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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 651

1858 - Weimar : Böhlau
651 Die Kunde von Neckers Entlassung, welche sich am 12. Juli, an einem Sonntage, in Paris verbreitete, steigerte die Gährung zu Erstürmung einem fürchterlichen Grad. Die Theater wurden, wie bei einer allge- dcrvumc. meinen Trauer, geschloffen, uüd der Pöbel trug unter unaufhörlichem Geschrei die mit Flor umwundenen Büsten Necker's und des Herzogs von Orleans durch die Gassen. Die Truppen waren auf mehreren Punkten der Umgegend planlos aufgestellt, und die Befehlshaber erwar- teten Befehle. Eine Abtheilung eines deutschen Reiterregiments wurde unter Anführung des Prinzen Lámbese abgeschickt, die Ruhe herzu- stellen; aber die in die Luft geknallten Pistolenschüsse vermehrten nur den Uebermuth des Pöbels. Endlich brach der Unwille der Soldaten gegen Unschuldige los, und einige Spaziergänger wurden mit Mißhandlungen auseinander getrieben. Mit großen Uebertreibungen wurde das in das Palais-royal gemeldet. Da springt Camille Desmoulins, ein junger Advokat, auf einen Tisch, eine Pistole in der einen Hand, in der andern einen bloßen Degen; er spricht von den Gräueln der Tyran- nei und schreit: „Zu den Waffen, zu den Waffen." Noch an demselben Abend wurden die Werkstätten der Waffenschmiede geplündert. Die Wahlmännec von Paris hatten den Magistrat verdrängt und sich auf dem Rathhause zu einer Behörde gestaltet. Sie gaben den Befehl zur Bewaffnung des Volkes und ließen einen Saal mit alten Waffen öffnen. In der Nacht strömte von allen Seiten Raubgesindel herbei, um Beute zu machen. Am Morgen des 13. ertönten die Sturmglocken; die Mauthhäuser wurden in Brand gesteckt und mehrere Warenlager geplündert. Die Wahlmänner beschließen die Errichtung einer Bürgermiliz von 48,000 Mann. Um die Bewaffnung der tobenden Menge zu hintertrei- den, ließ Flesseleß, ein Mitglied des Magistrats, an mehreren Orten nach Waffen suchen, die angeblich da versteckt sein sollten, machte sich aber durch diese Täuschung als Volksfeind verdächtig. Am Morgen deß 14. Juli fand ein Volkshause im Hotel der Invaliden einen Vorrath von 30,000 Flinten. Nahe dabei, auf dem Marsfeld, standen meh- rere Regimenter Schweizer aufmarschirt, aber ihr Befehlshaber Be- sen val hatte keine Anweisung. Gewalt zu gebrauchen. Die Soldaten, welche vor der Stadt standen, kamen truppweise herein und verbrüderten sich mit dem Volke; die Garde aber steckte die von den Parisern ange- nommene blau-roth-weiße Kokarde auf und ging förmlich zum Volke über. Die Masse zog zu der Bastille, eine alte, zum Gefängniß für Staats- verbrecher benutzte Festung, die aber unter Ludwig Xvi. aufgehört hatte, ein Kerker schuldloser Gefangenen zu sein. Es lastete aber noch der Haß von Jahrhunderten auf dieser ehemaligen Zwingstätte tyrannischer Herrschaft. In derselben befehligte Launay über 80 Invaliden und 30 Schweizer. Er wollte sich schon bei der ersten Aufforderung ergeben und wurde nur durch einen Schweizerofficier von der Flue davon ab- gebracht. Die Ketten der ersten Zugbrücke wurden von dem Volke un- gehindert zerhauen; als sich aber die Masse in den Hof gegen die innere Zugbrücke drängte, gaben die Invaliden Feuer, und die Stürmenden prallten zurück. Eine Friedensgesandtschaft vom Rathhause bewirkte Einhalt. Als sich das Volk wieder an die Brücke drängte, ließ Launay abermals schießen. Nun schreien alle Verrath; die Gesandtschaft zieht ab; Gewehre

