Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 732

1850 - Weilburg : Lanz
732 Die einzelnen Länder Asien's. 5) eßbare Heuschrecken werden gefunden, auch solche, die zuweilen große Verheerungen anrichten; 0) die Fischerei ist von Wichtigkeit. — B. Das Pflanzenreich. Von den vielen und mannigfaltigen Erzeugnissen desselben nur einige! Man bauet 1) viel Getreide, auch Reiß; 2) Obst und edle Früchte finden sich in Fülle; in mehreren Gegenden wird 3) Wein, auch 4) viel Oel gewonnen; 5) der Tabacksbau ist ansehnlich; aus dem Mohn wird 6) Opium bereitet; 7) Manna wird gesammelt; es gedeiht 8) die Baumwollenstaude und im Süden die Palme; 9) Cedern ragen auf dem Libanon empor, und in Klein-Asien und Armenien beschatten 10) schöne Laub- und Nadelholz- Wälder das Land. — C. Das Mineralreich. Edle und unedle Metalle sind in Menge vorhanden; allein der Bergbau ist äußerst vernachläßigt. Mau findet 1) Gold und Silber; es fehlt nicht an 2) Kupfer, Blei und Eisen; mehrere Gegenden liefern 3) Asphalt, Alaun und Meerschaum; 4) der Marmor ist schön; 5) Salz bedeckt weite Strecken, und an mehreren Orten gibt es 6) Naphtha- und Mineralquellen. §. 850. Die Einwohnerzahl wird zu 11 — 12 Millionen angegeben. Sie gehören sehr verschiedenen Völker- schaften. Das herrschende Volk sind die Türken oder Osmanen; die Griechen bewohnen hauptsächlich Klein- Asien und Syrien, wo sich auch, außer in Armenien, viele Armenier finden. Die Gegenden des Libanons sind die Wohnsitze der Maroni ten und Drusen; in den armenischen Hochlanden und in den Ebenen Klein-Asiens gibt's Turko- manen; Kurdistan ist das Land der Kurden; räuberische Araber schweifen in Syrien und Mesopotamien umher; in den Städten hausen viele Juden und in mehreren Gegenden Zigeuner. — Die muhamedanische Religion ist die herrschende; neben dieser sino besonders die griechisch- und die armenisch-christliche Kirche verbreitet. Die Zahl der Armenier im türkischen Reiche wird auf iy2 Mill. geschützt. Ihr geistliches Oberhaupt heißt Katholikos oder Patriarch, n r*ii

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 924

1850 - Weilburg : Lanz
Die einzelnen Länder Asrika's. 624 bedenkend; erst durch die Europäer sind viele heimisch geworden. A. Das Thierreich. Pferde und Esel wollen in diesem Lande nicht sonderlich gedeihen; aber 1) die Rindvieh- und 2) die Schaafzucht ist ansehnlich. Durch die sich immer weiter verbreitende Kultur nehmen 3) die wilden Thiere ab; Elephanten, Löwen, Panther, Nashörner, Schakals, Giraffen, Zebra's, Antilopen, Büffel, Affen u. a. gehören zu diesen. Von 4) Vögeln findet man Strauße, Pelikane, Flamingos, Papageien n. s. w.; in den Flüssen zeigen sich 5) Krokodile, und in den angrenzenden Meeren halten sich 6) Wallfische und Robben auf. Es gibt 7) viele Schlangen und darunter sehr giftige Arten; 8) Termiten sind oft eine Plage in den Häusern und 9) Heuschrecken auf den Feldern. — 15. Das Pflanzenreich. Als Europäer sich in diesem Lande zuerst niederließen, fanden sie keine andern eßbaren Fruchte, als wilde Trauben und einige Beerenarten. Jetzt wird 1) viel Getreide, besonders Weizen gebaut; herrlich gedeiht 2) die Rebe, und mannigfaltige 3) Ob star ten und 4) edle Früchte finden sich in Menge. Auch 5) die Kaffee- und 6) Baumwollenstaude, so wie 7) die Theepflanze sind einheimisch geworden. Von 8) Bäumen sind auch besonders der Brodbaum, die Dattelpalme und der Wachsbaum bemerkenswcrth; 9) prachtvolle Blumen blühen; sehr zahlreich sind Jo) die Giftpflanzen. An Holz ist Mangel. <5. Das Mineralreich. Dieses Reich ist eben nicht reich. Wohl findet man Spuren von Blei, Kupfer und Eisen; aber eigentlicher Bergbau wird nicht getrieben. Einige kleine Seen und das Meer liefern viel Salz. §. 1099. Die Bevölkerung dieses ansehnlichen Landes ist bis jetzt noch gering und mag etwa 210,000 Seelen betragen, wonach nur 21 Menschen auf die Qmeile kommen. Ungefähr ein Drittel derselben besteht aus Weißen; die klebrigen sind Hottentotten, Kaffern und Negern. Die Hotten- totten leben als freie Leute; sie stehen entweder bei den Kolonisten'in Diensten, oder sind Soldaten. Es gibt nur wenige Landeigenthümer unter ihnen. Am meisten verbreitet ist

