Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 147

1861 - Freiburg : Herder
Nachwort. 147 behielten ihre alten Gränzen, England die jonischen Inseln, Malta und Helgoland. Außer Posen, welches Preußen, Gali- zien, das Oesterreich zurückgegeben, und Krakau, welches mit einem Gebiete von 20 >D Meilen zur Republik umgeschaffen wurde, behaup- tete Rußland ganz Polen, und bildete aus dem kleinern Theile ein sogenanntes Königreich Polen mit konstitutioneller Verfassung. Nachwort. § 384. Seit 1815 hat Europa zwar manche Erschütterung er- fahren, doch blieb das damals gegründete Machtverhältniß der großen Staaten im wesentlichen unverändert und Europa von einem allgemeinen Kriege verschont, daher konnte die neue Kultur eine Thätigkeit entfalten, die einst in der Geschichte als Epoche machend ausgezeichnet sein wird. Denn noch niemals hat eine so große An- zahl auserlesener Männer stch der Forschung auf jedem Gebiete des Wissens gewidmet, niemals sind ihnen so viele Mittel zu Gebote ge- standen, niemals haben ihre Leistungen solche Anerkennung gefunden und sind so schnell in das Leben eingeführt worden, als heutzutage geschieht. Die Nationen wetteifern mit einander, doch haben die Deutschen, Wissenschaf- Engländer und Franzosen die meisten Erfolge aufzuzählen. Die ten. Deutschen stnd entschieden Meister auf dem Gebiete der sogenannten Schulwissenschaften: der Theologie, Philosophie, der Philologie (der wissenschaftlichen Kenntniß des klassischen Alterthums); die histo- rische Sprachlehre und die vergleichende Sprachwissen- schaft ist eigentlich ihr Werk (I. Grimm, Bopp, W. v. Humboldt), das den Forschungen in der Urgeschichte eine Bahn eröffnete. Den eigentlichen Stolz unserer Zeit bildeten aber die Eroberungen des denkenden Geistes im weiten Reiche der Naturwissenschaften, wo die Chemie die größten Entdeckungen feiert (Davy, Berzelius, Gay Lussak, Thenard, Dumas, Pelletier, Mitscherlich, Döbereiner, Wöhler, Liebig). Im Gegensätze zu früheren Zeiten herrscht jetzt das Streben vor, die Er- gebnisse z. B. physikalischer und chemischer Forschungen für das Leben nutzbar zu machen, sie praktisch anzuwenden; man will für das Leben erfinden und denken, daher auch jedes Gewerbe, vom Landbau bis zur feinsten Kunstarbeit, die Einwirkung der Wissenschaft empfindet und aufnimmt. Von unermeßlicher Wichtigkeit ist die Dampfmaschine Dampfma- geworden (Boulton und Watt), denn der Dampf verrichtet jetzt die Wne. Arbeit von Millionen Menschen- und Thierkräften und hat der euro- päischen Industrie die Weltherrschaft erworben. Das Dampfschiff (R. Fulton) erleichtert das Besahren der Ströme gegen ihren Lauf und gibt diesen Naturstraßen ihre volle Bedeutung, es macht es mög- lich ohne Wind und selbst gegen ihn den Ocean zu durchschneiden, er- leichtert und beschleunigt dadurch den Verkehr der Erdtheile ver- mittelst der Oceane (erste Fahrt nach Amerika von England 1838). Dagegen befördert der Dampswagen auf der eisenbeschienten Straße mit Windesschnelle ungeheure Lasten, beschleunigt und vervielfacht den