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 772

1858 - Weimar : Böhlau
Freiheitê- krieg der Tyroler. 772 Versuch, die Festung Magdeburg zu überrumpeln; es gelang ihm aber nicht, weil er kein Geschütz hatte. Durch zuströmende Mitkämpfer wuchs Schills Corps zwar auf mehrere tausend Mann an; aber an die erwar- tete Erhebung deß Volkes im Königreich Westphalen war nicht zu den- ken. Von westphäliscken, holländischen und dänischen Truppen verfolgt, warf sich Schill endlich nach Stralsund und wurde hier von Danen und Holländern überwältigt. Schill selbst verlor im Kampfe daß Leben. Diejenigen seiner Gefährten, welche nicht entkamen, hatten ein schreck- liches Loos zu erleiden. Sie wurden von den Franzosen für Raubmör- der erklärt, die Officiere erschoffen, die Gemeinen nach Frankreich auf die Galeeren gebracht. Glücklicher war der Herzog Wilhelm von Braunschweig- Oels, der Sohn deß bei Jena verwundeten Herzogs Ferdinand. Er sammelte sich eine Schaar, welche sich schon durch ihre Kleidung als ein Rache-Corps ankündigte und die schwarze Legion genannt wurde. Er beabsichtigte einen Aufstand im Königreich Sachsen zu erregen und denselben nach Braunschweig und Hannover auszubreiten. Da er durch östreichische Truppen unterstützt wurde, so gelang es ihm, Dresden und Leipzig zu besetzen. Durch westphälische und holländische Truppen wurde er aber nach Böhmen zurückgedrängt. Als er bei den Friedenßunter- Handlungen nicht als souveräner Herzog von Braunschweig anerkannt werden sollte, faßte er den kühnen Entschluß, sich bis an die untere Weser durchzuschlagen, um von da nach England überzusetzen. Gegen Ende Juli brach er mit 12,000 Mann zu Fuß, 700 Reitern und sechs Kanonen auf. Glücklich schlug er sich durch holländische und westphäli- sche Truppen durch, gelangte über Braunschweig -und Hannover nach den unterhalb Bremen liegenven Hafenplätzen Elsfleth und V^ake, eignete sich alle dort beflndlichen Fahrzeuge zu, fuhr auf denselben die Weser herab und erreichte glücklich die diesen Fluß blokirende englische Flotte. Beim Ausbruche deß Krieges erhoben sich auch die Tyroler. Sie waren seit fünf Jahrhunderten, unter dem Scepter des Hauses Habs- bürg, im Besitz einer alten eigenthümlichen Verfassung frei und glücklich gewesen. Im Frieden zu Preßburg hatte Oestreich nur unter der Be- dingung Tyrol abgetreten, daß diese Verfassung erhalten werde. Da nun Baiern diese Bedingung nicht erfüllte, so glaubten sich auch die Tyroler durch keine Treupflicht an Baiern gebunden und erhoben sich einmüthig, als der Kaiser sie zur Rückkehr zu seinem Gehorsam einladen ließ. An die Spitze der Tyroler trat An reas Hofer, Besitzer des Gasthofes am Sande im Passeyr-Thale, gewöhnlich der Sandwirth genannt. Er war ein einfacher Landmann, von großer Gestalt, mit einem langen schwarzen Barte. Seine Rechtlichkeit, seine treuherzige Milde und Frömmigkeit gewannen ihm das allgemeine Vertrauen. Ihm zur Seite stand Joseph Speckbacher — den Feuerteufel nannten ihn später die Baiern — verwegen, erfindungsreich, schon als Knabe als glücklicher Schütze auf Gemsen und Auerhähne bekannt, als Jüng- ling ein gefürchteter Wilddieb, bis er das unstäle Leben mit dem Amte eines Unteraufsehers bei den Salzwerken von Hall vertauschte. Beiden Führern gesellte sich der Kapuziner Haspinger hinzu, welcher, ohne Waffen, mit beiden Händen ein großes schwarzes Kreuz haltend, den

