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1. Lehrstufe 2 - S. 177

1863 - Leipzig : Teubner
177 f) Topographie der 31 mittlern und kleinern Staaten Deutschlands*). §.322. Die 4 Staaten im südwestl. Deutschland liegen größtentheils auf der Wcsthälfte des süddeutschen Hochlandes, ans dem Nord- rande der Mittelalpen und des westoberrhein., wie auf dem Südrande des mittel- deutscheil Berglandes und in der oberrhein. Tiefebene. 1) Bayern 1387 O>M., 4690000 E. Der größte östl. Theil auf den Alpen und dem deutschen Hochlande ist vonr kleinern westl. am linken Rheinufer auf dem westoberrhein. Berglande und in der oberrhein. Tiefebene getrennt. Bon den 7 Kreisen liegen a) 3 im 8, größtentherls zwischen Donau und Alpen: 1) Schwaben mit Neuburg zwischen Iller und Lech, im Sw den Bodensee berührend, im N die Do- nau überschreitend. Augsburg**) 45000 E.; Römerstadt; K. Otto 1. schlägt 955 die Ungern auf dem Lechfelde; fönst freie Reichsst. il. blühende Handelsst.; Reichstag 1530 (Augsb. Confession); Jnterini 1548; Religionsfriede 1555; Heinr. v. Wick verfertigt 1364 die ersten Turmuhren in Deutschland, Joh. v. Arau 1375 die ersten gegossenen Kanonen; 1523 der erste Zeugdrnck; die Fugger u. Welser (Philippine W.); Agnes Bernauer; Neuburg früher besonderes Fürstcnth.; Nördlingen 7000 E., 1634 Niederlage Bernhards v. Weimar; beim D. Solnhofen an der Altmühl lithogr. Schiefer; Lindau am Bodensee, Reichsst., das deutsche Venedig; Memmingen 8000 E.; bei Donauwörth am Schellenberge besiegt Marlborongh 1704 die Bayern; bei Hochstedt siegen die Bayern 1703 über die Österreicher, und beim nahen D. Blind- heim Marlborongh und Eugen 1704 über die Franzosen und Bayern; 2) Oberbayern zwischen Lech und Salzach. München 147000 E., Residetiz seit 1256 ; Univ.; deutsches Athen; prachtvolle Bauten der Neuzeit; Bavaria u. Ruhmes- halle; Bier; Frauenhofer, Flintglas 1811; Senefelder erfindet 1796 die Lithographie, Sömmering den clektr. Telegraphen; Glasmalerei; Ingolstadt 19000 E>, Dr. Faust 1512; bei Äichach an der Paar die Stammburg der Wittclsbacher; bei Mühldorf am Inn siegt Heinr. v. Bayern 1259 über Ottokar v. Böhmen; beim nahen D. Ampfing nimmt K. Ludw. v. Bayern 1322 den Herz. Friedr. v. Österreich gefangen; Altötting am Inn, Sitz der Agilolfinger; bei Tegernsee Erdöl (Quirinusöl); bei Partenkirchen die Zugspitze zwischen Isar und Loisach; Freising 6000 E., Bischof; bei Hohenlinden siegt Moreau 1800 über die Österr. u. Bayern unter Erzherz. Johann; Reichcnhall, Salzwerk; bei Berchtesgaden im 80 der Watzmann u. der Königssee; 3) Niederbayern an beiden Seiten der Donau von der Altmühl bis zum Inn. Landshut 12000 E., von 1230 bis 1255 Residenz der Herzöge von Bayern; bei Paffau am Inn, 13000 E., Porzellanerde; Straubing 10000 E., Agnes Bernauer; bei Eckmühl u. bei Abensberg schlägt Napoleon 1809 die Österreicher; 5) 2 Kreise in der Mitte, zwischen Donau und Main: 4) Oberpfalz und Regensburg im 0, am Böhmerwalde: Regensburg 28000 E., Römers!., im 7. Jahrh. Nesid. der Herz. v. Bayern, Reichs- u. berühmte Handelsst., Sitz des Reichstags 1663—1806; Otto v. Guerike 1654 auf dem Reichstage, Versuche mit der Luftpumpe u. den Magdeb. Halbk.; Schlacht 1809; Amberg 10500 E., nahe dabei in Trausnitz saß Friedr. d. Schöne v. Österr. 1322—1325 gefangen; bei Donau- stauf die Walhalla an der Donau; Ruinen der Burg Staufen; 5) Mittelfr^nken im W, an der obern Regnitz und Altmühl: Ansbach 12000, früher des. Fürstenthum einer Nebenlinie des preuß. Königshauses; Nürnberg 63000 E., freie Reichsst. bis 1806, berühmte Fabrik- und Handelsst.; Spielwaaren; die Burggraf, v. Nürnb.; hier 1390 die erste Papiermühle Deutschlands, Bernhard Walther errichtet hier die 1. Sternwarte Europas, Mart. Behaims Globus 1492, ) Die wagerechte und senkrechte Gliederung, Bewässerung u. Klima Derselben rst zuvor bei den einzelnen zu wiederholen. Preußen siehe §. 331—342; Österreich P 343 — 354; Holstein §. 380; Lurenburg u. Limburg §. 368. **) Die zuerst genannte Stadt ist Kreishauptst. D ommer ich, Erdkunde. Ii. 12

2. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 67

1867 - Breslau : Trewendt
Anhang. 67 Dresden. 26. 27. Aug. Culm. 30. Aug. Bennewitz. 6. Sept. Wartenburg. 3. Oct. Leipzig. 16. —19. Oct. 1814 1. Jan. Blücher überschreitet den Rhein bei Caub. Laon. 9. 10. März. Paris. 31. März. 1815 Ligny. 16. Juni. Belle-Alliance. 18. Juni. 1815 Schlussacte des Wiener Congresses. Preussen erhält von den polnischen Ländern nur einen kleinen Theil zurück (Grossherzog- thum Posen, Danzig, Thorn). Seine fränkischen Besitzungen über- lässt es an Baiern; Hildesheim, Goslar und Ostfriesland an Hannover. Dafür wird es entschädigt durch die Hälfte von Sachsen (Wittenberger, Thüringer Kreis, Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz, Naumburg, Merseburg), durch Neuvor- pommern mit Rügen, die kur tri er sehen und kurkölni- schen Lande (Grossherzogthum Niederrhein), das Herzogthum Westfalen, das Herzogthum B erg u. a., die ehemalige Reichs- stadt Wetzlar und Gebiete mediatisirter Fürsten. 1817 Union der lutherischen und der refonnirten Kirche. 1818 Stiftung der Universität Bonn. 1823 Anordnung der Provinzialstände. 1834 Zollverein. 1834 Das Fürstenthum Lichtenberg wird von dem Herzoge von Coburg an Preussen abgetreten. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Der vereinigte Landtag. 1848—1850 Bewegungsjahre: 18. März. Strassenkampf in Berlin. Nationalversammlung, aufgelöst durch das Ministerium Bran- denburg-Manteuffel. 1850 Verfassung vom 31. Januar. 1850 Die Fürstenthümer Hob enzolle rn-Hechi ngen und Sig- mar in gen werden von den regierenden Fürsten abgetreten. 1853 Preussen erwirbt durch Kauf vom Grossherzogthum Oldenburg einen Küstenstrich am Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens. 1858 Wilhelm, Prinz von Preussen, übernimmt für den erkrankten König die Regentschaft. 1861 2. Jan. König Wilhelm I. 1864 Preussen kämpft im Bunde mit Oesterreich siegreich gegen Christian Ix. von Dänemark, welcher durch den Wiener Frie- den Schleswig-Holstein und Lauenburg abtritt. 18t>5 Auf Grund der mit Oesterreich geschlossenen,Gasteiner Conven» tion ergreift Preussen Besitz von dem Herzogthum Lauenburg.

3. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 64

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
64 Politische Geographie. Handel; (Friedensschluß zwischen Rußland, Preußen und Frankreich 1807). — c) Rgb. Danzig.. Städte: Danzig am Einfluß der Motlau und Rabanne in die Weichsel (67,000 E.), Festung mit 3 Citadellen; Seehandel; Stapelort des polnischen Getreides und Schiffsbanholzes. Marien bürg an der Nogat (8000 E.); prachtvolles Schloß der Hochmeister des ehemaligen deutschen Or- dens. Elbing an der Elbing (24,000 E.); Seehandel. — ä) Rgb. Marien wer der an der Liebe und kleinen Nogat (7000 E.); hier beginnt die fruchtbare Weichselniederung. Grau den z an der Weichsel (11,000 E.), Festung. Thorn an der Weichsel (13,000 E.), Festung; Holz- und Getreidehandel; (Nik. Kopernikus geb. 1473). 8. Die Provinz Posen (536 Q.m. 1,395,000 E.) mit 2 Regierungsbezirken: a) Rgb. Posen. Städte: Posen an der Warthe (45,000 E.), Festung; Industrie und Handel. Rawicz srawitsch) (11,000 E.); Tuch-, Leder- und Tabaksfabriken. Lissa (11,000 E.); bedeutender Handel und Wechselgeschäfte.— b) Rgb. Bromberg. Städte: Bromberg an der Brahe und am brom- berger Kanal (15,000 E.); viele Fabriken; Schifffahrt und Getreide- Handel. Jnowraclaw sinowrazlavs in einer fruchtbaren Ebene (6000 E.); Handel. Gnesen an einigen Seen (8000 E.), ehe- malige Hanptst. von Polen; (soll die erste polnische Stadt sein). Außerdem gehört zum Königreich Preußen noch das Hafen- gebiet des Jahdebusens, welches, von Oldenburg begrenzt, zu beiden Seiten des Jahdebusens liegt und seine eigene, unter der Admiralität stehende Verwaltung hat. §. 98. Das Königreich Baiern. (1388 Q.m. 4,620,000 E., wovon f Katholiken.) Das Königreich Baiern grenzt im O. an Sachsen, Böhmen und das Erzherzogthum Oesterreich, im W. an den Boden-See, Württemberg, Baden und Hessen, im N. an die sächsischen Her- zogthümer, im S. an Throl. Gebirge: Das sächsische Erzgebirge, der böhmer Wald, die Alpen, der Spessart, die Rhön, der Franken- wald, das Fichtelgebirge und der Wasgau (in Rheinbaiern). Hauptflüsse: Die Donau mit Iller, Lech, Isar, der Rhein und der Main. Produkte: Getreide und Obst in Menge; köstlicher Wein (Frankenwein und der Würzburger Stein- und Leistenwein); be- deutende Viehzucht; die Berge liefern Eisen und andere Metalle. Als ein ächt baierisches Nationalgewerbe ist die Bi er Produktion hervorzuhebe^i. — Der Handel wird durch die vielen schiffbaren Flüsse sehr begünstigt. Haupthandelsplätze sind Nürnberg und Augsburg. Eintheilung: 8 Kreise.

4. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 55

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Europa. 55 Die vorzüglichsten Gebirge sind: Im S. die Alpen; in der Mitte die Sudeten mit dem Riesengebirge, Erzgebirge, Böhmer- wald, Fichtelgebirge und Thüringerwald; im W. Schwarzwald, rauhe Alp, Odenwald, Taunus und Rhöngebirge; im N. der Harz mit dem Wesergebirge, Solingerwald und Westerwald. - Gewässer: 1. Meere: Die Nord - und Ostsee mit kleinen Busen, das adriatische Meer mit dem Meerbusen von Triest. 2. Seen: Sehr zahlreich in Mecklenburg, Pommern, Hol- stein, Oesterreich, Baiern (Ammer-, Würm-, Chiemsee), der größte der Boden-See. Flüsse: An 500, darunter 60 schiffbare. In das schwarze Meer: Donau mit Iller, Lech, Isar, Inn, Enns, Altmühl rc., in die Ostsee: Oder mit der Warthe, Oppa, Neiße, Bober (mit Queis); in die Nordsee: 1) Elbe mit Moldau, Eger, Mulde, Saale (mit Ilm, Unstrut, Bode, weiße Elster), schwarze Elster, Havel (mit Spree), Stecknitz; 2) Weser mit Aller (mit Ocker und Leine), Diemel, Hunte; 3) Rhein mit Neckar, Mainz, Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe, Nahe, Mosel. Küstenflüsse: Persante, Uker, Peene, Trave, Eider, Ems. Unter den Kanälen sind die wichtigsten: der Wiener-, Friedrich- Wilhelms-, Finow-, Planensche und Schleswig-Holsteinische Kanal, Klima und Produkte: Das Klima ist im Ganzen gemä- ßigt und gesund; nördlich feuchter und rauher, südlich trockener und milder. Produkte: 1) vortreffliche Pferde, besonders in Mecklen- burg, Preußen, Württemberg re.; Rindvieh (Ostfriesland, Ol- denburg, Baden, Württemberg re.); Schafe, zum Theil veredelt, am vorzüglichsten in Sachsen, Böhmen, Schlesien, Württemberg rc. (Haideschnucken in Hannover); Schweine (Westphalen, Baiern rc.); Seidenwnrmer (Tyrol); Bienen, Geflügel rc. 2) Ge- treide (Rhein-, Weser-, Elb- und Odergebiet); Obst (Rhein, Neckar, Main); Flachs (Schlesien, Sachsen, Böhmen, Westpha- len, Rheinländer); Wein (Oesterreich, Württemberg, Baiern, Ba- den, Hessen, Nassau, Rheinpreußen); Hopfen (Böhmen, Baiern); Tabak, Rübsamen, Holz rc. 3) Gold, wenig; Silber (Erzge- birge, Harz rc.); Eisen (fast allgemein); Blei (Oesterreich, Sach- sen rc.); Quecksilber (Jdria, Böhmen, Sachsen rc.); Kupfer (Erzgebirge); Zinn (Böhmen und Sachsen); Arsenik, Alaun, Schwe- fel, Salpeter, Marmor, Gyps, viel Salz (in Iden meist n deut- schen Staaten); Steinkohlen (Rheinbaiern, Westphalen, Sach- sen); Torf. Unter den Erzeugnissen deutscher Industrie sind zu erwäh- nen: Leinwand, nirgends besser und mannigfaltiger; besonders in Schlesien, Böhmen, der Lausitz und Westphalen; Wollen- (Rheinprovinz, Mähren, Schlesien, Brandenburg, Sachsen) und B a uni w o l l e n w a ar en (Königreich »Sachsen, Rheinprovinz, Ber- lin, Oesterreich, Böhmen); seidene Stoffe; Eisen- und

5. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 489

1860 - Stuttgart : Hallberger
489 I. n. Chr. 1803 Ulm bayerisch. Württemberg ein Kurfürstenthum. 1805 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. Ueber- gabe Ulms an die Franzosen. 1806 Württemberg ein Königreich; König Friedrich souverain. Vergröße- rung Württembergs, besonders in Oberschwaben und im Hohenlohe- schen, durch Secularisirung und Mediatisirung. Aufhebung der alten Landesverfassung. Vereinigung von Alt- und Neu-Württemberg. Einziehung des Kirchenguts. Religionsedict: Gleichberechtigung der drei christlichen Consessionen. Militär-Conscription. Württeinberg im rheinischen Bund. Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Preußen. 1809 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. 1810 Vergrößerung Württembergs. Ulm, Ravensburg, Tettnang, Buchhorn, Wangen, Geislingen, Crails- heim u. a. württembergisch. Abschaffung der Folter. 1811 Vorzüglicher Wein. 1812 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Rußland. Württembergische Kunst- und Industrie-Ausstellung. Gründung von Friedrichshafen. Württembergische Bibelgesellschaft. 1813 Württembergische Truppen bei Leipzig erst für, dann gegen Napoleon. 1814 Württembergische Truppen in Frankreich gegen Napoleon; Wilhelm, Kronprinz von Württemberg. 1815 Württembergische Truppen mit der Okkupationsarmee drei Jahre lang in Frankreich. Landesversammlung, Verfaffungsstreit. 1816 Tod König Friedrichs. Wilhelm, König von Württemberg. Königin Katharina, Großfürstin von Rußland. Mißwachs. 1817 Theurung; der Scheffel Dinkel bis 45 fl. Centralleitung des Wohlthätig- keitsvereins; Sparkasse; Suppenanstalten. Eintheilung des Landes in vier Kreise. Centralstelle des landwirth- schastlichen Vereins. Secularfeier der Reformation. 1818 Oberamtsgerichte. Organisationsedict: Gemeinden und Oberamts- korporationen. Land- und forstwirthschaftliches Institut zu Hohenheim. Landwirthschaftliches Fest zu Cannstatt. Realschule zu Stuttgart.

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. X

1865 - Essen : Bädeker
Vorwort zur Bayerischen Ausgabe. bücher im Königreiche Bayern gefunden haben, sowie durch die Wünsche mehrerer Lehrer und Schulkonserenzen hat sich die Verlagshandlung bewogen gefunden, eine besondere Ausgabe für die katholischen Schulen des Königreichs Bayern zu veranstalten. Hauptsächlich haben in dem Buche für Oberklassen die ersten Bogen (Seite 1—50), welche die Geographie und Landschasts- kunde behandeln, und sodann „die Geschichten aus der Ge- schichte der Deutschen" (Seite 198—247), unter dankenswerther Mitwirkung landes- und ortskundiger Schulinspektoren und Lehrer in Bayern, eine völlige Umarbeitung erfahren. Möchte das Buch in dieser neuen Gestalt noch brauchbarer be- funden werden und dem Unterricht in den Königl. Bayerischen Schulen zum Segen gereichen! Essen, im Oktober 1862. G. P. Aiideker. ..

