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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neuere Zeit - S. 162

1882 - Braunschweig : Bruhn
162 1700 Schlacht bei Narwa. Karl und Renskjld siegen mit 15000 Schweden Peter verlt das Heer'). der 40000 Russen. Erster Fehler Karls: Er unterschtzt Peter und wendet sich gegen den ungefhrlichen August mit der festen Absicht, ihn in Polen zu entthronen. Peter konnte im kleinen Kriege gegen die in den Ostseeprovinzen stehenden schwedischen Feldherren sein Heer den und dasselbe ungestrt verstrken. Er baute in aller Ruhe Petersburg als seine den europischen Kultur-Warschau erobert durch Karl. staaten nherliegende Hauptstadt. 1702 Kliffan Karl siegt der die Polen unter August Ii. 1703 Pultuk3) Renskjld siegt der die Sachsen unter Steinau. Versammlung der Adligen zu Warschau unter dem Vorsitz des Kardinal-Primas: König fr abgesetzt erklrt, weil er fremde Truppen ins Land gebracht*). 1704 Stanislaus Lesczinky, Woiwod von Posen, zum König gewhlt und 1706 Fraustadt '). gekrnt. Renskjld der die Sachsen und Polen unter Schulenburg. Karl Xii. rckt durch Schlesien nach Sachsen trotz der kaiserlichen Protestation. Die schleichen Protestanten beklagen sich der Religions-Bedrckungen durch den Kaiser. Karl nimmt sich derselben energisch und mit Er- 1707 Friede zu Altranstdt ^): . folg an. a. August Ii. verzichtet auf Polen und tritt vom Bndnis zurck. b. Er liefert den als russischen Gesandten in Sachsen weilenden Liv-Karl lt denselben rdern. lnder Patknl aus. (1709 Nach der Niederlage Karls vertreibt August den Stanislaus und der- nimmt die Herrschaft in Polen wieder). Karl wendet sich gegen Peter mit der Absicht, diesen zu entthronen. Zweiter Fehler: Er htte die Ostseeprovinzen Peter entreien mssen. Statt dessen zieht er in das sdliche Rußland (Ukraine), verlockt durch das Versprechen des Kosakenhetmans Mazeppa, die Kosaken zu ihm berzufhren. In den unwirtlichen Steppen gert das schwedische Heer durch Hunger und Klte in furchtbare Not7). Die Kosaken bleiben Peter treu. Karl schwcht sein Heer noch durch mehrmonatliche Belagerung von Poltawa. 1709 Schlacht bei Poltawa. Peter eilt zum. Entsatz herbei und ver-(Karl selbst war krank). richtet das schwedische Heer. Karl entkommt mit wenigen Begleitern in die Trkei. 1) Vgl. Friedrich d. Gr. bei Mollwitz. 2) Bei Sandomir zwischen Lublin und Krakau. 3) am Narew. 4) Vgl. Karl V. in Deutschland, Philipp Ii. in den Niederlanden. 5) in Posen stlich von Glogau. 6) an der Elster zwischen Ltzen und Leipzig. 7) Vgl. Darms I. p. 19 und Napoleon I.

