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1. Die Völker und Staaten der Erde - S. 368

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
368 Abschil. 2. Das germanische Europa. Kap. 3. Preußische Monarchie. gleichen Größe der acht administrativen Provinze»,, nicht überall mit denen dieser letzteren zusmnmenfallen. — Einem jeden dieser General-Commando's entspricht ein aus stehenden und Landwehr-Truppen gebildetes Armee-Corps, welches seinen Ersatz ans den» betreffenden Bezirk erhält; ein neuntes — das in Berlin und der Umgegend garnisonirende Garde-Corps — wird dagegen aus sämmtlichen Arrnee-Corps-Bezirken rekrm tirt, »veshalb die zu de»nselben gehörigen Landtvehr-Bataillone in der ganzen Monarchie vertheilt sind. — Nach jener militairischen Ei,»theilung des Staats umfaßt das General-Coinmando des I. Armee-Corps die Provinz Preußen, mit Ausnahme der Kreise Schwetz, Konitz, Schlochau, Fla- tow und Deutsch Krone; Ii. Armee-Corps die Provinz Pommern, den R. B. Brom- berg und die cbe»»genannten Kreise des R. B. Marienwerder; Hl Armee-Corps die Provinz Brandenburg; Iv. Arrnee-Corps die Provinz Sachsen; V. Armee-Corps die R. B. Posen und Liegnitz; Vi. Armee-Corps die Provi»»; Schlesien, mit Ausrrahme des R. B. Liegnitz; Vii. Armee-Corps die Provinz West ph alen und den R. B. Düsseldorf; Viii. Armee-Corps die Rhein-Provinz, außer dem N. B. Düsseldorf. Die eigenthümliche Kriegs- und Heerverfassu,»g der preu- ßischen Monarchie schließt die Nothwendigkeit einer besonderen Sorgfalt für die Bildung Derer, die im Heere als Führer und Lehrer zu »virken berufen sind, in sich. — Das Militair-Bildungs- und Unterrichtswesen erfreut sich daher mit Recht einer fortgesetzten Aufmerksamkeit und Pflege. — Als die unterste Insta»»z desselben sind zu- nächst die Regiments- und Bataillons- und bei der Artille- rie die Brigade und Oberfeuerwerker-Schulen zu nennen, in de>»en die Unteroffiziere und Unteroffizier-Aspiranten in den »löthigen Elementar-Kenntnissen unterrichtet und weiter gefördert

2. Physische Geographie - S. 562

1838 - Berlin : Duncker & Humblot
562 Abch. Ii. Abschn. 7. Kap. 2. ken übersteigen, und die eigentlichen Passe, die Engwege fin- den sich hier ebenfalls beim Übergange über die engen Tha- ler der Mosel, der Nahe und ihrer Zubache. Anders ist cs am Ober-Rhein. Der Vogesenkamm wird in seinen Einsattelungen: im Col du Bonhomme (westlich von Kolmar), bei St. Marie, zwischen dcm Meurthe- und Vreusch- Thal (dreifach), in den tiefen Scharten von Pfalzburg und Kaiserslautern, von den großeil Straßen überschritten; er ist, wegerl der größeren Enge und Steilheit seiner kurzen östli- chen Thaler, auf der Rhein-Seite minder aufgeschlossen, als der Schwarzwald, und wenn im Norden dieses letzteren ein flachhügligcs Gelände die Lücke zwischen ihm und dem Oden- waldc ausfüllt, so erscheinen dagegen die demselben gegen- über liegenden unteren Vogesen und die Hard, wegen der starken Bewaldung und der Thalbeschaffenheit, als ein sehr defileereiches Bergland. — Ebenso werden die Argonnen, durch ihren Waldreichthnm, ihre Ode und Unwirthbarkeit, besonders zur Zeit der Schneeschmelze und der Herbstregen, zu einer viel bedeutenderen Schranke, als man nach ihrer ge- ringen absoluten Höhe annehmen möchte. Nur wenige große Straßen führen hinüber, nämlich von Stenay einerseits über die Höhe von Stonne (1047') und die Einsenkung bei le Chöne populeux nach Rethel, andrerseits über Buzancp nach Vouzicrs, — voll Verdun (mittelst des Passes bei les grandes Jslettes) nach St. Menehould, — von Verdun (durch den Thalpaß von Grandprö) nach Vouziers, und von Verdün nach Bar le Duc, mehrerer Nebenwege nicht zu gedenken. Im Innern des ganzen überrheinischen Berglandes hat übrigens das Bedürfniß eine Menge von Kommunikationen geschaffen, so daß der Verkehr fast in allen Richtungen mit Leichtigkeit stattfinden kann. Derselbe wird überdies durch die Schiffbarkeit der Maas, welche bei Verdun und der Mo- sel, die an der Meurthe-Mündung beginnt, begünstigt. Die erwähnte Vogesen-Senkung bei Pfalzburg, so wie die Zer- klüftung der Maas-Ränder in der Gegend von Commercy nlacht überdies die projcktirte Herstellung einer schiffbaren Kauallinie zwischen der Seine und dem Rhein, zwischen Pa-

