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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 266

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
266 durch seine Reisewerke um Ethnographie und Zoologie bedeutende Verdienste erworben. Joseph von Russegger (geb. zu Salzburg 1802) widmete sich frühzeitig dem Bergwesen und erwarb sich darin so bedeutende Kenntnisse, daß er 1834, als der Vicekönig von Aegypten sich von Oesterreich tüchtige Männer zu bergmännischer Erforschung seines Landes erbat, zum Chef der Expedition ernannt wurde. Die Gelegenheit benutzte Rufsegger zu Reisen in den Nil- ländern, und legte seine Erfahrungen später in einem sehr gediegenen Reise- werke nieder. Carl Richard Lepsius (geb. zu Naumburg 1813) übernahm 1842, nach- dem er sich bereits durch seine Forschungen auf dem Gebiete der ägyptischen und klassischen Alterthumskunde großen Ruf erworben hatte, die Oberleitung einer von Preußen veranstalteten Expedition nach Aegypten. Die Resultate seiner dreijährigen Reisen und Studien an Ott und Stelle enthalten seine Briefe aus Aegypten und Aethiopien, sowie das Prachtwerk: „Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien." Wir müssen noch insbesondere rühmend erwähnen die Reisen von vr. Knoülecher, dem päpstlichen Generalvikar, welcher 1850 dem Bahr el Abiad bis 2° N. B. hinauffuhr, vr. von Heuglin und vr. Reiz, den öster- reichischen Consuln in Chartum (Letzterer ist als Opfer seines Strebens ge- storben; ersterer hat seine Reisen nach Abessinien von 1852 und 1853 so eben veröffentlicht und 1857 eine zweite Reise nach den abessinischeu Küsten- ländern unternommen) und von den Missionären vr. Krapf und Rebmann, welche nicht nur in dem nordöstlichen Afrika, sondern noch weit mehr, seit- dem sie (1844) eine Missionsniederlassung in Mombaz an der Ostküste gründeten, von dem Innern des südlichen Hochafrikas schätzenswerthe Berichte und Karten nach Europa sandten. Sie eindeckten die ersten schneebedeckten Gipfel in Afrika (namentlich den Kilimanjaro und Kenia), und erfuhren auch von den Eingebornen die Existenz des Meeres von Ukerewe. 8) Noch bleiben uns die Verdienste des englischen Misiiouärs Lr. Living- stone um die Erforschung des südlichen Centralafrika's zu erwähnen übrig. Als Missionär nach Kurumau (28 (a0 S. B., 44° Ö L.) geschickt, lebte er 16 Jahre im Innern Afrika's, durchreiste dasselbe 5 Mal, entdeckte den Ngami-See, den Oberlauf des Zambese, den Quilimane, Suga u. a. Er erreichte Loanda an der West- und Quilimane an der Ostküste, beschrieb Land und Leute des ganzen Gebietes, welches er durchreiste, und ist der Ansicht, Südafrika bilde eine Einsenkung; diese werde östlich und westlich von breiten Hochebenen begrenzt, welche allmählich von N. nach S. sich ver- tiefen. Aus Livingstones Höhenangaben des Ngami und Dilolo (3500' bis 5000') läßt sich aber nur schließen, daß Südafrika zwischen 9° — 25° ein großes Hochland ist, dem höhere Berggipfel zur Seite stehen. 1860 hat er abermals eine Entdeckungsreise durch das südliche Afrika angetreten. Während er bis dahin noch immer Misfionszwecke verfolgte, reist er jetzt, 1866, nur als Geograph und Naturforscher.