2. Neuere Zeit - S. 164

1882 - Braunschweig : Bruhn
164 1709 Peter d. Gr. vernichtet das Heer seines gefrchteten Feindes'). 1734 Ein russisches Heer erscheint in Deutschland2). 1759 Niederlage Friedrichs d. Gr. durch die Russen bei Kunersdorf. Die Russen sind gesiirchtetere Feinde des groen Knigs als die Franzosen. 1772, 1793, 1795 Katharina Ii. bewirkt die polnischen Teilungen. Rußland erhlt den Lwenanteil. . 1799 Suwarow erfechtet glnzende Siege der die Franzosen m Italien. 1813 Alexander 1. spielt bei der Befreiung Europas vom Joche Napoleons die erste Rolle. Xix. Jh. Niederwerfung des Trkenreiches3). .... ... uc, Rußland hat die inneren Kmpfe noch durchzumachen, die durchgekmpft England im Xvii. Jh., Frankreich c, 1800, Deutschland 1848. Hauptinhalt der inneren russischen Geschichte von Iwan Ii. bis zur Jetztzeit: Ankmpfen der Altrussen gegen den Einflu der von den Kaisern herbei-gezogenen Fremden, welchen Rußland die Kultur verdankt^). Daneben jetzt: Streben des Volkes nach konstitutioneller Monarchie. 53. Der polnische Erbfolgekrieg und die pragmatische Sanktion. Der deutsche Kaiser und Beherrscher von sterreich, Ungarn Bhmen konnte das deutsche Interesse gegen Frankreich nicht so krftig wahren, tote man nach der Gre des Reiches erwartet htte: a. Die Intoleranz lhmte die Thatkraft und den guten Willen des Volkes (Verfolgung der Protestanten tn Osterreich, Ungarn, Schlesien) ) und trbte die Unbefangenheit der habsbnrgtfchen b. Trotz der Anstrengungen Eugens konnte nach der ganzen Tradition von Herrscherhaus und Volk ein unbedingt ^ strammer Geis der Verwaltung und straffe Subordination nicht dauernd ausrecht Der^R-ichchostat in Wim, ein Gerichtshof, welcher neben dem Reichskammergericht den kaiserlichen Einflu wahren sollte, Trgheit, Schwerflligkeit, Bestechlakeit der Richter. c. sterreich war durch schlechte Fmanztoirtschast dem Staat - bankerott nahe6). 1) ..Peter machte drei Schritte und war am Ende der Welt". Friedrich d. Gr. Smb1flx>"u6e "646fi. 4 Sst-,-.ich . 58 und . 60.

3. Neuere Zeit - S. 203

1882 - Braunschweig : Bruhn
tax*zv^r8v^M ~* , W^? i -/ 6.___f zv*>w '^-^vy1. ' yf f &~>hh~> 9 {{ i 6 V ; v v .....-< no ;_ Nicht eroberungslustig zog er diesmal ins Feld, er kmpfte fr die Existenz seines in Jugendfrische aufblhenden Staates. v ^ a v _____ (gerne Bemhungen fr den Frieden waren starker und anhaltender, als man bisher glaubte *). Plan: 1. Eroberung Sachsens. a. Benutzung der reichen Mittel, b. Vormauer seiner Staaten, c. Basis seiner Unternehmungen. 2. Rg durch Bhmen nach Wien. 3. Er wollte vor den Mauern der Kaiserstadt den Frieden diktieren, bevor seine brigen Feinde gerstet wren. Er war verloren, wenn er den Angriff seiner weit berlegenen Femde abwartete. Sein Plan scheitert: 1756 Zu lange Verteidigung des schsischen Heeres in 1757 Niederlage von Kollin. Wna. 1758 Auffangen eines groen Transportzuges. Ab* brechen der Belagerung von Olttttz und Rckzug nach Schlesien. Parteiuug: Gnzliche Verschiebung der Beziehungen unter den europischen Mchten. I. sterreich, Frankreich, Rußland. Sachsen - Polen, Schweden, Reich 2); Baiern und Wrttemberg im franzsischen Sold. Ii. Preußen, England-Hannover. Braunschweig, Hessen-Kassel, Gotha, Lippe im englischen Sold. 62. Die beiden ersten Kriegjahre. 1756 Krieg mit sterreich: (28. Aug.) Einfall in Sachsen 70000 Mann. 224 Geschtze. Der Kurfürst lebte mit Brhl .auf dem Knigstein herrlich ut Saus und Braus. 17 000 Sachsen im Lager zu Pirna hatten kein Brod. V Sachsen als preuische Provinz behandelt. _ _ ^ - ' Denkschrift zur Rechtfertigung des preuischen Einfalles, zusammengestellt aus den Depeschen des Dresdner Archives 3)< (1. Okt.) Lowositz. Friedrich besiegt den zum Entsatz der Sachsen heran-'rckenden Feldmarjchalj Browns. Schweres Ringen: rf%. 1) S. v. Ranke p. 255. Er hatte den Krieg als ..furchtbar wtend Schrecknis" kennen gelernt. Ick habe weder ehrgeizige Plne, noch gierige Wnsche. Die Beweggrnde meiner Schritte sind gerechte Maregeln fr meine Sicherheit und Unabhngigkeit". 2) Als der Reiter im Sattel wankte". 3) Die Knigin von Polen wurde mit Gewalt von der Thr des Archives fort-gedrngt. 4) Bild Stacke Ii. p. 455.