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 778

1858 - Weimar : Böhlau
778 Derkampfum Deutschlands Befreiung 1813. Mortier erhielt den Befehl, bevor er mit dem Nachtrab abzöge, den Kreml durch angelegte Minen in die Luft zu sprengen, und wirklich ging ein Theil des kaiserlichen Palastes in Flammen auf. Anfangs suchte Napoleon einen anderen Heimweg, als den nun verödeten, auf welchem er gekoinmen war, und durch ein siegreiches Gefecht brach er sich Bahn. Aber nach langem Bedenken faßte er, auf den Rath seiner Generale, den Entschluß, die eingeschlagene Richtung wieder zu verlassen und auf dem früheren Wege zurückzukehren. Mit der ungeheuren in Moskau ge- raubten Beute belastet bewegte sich der französische Heereszug lang- sam vorwärts, durch Landschaften, welche, an und für sich karg an- gebaut, durch Freund und Feind der Verheerung preisgegeben waren. Rachefreudig erhob sich ganz Rußland; aus der Nähe und Ferne ström- ten Jünglinge und Männer unter die Fahnen Kutusows. Leichte Reiter umschwärmten die Abziehenden, eilten ihnen voran und verödeten die Landschaften. Immer fühlbarer wurde im Heere Napoleons der Mangel an Kleidungsstücken und Lebensmitteln. Noth brach den Gehorsam; der alte Muth und Siegesstolz war von den französischen Adlern gewichen. Haufen von Leichen bezeichneten die Straße des Rückzuges. Kosacken ermüdeten durch rastlose Angriffe, trennten die Heerestheile von einan- der, griffen die Versprengten auf. Es war ein harter Kampf mit den rachelustigen Russen, härter noch mit der vernichtenden Gewalt des rus- sischen Winters. Mit dem Anfange deß Novembers stellte sich eine un- gewöhnliche Kälte ein. Wie ein Leichentuch hatte sich der Winter über die öde Landschaft gelegt, über welche bleiche, abgemagerte Gestalten auf dem nämlichen Wege hinzogen, auf dem sie vor kurzem siegesstolz vorgedrungen waren. Unter den Reitern und vor den Geschützen brachen die Pferde zusammen; immer heftiger wüthete der Hunger; man pries den glücklich, der, in der Nacht von der Kälte getödtet, am Morgen nicht wieder erwachte. Bei dem Ueber gang über die Beresina, der am 26. Novem- der begann, erduldeten die Franzosen das höchste Maß des Jam- mers, der den Menschen im Kriege treffen kann. Auch der Ueberreft des Heeres, der am Flusse Beresina gegen zwei aus dem Süden und Norden herbeigezogene Heere mit bewunderungswerther Tapferkeit gestritten hatte, löste sich von da biß Wilna in ungeordnete, waffenlose Haufen auf. Im Ganzen kehrten zwar 30 bis 40,000 Mann über den Niemen nach Preußen zurück; diese waren aber ohne Ordnung und Füh- rung und zerstreuten sich bald nach allen Seiten hin Napoleon mit allen seinen Marschällen entrann dem Untergange, und die in Polen und Preussen stehenden Streitkräften erhielten noch das Schreckbild einer französischen Kriegsmacht. Auch die Russen hatten durch die Anstren- gungen der Verfolgung und die strenge Kälte sehr gelitten. Napoleon verließ schon vor Wilna seine Kriegsgefährten und eilte in einem Schlit- ten über Wilna und Warschau nach Dresden und von da in möglichster Eilfertigkeit nach Paris. Hier war, zwei Monate früher, am 23. Okto- der, von dem republikanisch gesinnten General Maltet der Versuch ge- macht worden, den kaiserlichen Thron umzustürzen und die Republik her- zustellen. Das Unternehmen war aber gescheitert. Napoleon verhehlte sein Mißtrauen gegen das preußische Kabinet und seinen Haß gegen das preußische Volk nicht. Im Jahre 1811 schien

4. Das Mittelalter - S. 83

1857 - Koblenz : Baedeker
Auflösung und Wiederherstellung des byzantinischen Reiches. 83 Könige von Aragonien, Castilien und Navarra allmälig, indem fort- während maurische Besitzungen theils von den christlichen Neichen erobert, theils diesen zu Hetzen übertragen wurden, so daß das Chri- stenthum auf der Halbinsel das Uebergewicht über den Islam er- hielt. Noch vor dem Ende dieses Zeitraums fl257) gelang es den christlichen Fürsten, die Mauren auf das (1238 gestiftete) Königreich Granada und das kleine Gebiet von Alicante zu beschränken, die jedoch beide den Königen von Castilien huldigen mußten. 2. Das christliche Spanien s. §. 25, 2. §• 34. Das byzantinische Reich. Das byzantinische Reich bildete noch immer eine ähnliche Vor- mauer der christlich-abendländischen Welt gegen die Araber und bald darauf gegen die Seldschuken, wie im Südwesten die christlichen Reiche der pyrsn-Lischen Halbinsel gegen den Islam. Nachdem der macedonische Rcgentenstamm den Thron beinahe 200 Jahre (867—1057) eingenommen hatte, erhoben die Soldaten (gegen Michael Vi.) den Isaak Comnenus aus einer der ange- sehensten Familien des Reiches zum Kaiser. Seine nächsten Nach- folger waren nicht im Stande, das durch die Ruchlosigkeit des Hofes und innere Parteiungen sinkende Reich gegen die äußern Feinde zu vertheidigen: die Seldschuken nahmen den größten Theil Kleinasiens ein, wo sie das Sultanat von Jconium oder Rum gründeten, und Unteritalien ging an die Normannen verloren."*"*Doch drei durch persönliche Tapferkeit ausgezeichnete Kaiser, Alexius Comnenus, dessen Sohn Kalo-Johannes und Enkel Manuel I., deren Regierung ein ganzes Jahrhundert (1081 — 1180) ausfüllte, behaupteten sich nicht nur gegen innere Parteiungen und Verschwörungen, sondern verthei- digten auch das Reich gegen die von drei Seiten andringenden äußern Feinde^w Seldschuken im Osten, die Normannen in Unter- italien, die Petschenegen und Kumanen im Norden, und hielten so den Verfall des Reiches noch auf, den aber die schlaffe Regierung des Hauses Angelus (1185—1204) beschleunigte. Der schwache Isaak Angelus wurde von seinem Bruder Alexius Iii. entsetzt, ge- blendet und in's Gefängniß geworfen, von den Venetianern und Franzosen auf dem sogenannten 4. Kreuzzuge wieder eingesetzt, aber auch wieder vertrieben (s. S. 66). Die Eroberung Constantinopels 6* 4