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 111

1861 - Freiburg : Herder
Rußland und Preußen kommen empor. 111 berg (-i-1821 ; | 1819), M. Chr. Wieland Ci 1813), Fr. Schil- ler Ci 1805), W. Gdthe Ci 1832). Die mathematischen und physikalischen Wissenschaften. § 292. Um die Ausbildung der Mathematik machten sich be- sonders Kepler Ci 1630), Leibnitz Ci 1716), Newton Ci 1727) und Euler Ci 1783) verdient. Durch die Ausbildung des mathe- matischen Kalküls, durch die Erfindung und Verbesserung des Fernglases (in Holland um 1590; durch Galilei 1609), der Meßinstrumente und Uhren entstand die neue Wissenschaft der Astronomie. Der Domherr N. Kopernikus zu Thorn Ci 1548) stellte ein neues Weltsystem auf, Kepler lehrte die Form der Bahnen der Planeten, die Verhältnisse ihrer Entfernung und Geschwindigkeit; Galilei (4 1642) und Huygens Ci 1659) machten sich ebenso verdient um die Astronomie als Physik, Isaak Newton aber entdeckte das Ge- setz der Schwere, das unsichtbare Band der Weltkörper. Berühmte Namen in der Geschichte der Astronomie sind ferner: Halley, Bradley, Kassini, Maupertuis, Römer, Schröter. Ueber die Natur des Lichts stellten Newton und Euler Theorien auf, die Schwere der Luft zeigte zuerst der Magdeburger Bürgermeister Otto von Guerike Ci 1686) durch die Luftpumpe, sie zu messen lehrte Toricelli Ci 1647) durch das Barometer. Das Thermometer er- fand Drebbel Çi 1634), Galilei das Mikroskop, durch welches die Naturforscher seitdem gleichsam eine neue Welt aufschloßen. Um die Anatomie und Physiologie erwarben sich Harvey Ci 1658), Boerhave (4 1738), Leuwenhoek Ci 1723), Swamerdam Ci 1685), A. v. Haller (| 1777) große Verdienste; um die Bo- tanik Casalpin, Brunfels, Geßner, Linnv(| 1778), Jussieu Ci 1776); um die Mineralogie Scheuchzer, Werner Ci 1817), Havy, Saussure Ci 1799) rc. Die Chemie wurde durch Stahl Ci 1734), Priestley, Scheele, Kavendish, Markgraf u. a. zur Wissenschaft durchgebildet und von Lavoisier (| 1794) neuge- staltet. Der Nordamerikaner Benjamin Franklin beobachtete zuerst mit vieljähriger Aufmerksamkeit die Erscheinungen der Elektricität und erfand Ci747) den Blitzableiter. Durch die Naturforscher wurde auch die Arzneiwissenschaft vervollkommnet und für Lebensweise, Nahrung und Wohnung nützliche Regeln gegeben, so daß erwiesenermaßen die Mehrzahl der Menschen in Europa nicht nur angenehmer, sondern auch länger lebt als im Mittelalter Cchina- oder Fieberrinde seit 1638). Die neue Philosophie. § 293. Die Philosophie des Mittelalters bewegte sich unter der Obhut der Kirche Cf- Thl. Ii. S. 94), die neue entzog sich derselben in Folge der Reformation und ließ sich weder bei ihren For- schungen die Richtung angeben, noch unterwarf sie die Ergebnisse der- selben einem kirchlichen Urtheile, sondern sie nahm dieselbe Freiheit in Anspruch wie die antike Philosophie. Daher entstanden auch wieder neue philosophische Systeme oder Schulen, z. B. des Deskartes Ckartesius I 1650), Spinoza Ci 1677), Leibvitzci 1716), Wolfsci 1754),

