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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 829

1850 - Weilburg : Lanz
Xiii. 2 apa n. 829 Reiches, hat eine Oberfläche von 5000 Qmeil. — Jeddo, die Hauptstadt des Reiches und eine der größten Städte der Erde, breitet sich im Osten von Kingkitao im Hintergründe cincö Meerbusens ans, hat 5 Mei!. im Umfange und I /, Mill. Einw. Die Straßen sind sehr breit; der Residenz- Pallast des Kubo, von Wällen und Gräben umgeben, ist prachtvoll und umschließt einen 1800 Fuß großeu Saal itnb eine ansehnliche Bibliothek. Biele andere Palläste von Fürsten, viele Tempel und Klöster, jedoch meist von geringer Höhe, erheben sich. Gewerbe und Handel sind blühend. — Miako (Kio), die alte Hauptstadt des Landes und die Residenz des Da'iri, liegt im Südweften der vorigen in einer fruchtbaren Gegend, besitzt sehr viele Palläste und Tempel und die größte Glocke der Erde; denn dieselbe wiegt über 2 Mill. Pfund. Diese Stadt ist der Sitz der japanischen Gelehrsamkeit; mau findet eine Universität, zahlreiche andere Schulen, eine Aka- demie der Wissenschaften, eine große kaiserliche Bibliothek lind viele Bnchdrnckereien. Die (500,000) Einw. unterhalten viele und mannigfaltige Fabriken und einen bedeutenden Ver- kehr. — Osaka, eine ansehnliche Stadt im Süden der vorigen und an einer Bai, ist ein wichtiger Handelsplatz und hat einen Hafen und 150,000 Einwohner. Dieser Ort soll von Schauspielern, Seiltänzern und Gauklern wimmeln und heißt daher bei den Japanern ,,der Schauplatz des Vergnügens." §. 981. 2) Kiusiu wird durch die gleichnamige Meerenge von Ripon getrennt, ist sehr gut angebaut und besonders längs der Küsten stark bevölkert. Große Alleen von hohen schattigen Bäumen verleihen der Landschaft eilt ungemein freundliches Ansehen, — Nangasaki, eine befestigte Stadt im Westen von Osaka und an einer Meeresbucht, breitet sich, von Hügeln umgeben, unmuthig in einem Thale aus, hat einen Hafen, viele Tempel und 60,000 Einw., welche Gold- und Silberwaaren ver- fertigen und einen wichtigen Verkehr unterhalten. Rur zu diesem Hafen ist den Holländern rrnd Ehinesen der Zutritt gestattet. — 3) Sikokf liegt südlich von Ripon und östlich von Kiusiu und ist 808 Qmeil. groß. — Jmabari, eine

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 809

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 809 haben, imb 12 Vorstädten. Die Straßen sind meist gerade und sehr breit;, aber nicht gepflastert; meist einstöckige Bürger- wohnungen. umgeben dieselben; der Residenz-Pallast hat mit schien Vorhöfen und Gärten eine Stunde im Umfange; über 10,000 ändere Palläste und öffentliche Gebäude ragen empor; zahlreiche Tempel erheben sich; auch findet man 2 katholische Klöster, eine griechisch-russische Kirche Und eine Moschee. Zahlreich sind die Volks- und andere Schulen; es gibt eine Universität und mehrere Gelehrten-Vereine; die kaiserliche Bibliothek ist die - größte außerhalb Europa's; auch eine Natüraliemsammlmig, eine Sternwarte und mehrere Theater .sind vorhanden. Die Zahl der Bewohner steigt an. 2 Mill.; - sie unterhalten.verschiedene Fabriken un.d einen wichtigen Ver- kehr. — Tuyuen, eine Stadt im Süd.westeu der vorigen/ ist gegenwärtig sehr zerfallen und liefert Metall- und Seiden- waarcn und' schöne Teppiche. — Lan'tscheu, eine Stadt ins Westen der vorigen am gelben Flusse und der großen Mauer, treibt Handel. .— S iugan, eine umfangreiche und stark befestigte Stadt im .Südostsu der vorigen und am We'tho, über den drei- prächtige Brücken führen, zählt 300,000 Einw. und besitzt ei.nc Sammlung merkwürdiger Alterthümer. §. 949. 2) Die Zahl der W e st - P r o v i'n z e n ist zwei. —• Tschingtu, eine Stadt im 'Südwesten von Singau, ist von vielen Kanälen durchschnitten,,hat schöne Brücken und Tempel und starken 'Berkehr. — 9)üintern, eine große und blüstende Stadt im Süden der vorigen und am See. Tien, ist ebenfalls von Kanälen durchschnitten, liefert Tapeten und Seidenzeuge ' und hat einen bedeutenden Handel. — In der Umgegend wird starke Pferdezucht getrieben. — Po nt sch an, eine große und volkreiche Stadt im Westen der vorigen, treibt wichtigen Seidenbau, Viehzucht nud Handel mit dem birmanischer Reiche.. — 3) In den zwei S-üd-Provinzen liegeni Kueilin, eine befestigte Stadt im Osten von Nünnan, unterhält Tuchfabriken. — Kanton, eine der wichtigsten Handelsstädte Asien's, breitet sich im. Südosten der vorigen an dem Pekiang aus, der bei seiner Mündung die Bocca ' . . 53 .

