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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 147

1861 - Freiburg : Herder
Nachwort. 147 behielten ihre alten Gränzen, England die jonischen Inseln, Malta und Helgoland. Außer Posen, welches Preußen, Gali- zien, das Oesterreich zurückgegeben, und Krakau, welches mit einem Gebiete von 20 >D Meilen zur Republik umgeschaffen wurde, behaup- tete Rußland ganz Polen, und bildete aus dem kleinern Theile ein sogenanntes Königreich Polen mit konstitutioneller Verfassung. Nachwort. § 384. Seit 1815 hat Europa zwar manche Erschütterung er- fahren, doch blieb das damals gegründete Machtverhältniß der großen Staaten im wesentlichen unverändert und Europa von einem allgemeinen Kriege verschont, daher konnte die neue Kultur eine Thätigkeit entfalten, die einst in der Geschichte als Epoche machend ausgezeichnet sein wird. Denn noch niemals hat eine so große An- zahl auserlesener Männer stch der Forschung auf jedem Gebiete des Wissens gewidmet, niemals sind ihnen so viele Mittel zu Gebote ge- standen, niemals haben ihre Leistungen solche Anerkennung gefunden und sind so schnell in das Leben eingeführt worden, als heutzutage geschieht. Die Nationen wetteifern mit einander, doch haben die Deutschen, Wissenschaf- Engländer und Franzosen die meisten Erfolge aufzuzählen. Die ten. Deutschen stnd entschieden Meister auf dem Gebiete der sogenannten Schulwissenschaften: der Theologie, Philosophie, der Philologie (der wissenschaftlichen Kenntniß des klassischen Alterthums); die histo- rische Sprachlehre und die vergleichende Sprachwissen- schaft ist eigentlich ihr Werk (I. Grimm, Bopp, W. v. Humboldt), das den Forschungen in der Urgeschichte eine Bahn eröffnete. Den eigentlichen Stolz unserer Zeit bildeten aber die Eroberungen des denkenden Geistes im weiten Reiche der Naturwissenschaften, wo die Chemie die größten Entdeckungen feiert (Davy, Berzelius, Gay Lussak, Thenard, Dumas, Pelletier, Mitscherlich, Döbereiner, Wöhler, Liebig). Im Gegensätze zu früheren Zeiten herrscht jetzt das Streben vor, die Er- gebnisse z. B. physikalischer und chemischer Forschungen für das Leben nutzbar zu machen, sie praktisch anzuwenden; man will für das Leben erfinden und denken, daher auch jedes Gewerbe, vom Landbau bis zur feinsten Kunstarbeit, die Einwirkung der Wissenschaft empfindet und aufnimmt. Von unermeßlicher Wichtigkeit ist die Dampfmaschine Dampfma- geworden (Boulton und Watt), denn der Dampf verrichtet jetzt die Wne. Arbeit von Millionen Menschen- und Thierkräften und hat der euro- päischen Industrie die Weltherrschaft erworben. Das Dampfschiff (R. Fulton) erleichtert das Besahren der Ströme gegen ihren Lauf und gibt diesen Naturstraßen ihre volle Bedeutung, es macht es mög- lich ohne Wind und selbst gegen ihn den Ocean zu durchschneiden, er- leichtert und beschleunigt dadurch den Verkehr der Erdtheile ver- mittelst der Oceane (erste Fahrt nach Amerika von England 1838). Dagegen befördert der Dampswagen auf der eisenbeschienten Straße mit Windesschnelle ungeheure Lasten, beschleunigt und vervielfacht den