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 927

1850 - Weilburg : Lanz
Xv. O sta fr i taktische 3ufeilt. 927 der Insel. Zwischen den Gebirgen öffnen sich herrliche und• durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Thäler; doch fehlt es auch nicht an großen Wüsteneien und Morästen. — Unter den Küsteneinschnitten ist die Mangha- oder Anton-Gil-Bai die größte. Eine Menge Flüsse strömet von beiden Seiten des Gebirges herab; der Manangara und Manangure münden an der Ostküste. Man findet viele Seen. — Die hohen waldreichen Gebirge und die Seewinde geben dem Lande ein mildes Klima, das nur in den sumpfigen Küstenstrecken ungesund ist. Zwei Jahreszeiten — die trockene und die nasse. Madagaskar gehört zu den gesegnetesten Ländern des Erdbodens. Auf den herrlichen Triften weiden zahlreiche Heerden von Rindvieh und Schaafen; als wilde Thiere werden Esel, Schweine, Katzen u. a. gefunden; die Raubthiere des afrikanischen Festlandes aber fehlen. Es gibt viel Geflügel und von mannigfacher Art, z. B. Strauße, Flamingos, Papageien, Fasanen, wilde Gänse und Enten, Störche u. s. w.; mau hat Seidenraupen und Bienen, und die Gewässer liefern viele Fische. Auch Krokodile, Schildkröten und Schlangen sind vorhanden. — Bereits sind viele merkwürdige und der Insel eigenthümliche Gewächse entdeckt worden. Von dem Touse-Baume werden fast alle Theile benutzt; der Froraha liefert wohlriechenden Balsain und der Harame Gummi; die Rinde, das Mark und die Blüthe des Ravendsara schmecken wie Gewürznelken, und das Holz, glatt wie Horn, des Sandraha ist schwärzer, denn Ebenholz. Edle Früchte, als Kokosnüsse, Granaten, Eitroncn und Orangen sind in Fülle vorhanden; von Getreidearten baut man Reiß und Mais; Kaffee- und Baumwollenstauden, Zuckerrohr und Taback gedeihen. — Von Metallen werden hauptsächlich Silber, Kupfer und Eisen, von andern Mineralien- Edelsteine, Ambra und Bernstein gefunden. — Die Volksmenge wird zu 4 Mill. angegeben. Die Einwohner, im Allgemeinen Madcgassen genannt, gehören der größten Masse nach zur malaischen Rasse, theilen sich aber in mehrere Stämme, da- durch Körperbau, Sprache und Sitten verschieden sind. Die