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 844

1850 - Weilburg : Lanz
844 Die einteilten Länder Asiens. Leibesübungen sehr gewandtes Völkchen geschildert. — Die Kamtschadalen haben ein rundes, plattes und breites Gesicht, einen dicken Kopf, kleine, tiefliegende Allgen, in denen Falschheit lauert, eine platte Nase, wenig oder keinen Bart und ein dünnes, schwarz glanzendes Haar» Sie sind faul, unreinlich, furchtsam, leichtsinnig und ausschweifend, dabei aber friedlich und von Jagd und Fischerei lebend. §. 1000. Die Eingebornen Sibiriens gehören dem größten Theile nach rohen Jäger- und Fischern ölkern an; die Nomaden aber im Süden stehen auf einer höher» Stufe der Kultur. Mehrere Bibelgesellschaften sind thätig, das Christenthum und dadurch Bildung und Gesittung in diesen nordischen Regionen zu verbreiten, jedoch bisher ohne sonderlichen Erfolg. Die Städte sind nicht ohne Unter- richtsanstalten mannigfacher Art; zu Tobolsk und Irkutsk finden sich Gymnasien; auch mehrere Seminare und Fachschulen sind vorhanden. Die Zahl der Distrikts- und Pfarrschulen ist freilich sehr gering und betrug im Jahre 1835 nur 39 auf dieser weiten Landstrecke. — Die Europäer beschäftigen sich mit dem Acker- und Bergbaue; in mehreren Städten zeigt sich ein reger Gewerbfleiß, und ihr Handel ist lebhaft und wichtig. — Das Land steht unter russischer Herrschaft, die freilich bei den meisten Stämmen sich nur auf die Erhebung eines Tributs erstreckt. Das Ganze ist gegenwärtig in vier Statthalterschaften (Gouvernements), zwei Provinzen und zwei Bezirke eingetheilt. §. 1001. 1) Die Statthalterschaft Tobolsk, der westliche Theil des Landes, ist größtentheils eine wellenförmige Fläche, in deren Süden sich, der großen Steppen ungeachtet, auch Ackerbau findet. Nach Norden hin verschwinden nach und nach die Waldungen und es beginnt eine eisige Wüste, in welcher alles Leben erstirbt. — Tobolsk, die reinliche Hauptstadt dieser Statthalterschaft und der Sitz des Gou- verneurs von West-Sibiritn, breitet sich am Jrtisch aus, mit dem sich hier der Tobol vereinigt, hat 23 zmn Theil schöne griechische Kirchen, ein Priester- und ein Schullehrer-Seminar,