4. Neuere Zeit - S. 204

1882 - Braunschweig : Bruhn
- 204 Die sterreicher sind nicht mehr die alten, die Reorganisation und Schulung der Truppen durch Maria Theresia hatte gute Frchte getragen. Brown versucht vergeblich sich mit den Sachsen zu vereinigen. (16. Okt.) 14000 Sachsen in Pirna gefangen. Fehler: Friedrich steckt sie in seine Regimenter, natrlich desertieren sie massenhaft. August Iii. und Brhl nach Warschau, die Knigin bleibt in Dresden. Der Plan Friedrichs war durch die Staudhaftigkeit der Sachsen gescheitert. Friedrich: Winterquartiere in Sachsen, Feldmarschall Schwerin: in Schlesien. 1757 Plan: Einfall in vier Heeressulen nach Bhmen*): Friedrich der Pirna, Herzog von Bevern der Zittau, Prinz Moritz von Dessau der Zwickau, Schwerin der Glatz. Vereinigung bei Prag. L i st: Befestigung von Dresden, als wenn man die Feinde in Sachsen er-warten wollte'). (6. Mai.) Prag. Friedrich siegt der Karl von Lothringen2). Schwerin und Brown fallen, von Manstein greift zu frh an. Schwerin3) opfert sich, um die Soldaten gegen die sterreichischen Kanonen heranzubringen4). sterreicher in, Prag eingeschlossen 50,000 Soldaten. 80000 Bewohner. Plan Friedrichs': Aushungerung der Siabfc Im Besitze von Prag htte er den Frieden diktiert. Daun rckt zum Entsatz heran. (18.Juni.)Kollin. Daun siegt der Friedrichs). sterreicher vorteilhafte Stellung: auf Anhhen verschanzt. Erste Niederlage Friedrichs von gewaltiger moralischer Wirkung. Grund fr Friedrich zur Schlacht: a. Sieg htte gewaltigen Vorteil gebracht: Schweden, Rußland, das Reich wren vom Bndnis zurckgetreten. Einfall in sterreich und Friede mglich. b. Niederlage bewirkte nur Rckzug aus Bhmen. Daun denkt schon an den Rckzug, aber v. Manstein greift gegen den Befehl ein Dorf an, verfolgt die Panduren, wird zurckgeschlagen und bringt Ver-wirrung unter die preuischen Truppen. Folge: a. Belagerung von Prag aufgegeben. b. Rckzug aus Bhmen. c. Signal zum Losschlagen fr seine Feinde. 1) Vgl. 1866. 2) Preußen 64000, sterreich 72000 Mann. 3) Bild S. Stacke p. 456. 4) S. H. u. P. Iv. Nr. 54 aus Barnhagen von Ense. Friedrich verliert 17000 Mann. Osterreich 19000 und 5000 Gefangene, 16 Kanonen. 5) Lgl. Metz 18. Aug. 1870. 6) Daun 54000 Mann. Friedrich 34000 Mann. Dauns Bild p. 457. Daun Machte sich als groer General die Fehler der Preußen zu nutze". Friedrich.