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1031

1850 - Weilburg : Lanz
Xl P a r a g il a y. 1031 Schiffbauholz, verschiedene Gummiarten und Harze. Metalle werden nicht gefunden. §. 1 !99. Die Zahl der Einwohner betragt 600,000; sie bestehen theils ans spanischen Kreolen und Mestizen, theils aus India n er n. Der zahlreichste dieser Indianer Stam- me ist der der Guaranis; sie wurden bereits in früherer Zeit durch die Jesuiten zum Christenthume bekehrt. Die herr- schende Kirche ist die katholische. — Es gibt Volks- und höhere Schulen; viele derselben sind erst in unsern Tagen in's Leben getreten. — Als Süd-Amerika sich von der spanischen Herrschaft lossagte, wählten die Einwohner Paraguays einen Rechtsgelehrten, den Oe. Jose Gaspar Rodriguez de Francia (geb. 1763, st. 1.839), zum Oberhaupte. Unter dem Titel eines Diktators regierte dieser völlig unumschränkt nud mit der Strenge eines Despoten, hob alle Verbindung seiner Staatsangehörigen mit den Nachbarländern ans, ver- faßte aber ein eigenes Gesetzbuch und sorgte für Wohlstand und höhere geistige Kultur. Er stellte ein Heer von 8000 Mann auf, zu welchem noch 20,000 Mann Milizen kamen, und brachte die Finanzen in einen sehr blühenden Zustand. Ueber die Veränderungen, die seit dem Tode dieses Mannes eingetreten, ist bis jetzt Wenig bekannt geworden. — Die Depar- tements, in welche das Land eingetheilt wird, fuhren von den meist unbedeutenden Hauptörtern den Namen. — Assuncion, die Hauptstadt im Südosten von Potosi imb am linken Ufer des Paraguay, hat-eine Domkirche, mehrere Schulen und 12,000 Einw. — Villa Rica, eine Stadt im Südosten der vorigen, zählt -1000 Einw. Zn dieser Gegend wird der meiste Paraguay-The.e gesammelt. Xu. Die La Pla ta-S ta a t en. §. 1200. Diese Länder, welche auch die vereinigten Staaten des Rio de la Plata oder die Argentinische Republik (vom Latein, argentimi, Silber, span, la piata) genannt werden, liegenzwischen dem 307 /2 — 3233/4.° der Länge

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1081

1850 - Weilburg : Lanz
I. Das Festland. 1081 auch Erdbeben sind schon vorgekommen. — Sowohl das Thier-, als das Pflanzenreich bietet auf dem australischen Fest- lande manches Eigenthümliche, wodurch dasselbe gleichsam wie eine neue Welt erscheint. A. Das Thicrrcich. Es gibt nur wenige Arten von 1) Sängethieren, unter denen das Kän- guruh, das noch wenig bekannte Schnabclthier, einige Gat- tungen von Beutclthicren, so wie eine Hyänen- und eine wilde, sehr reißende Hundegattung diesem Lande ausschließlich ange- hören. Außerdem werden Schakals, eine kleine Bärenart, Sta- chelschweine, Ameisenfresser uitb fliegende Eichhörnchen gefunden. Unsere Hausthiere wurden von Europäern in diese fernen Regionen gebracht, und fast alle, namentlich aber Schaafc, Rin- der und Pferde gedeihen vortrefflich. Zu den einheimischen 2) Vögeln gehören Emu's (eine Art Kasuare), mancherlei, auch schwarze Papageien, schwarze Schwäne, weiße Adler, wilde Truthühner, Pfaufasane oder die .-prächtige Mänura," dann Pinguinen und Sturmvögel in großer Menge. Das Hausge- flügel ist aus Europa gekommen. Unter 8) den Insekten sind Skorpione, sehr große Spinnen, Termiten, eine große Menge von Stechfliegen und Schmetterlingen, die zum Theile sehr schön sind, zu bemerken. Von 4) Amphibien findet man Kro- kodile, sehr viele Schildkröten und mehrere Gattungen giftiger Schlangen, zu denen auch die blaue gehört. Das Meer, beson- ders das südliche, ist reich an 5) Wallfischen, Robben, Ricsenmuscheln, eßbaren Mollusken, Austern, Haien und andern Fischen. — B. Das Pflanzenreich. 1) Schöne Wal- dungen bedecken weite Landstrecken; die meisten Waldbäume sind stets mit Laub geschmückt; verschiedene Baumarten wechseln sogar ihre Rinde. Zu diesen einheimischen Bäumen gehören unter andern verschiedene Gummi-Bäume, die zum Theil eine Höhe von 100— 180 und einen Umfang von 24 — 36 Fuß errei- chen, mehrere Palmenarten, Akazien und Kasuarina - Bäume. 2) Baumemit genießbaren Früchten gibts nur wenige; die meisten derselben, als unsere gewöhnlichen Obstbäumc, Oli- ven, Feigen, Mandeln u. a. sind erst durch die Ansiedler hie- her verpflanzt worden. 3) Aams und eine Fülle wilder Bee- 70