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 947

1850 - Weilburg : Lanz
Il Das Land der Indianer. 947 selten zu unmenschlicher Grausamkeit. Die Tomahawk's (Streitarte) und Skalp's. — Die Indianer kleiden sich in Felle und leben nur von Fleisch. Sie durchstreifen, in zu Dörfern vereinigten Hütten wohnend, weithin das Land als Jäger und Fischer. Von einem höhern Wesen haben sie einige Begriffe — auch glauben sie an ein künftiges Leben; allein diese' Begriffe, werden durch den sinnlosesten Aberglauben entstellt. Einige Stämme haben sich der Kultur der Europäer mehr oder weniger genähert; auch das Christenthum hat bei ihnen Eingang gefunden. Ihre Sprachen u'nd Mund- arten sind zahlreich und sehr mannigfaltig. — Die auf dieser weiten Landstrecke wohnenden Indianer' zerfallen in zwei Hauptstämme, die Schippiwäer (Chepewyans) und Krih's (Créés). Jene wohnen im Norden, diese im Süden des Athapeskow - Sees ; zu jenen gehören die Hausen-, Hundsrippen- und Kupfer-, zu diesen die Stein-, Blut- und Schwarzfuß-Jndianer. — Eskimo's halten sich am Hudsons-Meere auf und längs der Küste des nörd- lichen Polar-Meeres. §. 1116. Auch Europäer haben sich hier nieder- gelaffen; ja, die Briten machen Anspruch auf den Besitz aller dieser Mäuder, in denen ihre Hudsonsbai-Gesellschast einen ansehnlichen Verkehr mit Pelzwerk, Biberfellen, Branntwein, Taback, Gewehren, Pulver und Blei u. s. w. unterhält. Das ganze Gebiet steht — mindestens dem Namen nach — unter dem General-Gouverneur zu Quebeck. Städte sind, hier nicht zu finden; es gibt, und zwar zum Schutze des Handels, nur einzelne Forts, und die Stationen im Innern bestehen bloß aus sogenannten Blockhäusern, die zuweilen gegen die Angriffe der Indianer mit Wall und Graben umgeben sind. — Fort Pork, unter allen das wichtigste, liegt an der Mündung des Nelsons in das Hudsons-Meer, ist der Silz eines Statthalters und hat einen guten Hafen. — Moose, ein Fort au der Mündung des gleichnamigen Flusses in die James-Bai, besitzt einen guten Ankerplatz. — Fort Nelson liegt tief ttu Westen und in der Nähe des Felsengebirgeö. —

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 919

1850 - Weilburg : Lanz
Xii. Das Kaffernland. 919 Kriegerische Könige herrschen über die einzelnen Stamme despotisch und nicht selten grausam. §. 1092. Nur wenige Oerter sind auf diesem weiten Gebiete bemerkenswert!). Littaknn, die Hauptstadt-im Ge- biete der Betjuanen, liegt im Norden von der Vereinigung des Ky- und Nu-Garicp am Kruman und besteht aus etwa 800 Gehegen, von denen jedes 2 — 3 Hütten umschließt. Diese sind von Holz und Lehm, haben 8 — 13 Fuß im Durchmesser und ein kegelförmiges Dach und werden sehr reinlich gehalten. Der Ort zahlt gegen 5000 Bewohner und zerfallt in mehrere Quartiere. Jedes derselben steht unter einem Häupt- linge und besitzt ein besonderes geräumiges Gehege (Marktplatz), das eben so zu Versammlungen von Menschen und Rindvieh, wie zum Begräbnißplatze der Häuptlinge dient. — Kurrichane (Kurritschän), eine Stadt im Nordosten der vorigen, soll 15,000 Einwohner haben, welche sich mit Töpferei und Korbflechterei beschäftigen, auch Kupfer- und Eisenwaaren verfertigen. — Port Natal, jetzt eine brit'sche Niederlassung im Südosten der vorigen und an der gleichnamigen Bai, gehörte früher den Holländern. — Pietermorizburg, eine Stadt 12 Stunden im Norden der vorigen, wurde 183? von Kolonisten aus dem Kaplande gegründet und-hatte bereits nach 2 Jahren 200 Häuser, eine Kirche und eine Schule. Xiii. Das Hottcntottenlaud. §. 1093. Das Land der freien Hottentotten, von denen nur hier die Rede ist, breitet sich zu beiden Seiten des mittlern und mitern Gariep aus und wird im Norden von den- unbekannten Gegenden des innern Hoch - Afrika's und den Wohnsitzen der Kaffern (Betjuanen),' im Osten ebenfalls von dem Kaffernlande, im Süden vom Kaplande und im Westen von dem. äthiopischen Meere begrenzt. Diese Hochfläche wird von mehrern, zum Theile dürren Bergketten durchzogen und von ansehnlichen Thälern durchschnitten, deren Gewässer dem Gariep zufließen. Im Norden dieses Stromes erheben ssch

