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1. Lehrbuch der Geographie - S. 349

1867 - Münster : Theissing
349 Belendere Geographie von Europa. Theolog, Historiker, Dichter und Staatsmann glänzte (ff 1645), ihren Eras- mus (j 1536), der als gelehrter Kritiker, Erklärer der h. Schrift und Schrift- steller anerkannt ist, ihren Philologen, den gelehrten Agricola (Nud. Haus- mann), ihren Naturforscher Swammerdam und ihren Astronomen Huygens (beide um 1650), ihren Geographen Mercator (1550), ihre berühmten Aerzte Boerhave (1700) und van Swieten (1750), ihre Dichter Jak. Cats (1600), Bilderdyk (1800), Feitb (1800) u. a., und endlich eine Reihe der ausge- zeichnetsten Künstler, wofür Namen wie v. Evk, Jan v. Schoreel, Lucas, Rembrandt, Paul Potter, Ostade, Wouvermann und Rnysdael zeugen. Die holländische Industrie ist von der belgischen in vieler Beziehung sehr verschieden. Während in Belgien Ackerbau und Fabrikarbeit die Haupt- erwerbsquellen der Bewohner bilden, sind in den Niederlanden Viehzucht und die mit derselben verbundene Produktion (Butter, Käse), dann Schiffbau und was damit zusanunenhängt, und endlich der Handel die vorherrschenden Beschäftigungen der Bewohner. Daneben sind dann in erster Linie zu erwäh- nen die Seefischerei, welche eine bedeutende Erwerbsquelle bildet — den sehr gewinnreichen Heringsfang besaß Holland lange Zeit ganz allein —, ferner Branntweinbrennerei, Fabrikation von Papier, Leinwand, Zucker, Tabak, Seife, Leder, Stärke, Siegellak, von chemischen und Farbwaaren, Zwirn, Tuch- und Wollenmanufaktur, Diamantschleiferei rc. Der Handel der Nie- derlande obwohl lange nicht mehr so ausgedehnt und blühend, wie einst, wo sie, wie jetzt England, die Meere mit ihrer Handelsflotte bedeckten, ist vor- zugsweise Großhandel, der mit einer Handelsflotte von weit über 2000 See- schiffen betrieben wird, und zwar theils ein Aktivhandel mit Leinwand, Käse, Butter, Häringen und den wichtigen Produkten der Colonien, theils ein Zwischen-, Commissions-, Fracht- und Wechselhandel rc. Das Königreich der Niederlande, im Besitze reicher Colonien, deren wichtige Erzengnisse über Deutschland und ganz Mittel-Europa verbreitet werden, und zugleich im Be- sitze der Mündungen solcher Flüsse, welche die-wichtigsten Verkehrsadern für das Innere Europa's sind, und durch seine maritime Lage geeignet, den Ver- kehr des nördlichen und mittlern Europa mit andern wichtigen maritimen Ländern, insbesondere England, zu vermitteln, hat dadurch ein weites Feld für seine gewinnreiche Handclsthätigkeit gewonnen. Der Kolonialhandel wird durch die niederländische Handelscompagnie (Maatschappy sspr. —schappeis) betrieben. Gegenstände der Ausfuhr sind außer den oben genannten Pro- dukten der niederländischen Landwirthschaft und Industrie die Erzeugnisse der Kolonien (Kolonialwaaren), als Kaffe, Zucker, Indigo, Reis, Gewürze, Ta- bak, Baumwolle, Edelsteine, Gold, Elfenbein, Perlen, Zinn rc. Die Ein- fuhr begreift außer diesen Kolonialwaaren Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Ma- nufakturwaaren rc. Der Verkehr im Innern wird durch schiffbare Flüsse, durch zahlreiche Kanäle, durch Eisenbahnen und Kunststraßen erleichtert. Letztere werden aus Backsteinen, s. g. Klinkern, erbaut. Auf den Kanälen fahren lange Kähne, Treckschuyte (spr. Treckscheute) genannt, die von Pferden gezogen werden.

