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1. Aus alten Zeiten - S. 178

1883 - Hannover : Hahn
— 178 — Unter diesen Reden zeigte sich ein neuer Haufen. Erstaunt sagte Desiderius: Darunter ist doch Karl?" — „Immer noch nicht," sprach ?9öcrr« •mäemorermt(fr!e man Bischöfe, Äbte und Kapellane mit ihrer Geistlichkeit. Außer sich stöhnte Desiderius: „D, laß uns nieder--steigen und uns bergen in der Erde vor dem Angesichte dieses arau-samen Mndes." Ogger aber brach in die Worte aus: „Wenn du die ^Laat auf den Feldern wirst starren sehen, den Po und Tissino mit eiftnjchwarzen Meereswellen die Stadtmauern überschwemmen dann gewarte, daß Karl kömmt." rrn ^au,m ^ör dies ausgeredet, als sich im Westen eine finstere .Wolfe zeigte, die den hellen Lag beschattete. Dann sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, in eisernen Schienen, eisernem Panzer um die breite Brust, eine Eisenstange in der Linken hoch aufreckend. j>n der Rechten hielt er den Stahl. Der Schild war gant aus Eisen und auch sein Roß schien eisern an Mut und Farbe. Alle, die ihm vorausgingen, zur Seite waren und ihm nachfolgten, ja das ganze Heer schien auf gleiche Weise ausgerüstet, -frier'hast du dm, nach den du so viel fragtest," rief Ogger und stürzte halb entseelt zu Boden. Solcher Heeresmacht konnte sich Desiderius nicht lange erwehren. Bald eroberte Karl die Hauptstadt, nahm den König gefangen und ließ ihn geschoren m ein Kloster setzen, wo er nach kurzer ^eit starb Das longobardische Reich ward mit dem fränkischen vereinigt, und Karl nannte sich von nun an König der Franken und Langobarden und Schutzherr von Rom. 2. Einen viel schwierigeren^Krieg hatte Karl schon vorher mit den wachsen angefangen. Die Sachsen waren das einzige deutsche Bolk, das um diese Zeit noch in den alten Sitten und Gesetzen ganz frei für sich lebte. Noch opferten sie in ihren heiligen Hainen dem Wodan und dem Donar und feierten noch immer in ihren Gefangen die Thaten, wodurch sie ihre Götter und ihre Freiheit vor den Römern gerettet hatten. Mit den Franken lebten sie von altersher in Fehde. Denn nach altdeutscher Gewohnheit liebte es die kriegslustige Jugend der Sachsen unter einem tapferen Herzog tn das Land der Nachbarn einzufallen und nach kurzem Streifzuge mit Beute und Siegeszeichen zurückzukehren. Solche Nachbaren waren dem König Karl nicht angenehm. Er nahm sich daher vor, sie feiner Herrschaft zu unterwerfen und zum Christentum zu bekehren. Auf einer großen Reichsversammlung in Worms stellte er in beredten Worten die wiederholten Feindseligkeiten der Sachsen und das Verdienst ihrer Bekehrung seinen Edlen vor, und alle stimmten ihm bei und beschlossen den Krieg. Unverweilt siel nun Karl mit einem großen Heer in das unvorbereitete Sachfenland ein, verwüstete alles mit Feuer und Schwert, eroberte die Feste Eresburg und zerstörte das Heiligtum, das die Sachsen Jrminsul nannten. Dann zog der König an die Weser und ließ sich dort von den Sachsen zwölf Geiseln geben. Als aber Karl den Zug gegen die Langobarden machte, so glaubten die Sachsen sich feine Abwesenheit zu nutze machen zu