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 147

1861 - Freiburg : Herder
Nachwort. 147 behielten ihre alten Gränzen, England die jonischen Inseln, Malta und Helgoland. Außer Posen, welches Preußen, Gali- zien, das Oesterreich zurückgegeben, und Krakau, welches mit einem Gebiete von 20 >D Meilen zur Republik umgeschaffen wurde, behaup- tete Rußland ganz Polen, und bildete aus dem kleinern Theile ein sogenanntes Königreich Polen mit konstitutioneller Verfassung. Nachwort. § 384. Seit 1815 hat Europa zwar manche Erschütterung er- fahren, doch blieb das damals gegründete Machtverhältniß der großen Staaten im wesentlichen unverändert und Europa von einem allgemeinen Kriege verschont, daher konnte die neue Kultur eine Thätigkeit entfalten, die einst in der Geschichte als Epoche machend ausgezeichnet sein wird. Denn noch niemals hat eine so große An- zahl auserlesener Männer stch der Forschung auf jedem Gebiete des Wissens gewidmet, niemals sind ihnen so viele Mittel zu Gebote ge- standen, niemals haben ihre Leistungen solche Anerkennung gefunden und sind so schnell in das Leben eingeführt worden, als heutzutage geschieht. Die Nationen wetteifern mit einander, doch haben die Deutschen, Wissenschaf- Engländer und Franzosen die meisten Erfolge aufzuzählen. Die ten. Deutschen stnd entschieden Meister auf dem Gebiete der sogenannten Schulwissenschaften: der Theologie, Philosophie, der Philologie (der wissenschaftlichen Kenntniß des klassischen Alterthums); die histo- rische Sprachlehre und die vergleichende Sprachwissen- schaft ist eigentlich ihr Werk (I. Grimm, Bopp, W. v. Humboldt), das den Forschungen in der Urgeschichte eine Bahn eröffnete. Den eigentlichen Stolz unserer Zeit bildeten aber die Eroberungen des denkenden Geistes im weiten Reiche der Naturwissenschaften, wo die Chemie die größten Entdeckungen feiert (Davy, Berzelius, Gay Lussak, Thenard, Dumas, Pelletier, Mitscherlich, Döbereiner, Wöhler, Liebig). Im Gegensätze zu früheren Zeiten herrscht jetzt das Streben vor, die Er- gebnisse z. B. physikalischer und chemischer Forschungen für das Leben nutzbar zu machen, sie praktisch anzuwenden; man will für das Leben erfinden und denken, daher auch jedes Gewerbe, vom Landbau bis zur feinsten Kunstarbeit, die Einwirkung der Wissenschaft empfindet und aufnimmt. Von unermeßlicher Wichtigkeit ist die Dampfmaschine Dampfma- geworden (Boulton und Watt), denn der Dampf verrichtet jetzt die Wne. Arbeit von Millionen Menschen- und Thierkräften und hat der euro- päischen Industrie die Weltherrschaft erworben. Das Dampfschiff (R. Fulton) erleichtert das Besahren der Ströme gegen ihren Lauf und gibt diesen Naturstraßen ihre volle Bedeutung, es macht es mög- lich ohne Wind und selbst gegen ihn den Ocean zu durchschneiden, er- leichtert und beschleunigt dadurch den Verkehr der Erdtheile ver- mittelst der Oceane (erste Fahrt nach Amerika von England 1838). Dagegen befördert der Dampswagen auf der eisenbeschienten Straße mit Windesschnelle ungeheure Lasten, beschleunigt und vervielfacht den

4. Theil 3 - S. 37

1861 - Leipzig : Teubner
37 L am b in us (f 1572) und Isaak Casau Bonus (f 1614), in Deutsch- land Erasmus (f 1536), Melanchthon, Conr. Gessner (t 1565) u. a. Die holländische (leydener) Schule hat ihren Grün- der in Justus Lipsius (f 1606). 2) Um das Studium des römischen R e chts erwarben sich Cuiacius (f 1590) und Dionysius Gothofredus (f 1622) be- deutende Verdienste. 3) Philosophie. Die Scholastik ward durch die Refor- mation vollends beseitigt (gegen sie wirkten auch die 1516 er- schienenen epistolae obscurorum virorum). Tiefe Mystik übten Paracelsus (Philipp Bombast von Hohenheim f 1541) und der Görlitzer Schuhmacher Jakob Böhme (t 1624. Theosophie). Ein neues auf die Erfahrung und die Praxis gerichtetes System gründete der Engländer Franz Baco von Verulam (f 1626). 4) In der Medizin glänzen außer Paracelsus (3) die Italiener Cardanus und Vesal. Den Blutumlauf entdeckte der Engländer Harvey 1619. 5) Von den Naturwissenschaften machte ungeheure Fort- schritte «) die Astronomie, indem Nicolaus Copernicus aus Thorn (1473—1543) die wirkliche Beschaffenheit des Sonnen- systems auffand, welche Lehre durch Tycho de Brahes (1601) Forschungen größere Klarheit, durch Joh. Kepler (f 1630) und Galileo Galilei (f 1642) Ausbildung erhielt. Die Fernröhre wurden von Jansen zu Middelburg 1590 erfunden und durch Galilei vervollkommnet. Praktische Anwendung fand die Astro- nomie durch die von Papst Gregor Xiii 1582 vorgenommene (erst 1700 von den Protestanten angenommene) Berichtigung des Kalenders. Bedeutend sind Scaligers Leistungen für die Chronologie. — b) Die Physik fand Ausbildung durch Galilei (Gesetze der Bewegung und Optik) , T oric e lli (f 1647. Baro- meter), Gilbert (f 1603. Magnetismus). —■ e) Die Naturge- schichte hatte in Conr. Gesner (s. l), die Zoologie in Aldro- vandi (f 1605), die Mineralogie in Georg Agricola Bahn brechende Bearbeiter. Welche Bereicherung die Geographie durch die Ent- deckungen gewann, bedarf keiner besondern Darstellung. Die Leistungen in der Geschichtschreibung gehören den National- litteraturen an. Die Nationallitteraturen. § 40. l) Deutschland. Die Periode des tiefsten geisti- gen Ringens war der weltlichen Poesie nicht günstig, doch leistete in der poetischen Erzählung Hans Sachs aus Nürnberg (1494— 1576) und Johann Fischart (f 1589) Gutes, in Fabeln Burk- hardwaldis, im Lehrgedicht Hans Sachs, Fischart und Ring- wald, im Drama Hans Sachs und J. Ayrer. Die Satire ward weniger durch Thomas Murner, als durch den sprachschöpfe- rischen Johann Fischart gehoben. Die beiden herlichsten und

