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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 355

1861 - Münster : Coppenrath
355 tergange reif. Ein französisches Heer rückte in die Schweiz und verwandelte dieselbe mit der Gewalt der Waffen in eine einzige, ungetheilte helvetische Republik, frei dem Namen nach, in der That aber ganz von Frankreich abhängig. Dann kam die Reihe an Neapel. Der König Ferdinand, wohl ahnend das nahende Schicksal, gedachte demselben zuvor- zukommen und schloß sich an Frankreichs Feinde. Sogleich erklärte ihm Frankreich den Krieg. Des Königes Heer wurde geschlagen, er selbst flüchtete nach Sicilien, sein Land wurde am 25. Januar 1799 zur parth enop eischen Republik erklärt. (Parthenöpe war der älteste Namen von Neapel.) Eben so leicht bemächtigten sich die Franzosen Toscanas und Luccas, so daß nunmehr fast ganz Italien unter ihrer Herr- schaft war. Um solchen Gewaltschritten ein Ziel zu setzen, schloß der englische Minister Pitt, nach der Vernichtung der französi- schen Flotte bei Abukir, mit dem russischen Kaiser Paul, Ka- tharinas Sohn und Nachfolger, ferner mit Oesterreich und der Pforte die zweite große Coalition gegen Frankreich. In Deutschland trat der Erzherzog Karl auf und trieb sieg- reich die beiden französischen Generale Jourdan und Maffena über den Rhein zurück. In Italien führte der alte Suwarow, der Stürmer von Praga, den Oberbefehl über das russisch- österreichische Heer und erfocht mehrere, wenngleich blutige, Siege über die französischen Feldherren Moreau, Macdonald und Joubert, so daß ganz Italien, bis auf Genua und Nizza, von der Herrschaft der Franzosen befreiet ward. Jetzt sollte Suwarow nach der Schweiz aufbrechen, um auch dieses Land ihnen zu entreißen. Ein zweites russisches Heer, welches unter Korsakow bei Zürich stand, sollte ihm zu diesem Unterneh- men die Hand bieten. Suwarow bahnte sich einen blutigen Weg über alle von den Feinden besetzte Höhen und Pässe, und die friedlichen Alpenthäler erklangen vom Waffengetöse der Krieger von der Wolga und Newa, von der Loire und Schelde. 23»

2. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 52

1867 - Breslau : Trewendt
52 Neuere Geschichte. Uebrige als Herzngthum Warschau an den König von Sachsen, gegeben, zwischen Elbe und Rhein wird aus preus- sisohem (jebiet,, Braunschweig, Hesse«-Cassel u. s. w. das 1\ ö ni gr e i ch W e s I fa 1 e n gebildet unter Jer ö m e, Napoleons Bruder/ Hauptstadt Cassel. 1807—1812 Deutschland unter französischer Herrschaft: Der Rhein- bund umfasst seil 180s alle deutschen Staaten mit Ausnahme von Oesterreich, Preussen, Holstein (dänisch) und dem schwe- dischen Pommern. — Die Kaiser von Frankreich und Russland y.u Erfurt von den unterwürfigen deutschen Fürsten umgeben. Preussens Wiedergeburt. Freiherr von Stein, der Urheber derselben, von Napoleon geächtet; sein Geist wirkt in Preussen fort. Stiftung der Universität Berlin; (Fichte, Nie- buhr, Schleiermacher u. A.). Städteordnung. Gewer- befreiheit. Aufhebung der Klöster. Scharnhorst und Gneisen au die Schöpfer des neuen, auf allgemeine Wehr- pflicht gegründeten Heerwesens. Der Tugend hu nd. Die Turn er ei. (Jahn.) 1808 Napoleon macht Murat (Joachim) zum König von Neapel, Joseph zum König von Spanien, wo ein hartnäckiger Kampf gegen die aufgedrungene Herrschaft beginnt. Verteidigung von Saragossa. 1809 Oesterreich gegen Napoleon in Waffen. Erzherzog Karl bei Eck m ii h 1 geschlagen, bei Aspern Sieger, unterliegt aber- mals bei Wagram. Aufstand der Tiroler. Andreas Hofer fällt durch Verrath. Friede zu Wien: Oesterreich am adriatischen Meer, in den Alpen, in Galizien u. s. w. ver- kürzt. Napoleon bildet am adriatischen Meere das mit Frank- reich verbundene Königreich Illyrien, entsetzt den Papst Pius Vii. und vereinigt den Kirchenstaat mit dem Kaiserreich. 1809 Schweden (Gustav Iv.), seil dem Beginn der dritten Coalition mit Frankreich und seit dem Tilsiter Frieden auch mit Russ- land im Kampfe, verliert an letzteres Finnland. 1810 Napoleons Macht auf ihrem Höhepunkte. Er vermählt sich mit der Erzherzogin von Oesterreich Marie Luise, „der Tochter der Caesaren.“ Holland und die norddeutsche Küste vom Niederrhein bis zur Tr ave wird dem Kaiserreiche einverleibt. Der schwedische Reichstag wählt den französi- schen Marschall Bernadotte, der lutherisch wird, zum Kron- prinzen von Schweden. 1811 Fortgesetzter Guerillaskrieg in Spanien, unterstützt durch ein englisches Heer unter dem Herzog von Wellington,

3. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 421

1860 - Stuttgart : Hallberger
m bessen und Hannover zusammengeschmolzen hatte. In dem Jahr 1806 nemlich hatte er das deutsche Reich nach einem fast tausendjährigen und in früheren Zeiten ruhmvollen Bestand aufgelöst und an seine Stelle den Rheinbund gesetzt, dessen Protector (Schirmherr) er selbst sein wollte. Zugleich wurden die 300—400 Herrschaften, die Deutschland bisher gebildet hatten, auf dreißig und einige vermindert, die kleineren den größeren unterthä- nig gemacht, was man Mediatisirung nennt. Die Kurfürsten von Bayern und Sachsen und der Herzog von Württemberg, dem kur; zuvor der Kurfürstentitel beigelegt worden war, erhielten zugleich mit bedeutender Ver- größerung ihres Landes den Königstitel. Der Landgraf von Hessen, der Mark- graf von Baden wurden Großherzoge u. s. s. Mit Ländern und Völkern wurde ein wahrer Handel getrieben. Doch geschah dies alles nicht ohne die blutigsten Kämpfe, und der Kanonendonner rollte bald an den Gestaden der Ostsee, bald in der Schneewelt der Alpen, bald jenseits der steilen Pyrcnäen- abhänge. Ihr mögt euch nur aus den vielen die Namen einiger Haupt- schlachten merken: die Dreikaiserschlacht bet Austerlitz (1805), wo Napoleon über Rußlands und Oesterreichs Kaiser einen glänzenden Steg er- focht; die Schlacht bei ^ena (1806), wo Preußen tief gedemüthigt wurde; die bei Aspern (Mai 1809), wo zwar Oesterreich, und die bei Wagram (Juli 1809), wo wieder Frankreich siegte und Oesterreich zum Frieden zwang. Damals stand Napoleon in der That auf dem Gipfel seines Ruhms, und er selbst träumte sich unbezwingbar. Das französische Kaiserreich er- streckte sich bald darauf im Norden über Amsterdam, Hamburg und Lübeck, wie im Süden über Rom. Um den europäischen Fürsten sich mehr gleich zu stellen und mit Oesterreich sich fester zu verbinden, verstieß er seine Gat- tin, die treue Josephine, indem er sich von ihr scheiden ließ , und heiratete Marie Luise, die Tochter des österreichischen Kaisers Franz (1810). Diese gebar ihm einen Sohn, Napoleon Ii., den er noch in der Wiege zum König von Rom erhob. Wer war je höher gestiegen, als Napoleon, und wer hätte jetzt noch dem Mächtigen widerstehen können? Und doch war er gerade jetzt seinem Fall ganz nahe; denn wer zu Grunde gehen soll, spricht Sa- lomo (Spr. 16, 18.), der wird zuvor stolz, und stolzer Muth kommt vor dem Fall. Auf dem Festland Europas hatte Napoleon nur noch einen Gegner, der ihm gewachsen scheinen konnte, und den seine Herrschlust nicht länger mehr neben sich leiden mochte, — das war das gewaltige Rußland. Und eben so fühlte der russische Kaiser Alexander, daß er nicht länger mehr einem Kampf ausweichen dürfe, der zur Behauptung der Selbständigkeit Rußlands unver-