5. Geschichte des Mittelalters - S. 80

1854 - Weimar : Böhlau
80 gegen die Räuber ihrer Freiheit beseelte vorzüglich die Cherusker; aber eine ansehnliche Kriegsmacht befand sich zwischen Weser und Rhein, und nur von einer Verbindung mehrerer Stamme ließ sich ein glücklicher Erfolg hoffen. Die Seele des Unternehmens war Armin oder Hermann, der aus adeligem Geschlecht der Cherusker stammte. Er war jetzt in der Blüthe des Lebens, hatte früher als Anführer einer cherus- kischen Hülfsschaar in römischem Kriegsdienst gestanden und war durch das römische Bürgerrecht und den Rang eines Ritters geehrt worden. Er begriff die Lage seines Vaterlandes; nicht durch Of- fenheit und Biederkeit, nur durch List und Täuschung konnte die Befreiung erreicht werden. Armin und sein Vater Sigimer blieben in der näheren Umgebung des Statthalters, und dieser war im Gefühl der Sicherheit taub gegeu Warnungen, als ihm ein edler Cherusker, Segest, die Verschwörung enthüllte. Cheruskische Häuptlinge, Armin an der Spitze, waren die Stifter des Freiheits- bundes, aber auch Brukterer, Marsen und Chatten nahmen an dem Unternehmen Theil. Varus stand 9 n. Chr. mit drei Le- gionen und deren Hülfseohorteu am westlichen Ufer der Weser. Da vernahm er im Spätsommer, daß eine entferntere Völkerschaft sich gegen die Römer erhoben habe. Das war ein Scheinaufstand, um die Römer in Gegenden zu verlocken, welche ihre Vernichtung erleichterten. Nichts ahnend tritt Varus den Zug an. Bald ver- lassen ihn die germanischen Häuptlinge unter dem Vorwände, da- heim ihre Schaaren zu rüsten und mit diesen dem römischen Heer schnell nachzueilen. Schon sind die Schaaren versammelt, aber nicht für den Römerdienst, sondern für Deutschlands Freiheit. Die Ver- schwörung bricht alsbald in offenen Aufstand aus. Indessen zieht das Römerheer, wie im tiefen Frieden, ohne feste Marschordnung und mit zahllosem Troß über das von Thalschluchten durchschnit- tene Waldgebirge. Sturm und Regen vermehren die Beschwerden des Marsches. Dem erschöpften und verwirrten Heere nähern sich anfangs an einzelnen Punkten feindliche Germanen. Bald drin- gen sie von allen Seiten durch das Dickicht der Waldung hervor und umzingeln immer enger die Legionen, welche nicht im Stande sind eine Schlachtlinie zu bilden. Unter steten Angriffen wird end- lich von den Römern für die Nacht ein Lager aufgeschlagen. Am folgenden Morgen wird alles entbehrliche Gepäck ver- brannt, und das Heer, welches am ersten Tage von der Weser nach Süden aufgebrochen war, dringt jetzt in westlicher Richtung vor, um die Festung Aliso an der Lippe zu erreichen. Von dieser Festung trennt das römische Heer der heutige Osning oder der teu- toburger Wald, und diesen betraten die Legionen am zweiten Tage. Groß waren die Verluste der Römer, als Varus am zwei- ten Abend das Lager aufschlagen ließ. Am dritten Tage erreichten die Römer unter Sturm und Regen, den furchtbarsten Beschwerden und steten Verlusten den südwestlichen Abhang des teutoburger Waldes. Aber am Saume desselben und in der Ebene zwischen den Quellen der Ems und Lippe war die Hauptmacht der Germa- nen aufgestellt, um den Pfad nach Aliso zu sperren. Von allen Seiten werden die Römer umzingelt, an allen Punkten angegrif-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 395