5. Neuere Zeit - S. 205

1882 - Braunschweig : Bruhn
205 - ^17^5 000 sterreicher l), 105000 Franzosen, 100000 Russen, 32000 Deutsche 2), 22000 Schweden, zusammen mit der englischen Armee: 2wooo Bedenkliche Lage Friedrichs: q fo cvuli) Hakenbeck") d'estres siegt der den Herzog von Cumberland. " ^ ' Dieser rumt bereilt das Feld, obgleich d Estr6es sdjcn Befehl zum Rckzug gegeben'). Scnoa von Richelieu^ Geschpf der Pompadour, Anfhrer der (8. Sept.) Konvention von Kloster Zeven). (,v ' Englische Armee entwassuet, Soldaten mchsen Mme schwren. (Oft.) Hadil mit einem sterreichischen Streifcorps in Berlins. ... | Richelieu in Halberstadt. Berlin von den Schweden bedroht, _ Hannover von den Franzosen besetzt. b. Ein zweites sranzsische Heer unter dem Prinzen Sonbiseverbuudeu M der Reichsarmee unter dem Prinzen von Hildburghausen, steht bei Erfurt. c. (30. Aug.) Gromgerndorf') - Apraxin schlgt Lehwald. Ostpreuen von den Russen erobert. d Die fterreicher erobern Schlesien. (Sept.) Grlitz (Moys) Nadasdy schlgt Wmterseldt. Dieser stirbt ). Herzog von Bevern ungeschickt und zaghaft: 1. Hindert nicht die Eroberung von Schweidnitz durch Nadasdy. 2. Hindert nicht die Vereinigung von Nadasdy, Lothringen, Herzog von Bevern gefangen (Absicht?). Dann. Breslau verloren der Kommandant kapituliert voreilig. Das schleiche Heer entmutigt. Rettung durch Friedrichs Entschlossenheit und Schnelligkeit: 1) (5. Nov.) Robach 9) Friedrich schlgt Soubise und Hildburghausen. '-- 1) Darunter 13000 Sachsen, Baiern, Wrttemberger. 2) Die Reichsarmee wollte den Kurfrsten von Sachsen wieder einsetzen und bte Ackt an Friedrich vollstrecken. 3) Bei Hameln an der Weser. 4) Der Erbprinz von Braunschweig, Karl Wilhelm Ferdinand, und der hannoversche Oberst reitenbach hatten das Feld behauptet. Vgl. Schlacht bei Fleurus 1794. 5) In der Lneburger Heide sdlich von Stade. Vgl. Candimsche Passe L p. 47. 6) Er lie sich neben einer^ Kontribution 2 Dutzend paar^ Handschuhe mit dem Stadtwappen fr die Kaiserin geben. 7) Bei Jnsterburg. Russen 100000, Preußen 8) Intimer Freund und Hoffnung Friedrichs. 9) S. Hopf und Paulsiek V. Nr. 99 au v. Archenh olj,. efj. Wg rieaes und Lesestcke Nr. 87. D'estrees wurde abgerufen, weil er bte Schlacht l) Hastenbeck gewonnen hatte; Soubise erhielt fr die schimpfliche Nieberla^v^ Ro ach den Marschallstab". Fr. d. Gr. Bei der franzsischen Armee waren 12000 Wagen von Marketendern und Krmern.

6. Neuere Zeit - S. 206

1882 - Braunschweig : Bruhn
* - //#t3y" vt' ^*v';' 206 Sehdlitz *) fllt mit der Reiterei den siegesgewissen Franzosen in die Flanke. Glnzender Sieg, eilige Flucht der Franzosen und Reichstruppen. Resultat: Sachsen befreit. Friedrich marschiert von Leipzig bis zur Oder uljl6 Tsm.^). Vereinigung mit der schleichen Armee, Vertrauen wieder erweckt. Friedrich mute siegen - oder Schlesien war fr immer verloren3). nrede an seine Generle und Stabsoffiziere^). 2) (5. Dez.) Leuthen. Friedrich ^) schlgt Daun, Lothringen, Nadasdy. Schrge Schlachtordnung: der rechte preuische Flgel 1000 Schritt j* j ^ , .vor dem linken voraus fi). i Rckzug der Osterreiher n3ch Bhmen. Breslau erobert. Resultat: a. Das sterreichische Heer vernichtet7). b. Schlesien befreit. 3) Apraxin kehrt nach Rußland zurck. Grund: Erkrankung der Kaiserin Elisabeth^..Der Thronfolger Peter Iii. war Friedrichs Verehrer. Der Grokanzler Bestnscheff verbannt, Apraxin entsetzt. Nachfolger: Fermor. 4) ^ehwald treibt die Schweden bis unter die Wlle von Stralsund zurck. 5) Das englische Parlament verwirft den Vertrag von Kloster Zevens: Pitt der ltere: Indien mu in Deutschland erobert werden". Energische Untersttzung Friedrichs: a. Neues Heer von 50000 Mann aufgestellt. Feldherr: Herzog Ferdinand v. Brauuschweig9). Er fand bei Stade 30000 Mann b. Subsidien an Friedrich 4 Mill. Thlr. nicht entwaffnete Truppen. Ferdinand hielt die Franzosen im Schach und deckte so Friedrichs Flanke. 1) S. elbtitz" Gedicht von Theodor Fontane H. und P. Iv. Nr. 148. Bild 2) 42 Meilen. .. P- 45- 3) ;,<it tvat gentigt und entschlossen die sterreicher anzugreifen, wo er sie finden wrde und wre es auf dem Zobtenberge". Hist. d. m. t. Iv. p. Ivo. Schlacht p. 163167. 4) Schro eder I. p. 291 ff. 5) 33000 Preußen Berliner Wacht-- Parade" und 60000 sterreicher. sterreicher 6) Vgl. - Lenktra. Die Aufstelluna_daun Lotbringen Nadasdy machte den Eindruck eines ungeordneten Dorf Leuthen Dorf Sagschtz Knuels. Daun: die Leute ziehen ab, lassen wir sie ziehen". Die sterreicher glaubten den __.r^f rechten Flgel bedroht. S. Choral von Leuthen von Herm. Besser. H. v. P. V. Nr. 183. Diese Schlacht war ein Meisterstck. Sie allein reicht hin, Friedrich einen Platz ^ ersten Ranges unter den Feldherrn zu geben". Napoleon I. Die Soldaten und das schlestsche Volk waren fr den Protestantismus be- 7) Verlust von Leuthen bis zur Ankunft in Bhmen 41000 Mann. _ geistert. 8) Der Vertrag war weder vom König von England noch vom König von Frankreich ratifiziert. Das Parlament bewilligt 11 Mill. U fr Land- und Seekrieg. 9) Bruder des regierenden Herzogs Karl und Oheim des Karl Wilh. Ferdinand. Er mauveriert 1758 die Franzosen zurck vou ber"aller bis der den Rhein.