3. Abth. 1 - S. 68

1830 - Hannover : Hahn
68 Deutschland. Seidschitz mit Bittersalzqucllcn gehort. — Theresienstadr a. d. Clbe und Eger, Festung, 1000 E. — Terfchen a. d. Elbe; Schloh des Grafen Thun in romantifcher Berggegend. — Rumburg, 2700 E. Wichtige Leinwand, und Baummollfabriken. — Rreywiz, 900 E. Eine der wich, tigsten Glashutten des Landes. — Bohmifch Leipa, 5000e. Gymna, sium. — Lowosiz a. d. Elbe, 800e. Friedr. Ii. schlagt die Osterreicher 1756, i.octbr. Niederlage der Franzofen bei Rulm, 1813, 30. August und 16. Septbx. bei L7ollendorf. — Schluckenau, 2800 E. Weberei.— Zinnwalde im Er;gebirge, Zinnbergwerke. — Dorf Neuforstwalde mit grofer Manchesterfabr. — pecerswalde im Erzgebirge, 1800 E. Starke Schnallenverfertigung. — Graupen, kleine Bergstadt mit Zinngruben. — ^ayde, 900 E. Wichtige Glashutten. — warmsdorf, 800 E.; das schonste Dorf Bdhmens mit stadtischer Industrie. — Aufsig a. d. Elbe, 1400e. Weinbau. Raphael Mengs geb. 1728. 12. Der Bunzlaner Rr. — 77zq- M. 395,000 E. — f Jimg Bunzlau a. d. Iser, 4200 E. Gymnasium. Imdorfe Rosmanos wich, tige Kattundruckerer. — Turnau a. d. Iser, 2000 E. Hier werden Edelsteine gefchliffen, auch die sogenannten Bohmifchen Steine aus Glas gemacht. — Reichenberg a. d. Neife, 10,000 E. Nachst Prag der wich, tigste Ort des Landes, mit bluhenden Fabriken. Es giebt hier 900tuch, macher,, 300strumpfwirker, und 400leinewebermeister, die Tausendv vvn Menfchen in und austerhalb der Stadt befchaftigen. In der Umge, gend werden viele Halbedelsteine gefunden. Im Umkreise einer Stunde liegen 38vvlkreiche Dorfer, die sich mit Weberei und Spinnerei ernah, ren. Awer Schlbsser. — Gablonz, Flecken. Granatenschleiferei, Glas, hutten. — Melnik am Ernflusse der Mvldau in die Elbe, welche hier vvllig schiffbar wird, 1200e. Weinbau. — Friedland, 2500 E. Be, ruhmt als Hauptvrt der Herrschaft, vvn welcher wallenstein l2iahre lang dcn Herzvgstitel besich. Schlvp des Grafen Clam Gallas, zum Theil vvn hvhem Alter, mit manchen Sehenswurdigkeiten. Starke Wvll,, Baumwvll, und Leinewandweberei. — Reichstadr, 1900e. Schones Schlvss. Gehort mit dem Titel eines Hcrzogthums dem Sohn Napoleons, Franz Iofef, ehemaltgem 2>onige von Rom, geb. 1811. — Gabel, 1900 E. Wichtiger Pa§ durch das Lausitzergeb.— -Liebwerdn, Dorf in schonem Thale mit Mineralquellen. 13. Der Lomggrcktzer Rr. — 60^ Qm. 325,000 E. — f tronig, gray an der Elbe, 6000 E. Festung, Sitz eines Bifchvfs, thevl. Semi, nar, Gymnasium, Tuchfabriken. — Iofeffladr a. d. Elbe, Festung, 1500 E. — Nachod a. d. Mettau und am Fufe des Glatzer Gebirges, 1400 E. Schlof. Leineweberei. Dabei der Badeort Bilowes. — Zvaiv rena» am Futze des Riefengeb., 2500 E. Wichtige Garnfpinnerei und Leinewandweberei. Strafe nach Schlesien. — Grulich am Fufe des Schneeberges, 2200 E. Lebhafter Handel nach Mahren. — Reichennu, 3300 E. Schlvtz des Graf Kvllowrat mit Biblivth. und Bildergallerie. Gymnasium. Tuch,, Hut, u. a. Fabriken. — Adersbach, Dorf am