2. Theil 3 - S. 92

1861 - Leipzig : Teubner
92 gegebnen und bestehenden, das durch das Beispiel der Nord- amerikaner die Aufforderung zur Ausführung erhielt. Handel und Gewerbe. § 124. Hauptförderungsmittel für den Haudel und die Ge- werbe, wie selbst wieder dadurch hervorgerufen, sind der Luxus der höhern Stände und das allgemein gewordne Bedürfnis der sogenannten Kolonialwaaren. Als Ausgleichung, um nicht mit baarem Geld zu zahlen, dient die einheimische Industrie, zu deren Hebung — dem wichtigsten Interesse des Staats — allent- halben Schutz-'Zölle eingeführt werden. Die dadurch notwendig gebotne möglichste Wolfeilheit der Produktion vollendet die Zu- rückdrängung vieler zunftmäßiger Gewerbe, die Ersetzung der Menschenhand durch Maschinen (Baumwollenspinnmaschine von Arkwright), und wie einerseits die Anhäufung von Kapital, so andererseits die immer größere Ausdehnung eines von der Hand in den Mund lebenden Arbeiterstandes. Aus dem nun durch jede Stockung erzeugten Elend und den in Umschwung gekommenen aufklärerischen Theorien gehn die socialen Fragen hervor. Die Wissenschaften. § 125. Das aufklärerische Streben und die Staatsinteressen bewirkten lebhafte Förderung der Wissenschaften und großen Eifer ihre Resultate unter allen Ständen zu verbreiten. Unter den neu gegründeten Bildungsanstalten nimmt die Universität zu Göttingen (1737) den ersten Platz ein. — l) Altertums- wissenschaft und Erziehun gewesen. Nachdem die fleißige Erforschung der Sprache und Litteratur (namentlich in Holland in Blüte) sich auch dem Griechischen mit größerer Kraft zuge- wandt hatte, brach Winkelmann die Bahn für das Verständnis der antiken bildenden Kunst; mit der Erklärung der Klassiker vereinte dasselbe Heyne; der eigentliche Gründer der Wissen- schaft, der Feststeller des Begriffs, daß sie Erkenntnis des ge- samten Lebens der Alten sein müße, war F. A. Wolf. Das Stu- dium trug zugleich seine Früchte in den Litteraturerscheinungen und begann auch auf die orientalischen Völker ausgedehnt zu werden. In den Gelehrtenschulen gewann das Griechische einen großem Raum, daneben aber auch wurden die Realien mehr beachtet und in besondern Schulen für das praktische Leben ge- lehrt (Heckers Realschule). Der aufklärerischen Richtung gehören die Erziehungsmethoden von R о s s e a u und Basedow an. 2) Die exakten Wissens eh afte n. a) in der Mathema- tik fuhren auf den von Newton und Leibnitz betretnen Bahnen fort d’Alembert (§ 121) und Leonhard Euler, b) für die Naturgeschichte, der ein ungemein reiches Material fort und fort zugeführt wurde, eröffneten neue tiefere Auffaßungen in der Zoologie Buffon (f 1788) und Blumenbach, in der Botanik der große Schwede Karl v. Linné (f 1778), in der Mineralogie

3. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 303

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Cultur Oesterreichs. §. 62. 308 b. Technische Cultur. Die österreichische Industrie, welche sich größtentheils einheimi- scher Rohstoffe (die hauptsächlichste Ausnahme bildet die Baumwolle) bedienen kann und daher die wohlthätigfte Rückwirkung auf die Land- wirthschaft (einschließlich der Viehzucht) übt, ist zunächst auf die Befrie- digung des einheinüschen Bedürfnisses angewiesen und findet in dieser ihren sichersten Absatz; die Ausfuhr nach dem Auslande ist dadurch be- schränkt, daß die westlichen, cultivirten Nachbarländer zum Theil die gleichen Produkte erzeugen und die östlichen, weniger cultivirten, einen geringen Bedarf haben. Den eigentlichen Sitz der österreichischen Industrie bilden Böhmen, Mähren nebst Schlesieu und Nieder-Oefterreich; insbe- sondere vereinigt Böhmen in seinen unwirthbaren Gegenden gerade alle natürlichen Bedingungen einer lebhaften Industrie (Wälder, Wasserkraft, Steinkohlen verpaart mit reichen Metalladern) und steht durch die Be- triebsamkeit seiner Bewohner, die Menge und den Werth seiner Manu- facturerzeugnisse oben an. Der Handel erhält in dem großen Reichthum an Erzeugniffen der Urproduktion und des Gewerbsteißes den Stoff zu einem sehr um- fangreichen Verkehr sowohl zwischen den einzelnen Kronländern als mit dem Auslande, der auch durch die Lage der österreichischen Monarchie (s. S. 299) in hohem Grade begünstigt wird. Doch fehlt es auch nicht an hemmenden Umständen. So sind die Hauptproduktenländer von dem einzigen Meere, das die Küsten des Staates bespült, durch hohe Ge- birgskämme in mehrfacher Reihe getrennt, die größten schiffbaren Flüsse (Donau und Elbe) münden außerhalb der Grenzen des Staates, und die Donau setzt der Schifffahrt, namentlich der Bergschifffahrt, bedeutende Schwierigkeiten entgegen. Die in jüngster Zeit privilegirten Dampf- schifffahrtsgesellschaften haben jedoch sowohl der Donauschifffahrt als der Seefahrt einen unerwarteten Aufschwung gegeben, und die Eisenbahn über den Semmering vermittelt den Verkehr des Binnenlandes mit dem Meere. c. Geistige Culrur. Wie in Preußen, so ist auch in Oesterreich das 'niedere Schul- wesen am besten in den deutschen Provinzen ausgebildet, denen das lombardisch-venetianische Königreich und Siebenbürgen am nächsten stehen. Eine Hauptschwierigkeit in den östlichen Ländern macht die Verschieden- heit der Sprache, daher gibt es eine große Anzahl (fast 2000) gemischte Volksschulen, in denen 2, 3, 4 Unterrichtssprachen neben einander be- stehen (z. B. deutsch, polnisch, ruthenisch, walachisch) und überhaupt nicht weniger als 20 Sprachcombinationen Vorkommen. Die 8 Universi- täten; 4 deutsche (s. S. 275) und 4 in den nickt deutschen Kronländern (Lemberg, Padua, Pest, Krakau), wovon nur 5 (Wien, Prag, Pest, Krakau, Padua) alle vier Fakultäten haben, würden für das Bedürfniß einer so starken Bevölkerung nicht ausreichen, wenn nicht sowohl philo- sophische und theologiscke Lehranstalten, Akademien und Lyceen, als die große Menge von besondern Berufsanstalten (Spezialschulen) für mehrere Fächer zu vollständiger Ausbildung Gelegenheit gäben.