7. Geographie für die Volksschule - S. 21

1863 - Hildburghausen : Gadow
- 21 - Aprikosen, in Norddeutschland sandige Flächen mir Kiefern- waldungen. Auch ist der Westen wärmer als der Osten. Produkte. Thierreich: Vortreffliche Rindvieh- zucht, vorzügl. in den Alpen und an der Nordsee; Pferde (Mecklenburg, Holstein, Hannover, Oldenburg), Schafe (Sachsen, Schlesien), Schweine (Westphalen, Bayern), Zie- gen, Esel, Jagdwild; Wölfe noch auf den Ardennen; Bä- ren, Luchse, Gemsen und Murmelthiere auf den Alpen; Gänse (an der Ostsee), Auer-, Birk-, Reb- und zahme Hüh- ner, Fische und Krebse, (Häringe in der Nord- und Ost- see), Bienenzucht (Schlesien, Holstein, Lüneburger Haide), etwas Seidenzucht, Perlenmuscheln. Pflanzenreich: Getreide (im Süden auch Mais), Hülsenfrüchte, Futterkräuter, Kartoffeln, Gartengewächse, Oelfrüchte, Flachs, Hanf, Tabak (Pfalz), Hopfen (Böhmen und Bayern), Färber-, Handels- und Medizinalgewächse, Obst (vorzügl. im Süden), Wein (am Rhein, Main, Neckar, der Mosel, in der.pfalz, am Bodensee, in Oesterreich). Große Waldungen. Mineralien: Gold (wenig), Silber (Erzgeb. und Harz), Zinn (Erzgeb.), Quecksilber (Jllyrien), Blei, Kupfer, Eisen (fast überall, das beste in Steiermark), Zink (Schle- sien), Braunstein, Kobalt (Sachsen), Schwefel, Stein- und Braunkohlen (die größten Steinkohlenlager in Westphalen, der Rheinprov., Sachsen und Schlesien), Torf, Marmor, Kalk, Gyps, Schiefer, Sandsteine, Basalt, Edelsteine (doch keine Diamanten), Färbererden, Kreide, Porzellanerde, Thon, Alaun, Vitriol, Salpeter, Salz in Menge, gegen 1000 Mi- neralquellen. Bernstein an der Ostseeküste. Einwohner. Deutschland hat über 42 Mill. Einw., die größere Hälfte Katholiken (Oesterreich, Bayern, Rhein- provinz, Westphalen, Schlesien), die kleinere Hälfte Evan- gelische, und zwar der lutherischen, als auch'reformirten Confession. Juden sind in ganz Deutschland zerstreut. Die herrschende Sprache ist die deutsche in vielen Mundarten, doch wird auch slavisch in Böhmen, Mähren, der Lausitz und Schlesien, italienisch in Südtyrol und in und um Triest gesprochen. Dagegen wird deutsch ge- sprochen in dem größten Theile der Schweiz, im Elsaß, in Schleswig, in Altpreußen, in den russischen Ostseeprovinzen, in einem Theile Siebenbürgens und in ungarischen Städten.

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 251

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolution. 251 Kraft auf Jourdan's Armee und schlug sie bei Ambergj (24. August) Amberg; und bei Würzburg (3. September 1796) so auf's Haupt, daß nur Würzburg. Trümmer derselben dem Rheine zueilten. Nach dem Unfälle von Jour- dan's Heer sah sich auch Moreau, der schon bis Ingolstadt vorgedrungen war, zum Rückzüge gezwungen. Er vollbrachte ihn durch die gefährlichen Wege Schwabens und die Pässe des Schwarzwaldes mit solcher Geschick- lichkeit, daß man ihn darob sehr belobt hat. Als jedoch Bonaparte von demselben hörte, sagte er: „Allerdings ein schöner Rückzug, aber doch immer ein Rückzug!" Erst am Rhein faßte Moreau wieder festen Fuß und schloß dann mit dem feindlichen Heerführer für den Winter einen Waffenstillstand. 2. Einen ganz andern Verlauf hatte der Krieg in Italien. Hier flocht Napoleon Bonaparte unverwelkliche Lorbeeren um sein Haupt N. Bona- und ließ schon damals die erstaunte Welt ahnen, daß er zum eigentlichen Parte. Erben der Revolution berufen sei. Sardinien mußte sich bald den Fran- zosen unterwerfen (15. Mai 1796). Parma und Modena, der Papst und der König von Neapel baten um Frieden und erhielten ihn gegen Erlegung einer bedeutenden Kriegssteuer und gegen Auslieferung werth- voller Kunstschätze; und endlich sah auch Oesterreich sich durch verschiedene Verluste, namentlich durch die Niederlage bei Lodi^) (10. Mai 1796) godi; und Arkolei) (13.—16. Novbr. 1796), sowie durch sie Kapitulation Arkole. Mantua's (2. Februar 97) zu Friedensverhandlungen gezwungen. Der Präliminarfriede wurde zu Leoben^) (April) und der Definitivfriede zu Campo Formio H (17. Oktober 97) geschlossen. In demselben Faede zu trat Oesterreich seine belgischen Provinzen an Frankreich und seine lombar- Campo For- dischen Länder an die cisalpinische Republik ab und erhielt dafür einen mio 1797. Theil des Freistaats Venedig. Ferner willigte es in die Abtretung des linken Rheinusers von Basel bis Andernach. Die betheiligten deutschen Reichstände bekamen die Aussicht, durch Einziehung („Säkularisation") geistlicher Güter entschädigt zu werden. Der Kongreß zu Rastad tkongreß zu wurde mit Regulirung dieser Angelegenheit betraut, doch zogen sich die Rastadt. Verhandlungen, bei denen Frankreich die Sprache eines empörenden Ueber- muthes führte, sehr in die Länge. V. Krieg der Weiten Koalition gegen Frankreich (1799—1801) — Zuwarow. 1. Bonaparte in Aegypten. Zweite Koalition (1799—1801). Verwandlung Neapels in eine partheuopetische Republik (1798). Aufstellung der Verbündeten. Schwäche der französische Heere Jourdan's Niederlagen bei Ostrach und Stockach (20 — 25. März 1799) Sein und Bernadotte's Rückzug. Eroberung Gragbündens durch Massen«. 2. Schrecklicher Ausgang des Rastadter Kongresses (28. April). Niederlage Masfena'ö bei Zürich (4. Juni). Siege Kray's über Scherer in Oberitalien. An- kunft Suwarow'ö. Seine Kriegsweise. Seine Siege bei Bassauo (27. April), an der Trebia (18—20. Juni) und bei Novi (Ibjaugust). Sein Zug über die Alpen. 9 Amberg, Stadt in der Oberpfalz, an einem Nebenfluß der Nab. — Lodi, lombardische Stadt an der Adda (linkem Nebenfluß des Po), südöstlich von Mailand. — Arkole, Flecken unweit Verona, am linken Ufer der Etsch. — Mantua, lom- bardische Stadt am untern Mincio (linkem Nebenfluß des Po). — Leoben, Stadt in Steyermark, an der Mur. — Campo Formio, Dorf mit Schloß, unweit Udine.