4. Bd. 3 - S. 71

1820 - Leipzig : Hinrichs
Russisches Reich. \ 71 Kolonisirung der Armee hat man um Mohilew. igro den Anfang gemacht,, wo mehrern Regimentern' Ländereien zum. Anbau erngemessen worden sind. Hie Kolonie bestand 1z17. aus 2zz7 Seelen, dieser Militairkoloni.sirung soll dio militairische Zone Rußland in seiner -ganzen Breite vom baltischen bis zum schwarzen Meere durchschneiden; indem sie das ausschließende Vaterland., des.heers wird, nimmt dadurch die Zahl der waffenfähigen und streitbaren Männer, die Vertheidigungsfähigkeit,, des Landes und die Bevölkerung mächtig zu, weil die militärischen Gouverne- ments durch so viele verheirathete Soldaten und, durch die Befreiung der rückwärts liegenden Provinzen von der Rekru- tenstellung nothwendig diesen Erfolg geben müssen. Auch die Armee von Bessarabien oder die Südarmee mit Z Corps und 100,000mann ist in Kolonien nächst der östreichischen Gränze- von Galizien vertheilt, und baut das Land.. So kolonisirt Rußland .seine Armee an allen seinen Landgranzen von Fin-, land bis zur Krim, wie es gegen Persien und China längst durch die Kosaken geschehen ist, nud wird künftig wenig, Truppen im Innern halten. Nur die polnische Armee von 50,000 93?. bleibt außerhalb dieses militärischen Ringes für sich allein. — Nach einer Maßregel der Regierung vom Dec. 1q1q sollen nach Verhältniß der Einwohn/r eines Dorfs 50 M. Soldaten mit einem Offizier in Dörfer verlegt.wer-, den, um den Ackerbau zu erlernen; dagegen.sollen die Ba.chepn. durch die S.pldaten in müßigen Stunden das Exerciren lernen. — Die im I. >307 errichtete bewaffnete Landwehr oder Miliz, zur Vertheidigung des Vaterlandes bestimmt,, ist in 7 Divisionen getheilt, deren jede 4— 5 Gouvernemeyts begreift, und beträgt 651,500 M. Sie ward zwar nach dem tilsiter Frieden wieder erftlassen; aber noch immer besteht in'tzedcm Gouvernement ein Millzregiment als Kern- und Waffenschule. Nach einem Ukas vom I. ^8" besteht.die innere (Reichs-) wache aus Gonvernementsbatailloys, deren 2 — 3 eine Brigade, und von diesen wieder 2 — 4 einen Bezirk bilden, deren es 8 im ganzen Reich, jeden unter dem Befehl eines Bezirkgenerals, gibt. Sie hat theils militairische Obliegenheiten, z. B. die Uebung der Rekruten- depots, theils andre, die in Vollstreckung der Befehle der Gouvernementsobrigkeit und der Gesetze und Urtheile be- stehen, z. B. Anhalten der Deserteure, Stillung eines Auf- laufs, Erhaltung der Ordnung ans Jahrmärkten re. ; wobei ihnen die Znvalidencompagnien der Gouvernements behülfiich sind. Die Garnifonregimenter und Bataillone in Archangels