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 262

1869 - Braunschweig : Schwetschke
262 A. Europa. Mill. Centner, im Jahre 1863 das Ausbringen der Steinkohlen in 87 Werken 38 Mill. Centner. Seit langer Zeit blühend und oft durch große Ergiebigkeit ausge- zeichnet ist Sachsens Bergbau, welcher Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Kobalt, Eisen, Nickel, Arsenik u. s. w. liefert; der Mittelpunkt dieses Bergbaus, der in seiner ganzen Einrichtung musterhaft ist, befindet sich in Freiberg. Der Geldwerth sämmtlicher im Jahre 1865 verkauften Grubenproducte, der mit dein des Ausbringens fast genau zusammenfällt, betrug 1,607,694 Thaler. Bausteine — Quadersteine, Granit, Porphyr — Marmor, Kalk, Schiefer, Thon werden in Menge gewonnen, zum Theil auch in's Ausland geführt. Nur an Salz ist seit der Theilung von 1815 gänzlicher Mangel, der in- dessen durch einen Lieferungsvertrag mit den preußischen Salinen an der Saale gedeckt ist. — der Einwohner. — Was der Boden versagt, ersetzt die Betriebsamkeit Fast in jeder Stadt, selbst in vielen Dörfern werden Fabriken angetroffen, und das ganze stark bevölkerte Gebirge lebt nur von seiner Industrie. Die Erzeugnisse der sächsischen Fabriken und Manu- faeturen sind Baumwollen- und Wollenwaaren aller Art, Leinwand, Spitzen, Holz- und Metallwaaren, Strohwaaren, Papier, Leder, Wachstuch, Por - ja kaum — Neben c u * / r I F r r zellan, musikalische Instrumente, Kunst- und Luxusgegenstände ist irgend ein Fabrikzweig, der in Sachsen nicht vertreten wäre*). — den vielen und gut unterhaltenen Landstraßen bilden die Eisenbahnen und die Elbschifffahrt die Hauptverkehrsmittel. Eisenbahnen waren bis Ende des Jahres 1866 128'/, Meilen im Betrieb, und zwar 97 Meilen Staats- bahnen und 31 '/2 Meilen Privatbahnen. Außer der Elbe, welche auf ihrem ganzen 15 % Meilen langen Lauf durch Sachsen nicht nur schiffbar ist, sondern auch mit Dampfschiffen befahren wird, giebt es auch einige fahr- bare, künstliche Wasserläufe. Außer den Kunstgräben zur Zu- und Ableitung von unterirdischem Wasser sind zu nennen der schiffbare Grödler Canal, der die Elbe mit der schwarzen Elster verbindet und der Plagwitzer Canal oder die von Leipzig nach Plagwitz canalisirte Elster. Letzterer, eine Schöpfung des Dr. Heine in Plagwitz. Der Canal wird- mit kleinen Dampfern befahren. — Ein vollständiges Telegraphensystem durchkreuzt das Land nach allen Richtungen. — Das Unterrichtswesen steht auf einer hohen Stufe; an der Spitze stehen die Universität zu Leipzig, die Berg- akademie in Freiberg, die forst- und landwirthschaftliche Akademie in Tha- rand, die Akademie der schönen Künste und die polytechnische Akademie in Dresden, Berg-, Bau- und Gewerbschulen, eine Anzahl Schullehrersemi narien, Gymnasien (rühmlich bekannt sind die sogenannten Fürstenschulen in Grimma und Meißen), Rcalschnleu, Handelsschulen u. a. m. sorgen für die allgemeine Bildung. — Sachsen ist eine in männlicher Linie erbliche Mon- archie; es hatte von jeher eine landständische Verfassung, welche durch die Constitution von 1831 wesentliche Verbesserungen erfahre» hat. — Außer einem 1815 gestifteten (militärischen) Ehrenzeichen, hat Sachsen 3 Orden: den der sächsischen Rautenkrone, 1807 gestiftet; den militärischen Heinrichs orden, 1736 gestiftet und 1796 erneuert; und den 1815 gestifteten Civil Verdienstorden; jeder dieser beiden letzteren hat 3 Classen. *) Eine kleine Uebersicht gewährt die Industrie-Karte in Henry Langes Atlas von Sachsen, Nr. 11.