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 291

1868 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. behufs Neugestaltung der Bundesverfassung, wobei er die Absicht hatte, die Militärkräfte in Nord- und Mitteldeutschland um sich zu vereinigen. Die Mittelstaateu sahen sich dadurch iu ihrer Stellung bedroht und setzten beim Bundestage den Beschluß auf Abrüstung sämmtlicher Bundes- glieder durch (19. Mai 1866), wogegen Preußen und Oestreich erklärten, nur unter Bedingungen abrüsten zu wollen. Ein Versuch Napoleons Iii. den Streit durch einen Congreß zu schlichten, blieb erfolglos. Auf die Erklärung Oestreichs, die schleswig-holsteiusche Sache dem Bunde zu überlassen und die Stände Holsteins zu berufen, rückte der preußische General von Manteuffel in Holstein ein; der östreichische Statthalter von Gablenz verließ das Land und zog sich mit seinen Truppen zum Hauptheere nach Böhmen. Nach diesen Vorgängen setzte Oestreich den Beschluß der Mobil- machung des Buudesheeres gegen Preußen beim Bundestage durch (14. Juni), wogegen letzteres den Bundesvertrag für gebrochen erklärte. Seine Versuche, Sachsen, Hannover, Kurhessen und Nassau unter Ge- währleistung ihres Besitzes und der Souveränität vom Bunde abzuziehen, waren vergeblich. Es erfolgte daher die rasche Besetzung dieser Länder durch preußische Truppen, womit in Kurhessen die Abführung des Kur- fürsten nach Stettin verbunden war. Die hannöverschen Truppen, die ihre Vereinigung mit den Baiern bewerkstelligen wollten, wurden nach dem Gefecht bei Langensalza (27. Juni) zur Unterwerfung genöthigt. Gleichzeitig rückten die Preußen mit drei Heeren unter dem Kron- prinzen, dem Prinzen Friedrich Karl und deni General Herwarth von Bittenfeld, in Böhmen ein, wo es nach einer Reihe glücklicher Gefechte zur Entscheidungsschlacht bei Köuiggräz kam (3. Juli). Die östreichische Armee unter General Benedek erlitt eine allgemeine Niederlage; ihr Verlust betrug 40,000 Mann, 11 Fahnen, 174 Geschütze und 18000 Gefangene. Die Sieger, deren Verlust sich auf 10,000 Mann belief, verfolgten die aufgelöste Armee, besetzten Prag, Brünn und Olmütz und schoben das königliche Hauptquartier bis Nikolsburg vor, wo Unter- handlungen über einen Waffenstillstand und den Frieden begannen. Oestreich hatte inzwischen in Italien gesiegt und Venetien an Napoleon abgetreten, es konnte daher seine Südarmee aus Italien abberufen und gegen Preußen verwenden. Auf französische Vermittelung trat eine fünftägige Waffenruhe, dann ein Waffenstillstand ein. Am 26. Juli kam zu Nikolsburg, am 30. August zu Prag der Friede zum Abschluß, in welchem Oestreich die Auflösung des deutschen Bundes und eine Neu- gestaltung Deutschlands ohne seine Mitwirkung, sowie ferner das engere Bundesverhältniß anerkennt, welches Preußen als norddeutschen Bund 19*

10. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 352

1869 - Langensalza : Beyer
352 sitzrecht auf die Sieger übertrug, welche nun das eroberte Land besetzt hielten und verwalten ließen. Später schlossen Oesterreich und Preußen einen Vertrag zu Ga stein (d. 14. Aug. 1865), wornach nur Holstein an letzteres kam; Lauen bürg aber gegen eine Zahlung von 2'/2 Millionen dänische Thaler von Oesterreich an Preußen abgetreten wurde. Die Verwaltung Schleswigs blieb auf preußischer Seite. Nach vorhergegangener Ucbereinkunft durfte jedoch keine der bei- den Regierungen einseitig handeln, oder Anordnungen tref- fen, welche zum Nacht heile der gemeinsam eroberten Länder ge- reichen könnten. Eine Zeit lang ging dieß wohl; allein bald ge- nug trat durch mancherlei Umstände eine Spannung zwischen den beiden Großmächten ein. Oesterreich, Preußens Erbfeind, blickte mit schelsüchtigen Augen auf Preußen hin, fürchtend, daffelbe möchte es künftig an Macht und Ansehen weit überstrahlen. Deß- halb suchte es Gelegenheit, mit Preußen, seinem Verbündeten, zu brechen. Ohne sich mit ihm verständiget zu haben, rief es die Stände in Schleswig zusammen, in der Absicht, dieses Land dem Erbprinzen von Augustenburg zu übereignen. Dagegen protestirte Preußen. Als der Protest aber unbeachtet blieb, so schritt Preußen zur Besetzung. Die Oesterreicher räumten, ohne sich auf einen Kampf einzulassen, nach und nach das Land und zogen sich nach Süddeutschland zurück. Während dieß vorging, hatte Oesterreich schon an Schlesiens Grenze eine ungeheure Armee zusammengezogen. Dem Könige von Preußen konnte das nicht gleichgiltig sein; er ließ deßhalb anfragen, warum und wozu diese Truppen so nahe an der Grenze seines Landes aufgestellt würden. Die Antwort, welche Oesterreich auf de- Königs Anfrage gab, war ausweichend und somit unbefriedigend. Der Krieg Preußens gegen Oesterreich im Zahre 1866. — Oesterreich rüstet mit seinen Verbündeten gegen Preußen und umgekehrt. Oesterreich hatte gerüstet, angeblich gegen Italien; Preu- ßen der Angabe nicht trauend, rüstete nun auch. Jetzt wurden
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