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 250

1869 - Hildburghausen : Nonne
250 Neue Geschichte. verurtheilt und hingerichtet. Widerspruch konnten die Pariser Machthaber nicht vertragen, und so erschienen denn die republikanischen Heere, um an Einnahme der frevlerischen Stadt Rache zu üben. Lyon konnte erst nach 70tägiger $ Belagerung erobert werden (9. Okt. 1793). Nach dem Einzuge hob man ' die Gebeine Chalier's, dieses Märtyrers des Jakobinismus, in feierlicher Weise auf, verbrannte sie zu Asche und schickte diese zur Verehrung nach Paris. Furchtbar lauteten die Strafbefehle des Konvents. Die Stadt sollte dem Erdboden gleich gemacht, und auf dem Platze, wo sie gestanden, eine Säule errichtet werden mit der Inschrift: „Lyon bekriegte die Frei- heit, Lyon ist nicht mehr!" 20,000 Arbeiter rissen 6 Monate lang Züchtigung. Haus um Haus, Palast um Palast nieder. Callot d'h er b oi s mit 2000 Henkern von der Nevolutionsarmee übernahm die Züchtigung der Einwoh- ner. Er schickte so viel auf's Blutgerüste, daß endlich der Arm des Scharfrichters erschlaffte und selbst die Schneide der Guillotine sich ab- stumpfte. Nun ließ er zwei bis dreihundert Schlachtopfer aus einmal vor die Mündungen der Kanonen treiben und mit Kartätschen niederschießen. Im Ganzen mußten in Lyon 6000 den Tod erleiden. Ein gleiches Schreckens- gericht erging über die unterworfenen Städte Bordeaux, Marseille und Toulon. Letztere hatte sich an die Engländer ergeben, ward aber nach harter Belagerung zurückerobert. Bei der Belagerung (Dezember 1793) zeichnete sich das erste Mal ein junger Offizier der Artillerie aus, Napoleon Bon aparte, der bald nachher mit dem Glanze und dem Schrecken seines Namens die ganze Welt erfüllte. Iv. Fortsetzung des Krieges bis jim Frieden von Campo For- mio (1796—97). Der Kongreß )\\ Kastadt. 1. Earnots Feldzugsplan. Vordringen Jourdan's und Moreau's nach Franken und Schwaben. Siege des Erzherzogs Karl über Jourdan bei Amberg (24. August 96) und Würzburg (3. September). Moreau's berühmter Rückzug. 2. Siegreiches Auf- treten Bonaparte's in Italien, tlnterwerfung Sardiniens fl 5. Mai 1796). Friede mit Parma, Modena, dem Kirchenstaat und mit Neapel. Oesterreichs Niederlagen bei Lodi (10. Mai) und Arkole (11,— 16. November). Uebergabe Mantua's) (2. Februar 1797). Friede zu Eampo Formio (17. Okt. 97). Eröffnung des Rastadter Kongresses. 1 1. Um den Frieden mit Oesterreich zu erzwingen, setzte das Direkto- Plan Ear- rium (seit 27. Oktober 1795) den Krieg fort. Earnot entwarf einen not'ö. trefflichen Feldzugöplan und bestimmte drei Heere zum Angriff auf die österreichische Monarchie. Der General Jourdan sollte durch Franken, Moreau durch Schwaben, der junge Bonaparte von Italien aus in das Herz von Oesterreich dringen und dem Kaiser die Fricdensbedingungen unter den Mauern seiner Hauptstadt vorschreiben. Erzherzog An die Spitze des österreichischen Heeres trat der 24jährige Erzh er- Karl. zog Karl, des Kaisers Bruder, welcher schon bei Neerwinden Tapfer- keit und Feldherrntalent gezeigt hatte. Anfangs aber schien er den fran- zösischen Generalen nicht gewachsen. Jourdan drang über Würzburg nach Regensburg vor, und Moreau überschwemmte Schwaben und Baiern. Da verwandelte sich jedoch plötzlich die Scene. Der Erzherzog Karl, welcher bisher nur zurückgewichen war, um Verstärkungen ans dem In- nern der Monarchie an sich zu ziehen, warf sich auf einmal mit voller