2. Aus alten Zeiten - S. 193

1883 - Hannover : Hahn
— 193 — Markgrafen Gero bestimmt waren, durch die häufigen Feldzüge aufgerieben wurden und durch Gaben zu wenig unterstützt werden konnten, weil die Abgaben häufig verweigert wurden, entbrannten sie von aufrührerischem Hasse gegen Gero. Der König aber stand zum Wohle des Staates immer auf Geros Seite. Daher kam es, daß sie heftig erbittert ihren Haß auch auf den König selbst warfen. Dieser Umstand blieb Heinrich nicht verborgen und war seinem erbitterten Gemüt eine angenehme Labung. (5s ward ihm leicht, die mißgestimmten Mannen zu überreden, daß sie sich ihm anschlössen.' Noch einmal faßte er Hoffnung, König zu werden, da er das Heer gegen den Herrscher aufgebracht wußte. Endlich, nachdem viele Boten hin- und hergegangen waren und man sich gegenseitig Geschenke zugesandt hatte, 'gewann er fast alle Lehnsmannen des Ostlandes für sich. Sie bildeten eine mächtige Verschwörung und faßten den Plan, am Osterfeste den König zu töten und Heinrich die Krone aufzusetzen. Aber kurz vor dem Feste ward dem Könige die Verräterei aufgedeckt. Er umgab sich daher mit einer Schar treuer Mannen Tag und Nacht und'brachte feine Feinde in große Furcht. Nach dem Feste befahl er, die Verräter lebendig oder tot zu ergreifen. Dann wurden sie den Gesetzen gemäß enthauptet. Heinrich aber floh und entwich aus dem Reiche. Lange schweifte er flüchtig umher; nirgends fand er Herberge und Schutz. Endlich kam er reuevoll nach Frankfurt, wo Otto das Weihnachtsfest beging, und warf sich dem Bruder zu Füßen. Mild wie immer, verzieh' ihm dieser auch jetzt. Ja er übergab ihm später auf die Ermahnung und Vermittelung seiner ehrwürdigen Mutter sogar die Herrschaft über das Reich der Baieru. Heinrichs Neue aber war diesmal aufrichtig; treu ergeben diente er seitdem seinem Bruder bis an feinen Tod. Auch die übrigen Herzogtümer vergab Otto aufs neue. Lothringen erhielt sein Eidam Konrad, Schwaben sein Sohn Ludolf, Sachsen der tapfere und treue Hermann Billing; Franken aber behielt er selber in Verwaltung. 8. In dieser Zeit herrschte in Italien durch angemaßte Gewalt ein habsüchtiger Mensch, Berengar mit Namen. Dieser hatte den jungen König Lothar vergiftet und dessen Witwe, die schöne Adelheid, gefangen genommen, weil sie sich weigerte, seinen Sohn zum Mann zu nehmen. In einem finstern Turm am Gardasee hielt er sie in Hast. Da saß Adelheid vier Monden lang in ihrem Leid und betete zu Gott, daß er ihr einen Retter sende. Ihr getreuer Kaplan brach endlich heimlich ein Loch in die Mauer des Turmes und grub einen Gang unter der Erde ins Freie; auf diesem flüchtete er die Königin und brachte sie glücklich bis an den See bei Mantua, wo sie ein Fischer aufnahm. Voi^ dort kam sie dann auf das feste Schloß Kanossa, dessen Herr ihr Schutz gewährte. Nun sandte sie Boten nach dem deutschen König Otto und bat ihn, _er möge als christlicher Ritter ihre frauliche Ehre retten; dafür bot sie ihm ihre Hand und das Land Italien. Als Otto, der feit mehreren Jahren Witwer war, diese Kunde vernahm, zog er alfobald Westermann, Unterstufe des Geschichtsunterrichts. 13