5. Theil 3 - S. 92

1861 - Leipzig : Teubner
92 gegebnen und bestehenden, das durch das Beispiel der Nord- amerikaner die Aufforderung zur Ausführung erhielt. Handel und Gewerbe. § 124. Hauptförderungsmittel für den Haudel und die Ge- werbe, wie selbst wieder dadurch hervorgerufen, sind der Luxus der höhern Stände und das allgemein gewordne Bedürfnis der sogenannten Kolonialwaaren. Als Ausgleichung, um nicht mit baarem Geld zu zahlen, dient die einheimische Industrie, zu deren Hebung — dem wichtigsten Interesse des Staats — allent- halben Schutz-'Zölle eingeführt werden. Die dadurch notwendig gebotne möglichste Wolfeilheit der Produktion vollendet die Zu- rückdrängung vieler zunftmäßiger Gewerbe, die Ersetzung der Menschenhand durch Maschinen (Baumwollenspinnmaschine von Arkwright), und wie einerseits die Anhäufung von Kapital, so andererseits die immer größere Ausdehnung eines von der Hand in den Mund lebenden Arbeiterstandes. Aus dem nun durch jede Stockung erzeugten Elend und den in Umschwung gekommenen aufklärerischen Theorien gehn die socialen Fragen hervor. Die Wissenschaften. § 125. Das aufklärerische Streben und die Staatsinteressen bewirkten lebhafte Förderung der Wissenschaften und großen Eifer ihre Resultate unter allen Ständen zu verbreiten. Unter den neu gegründeten Bildungsanstalten nimmt die Universität zu Göttingen (1737) den ersten Platz ein. — l) Altertums- wissenschaft und Erziehun gewesen. Nachdem die fleißige Erforschung der Sprache und Litteratur (namentlich in Holland in Blüte) sich auch dem Griechischen mit größerer Kraft zuge- wandt hatte, brach Winkelmann die Bahn für das Verständnis der antiken bildenden Kunst; mit der Erklärung der Klassiker vereinte dasselbe Heyne; der eigentliche Gründer der Wissen- schaft, der Feststeller des Begriffs, daß sie Erkenntnis des ge- samten Lebens der Alten sein müße, war F. A. Wolf. Das Stu- dium trug zugleich seine Früchte in den Litteraturerscheinungen und begann auch auf die orientalischen Völker ausgedehnt zu werden. In den Gelehrtenschulen gewann das Griechische einen großem Raum, daneben aber auch wurden die Realien mehr beachtet und in besondern Schulen für das praktische Leben ge- lehrt (Heckers Realschule). Der aufklärerischen Richtung gehören die Erziehungsmethoden von R о s s e a u und Basedow an. 2) Die exakten Wissens eh afte n. a) in der Mathema- tik fuhren auf den von Newton und Leibnitz betretnen Bahnen fort d’Alembert (§ 121) und Leonhard Euler, b) für die Naturgeschichte, der ein ungemein reiches Material fort und fort zugeführt wurde, eröffneten neue tiefere Auffaßungen in der Zoologie Buffon (f 1788) und Blumenbach, in der Botanik der große Schwede Karl v. Linné (f 1778), in der Mineralogie