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 306

1869 - Braunschweig : Schwetschke
tige Münster, mit einem 337" hohen Thurme, einer sehr großen Orgel und vielen schönen Glasmalereien; es ward 1377 zu bauen angefangen.— Tuttlingen, 6520 Einw., liegt an der oberen Donau; die Stadt ist, nach- dem sie 1803 ganz abbrannte, neu und regelmäßig erbaut worden. Neben viel- fältigen Gewerben wird von hier auch ein namhafter Handel in die Schweiz getrieben. Friedrichshafen, mit 2370 Einw., hat eine ungemein schöne Lage an dem Ufer des Bodeusees, ist ein Hauptspeditions- und Handels- platz für den Verkehr mit der Schwei; und Italien, hat einen bedeutenden Frncktmarkt, einen neu gebauten Hafen und großartigen Bahnhof. Die Schifffahrt wird mittelst mehrerer Dampfboote sehr lebhaft betrieben. Ter Ort umfaßt das ehemalige Reichsstädtchen Buchhorn und das eheinalige Priorat Hofen, jetzt königliche Lustschloß, das unter König Friedrich, welcher auch den Hafen baute, durch eine lange Reihe Häuser unter dem Namen Friedrichshafen mit dem ersteren verbunden wurde. Bon hier führt eine Eisenbahn über Ulm, Stuttgart nach Heilbronn, von der bei Bietig- heim eine Bahnlinie nach Bruchsal und Karlsruhe abzweigt. Die ehemals uneinnehmbare, auf einem 2200" hohen Klingsteinkegel gelegene Festung Hohentwiel ward 1800 ohne alle Vertheidigung den Franzosen über- geben, welche hierauf die Festungswerke sprengten. Sie liegt ganz vom badenschen Gebiet umschlossen, ein paar Stunden vom Rheine. Der schwäbische Volksstamm hat der deutschen Nation in allen Fächern Männer der ausgezeichnetsten Art geliefert: die Dichter Weckherlin, Schwab, Wieland, Häuf, Uhland, Schiller u. A., die Philo- sophen Schelling und Hegel, die Astronomen Kepler und Bohnen- berger, die Theologen Paulus, Strauß, Bauer, den Bildhauer Dannecker; kurz: kein deutscher Staat von gleichem Umfange kann sich in diesen Beziehungen mit Württemberg messen. 22. Das Königreich Skiern*). Das Königreich Baiern zerfällt in 2 getrennte, sehr ungleiche Theile. Die bei weitem größere Masse, von Oesterreich, Böhmen, Sachsen, den thüringischen Staaten, Preußen (Provinz Hessen), Hessen-Darmstadt, Baden und Württemberg umgeben, umfaßt den größten -theil des ehemaligen baie- rischen und fränkischen, sowie einige Theile des schwäbischen Kreises und be- steht, außer dem alten Kurfürstenthum Baiern, aus den ehemals preußi- schen Fürstenthümern Ansbach und Baireuth, den Bislhümern von Bam- *) Born König Ludwig befohlen: Bayern zu schreiben. 306 A Europa. führt; die im alten Stil erbaute, ehemals freie Reichsstadt, war bis zum Jahre 1805 eine bedeutende Festung und bis 1867 Bundesfestung, deren ausgedehnte Festungswerke sich in weitem Umkreis kühn erheben. Die Stadt wird von der Blau, welche hier in die Donau mündet, durch- flossen. In älteren Zeiten war hier der Handel blühend und die Stadt zählte an 40,000 Einw.; jetzt hat sie noch Tabacks-, Leinwandfabrikation und Schifffahrt. Die hier verfertigten Masern-Pfeifenköpfe sind berühmt; auch mit dein hier gezogenen trefflicken Gemüse sowie mit Schnecken wird Handel Das Hauptgebäude der Stadt ist das große und präch

6. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 46

1862 - Giessen : Heinemann
46 (I. §. 55) feine gegen Antonius, den Unterdrücker Rom's, gehaltenen Reden ebenfalls philippische nannte. Zu den trefflichsten Rednern Athen's gehörte auch der edle Perikles (I. 8. 30). Als Lehrer der Redekunst war Jsokrates (436—338) thätig. Er trat selbst nicht öffent- lich als Redner auf, arbeitete aber viele Reden aus, von denen noch 2t. vorhanden sind. Sie zeugen von seinem großen Fleiße und von seiner feinen Bildung, aber die Begeisterung und Kraft des Demosthenes sucht man in ihnen vergebens. Die hervorragendsten Philosophen waren Pytha- goras, Platon und Aristoteles. Pythagoras aus Samos (um 550 v. Chr.) beschäftigte sich besonders mit Forschungen über das Wesen der Gottheit und der menschlichen Seele, mit der Sittenlehre, der Mathematik, die er mit dem pythagoreischen Lehrsatz bereicherte, und soll sich zuerst einen Philosophen (Freund der Weisheit) genannt haben, indem er den Namen eines Weisen aus Bescheidenheit ablehnte. Leider besitzen wir nichts mehr von ihm, denn die goldenen Sprüche, denen sein Namen beigelegt worden ist, sind späteren Ursprungs. Um seine Zeit lebten die sogenannten 7 Weisen Griechen- land's. Ihre Namen und Denksprüche sind folgende: Solon von Athen („Nichts im Uebermaß"); Thales von Milet („Bürgschaft bringt Leid"); Bias von Priene („Was du Gutes thust, schreibe der Gottheit zu"); Pittacus von Mi- tylene („Benutze die Zeit"); Cleobulus vonrhodus i„Maß halten ist gut">; Periander von Korinth („Alles mit Vor- bedacht" — „Uebung macht den Meister"); Chiton aus Sparta („Kenne dich selbst"). Platon (430—348 v. Chr.) war der vorzüglichste Schüler des Sokrates und stiftete selbst eine philoso- phische Schule in Athen, die von der Akademie, einem Garten vor der Stadt, wo Platon gern mit seinen Schülern verweilte, ihren Namen erhielt. 35 seiner Werke (Dialoge) sind noch vorhanden. Einer seiner

7. Geschichte des deutschen Volkes und Landes - S. 184

1869 - Hannover : Hahn
184 strömten Tausende voll Begeisterung zu den neu geschaffenen Armeen, deren Umbildung im Geiste der Revolution und Leitung im Großen der geniale Carnot übernahm. Noch vor Ende des Jahres 1793 errangen neue Heerführer neue Vortheile. Iourdan und Carnot siegten bei Wattigny (15. und 16. Oct.) in Bel- gien über den Prinzen von Koburg, und Pichegru und Hache an der Spitze der Rhein- und Moselarmee nach mörderischen Kämpfen bei Kaiserslautern (28.-30. Nov.) am Oberrheine. Landau wurde entsetzt (27. Dec.), und Preußen und Obstreicher mußten über den Rhein oder nach Mainz zurückweichen. 8) In dem Feldzuge von 1794 gingen die Franzosen zum Angriffskriege über und bekamen fast überall die Oberhand, wozu die Uneinigkeit der Verbündeten unter einander, gegenseitiges Miß- trauen und Mangel an Uebereinstimmung in ihren Operationen nicht wenig beitrugen. Zwar errangen die Verbündeten, Obst- reicher, Engländer, Holländer und Hannoveraner, in den Niederlanden, wo Kaiser Franz Ii. selbst einige Zeit beim Heere anwesend war, mehrere Siege über die Franzosen, wie bei Chateau-Cambresis (26. April) und Landrecy (30. April). Aber die Hauptschlacht bei Fleurus (26. Juni) ging gegen Jour- dan für die Oestreicher unter dem Prinzen von Koburg verloren, der das Commando nun an Clairfait überließ. 9) Dieser große Sieg war für das Schicksal der Niederlande entscheidend. Denn Iourdan vereinigte sich nun mit Pichegru; am 9. Juli war bereits Brüssel wieder in französischen Händen. Während Iourdan die Oestreicher unaufhaltsam über die Maas und den Rhein drängte, und dessen linkes Ufer bis gen Mainz hin besetzte, folgte Pichegru den Engländern, Holländern und Han- noveranern nach der holländischen Grenze. 10) Pichegru drang mitten im strengen Winter über die gefrornen Flüsse und Canäle in Holland ein, wurde von der anti- oranischen Partei mit Jubel ausgenommen, und hielt am 21. Jan. 1795 seinen Einzug in Amsterdam. Der Erbstatthalter (Wil- helm V.) entfloh mit seiner Familie nach England. Die General- staaten im Haag erklärten Holland zur batavischen Republik (26. Jan.), die sofort mit Frankreich Frieden und ein Schutz- und Trutzbündniß schloß. 11) Auch am Oberrheine wurde von Preußen, Oestreichern und Reichstruppen anfangs mit Glück gekämpft und die Con- ventsarmee hinter die Saar zurückgedrängt; aber Mangel an Uebereinstimmung und an Nachdruck verschafften auch hier nach blutigen Gefechten bei Edesheim und Kaiserslautern den Fran- zosen wieder das Uebergewicht. Am 24. December ging auch die Rheinschanze bei Mannheim an jene verloren, so daß gegen