3. Aus alten Zeiten - S. 194

1883 - Hannover : Hahn
— 194 — in Begleitung seines Bruders Heinrich und seines Sohnes Ludolf mit einem großen Heer über die Alpen. Scheu floh Berengar vor dem gewaltigen Gegner. Die Hauptstadt Pavia ergab sich und huldigte, weithin unterwarf sich das Land. Fortan nannte sich Otto auch König der Longobarden. — Die schöne Adelheid aber zog unter dem Geleite Heinrichs ihrem Retter entgegen. Zu Pavia' ward die Hochzeit des Königspaares mit großer Pracht und Herrlichkeit gefeiert. Als dies Ludolf gesehen hatte, verließ er betrübt den König. _ 9. Im Glanze der neuen Thaten zog Otto heim nach Sachsen. Aus Zureden des Herzogs Konrad, dessen Obhut Pavia anvertraut war, folgte auch Berengar dem Könige, um Frieden mit ihm zu schließen. Als er nun nach Magdeburg kam, ward er zwar wohl empfangen und in die Stadt geleitet; aber das Angesicht des Königs zu schauen, ward ihm drei Tage lang nicht gestattet. Auch darnach begegnete ihm Otto nicht sehr gnädig und erteilte ihm erst nach vielen Schwierigkeiten auf einem Reichstag in Augsburg Italien zu Lehen. Über diese Behandlung seines Schützlings fand sich Konrad sehr beleidigt, und mit Ludolf, des Königs Sohn, welcher seinen Unmut teilte, verband er sich zu frevelhaftem Kriege gegen den König. Viele Fürsten und Edle schlossen sich ihrer Verschwörung an, unter anderen auch der Erzbischof von Mainz, und selbst manche sächsische Große. Ganz Deutschland spaltete sich in zwei Lager. Am hartnäckigsten wütete der Kamps um Mainz und Regensburg, wo sich die Söhne erfolgreich gegen den Vater verteidigten. Dazu brachen die Ungarn wieder in Deutschland ein und die Empörer verbanden sich mit diesen Landesfeinden. Das brachte viele zur Besinnung und wieder auf die Seite des Königs. Lothringen ward den Aufständischen bald entrissen, auch in Baiern und Schwaben wuchsen die Anhänger des Königs an Zahl. Da ging Konrad in sich und unterwarf sich reuig dem Könige. Ludolf aber begab sich in die Stadt Regensburg. Dort ward er volle anderthalb Monate belagert. Als aber die Städter, durch vielfache Kämpfe erschöpft, anfingen durch Hunger zu leiden, kam auch Ludolf zur Besinnung. Von der tiefsten Reue ergriffen, warf er sich mit bloßen Füßen vor dem Vater nieder, und durch klägliche Worte erpreßte er erst seinem Vater, dann auch allen Anwesenden Thränen Otto verzieh dem Sohne, wie er dem Eidam verziehen hatte, aber ihre Herzogtümer wurden mit anderen erprobten Männern besetzt. 10. Im nächsten Jahre brachen die Ungarn wieder in Süddeutschland ein. Sobald dies der König hörte, brach er, als hätte er noch gar keine Anstrengungen im vorhergehenden Kriege auszuhalten gehabt, sogleich gegen die Feinde auf und nahm nur wenige von den Sachsen mit sich, weil diese schon der Krieg gegen die Slawen bedrängte. In der Mark der Stadt Augsburg schlug er sein Lager auf, und hier stieß zu ihm das Heer der Franken und