6. Theil 3 - S. 93

1861 - Leipzig : Teubner
93 und Geognosie der Sachse G. A. W ern er (t 1817). c) Begründer der Chemie wurden der Engl. Priestley und der Franz. La- voisier (f 1794). d) für die P hysik waren bedeutsam die Unter- suchungen über das Licht von Euler, über die Elektricität von Franklin (Blitzableiter) und Galvani (t 1799), über den Dampf von Watt, endlich die von Montgolfier 1783 erfundne Luft- schifffahrt. Die Entdeckungen auf diesem Gebiet begannen bereits dem Gewerbe und Verkehr nutzbar zu werden (1764 Dampfmaschine vonwatt, 1788 erstes Dampfboot), e) Die Astronomie fand beson- ders im diesee beherschenden England (Sternwarte zu Greenwiclr) Förderung. Die wichtigsten Forscher sind Halley (Kometen- bahnen und Venusdurchgänge) und W. Herschel (1740 —1822). Die Nationallitteraturen. § 126- A) Deutschland arbeitet sich zum Zeitalter der Blüte hindurch, einer spätgebornen Frucht der von der Reforma- tion gegebnen geistigen Anregung,, gereift durch das wieder ge- kräftigte und gehobne Volksbewustsein und getragen von den Fortschritten auf allen Gebieten des Wissens. Beim Beginn der Periode erwarb sich Gottsch e d in Leipzig durch die Einführung des beßern französischen Gemacks Ver- dienst, förderte aber auch die Steifheit, Gehalt - und Kraftlosig- keit (Verbannung des Hanswursts). Der gegen ihn von den Zü- richern Bo dm er und Breit in ger begonnene hitzige Streit förderte richtigere Ansichten über die Poesie zu Tage und wies auf die englischen Muster und die mittelalterliche deutsche Poesie hin. Die beßern Zeiten bereiten vor die Dichter Alb recht von Haller, Friedrich v. Hagedorn, der Satiriker Liscow (t 1760), ganz besonders aber die sächsische Dichterschule: Cra- mer, Zachariä, Christian Fürchtegott Geliert (f 1769), Lichtwer, der Satiriker Raben er, der Epigrammatist Käst- ner u. andere. Eine tiefere Anregung gieng aus von drei großen Männern : Klopstock (1724—1803), indem er der Poesie einen christlichen und deutsch nationalen Inhalt gab und die Sprache durch Anwen- dung der antiken Versmaße zu kunstmäßigem Charakter erhob, Gotth. Ephr. Les sing (1729—81), dem zweiten Gründer einer reinen Prosa, dem scharfsichtigen Würdiger der Gesetze des wahrhaft Schönen, Verdränger des französischen Geschmacks, dem Kritiker und Mustergeber für das Drama, Wieland (1733 — 1813), der das moderne Bildungselement deutsch ausprägte. Gleich- zeitig bildete sich die preußische Schule, besonders durch Friedrichs d. Gr. Thaten angeregt: Gleim, E. v. Kleist, Uz, J. G. Jacobi, die Karsch, Ramler. Das durch den 7jähr. Krieg angeregte Hochgefühl des Volks rief das begeisterte Streben nach Erreichung des höchsten Ziels hervor, freilich nicht ohne Auswüchse , die Sturm - und Drang- periode, deren wichtigste Repräsentanten sind Schubart,

7. Theil 3 - S. 66

1861 - Leipzig : Teubner
66 — Ausbildung der Kriegskunst (Operationslinien), welche neben den andern Ursachen (§ 50) die stehenden Heere notwendig macht. Daraus gieng Vermehrung der Staatsbedürfnisse hervor, wärend der ausgedehnte Bedarf von Söldnern (Werbe- system) auf die Sittlichkeit nachteilig wirkte. 2) das von Cöl- be rt zuerst eingeführte nationalökonomische System (§61), welches zwar die Kräfte des Staats mehrte, aber auch eine Zurückdrängung des bürgerlichen Handwerks durch die Aus- bildung eines Fabrikarbeiterstandes zur Folge hatte. In den Sitten bringt Frankreichs Einfluß eine die Haltung von Maß und Ziel fördernde Eleganz hervor, aber sein Beispiel wirkt auch höchst nachteilig durch die für nobel geltenden Pas- sionen, zunächst auf die Höfe und die Großen, um so nachtei- liger, in je schreienderem Gegensatz der Luxus zu der in Folge der steten Kriege eingetretnen Verarmung des Volks steht. Die Wissenschaft. § 83- 1) Die Philosophie tritt jetzt feindlich oder doch schädlich gegen das Christentum auf a) durch den von Carte- sius (Descartes f 1650) und Spinoza (f 1677) in Holland ausge- bildeten Pantheismus, b) durch den besonders in England aufge- kommenen, zu Naturalismus und Deismus führenden Skepticismus (Locke [| 1704], in Frankreich Bayle [f 1706]. Dictionnaire historique et critique). c) Das Gegenteil bezweckte der in jeder Hinsicht große und einflußreiche Deutsche Leibnitz (1645 — 1716. Monadenlehre. Theodice). 2) Die Altertums-studien blühn besonders in Holland (Job. Meursius. Daniel Heinsius. Joh. Friedr. Gronov. Perizo- nius). In Italien ist ¿eo Allatius, in Deutschland Freinsheim und Spanheim, in Frankreich Salmasius zu nennen. Epoche macht der zuerst auf Erforschung der Gesetze der Darstellung dringende Engländer Richard Bentley (1662—1742). 3) In der Geschichte beginnt gewissenhafte Erforschung der Quellen (in Deutschland Leibnitz). Die Chronologie bildete aus der Jesuit Petavius (Petau). 4) Die Medicin fand eine Umgestaltung durch den großen Holländer Boerhave. V~ 5) Die Naturwissenschaften wurden erweitert durch Pascal (§ 81 A 2), Gassendi (f 1655), vor allen andern aber durch den Engländer Isaak Newton (f 1727. Gravitationsge- setz. Lichtlehre. Indifferentialrechnung, gleichzeitig von L e ib- n it z entdeckt). Das protestantische Gelehrtenschulwesen Deutschlands erhob sich nach der Zerrüttung durch den dreißigj. Krieg wieder durch Männer, wie Cellarius, Comenius, den Verbeßerer der Methode Wolfgang Ratisch und den zuerst auf das praktisch Nütz- liche (Realismus) hinlenkenden Herrn. Aug. Francke. Das katho- lische Schulwesen kommt immer mehr in die Hände der Jesuiten