5. Bd. 1 - S. 302

1819 - Leipzig : Hinrichs
Europa 502 Die Provinzen sind in Distrikte und diese in Kantone ge- theilt. Jeder Provinz steht ein Gouverneur vor, und jedem Distrikt ein Untcrinrendaut oder Bezirkscommissar. Die 18 Provinzen sind: 1) Das Herzogthum Südbrabant 66z Q.m. 441,222 E. mit 3 Distrikten: Brüssel, Löwen, Nivelles, wo die Hst. und zweite Residenz des Königs Brüssel, franzvs. Bruxelles 23° 2/g. 5o° 5o' 69" N. B. an der Senne und einem Scheldekanal, 9600 H. 76,086 E. worunter eine Methodiftengemeinde; neues Sststoß (das seit 1817 mit 4will. Fl. Kosten angelegt wird), Lyceum, Schule für Künstler, Bildhauer und Baumeister, mediz. und naturforschende Gesellschaft, Ges. zur Aufmunterung der schönen Künste, Akademie der Wissen- schaften und schönen Künste, Musical. Ges., öffentliche Gemäldesamm- lung, botan. Garten, Bibliothek von 80,000 Banden, pbysikal.- und Naturalienkabinet; Spitzen-, goldne und silberne Tressen-, Gold- und Silberdraht-, Seiden-, Kutschen-, Baumwoll- (in denen 1815 an ia,45o und 1817 kaurn noch 3ooo Menschen arbeiteten), Tapeten-, Leinwand-, Galanteriewaaren-, Kamelott-, Kalmank-, Woll-, Leder-, künstliche Mineralwassers., Handel mit Getreide, Kleesamen, Bau- steinen und Fabrikaten; Z Stunden ¡(«jon das Lustschloß Laeken, und 2 Stunden von Brüssel das Schloß Tervneren, Eigeuthum des niederländischen Kronprinzen. Die St. Löwen am Fl. Dyle und einigen Kanälen, 26,400 E. Univers. (1818. 200 Stud.), Tuchs., Bierbr., Blondfärb, der Fuhrmannskittel, Schürzen, Tücher:c., Hauptmarke für Samenöle. A r sch 0 t F. an der Demer. G e n a p p e an der Dyle. Tirlemont oder Tienen am Fl. Geete, Flanell- und Wollstrumpff., Oelmühlen. Nivelles 654oe. Leinwand - und Batists. H u l p e. I u d 0 i g n e. Hall, H a u r an der Senne, 4612e. Brauer., Brenner., Gerb., Seifensied., Salzrafsin. Leuw Flk. in einem Morast; die Gegend rann unter Wasser'gesetzt werden. Die D. Neer winden Schlacht 18. Marz 0790. Ligny Schlacht am 16. Juni 1815, in Verbindung mit der Schlacht bei dem Wirthö- hause Belle Alliance auf der Straße von Brüssel nach Namnr am 18. Juni i8i5, in der die Preußen und Engländer unter Blücher und Wellington die Franzosen unter Napoleon Bonaparte besiegten; bei den Engländern die Schlacht bei Waterloo und bei den Fran- zosen die Schlacht bei Mont St. Jean genannt. Bei der Kirche von Plancenois (Planchenoit) ein 1818 vom König von Preußen errichtetes Denkmahl der Schlackt, eine 26 F. hohe Eisen- pyramide mit dem Kreuz, auf einem Fnßgestelle von blauem Stein mit einer Schutzmauer. 2) Das Herzogthum Nordbrabant 88^Q. M. 294,111 E. in 3 Distrikten: Herzogenbusch, Eindhoven, Breda, wo die Hst. Herzogenbusch oder Im Bosch Fest, in einer von Kanälen und Flüssen durchschnittenen Fläche, am Zusammenfluß der Dommel und Aa, 3773 H. 13,100 E. Lyceum, Leinwand-, Messer-, Nahnadel-, Woll-, Huts., Branntweinbrenn., Oel-, Sagen- und Lohmühlen, Getreidehandel. Eindhoven an der Dommel und Gender, 23ioe. Hut-, Baumwoll-, Wollzeug-, Leinwand-, Fenerspritzenf., Kattun- druck., Bieressigsied., Türkischrothfarb., Gerb. Helmond 378 H. 2492 E. Kassel, Ieugweb., Leinwandhandel. Grave Fest, an der Maas, 1675 E. Ravenstein. Tilborg 9900e. Tuchs., die an 6000 M. beschäftigen. Breda Fest, am Zusammenfl. der Merk und Aa, i5ooh. 8999 E. Hut-, Tapeten-, Charten-, Strumpfs., Loh- gerb., Oel-, Tabak-, Sagemühlen, Brauer. Frieden von 1667.