1854 - Weimar : Böhlau
395 Schritt zurückwich. Die Zeit vom Herbst bis zum Frühling des Jahres (1192) brachte Richard mit der Herstellung der Festungs- werke von Joppe und Askalon zu, und das wirkte nachtheilig auf den Enthusiasmus vieler Kreuzfahrer. Richard selbst kämpfte in den Gefechten mit tollkühner Tapferkeit; mehr als einmal wandten sich die türkischen Reiter bei seinem Anblick unter dem Geschrei: „König Richard kömmt!" zu schleuniger Flucht: aber als Feldherr war er Saladin nicht gewachsen, und Mangel an Lebensmitteln, die sich vermindernde Zahl tüchtiger Krieger und Zwistigkeiten mit den Franzosen bewirkten, daß die Eroberung Jerusalem's nicht er- reicht wurde. Denn als sich Richard endlich (im Juni 1192) der heiligen Stadt bis auf einige Meilen näherte, erklärten die Fran- zosen die Eroberung von Jerusalem für unmöglich, und Richard mußte den Rückzug antreten. Dieser wollte die schutzlosen Christen und die heiligen Orte von Palästina nicht dadurch, daß er sie vor Beendigung des Krieges verließ, der Willkür der Ungläubigen preis- geben und knüpfte deshalb Unterhandlungen mit Saladin an. Wäh- rend derselben setzte er aber den Krieg fort. Auf die Nachricht, Saladiu bedränge Joppe, ging er sogleich dorthin unter Segel und trieb die Türken im ersten Anlauf aus der bereits eroberten Stadt. Als er darauf mit höchstens 1000 Mann und elf Pferden bei Joppe lag, wurde er plötzlich von einem mehr als zehnfach überlegenen Heere angegriffen, in welchem sich allein 7000 Manu Reiterei be- fanden. Richard ließ die Ritter dicht zusammentreten, auf das Knie fallen, die Schilder vorstellen und die Lanzen schräg gegen den Boden stemmen. Hinter den Rittern standen die Armbrustschützen. Sechsmal rückten die Türken gegen die festgeschlossene Schaar vor und sechsmal wurden sie zurückgetrieben. Richard selbst mit seinen zehn Rittern sprengte mitten unter die Feinde, alles vor sich nieder- werfend. Einem Feinde hieb er mit einem Schlage seines Schwer- tes, trotz der Rüstung, Kopf, Schulter und Arm herunter. Mitten im wüthendsten Kämpfen meldete ihm ein Bote, die Türken seien in die Stadt gedrungen. Richard gebot ihm Schweigen und sppengte mit seinem Bannerträger und fünf Rittern durch das Thor, rannte in der ersten Straße drei Türken nieder und verbreitete einen sol- chen Schrecken, daß alle vor ihm flohen. So reinigte er die Stadt von den Feinden und behauptete das Schlachtfeld. Bald nach diesem Treffen kam ein dreijähriger Waffen- stillstand mit Saladin zu Stande. Die Christen behielten alle Küstenstädte von Tyrus bis Joppe, und die Pilger durften unge- hindert zum heiligen Grabe wallfahrten. Guido von Lusignan erhielt Cypern als englisches Lehen, und zum König des christlichen Reiches wurde Graf Heinrich von Champagne gewählt. Im Oetober 1192 segelte Richard Löwenherz nach Europa zurück. Im März 1193 starb auch der treffliche Saladin. Große Schaaren von Kreuzfahrern zogen 1197 aus Deutsch- land nach Palästina; sie kehrten jedoch bald wieder zurück, ohne etwas Bedeutendes ausgeführt zu haben. Auf Betreiben des Pap- stes Jnnoeenz 111. verbanden sich der Markgraf Bonifacius von Montserrat, der Graf Balduin von Flandern und mehrere Der Kreuzzug gegen Eon- stanlinopel.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 492