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 962

1850 - Weilburg : Lanz
Die einzelnen Länder Amerikas. 96l Hudsons-Straße, im Osten von deui atlantischen Ocean, im Süden durch die Straße Belleisle, den Lorenz-Busen und Kanada und im Westen von dem Hudsons-Meere begrenzt wird. Der 'Flächeninhalt wird zu 24,500 O.meilen gerechnet, auf denen nur 10 — 15,000 Menschen pohnen. — Dieses menschenleere Land kennt man nur seinen Küsten entlang; schneebedeckte, unwirthliche rmd schauerlic)e Berge und unfruchtbare Thäler begegnen im Innern del Blicken; nur in den südlichen Strichen findet sich einiger Alban. Das Vorgebirge Westenholm ist die nördlichste, das Kap Charles die östlichste Spitze des Landes. Der Koksoak, der sich in eine Bai der.hudsons-Straße ergießt, uld der große Wallfischfluß, den das Hudsons-Meer assnimmt, gehören zu den größern Flüssen. Der See Mist issi ni liegt in des Landes südwestlichem Theile. — Das Klima ist kalt; in den nördlichen Regionen schwindet alle Vegetation, und nur Flechten und Moose bedecken den Boden Das einzige Haus- thier ist der Hund; es gibt Elen- nist Renuthiere; von großer Wichtigkeit ist das -Pelzwild; Scevögel find zahlreich; Wallftsche und Robben, Kabliaue und Lachse und ändere Fische werden in Menge gessugen. Die Kälte verkrüppelt die Bäume; mannigfache Bewen find vorhanden. Man findet Labrador-Steine und Marienglas. — Die geringe Be- völkerung besteht aus Indianern, Eskimo's und euro- päischen Ansiedlern; Jagd, Fischfang und Pelzhandel find die Hauptquàlt des Erwerbs. Indianer, im Süden und Westen, m.ö Eskiluv's, in: Norden und Osten wohnend, nähren einen grimmigen Haß gegen einander. Städte lind Dörfer sind nicht zu finden, sondern nur einige Niederlassungen der Herrnhuter und britischer Pelzhändler. — Na in, die vornehmste unter den Herrnhuter-Missionen, liegt auf der Ostküste und hat eine Kirche und Schule.- — Im Süden von Labrador und vor der Mündung des Lorenz-Stromes liegt die Insel Antikosti. Sie ist 120 O.meilen groß und voll voll Bergen und Waldungen, in welchen sich viele wilde Thiere aufhalten. -Nur einige Familien haben sich hier angesiedelt.

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 980

1850 - Weilburg : Lanz
980 Die einzelnen Länder Amerika's. wissenschaftlichen und Wohlthätigkeitsanstalten fehlt es nicht; zu jenen gehören die Kolumbia-Universität, eine medizinische Lehranstalt, ein Museum, ein botanischer Garten, eine öffcnt- liche Bibliothek u. a. Unter den 361,000 Einw. finden sich 6-1,000 Deutsche und 12,000 Juden. Der Hafen ist vortrefflich, der Gewerbfleiß blühend; äußerst wichtig sind Handel und Schifffahrt. Ful ton's (st. 1815) erstes Dampfboot 1807. — Albany, die ungemein regelmäßig gebaute Hauptstadt des Staates, liegt im Norden der vorigen am Hudson und zählt 27,000 Einwohner. Mehrere schöne Gebäude erheben sich; man findet ein Museum und eine öffentliche Bibliothek; Handel und Schifffahrt sind bedeutend. — Troy, eine Stadt im Nordosten der vorigen und am linken Ufer des Hudson, hat mannigfaltige Fabriken, 22,000 Einw., die einen lebhaften Verkehr unterhalten. — Vuffa lo, eilte Stadt im Westen von Albany am Erie-See und au der Mündung des Niagara, zählt 10,000 Einwohner, deren Handel von Wichtigkeit ist. — 8) New-Jersey, im Süden von New-Aork und zwischen dem Hudson und Dala wäre gelegen, ist ein hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht treibender Staat, dessen Bewohner ein sorgenfreies und gentlßreiches Leben führen. Berge und liebliche Anhöhen wechseln im Innern mit fruchtbaren Thälern; die Küste aber ist flach und sandig. Im Süden das Kap May; der Morris- Kanal zwischen dem Hudson und Delaware. — Trenton, die Hauptstadt im Südwesten von New-Aork und am Delaware, über den eine lauge schöne Brücke führt, zählt 5000 Einw., welche mehrere Fabriken, besonders bedeutende Gerbereien unterhalten. — Newark, eine Stadt im Westen von New- Aork und an der gleichnamigen Bai, hat 12,000 Einw., deren wichtigste Beschäftigung die Schuhmacherei ist. — 9. Pennsylvanien reicht, im Süden von New-Aork und im Westen von New-Jersey gelegen, im Nordwesten bis zum Erie-See. In des Landes Mitte erhebt sich, mehrere Reihen bildend, das Alleghani-Gebirge bis zu einer Höhe von 2000 Fuß. Schöne Waldungen bedecken dasselbe; seine