6. Bd. 1 - S. 106

1819 - Leipzig : Hinrichs
rc>6 Europa. 3) Der ehemalige Minister Staatssekretär Marct, Herzog von Bassano (itzt im Auslande). 4) Der Marschall Moncey, Herzog von Conegliano (am 29. Aug. i8i5 seiner Marjchallswürde einsetzt, weil er sich weigerte, in dem Kriegsgerichte über Ney den Vorsitz zu führen). L) Der Marschall Massen«, Herzog von Rivoli, Fürst von Eßling (t 5. Apr. 1817). 6) Der Marschall Äugcreau, Herzog von Castiglionc G1816). 7) Der Marschall Soult, Herzog von Dalmatien (im Auslande). 8) Der Marschall Mortier, Herzog von Trcviso. 9) Der Marschall Ney, Herzog von Elchingen (seit dem 8. Fcbr. i8i3 Fürst von der Moskwa, welcher Titel vom Kaiser Alexander i8i4 bestätigt und mit einem Geschenk von 5ooo Bauern vermehrt wurde; am /.Dec. i8,5 wurde Ney als Hockverräther erschossen). rc>) Der Marschall Davoust, Herzog von Aucrstädt, Fürst von Eckmühl. 11) Der Marschall Bcssieres, Herzog von Istrien (er starb am 1. Mai i8i3 durch eine Kanonenkugel verwundet vor Weisicnfels; sein Solln hat itzt den Titel). 12) Der Marschall Victor, Herzog von Belluno. r3) Der Marschall Senator Kellcrmann, Herzog von Valmy. i4) Der Marschall Senator Lefevre, Herzog von Danzig (t 18. Inn. r8i5 in der Schlacht bei Belle Alliance). r5) Der Gencr. Oberst, der Husaren Iunot, Herzog von Abrantes (er starb i8i3 an den Folgen der im Feldzuge 1812 erhal- tenen Kopfwunde; sein Titel ist seinem ältesten Sohne im Jan. i8i5 vom König bestätigt worden). 16) Der Marschall Marmont, Herzog von Ragusa. 17) Der Großmarschall des Palastes General Duroc, Herzog von Friaul (t 22. Mai 18 r 3 bei Markersdorf unweit Görlitz). 18) Der vormalige Minister der auswärtigen Angelegenheiten Caulincourt, Herzog von Vicenza. 19) Der ehemalige allgemeine Polizeiminister Savary, Herzog von Rovigo (itzt im Auslande). 20) Der General Savigny, Herzog von St. Germain. 21) Der General Arrighi de Casano, Herzog von Padua (im Auslande). 22) Der Staatsminister Fauche, Herzog von Otranto (im Aus- lande). 23) Der ehemalige Kriegsminister Clarke, Herzog von Feltre, Graf von Hüncbourg. 24) Der vormalige Finanzministcr Crctet, Herzog von Gaeta, Gras Gaudin. I