7. Neuere Zeit - S. 207

1882 - Braunschweig : Bruhn
207 - . 63. Die Kriegjahre 17581760. Krieg mit Rußland und sterreich. 1758. Die Russen machen Ernst, unter Fermor durch Polen bis Kstrin. Friedrich will durch Bhmen und Mhren nach Wien vordringen. Schweidnitz erobert. belagert ') (Juni) Auffangen eines groen Transportzuges2) durch Laudon. Folge: Aufheben der Belagerung und meisterhafter Rckzug Friedrichs nach Schlesien durch die Glatzer Gebirges. (25.Aug.)Zorndorf Friedrich siegt der Fermor^). (Seydlitz wirft die rechte russische Flanke). Vergebliche Belagerung von Kolberg durch die Russen^). Entsatz durch Dohna, den Nachfolger Lehwalds. Friedrich zieht nach Sachsen, welches Land Prinz Heinrich gegen Daun und die Reichsarmee behauptet hatte. Daun befestigtes Lager bei Bautzen Friedrich lagert den sterreichern Er vermutet keinen Angriff von dem vorsichtigen Daun. gegenber. (14. Okt.) berfall von Hochkirch. Daun schlgt Friedrich. Plan von Laudon schlau ersonnen, klug und glcklich ausgefhrt. Preußen im Schlafe von den sterreichern im Dorfe Hochkirch Keith und 10000 Preußen fallen. berrascht. Dennoch gelingt es Friedrich gegen Morgen, seine Truppen in Schlacht-ordnung aufzustellen und Daun eine Schlacht anzubieten. Beweis fr die auerordentliche Schulung und Disciplin der Preuens. Friedrich entsetzt Neisse und Kosel. Sachsen befreit: Dresden behauptet, Leipzig und Torgau entsetzt. Ferdinand von Braunschweig hatte die Franzosen der den Rhein gejagt. (23. Juni) Krefeld Ferdinand siegt der Clermont. (Dieser unsicher in seinen Bewegungen). Die Franzosen sind zum Frieden geneigt:). Choisenl will den See-Krieg. 1) Fr die Heranschaffung von Pulver und Kugeln waren tglich mehr als 400 Wagen erforderlich. , ^ 2) 3000 Wagen bildeten eine Kette von 3 bis 4 Mellen. Ziethen gelingt es, einen Teil der Wagen zu retten. Ziethens Bild Stacke p. 470. 3) 4000 Wagen. 4) 32000 Preußen gegen 52000 Russen. , . 5) Major v. Heiden verteidigt die Stadt mit 700 Mann Landmmz, einigen Invaliden und 15 Artilleristen 29 Tage gegen 10000 Russen.^ 6) Jedes andere Heer wre vernichtet worden. S. H. und P. 111. vir. Jol. Schrder Ii. p. 265 ff. , , 7) Ebenso die Sddeutschen. Die sterreichische Diplomatie hielt, sie noch einmal fest. Frankreich behlt sich Friedensschlu vor, ohne da Schlesien an Osterreich kommt.