8. Lehrbuch der Geographie - S. 349

1867 - Münster : Theissing
349 Belendere Geographie von Europa. Theolog, Historiker, Dichter und Staatsmann glänzte (ff 1645), ihren Eras- mus (j 1536), der als gelehrter Kritiker, Erklärer der h. Schrift und Schrift- steller anerkannt ist, ihren Philologen, den gelehrten Agricola (Nud. Haus- mann), ihren Naturforscher Swammerdam und ihren Astronomen Huygens (beide um 1650), ihren Geographen Mercator (1550), ihre berühmten Aerzte Boerhave (1700) und van Swieten (1750), ihre Dichter Jak. Cats (1600), Bilderdyk (1800), Feitb (1800) u. a., und endlich eine Reihe der ausge- zeichnetsten Künstler, wofür Namen wie v. Evk, Jan v. Schoreel, Lucas, Rembrandt, Paul Potter, Ostade, Wouvermann und Rnysdael zeugen. Die holländische Industrie ist von der belgischen in vieler Beziehung sehr verschieden. Während in Belgien Ackerbau und Fabrikarbeit die Haupt- erwerbsquellen der Bewohner bilden, sind in den Niederlanden Viehzucht und die mit derselben verbundene Produktion (Butter, Käse), dann Schiffbau und was damit zusanunenhängt, und endlich der Handel die vorherrschenden Beschäftigungen der Bewohner. Daneben sind dann in erster Linie zu erwäh- nen die Seefischerei, welche eine bedeutende Erwerbsquelle bildet — den sehr gewinnreichen Heringsfang besaß Holland lange Zeit ganz allein —, ferner Branntweinbrennerei, Fabrikation von Papier, Leinwand, Zucker, Tabak, Seife, Leder, Stärke, Siegellak, von chemischen und Farbwaaren, Zwirn, Tuch- und Wollenmanufaktur, Diamantschleiferei rc. Der Handel der Nie- derlande obwohl lange nicht mehr so ausgedehnt und blühend, wie einst, wo sie, wie jetzt England, die Meere mit ihrer Handelsflotte bedeckten, ist vor- zugsweise Großhandel, der mit einer Handelsflotte von weit über 2000 See- schiffen betrieben wird, und zwar theils ein Aktivhandel mit Leinwand, Käse, Butter, Häringen und den wichtigen Produkten der Colonien, theils ein Zwischen-, Commissions-, Fracht- und Wechselhandel rc. Das Königreich der Niederlande, im Besitze reicher Colonien, deren wichtige Erzengnisse über Deutschland und ganz Mittel-Europa verbreitet werden, und zugleich im Be- sitze der Mündungen solcher Flüsse, welche die-wichtigsten Verkehrsadern für das Innere Europa's sind, und durch seine maritime Lage geeignet, den Ver- kehr des nördlichen und mittlern Europa mit andern wichtigen maritimen Ländern, insbesondere England, zu vermitteln, hat dadurch ein weites Feld für seine gewinnreiche Handclsthätigkeit gewonnen. Der Kolonialhandel wird durch die niederländische Handelscompagnie (Maatschappy sspr. —schappeis) betrieben. Gegenstände der Ausfuhr sind außer den oben genannten Pro- dukten der niederländischen Landwirthschaft und Industrie die Erzeugnisse der Kolonien (Kolonialwaaren), als Kaffe, Zucker, Indigo, Reis, Gewürze, Ta- bak, Baumwolle, Edelsteine, Gold, Elfenbein, Perlen, Zinn rc. Die Ein- fuhr begreift außer diesen Kolonialwaaren Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Ma- nufakturwaaren rc. Der Verkehr im Innern wird durch schiffbare Flüsse, durch zahlreiche Kanäle, durch Eisenbahnen und Kunststraßen erleichtert. Letztere werden aus Backsteinen, s. g. Klinkern, erbaut. Auf den Kanälen fahren lange Kähne, Treckschuyte (spr. Treckscheute) genannt, die von Pferden gezogen werden.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 534

