zur Zeit der Flut auch große Seeschiffe fahren. Sehenswert ist besonders der Hafen, in dem der Beschauer eiueu wahren Wald von Masten erblickt. „Der Glanzpunkt Hamburgs ist die Binnenalster, eine seenartige Erweiterung der Alster, die von früh bis spät mit zahlreichen kleinen Dampfern belebt ist und in deren Fluten sich wahre Prachtbauten spiegeln." Die „deutsche Seewarte" in Hamburg hat die Aufgabe, Meer und Wetter zu beobachten und den Verkehr der Völker zur See durch Sturmwarnungen n. s. w. immer sicherer und schneller zu gestalten. Die bedeutendsten Nebenflüsse der Elbe in Deutschland sind von rechts die Schwarze Elster und Havel, von links die Mulde und Saale, a) Die Schwarze Elster entspringt in Sachsen, fließt erst nach N., dann nach W. und mündet oberhalb Wittenberg. — b) Die Havel (= Hafenfluß, wegen der Seen) ist der größte Nebenfluß der Elbe von rechts. Sie kommt aus Seen in Mecklenburg, fließt zuerst bis Spandau südwärts, dann westwärts und von Brandenburg an nordwestlich. Ihr wichtigster Zuslnß ist die Spree (bedeutet wahrscheinlich Sorbenfluß), welche auf dem Lausitzer Gebirge ent- springt, nach N. zu fließt und sich unterhalb Berlin in die Havel ergießt. An der Spree liegt Berlin und au der Havel liegen Spandau, Potsdam und Brandenburg. Berlin, die größte Stadt des Deutschen Reiches (I3/4 Mill. Einw.) und drittgrößte Stadt Europas, ist die Hauptstadt des Deutschen Reiches und Preußens. Es ist ferner die erste Industriestadt Deutschlands, einer der wichtigsten Plätze für europäischen Binnenhandel, der größte Eisenbahnstern Mitteleuropas (von hier gehen Ii Bahnlinien aus) und ein Hauptsitz für Wissenschaften und Künste (durch die Universität, Bibliotheken, Museen und Kunstakademien). Daß Berlin zu solcher Bedeutung gelangen konnte, verdankt es großenteils seiner Lage mitten in der Deutschen Tiefebene (wird in seiner Entwicklung nach außen uirgeuds beengt) und seiner gleichen Entfernung von Elb- und Odermündung (Nord- und Ostsee) und den Handelsstädten Breslau und Leipzig. Die schönste Straße Berlins heißt „Unter den Linden", der beliebteste Spaziergang der Berliner ist der Tiergarten und das groß- artigste Bauwerk der Neuzeit die Stadtbahn. — Spandau, am Zusammenfluß von Spree und Havel, ist starke Festung (zum Schutze Berlins) und hat