8. Theil 3 - S. 143

1861 - Leipzig : Teubner
143 de Jussieu, Endlicher, Link (f 1851), v. Reichenbach, Schleid e n , die Mineralogen, Geognosten und Geologen Breit- haupt, Naumann, Leopold v. Buch, Brogniart, Lyell, Murchison, Cotta, die Physiker Biot, Oerstedt (t 1851. Elektromagnetismus), Arago, die Chemiker Gmelin, Wöli- ier, Poggendorf, Berzelius (t 1848) und J. von Liebig (Agrikulturchemie), die Astronomen Laplace (+ 1827), Be ssel, Gauß, Struve, Leverrier, Mädler, Littrow, Hind haben eine Reihe der wichtigsten Entdeckungen gemacht. Am großartigsten zeigt sich die Totalanschauung und Zusaramen- faßung in Alex. v. Humboldt (f 1859). Freilich hat sich auch auf diese Forschungen eine weit verbreitete materialistische oder pantheistische Weltanschauung gegründet. 3. Als Mathematiker zeichneten sich außer mehrern der unter 2) genannten Männer besonders Gauß (t 1855) und Le- gendre (f 1833) aus. 4. In der klassischen Alte rtumskunde, welche immer mehr zur Auffaßung des antiken Lebens nach allen Richtungen sich durcharbeitete, glänzen die deutschen Namen G. Hermann, A. B ö c k h, F r i e dr. v. Thiers eh, J. Bekker, A. Lob eck, Fr. Jakobs, K. 0. Müller (f 1843), G. Bernhardy, Karl Lachmann, K, Fr. Hermann, Fr. Ritschl und sehr viele an- dere. In England zeichneten sich P. E1 ms 1 e y und Th. Arnold, in Dänemark M a d v i g aus. — Um die Kenntnis der orientalischen Sprachen und Litteraturen erwarben sich anerkennenswerte Ver- dienste Gesenius, v. Hammer - Pu rgstall, Silvestre de Sacy, Wüstenfeld, Neu mann, Fleischer, Wilson u. a. — Nachdem A. W. v on S c li 1 e g e 1 auf die altindische Welt hin- gewiesen, ward von Frz. Bopp und Willi, von Humboldt (t 1835) die wunderbare Resultate zu Tage fördernde Sprach- vergleichung ausgebildet.— Aegyptens Altertum ward von Champollion d.jüng. durch Entzifferung der Hieroglyphen, dann von L e p si u s, B r u g s ch und Mariette aufgehellt, die Geschichte Vorderasiens durch die Ausgrabungen zu Ninive und an anderen Orten von B o 11 a, Lay ard, Rawlinson, Oppert aus dem dichtesten Dunkel ans Licht gezogen. Auch die neuern Sprachen fanden Durchforschung. Unübertrefflich sind für die deutsche die Leistungen von Jakob und Wilh. Grimm, außer- dem zu nennen Graff und Laclimann. Für die provenija- lische Litteratur brach Diez, für das slavische Altertum Schaf- farik Bahn. 5. Die G es ch ic h ts c hr ei bun g schwang sich zur höchsten Auffaßung empor durch die Deutschen Niebuhr (f 1830), Hee- ren (f 1842), Eich Rom, W ilken (f 1840), Schlosser, Lu- den, Wachsmuth, Leo, Dahlmann, Lappenberg, am meisten durch L. Ranke und dessen Schüler. Höchstwertvoll ist die Sammlung der älteren Geschichtsquellen, Monumenta Germaniae, begründet von Stein, ausgeführt von Pertz.