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 251

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolution. 251 Kraft auf Jourdan's Armee und schlug sie bei Ambergj (24. August) Amberg; und bei Würzburg (3. September 1796) so auf's Haupt, daß nur Würzburg. Trümmer derselben dem Rheine zueilten. Nach dem Unfälle von Jour- dan's Heer sah sich auch Moreau, der schon bis Ingolstadt vorgedrungen war, zum Rückzüge gezwungen. Er vollbrachte ihn durch die gefährlichen Wege Schwabens und die Pässe des Schwarzwaldes mit solcher Geschick- lichkeit, daß man ihn darob sehr belobt hat. Als jedoch Bonaparte von demselben hörte, sagte er: „Allerdings ein schöner Rückzug, aber doch immer ein Rückzug!" Erst am Rhein faßte Moreau wieder festen Fuß und schloß dann mit dem feindlichen Heerführer für den Winter einen Waffenstillstand. 2. Einen ganz andern Verlauf hatte der Krieg in Italien. Hier flocht Napoleon Bonaparte unverwelkliche Lorbeeren um sein Haupt N. Bona- und ließ schon damals die erstaunte Welt ahnen, daß er zum eigentlichen Parte. Erben der Revolution berufen sei. Sardinien mußte sich bald den Fran- zosen unterwerfen (15. Mai 1796). Parma und Modena, der Papst und der König von Neapel baten um Frieden und erhielten ihn gegen Erlegung einer bedeutenden Kriegssteuer und gegen Auslieferung werth- voller Kunstschätze; und endlich sah auch Oesterreich sich durch verschiedene Verluste, namentlich durch die Niederlage bei Lodi^) (10. Mai 1796) godi; und Arkolei) (13.—16. Novbr. 1796), sowie durch sie Kapitulation Arkole. Mantua's (2. Februar 97) zu Friedensverhandlungen gezwungen. Der Präliminarfriede wurde zu Leoben^) (April) und der Definitivfriede zu Campo Formio H (17. Oktober 97) geschlossen. In demselben Faede zu trat Oesterreich seine belgischen Provinzen an Frankreich und seine lombar- Campo For- dischen Länder an die cisalpinische Republik ab und erhielt dafür einen mio 1797. Theil des Freistaats Venedig. Ferner willigte es in die Abtretung des linken Rheinusers von Basel bis Andernach. Die betheiligten deutschen Reichstände bekamen die Aussicht, durch Einziehung („Säkularisation") geistlicher Güter entschädigt zu werden. Der Kongreß zu Rastad tkongreß zu wurde mit Regulirung dieser Angelegenheit betraut, doch zogen sich die Rastadt. Verhandlungen, bei denen Frankreich die Sprache eines empörenden Ueber- muthes führte, sehr in die Länge. V. Krieg der Weiten Koalition gegen Frankreich (1799—1801) — Zuwarow. 1. Bonaparte in Aegypten. Zweite Koalition (1799—1801). Verwandlung Neapels in eine partheuopetische Republik (1798). Aufstellung der Verbündeten. Schwäche der französische Heere Jourdan's Niederlagen bei Ostrach und Stockach (20 — 25. März 1799) Sein und Bernadotte's Rückzug. Eroberung Gragbündens durch Massen«. 2. Schrecklicher Ausgang des Rastadter Kongresses (28. April). Niederlage Masfena'ö bei Zürich (4. Juni). Siege Kray's über Scherer in Oberitalien. An- kunft Suwarow'ö. Seine Kriegsweise. Seine Siege bei Bassauo (27. April), an der Trebia (18—20. Juni) und bei Novi (Ibjaugust). Sein Zug über die Alpen. 9 Amberg, Stadt in der Oberpfalz, an einem Nebenfluß der Nab. — Lodi, lombardische Stadt an der Adda (linkem Nebenfluß des Po), südöstlich von Mailand. — Arkole, Flecken unweit Verona, am linken Ufer der Etsch. — Mantua, lom- bardische Stadt am untern Mincio (linkem Nebenfluß des Po). — Leoben, Stadt in Steyermark, an der Mur. — Campo Formio, Dorf mit Schloß, unweit Udine.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 244