2. Theil 3 - S. 92

1861 - Leipzig : Teubner
92 gegebnen und bestehenden, das durch das Beispiel der Nord- amerikaner die Aufforderung zur Ausführung erhielt. Handel und Gewerbe. § 124. Hauptförderungsmittel für den Haudel und die Ge- werbe, wie selbst wieder dadurch hervorgerufen, sind der Luxus der höhern Stände und das allgemein gewordne Bedürfnis der sogenannten Kolonialwaaren. Als Ausgleichung, um nicht mit baarem Geld zu zahlen, dient die einheimische Industrie, zu deren Hebung — dem wichtigsten Interesse des Staats — allent- halben Schutz-'Zölle eingeführt werden. Die dadurch notwendig gebotne möglichste Wolfeilheit der Produktion vollendet die Zu- rückdrängung vieler zunftmäßiger Gewerbe, die Ersetzung der Menschenhand durch Maschinen (Baumwollenspinnmaschine von Arkwright), und wie einerseits die Anhäufung von Kapital, so andererseits die immer größere Ausdehnung eines von der Hand in den Mund lebenden Arbeiterstandes. Aus dem nun durch jede Stockung erzeugten Elend und den in Umschwung gekommenen aufklärerischen Theorien gehn die socialen Fragen hervor. Die Wissenschaften. § 125. Das aufklärerische Streben und die Staatsinteressen bewirkten lebhafte Förderung der Wissenschaften und großen Eifer ihre Resultate unter allen Ständen zu verbreiten. Unter den neu gegründeten Bildungsanstalten nimmt die Universität zu Göttingen (1737) den ersten Platz ein. — l) Altertums- wissenschaft und Erziehun gewesen. Nachdem die fleißige Erforschung der Sprache und Litteratur (namentlich in Holland in Blüte) sich auch dem Griechischen mit größerer Kraft zuge- wandt hatte, brach Winkelmann die Bahn für das Verständnis der antiken bildenden Kunst; mit der Erklärung der Klassiker vereinte dasselbe Heyne; der eigentliche Gründer der Wissen- schaft, der Feststeller des Begriffs, daß sie Erkenntnis des ge- samten Lebens der Alten sein müße, war F. A. Wolf. Das Stu- dium trug zugleich seine Früchte in den Litteraturerscheinungen und begann auch auf die orientalischen Völker ausgedehnt zu werden. In den Gelehrtenschulen gewann das Griechische einen großem Raum, daneben aber auch wurden die Realien mehr beachtet und in besondern Schulen für das praktische Leben ge- lehrt (Heckers Realschule). Der aufklärerischen Richtung gehören die Erziehungsmethoden von R о s s e a u und Basedow an. 2) Die exakten Wissens eh afte n. a) in der Mathema- tik fuhren auf den von Newton und Leibnitz betretnen Bahnen fort d’Alembert (§ 121) und Leonhard Euler, b) für die Naturgeschichte, der ein ungemein reiches Material fort und fort zugeführt wurde, eröffneten neue tiefere Auffaßungen in der Zoologie Buffon (f 1788) und Blumenbach, in der Botanik der große Schwede Karl v. Linné (f 1778), in der Mineralogie

3. Volksschulenfreund - S. 335

1860 - Leipzig : Dürr
Kurze Geographie. 335 ziges Volk, das sich von der Fischerei und von Rennthieren er- nährt, auch Brot aus Fichtenrinde bereitet. 10. Das Königreich Dänemark besteht aus mehreren In- seln in der Nord- und Ostsee, die beide durch drei Durchgänge, den Sund und die zwei Belte, verbunden sind; durch den ^ Meile breiten Sund fährt man am gewöhnlichsten. Ein Kanal, der es mit dem Eiderfluß von Deutschland trennt, ist nur für kleinere Schiffe. Dänemark ist meistens eben, hat Getreide, Viehzucht, Fischerei, aber Mangel an Holz, Salz, Metall. Mit Lauen- burg, Holstein und Schleswig in Jütland, welches deutsche Länder sind (letzteres mit 362,000 E.), hat es 2 Mill. 200.000 E., 2956 □ M.; außerhalb Europa 341 □ 3»., 102.000 E. Auf der großen Insel Seeland liegt die Haupt- stadt Kopenhagen, eine schöne Stadt, 130,000 E. Das Schloß Go ttorp.—König: Friedrich Vii., geb. 1*08. Der Krieg gegen Schleswig und Holstein, wo die Deutschen bei den Düpler Schanzen Ruhm erwarben, hat die Streitigkeiten zwischen Dänemark und Deutschland nicht beendet. Die Insel Island nach Nordwesten ist sehr kalt, unfruchtbar, von 54,000 meistens armen Einwohnern bewohnt. Der Hekla, ein Vulkan. Der Geiser, eine heiße Quelle, wirft unter Krachen siedend heißes Wasser 200 Ellen hoch heraus. Die Insel Spitzbergen mit Novazembla ist nicht bewohnbar, wird aber von Wallfischfängern besucht. Die Bewohner von Schweden, Norwegen, Dänemark, welche Länder man auch die drei nordischen, oder Skandinavischen Reiche nennt, haben den Ruhm der Bedächtlichkeit und Ernsthaf- tigkeit ; doch gibt man ihnen auch Rangsucht und Eitelkeit schuld. Jedes Reich hat seine eigeüe, doch mit den andern verwandte Sprache; die lutherisch-protestantische Kirche ist die herrschende. §- 11. ' 301 11. Das Königreich Preußen, mit 16 Mill. 589.000 Einw., daß eheden nicht zu Deutschland gerechnet worden, ob- gleich seine meisten Bewohner Deutsch reden, ist von der Ostsee, von Rußland Polen, und andern preußischen Ländern umgeben. Es ist etwas kalt, eben, reich an Bienenzucht, Viehweiden, Acker- land, fischreich in den Seen und in den Flüssen: die Weichsel, Memel und Pregel, die durch Kanäle verbunden sind. In der Ostsee findet sich der Bernstein, ein festes Erdharz, das man zu allerhand Dingen, Korallen rc., verarbeitet und auch zum Räu- chern benutzt. Das ganze Königreich ist in 8 Provinzen und seit 1850, wo