4. Aus alten Zeiten - S. 196

1883 - Hannover : Hahn
— 196 — seinen Waffen Grenzen setze, seinen Speer in die Üboqen. Davon heißt der Meerbusen dort der Ottensund Gegen Osten erweiterte Gero das Reich unablässig. Alle Mmchtig m untertoarf ^ und machte sie dem Könige Während Otto mit den Ungarn zu thun hatte, empörte sich der treulose Berengar wieder und verfolgte alle, die es mit den Deutschen gehalten hatten, aufs grausamste. Da zog Otto abermals mit einem Heere nach Italien, nahm Berengar mit seiner Gemahlin gefangen und schickte sie nach Deutschland. Er selbst aber ging Wetter nach Rom und ließ sich hier von dem Papste die 1 1-1 n 1 Q^en' "son nun an verblieb die Kaiserwürde den deutschen Komgen. Nachdem Otto sieben und dreißig Jahre regiert hatte, starb er ^ ? (973)' mo auch sein Vater Heinrich gestorben war. Das Volk aber sprach noch lange Zeit viel zu seinem Lobe in dankbarer Erinnerung. 34. Friedrich Rotbart. Jdicjcr Kaiser hat seinen Beinamen Rotbart, auf Italienisch Barbarossa, von leinein rötlichen Bart erhalten, der seitf frisches Gesicht besonders zierte. Er suchte Karl dem Großen nachzustreben und das deutsche Reich vor^ allen Reichen der Welt groß und herrlich zu machen. Uber große Schwierigkeiten traten seinen Bemühungen entgegen Das italische Land war seit lange des Gehorsams gegen den Kaiser entwöhnt. Der Papst, der sich als den Stellvertreter Gottes betrachtete, verlangte, daß der Kaiser sich seiner Gewalt unterordne. „Bon wem hat denn der Kaiser das Reich, wenn nicht vom Papste?" rief em päpstlicher Gesandter ganz trotzig auf einem deutschen Reichstage. „Bon Gott hat er's und von feinen Vorfahren," antwortete «««*>« Fürsten und zog sein Schwert, um dem Übermütigen den Schädel zu spalten. Doch Friedrich hielt ihn von solcher Gewaltthat zurück, befahl aber dem Gesandten, sofort das Land zu verlassen. Sechsmal zog Friedrich mit Heeresmacht über die Alpen, um das kaiserliche Ansehen gegen die Ansprüche des Papstes zu behaupten und leine Herrscherrechte in dem aufrührerischen Lande zu wahren. Allein jo tapfer der Kaiser auch kämpfte, so gelang es ihm doch nicht, Italien zu bezwingen. Die geistliche Macht des Papsttums war zu der Zeit gewaltiger als die weltliche Macht des Kaisers. 2. Einen kräftigen Gegner hatte Friedrich auch in Deutschland zu bekämpfen. Das war Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Baiern. Durch den Besitz zweier Herzogtümer unter allen »ursten Deutschlands der mächtigste, hatte er seine Herrschaft durch glückliche Kriege gegen die Wenden noch erweitert, so daß sie von den ufern der Nord- und Ostsee bis über die Douau in die südlichen

5. Aus alten Zeiten - S. 177

1883 - Hannover : Hahn
— 177 — Er starb im fünfundsechzigsten Jahre seines Lebens zu Medina an früher schon erhaltenem Gift. Als er die Annäherung seines Endes fühlte, ließ er sich in die Moschee bringen, wo er zu dem versammelten Volke Worte des Abschiedes sprach. Dann gab er seinen Sklaven die Freiheit und schenkte den Armen reiche Almosen. Jedem Muhamedaner ist es zur Pflicht gemacht, wenigstens einmal in seinem Leben nach dem Grabe des Propheten zu wallfahrten und dort zu beten. Muhameds Nachfolger aber, die Kalifen, breiteten bald ihre Macht über die ganzen Küsten des mittelländischen Meeres aus. 31. Karl der Große. ttach ihres Vaters Tode teilten Karl und Karlomann unttt sich die Herrschaft über das fränkische Reich. Als aber Karlomann ichort nach drei Jahren einer Krankheit erlag, nahm Karl das ganze Reich in Besitz.' Die Witwe Karlomanns floh zum Longobardenkönig Desiderius, um mit dessen Hülfe ihren Söhnen das Land des Vaters wieder zu erobern. Desiderius nahm sich ihrer auch an, erkannte die Söhne Karlomanns als die rechtmäßigen Erben des Frankenreiches und verlangte von dem Papst Adrian,' daß er sie zu Königen salbe. Als dieser sich weigerte, überzog Desiderius ihn mit Krieg und bedrohte Rom. Es war aber von alters her eine tödliche Feindschaft zwischen Longo-barden und Römern; auch die Franken und Langobarden waren keine Freunde. Karl versprach deshalb sogleich Hülse, als der Papst ihn darum bat. •Mit einem stattlichen, wohlgerüsteten Heer überstieg er die Schneeberge der Alpen. Ein Spielmann, so wird erzählt, zeigte ihm den Weg über das Gebirge. Zum Lohn dafür erhielt derselbe so viel Land zum Geschenk, als man rings im Umkreis das Blasen seines Hornes zu hören vermochte. Die Langobarden zogen sieb scheu vor der Macht der Franken hinter die Mauern ihrer'hauptstadt Pavia zurück. Zu dieser Zeit lebte am Hose des Desiderius ein edler Franke, namens Ogger, der vor Karls Ungnade das Land hatte räumen müssen. Als nun die Nachricht erscholl, Karl rücke mit Heeresmacht heran, standen Desiderius und Ogger auf einem hohen Turm, von dessen Spitze man weit in das Land schauen konnte. Der Troß rückte in Haufen an. „Ist Karl unter diesem großen Heere?" fragte König Desiderius. „Noch nicht," versetzte Dgger. Nun kam der fränkische Landsturm. „Hierunter befindet sich Karl aber gewiß," sagte Desiderius bestimmt. Ogger antwortete: „Noch nicht, noch nicht." Da tobte der König und sagte: „Was sollen wir ansangen, wenn noch mehrere mit ihm kommen?" — „Wie er kommen wird," erwiderte jener, „sollst du gewahr werden; was mit uns geschehen soll, weiß ich nicht." Westermann, Unterstufe fres Geschichtsunterrichts. 12