1868 - Mainz : Kunze
244 Dritte Periode der neueren Geschichte. Sieg der Oestreicher ihren Vortheil verfolgt hätten. So erholte sich Napoleon ^ Wagram^^ nieder und eilte nach sechs Wochen, den näntlichen Weg über den Strom einschlagend, den Oestreichern entgegen, um unweit Aspern die mör- derische Schlacht von Wagram zu liefern. Erzherzog Karl mußte sich nach Mähren zurückziehen, wo ihn die Kunde von einem zu Znaini abgeschlossenen Waffenstillstand traf. Er konnte es nicht mehr hindern, Friede zu daß im Frieden zu Schönbrunn (1809) dem Kaiser Franz s. Salz- Schonbrunn. tz^rg, Berchtesgaden, das Innviertel, ein Theil von Kärnthen, Krain, Jllyrien^), Ungarn und Galizien, im Ganzen 2000 Q. M. mit 3 Millionen Einwohnern abgenommen wurden. Napoleon kehrte nach Paris zurück, ließ sich kurz darauf von seiner liebenswürdigen Gemahlin Marie Louise, Josephine scheiden und warb um die Hand der Erzherzogin Marie ^Napouons." donise. Am 2. April 1810 fand zu Paris die Vermählung statt, und am 20. März 1811 ward des Kaisers sehnlichster Wunsch erfüllt: es wurde ihm ein Sohn geboren, welcher den bedeutungsvollen Titel „König von Rom" erhielt. Aufstand in Durch die Niederlage des Erzherzogs Karl bei Wagram gingen ^Andreas" au(fy die Anstrengungen der heldenmüthigen Tyroler verloren. Schon Hofer jc. vor der Schlacht bei Aspern war in Tyrol ein Volksaufstand zu Gunsten des habsburgischen Kaiserhauses entstanden. Die Häupter desselben waren der Sandwirth Hofer von Passeyer, ein schlichter, kräftiger Mann von stattlichem Aussehen, im unteren Innthal Joseph Speck- bacher, der beste Schütze weit und breit, und im oberen Innthal der Krämer Martin Teimar. Bald hatten die Tyroler die bairisch-fran- zösische Herrschaft abgeschüttelt. Aber Napoleon schickte auf die Kunde hiervon den Marschall Lefebvre mit vielem Kriegsvolke nach Tyrol; dieser vertrieb den österreichischen General Chasteller und errang einige Vortheile über das Bauernvolk. In dieser Noth berief Andreas Hofer alles waffenfähige Volk an den Berg Isel bei Innsbruck, und ein rothbärtiger Capnziner, Namens Haspinger, kam auch herbei, ein Mann, mehr zum Feldherrn als zum Mönch geschaffen. Nun begann ein fürchterlicher Kampf gegen die Fremden. Der Speckbacher verlegte ihnen den Weg bei Hall. Er hatte einen jungen Sohn Andreas, „der Anderl" genannt; der Knabe folgte ihm lustig ins Gefecht, und weil er nicht selber mitstreiten durfte, so grub er keck die feindlichen Kugeln aus der Erde heraus, sammelte sie in seinem Hütchen und brachte sie dem Vater. Die Feinde erlitten ungeheure Verluste und gingen zurück. Als aber Kaiser Franz mit Napoleon den Waffenstillstand zu Znaim ') Oestreich büßte seine sämmtlichen Besitzungen am adriatischen Meere ein.

