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1. Geschichte des Mittelalters - S. 50

1861 - Freiburg : Herder
50 Geschichte des Mittelalters. 9.—11. August von den Ungarn vernichtet, die ihre Verwüstungen noch weiter ausdehnten. Im Jahre darauf schlugen sie die Thüringer, dran- gen in den zwei folgenden Jahren durch Bayern und Schwaben über den Rhein nach Lothringen vor, erschlugen den Herzog Gebhard und kehrten unangefochten wieder heim. Die deutschen Großen vereinigten sich so wenig gegen die Ungarn, als die französischen gegen die Nor- mannen, ihre Zwietracht stand in vollster Blüte, als Ludwig, der letzte deutsche Karolinger, am 20. Juni 911 sein mattes Leben beschloß. Siebentes Kapitel. Die Normannen, Dänen, Nuffen, Ungarn und das byzantinische Neich. Die Normannen. Wohnsitze § 155. North mannen, H eid enmannen hießen bei den Deut- schen die Bewohner der skandinavischen Länder, und weil die Dänen als die zahlreichsten erschienen, so werden manchmal alle aus dem Nor- den kommenden Raubschaaren Dänen genannt. Ihre Geschichte reicht nicht weiter zurück als bis zu der Zeit, in der sie mit den deut- Ausskhen, scheu und romanischen Völkern Zusammenstößen. In ihrer Gestalt, Elttkn, Bor- Lebensweise und Verfassung sind sie den Germanen des Tacitus ganz " ""0' ähnlich: hohen, kräftigen Wuchses, gegen Kälte und Nässe fast un- empfindlich, leben sie unter Königen und Edeln ohne denselben anders als freiwillig zu dienen, haben keinen eigentlichen Priester- stand, überlassen die Arbeiten den Leibeigenen und halten nur Krieg, Jagd und Seefahrt des freien Mannes würdig. Der junge Normanne lernte Bogen, Pfeile und Sehnen fertigen, schießen, fechten mit Speer und Schwert, schwimmen, das 13 Ellen lange Ruder hand- haben und ein Schiff steuern. Denn alle Normannen waren Küsten- oder Schifffahrt. Inselbewohner, als solche Fischer und Schiffer, und an die nordischen Meere gewöhnt, welche durch die Strömungen der gewaltigen Ebbe und Fluth, durch Stürme, Klippen, Sandbänke u. s. w. viel gefährlicher sind als das mittelländische Meer oder der offene weite Ocean. Daher bauten die Normannen ihre größeren Schiffe („die Drachen"), die bis 120 Mann faßten, nicht breit und flachkielig wie die Griechen und Römer, sondern lang, schmal, scharfkielig, mit scharfen Hinter- und Vorder- steven, um Wellen und Strömungen leichter zu brechen. Im Kampfe mit der wilden nordischen Natur, in den Fehden der Häuptlinge und in Uebung der Blutrache, in Kriegen und Raubzügen gegen verwandte und nichtverwandte (finnische Stämme) wurden diese Nordgermanen furchtbare Krieger, welche den Tod in der Schlacht oder im Seesturme für das glücklichste Lebensziel ansahen, weil der so Gestorbene sogleich zu Odin nach Walhalla ging. § 156. Erst gegen das Ende des achten Jahrhunderts schwärmen normannische Raubschiffe in allen Meeren; früher scheint sich die krie- gerische Thätigkeit mehr gegen die finnischen Stämme gerichtet zu haben und es ist sehr wahrscheinlich, daß das Beispiel der Friesen,