4. Volksschulenfreund - S. 357

1860 - Leipzig : Dürr
Kurze Geogr aphie. 357 ftenthum Orange (Oranten) in Frankreich, auch Nassau-Dietz- Oranien genannt, besitzt das kleine Fürstenthum Dietz an der Lahn, dessen Fürst jetzt König der Niederlande ist. Der Jo- hannisberg mit trefflichen Weinbergen gehört jetzt dem öst- reichischen Fürsten v. Metternich. §. 23. 313 Xi. Das Kurfürstenthum Hessen-Kassel mit dem Großherzoczthum Fulda. 174 □ M., 720,000 E. Kurfürst: Friedrich Wilhelm I, geb. 1802. Es gränzt an Thüringen, Baiern, Darmstadt, preuß. und hannöversches Gebiet; hat Mangel an Getreide und Holz, hin- gegen hat man Flachs, Tabak, Kupfer, Eisen. In Nicderheffen ist die schöne Residenz K a ffe l an der Fulda, 35,000 Einw., hat vorzügliche Plätze, z. B. den Paradeplatz. Eine Stunde von Kassel ist das Lustschloß W i l h e l m s h ö h e, wohin eine Allee führt. Ein Springbrunnen treibt das Wasser 150 Fuß hoch. Auf dem dasigen Karlsberge ist ein großes achteckiges Gebäude, auf wel- chem eine Pyramide 96 Fuß hoch steht; auf dieser steht eine kup- ferne Bildsäule des Herkules, 31 Fuß hoch, auf einem Fußgeftelle von 11 Fuß. In der Keule des Herkules haben 6 Personen Raum, und man hat 842 Stufen bis auf die Anhöhe zu steigen. Gebüsche, Wasserleitungen und Einsiedeleien wechseln angenehm ab. H an au, 15,000 E., an der Kinzig. Der Antheil an dem Fuldaischen enthält 66,000 E., die sich besonders mit Wolle und Flachs beschäftigen. Fulda an der Fulda, 10,000 E. In Oberheffen ist die Universität Marburg, 8000 E. Schmalkalden, 5000 E., an der thüringer Gränze. Noch gibt es einige Nebenlinien, als Hessen-Philppsthal. Xii. Hessen-Homburg ist seit 1817 nickt mehr Neben- linie, sondern der Landgraf ist unabhängig und Mitglied des deutschen Bundes, hat mit Homburg vor der Höhe und Meisenheim am Rhein 5 Ihm., 25,000 E. Landgraf: Fer- dinand Heinrich Friedrich, geb. 1783. 8- 24. Xiii. Das Fürstenthum Waldeck, 314 22 Ihm., 60,000 E. Fürst: Georg Victor, geb. 1631. Es liegt zwischen Hessen-Kassel und preußisch Westphalen. Cor- bach, die Hauptstadt, 2200 E. Es gehört dazu auch Pyr- mont 2500 E., mehr nördlich mit einer berühmten Badean- '

5. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 360

1861 - Berlin : Charisius
360 Europa. Das Gouv. Chersson mit Odessa, so groß wie Baiern, ist ein Plateau, durchschnitten von tiefen, schmalen Thälern, mit einem harten, oft dürren Boden. Es ist der Heuschreckenplage ausgesetzt. Cherson, 36 E., nahe der Dnjeprmündung, ist eine Festung, die viel Industrie und Handel (besonders mit Holz) treibt, aber durch Odessa in Verfall gerathen ist. — Niko- lajew, 45 E., a. d. Bug-Mündung, ist ein Kriegshafen und Hanptstation der Flotte des Schwarzen Meeres, gut gebaut und stark befestigt. — Odessa, 80 E., (einschl. der Fremden 128 E.), am Schwarzen Meere, war sonst eine türkische Festung, ist die Hauptstadt von Süd-Rußland und jetzt eine der hübschesten Städte. Der schönste Theil liegt am Meere, zu welchem eine prächtige Treppe herunter führt. Es ist ein Freihafen und der Haupt- handelshafen des Schwarzen Meeres, besonders für Rußlands Getreide. Tv der ganzen russi- schen Ausfuhr kommt auf Odessa. Die Fabriken sind gering gegen den Handel. Bazar mit 500 Gewölben, Messe, Handelsschule und Kammer. Hauptartikel ist Getreide, nament- lich Weizen, für 17 Mill. Thlr., der nach England und den Häfen des Mittelmeeres geht; Leinsaat, gegen 500.000 Scheffel, besonders nach Holland; Hanf und Flachs nach Eng- land und Holland. Talg, von dem die Hauptgewinnung in den großen Ssaljauen oder Schlachthäusern der Steppe in der Nähe stattfindet, und das hier billiger und frischer ist als au der Ostsee, 120.000 Ctr., geht meist nach Oesterreich und der Türkei. Juchten meist nach Italien und Oesterreich, dann nach England, Holland und Nord-Amerika. Es führt ferner aus: Häute, Wolle, Eisen, Kupfer; Tauwerk, Segeltuch, Wachs aus der Ukraine; Caviar, Theer re. Auch die Fischerei ist wichtig. — Dampfschiffe gehen nach Kon- stantinopel k. — Die Bewohner gehören allen Nationen Europas und Vorder-Asiens an. Italienisch ist die Geschäftssprache- Auf den Hunderten von Meiereien um die Stadt zieht man Wein in Fülle. Das Gouv. Bcssarabien ist durch den Pruth vou der Moldau getrennt. 1812 und 1829 ward es an Rußland von der Pforte abgetreten. Es wird be- sonders von Moldauern bewohnt. — Der obere Theil ist bergig, zum Theil salz- reich und sehr fruchtbar; der untere ist Steppe. Fast \ des Ganzen ist Weide und Wiese. Bon Wichtigkeit ist der Maisbau; der Weinbau, besonders an den Uferabhängen, befindet sich in großer Zunahme. Schaf- und Rindvichzncht sind vorherrschend; manche Besitzer hab-en 100.000 Schafe. Chotin oder Choczim, 13 E., a. Dnjestr, im Nord-W., ist eine starke Festung und treibt Handel. Es war ehemals türkische Grcuzfestung gegen das polnische Kamjeniec. — Kischinew, 58 E., a. Byk, der in den Dnjestr geht, ist die meist von Juden, überhaupt von Leuten aus 20 Nationalitäten bewohnte Hauptstadt; sie treibt bedeutenden Handel, be- rühmten Weinbau und hat viele Fabriken. Manche der Viehzüchter haben in der Steppe 4 bis 6000 Stück Rinder. — Bender, 15 E., am Dnjestr, ist eine Festung. Im nahen Dorfe Warnitza hat sich Carl Xii von Schweden 3 Jahre aufgehalten. — Akjerman, 19 E., a. d. Dnjestr-Mündung, eine Festung und ein Hafen, mit Werften. Salinen sind an der Küste. § 677. Das Gouv. Taurien besteht aus dem Küstenlande der Nogai- schen Steppe (großer als Pomniern) und der Halbinsel Krim oder Krym, so groß wie Sicilien. Tr davon sind unbrauchbares Land, 4 Weideland, nur ^ Cul- turland. Die erstere ist eine von Schluchten unterbrochene, im Ganzen fruchtbare Niederung, welche Mangel an Trinkwasser hat, da der Boden salzig ist. Step- penkräuter, Blumen und Gräser bedecken sie im Frühling, im Sommer aber ist alles dürr und todt, und auf die glühend heiße Zeit folgt ein äußerst strenger Steppenwinter. Getreide-, Garten- und Weinbau treibt man mit Erfolg. Noch zu Ende des vorigen Jahrhunderts bildeten die Krim und diese Steppe die „ kleine Tatarei", und daher leben noch jetzt hier wohl 50.000 Tataren, in 74 Dörfern. Bei ihnen dienen die Kamele als Zugthiere. Die Krim oder der tatarische Chersonnes ist in den nördlichen 4 ebenfalls eine Wasser- und holzleere Steppe, im Uebrigen aber, in der Garten-Krim, Gebirgsland, das nach S. steil abfällt, zum Theil bewaldet, mit anmuthigen Thälern. In der Steppe, in welcher die Getreidefelder mit Salzsümpfen und Strecken voller Salzpflanzen wechseln, ist die Viehzucht, namentlich Pferde- und Schafzucht, die wichtigste Beschäftigung. Der