7. Geschichte des deutschen Volkes - S. 361

1867 - Berlin : Vahlen
Der Kampf in Tirol 1809. § 618—620. 361 Anführer nichts Anderes, als Ergebung. Indessen kam aus Italien ein kleines französisches Corps unter einem General zur Hilfe heran. Von den Bauern aus allen Schluchten und von allen Höhen herab beschossen, hatte es doch noch den Brenner überschritten und stand nun am I selb er ge nahe vor Jnspruck. Aber hier sah es sich von allen Seiten umringt und mußte sich gleichfalls ge- fangen geben. Dann zogen unter Glockengeläute und unendlichem Jubel die ersten östreichischen Soldaten unter General Chasteler wieder in die Hauptstadt ein. — Keine Grausamkeit hatte diesen schönen Befreiungskampf befleckt; in ihrem Freudentaumel schien es jetzt den siegreichen Tirolern, „als ob die Sonne Tag und Nacht scheine," als ob himmlische Engel und Heilige ihnen voran- gefochten. § 619. Da kam wie ein Donnerschlag die Nachricht von den Unglücks- tagen bei Regensburg (§ 613.). Bei dem nun erfolgenden Rückzüge der Lstrei- chischen Hauptarmee blieb Tirol ohne Stütze und Rückhalt. Napoleon behandelte unehrenhafter Weise den Krieg als Meuterei und setzte auf Chastelers Kopf, wie auf den eines Räubers, einen Preis. Weder dieser, noch sonst einer der ihm zur Seite gesetzten östreichischen Truppenführer, wußte den Kampf der Bauern zu würdigen. Die Tiroler waren schon jetzt fast nur sich selbst überlasten; doch beschlossen sie ihre Berge zu vertheidigen. Am Himmelfahrtstage (11. Mai) drangen die Baiern unter Wrede wieder von Salzburg aus vor, nahmen nach hartem Kampfe den Strubpaß und stiegen dann über St. Johann ins Innthal hinab. Ueberall bezeichneten sie den Weg mit grausamer Rache. Beim Flecken Schwatz ward blutig gekämpft: die Baiern brannten den Ort nieder und drangen weiter aus Jnspruck. Chasteler zog ab, und Wrede mit seinen Baiern, Lefebvre mit seinen Franzosen, rückten in die Hauptstadt ein. Das Land schien wieder unterworfen. Aber die Grausamkeit hatte das Volk erbittert. Wrede ward mit seinem Corps von Napolen abberufen; um dieselbe Zeit überstieg schon Hofer mit seinen Südtirolern wieder den Brenner. Noch einmal riefen die Sturm- glocken, riefen die Führer zu den Waffen, und wieder ward jeder Paß, jede Felswand, jede enge Straße lebendig. Wieder drängte sich der Kampf um den Jselberg zusammen. Der Feind, an 7000 Baiern, wich endlich mit schwerem Verluste. Dann blieb Tirol mehrere Monate hindurch unbelästigt, so lange die Kämpfe um Wien dauerten. § 620. Nach dem Kampf am Jselberg und nach der Schlacht bei Aspern hatte ein kaiserliches Handschreiben den Tirolern die feierliche Versprechung ge- geben, daß sie nie mehr vom Körper des östreichischen Kaiserstaates getrennt werden, und daß kein Friede unterzeichnet werden solle, der nicht das Land mit der Morarchie unauflöslich verknüpfe. Auf dieses Kaiserwort hin lebten die Tiroler im gläubigen Vertrauen, und wie im Frieden, den Sommer hindurch bis zum Waffenstillstand von Znaim (§ 615.). In demselben war Tirols nicht gedacht, und nun rüstete sich der Feind mit Macht, das preisgegebene treue Land zu züchtigen. Lefebvre rückte wieder mit Franzosen, Sachsen und Baiern ein, und nahm ohne Widerstand die Hauptstadt. Aber zum dritten Male, und gewaltiger als zuvor, erhob sich das Tiroler Volk (August 1809). Ein von Süden heranziehendes Corps, das meist aus Sachsen bestand, ward in den engen Schluchten der Eisach, unter Felsen und Baumstämmen, die auf sie herab- rollten, fast verschüttet; „den Getroffenen mochte es Vorkommen, als ob die Berge über ihnen zusammenstürzten."*) Eine andere Colonne ward im Ober- innthale oberhalb Landeck in ähnlicher Weise vernichtet, nur mit Mühe rettete *) Ludwig Häuser, deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs d. Gr. rc.

8. Geschichte des deutschen Volkes - S. 331

1867 - Berlin : Vahlen
6. Marengo. Friede zu Luneville. Reichsdeputationshauptschluß. § 556—559. Zz1 Schweiz gerufen, machte er den wunderbarsten Alpenübergang, von dem die Ge- schichte zu erzählen weiß. Von den jähen Höhen herabgestiegen, fand er Russen und Oestreicher bei Zürich (wo im Frühjahr Erzherzog Karl gesiegt) von Massena geschlagen, und mußte sich auf neuen, furchtbaren Märschen tn’8 Rhein- thal werfen. Schon aber herrschte innerer Zerfall in der Coalition. Paul I., der eifrig die alten Ordnungen hatte wiederaufrichten wollen, hatte Oe streich im Verdacht, nur nach Vergrößerung in Baiern und Sardinien zu streben; Eng- land hatte in Verbindung mit russischen Truppen einen unglücklichen Feldzug in Holland gemacht. So rief Paul I. sein Heer zurück, und die zweite Coali- tion begann sich zu lösen. 6. Marengo. Friede zu Luneville. Reichsdeputationshaupts^luß. § 557. Unterdessen war Bonaparte aus Aegypten zurückgekehrt, hatte am 18. Brumaire (9. Rov.) 1799 die bisherige französische Regierung, das Di^ctorium, gestürzt und sich zum ersten Cónsul wählen lassen. Von nun an herrschte er durch seine militärische Gewalt in Frankreich absoluter, als irgend ein anderer Fürst Europa's in seinem Lande. Er bot sogleich in einem Briefe voll hochklingender Worte den Monarchen Englands und Oestreichs die Friedenshand; als diese verschmäht wurde, hatte er den Schein der Gerechtig- keit in einem neuen Feldzuge für sich. — Schon im Frühjahr drang Moreau siegreich bis nach Baiern vor, während Massena den östreichischen General Melas durch die hartnäckige Vertheidigung von Genua ermüdete. Bonaparte sammelte indessen heimlich an verschiedenen Stellen im östlichen Frankreich ein Heer, vereinte es plötzlich und begann vom Rhonethale aus seinen Uebergang über den großen Bernhard (16.—20. Mai 1800). Glücklich kam er im Thal der Dora Baltea an, am Fort de Bard vorüber, und gelangte in die Lombardische Ebene. Z 558. Das östreichische Heer hatte indessen Genua erobert. Jetzt, von Bonaparte plötzlich in der Flanke angegriffen, sah es sich genöthigt, umzukehren. Am 14. Juni 1800 kam es zur blutigen Schlacht von Marengo. Schon glaubte sich der östreichische Feldherr Melas des Sieges sicher, als französischer Seits Desaix, eben erst aus Aegypten zurückgekehrt, auf dem Schlachtfelds erschien und durch den ungestümen Angriff seiner Garden den Sieg für die Franzosen mit seinem Leben erkaufte. Ganz Oberitalien siel in die Hände der Sieger, denen die Oestreicher nun Waffenstillstand boten; alle Siegesfrüchte des vergangenen Jahres (§ 556.) waren verloren. Oestreich, nun noch fester mit England verbündet, suchte in einem langen Waffenstillstand Zeit zu gewinnen. Als derselbe, ohne zum Frieden zu führen, ablief, brachte Moreau den Oest- reichern auf dem Plateau zwischen Isar und Inn bei Hohenlinden (3. Dez. 1800) eine vollständige Niederlage bei, in Folge deren er über die Ens bis ins Herz des Kaiserstaates vordrang. § 559. Nun war auch Oestreich zum Frieden genöthigt. Bonaparte, bereits in inniger Freundschaft mit dem wankelmüthigen Paul I. von Rußland, war in der Lage den Frieden dictiren zu können. Kaiser Franz mußte ihn zu Luneville 9. Febr. 1801 zugleich im Namen Oestreichs wie des deutschen Reiches schließen. Es ward darin auf den Frieden von Campo Formio (§ 552.) zurückgegangeu; als Grenze Oestreichs in Italien wurde die Etsch, als Grenze Deutschlands gegen Frankreich der Rhein anerkannt. Aber auch die Herzöge