8. Geographie des Deutschen Reiches - S. 39

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 39 — Deutschland in Wissenschaft und Kunst mit an der Spitze der gebildeten Völker steht." „Die Grundzüge des deutschen Volkscharakters sind: aufrichtige Frömmigkeit, Treue und Biederkeit, Anhänglichkeit an den angestammten Regenten, Tapferkeit, Besonnenheit, Beharrlichkeit bei Verfolgung eines ge- steckten Zieles und ernste, gründliche Beschäftigung mit Wissenschaft und Kuust." 6. Verfassung und Ginteilnng. Seit 1671 ist das „Deutsche Reich" ein Bundesstaat, an dessen Spitze der König von Preußen steht, welcher den Titel „Deutscher Kaiser" führt. Die Kaiserwürde ist erblich. Der Kaiser hat das Recht, Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, sowie Bündnisse und Verträge mit anderen Reichen einzugehen. Die Reichsgesetzgebung wird ausgeübt von dem Bundesrat, welcher aus Vertretern der einzelnen deutschen Staaten besteht, und dem Reichstage, der aus etwa 400 vom Volke gewählten Abgeordneten zusammengesetzt ist. Der höchste Beamte des Reiches ist der Reichskanzler. Das Deutsche Reich besteht aus 26 einzelnen Staaten, nämlich 4 Königreichen, 6 Großherzogtümern, 5 Herzogtümern, 7 Fürstentümern, 3 Freien Städten und dem Reichsland Elsaß-Lothringen. (Merke: 1 Reichs- land, 3 Freie Städte, 4 Königreiche, 5 Herzogtümer, 6 Großherzogtümer, 7 Fürstentümer.) Vi. Die Staaten des Deutschen Reiches. 1. Das Königreich Preußen. (6300 ^Meilen oder 348500 qkm und 32 Mill. Eimv.) Preußen ist der größte Staat des Deutschen Reiches und nimmt den größten Teil Norddeutschlands ein. Es bildet eine zusammenhängende Fläche, von welcher mehrere kleine Staaten eingeschlossen sind. Getrennt vom Haupt- lande gehören noch die in Süddeutschland gelegenen Hohenzollernschen Lande dazu. Es zerfällt in 12 Provinzen. 1. Die Provin) Ostpreußen (670 ^ Mln. oder 37000 qkm und über 2 Mill. Einw.) ist die nordöstlichste Provinz Preußens. Sie um- faßt das Küstenland am Kurischen und Frischen Haff und grenzt an die Ostsee, an Rußland und die Provinz Westpreußen. Sie ist zum großen Teile eben, wird aber von dem Baltischen Landrücken, welcher die oft- preußische Seenplatte trägt, durchzogen. Das Klima ist gesund, aber rauher, als in irgend einem anderen deutschen Lande. Der Boden ist größtenteils sandig und unfruchtbar. Weite Strecken sind mit Wald be- standen. Der größte Wald ist die Johannisburger Heide im südlichen Teile der Provinz. Im Memeldelta liegen außer üppigen Wiesen auch sumpfige Wälder, in denen der Elch gehegt wird. Die Haupterwerbsquellen der Bewohner sind Ackerbau und Viehzucht, an der Küste auch Fischerei. Sehr fruchtbar ist die Tilsiter Niederung (westlich von Tilsit). Der nord- östliche Teil Ostpreußens heißt Litauen. Die Litauer haben eine eigene Sprache, sind wahrscheinlich slavischen Ursprungs und treiben namentlich Pferdezucht. In ihrem Gebiete liegt auch das königliche Pferdegestüt Trakehnen.

9. Staats- und Bürgerkunde - S. 114

1910 - Wittenberg : Herrosé
114 Der zur Gründung und Erhaltung der Kriegsflotte und der damit zusammenhängenden Anstalten erforderliche Aufwand wird aus der Reichskaffe bestritten. Artikel 64. Die Kauffahrteischiffe aller Bundesstaaten bilden eine einheitliche Handelsmarine. Artikel 55. Die Flagge der Kriegs- und Handelsmarine ist schwarzweihrot. X. Konsulatwesen. Artikel 56. Das gesamte Konsulatwesen des Deutschen Reichs steht unter der Aufsicht des Kaisers, welcher die Konsuln, nach Vernehmung des Ausschusses des Bundesrates für Handel und Verkehr, anstellt. Xi. Reichskriegswefen. Artikel 57. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig und kann sich in Ausübung dieser Pflicht nicht vertreten lassen. A r t i k e 1 58. Die Kosten und Lasten des gesamten Kriegs- wesens des Reichs sind von allen Bundesstaaten und ihren An- gehörigen gleichmäßig zu tragen. A r t i k e 1 59. Jeder wehrfähige Deutsche gehört sieben Jahre lang, in der Regel vom vollendeten 20. bis zum beginnenden 28. Lebensjahre, dem stehenden Heere, die folgenden fünf Lebens- jahre der Landwehr ersten Aufgebots und sodann bis zum 31. März des Kalenderjahrs, in welchem das 39. Lebensjahr vollendet wird, der Landwehr zweiten Aufgebots an. Artikel 63. Die gesamte Landmacht des Reichs wird ein einheitliches Heer bilden, welches in Krieg und Frieden unter dem Befehle des Kaisers steht. A r t i k e 164. Alle deutschen Truppen sind verpflichtet, den Be- fehlen des Kaisers unbedingte Folge zu leisten. Diese Verpflich- tung ist in den Fahneneid aufzunehmen. Der Höchstkommandierende eines Kontingents, sowie alle Offi- ziere. welche Truppen mehr als eines Kontingents befehligen, und alle Festungskommandanten werden von dem Kaiser ernannt. Die von Demselben ernannten Offiziere leisten Ihm den Fahneneid. Bei Generalen und den Eeneralstellungen versehenden Offizieren innerhalb des Kontingents ist die Ernennung von der jedes- maligen Zustimmung des Kaisers abhängig zu machen. Artikel 66. Wo nicht besondere Konventionen ein anderes bestimmen, ernennen die Bundesfürsten, beziehentlich die Senate die Offiziere ihrer Kontingente. Xii. Reichsfinanzen. Artikel 69. Alle Einnahmen und Ausgaben des Reichs müssen für jedes Jahr veranschlagt und auf den Reichshaushalts- etat gebracht werden. Letzterer wird vor Beginn des Etatsjahres nach folgenden Grundsätzen durch ein Gesetz festgestellt.