7. Bd. 1 - S. 218

1819 - Leipzig : Hinrichs
218 Europa, eine Compagnie. Demnach, sind i5 Regimenter errichtet wor/ den, die aus 5s Bataillonen und 4g6 Compagnien bestehen. £ie Regimenter werden von den vorzüglichsten Grundbesitzern der resp. Prozinzen commandirt, und die übrigen Offiziere aus andern Klassen der Einwohner gewählt, und erhalten vom i. Aug. an. ihren Gehalt aus den Staatskassen. Jedes Bataillon Erhält außer den erwähnten Compagnien noch eine mobile Compagnie, die beständig complet und marschfertig erhalten werden muß. --- Eur andres Dekret theilt die. Provinzen dies/ seit und jenfi'ir der Meerenge in 6 Mii-ttairdi Visionen und dem gemäß die.jnkantericcorps in 6 Brigaden, deren jede von einem Feld marsch all commandirt wird. — Zur Aufrecht/ Haltung der innern Ordnung hat dpr König ein Truppencorps errichtet, das aus Cavallerie und Infanterie besteht; jene heißt königl. Gensd'armeric.zu Pferde und diese königl. Füselicrcorps. Es ist das erste nach der Garde. — Die Liniencavaljerie be/ sieht aus 4 Regimentern, dje 2 Brigaden ausmachen. Zur ersten Brigade gehören die Regimenter..Re und. Regina, zur zwerten die Regimenter.principe und.borhone. Jedes Regir ment besteht außer dem Geueralftabe aus 4 Feldescadrons, die ^ Divisionen bilden, und 1 Dcpotscscad.ron, jede Escadron wird zu> 2 Pelorons, u^,d jedes Peloton in 2 Seccionen abge/ theilt^ Die Stärke des Regiments beträgt im Ganzen 5r6 Mann und 325 Pferde. Außerdem bestehen noch 2 Chcvau.r/ legersregimcnter der königl. Garden ^Bei der Armee wir- kestn Ausländer angestellt..— Durch.die Äerfügung vom 2z.^Sept. 181-6 ist in Neapel statt der Brigade der Feld/ ingcnieurs eine Br i g a d e v 0 n S a p p c u r s und Mineurs Eichtet, und dem neuen Jngenienrcorps zugetheilt, und statt he^ <L»appcurregimeng eine Bzigade Pontoniers und Schanz- gräber ezpichtet worden. — Die königl. Garde besteht nach dem -Dekret vom 26. Scpt. 1816 aus 2 Grenadier/ unh Jägerregimentern. Nach.der Verordnung vom 8. März 181- wird das, Heez in vollständigem Zustand erhalten durch frei/ willige. Anwerbung und. gezwungene Aushebung, in dem Per/ hättnjß, daß 3 Mann nufg2k00 Seelen üsisseit und i Mann a.,rf ¿Q.oa..Gemsen. jenstij des.fgro kommen.., Das kriegsfähige After ich-von26 Jahren,. Ausgenommen von der Aus/ Hebung-sinh dje ksnig^Mñmten, die über ,i5'Duc. mouap Uchen Gehalt beziehen vor den festgesetzten Jahren Bey/ heirgtheren, die Famijiensöhyq, die keine Brüder haben, die Söhne der Witwen, hie^Aoctoren (lsurssti) der Medizin, Jurisprudenz, der physisch^^nd' mathematischen Wissenschaften, so . lange sie ihre Mñestscháft treiben, diejenigen, die in den