1867 - Münster : Theissing
534 Erster Abschritt. Petersburg. Der innere oder Landhandel hat zu Mittelpunkten die Städte Berlin, Breslau, Frankfurt a. d. O., Magdeburg, Köln, Aachen, Elberfeld, Münster; außerdem liegen an der Oder, Elbe, am Rhein, sowie unweit der österr., französ. und niederländ. Grenze noch manche Orte, in welchen der Handelsverkehr sehr lebhaft ist. Der Einfuhrhandel, welcher die Erzeug- nisse fremder Länder nach dem Jnlande verfährt, bringt nach Preußen Eider- dauneu, Pelzwerke, Thran, Fischbein aus dem Norden Europa's, Schlachtvieh, Leder (Juchten), Talg rc. aus Rußland; aus Ungarn Getreide, Obst, Wein, Tabak, Rosinen; aus Süddeutschland (aus Steiermark), der Schweiz, Ita- lien Stahlwaaren, Hopfen, getrocknetes Obst, Wein, Käse, Südfrüchte, Reis, Saiten, Seide rc., aus Frankreich Wein, Oel, aus Frankreich und England Manufakturen aller Art, Eisen-, Stahl- und Glaswaaren, endlich aus frem- den Erdtheilen die Colonialwaaren, als Kaffee, Zucker, Thee, Reis, Gewürze, Tabak, Baumwolle, Farbhölzer, mancherlei Material- und Apothekerwaaren. Der Ausfuhrhandel vermittelt die Versendung des Ueberflusses an inlän- dischen Erzeugnissen, als Getreide, Hülsenfrüchte, Flachs, Garn, Leinwand, Spiritus, Wolle und Wollenwaaren, Glas, Porzellan, Eisen, Stahl, Zink, Bernstein rc. — Auch der Handel findet Seitens der Regierung die sorgsamste Pflege und wird durch gute Verkehrsmittel und Handelsverbindungen geför- dert. Handelsschiffe*), Kuuststraßen, Eisenbahnen, Dampfschifffahrts- und Telegraphenverbindungen, vortreffliche Posteinrichtungen, der Zollverein, wel- cher seit 1838 besteht und dessen Mittelpunkt Preußen ist, besondere Handels- verträge mit fremden Staaten, als Frankreich, Italien, Belgien, Japan, Con- suln in fremden Ländern, bestellt, um preußische Unterthanen daselbst zu schü- tzen, Handels- und Schifffahrtsschulen rc. sind Einrichtungen, welche dazu die- nen, den Handel zu möglichster Blüte zu führen. Die geistige Cultur betreffend steht Preußen keinem der deutschen Staaten nach, wie Deutschland keinem der Staaten in Europa. Mehr, als es u. a. in Oesterreich möglich, ist die Bildung in Preußen Gemeingut des ganzen Volkes, d. h. nicht bloß die höhern Stände, sondern alle Schichten des Volkes nehmen in entsprechendem Verhältniß an der allgemeinen Bil- dung Theil. Für alle Zweige sind eine genügende Anzahl gut eingerichteter Anstalten vorhanden, uni) für alle Arten von Bildungsmitteln ist Sorge ge- tragen. Preußen zählt an 25,000 Elementarschulen mit etwa 31,000 Leh- rern und Lehrerinnen, daneben manche Privat-Anstalten, namentlich höhere Töchterschulen, Kleinkinderbewahr-, Waisen-, Taubstummen- und Blinden-Er- ziehungsanstalten. In den katholischen Theilen des Landes machen sich ins- besondere auch klösterliche Anstalten um die Erziehung und Ausbildung der Jugend verdient. In 46 Seminarien werden ferner die Lehrer für ihren Beruf tüchtig ausgebildet. Die weitere Ausbildung übernehmen dann Real- schulen, deren es etwa 100, und die Gymnasien, deren es gegenwärtig 140 mit etwa 1600 Lehrern und 35,000 Schülern in Preußen zählt. Daneben stehen allerlei Schulen, deren Aufgabe es ist, für einen bestimmten Beruf