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 745

1850 - Weilburg : Lanz
Ij. Arabien. 745 verehren diesen bloß als einen heiligen Mann. Die Banianen sind Anhänger der braminifchen Religion. — Der Körper des Arabers ist von mittlerer Größe und wohl gebaut, dabei mager und von brauner, oft dunkler Farbe. Er besitzt viel Muskelkraft. Die Augen sind schwarz, die Haare lang; der Bart ist stark, die Nase gebogen. Sein Charakter ist offen und aufbrausend, zuvorkommend, gesellig und gastfrei, muthig und tapfer, stolz und empfänglich für Ruhm, aber auch rachesüchtig. Lob verdient seine Mäßigkeit im Essen, wie im Trinken. §. 865. Vom 8. bis zum 11 Jahrhunderte der christ- lichen Zeitrechnung stand die arabische Literatur in schöner Blüthe und war zu hohem Ruhme gelangt, und daher ist sie noch heut' zu Tage für die Geschichte der Kultur von großer Wichtigkeit. Wohl ward diese Pflanze hauptsächlich im Aus- lande gepflegt und faßte in Arabien selbst, die Westküste aus- genommen, eben nicht starke Wurzeln. Auch ging diese Blüthezeit schnell vorüber; die Osmanen machten ihr ein Ende. Bereits vor der obengenannten Periode trieb die Poesie manche lieblich duftende Blume, und während derselben wurden Philosophie, Mathematik, Physik, Medizin, Geschichte und Erdkunde mit großem Glücke bearbeitet, Noch in unsern Tagen bestehen in Jemen einige Akademien oder höhere Lehr- anstalten, deren Unterricht aber äußerst dürftig ist. Lesen, Schreiben, Rechnen und Religionslehre sind die Lehrgegen- ftände der niedern Schulen. §. 866. Arabiens Bewohner sind theils Ansässige, theils Halbnomaden, theils völlige Nomaden. Die Ansässigen (Hadkesi) leben in Städten und Dörfern, treiben Viehzucht und Feld- und Obstbau (Fellah's) oder nähren sich von verschiedenen Gewerben. Der Halbnomaden (Maedi) wichtigster Nahrungszweig ist die Viehzucht; nur im Sommer ziehen sie einige Zeit hindurch mit ihren Heerden umher. Die völligen Nomaden (Beduinen, eigeutl. Bedewi, d. h. Kinder oder Bewohner der Wüste) sind die zahlreichsten. In den weiten Wüsten umherziehend, führen sie ein unstätes Leben/ 49

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 898

1850 - Weilburg : Lanz
896 Die einzelnen Lander Afrika's. ans der Sahara kommende Harm attan (§. 79 d. Eml. und §. 76), glühend heiß und Alles austrocknend. Die heiße und dabei feuchte Luft der Tieflande erzeugt bösartige Fieber, die besonders den Europäern äußerst gefährlich sind. — Der Produkten-Reichthnm dieser großen Landstrecke ist sehr ansehnlich und mannigfaltig. A. Das Thierreich. Pferde werden wenig geschätzt; das. gewöhnliche Lastthier ist t) der Esel. Das Rind ist nicht ausgezeichnet; 2) die Ziege aber findet sich in großer Menge. Das Kameel erscheint seltener; 9) der Elephant, hier nirgends Hansthier, bewohnt in ganzen Rudeln die Wälder. Die afrikanischen 4) Raub- thiere, als Löwen, Panther, Leoparden und Hyänen, werden in großer Menge gefunden; auch 5) Wild, als Antilopen, Hirsche, Rehe, Schweine, Haasen, Kaninchen und Zibetkatzen, ist in Fülle vorhanden. 6) Krokodile und Flußpferde hausen in den Strömen, und 7) viele Affen und Schlan- gen, darunter sehr giftige und die Riesenschlange, in den Wäldern, die auch von unglaublich großen Schaaren von 8) Vögeln, z. B. Papageien, Fasanen, Trappen, Straußen, Pfauen und mehreren Hühnerarten, belebt werden. Meer und Flüsse sind reich an 9) Schildkröten und Fischen; auch gibt's 10) wilde Bienen und Seidenraupen, und 1 i) Zugheuschrecken, so wie Termiten und Moskiteu-Schwärme sind eine Plage des Landes. — B. Das Pflanzenreich. In üppiger Fülle und tropischer Schönheit prangen die Ge- wächse. Wohl ist das hiesige Klima den europäischen Getreidc- und Gemüsearten nicht förderlich; allein herrlich gedeiht die einheimische Pflanzenwelt, geschmückt mit einem nie welkenden Grün. Hier ist das Vaterland 1) der verschiedenen Palm- arten, als der Kokos-, Dattel-, Oel-, Wein- und Fächerpalme, die durch Früchte, Saft, Blätter, Holz und Vast nützen; hier erheben sich die Riesen des afrikanischen Pflanzenreiches, 2) der Kalebassen- und der Affenbrodbaum, von denen der letztere, der auch Baobab heißt, gleichfalls einen Stammes - Umfang von 80 und mehr Fuß erreicht und mit seinen herabhängenden Zweigen zuweilen eine Fläche von