1854 - Weimar : Böhlau
492 ten, stellten sie hinter sich. In fester Ordnung, mit vorgesteckten Spießen erwarteten die Ritter den Angriff. Als dies die Schwei- zer sahen, knieten sie nieder und beteten und stürzten dann auf die Feinde. Aber ihre kurzen Waffen, Hellebarden, Schwerter, Mor- gensterne, vermochten nichts gegen die t8 Fuß langen, aus vier Gliedern hervorstarrenden Lanzen. Bereits schwenkte sich die starre Reihe, um die Schweizer zu umzingeln. Da rief Arnold von Winkelried aus Unterwalden: „Ich will euch eine Gasse machen, liebe Eidgenossen, sorgt für mein Weib und meine Kinder," umschlang mit beiden Armen so viele Lanzen als er fassen konnte und zog sie in seine Brust gedrückt mit sich zur Erde. In die Lücke drangen die Eidgenossen und brachten Verwirrung unter die Ritter. Als Her- zog Leopold erschlagen war, suchten die Ritter ihre Pferde zu er- reichen; aber die Troßbuben waren davongesprengt. 656 Grafen und Ritter fanden den Tod. Als der Sohn des Herzogs Leopold, der ebenfalls Leopold hieß, den Tod seines Vaters rächen wollte, wurde er bei Näfels (1388) geschlagen und mußte einen sieben- jährigen Waffenstillstand mit den Eidgenossen schließen. In demselben Jahre erlangten in Schwaben die Fürsten und Ritter für einige Zeit die Oberhand. Der furchtbarste Feind der Städte, der Graf Eberhard von Würtemberg, der Greiner genannt, vernichtete bei Döffingen 1388 das Heer der schwäbischen Städte. Da nun auch die rheinischen Städte von dem Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz, und die fränkischen von den Bischöfen von Würz-, bürg und Bamberg und dem Burggrafen von Nürnberg geschlagen wurden, so war die Macht der Städte bedeutend erschüttert. Durch große Summen mußten die Städte Waffenstillstand von ihren Geg- nern erkaufen. Auf einem Reichstage zu Eger (1389) wurden alle Bündnisse untersagt und auf sechs Jahre ein allgemeiner Landfriede errichtet. Doch erklärten einige Städte, daß sie trotz des Reichs- tages ihren Bund nicht auflösen würden, und auch die meisten Rit- terbündnisse bestanden fort. Um den gebotenen Landfrieden aufrecht zu erhalten, hätte der König von dem guten Willen der Fürsten oder von einer bedeutenden Hausmacht unterstützt sein müssen. Aber beides war bei Wenzel nicht der Fall. Wenzel war von seinem Vater pedantisch gehalten worden und hatte sich, als er sein eigener Herr ward, der Jagd und dem Trünke ergeben; er sank dann im- mer tiefer und zog sich durch seine Grausamkeit den Haß der Geist- lichkeit, des Adels und endlich auch des Volkes zu. Er war gut unterrichtet und besaß natürlichen Verstand; wenn er aber über das Maß getrunken hatte, gerieth er in Raserei und Mordwuth. Wenn er ein Unrecht wahrzunehmen glaubte, vollzog er sofort und ohne Untersuchung die Strafe. Fast immer begleitete ihn ein Scharf- richter, den er seinen Gevatter nannte, und große Hunde, welche er auch auf Menschen hetzte. Einer dieser Hunde zerriß Wenzel's erste Gemahlin, ein anderer einen Rath des Königs. Die Kron- güter waren meistens an die Barone verpfändet. Wenzel forderte sie zurück, indem er behauptete, daß sich die Pfandinhaber längst bezahlt gemacht hätten. Als diese sich weigerten, rief er auf einem Landtage jeden einzeln in ein schwarzes Zelt; wer auf seiner Weigerung beharrte, wurde in ein rothes daneben errichtetes ge-

8. Geschichte des Alterthums - S. 440

1852 - Weimar : Albrecht
440 sich; nur Tyrus leistete 7 Monate hartnäckigen Widerstand und wurde erst im August 332 v. Chr. erobert. Im Anfange des Sep- tember rückte Alexander, ohne Widerstand zu finden, an der palä- stinischen Küste hinab vor die feste Stadt Gaza, die von dem persi- schen Befehlshaber zwei Monate lang sehr tapfer vertheidigt wurde. Die Israeliten unterwarfen sich von freien Stücken dem Alexander, und dieser zog von Gaza nach Aegypten. Der persische Statthal- ter dieses Landes war bei Jffus gefallen und sein Stellvertreter öffnete, von Truppen entblößt, dem Macedonier willig die Städte und daö Land, als dieser zu Ende des Jahres 332 v. Chr. in Aegyp- ten ankam. Die Aegypter waren mit der persischen Herrschaft sehr unzufrieden und kamen dem Alexander vertrauensvoll entgegen. Dieser gewann sie vollkommen durch Achtung und Wiederherstellung ihrer eigenthümlichen Gebräuche und Einrichtungen. Von Pelu- sium aus besuchte er Heliopolis und Memphis, fuhr den Nil herab nach Kanobus und gründete auf einer Landzunge am Mittelmeer Alexandria. Auch unternahm er einen beschwerlichen Zug in die Wüste nach der Oase, auf welcher sich der Tempel des Jupiter Ammon befand und soll von den Priestern als Jupiters Sohn be- grüßt worden sein. Im Frühling 331 v. Chr. zog Alexander, durch neue Trup- pen aus Macedonien verstärkt, durch Palästina und Phönicien zum entscheidenden Kampfe nach dem Euphrat. Darius hatte ein neues Heer zusammengebracht, welches nach der höchsten Angabe 40000 Reiter, eine Million Fußvolk und 200 Sichelwagen, nach der ge- ringsten Angabe 45000 Reiter und 200000 Mann zu Fuß zählte. Alexanders Heer wird zu 40000 Mann zu Fuß und 7000 Reiter angegeben. Durch die Schlacht bei Jffus gewarnt, wollte sich Da- rius diesmal nur auf einer für die Ausdehnung seiner Schlachtlinie passenden Ebene schlagen und hatte sein Heer in der Nähe von Gaugamela, einige Meilen westlich von Arbela, aufgestellt. Am zweiten Oktober 331 v. Chr. wurde hier die Schlacht geliefert. Lange wurde gekämpft; auf mehreren Punkten waren die Macedo- nier im Nachtheil; Alexander aber war Sieger, sobald es ihm durch einen stürmischen Angriff gelungen war, das Mitteltreffen der Feinde, wo sich der Perserkönig befand, zu werfen. Darius ergriff die Flucht, ihm nach in der größten Verwirrung die muthlose Masse. Der Verlust der Macedonier wird als sehr gering, der der Perser als außerordentlich groß angegeben. Darius Herrschaft war zu Ende. Babylon und Susa ergaben sich, und unermeßliche Schätze fielen den Macedoniern in die Hände; eine Welt voll neuer Ge- nüsse öffnete sich ihnen in diesen orientalischen Königsstädten, und sie überließen sich diesen Genüssen um so mehr, je weniger sie bis- her Zeit und Gelegenheit gehabt hatten, auch diese Seite d^s Mor- genlandes vollständig kennen zu lernen. Alexander selbst suchte seine neuen Unterthanen dadurch für sich zu gewinnen, daß er sich mit allem Glanze eines persischen Königs zu umgeben anfing, zu- gleich aber auch dadurch, daß er den Glauben und die Sitten sei- ner neuen Unterthanen ehrte und Bedrückungen zu verhüten suchte. Den persischen Satrapen stellte er die Aussicht, durch den Uebertritt zu seiner Sache ihre Ehren und Würden zu behalten. In der