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 472

1868 - München : Lindauer
472 Beilagen zum fünften Zeitraum. Statt Allersbach schrieb er Adalogeriopagum, statt Helfenstein gebrauchte er Elephantostonensis, ans Ernst machte er Arionistus, aus Ludwig Litavicus u. s. w. Dann aber ist er gerade so wieder er- picht, die deutsche Sprache von fremden Einmischungen zu reinigen. Statt Prophet sagt er Weissager, statt Triumph nimmt er Siegerspiel, statt Ketzerei gebrauchte er Sünderung, für Fabius Cunctator wählt er Zauderer Bohnmayer u.s-f. Was seine Verdienste als Historiker betrifft, so sind dieselben immerdar hoch anzuschlagen. Zwar erlitt seine Kritik seither manch' harten Stoß, und seine Objectivität, zumal in kirch- lichen Dingen, kann vergeblich gesucht werden; gleichwohl ist er ein redlicher Mann, der nie die geschichtliche Wahrheit absichtlich in Lüge verkehrte; einen bayerischen Patriotismus kannte er nicht, denn zu seinen Zeiten war das schöne deutsche Vaterland noch ein einiges Reich. Laurentius Hochwart aus Tirschenreuth in der Oberpfalz, war 1526—1528 Magister an der Artistenfakultät zu Ingolstadt und ein vorzüg- licher vaterländischer Geschichtsschreiber. Er starb 1569- Urban Rhegius, eigentlich „Urban König", aus Langenargen bei Lindau, Lehrer der Dicht- und Redekunst zu Ingolstadt, das er wegen Luther verließ. Er ward einer der Reformatoren Braun sch weigs, wo er 1541 zu Celle starb. Johann Reuchlin aus Pforzheim in Schwaben, 1520 Professor der griechischen und hebräischen Sprache, an Sprachkenntnissen dem berühmten Erasmus von Rotterdam nahe stehend, der einen an ihn 1517 ergan- genen Ruf nach Ingolstadt ausschlug. Peter Bieuewitz, daher Apianus genannt, war zu Leis ui tz in Meissen geboren, wurde 1527 Professor der Mathematik und vom Kaiser Karl Y in den Adelstand erhoben. Er starb 1552. Bartholomäus Amantius aus Landsberg, Professor der Rede- kunst, der Rechtsqelehrsamkeit und kaiserlich gekrönter Dichter, wirkte um das Jahr 1534 zu Ingolstadt. Leonhard Fuchs aus Wem ding; 1526 Professor der Arzneikunde und Leibarzt bei dem Markgrafen Georg von Ansbach, zuletzt Professor der Anatomie zu Tübingen, wo er 1566 starb. Johann Agricola, urspünglich Johann Beuerle ans Gunzen- hausen, galt für den größten Arzt seiner Zeit (4 1570). Ein anderer Agricola mit dem Vornamen Stephan, ursprünglich Stephan Kasten- bauer genannt, war Beichtvater der Gemahlin des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich und des Erzbischofs Lang von Salzburg. Dieser Agricola, ein Mensch von mittelmäßigen Kenntnissen, ward wegen seiner Hinneigung zur Lehre Luthers in Mühldorf eingesperrt und später nach Salzburg abgeführt, wo ihn die Bürger der Stadt in Freiheit setzten. Nikolaus Everardus aus Amsterdam, Professor der Rechtögelehr- samkeit, 1529 aus Bologna nach Ingolstadt berufen, wo er 1570 starb. Hieronymus de Croaria, ein berühmter Rechtsgelehrter, wirkte von 1497—1508. Fabius Arcas aus Narnia im Kirchenstaate, seit 1529 Professor der Rechtsgelehrsamkeit, bis ihn 1570 ein Ruf an die portugiesische Univer- sität Coimbra zog. Wiguleuö Hund aus dem altadeligen Geschlechte der von Sulze- moos, 1537 Professor der Rechtsgelehrsamkeit, später herzoglicher Rath und Kanzler, der zweite Begründer der bayerischen Geschichtsschreibung. Er starb 1588. Viglius ab Ayta Zuichem, 1537 Professor der Rechtsgelehrsamkeit, 1543 Präsident des hohen^Rathes zu Brüssel unter Karl Y und König Philipp Ii.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 478