6. Geschichte des deutschen Volkes und Landes - S. 184

1869 - Hannover : Hahn
184 strömten Tausende voll Begeisterung zu den neu geschaffenen Armeen, deren Umbildung im Geiste der Revolution und Leitung im Großen der geniale Carnot übernahm. Noch vor Ende des Jahres 1793 errangen neue Heerführer neue Vortheile. Iourdan und Carnot siegten bei Wattigny (15. und 16. Oct.) in Bel- gien über den Prinzen von Koburg, und Pichegru und Hache an der Spitze der Rhein- und Moselarmee nach mörderischen Kämpfen bei Kaiserslautern (28.-30. Nov.) am Oberrheine. Landau wurde entsetzt (27. Dec.), und Preußen und Obstreicher mußten über den Rhein oder nach Mainz zurückweichen. 8) In dem Feldzuge von 1794 gingen die Franzosen zum Angriffskriege über und bekamen fast überall die Oberhand, wozu die Uneinigkeit der Verbündeten unter einander, gegenseitiges Miß- trauen und Mangel an Uebereinstimmung in ihren Operationen nicht wenig beitrugen. Zwar errangen die Verbündeten, Obst- reicher, Engländer, Holländer und Hannoveraner, in den Niederlanden, wo Kaiser Franz Ii. selbst einige Zeit beim Heere anwesend war, mehrere Siege über die Franzosen, wie bei Chateau-Cambresis (26. April) und Landrecy (30. April). Aber die Hauptschlacht bei Fleurus (26. Juni) ging gegen Jour- dan für die Oestreicher unter dem Prinzen von Koburg verloren, der das Commando nun an Clairfait überließ. 9) Dieser große Sieg war für das Schicksal der Niederlande entscheidend. Denn Iourdan vereinigte sich nun mit Pichegru; am 9. Juli war bereits Brüssel wieder in französischen Händen. Während Iourdan die Oestreicher unaufhaltsam über die Maas und den Rhein drängte, und dessen linkes Ufer bis gen Mainz hin besetzte, folgte Pichegru den Engländern, Holländern und Han- noveranern nach der holländischen Grenze. 10) Pichegru drang mitten im strengen Winter über die gefrornen Flüsse und Canäle in Holland ein, wurde von der anti- oranischen Partei mit Jubel ausgenommen, und hielt am 21. Jan. 1795 seinen Einzug in Amsterdam. Der Erbstatthalter (Wil- helm V.) entfloh mit seiner Familie nach England. Die General- staaten im Haag erklärten Holland zur batavischen Republik (26. Jan.), die sofort mit Frankreich Frieden und ein Schutz- und Trutzbündniß schloß. 11) Auch am Oberrheine wurde von Preußen, Oestreichern und Reichstruppen anfangs mit Glück gekämpft und die Con- ventsarmee hinter die Saar zurückgedrängt; aber Mangel an Uebereinstimmung und an Nachdruck verschafften auch hier nach blutigen Gefechten bei Edesheim und Kaiserslautern den Fran- zosen wieder das Uebergewicht. Am 24. December ging auch die Rheinschanze bei Mannheim an jene verloren, so daß gegen