2. Geschichte des Mittelalters - S. 27

1861 - Münster : Coppenrath
27 zogen war, bot ihren ganzen Einfluß auf, um auch ihren Ge- mahl, der noch dem finsteren Heidenthume anhing, dafür zu ge- winnen. Aber sein wildes Gemüth wies immer die milden Lehren des Christenthumes von sich. Es schien ihm thöricht und vermessen, seinen alten Göttern zu entsagen, die ihm noch in allen Schlachten den Sieg verliehen hatten. Doch was der Gattin Liebe angefangen und vorbereitet hatte, half die Noth vollenden. Im Jahre 496 brach ein Krieg aus zwischen den Franken und ihren Grenznachbaren, den Alemannen, deren An- griffen Gallien fortwährend ausgesetzt war. Der Name dieser gefürchteten Nachbaren war den Franken in Gallien so bekannt, daß ihn die Franzosen noch jetzt dem ganzen deutschen Volke (^.Uemeiräs) geben. Bei Zülpich im Jülichschen (zwischen Bonn und Aachen) ward blutig gestritten. Der Sieg schwankte lange; endlich neigte er sich auf die Seite der Alemannen. In dieser Noth gedachte Chlodwig dessen, was ihm seine Chlotilde von dem mächtigen Christengotte erzählt hatte. Und alsbald streckte er inbrünstig seine Hände zum Himmel aus und betete: „Hilf mir, Jesus Christus, denn meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehst in dieser Noth, so will ich an dich glau- den." Und siehe, wie durch Zauber ordneten sich seine Reihen wieder. Schrecken ging vor ihnen her. Es war, als hätten unsichtbare Geister den Kampf übernommen. Der Feind wich zurück, der Anführer fiel, und nun warf alles Wehr und Waffe ab und eilte voll Entsetzen in wilder Flucht durch- und überein- ander vom Kampfplatze. Dieser Sieg verschaffte ihm die Herr- schaft über den nördlichen Theil von Alemannien, am Rhein und Main; der südliche begab sich unter die Herrschaft der Ostgothen. Chlodwig erfüllte nun auch sein Gelübde. Am Weihnachts- feste desselben Jahres (496) ließ er sich zu Rheims feierlich taufen. Nach der Taufe salbte ihn auch der Bischof Remigius zum Könige der Franken. Eine Taube, •— geht die Sage, — brachte zu dieser Feierlichkeit ein Fläschchen mit Salböl vom Himmel, das auch bei allen folgenden Krönungen gebraucht wurde.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 68

1861 - Münster : Coppenrath
68 Namen, als Wald fach se n bei Koburg, Sachsen heim bei Würzburg, Sachsenhansen bei Frankfurt a. M., Sachsen- flur bei Königshofe an der Tauber, Sachsen stein im Thü- ringer Walde, Sachsen bürg an der Unstrut rc. 22. Karl, römischer Kaiser (800). Der Papst H adrian, Karl's Freund, war gestorben. Ihm folgte Leo Iii. Als dieser nach alter Sitte am St. Georgen- tage des Jahres 799 in feierlicher Prozession zu Pferde aus dem Lateran nach der St. Lorenzkirche zog, wurde er plötzlich von einem Haufen Uebelgesinnter vom Pferde gerissen und miß- handelt. Nur mit genauer Noth ward er von dem herbeieilen- den Herzoge von Spoleto gerettet. Nun wandte sich Leo an den mächtigen Frankcnkönig und begab sich selbst mit einem glänzen- den Gefolge nach Paderborn, wo Karl gerade sein Hoflager hielt. Karl empfing nach seiner frommen Weise den heiligen Vater mit aller Ehrerbietung und versprach ihm, bald selbst nach Rom zu kommen, um die Frevler zu bestrafen. Dann ließ er ihn auf das Feierlichste nach Rom zurückgeleiten. Gegen das Ende des Jahres kam er, feinem Versprechen gemäß, selbst nach Rom und hielt Gericht, jedoch aus Fürbitte des Papstes, mit großer Milde. Die Ruhe ward bald wieder hergestellt, und un- gestört konnte man jetzt das Weihnachtsfest feiern, mit welchem damals das neue Jahr, und diesmal gerade ein neues Jahrhun- dert anfing. Die Anwesenheit des mächtigen Frankenkönigs und der vielen Großen des Reiches erhöhete den Glanz des Festes und zog eine unbeschreibliche Menschenmenge nach Rom hin. Angethan mit dem Purpurmantel erschien Karl am Tage des Festes in der St. Peterskirche, in welcher unzählige Menschen aus allen Ländern Europas versammelt waren. Andächtig kniete er an den Stufen des Hochaltars nieder, um sein Gebet zu verrichten. Dann, als er wieder aufstehen und sich entfernen wollte, siehe, da nahet sich ihm der heilige Vater, im feierlichen Gefolge der hohen Geistlichkeit, mit einer goldenen Krone in der