8. Bd. 2 - S. 320

1819 - Leipzig : Hinrichs
Europa. Z40 dem Ausrücken der ersten § auf die vorige Refervestärke ergänzt, um das Ergünzuugsdepot zu bilden. Die Ergän- zung der Contingente geschieht zunächst aus den bereit zu haltenden § der Reserve; die gesamten Ergänzungen können aber bei jedem Contingent während eines Feldzugs die auf i y C. ergänzte Reserve nicht übersteigen. Die Cavallerie bildet den 6ten Theil, und von diesem ist wieder ~ schwere Cavallerie. Auf jede 1000 M. werden 2 Kanonen gerechnet, und eine wird zum Ersatz, des möglichen Verlustes bereit gehalten. Die Hälfte der Artillerie besteht aus 6pfündern, \ aus i2pfüudern und J aus Haubitzen; zu jedem Stück gehören 31 Mann. Pioniers und Pontonniers bilden des Heers, Jäger und Schützen der Infanterie. Land- wehr kann als Contingent gestellt werden; doch muß sie gleich den Linientruppen eingeübt, ausgerüstet und bereit seyn, und darf nicht den größern Theil eines Contingents bilden. Landsturm ist dem Ermessen jedes einzelnen Staats über- lassen. Kein Staat, dessen Contingent ein oder mehrere Corps bildet, darf das Contingent andrer Verbündeten dem seinigen einverleiben. Das Bundesheer besteht aus 7 un- vermischten und 3 zusammengesetzten Corps. Jedes Corps begreift wenigstens 2 Divisionen, die nicht unter 10,000 M. zahlen dürfen ; 1 Brigade Infanterie nicht unter 3200 M., 1 Reg. Cavallerie zu 4 Escad., die wie die Compagnien jede 1z0 M. stark sind, 1 Bat. Zoo M., eine Batterie 6 — 8 Kanonen. Die zusammengesetzten Corps und Divisionen werden nach Verabkvmmen oder Entscheiden des Bundestags vereinigt. Jedes Corps bildet eine gute Cavallerie- und Artilleriereserve. Der Generalissimus wird jedesmal vom Bundestag ernannt ; allein mit dem Frieden hören seine Geschäfte auf, und ein G e n e r a l l i e u t en a n t des Bun- des, der auch vom Bundestag gewählt wird, und dieselben Rechte genießt, tritt an seine Stelle, er selbst aber bei der Ernennung eines Generalissimus wieder iu seine alten Ver- hältnisses Das Generalquartiermeisteramt besteht aus einem Generalquartiermeister, einem dirigirenden Generaladjutanten und einem Generalintendanten. Zur Erhaltung der Armee- polizei wird eine Gensd'armerie von wenigstens 200 M. Cavallerie errichtet, und den Cavalleriecontiwgenten beige- zählt. Die Bundesfestuugeu Mainz, Luxemburg und Landau werden dem Bund übergeben. Als Festung vom ersten Range und großer Waffenplatz ist Ulm bestimmt, wozu von den angewiesenen Geldern 20 Mill. Fr. zu ver- wenden sind; um einen Uebergaugspunkt am Rhein zwischen

9. Bd. 2 - S. 321

1819 - Leipzig : Hinrichs
Teutschland. 321 Mainz und dem Elsaß zu sichern, soll zu Germersheim oder an einem andern Punkte der Gegend ein doppelter Brücken- kopf mit 15 Mill. Aufwand angelegt werden. An der süd- westlichen Gränze wurden Naftadt oder Donaueschingen, und zwischen Luxemburg und Landau Homburg, zur Befestigung vorgeschlagen. Nach der Eintheilung des Bundesheere stellt zum Armeecorps 1. 2. 3. Oestreich 94,322; 4. 5, 6. Preußen 79,234; 7. Barern 35 600 M. Wegen des Zten und 9ten Armeecorps ward nach langen Debatten am 11. Marz 1319 der königl. sächsische Plan durch förmlichen Beschluß ange- nommen; nach demselben besteht das 8te Corps aus Würt- temberg 13,955, Baden 10,000, Großherz. Hessen 6195, Hessen-Honlburg 200, Frankfurt 479, Hohenzollern 501, Liechtenstein 55, -zusammen 31,335 M., und das 9te Corps aus Königreich Sachsen 12,000, Herz. Sachsen 3498, An- halt 1224, Kurhessen 5679, Luxemburg 2556, Nassau 3023, Weimar 2010, Schwarzburg 990, Reuß 745, zusammen 31,730mann. Das iote Corps besteht aus Hanover 13,034, Holstein 3600, Braunschweig 2096, Schwerin 3530, Stre- litz7i8, Oldenburg 2173, Waldeck 519, Schaumburg-Lippe 240, Lippe-Detmold 691, Lübeck 407, Bremen 435, Ham- burg 1298, zusammen 23,366 Mann; Totalsumme 300,94z Mann. Eine im Marz 1319 zusammengetretene Militair- commission besteht unbeschadet der Gleichheit der Rechte nach den Armeecorps aus einem östreichischen, preußischen, baierischen und von jedem der 3 gemischten Corps nach eige- ner Uebereinkunft der betheiligten Bundesglieder aus einem Militairbevollmachtigten,- im Ganzen also aus 6 Mitgliedern. Ihr Wirkungskreis ist, die technischen Militairarbeiten zu liefern, die ihr von der Bundesversammlung oder von dem Bundestagsausschuß übertragen werden; sie hat die Uebersicht des Standes aller Truppenabtheilungen des Bundesheeres im Reinen zu erhalten, und ihr liegt die militairische Auf- sicht über die Bundesfestungen, deren Bau und den Dienst in denselben ob. Sie ist der Bundesversammlung für die zweckmäßige Ausführung der ihr übertragenen Arbeiten und die Verwendung dazu angewiesener Gelder verantwortlich. Bei der Berathung derselben müssen wenigstens 4 Mitglieder versammelt seyn, um einen Beschluß fassen zu können. — Von den 3 Bund esfestungen hat Landau baiersche Be- satzung, und erhält im Kriege ■§• Badner; in Luxemburg hat Preußen das Mitbesahungsrecht; Mainz hat östreichische und preußische Besatzung. Zur Vervollständigung der sämt- lichen teutschen Festungen sind 60 Millionen Franken von H. d. Geogr. r.bd. 4teaufl. X