2. Lehrbuch der Geographie - S. 361

1867 - Münster : Theissing
361 Besondere Geographie von Europa. Martin de Vos, Memling, Franz Floris, Otto Benins, Gérard Seghers, Schul, Crayer u. a. — Das Museum hat eine große Zahl ausgezeichneter Kunstwerke u. a. 8 von Quentin Metsys (worunter die berühmte Grablegung Christi), besten Anden- ken auch noch durch «ne Festschrift am Fuße des Thurms der Kathedrale bewahrt wird. 20 von Rubens, welcher in der Rubenskapelle der St. Jakobskirche begraben liegt. Die Maler I. van Dyck (spr. Deik) (geb. 1599) und Dav. Teniers (spr. Tenihrs oder franz. Tenieh) (geb. 1610) sind in Antwerpen geboren', Rubens, in Köln geboren, ist in Antwerpen gestorben, wo er den größten Theil seines Leben« zubrachte. Antwerpen war zu Anfang des 16. Jahrhunderts der Stapelplatz des Handels für den Süden, Osten und Norden und eine Beschützerin der Kunst. Unter den 200,000 E., welche die Stadt zählte, waren 300 Maler und 140 Goldschmiede; 5000 Kaufleute kamen täglich auf der Börse zusammen und während 500 Fahrzeuge täglich in die Schelde einliefen, lagen wohl 2500 Schiffe an der Stadt vor Anker. Es gab Kaufleute von unermeßlichem Reichthume. Wenn auch solche Zeiten des Glanzes vorüber sind, so ist Antwerpen doch auch setzt noch eine bedeutende Han- delsstadt, die Fabriken in Seiden- und Baumwollenwaaren, Zwirn, Tuch, Spitzen, Tapeten, Zucker rc., Bleichen, Diamantschleifereien rc., dann auch Wechselgeschäfte und wichtige Anstalten und Gesellschaften zur Förderung des Handels und Gewer- des besitzt. Die Anlage großer Hafenbassins durch Napoleon I. und die Eisenbahn- verbindung haben Antwerpens Seehandel wieder bedeutend gehoben. — Der Markt- flecken Gheel an der großen Nethe ist sehr bemerkeuswerth als Aufenthalt zahlrei- cher Geisteskranke, welche hier bei den Einwohnern in Kost und Wohnung sind, einer sorgsamen und vernünftigen Pflege und Behandlung sich erfreuen und ihrer Frei- heit nicht vollständig beraubt, ihr Unglück weniger tief empfinden. Turnhout mit wichtigen Drell-, Barchent- und Papierfabriken. — Mecheln (Naliu68) (34,000 E.) an der Dyle (Nfl. der Rüpel, welche in die Schelde mündet) und dem Kanal von Löwen, ist Sitz des Erzbischofs und Primas von Belgien. Ihre Festungswerke find 1804 geschleift. Unter den Bauwerken bemerken wir die Kathedrale des Metro- politen zum h. Romuald (Romband) mit den Reliquien dieses Heiligen. Die St. Johanneskirche besitzt eines der schönsten Gemälde von Rubens, „die Anbetung der drei Könige und einige andere. Mecheln hat wichtige und zahlreiche Fabriken in Spitzen und Baumwollen-Manufakturen, Bierbrauereien, eine Malerakademie, eine Jrrenheilanstalt, berühmte Bierbrauereien rc. Die Dyle führt ansehnliche Schiffe in die Stadt; der Handel mit Getreide, Oel, Hanf, Leim und Hopfen ist bedeutend. 4. Ost-Flandern (vgl. S. 259. 4 und 5.). Bemerke hier: Gent (Gand) (122,000 E.), in einer schönen Ebene am Zusammenfluffe der Schelde und Lys (Lei) und von den zahlreichen Kanälen, welche diese Flüsse unter ein- ander verbinden, durchschnitten, war einst als Hauptstadt der Grafschaft Flandern eine blühende, mächtige und gewerbreiche Stadt, die im Anfange des l5. Jahrhun- derts allein 40,000 Weber zählte. Hier wurde Kaiser Carl V. (25 Febr. 1500) in dem s. g. Prinzenhof geboren. Später blühte sie unter der niederländischen Herr- schaft zwischen 1815 und 1830 kräftig wieder empor, weshalb sie der Revolution von 1830 Anfangs wenig günstig war. Auch jetzt noch ist Gents Handel bedeutend und seine Fabriken in Leinwand, Spitzen, Wollzeugen, Leder rc. wetteifern mit de- nen anderer Städte des Landes; im Gartenbau und besonders der Blumenzucht lie- fert sie Vorzügliches. Bemerkenswerth sind in Gent die schöne Kathedrale zum h Bavo, worin 24 Kapellen mit vortrefflichen Gemälden Schiff und Chor umgeben; dar- unter ist die s.g. Lammkapelle mit einem berühmten Gemälde der Gebrüder van Eyck

3. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 137

1864 - Regensburg : Manz
137 Mittel-Europa. Königreich Belgien. Breitegrad nähert sie sich hier?— Wie liegt Paris zu den größer» Städten Frankreichs oder Europas? — Welche von den südlichen Provinzen Frankreichs ist gleichnamig mit einer nördlichen Spaniens? —Eine Seereise von Marseille nach Nordafrika und dem levantischen Meere. •— Was wurde (bei den italienischen Inseln) über Corsika angegeben? — Wo hat Frankreich außereuropäische Besitzungen? §. 23. Königreich Belgien. 1. Der Boden ist größtentheils fruchtbar und gut angebaut, das Klima meist feucht und neblig. — Acker- bau (Flachs, Getreide) und Viehzucht sind sehr blühend. Bedeutender Gewinn von Eisen, Blei und Steinkohlen. Berühmte Gewerbthätigkeit (Spitzen, Papier, leinene u. a. Gewebe, Waffen rc.). Der Handel sehr lebhaft und begünstigt durch viele Kanäle und Eisenbahnen. 2. Belgien, eine constitutionelle Monarchie, hat auf 536 ^Meilen 4,700,000 Einwohner katholischer Con- fession, woraus sich eine sehr dichte Bevölkerung, nämlich 8800 Menschen auf 1 ^ Meile entziffert. Die Belgier haben in ihrem Charakter große Aehn- lichkeit mit den Franzosen; doch sind sie weniger lebhaft und haben zum Theil die Bedächtigkeit der Deutschen. Dieser Staat zerfällt in folgende Provinzen: 1) Brabant mit der schön gebauten Haupt- und Residenzstadt Brüssel, 174,000 Einwohner, Spitzen-Fabri- ken. — Löwen, Universität und große Tuchfabriken. — Dorf Waterloo, Schlacht der Engländer und Preußen gegen Napoleon 1815. 2) Belgisch-Limburg ohne bedeutende Orte. 3) Antwerpen mit der gleichnamigen Hauptstadt, 111,000 Einwohner, großer Handel, Fabriken, Festung, Wohnort des großen Malers Rubens, Geburtsort seiner tüchtigen Schüler van Dyk und Tenier. — Mecheln, Fabrik- stadt und Mittelpunkt der belgischen Eisenbahnen.
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