9. Geschichte des deutschen Volkes - S. 345

1867 - Berlin : Vahlen
Die vierte Coalition Friede zu Tilsit. § 588—590. 345 kamen beide Herrscher in einem Zelt, das über einen Floß auf dem Niemen errichtet war, zusammen. Hier war der weiche Alexander wie Wachs in der Hand des Gewaltigen. Napoleon lockte ihn mit der Aussicht auf die Herrschaft Osteuropas, auf die Erwerbung Finnlands, ja der Türkei — alte Ziele russischen Ehrgeizes. Alexander ward Napoleons Freund, und hatte für den alten Freund, der ihm Treue gehalten und seiner Treue vertraut hatte, nichts als leere Trostes- worte. Ja, er bereicherte sich, als bald darauf der Friede geschlossen ward, noch mit dem Raube des Unglücklichen, indem er einen Theil Neu-Ostpreußens sich zusprechen ließ. § 589. Zu Tilsit sahen sich dann auch Napoleon und Friedrich Wilhelm. Jener hatte einen demüthigen Unterwürfigen zu finden geglaubt, er traf einen stolzen, soldatischen Mann, kurz, einsilbig und zurückhaltend, den das Unglück nicht gebrochen hatte; und neben ihm sah er die schöne und edle Königin Luise, die seinen unedlen Acußernngen gegenüber die große Seele und königliche Haltung nicht einen Augenblick verleugnete. Hier zu Tilsit ward dann am 7. und 9. Juli der Friede abgeschlossen. Preußen trat die Hälfte seines Gebietes ab, d. i. von 5570 Meilen mit fast 10 Millionen Einwohnern behielt cö noch 2877 mit nicht ganz 5 Mill. Bewohnern. Napoleon sorgte dafür, daß der Stachel der Bitterkeit auch recht empfunden ward; denn auch dies Gnadencheil ließ er dem Könige nur „aus Achtung für seinen Bundesgenossen, den Herrscher aller Reußen." Die Dcmüthigung kam, die Friedrich der Große so oft erklärt hatte, nicht überleben zu wollen. Alles, was westlich von der Elbe lag, die Festung Magdeburg einbegriffen, ward abgegeben: mithin die Allmark, von wo aus einst der preußische Staat gegründet worden war, die rheinischen und west- fälischen Besitzungen, Ostfrisland und das so schimpflich erworbene Hannover. Im Osten trat Preußen sämmtliche in der 2. und 3. polnischen Theilung (§ 526.) erworbenen Gebiete ab, aus denen Napoleon ein Großherzogthum War- schau schuf, zu dessen Herrscher er den, zum König erhobenen Kurfürsten von Sachsen einsetzte. § 590. Dies Land nämlich beschloß der Eroberer gegen Preußen zu einer Vormauer zu machen; und so ward es, obwohl es gegen ihn gestritten, auf Kosten Preußens vergrößert und zum Königreich erhoben, womit es zugleich dem Rheinbund beitrat. Ebenso erfuhr auch Sachsen-Weimar, dessen edler Herzog Karl August als preußischer General bis zuletzt ritterlich bei Preußen ausgehalten, am Ende doch Napoleons Gnade; er ließ es bestehen. Den Kur- fürsten von Hessen dagegen, der in thörichtem Geiz auch das geringste Opfer gescheut, und zwischen Napoleon und Preußen hin- und hergehandelt hatte, vertrieb er von Land und Leuten, gleichwie das Braunschweigische Herzogshaus, an dem er angeblich das Manifest von 1792 (§ 541.) rächte. Karl Wilhelm Ferdinand, durch die Wunde von Auerstädt des Augenlichts be- raubt, hatte den Sieger gebeten, in feiner Hauptstadt sterben zu dürfen; er hatte es verweigert. Unter fürchterlichsten Oualeu war der Fürst bis Altona geflüchtet, wo er endlich „vor der Hirnes Spalte die Ruh im Grabe fand." Aus diesen neu eröffneten und den von Preußen zu Tilsit abgetretenen Gebieten bildete Na- poleon ein neues Königreich im nordwestlichen Deutschland, das Königreich West- falen, das er seinem jüngsten Bruder Hieronymus gab, der seine Residenz in Cassel nahm und gleichfalls dem Rheinbunde beitrat. Auch Preußen war nun gebrochen. Aber es war auch mit dem Frieden von Tilsit der tiefste Grad der Erniedrigung Deutschlands erreicht. Schon be- gann die innere Erhebung und Wiedergeburt. Man fing wenigstens an, die

10. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 352

1869 - Langensalza : Beyer
352 sitzrecht auf die Sieger übertrug, welche nun das eroberte Land besetzt hielten und verwalten ließen. Später schlossen Oesterreich und Preußen einen Vertrag zu Ga stein (d. 14. Aug. 1865), wornach nur Holstein an letzteres kam; Lauen bürg aber gegen eine Zahlung von 2'/2 Millionen dänische Thaler von Oesterreich an Preußen abgetreten wurde. Die Verwaltung Schleswigs blieb auf preußischer Seite. Nach vorhergegangener Ucbereinkunft durfte jedoch keine der bei- den Regierungen einseitig handeln, oder Anordnungen tref- fen, welche zum Nacht heile der gemeinsam eroberten Länder ge- reichen könnten. Eine Zeit lang ging dieß wohl; allein bald ge- nug trat durch mancherlei Umstände eine Spannung zwischen den beiden Großmächten ein. Oesterreich, Preußens Erbfeind, blickte mit schelsüchtigen Augen auf Preußen hin, fürchtend, daffelbe möchte es künftig an Macht und Ansehen weit überstrahlen. Deß- halb suchte es Gelegenheit, mit Preußen, seinem Verbündeten, zu brechen. Ohne sich mit ihm verständiget zu haben, rief es die Stände in Schleswig zusammen, in der Absicht, dieses Land dem Erbprinzen von Augustenburg zu übereignen. Dagegen protestirte Preußen. Als der Protest aber unbeachtet blieb, so schritt Preußen zur Besetzung. Die Oesterreicher räumten, ohne sich auf einen Kampf einzulassen, nach und nach das Land und zogen sich nach Süddeutschland zurück. Während dieß vorging, hatte Oesterreich schon an Schlesiens Grenze eine ungeheure Armee zusammengezogen. Dem Könige von Preußen konnte das nicht gleichgiltig sein; er ließ deßhalb anfragen, warum und wozu diese Truppen so nahe an der Grenze seines Landes aufgestellt würden. Die Antwort, welche Oesterreich auf de- Königs Anfrage gab, war ausweichend und somit unbefriedigend. Der Krieg Preußens gegen Oesterreich im Zahre 1866. — Oesterreich rüstet mit seinen Verbündeten gegen Preußen und umgekehrt. Oesterreich hatte gerüstet, angeblich gegen Italien; Preu- ßen der Angabe nicht trauend, rüstete nun auch. Jetzt wurden
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