10. Bd. 2 - S. 208

1819 - Leipzig : Hinrichs
T~ sog Europa. tungsurkunde vom 10. Marz i8i3 das Verdienst, das entweder im wirklichen Kampfe mit dem Feinde oder außerdem im Felde, oder daheim, jedoch in Beziehung auf diesen großen Kampf um Freiheit und Selbstständigkeit erworben ward, besonders durch das eiserne Kreuz ausgezeichnet, und diese Auszeich- nung nach diesem Kriege nicht weiter verliehen. Es besteht aus 2 Klassen und einem Großkreuz., welches letzte ausschließ- lich nur für eine gewonnene entscheidende Schlacht, nach wel- cher der Feind seine Stellung verlassen mußte, oder für die Wegnahme einer bedeutenden Festung, oder für die anhaltende Vertheidigung einer Festung, die nicht in feindliche Hände siel, dem Commandirenden ertheilt ward. Allen Vaterlandsverthei- digern ward die am 24. Dec. i8i3 gestiftete E hre n m e da il le zu Theil, die auf dem Avers die Inschrift enthält: Friedrich Wilhelm seinen tapfern Kriegern; und zur Seite: Gort war mit uns, Ihm sey die Ehre. Auf dem Revers ist ein Stra- lenkranz von Lorbeeren und Eichenblättern mir der Inschrift der Jahreszahlen i8i3 ■—• igi5 und der allgemeinen Rand- - Umschrift: Aus erobertem Geschütz. Auch für die Eivilbeamtcir und Personen, die ihrer Dienstverhältnisse wegen in den Feld- zügen 1813 — i8i5 der Armee folgten, har der König >8>6 eine zweite Kriegsdcnkmünze aus Gußeisen gestiftet. Endlich errichtete der König unter dem 3. Aug. i8i4 für die Frauen, die sich in den Kriegsjahrcn für die Sache des Vaterlandes hülfrcich bewiesen haben, den Luisenorden, der in cinenr kleinen schwarz emaillirten goldnen Kreuz besteht; der auf bei- den Seiten himmelblau emaillrrtc runde Schild hat in der Mitte des Kreuzes auf der Außenseite den Buchstaben L, und um denselben einen Sternenkranz, auf der Rückseite die Jahr- zahlcn i8i3'—- i5. Die Zahl ist auf ioo beschränkt, und das Kapitel besteht unter dem Vorsitz der Prinzessin Wilhelm aus 4 Frauen. Sämtliche Orden und Ehrenzeichen verleiht nur der König; die dabei vorsagenden Geschäfte besorgt die General - Ordensconnnission. Die Landstände, welche der Regierung den Gang der Geschäfte erleichtern, bestanden bisher in Ostpreußen aus Her- ren, Adel und Städten, die aber seit 1740 keine Landtage mehr gehalten haben, und in Schlesien, wo die Fürstentage auch längst aufgehört haben, aus den Herzogen, freien Slan- dcshcrren, der unmittelbar dem Landesherrn unterworfenen Ritterschaft und den vornehmsten Städten. In der Mark Brandenburg bilden Prälaten, Grafen, Ritter und Städte einen jährlichen Ausschuß, und beschäftigen sich mit den alten Provinzialfchulden und der Entrichtung neuer Abgaben. . In
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