9. Geschichte des Alterthums - S. 549

1852 - Weimar : Albrecht
549 sich durch seinen abenteuerlichen Geist leicht von einer Unternehmung zu einer anderen verlocken. Er schickte 3000 Epiroten unter Milo und den Tbessalier Cineas, einen beredten und in Staatsgeschäften geschickten Mann, voraus und folgte mit einem Heere von 25,000 Mann und 20 Elephanten bald nach, (281 v. Chr.). Als er in Tarent erschien, sah er sogleich, daß man ihm leere Versprechungen gemacht hatte. Er mußte Zwangsmaßregeln anwenden, um die Tarentiner zur Ergreifung der Waffen zu bewegen, und das feige Volk verließ schaarenweise die Stadt, 'sobald er Waffenübungen verordnete und die Ungehorsamen mit dem Tode bedrohte. Da die Tarentiner ihre Burg dem Milo übergeben hatten, so waren sie ganz in der Gewalt des epirotischen Königs. Die Römer hoben zwar die Belagerung von Tarent auf, trafen aber Maßregeln, um die Lukaner und Samniten von der Theilnahme am Kriege abzu- halten. Pyrrhus bot sich den Römern, welche unter dem Cónsul Publius Valerius Lavinus ein Heer gegen ihn aussandten (280 v. Chr.) in stolzer Sprache zum Schiedsrichter ihres Zwistes mit den Tarentinern an. Lävinus antwortete in echt römischer Weise; er verbat sich die Einmischung eines Fremden in die italiänischen An- gelegenheiten und verwies ans die Waffen als das einzige Mittel der Entscheidung, welches Rom anerkenne. In der Nähe der Stadt Hcraclea am Siris trafen die beiden Heere auf einander. Die Schlacht blieb lange unentschieden; siebenmal ward abwechselnd vor- gedrungen und wieder gewichen, bis endlich Pvrrhus durch seine Elephanten den Sieg errang. Doch hatte auch er seine besten Be- fehlshaber und Krieger verloren. „Noch ein solcher Sieg, antwor- tete er den Glückwünschenden, und ich kehre allein heim nach Epirus." Pyrrhus. benutzte seinen Sieg, er bewog die griechischen von Römern besetzten Städte zur Vertreibung ihrer Besatzungen, verei- nigte sich mit den Truppen der Lukaner und Samniten, zog die Brnttier an sich, ging über die Apenninen und erschien unerwartet in Kampanien. Vergebens suchte er hier die Städte Capua und Neahvlis zur Uebergabe zu bewegen; er drang in Latium ein und näherte sich Rom bis auf sieben deutsche Meilen, da sah er sich aber plötzlich von einem römischen Heere von vorn und von einem andern im Rücken bedrängt. Er zog durch Kampanien nach Tarent zurück und legte sein Heer in den von ihm abhängigen Städten in die Winterquartiere. Pyrrhus hatte- bei seinem unruhigen und ungeduldigen Wesen keine Lust zu einem langwierigen und schwierigen Kriege. Er sandte daher den Cineas mit Friedensauträgen nach Rom. Cineas bot die unentgeldliche Freilassung der vielen gefangenen Römer und ver- langte dagegen die Unabhängigkeit der mit Pyrrhus verbündeten Staaten. Cineas wußte durch seine Bcredtsamkeit und Gewandt- heit die römischen Vornehmen so zu gewinnen, daß der Senat zu schwanken anfing und sich zum Frieden hinneigte. Auf die Nach- richt hiervon ließ sich der alte Appius Claudius, welcher wegen sei- ner Blindheit und Lähmung den Senat schon längst nicht mehr be- sucht hatte, in den Senat tragen. Appius, ein lebendiges Abbild des altrömischen Patrieiergeistes, seiner Härte, Strenge, Festigkeit