1868 - München : Lindauer
478 Beilagen zum fünften Zeitraum. Bzovius in Polen in seiner Fortsetzung der Kirchengeschichte des Baromius auf diesen Regenten gemacht hatte; dasselbe that der Hofrath und Archivar Christoph Gewold aus Amberg, tz 1621. Unter Max erfreute sich Bayern des Dichters Jakob Balde aus Ensisheim im Elsaß, geboren 1603, Jesuit 1624, gestorben zu Neuburg an der Donau 1668; er wurde wegen seiner herrlichen Oden, von denen einige die Drangsale des dreißigjährigen Krieges und die Zwietracht der Deutschen beklagen, der „bayerische Horaz" genannt. 94. An der Universität Ingolstadt hatten in dieser Zeit einen Namen: Jakob Greiser aus Markdorf im Bisthum Konstanz, großer Philolog, Historiker, Publicist, Gottesgelehrter und höchst fruchtbarer Schriftsteller 1577— 1625; Adam Tauner aus Innsbruck, st 1632; Jakob Keller aus Seckingen im Konstanzischen, berühmter Polemiker; Georg Stengel aus Augsburg, ch 1651; der Weltpriester Albert Hunger aus Kelheim 1575 — 1604, Sohn des bischöflich freysiugischen Kanzlers Wolfgang Hunger aus Wasserburg, (st 1555), der als Apologet für Ludwig Iv, den Bayern, auftrat; der Weltpriester Peter Steuart aus Lüttich 1584 — 1619, Stifter des Jngolstädter Waisenhauses; Johann Baptist Fickler aus Weil in Schwaben, Rechtsgelehrter, salzburgischer und bayerischer Rath unter Wilhelm V und Informator Maximilians I in der Rechtsgelehrsamkeit; Heinrich Canisius, Reffe des Peter Canisius, ein großer Historiker und Lehrer des Kirchenrechts aus Nimwegen, ch 1610; Hubert Giphauius aus dem Geldern'schen 1590 — 1599; Ioachim Deuich aus Brüssel, f 1633; Leo Menzel, f 1631; Christoph Besold, einer der größten Publicisteu seiner Zeit, eine Zeit lang protestantischer Rechtslehrer zu Tübingen, seit seinem Uebertritt zur katholischen Religion (1636) Professor in Ingolstadt, f 1638; Valentin Rottmar, gekrönter Dichter, Professor der alten Literatur und erster Geschichtschreiber der Universität Ingolstadt 1581; M atth äu s R ad er, Jesuit, geboren 1551 zu Juniching in Tyrol, ch 1634; Georg Mayer aus Rain, großer Kenner des Hebräischen und Grie- chischen, ch 1623; Cysatus, Professor der Mathematik zu Ingolstadt (1618—1622), der mit seinem Lehrer, dem Jesuiten Christoph Schreiner aus Wald bei Miudelheim, im März 1611 vom Thurme der Jesuitenkirche in Jngolftadt aus zuerst die Sounenflecken entdeckte, welche Ehre ihnen erst neuerlichst der große französische Astronom La lande gegen Galilei's vorgebliche frühere Entdeckung zuerkannt hat. 95- Im Jahre 1684 vereinigten sich mit päpstlicher Bewilligung alte bayerischen und oberpfälzischen Benediktinerklöster zu einer eigenen „b ayerischen Kongregation" und errichteten für sich zur wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Klostermitglieder ein gemeinsames Studium, welches bis 1768 dauerte. Die Studienanstalt in Freysing war von 1697 bis 1803 ausschließlich, jene von Salzburg zum Theil mit Professoren aus dieser Congregation besetzt. Au der Landesuniversität machte der berühmte Professor der Rechtsgelehrsamkeit, Kaspar Manz (1636—1677) auf eine bessere Methode des philosophischen Studiums aufmerksam, und ein Welt- geistlicher, Bartholomäus Holzhäuser, geboren zu Laugna bei Wertingen, wurde 1640 der Begründer eines gemeinsamen Lebens der Weltgeistlichen zum Zwecke priesterlicher Ausbildung. Der Jesuit Ferdinand Orban aus
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