8. Neuere Zeit - S. 208

1882 - Braunschweig : Bruhn
208 1759. Friedrich 130000 Mann. Ferdinand 75000 Mann. Feinde 350000 Mann. Friedrichs Plan: Defensive nicht durchzufhren. Wedell versucht vergeblich, die Vereinigung der Russen unter Soltikoff und der sterreicher unter Laudon zu hindern. (Juli) Kay ') Goltikoff schlagt Wedell. Folge: Bereinigung2). (12. Aug.) Kunersdorfs) Soltikoff und Laubon stegen der Friedrich. Friedrich hatte schon die Russen geschlagen, wollte auch noch mit seinen ermatteten Soldaten Laudon besiegen. Kleist fllt4). Preußen war verloren, wenn die Russen den Sieg verfolgten: Friedrich hatte am Abend der Schlacht nur 5000 Mann zusammen. Rettung: a. Soltikoff weigerte sich mehr Truppen zu opfern5). Er hatte 24000 Mann verloren. b. Friedrich erhielt Zeit, sich zu erholen und Truppen an sich zu Er stellte sich so auf, da er Berlin schtzen konnte6). [ziehen. Folge: Sachsen verloren. Besatzung aus Dresden gezogen. a. Schmettern bergiebt Dresden an die Reichsarmee. b. Maxen Fink mit 12000 Preußen von Daun gefangen^). Bedenkliche Lge Friedrichs: 1. Sxine Hlfsmittel waren erschpft, fem kleines, armes Land vllig ausgesogen 8). 2 Seine schlachtgebten Veteranen lagen auf den Schlachtfeldern, die grtenteils mit Gewalt gepreten Rekruten waren nicht mehr so kriegstchtig. Er mute Knaben aus den Kadettenhusern als Offiziere einstellen9). 3 Seine Feinde konnten immer neue Truppen aufbringen und hatten Ihn Hat ausrecht: n ihm dm Krieg gelernt ">). a. Uncinijfeit und gegenseitige Eifersucht seiner erblindeten Feinde hindern volle Benutzung der Siege. b. Friedrich war allein '') König, Feldherr, Minister, Staats-mann in einer Person. 1) Bei Zllichau. 2) Die Verbndeten (88000 Mann) brauchen monatlich 48000 M.n, 4) S, Umh N-, 89. 5) Als aufr^T M drang, die Operationen mit Nachdruck fortzusetzen, sagte er: ..Ich habe in diesem Jahre genug gethan, mein Herr, ich hbe zw schlachten ge-Wonnen, die Rußland 27000 Mann kosteten. Ich werde warten, bis auch Sie Ihrerseits zwei Schlachten gewonnen haben, es ist nicht billig, da die Truppen memer Ge-bieterin allein handeln", bist. d. m. t. od. djrdbct Ii. p. ^87. / 6) Der König entschlo sich, eher den letzten Mann zu opfern als zuzugeben, da der &eint> sich ungestraft Berlins bemchtigte, und sich auf den ersten zu strzen, der si^ dieser Stadt nhern wrde, weil er lieber mit den Waffen in der Hand sterben, als bet langsamem Feuer vernichtet werden wollte", ebenda p. 288. Tlitinfeiifana. 8) Cr mute schlechtes Geld prgen lassen. S. p.217. 9) , B v Archenholz. 10) Vgl. Scipio von Hannibal, Blcher von Jiapolecn. Iii mchtigst- aato". Sgl.ariitabe.ul. p. 113, T"