4. Geschichte des Mittelalters - S. 90

1861 - Münster : Coppenrath
90 i gingen sie ihren Geschäften nach, im Kriege führten sie die Waffen. Heinrich wollte aber den Ungarn nicht bloß Festungen, sondern auch eine wohlgeübte Kriegesmacht entgegenstellen. Er suchte die schwerfällige Kriegesart der Deutschen umzuschaffen und sie an leichtere Bewegung mit Pferd und Waffe zu ge- wöhnen, um den flüchtigen Ungarn gewachsen zu sein. Zu dem Ende führte er eine Art Kampfspiele ein, die den berühmten Turnieren der späteren Zeit ähnlich waren. Nachdem er auf diese Weise das Reich gestärkt und auf den Krieg vorbereitet hatte, überzog er die benachbarten Völker, die mehr als einmal Deutschland geplündert und selbst mit den Ungarn gemeinsame Sache gemacht hatten. Die blutigen Kämpfe mit diesen Feinden waren für die Deutschen eine vortreffliche Vorschule des nächsten Ungarn-Krieges. Glück begleitete Heinrich's Waffen. Er be- siegte die Böhmen, die Daleminzer in Meißen, die Haveller an der Havel und eroberte ihre Hauptstadt Brannibor (Branden- burg), ging dann auf die Normannen los, schlug sie in einer blutigen Schlacht und nahm ihnen das Land jenseits der Eider bis an die Slye. Um diese Eroberungen recht dauerhaft zu machen, setzte er in den neuen Grenzländern oder Marken Markgrafen ein. So entstanden die Markgrafschasten Schleswig, Brandenburg (vorher Nordsachsen genannt) und Meißen. Unterdessen war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Ungarn abgelaufen. Da kamen ihre Gesandten und forderten trotzig den alten Tribut. Aber Heinrich hatte ihnen einen ganz anderen Tribut zugedacht. Es wurde ihnen, heißt es, ein an Ohren und Schwanz verstümmelter räudiger Hund überreicht und dabei angekündigt, wenn sie einen anderen Tribut wünsch- ten, so möchten sie nur kommen und ihn holen. Da zogen die Gesandten unter furchtbaren Drohungen ab. Schlacht bei Merseburg (933). — Im Frühlinge des Jahres 933 brachen die Ungarn in zwei großen Horden >!