7. Die Helden Griechenlands im Krieg und Frieden - S. 272

1866 - Leipzig : Teubner
272 Viertes Buch. die Gewaltherren zuvor inne gehabt, unter sich zu theilen. — Um in dem westlichen Meere dem Handel und der Seefahrt Athens einen Stützpunkt zu schaffen und zugleich den athenischen Staat, die erste Seemacht Griechenlands, als Leiterin hellenischer Colonisation und als Vorkämpserin bei nationalen Unternehmun- gen auftreten zu lassen, gründete Perikles im Jahre 443 an der Küste von Unteritalien, an der Stelle des von den Krotoniaten zerstörten Sybaris, die Stadt Thurioi, in welcher sich außer den athenischen Ansiedlern eine große Menge Volkes aus anderen griechischen Landschaften sammelte, Peloponnesier, Böotier, Griechen aus Asien und von den Inseln. Das Aufblühen der jungen Stadt lockte manchen ausgezeichneten Mann in ihre Mauern, so den Geschichtschreiber Herodot aus Halikarnaß, den Philo- sophen Empedokles aus Agrigent, den Sophisten Protagoras aus Abdera, die Redner Tisias aus Syrakus und Lysias, der auch aus Syrakus stammte, dessen Vater Kephalos aber, ein Freund des Perikles, sich in Athen angesiedelt hatte. Athen war durch Perikles als der Mittelpunkt eines großen, die See beherrschenden Staates eine reiche Weltstadt geworden, in welcher Handel und Gewerbe blühten und Wohlstand ver- breiteten, wie in keiner anderen Stadt Griechenlands, in welcher attischer Fleiß und Rührigkeit wetteiferte mit einer zahlreichen Menge von Geschäftsleuten, welche aus allen griechischen Landen nach dieser für jedes Gewerbe so günstigen Stätte zusammen- strömten. Was aber Athen noch besonders auszeichnete, das war der mannichfaltige geistige Verkehr, der hier geboten war. Wissenschaften und Künste aller Art fanden in diesem Mittel- punkte des griechischen Lebens den dankbarsten Boden und er- hoben sich zur schönsten Blüthe. Perikles machte Athen auch zur schönsten Stadt von Griechen- land, indem er es mit den herrlichsten Bauten und Kunstwerken ausschmückte. Pheidias, der größte Künstler des Alterthums, war des Perikles vertrauter Freund, und erhielt durch diesen

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 193

1868 - Leipzig : Arnoldi
193 Dorfe Schönheide, dem größten Dorfe des Obergelirges mit 5000 Einwohnern. Man treibt hier ausgebreiteten Handel mit Spitzen und Blechwaaren. An der nahen Mulde befindet sich der Schönheider Hammer mit einem großen Hohofen. Es werden hier treffliche Oefen, Brückengeländer und Maschinen gegossen. Bei Grünhain war es, wo der Köhler Schmidt 1455 den geraubten sächsischen Prinzen Albert befreite und den Ritter Kunz von Kaufungen gefangen nahm. Wolkenstein an der Zschopau fertigt Spitzen, wollene Strümpfe und Leinwand. Es liegt auf einer beträchtlichen Höhe und gewährt eine schöne Aussicht in das Zschopauthal. Heinrich der Fromme, der in Freiberg restdirte, und Albrecht derbeherzte, hielten sich oft daselbst auf. Auch giebt es in dem nahen Dorfe Geh- rin gswalde ein mineralisches Bad mit starker lauer Quelle, ge- wöhnlich das W o l k e n st e i n e r Bad genannt. Zschopau, an der Zschopau, worüber eine treffliche steinere Brücke führt, hat große Bleichen, wo die Leinwand gebleicht wird; die dasigen Tuchmacher liefern gutes Tuch; auch giebt es daselbst Kattun- druckereien, Spinnmühlen und Strumpfwirker. Nicht weit davon be- findet sich das Blaufarbenwerk Zschopenthal, dessen Gebäude blau angestrichen sind und recht freundlich aussehen. Augustusburg, auf dem hohen Schellenberge erbaut, steht man mit seinem großen Schlosse schon in weiter Ferne liegen. Der Vater August, der das Schloß 1568 bis 1572 erbauen ließ, wohnte oft daselbst mit seiner Gemahlin, Mutter Anna genannt. Auf dem Schloßhofe steht eine über 400 Jahre alte Linde, die 13 Ellen im Umfange hat, aber nur 4 Ellen hoch ist, und deren starke Aeste sich so weit ausbreiten, daß sie auf 45 Säulen ruhen. Merkwürdig bleibt der 298 Ellen tiefe Brunnen, den man in den härtesten Felsen gehauen hat. Er ist mit einem Gebäude überdeckt, unter welchem das Wasser mit Hilfe einiger Ochsen in Tonnen heraufgewunden wird. Große Freude macht es dem Reisenden, wenn der Brunnenwärter eine Flinte in den Brunnen abschießt,, damit man das vielfache Echo höre, oder wenn er einen Leuchter mit 12 angezündeten Lichtern an einem langen Seile hinabläßt, die immer kleiner werden, je tiefer sie kommen, bis sie endlich im Wasser verlöschen. Die freundliche Schloßkirche hat einige merkwürdige Gemälde. In dem Bärengarten hielt man zu den Zeiten des Churfürsten Friedrich August Ii. Bären, die man zu Jagdbelustigungen nach Dresden bringen und nach der Jagd wieder nach Augustusburg schaffen ließ. Zuweilen stiegen die Bären über die Mauern und richteten großes Unheil in dem Städtchen Schellenberg an. Folgende Otto, Kinderfrennd. 13