10. Staats- und Bürgerkunde - S. 66

1910 - Wittenberg : Herrosé
66 Durch das Reichsrecht ist der König mehrere rvichiige Atachtvollkommenheiten losgeworden, die dem Deutschen Kaiser übertragen sind. (Siehe dort.) Der einzelne deutsche Staat hat zwar noch Gesandtschaften (Vertretungen), aber die Vertretung des Reichs nach außen steht doch nur dem Kaiser zu. Unser König ist unverantwortlich nach zwei Richtungen: 1. Er ist politisch unverantwortlich, d. h. er kann in keiner Weise wegen einer Regierungshandlung zur Rechenschaft gezogen werden. Der König steht über den Parteien und darf nicht in die Streitigkeiten hineingezogen werden. Daher muß der Minister die Verantwortung übernehmen und gegenzeichnen. Sonst könnte leicht die Unverantwortlichkeit zur Willkür werden. 2. Er ist strafrechtlich unverantwortlich undun- verletzlich, d. h. kein Gerichtshof kann ihn wegen irgendeiner Handlung zur Verantwortung ziehen. Dazu hat der König noch eine Reihe von Ehrenrechten: 1. den Titel „Majestät". Dieser stammt aus dem römischen Reiche. Er wurde den römischen Kaisern beigelegt und ging später auf die deutschen Kaiser über. Seit dem 16. Jahrhundert nahmen auch die Regenten der Kleinstaaten diesen Titel an. Ferner führt er die Bezeichnung „von Gottes Gnaden". Dadurch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß der Monarch sein Recht von keinem auf der Welt ableite und nur Gott allein, d. h. seinem Gewissen, für seine Handlungen verantwortlich sei. Im Jahre 1849 wurde der Antrag gestellt, diese Bezeichnung zu streichen. Er wurde mit Recht abgelehnt. Der Ausdruck ist auf geschichtlichem Boden erwachsen und bedeutet nur, daß der König nicht „von Volkes Gnaden" König ist. Abzuweisen sind jene Vorstellungen, die mit dieser Bezeichnung eine übermenschliche Einrichtung andeuten wollen und den König zum Statthalter Gottes auf Erden machen. So war es in Frankreich zur Zeit Ludwigs Xiv. Fernere Ehrenrechte: 2. diejenigen auf bestimmte Insignien, Krone, Zepter, Reichs- apfel und Schwert; 3. Die höchsten militärischen Ehren, Hofstaat, Hofzeremonien. 4. die Fürbitte im Kirchengebei. 5. die Landestrauer beim Tode des Monarchen. Durch Gesetz vom 14. April 1903 ist dafür bestimmt: a) 14 Tage lang werden mittags die Glocken der Kirchen von 12 bis 1 Uhr geläutet. b) Vier Tage lang vom Sterbetage an und am Tage der Bei- setzung sind alle öffentliche Musik, öffentlichen Lustbarkeiten und Schauspielvorstellungen einzustellen. o) Zuwiderhandlungen werden mit 60 bis 150 Mk. bestraft.
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