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 982

1850 - Weilburg : Lanz
982 Die einzelnen Lânder Amerikas. eine schön gebnute Stadt im Westen der vorigen und am Zusammenflüsse des Alleghani und Monongahela, die hier den Ohio bilden, wurde im Jahre 1784 gegründet und zählt gegenwärtig 31,500 Einw, unter denen 11,500 Deutsche flnd. Eine Akademie, ein Museum und eine Bibliothek sorgen für höhere Bildung; es gibt zahlreiche und mannigfache Fabriken; von großer Bedeutung sind Schifffahrt und Handel. Verwüstende Feuersbrunst am 11. April 1845. §. 1149. 10. Delaware, eine kleine Landschaft im Süden von Pennsylvanien und längs der Westseite des gleich- namigen Flusses, ist größtentheils niedrig und flach, aber fruchtbar und überall sorgfältig angebaut. Bemerkenswerth ist im Süden der Cypressen-Sumpf mit seinen vielen Schwärmen wilder Bienen. — Dover, die kleine, aber regel- mäßige Hauptstadt im Süden von Philadelphia und in unge- sunder Lage, hak 4000 Einw. — 11. Maryland breitet sich im Westen des vorigen zu beiden Seiten der großen Ehesapcak-Bai aus und reicht mit einem schmalen Land- striche tief in das Innere bis zum Alleghani-Gebirge. Weit fruchtbarer, als die Küstenebene, ist das Innere; Ge- treide lind Taback sind die wichtigsten Erzeugnisse des sorg- fältig angebauten Bodens. — Annapolis, die Hauptstadt im Südwesten von Philadelphia und an der Chesapcak-Bar, hat einen Hafen und 3300 Einw., die sich mit Schiffbau und Schifffahrt beschäftigen. — Baltimore, eine schöne und regelmäßige Stadt im Norden der vorigen und an der oben- genannten Bai, ward 1721 gegründet. Schöne öffentliche Gebäude und Kirchen, z. B. die kath. Paulskirche, das Nath- und Zollhaus, die Bank, Börse u. a. erheben sich; neben der Universität gibt es eine medizinische Schule, ein katholisches Kollegium mit einer ansehnlichen Büchersammlung und andere wissenschaftliche Anstalten. Der Hafen ist groß; die (164,000) Einw., unter denen 52,000 Deutsche, unterhalten wichtige Fabriken, sowohl innerhalb der Stadt, als auch in der nahen Umgebung, und ein sehr bedeutender Handel wird getrieben. Washingtons Monument, bestehend aus einem 180 Fuß