9. Neuere Zeit - S. 211

1882 - Braunschweig : Bruhn
64. Die letzten Kriegjahre. 1761. 4 Kriegsschaupltze: 1) Schlesien. 2) Pommern. 3) Sachsen. 4) Westdeutsch. land. 1. Schlesien. Friedrich zur Defensive gezwungen *): Sein Heer war nicht in dem Zustande, da es sich jeden Tag schlagen konnte. Es mute fr die wichtigsten und entscheidendsten Momente aufgespart werden". Friedrich im verschanzten Lager von Bunzelwitz^) (ca. 50 000 Mann), gubcn (70000) und Bntnrlin (60000) wagen nicht ihn anzugreifen. Uneinigkeit: Buturlin nach Polen, Czernitfcheff bleibt mit 20000 Mann Platen zerstrt die russischen Magazine in Polen. bei Laudon. Friedrich mu das Lager verlassen. Mangel an Lebensmitteln. Er zieht auf Neie zu. (1. Okt.) Nchtliche berrumpelung von Schweidnitz durch Laudon. Friedrich im Lager von Strehlen, spter bei Breslau. Ein vereinigter, energischer Angriff der Russen und sterreicher htte das preuische Heer vernichtet und den Krieg beendigt. Laudon hielt sich auf den Bergen in Unthtigkeit: a. Uneinigkeit zwischen ihm und den Russen. b. Er glaubte aus seinen Lorbeeren ruhen zu knnen. c. Die sterreicher frchteten immer, sich in der Ebene mit Friedrich zu messen3). j/> jqtyb/ 7 - Jn / 2. Pommern. a. Kampf um Kolberg. Romanzow belagert Kolberg mit 40000 Russen, von einer russischen und schwedischen Flotte untersttzt, 4 Monate lang. (16. Dez.) Eroberung von Kolberg. a. Die Flotte verhindert Zufuhr zur See. b. Der Prinz von Wrttemberg kann die Stadt gegen die russische bermacht nicht entsetzen*). b. Kampf gegen die Schweden. Belling treibt mit 1500 Husaren und 4 Bataillonen 16000 Schweden rund: Aristokratische Verfassung in Schweden*). zurck. 1) Vgl. Hannibal in Italien 2064. S. Erzhlung v. d. Violine Schroeder Iii. p. 255.' 2) Siehe H. n. P. fr Iii. Nr. 252 aus Kngler. 3) Leuthen war der letzte Versuch. 4) Fehler: Er hat sich in seinem Lager bei Kolberg nicht genug verproviantiert. Die zur Herbeischaffung von Lebensmitteln ausgesandten Abteilungen unter Werner, Platen, Knobloch werden einzeln aufgerieben. Schlielich wird der Prinz in seinem Lager eingeschlossen und durch Schenkendorf gerettet. 5) Ansicht Friedrichs d. Gr. 14*

10. Neuere Zeit - S. 213

1882 - Braunschweig : Bruhn
213 Peter Iii. zuerst Friede, dann Bndnis mit Friedrich, endlich Vereinigung der russischen Truppen mit den preuischen. (Bute wirkte dem Bndnis entgegen). Grund: a. Peter will als Herzog von Holstein Krieg mit Dnemark. (Dazu war preuische Untersttzung ntig.) b. Verehrung fr Friedrich. 4. Schweden tritt vom Kriege zurck. (22. Mai 1762 Friede zu Hamburg status quo ante). Der Friede ist die Folge des Bndnisses Friedrichs mit Rußland. (Knigin von Schweden war Friedrichs Schwester). 5. sterreich Heer geschwcht. a. 20000 Mann entlassen. b. Aussatz im Heere Laudons, c. Laudon verliert den Oberbefehl, Daun erhlt die Fhrung de schleichen Heeres. 6. Bndnis Friedrichs mit dem Tataren-Khan: Einfall in Ungarn. 1762. Friedrichs Lage gnstiger als in frheren Jahren: a. Er kann die von den Russen und Schweden vorher beschftigten Truppen gegen die sterreicher wenden. b. Die Russen kmpfen fr ihn. 3 Kriegsschaupltze: 1) Schlesien. 2) Sachsen. 3) Westen. 1. Schlesien. Friedrich 70000 Mann, ebensoviel sterreicher. Plan Friedrichs: a. Werner soll mit den Tataren Einfall in Ungarn machen. b. Eroberung von Schweidnitz und Vertreibung der fter-reicher aus Schlesien. ^ Katharina Ii. ruft Czernitscheff zurck. Er verspricht Friedrich, noch 3 Tage im (21. Juli) Burkersdorf Friedrich besiegt Daun. Lager zu bleiben *) Friedrich ruft den Prinzen von Bevern, Werner und den Prinzen von Wrttemberg aus Mhren zurck: (Die Tataren handeln nicht). (16. Aug.) Reichenbach Der Prinz von Bevern besiegt Lasch. Friedrich und der Prinz von Wrttemberg untersttzen ihn. (4. Aug.) Tauenzien und Le Fvre belagern Schweidnitz, verteidigt von Guasco und Gribeauval mit 10000 Mann. Friedrich verweigerte der Besatzung freien Abzugs). (Seit September Friedrich im Belagerungsheer). (9.,- Oft.) Schweidnitz erobert Guasco mit 9000 Mann kriegsgefangen. Resultat: Schlesien befreit. 1) Katharina Ii. schliet sich nicht Friedrichs Feinden an, bleibt neutral. Sie findet Briefe, in denen Friedrich ihren Gemahl auffordert, sie freundlich zu behandeln. Dadurch wird ihr Zorn gegen den König besnftigt. 2) Um nicht die sterreichische Armee zu verstrken.
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