10. Geschichte des Alterthums - S. 308

1852 - Weimar : Albrecht
308 welche kurz vorher einen Krieg mit den Spartanern geführt hatten und auf dieselben eifersüchtig waren, verlangten die Mitanführnng des Heeres und verweigerten, als ihnen ihre Forderung nicht gewährt wurde, jede Theilnahme. Gelo versprach 200 Schiffe, 2000 Reiter, 2000 leichte Reiter, 2000 Bogenschützen, 2000 Schleuderer und 20,000 Schwerbewaffnete und soviel Korn als das ganze Heer wäh- rend des Krieges brauche, wenn man ihn zum Feldherrn ernenne. Als diese Anforderung mit Unwillen zurückgewiesen wurde, hieß er die Gesandten alsbald heimkehren. Gelo's Hülfe würde wahrschein- lich doch ausgeblieben sein, da in jener Zeit die Karthager einen Krieg gegen Sicilien unternahmen (siehe S. 91)'. Die Korcyräer versprachen zwar ihren Beistand und rüsteten auch 60 Schiffe aus, diese blieben aber an der Küste von Lakonien und warteten den Ausgang des Krieges ab. Die Kreter endlich schützten ein Orakel vor, das ihnen allen Antheil am Kriege verbiete. Noch vor dem Uebergang des Lerxes nach Europa schickten die Thessalier Gesandte an den Bundesrath in Korinth und baten, ein zahlreiches Heer in dem zwischen dem Olympus und Ossa gelegenen Thal Tempe aufzustellen und dadurch den Persern ,den Eintritt in Griechenland zu verwehren. . Sie selbst würden, wenn sie gehörig unterstützt würden, an der Vertheidigung kräftigen Antheil nehmen, sonst aber sich mit den Persern vertragen. Der Bundesrath gewährte diese Bitte und sandte unter Anführung des Spartaners Euänetus und des Atheners Themistokles 10,000 Schwergewaffnete zu Schiffe nach Thessalien, um den genannten Engpaß zu besetzen, welcher den Eingang von Macedonien nach Griechenland bildete. Auch die Rei- terei der Thessalier schloß sich an das griechische Heer an. Dieses verließ jedoch nach einigen Tagen Thessalien wieder, theils auf die Mahnung des Königs Alexander von Macedonien, theils auf die Nachricht, daß es noch einen zweiten Eingang von Macedonien nach Thessalien gebe. Die Thessalier, von den Bundesgenossen verlassen, unterwarfen sich nun den Persern. Der Kampf Der Bundesrath billigte die Rückkehr des Heeres und beschloß, de, Thermo- ^ Paß bei Thermopylä, an der Grenze von Mittelgriechenland, zu besetzen und die Flotte bei Artemisium, der nordöstlichen Spitze der Insel Euböa, aufzustellen. Die Thermopylen sind ein langer und schmaler Küstensaum, welcher von den in ihm befindlichen hei- ßen Schwefelquellen den Namen hat. Der Engpaß bildet den ein- zigen Zugangs aus Thessalien nach Lokris und in das eigentliche Hellas und ist auf der einen Seite von dem steilen Abhang des ungangbaren Oetagebirges, auf der anderen von Sümpfen und dem Meere begrenzt. In demselben hatten die Phocier eine Feste erbaut, um ihr Land gegen Einfälle der Thessalier zu schützen, diese mar- in Verfall gerathen, wurde aber jetzt wieder in Stand gesetzt. Der Paß, dessen seltene Schönheit alle neueren Reisenden rühmen, war' im Durchschnitt 60 Schritte breit, an zwei Stellen aber noch viel schmaler, indem er nach Herodot gerade nur für einen Wagen Raum ließ. Er war deshalb von einer kleinen Zahl tapferer Krieger leicht zu vertheidigen. Der an dem Passe liegende malische Meerbusen hat sowohl von der Nordseite wie von dem euböischen Meere her
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