9. Lehrbuch der Geographie - S. 349

1867 - Münster : Theissing
349 Belendere Geographie von Europa. Theolog, Historiker, Dichter und Staatsmann glänzte (ff 1645), ihren Eras- mus (j 1536), der als gelehrter Kritiker, Erklärer der h. Schrift und Schrift- steller anerkannt ist, ihren Philologen, den gelehrten Agricola (Nud. Haus- mann), ihren Naturforscher Swammerdam und ihren Astronomen Huygens (beide um 1650), ihren Geographen Mercator (1550), ihre berühmten Aerzte Boerhave (1700) und van Swieten (1750), ihre Dichter Jak. Cats (1600), Bilderdyk (1800), Feitb (1800) u. a., und endlich eine Reihe der ausge- zeichnetsten Künstler, wofür Namen wie v. Evk, Jan v. Schoreel, Lucas, Rembrandt, Paul Potter, Ostade, Wouvermann und Rnysdael zeugen. Die holländische Industrie ist von der belgischen in vieler Beziehung sehr verschieden. Während in Belgien Ackerbau und Fabrikarbeit die Haupt- erwerbsquellen der Bewohner bilden, sind in den Niederlanden Viehzucht und die mit derselben verbundene Produktion (Butter, Käse), dann Schiffbau und was damit zusanunenhängt, und endlich der Handel die vorherrschenden Beschäftigungen der Bewohner. Daneben sind dann in erster Linie zu erwäh- nen die Seefischerei, welche eine bedeutende Erwerbsquelle bildet — den sehr gewinnreichen Heringsfang besaß Holland lange Zeit ganz allein —, ferner Branntweinbrennerei, Fabrikation von Papier, Leinwand, Zucker, Tabak, Seife, Leder, Stärke, Siegellak, von chemischen und Farbwaaren, Zwirn, Tuch- und Wollenmanufaktur, Diamantschleiferei rc. Der Handel der Nie- derlande obwohl lange nicht mehr so ausgedehnt und blühend, wie einst, wo sie, wie jetzt England, die Meere mit ihrer Handelsflotte bedeckten, ist vor- zugsweise Großhandel, der mit einer Handelsflotte von weit über 2000 See- schiffen betrieben wird, und zwar theils ein Aktivhandel mit Leinwand, Käse, Butter, Häringen und den wichtigen Produkten der Colonien, theils ein Zwischen-, Commissions-, Fracht- und Wechselhandel rc. Das Königreich der Niederlande, im Besitze reicher Colonien, deren wichtige Erzengnisse über Deutschland und ganz Mittel-Europa verbreitet werden, und zugleich im Be- sitze der Mündungen solcher Flüsse, welche die-wichtigsten Verkehrsadern für das Innere Europa's sind, und durch seine maritime Lage geeignet, den Ver- kehr des nördlichen und mittlern Europa mit andern wichtigen maritimen Ländern, insbesondere England, zu vermitteln, hat dadurch ein weites Feld für seine gewinnreiche Handclsthätigkeit gewonnen. Der Kolonialhandel wird durch die niederländische Handelscompagnie (Maatschappy sspr. —schappeis) betrieben. Gegenstände der Ausfuhr sind außer den oben genannten Pro- dukten der niederländischen Landwirthschaft und Industrie die Erzeugnisse der Kolonien (Kolonialwaaren), als Kaffe, Zucker, Indigo, Reis, Gewürze, Ta- bak, Baumwolle, Edelsteine, Gold, Elfenbein, Perlen, Zinn rc. Die Ein- fuhr begreift außer diesen Kolonialwaaren Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Ma- nufakturwaaren rc. Der Verkehr im Innern wird durch schiffbare Flüsse, durch zahlreiche Kanäle, durch Eisenbahnen und Kunststraßen erleichtert. Letztere werden aus Backsteinen, s. g. Klinkern, erbaut. Auf den Kanälen fahren lange Kähne, Treckschuyte (spr. Treckscheute) genannt, die von Pferden gezogen werden.