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 970

1850 - Weilburg : Lanz
970 Die einzelnen Lander Amerika's. 8) Zuckerrohr und 9) Indigo erzeuget das Land in Fülle. 10) Die meisten europäischen Obst bau me sind nach den vereinigten Staaten verpflanzt worden; doch ihre Früchte haben an Geschmack verloren. 11) Edlere Früchte, als Citronen und Pomeranzen, gedeihen in den südlichen Ländern. 12) Unermeßliche Waldungen bedecken nicht allein die Gebirge, sondern auch die noch nicht angebauten Niederungen. Außer unsern gewöhnlichen Walvbäumen ragen in denselben Cypressen, Weimouths-Kiefern, Kastanien, Magnolien, Cedern und Ahornbäume empor. Es gibt 13) mancherlei Arznei- pflanzen. — C. Das Mineralreich. Die Schätze dieses Reiches sind noch zu wenig untersucht und benutzt, t) Gold und 2) Silber hat man bereits in einigen Staaten gefunden; am Mifsisippi und Missuri sind 3) bedeutende Bleiminen; 4) Eisen ist, besonders in den westlichen Staaten, in Menge vorhanden; auch 5) Kupfer wird gewonnen. Fast der ganze östliche Gebirgszug enthält 6) unerschöpfliche Stein- kohlengruben; man findet 7) viel Schwefel und 8) Salpeter, vor Allem in den Höhlen des Cumberlands- Gebirges; auch 9) Alaun und Vitriol sind bemerkenswerth. 10) Quell- und Steinsalz gibt's in mehrern Gegenden; einige Arten von 1 1) Edelsteinen, als Amethyste, Karneole, Achate und Opale, werden gefunden, und 12) andere nützliche Stein- und Erdartcn fehlen nicht. 13) Fossile-Knochen von staunenswürdiger Größe werden, besonders häufig im schönen Thale des Ohio, gefunden. Das Mammuth, Megatherion u. a. §. 1140. 2m Jahre 1770 hatten die vereinigten Staaten nur eine Bevölkerung von l/2 Mill.; sie ist gegenwärtig auf 20 Mill. gestiegen; unter derselben befinden sich fast 5 Mill. Deutsche. Die Zahl der freien Weißen beträgt 16/2, der freien Farbigen l/t und der Sklaven 3 Million. Im Durchschnitte kommen also auf die Qmeile nur 175 Menschen. Indessen ist die Bevölkerung sehr ungleich vertheilt — am dichtesten in den östlichen, am dünnsten in den west- lichen Staaten. — Die Ureinwohner, gewöhnlich Indianer genannt, haben sich, theils der Gewalt weichend, theils durch

9. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. IX

1847 - Berlin : Reimer
Ix Vorwort zur vierten Auflage. 2öenngleich es bei der neuen Auflage eines weit verbreiteten Lehr- buches im Interesse der Schüler wie der Lehrer zu seyn scheint, daß sie der älteren möglichst ähnlich sehe: so fordert dagegen eine höhere Rücksicht, daß alles Mangelhafte möglichst abgestreift, daß die Erneuerung alter Jrrthümer vermieden, daß das (nach Stoff und Form) Reifere an die Stelle des Unreifen gesetzt werde. — Auch diese vierte Auflage erscheint daher in sehr veränderter und, wie ich hoffe, verbesserter Gestalt. Leider gestattete die bisherige Nichtvollendung des vierten und letzten Bandes meiner „Grundzüge re." auch jetzt noch nicht einen so vollständigen Um- bau der dritten Abtheilung dieses Leitfadens, als zu wünschen ge- wesen wäre. — Möge das Büchlein sich dennoch der freundlichen Aufnahme ferner erfreuen, welche ihm bisher zu Theil geworden ist.— Berlin, am 18. Mai 1841. Der Verfasser. Vorwort zur fünften Auflage. o ^ndeni ich, nicht ohne Freude über die Anerkennung, welche der schnelle Verbrauch auch der vierten Auflage dieser Schrift voraus- setzt, meinen lieben Landsleuten die fünfte Ausgabe derselben mit der erneuerten Bitte um freundliche Aufnahme übergebe, habe ich nur zu bemerken, daß alle unnöthigen Veränderungen vermieden, alle nöthigen Verbesserungen aber nicht unterlassen worden sind. Berlin, den 4. Juli 1843. Der Verfasser.

10. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 30

1847 - Berlin : Reimer
30 Waldungen kommen erst im S., in der Nahe der Aequat.-Grenze, in größerer Ausdehnung vor (Nadelhölzer, Birken). b. Nördl. Klimag. des europ. Getreides und der nördl. Waldbäume. — Die Aequat.-Gr. fallt fast mit der Pol.-Gr. der Regenzone zusammen. Vegetations-Charakter: Im W. des Missisippi unendliche Grasfluren u. undurchdringliche, vorherr- schend aus verschiedenen Arten periodisch absterbender Laubhölzer be- stehende Urwälder. Außerdem, besonders im O. jenes Stroms, kul- tivirte Felder v. europäischen Getreidearten und Nahrungspflanzen; europ. Obstbäume; im S. der Weinstock. — 31. In der Zone des Regens: e. Nördl. Klimag. der Erdfrüchte und immergrünen Bäume.— Aequat.-Gr.: der 25°N.b.— Vegetation: Neben europ. und trop. Getreidearten (Waizen, Reis, Mais) und den Kulturpfl. des vorigen Klimag., südl. Edelfrüchte und trop. Kultur- gewächse (Baumwolle, Zuckerrohr), aber auch häufiges Vorkom- men von Waldungen (sowohl von absterbenden als immergrünen Bäumen) und Grasflächen. Im Allgem. große Saftfülle u. Ueppig- keit der Vegetation. d. Klim agürtel der Banane (trop. Klimag.). — Südl. Pol.-Gr.: der Wendekreis. — Vegetations-Charakter: Die Kulturpfl. des vorigen Klimag. kommen meist nur auf den Gebirgs- hängen vor; dagegen im Meeresniveau eigenthümliche, meist wild- wachsende Nahrungspfl.: Banane, Brotfrucht, Kokospalme, Pams, Batate rc. Ungeheure Waldungen mit riesenhaften, sehr mannigfal- tigen Baumformen: Brasilien- und Campecheholz, Mahagonibaum, die riesenhafte Mauritia-, die Weinbeerpalme, baumartige Farren- kräuter und Gräser (Bambus); Schlingpflanzen statt des Rasens. Großer Pflanzenreichthum, darunter geschätzte Gewürze und Arzenei- pflanzen. — e. Südl. Klimag. der Edelfrüchte und immergrünen Bäume. Pol.-Gr.: der 34°<3.ä3. auf der W.-, der 36° auf der O.-Küste. — Die Vegetation hat einen mehr trop. Charakter, als in dem entsprechenden nördl. Klimag.; Palmen, baumartige Disteln rc. Neben den eingeführten europ. Kulturgew.: auf der West-Küste einheimische Pfl., welche an Neu-Holland erinnern; im O. dagegen eine mehr europ. Vegetation; in der oberen Reg. sogar Buchen u. Eichen. f. Südl. Klimag. der antarktischen Waldbäume und des europ. Getreides; — Pol.-Gr. fällt mit der der Regenzone
   bis 10 von 12274 weiter»  »»
12274 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 12274 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2620
1 206
2 167
3 188
4 93
5 2792
6 132
7 898
8 112
9 78
10 2889
11 353
12 396
13 46
14 150
15 1156
16 965
17 56
18 31
19 637
20 280
21 226
22 186
23 138
24 129
25 87
26 150
27 305
28 139
29 78
30 750
31 778
32 378
33 3421
34 135
35 46
36 391
37 5778
38 566
39 516
40 65
41 173
42 159
43 222
44 58
45 1619
46 299
47 244
48 75
49 218