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 376

1869 - Berlin : Herbig
376 Neuere Geschichte, Vierte Periode. wiesen. Nachdem der Däne Oerstedt im J. 1819 den Elektromag- netismus entdeckt hatte, regten die Franzosen Ampere und Ritchie die Idee an, die neue Entdeckung für die Telegraphie zu verwenden. Den ersten praktisch ausgeführten und wirklich benutzten elektro- magnetischen Telegraphen stellten 1833 Gauss und Weher in Göt- tingen her. Etwas später erfand der Deutsche Schilling in Russland einen elektro-magnetischen Telegraphen. Schillings Erfindung brachte der Engländer Cooke nach England. Dort wurde sie von dein Phy- siker Wheatstone verbessert, und dieser vervollkommnete Telegraph im J. 1837 von Cooke und Wheatstone zuerst in London (Euston Square—camhden Town) praktisch ausgeführt. Nachdem die Er- findung noch viele, namentlich in Deutschland u. in Amerika (Morse) gemachte Verbesserungen erfahren, bedeckten sich Grossbritannien, der europäische Continent und Nordamerika mit Telegraphennetzen. — Der erste unterseeische Telegraph ward 1850 zwischen England und Frankreich (Dover— Cap Griz Ncz) gelegt. Ihm folgten unter- seeische Kabel von England nach Irland und Belgien (1851 u. 1853) und viele andere. Das Riesenunternehmen, Europa und Amerika durch ein Kabel zu verbinden, scheiterte im J. 1857; ein zweiter Versuch im J. 1858 wurde, aber nur für sehr kurze Zeit, mit Erfolg gekrönt. Im J. 1866 wurde das grossartige Unternehmen dieser Verbindung (Valencia auf Irland — Newfoundland, 1650 engl. Meilen) wieder aufgenommen und glücklich zu Ende geführt. 1817. Dreihuudertjährige Jubelfeier der Reformation. Wartburgfest. Verbrennung einer Anzahl absolutistischer Schriften (Ancillon, Schmalz, Haller etc.). 1818. Congress zu Aachen. Die Grossmächte beschliessen auf des franz. Ministers Herzogs von Richelieu Antrag die Zurückziehung der Besatzungstruppen aus Frankreich. 1819. Demagogische Umtriebe. Ermordung Kotzebue's durch den Fanatiker Sand (23. März). Burschenschaft. Reaction in Preussen. W. Humboldt, Beyme, Bogen ziehen sich vom Staatsdienst zurück. (Aug.) Minister-Congress zu Karlsbad, von Metternich beherrscht. Censur, Beaufsichtigung der Universitäten beschlossen. Der Congress wird in Wien fortgesetzt, avo 1820 (Mai), die Wiener Schlussakte unterzeichnet Avird.
   bis 10 von 11 weiter»  »»
11 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 11 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 72
2 1
3 19
4 12
5 0
6 0
7 4
8 3
9 0
10 11
11 2
12 3
13 4
14 1
15 2
16 1
17 1
18 1
19 3
20 0
21 12
22 1
23 0
24 1
25 0
26 1
27 19
28 7
29 9
30 0
31 3
32 2
33 3
34 7
35 1
36 1
37 15
38 0
39 4
40 2
41 5
42 0
43 0
44 1
45 77
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 6
2 37
3 9
4 69
5 8
6 14
7 2
8 2
9 2
10 13
11 18
12 2
13 12
14 24
15 2
16 13
17 30
18 15
19 1
20 0
21 10
22 8
23 5
24 2
25 34
26 1
27 1
28 17
29 1
30 6
31 50
32 0
33 1
34 4
35 25
36 5
37 1
38 1
39 3
40 41
41 8
42 3
43 11
44 18
45 14
46 10
47 2
48 19
49 6
50 3
51 1
52 32
53 1
54 4
55 2
56 0
57 6
58 1
59 2
60 1
61 20
62 28
63 3
64 3
65 0
66 1
67 0
68 4
69 6
70 21
71 14
72 3
73 6
74 12
75 1
76 31
77 15
78 3
79 18
80 50
81 0
82 3
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 5
89 2
90 1
91 4
92 57
93 0
94 9
95 6
96 0
97 3
98 12
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 17
2 1
3 4
4 0
5 1
6 0
7 5
8 0
9 200
10 0
11 6
12 3
13 1
14 1
15 2
16 8
17 4
18 1
19 10
20 0
21 50
22 1
23 0
24 1
25 11
26 1
27 0
28 0
29 3
30 0
31 1
32 0
33 14
34 1
35 7
36 4
37 0
38 3
39 18
40 1
41 0
42 0
43 0
44 50
45 2
46 4
47 2
48 0
49 0
50 1
51 1
52 6
53 3
54 2
55 10
56 0
57 2
58 0
59 21
60 1
61 5
62 2
63 1
64 2
65 5
66 7
67 21
68 4
69 0
70 13
71 21
72 1
73 13
74 5
75 11
76 0
77 0
78 8
79 9
80 6
81 21
82 1
83 0
84 0
85 0
86 4
87 1
88 8
89 1
90 4
91 7
92 1
93 58
94 30
95 0
96 5
97 1
98 15
99 0
100 4
101 2
102 2
103 41
104 0
105 0
106 2
107 7
108 1
109 2
110 2
111 1
112 0
113 8
114 3
115 0
116 1
117 7
118 0
119 0
120 0
121 9
122 10
123 1
124 2
125 0
126 1
127 2
128 0
129 4
130 4
131 21
132 0
133 4
134 0
135 0
136 10
137 1
138 1
139 3
140 27
141 6
142 4
143 2
144 9
145 0
146 0
147 5
148 0
149 0
150 8
151 4
152 2
153 8
154 2
155 9
156 27
157 6
158 0
159 1
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 18
166 3
167 9
168 0
169 1
170 42
171 0
172 12
173 4
174 17
175 8
176 33
177 16
178 0
179 3
180 0
181 0
182 39
183 15
184 1
185 0
186 1
187 0
188 25
189 0
190 0
191 1
192 0
193 1
194 2
195 0
196 0
197 71
198 51
199 52