10. Deutschland - S. 110

1865 - Langensalza : Schulbuchh. Gressler
110 Süddeutschland. Kalw (Nagold), 6000 E., bedeutende Fabrik- und Handelsstadt. Wildbad (Enz), in einem tiefen Schwarzwaldthale, von Bergen umgeben, die mit dichten Tannenwäldern bedeckt sind, hat 2000 E., Drechslerei, Papierfabrik, eine warme, aus Granitfelsen hervorspringende Quelle, 8 großartige Gasthöfe- — Wildbad soll eines der ältesten Bäder Deutschlands sein, das sich gegen Rheumatismüs, Hals- und Magenleiden sehr heilsam zeigt und darum sehr stark besucht wird. Etwa U/2 Meile von hier ist der wilde See, der weder sichtbaren Zufluß noch Abfluß hat, nie friert, nie wächst, nie abnmimt. Freuden st adt, 2249 F. hoch im Schwarzwalde gelegen, mit man- cherlei Gewerben, ansehnlichem Vieh-, Getreide- und Holzhandel und 4o0o E. Marmorbrüche und Eisengruben. Sulz (Neckar), mit Saline und Soolbädern, 2500 E. R 0 ttweil (Neckar), hat 4500 E., ein kathol. Convict, ein ansehn- liches Hospital, Kaufhaus, Flachsbau, Seiden- und Banmwollenweberei und Handel nach der Schweiz, schöne Kirchen mit hohen Thürmen, viele römische Alterthümer. Tuttlingen an der Donau, bei ihrem Eintritt aus Baden, mit Seiden-, Woll- und Baumwollenweberei, Verfertigung berühmter Messer- schmiedewaaren, ansehnlichem Getreidehandel und 6000 E. U rach, aus der Alp, mit 350o E., die sich in der Verfertigung von Damastleinwand schon seit langer Zeit einen berühmten Namen erworben haben und wichtigen Handel mit diesem Erzeugniß treiben. Ehningen, Mrktfl., 55oo E., zumeist weitherumziehende Händler und Krämer. Hi. Der Neckarkreis, 60^ Qm., 510,000 E. Stuttgart, Haupt- und Residenzstadt, die größte Stadt Schwabens, Sitz des Obertribunals und der höchsten Staatsbehörden, liegt in einem anmuthigen Thale (das ans drei Seiten von Waldbergen und Rebenhügeln uingeben ist) am Nesenbache, der eine Stunde unterhalb in den Neckar fließt, hat 52,000 E. Unter den öffentlichen Gebäuden zeichnen sich aus: 1) Das aus Granit erbaute, neue, zwei Stock hohe Residenzschloß, eins der schönsten Schlösser in Deutschland. Es enthält eine prächtige Kupfer- stich- und Handzeichnungen-Sammlnng, ein Plan- und Karten-Kabinet rc. Vor dem Schlosse ist der große mit Bäumen bepflanzte Paradeplatz. 2) Der sogen. Schloßbau, ein 600 F. langes Gebäude, welches 3 Höfe in sich schließt und Sitz des geheimen Kabinets und der Kriegskanzlei ist; 8) das alte Schloß, ein Viereck bildend und an den Ecken mit star- ken, runden Thürmen versehen, enthält gegenwärtig das Münz-, Anti- ken- und Kunstkabinet, auch noch andere schätzbare Sammlungen; 4) die Stiftskirche (Stuttgart hat 6 Kirchen) mit schöner Orgel und den Grä-
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