5. Die Zeit von Karl dem Großen bis zu den Kreuzzügen - S. 122

1866 - Leipzig : Teubner
122 Otto I bet Große 936 — 973. aufknüpfen i). Auch machet deutsche Mann hatte fein Leben gelaßen2), am lautesten ward Konrad beweint, den, als er in des Tages Gluthitze Athem zu schöpfen den Helm lüftete, ein Pfeil in der Gurgel durchbohrt hatte. Die Nachwelt preist in ihm dem größten Kriegshelden der Zeit, fein Tod für König und Vaterland hat feine Verschuldung vergeßen gemacht. Heinrichs I Sieg hat der Kampfwut der Ungern den Todesstoß gegeben, die Schlacht bei Augs- burg die letzte gefährliche Zuckung niedergeschlagen. Die Ungern wagen,, zumal ihnen nun auch die Pässe nach Italien durch die Deutschen versperrt sind, nicht wieder gegen den Westen hervorzubrechen, sie lernen sich beugen vor dem Kreuz, das sie auszurotten gewütet, sie beginnen die Bildung und Gesittung, welche sie gehaßt, sich anzueignen. Zum drittenmal hat Gott feine Macht bewiesen, feine Kirche zu schützen; wie dem hunnischen und arabischen, hat er auch dem ungrischen Völkersturm Stillstand geboten, hat er auch die dritte Völkergeißel gebändigt. Die Deutschen sind auch auf dem Feld zu Augsburg feine Werkzeuge, die Vorkämpfer für die heiligsten und größten Güter Europa's und der Menschheit gewesen. Das haben unsre Altvordern geleistet, wärend die Flammen des Bürgerkriegs noch immer aus der Asche Glutröte versandten und im No. ein schwerer Kampf tobte. Und hat nicht Otto verdient, daß ihm ob jenes Siegs ein glänzend Blatt in seinen Ruhmes- kranz geflochten werde? 5. Slawenkriege. Daß die Slawen wärend der Bedrängnisseotto's die Hoffnung ihre Freiheit und ihr Heidentum wieder herzustellen gefaßt, wird niemand wunder nehmen, aber daß durch Strafe wie Verzeihung nicht gebeßerte Sachsen ihre Führer waren, erfüllt mit Trauer. Wich mann hatte die Aufforderung 954 mit dem König nach Baiern zu ziehn, Krankheit vorschützend, abgelehnt, war dann der Aufsicht entflohen und hatte mit seinen: Br. Ekbert Aufruhr begonnen. Von Hermann Billung verjagt, fanden sie bei den Slawenfürsten Stoinef und Nako Aufnahme. Vergeblich suchte Hermann deren Hauptfeste (Suithleiskranne) zu nehmen, die Slawen sielen in feine Mark und zerstörten die Stadt der Cocaresmier^), die ihnen hatte preisgegeben werden müßen. Der Aufstand ergriff die sämtlichen redarifchen Stämme. Gero muste, nachdem er von Regensburg, wo er feine Tapferkeit bewärt hatte, zurückgekehrt war, die Ukrer niederwerfenh. Der Ungern Einfall schürte die Flamme mächtiger an, im Nordthüringgau erlitt der Graf Thiadrichh eine Niederlage. Otto gönnte sich nach der Schlacht auf dem Lechfeld keine Ruhe. Ein Gericht erklärte Wichmann und Ekbert für Reichsfeinde, der Wenden Erbieten den Tribut zu zahlen, wenn sie Herren ihres Landes belaßen würden, erfuhr strenge Zurückweisung, da sie Schweres zu sühnen hätten. Mit Gero und Liudolf zog Otto ö) an die Reckenitz (Rara), geriet aber in Not, da die Feinde am jenseitigen Ufer des sumpfigen Flußes standen und durch Verhaue den Rückweg versperrt hatten. Gero, zu Unter- handlungen gesandt, kündigte Stoinef die Schlacht auf den folgenden Tag an (16. Oct. 955) und Otto entschloß sich gern den Kampf schimpflichem Aus- 1 2 1) Uber den von den Böhmen erschlagnen König Lele f. Dönniges S. 50. — 2) Z. B. Ulrichs Br. Dietpold und sein Neffe Reginbald. — 3) Lage und Name sind völlig unbekannt. — 4) Air Gero's Seite leistete hier Konrad dem König wieder den ersten Dicrrst. — 5) Man nimmt an, Gero habe den König gegen die Ungern begleitet. •— 6) Boleslaw von Böhmen zog mit den Deutschen (Dönnig. S. 52). Er war Christ, aber selbst heidirische Slawen standen gtzgen ihre Stammesbrüder, wie die des Brückenschlagens kundigen It.n8.ni, welche von den einen für die Runen an derpeenemün- dung (Dönnig. S. 54), jetzt von den meisten (Giesebr. I 405. Heinem. Gero S. 97 rr. 149) für identisch mit den Rngianern, den Bewohnern Rügens, gehalteir werden.

6. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 244

1867 - Rostock : Hirsch
244 nach dem Namen seines Volkes das „Frankenreich" genannt wurde. Chlodwig hatte eine christliche Frau, war aber selbst noch ein Heide. In einem Kriege mit den Alemannen im südwestlichen Deutschland schien das gewohnte Glück ihn zu fliehen. Da that Chlodwig in der Hitze der Schlacht das Gelübde, wenn er den Sieg gewinne, so wolle er dem Gotte der Christen dienen. Und siehe, er erfocht einen glänzenden Sieg. Er hielt sein Versprechen. Anr Weihnachtsfeste 496 ließ er sich zu Rheims taufen und nach der Taufe zum Könige der Franken salben. Nach der Sage ist die Flasche mit dem heiligen Salböl durch eine Taube vom Himmel herniedergebracht und bis 1794 in der Kirche zu Rheims aufbewahrt worden. 26. Die Schlacht bei Zülpich. Chlodewig der Frankenkönig sah in Zülpichs heißer Schlacht, Daß die Alemannen siegten durch der Volkszahl Übermacht. Plötzlich aus des Kampfs Gedränge hebt er sich auf stolzem Roß, Und man sah ihn herrlich ragen vor den Edlen, vor dem Troß. Beide Arme, beide Hände hält er hoch empor zum Schwur, Rust mit seiner Eisenstimme, daß es durch die Reihen fuhr: „Gott der Christen, Gott am Kreuze, Gott, den mein Gemahl verehrt! So du bist ein Gott der Schlachten, der im Schrecken niederfährt, „Hilf mir dieses Volk bezwingen, gieb den Sieg in meine Hand, Daß der Franken Macht erkennen muß des Rheins, des Neckars Strand. „Sieh, so will ich an dich glauben, Kirchen und Kapellen baun Und die edlen Franken lehren, keinem Gott als dir vertraun." „Sprach es, und aus Wolken leuchtend, brach der Sonne voller Strahl; Frischer Muth belebt die Herzen, füllt des schwachen Häufleins Zahl. Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es in der Feinde Reihn, Und die Franken siegesmuthig stürzen jauchzend hinterdrein. Schreck ergriff der Feinde Rotten; feige werden sie und fliehn; All ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin. König Chlodwig ließ sich taufen und sein edles Volk zugleich, Und ob allen deutschen Stämmen mächtig ward der Franken Reich. Wenn sie einst den Gott verlassen, der bei Zülpich Sieg verlieh, Ist den Alemannen wieder Macht gegeben über sie. Tv. Eünig Pistill. Das war Pipin der Kleine, der stahl dem König die Krön; Er setzt sie auf seine Stirne und setzt sich auf den Thron. Da sprach er: „Ich hab im Reiche der edlen Grafen viel; Zu Hofe sollen sie kommen, zu Kampf und Ritterspiel.“ Da zogen zu Königs Schlosse die Grafen von fern und nah; Es sass Pipin der Kleine mit Krön und Scepter da. Das that die Herrn verdriessen; sie sprachens voller Hohn: „„Ist er nicht unser einer und trägt eine güldne Krön?““ Das hört der König und winket; da öffnet sich das Thor; Es treten aus dem Zwinger ein Stier, ein Leu hervor.

7. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 245

1867 - Rostock : Hirsch
245 Und brüllend springt der Leue da auf den Stier zuband; Er greift ihn mit den Klauen, er reisst ihn in den Sand. Da rief Pipin der Kleine: „Ihr Herren, jung oder alt, Wer wagts, den Stier zu retten da aus des Leuen Gewalt ?“ Da sprachen die Grafen: „„Herr König, gereuen würd es uns schier; Es hat so grimmen Rachen das ungestüme Thier.““ Und auf sprang da im Zorne Pipin von seinem Thron, Warf hin den Königsmantel, warf hin die goldene Krön. Kühn trat er in die Schranken, nicht achtend des Leuen Wuth; Er führte so scharfe Klinge, er hegte so grimmen Muth. Und mit dem ersten Streiche lag da der wilde Leu; Er lag zerspalten am Boden, als wärens ihrer zwei. Und: „Bin ich euer einer?“ so schaut der König um. Wie waren da im Kreise die edlen Grafen so stumm! Da schritt zurück der König, nahm wieder die goldne Krön; Es war Pipin der Kleine; er setzte sich aut den Thron. 28. Karl der Große. Als Karl der Große auf den Thron kam, fand er ein starkes und mächtiges Reich vor. Aber rings umher wohnten kriegerische Nachbarn, die oft in wilden Horden hereinbraäien und verwüstend tief in sein Land ein- drangen. Dies nöthigte ihn, unaufhörlich bald in diesem, bald in jenem Theile von Europa zu Felde zu liegen. Die Aquisanier im südwestlichen Frankreich waren die ersten, welche die Schärfe seines Schwertes fühlten und schnell besiegt wurden. Dann gings nach Italien, wo die Langobarden in die Länder des Papstes eingefallen waren. Karl schlug sie, steckte den Longobardenkönig ins Kloster und vereinigte dessen Land mit seinem Reiche. In einem Kriege mit den B aiern und Av aren eroberte er alles Land bis an die Theiß in Ungarn und legte es zum fränkischen Reiche. Auch gegen die Araber in Spanien unternahm er einen Kriegszug und trieb sie bis über den Ebro zurück. Die schwersten und längsten Kümpfe hatte Karl gegen ein deutsches Volk, die Sachsen, zu bestehen. Im Jahre 800 war Karl in Rom und hielt Gericht über mancherlei Unbill, die dem Papste von seinen Gegnern zugefügt worden war. Am Weihnachtstage war er in der Kirche und trug den königlichen Mantel um seine Schultern. Nach der Blesse trat er vor den Altar und betete knieend. Als er sich wieder erheben will, tritt der Papst auf ihn zu, setzt ihm die Kaiserkrone auf das Haupt und salbt ihn zum römischen Kaiser. Posaunen erklingen, und Trompeten schmettern; voll und kräftig ertönt durch die Hallen der groben Kirche das feierliche Krönungslied, und alles Volk ruft: „Karolo Augusto, dem von Gott gekrönten großen und friedenbringenden Kaiser der Römer Leben und Sieg!" Die altrömische Kaiserwürde war wieder von den Todten auferstanden und auf einen Fürsten von deutschem Geblüte überge- gangen. Von der Zeit an kam ein Glaube auf, der Jahrhunderte lang in der Christenheit gelebt hat, der Glaube: Gott hat zweierlei Schwert geordnet, ein geistliches und ein weltliches, daß sie seine Kirche auf Erden bauen; die höchste geistliche Macht führt an Gottes Statt der Bischof in Rom, und von ihm haben alle Bischöfe, Äbte, Priester und sonstige geistliche Ämter ihre Gewalt; die höchste weltliche Macht trägt an Gottes Statt der römische Kaiser, und von ihm fließt die Gewalt auf Könige, Herzoge und Obrigkeiten aller Art aus. Wie dem Papste die geistliche, so gebührt dem Kaiser die weltliche Herrschaft über die ganze Erde.

8. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 261

1867 - Rostock : Hirsch
261 gewinnen , dass sie den Sachsen von Norden her in den Rücken fielen, während er selbst von Süden her gegen sie vordrang. Aber die Sachsen schauten ebenfalls nach Hülfe aus und bewogen ihrerseits die Wilzen, dass sie in das Land der Obotriten fielen und dasselbe mit Krieg über- zogen. So wurde der Krieg zwischen Franken und Sachsen in Mecklen- burg zwischen den Obotriten und Wilzen fortgeführt. Als Karl die Sachsen einigermassen zur Ruhe gebracht hatte , unternahm er einen Zug ins Mecklenburgische, schlug die Wilzen und setzte den Fürsten der Obotriten, Thrasco, zum Herrn über das Ganze, wogegen dieser ihm als seinem Oberherrn Gehorsam und Treue geloben musste. Von der Zeit an galt Mecklenburg als ein Theil vom Reiche Karls des Grossen. Doch gingen noch Jahrhunderte hin, bevor es den Deutschen gelang, die Herr- schaft im Wendenlande wirklich auszuüben. 36. Die Ahnen des mecklenburgischen Fürstenhauses. In alten Schriften werden viele Fabeln und Sagen über die ältesten mecklenburgischen Fürsten mitgetheilt, die Mi Theil so spaßhaft sind, daß sie schwerlich ernst gemeint sein können. Ein Herr zu Mecklenburg, heißt es, ist mit dem macedonischen Alexan- der gezogen und hat ihn begleitet nach Judäa und Ägypten, nach Persien und Indien hin. Nach Alexanders Tode ist er in sein Vaterland heimgekehrt; denn, meinte er, wer unter dem großen Könige gedient hat, der kann nicht Lust haben, unter seinen Gene- ralen weiter zu dienen. Alexander aber hatte ein prächtiges Reit- pferd, das hieß Bucephalus, zu deutsch Büffelskopf. Als nun der Mecklenburger in sein Land zurückgekehrt war, erbaute er zur Er- innerung an Alexanders Roß die Stadt Bucephalia, d. i. Bützow, und nahm den Büffelskopf als Wappen seines Hauses an. Die vorstehende Fabel wird wohl bei den Gelehrten ausge- brütet sein, da andere Menschenkinder vom Bucephalus nichts wußten. Im Volke bebt aber noch eine Sage von einem alten Herrscher, die gewiß nicht von den Gelehrten herstammt. Sie heißt: Vor langer Zeit lebte in Mecklenburg ein Fürst; der hat sich beständig mit seinen Nachbarn herumschlagen müssen, weil diese sich verbündet hatten, ihn zu verjagen und sein Reich unter sich zu theilen. Oft ist er in große Noth gerathen; denn der Feinde waren so viele, daß sie ihn und die Seinen mit Haut und Haar hätten verspeisen können. Er hatte seinem Pferde die Hufeisen verkehrt auflegen lassen, um die Verfolger irre zu führen. Da- durch hat er mehr als einmal sein Leben gerettet. Denn wenn die Feinde hinter ihm her waren und die Spuren des Pferdes be- trachteten, wohin sie zeigten, sind sie irre geleitet, und der Flücht- ling ist ihnen entgangen. Als der Fürst starb, haben die Seinen ihn in einen dreifachen Sarg, einen goldenen, einen silbernen und einen zinnernen, gelegt und an einer Stelle beerdigt, wo vier Feld- scheiden zusammenstoßen. Man hat viel nach dem Grabe gesucht.

9. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 358

1865 - Zwickau : Zückler
358 in ihre Länder: so vergalten sie dies durch ähnliche Handlungsweise. Daher fortwährend Mordbrand und Blutvergießen mitten in Deutsch- land auf der ganzen Grenze hin, wo die Slaven neben den Deutschen wohnten. Dazu kamen noch die Normänner aus Schweden, Nor- wegen und Dänemark und drangen von der See her auf ihren flachen Kähnen die Weser und Elbe aufwärts plündernd und raubend in Deutsch- land ein. Die schlimmsten Unholde waren aber die rohen Ungarn, welche häufig von den Slaven zu Hilfe gerufen wurden, wenn sich diese der Deutschen nicht mehr allein erwehren konnten. Wie der Blitz waren sie im deutschen Lande, durchstreiften es auf schnellen Rossen in seiner ganzen Länge, raubten alles Vieh und führten die Menschen als Sclaven fort. Ermannte sich aber das deutsche Volk ja einmal zu blutigem Wider- stände: so waren die Ungarn meist schon wieder zum Lande hinaus, ehe die schwerfälligen Rüstungen der Deutschen zu Stande kamen. — Alles das mußte der damalige König Konrad geschehen lassen, weil er selbst mit deutschen Fürsten in stetem Kriege war. Sein bedeutendster Gegner war der Herzog Heinrich von Sachsen, ein Nachkomme Wittekind's. Ihn konnte Konrad nicht besiegen. Eine kleine Seele würde das zu Haß und Rache gestachelt haben. Hören wir, was Konrad that! Als er dem Tode nahe kam, lag ihm seines Deutschlands Unglück recht schwer auf dem Her- zen. Wer soll nun helfen? dachte er. Ich konnte es nicht, weil Heinrich's Hand zu schwer auf mir lag; denn er war kräftiger, als ich. Aber er soll Deutschlands Retter sein! Und er empfahl den Heinrich den deutschen Fürsten mit Übergehung des eignen Bruders zu seinem Nachfolger auf dem deutschen Königsthrone. Die deutschen Fürsten sollen den Heinrich, als sie ihm die Krone brachten, auf dem Vogelheerde gefunden haben. (Darum heißt er der Vogelsteller oder Finkler bis auf den heutigen Tag). Ihm gelang es, in einer Schlacht gegen die Ungarn einen vornehmen An- führer derselben gefangen zu nehmen. Für die Freigebung desselben ge- währten ihm die Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand. Aber nun legte Heinrich die Hände nicht etwa unthätig in den Schooß, oder schwelgte und praßte bei glänzenden Festen. Nein, in ganz Deutschland eilte er herum. Hier ließ er offene Orte mit Mauern umgeben, damit die Wehrlosen dahin flüchten könnten, wenn die Ungarn wieder einbrächen; dort übte er das Fußvolk im Waffengebrauche, um dem Feinde eine feste Lanzenmauer und gute Schützen entgegenzustellen. Hier lehrte er die schwerfälligen^deutschen Reiter ihre Rosse handhaben, um den fliehenden Rotten deutsche Schwerter in den Nacken zu schicken; dort führte er die Truppen vom Übungsplätze zum ernsteren Kampfe über die slavischen Grenzen, um durch Unterjochung 1 dieser Völker den Ungarn ihre Bundesgenoffen zu entziehen. So waren die neun Jahre verflossen. Wie Heuschreckenschwärme fielen die Ungarn auf's neue über Deutschland her, 933. Bei Keuschberg unweit Merseburg erwar- tete sie Heinrich; die Schlacht war blutig und hartnäckig; aber Gott half, die Ungarn wurden besiegt. Was von ihnen in der Schlacht nicht gefallen

10. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 432

1865 - Zwickau : Zückler
aller Kirchen Deutschlands. Im I. 738 machte er eine dritte Reise Nach Rom. Auch in Bayern wirkte er dann zur Befestigung des Evangeliums durch An- legung von Kirchen, Klöstern und Bisthümern. Im Kloster zu Fulda, wel- ches der muthvolle Abt Sturm leitete, gründete er eine Pflanzschule für Heidenboten. Zum Erzbischof von Mainz ernannt (i. I. 745) salbte er i. I. 752 im Auftrage des Papstes den fränkischen Hausmaier Pi pin zum Könige der Franken. Auch noch im Alter war der ehrwürdige Greis bemüht, dem Herrn zu dienen. Nachdem er seinen treuen Begleiter Lullus zum Nach- folger bestellt hatte, zog er nochmals aus, die heidnischen Friesen zu be- kehren. Bei Dokkum sin der Nähe der Nordsee) hatte er sich einst mit seinem Gefolge gelagert. Es war in der Psingstwoche, am 5. Juni 755. Er hatte eine große Anzahl der bisher von ihm Getauften bestellt, um die feierliche Handlung der Firmelung an ihnen zu vollziehen. Plötzlich aber erscheint eine heidnische Räuberschaar mit Schilden und Lanzen bewaffnet. Einzelne feiner Begleiter greifen zu den Waffen. Doch Bonifacius verwehrt dies. Furcht- los tritt er der Rotte entgegen und bald fällt er unter ihren Streichen. Nur wenige aus seinem Gefolge entrinnen dem grausen Blutbade. Seine irdische Hülle ruht im Dome zu Fulda, wo ein schönes Grabmal seine Gebeine be- deckt. Sein schönstes Denkmal aber sei die Glaubenstreue des deutschen Volkes. Ihm gebührt mit vollem Rechte der Ehrennamen des Apostels der Deutschen. Die Bekehrung zum Christenthume, welche Bonifacius durch das lehrende Wort getrieben hatte, ward unter Karl dem Großen bei den Sachsen und von Heinrich dem Sachsen bei den slavischen Völkerschaften mit Gewalt fortgesetzt. Sehr eifrig ward die Bekehrung der Sorben von dem Bischof Bofo von Merseburg gefördert. Daher konnte nach dem Ablaufe des 1. Jahrtausends nach Christi Geburt Deutschland als christliches Gebiet angesehen werden. Nach Dänemark, Norwegen und Schweden ward das Christenthum hauptsächlich durch Ansgarius, dem Apostel des Nordens, im 9. Jahrhundert verpflanzt. Polen und Ungarn empfingen das Christenthum theils von Rom, theils von Konstantinopel aus. Um die Bekehrung der Böhmen und Mähren haben sich vorzüglich die griechischen Mönche Cyrillus und Methodius verdient gemacht. Doch trug auch hier der römische Papst in dem Kampfe um die geistliche Oberherrlichkeit den Sieg über den Patriarchen von Konllantinopel davon. Am spätesten unter den europäischen Völkern, nämlich erst im 13. und 14. Jahrhunderte wurden die Livländer und Preußen zum Christenthume bekehrt. 10. Die vornehmsten Gottheiten der alten Sachsen. Von den Sachsen rührt das Wort God, d. h. der Gute her, gewiß keine unpassende Benennung zur Bezeichnung eines gütigen Wesens. Die Ein- friedigungen ihrer Tempel galten als verletzt, wenn eine Lanze hineingeschleu- dert worden war, die Priester durften keine Waffen tragen oder gleich Krie- gern auf Streitrossen reiten. So lange ihre Göttin Hertha, d. i. Mut- ter, Erde, auf einem verhangenen Wagen außer ihrem Tempel herumge- fahren wurde, war jede Feindseligkeit beseitigt, es herrschte alsdann blos Freude und Lust. Nach Ablauf dieses Festes wurden Götterbilder , Wagen und Umhüllung von Sclaven in einem See gewaschen und letztere nach dieser Reinigung ertränkt. Sie verehrten die Sonne, den Mond, den Donner u. s. w. Hier sollen nur diejenigen Gottheiten stehen, von denen unsere Wochen- tage ehre Namen haben. 1) Der Gott der Sonne, nach welchem der Sonntag benannt worden ist, wurde in einem besondern Tempel verehrt und bestand in einem halbnackten Manne mit einem Strahlenkränze um das Haupt und ein flammendes Rad mit beiden Händen an die Brust drückend, also eine sinnbildliche Bezeichnung des Lichtes und der Wärme, welche die Donne
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