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1041

1850 - Weilburg : Lanz
Xiii. Chile. 1041 Araukaner (Araukos), deren völlig freier Staat aber mit Chile verbunden ist. Die Sklaverei ist abgeschafft. — Am meisten verbreitet ist die spanische Sprache; die seßhaften Bewohner bekennen sich zur katholischen Kirche; es gibt mehrere höhere Unterrichtsanstalten. — Land - und Bergbau, Viehzucht, Jagd und Fischerei sind die hauptsächlichsten Be- schäftigungen; der Gewerbfleiß beschränkt sich auf die un- entbehrlichsten Handwerke, die auch theilweise von Jndianerü betrieben werden. Man verfertigt Wollen- und Baumwollen- zeuge, Töpfer- und Metallwaaren, Leder, mancherlei Geflechte u. a. Der Handel, durch die geographische Lage des Landes und gute Häfen begünstigt, ist von Wichtigkeit und wird vor- züglich mit den vereinigten Staaten Nord-Amcrika's, England, Frankreich und Hamburg betrieben. Rinder und Pferde, Häute, Talg, Vicunna-Wolle, Branntwein und Kupfer bilden die bemer- kenswerthesten Artikel der Ausfuhr. Valparaiso ist der wich- tigste Handelsplatz. — Chile, bis zum I. 1818 dem spanischen Scepter unterworfen, ist jetzt ein demokratischer Frei- staat, an dessen Spitze ein Präsident steht. Ein Kongreß übt die gesetzgebende Gewalt aus. Die Staatsschuld an Eng- land beträgt 12 Mill. Gulden. §. 1209. Das Land besteht aus acht Provinzen; auch rechnet die Regierung die Inseln Juan Fernande; zu ihrem Gebiete. — San Jago (S. Jago de Chile), dw sehr regelmäßige Hauptstadt des Freistaates, breitet sich im Westen von Buenos-Ayres in einer reizenden, gut angebauten Ebene am Fuße der Anden aus und besitzt mehrere ausgezeich- nete Gebäude, zu denen die Domkirche, der Regicrnngspallast, die Münze u. a. gehören. Die Straßen schneiden sich unter rechten Winkeln; der häufigen Erdbeben wegen sind die Häuser nur ein Stockwerk hoch. Eine große öffentliche Schule (Lyceum und Gymnasium) blüht; man findet eine öffentliche Bibliothek und mehrere Wohlthätigkeitsanstalten. Die (64,000) Eiuw. unterhalten einen bedeutenden Verkehr. — Valparaiso, eine Stadt im Nordwesten der vorigen und an einer Bai des Austral- Oceans, ist auf drei Seiten von steilen dürren Hügeln um-

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1045

1850 - Weilburg : Lanz
Yv. Ii r u g it a y. 1045 Ackerbau; andere leben von der Jagd und dem Naube. Der magellanischen Straße entlang Hausen Pescheräs oder Fencr- lander. — Europäische Niederlassungen finden sich nicht unter diesem rauhem Himmelsstriche; nur Wallfisch- und Robben- fänger besuchen die Häfen beider Meere. — Xv. u ru g u a y. tz. 1213. Dieser Freistaat, auch Eis Platina oder die cisplatinische Republik genannt, hieß vormals Banda Oriental und bildete einen Theil des spanischen Königreiches Buenos-Apres. Derselbe erstreckt sich vom 319s/ — 325 der Lange und vom 29'/, — 35". südlicher Breite. Brasilien bildet im Norden und Nord osten die Grenze; im Südosten ist das atlantische Meer, im Süden die meerbusenähnliche Mün- dung des la Plata, und an der Abendseite trennt der Uruguay das Land von den La Plata-Staaten. Die Größe ist etwa 10,000 Qmeil. — Eine Bergkette verbreitet sich von Brasilien aus in mehreren Zweigen über das Land, das dem größten Theile nach aus weiten und fruchtbaren Ebenen besteht. Die Küste ist stach. — An der Wcstgrenze stießt der Uruguay, welcher von Osten-den Jbicuy und den Negro aufnimmt. An der Südostküste breitet sich der See Mirim aus. — Klima und Produkte stimmen mit denen der La Plata-Staaten überein. Der größere Theil der (300,000) Bewohner besteht aus spanischen Kreolen, zu denen noch Indianer, Neger und Europäer, jedoch in geringer Anzahl, kommen. Viehzucht ist das Hauptgeschäft; ähnlich den Gaucho's der Pampas, besteht ein großer Theil der Bevölkerung aus rohen Hirten Der H a n- del ist wichtig; besonders werden Häute, Wolle und Knochen ausgeführt. — Die Verfassung ist demokratisch; zwei Kam- mern, mit einem Präsidenten an der Spitze, üben die gesetz- gebende Gewalt aus. Es herrscht völlige Religions- und Preß- freiheit; jedem einwandernden Fremden wird das Recht eines Staatsbürgers zu Theil. — Die Republik ist in neun Depar- tements eingetheilt. — Montevideo, die Hauptstadt des
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