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 5459
1 5512
2 3129
3 8285
4 3887
5 2319
6 5055
7 3815
8 7047
9 3860
10 2517
11 5326
12 4825
13 2069
14 6048
15 3372
16 16266
17 50042
18 3810
19 4161
20 7294
21 10738
22 2463
23 9358
24 3808
25 7956
26 7188
27 3970
28 5394
29 3245
30 3519
31 2543
32 2603
33 6561
34 4130
35 2388
36 6853
37 4198
38 1694
39 8668
40 4482
41 6399
42 11205
43 5803
44 2968
45 15006
46 3301
47 4493
48 4591
49 3811
50 4703
51 1373
52 10364
53 8803
54 4118
55 5168
56 4958
57 2169
58 2238
59 2909
60 1080
61 1783
62 4193
63 3233
64 6680
65 5067
66 6877
67 3366
68 8022
69 4584
70 3588
71 6329
72 3367
73 6207
74 6812
75 5646
76 10550
77 14740
78 3917
79 7286
80 2369
81 4254
82 5839
83 4311
84 6982
85 4069
86 4652
87 6408
88 4220
89 4051
90 3611
91 4287
92 40555
93 2122
94 21892
95 7485
96 4689
97 5397
98 34959
99 2344

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 120
1 105
2 179
3 248
4 38
5 239
6 207
7 30
8 78
9 87
10 55
11 28
12 330
13 725
14 16
15 48
16 205
17 28
18 34
19 74
20 30
21 33
22 70
23 47
24 302
25 146
26 177
27 60
28 2419
29 87
30 97
31 133
32 478
33 2065
34 162
35 29
36 17
37 27
38 31
39 345
40 111
41 51
42 502
43 1079
44 30
45 73
46 520
47 118
48 112
49 652
50 848
51 1065
52 47
53 58
54 11
55 188
56 25
57 27
58 143
59 2457
60 28
61 199
62 133
63 43
64 899
65 648
66 30
67 6
68 37
69 101
70 25
71 32
72 137
73 220
74 118
75 262
76 58
77 94
78 29
79 115
80 75
81 2048
82 127
83 185
84 488
85 129
86 22
87 70
88 81
89 248
90 33
91 150
92 344
93 44
94 102
95 65
96 44
97 180
98 71
99 38
100 2351
101 123
102 490
103 120
104 55
105 6
106 284
107 180
108 33
109 172
110 505
111 1848
112 98
113 741
114 536
115 39
116 1800
117 19
118 67
119 46
120 79
121 148
122 10
123 356
124 522
125 502
126 30
127 185
128 59
129 127
130 34
131 589
132 95
133 258
134 54
135 14
136 476
137 957
138 25
139 8
140 67
141 7
142 178
143 607
144 53
145 71
146 66
147 61
148 26
149 192
150 140
151 55
152 1254
153 18
154 204
155 189
156 142
157 44
158 58
159 87
160 56
161 170
162 87
163 91
164 75
165 71
166 479
167 119
168 502
169 128
170 51
171 115
172 113
173 720
174 27
175 3461
176 36
177 1266
178 84
179 910
180 49
181 144
182 312
183 1307
184 244
185 97
186 54
187 78
188 35
189 211
190 71
191 276
192 40
193 57
194 53
195 265
196 1340
197 66
198 46
199 119