6. Aus alten Zeiten - S. 188

1883 - Hannover : Hahn
— 188 — ein Fähnlein Fußvolk, damit jene dieselben verfolgen und so bis an das Heer herangelockt werden möchten. Und so geschah es. Sobald aber die Ungarn das gewappnete Kriegsvolk erblickten, da hielten sie dem Angriff nicht stand, sondern ergriffen so schleunigst die Flucht, daß aus acht Meilen Weges nur einige wenige getötet oder gefangen genommen wurden. Das Lager aber ward erstürmt und sämtliche Gefangene befreit. Die Ungarn kamen nimmer wieder in deutsches Land, dieweil König Heinrich lebte. 7. Nachdem Heinrich auch noch die Dänen besiegt und ihren König zinspflichtig gemacht hatte, beschloß er, nach Rom zu ziehen und sich dort zum Kaiser krönen zu lassen. Er ward aber plötzlich von einer Krankheit erfaßt und so unterließ er den Zug. Und' da er fühlte, daß er nicht genesen würde, ließ er die Edlen des Reiches nach Erfurt kommen und empfahl ihnen seinen Sohn Otto zum Nachfolger im Königtume; damit waren sie alle einverstanden. An feine übrigen Söhne aber verteilte er Güter und Schätze. Als er so alle seine Angelegenheiten gebührlich geordnet hatte, starb er. Sein Leichnam ward von seinen Söhnen in die Stadt Quedlinburg gebracht und begraben in der Kirche des heiligen Petrus vor dem Altar unter dem Jammer und den Thränen vieles Volkes. Dies ist König Heinrich, der Vogelsteller geheißen, weil er bei den Finken gefunden ward, da man ihm die Königskrone brachte. 33. Otto der Große. Ist achtem der Herr Heinrich entschlafen war, versammelten sich die Herzöge und die Grafen mit der Schar der vornehmsten Dienstmannen zu Aachen und setzten dessen Sohn Otto, der schon vorher zum Nachfolger bezeichnet war, als neuen Herrscher auf den Thron. Sie reichten ihm die Hände, gelobten ihm Treue und Hülfe gegen alle seine Feinde, und machten ihn so nach ihrem Brauche zum König. Dann geleiteten sie ihn in das Münster, und der Erzbischof von Mainz stellte ihn dem versammelten Volke vor, indem er sprach: „Seht hier, Otto, der von Gott erkoren, vom Herrn Heinrich früher bezeichnet und nun von allen Fürsten zum König erhoben ist! Wenn euch diese Wahl gefällt, so hebt die rechte Hand zum Himmel empor." Da hob alles Volk die Rechte in die Höhe und wünschte mit gewaltigem Geschrei dem neuen Gebieter Heil und Segen. Sodann schritt der Erzbischos mit dem Könige vor den Altar, worauf die Reichskleinodien gelegt waren. Er nahm das Schwert mit dem Wehrgehenk, um gurtete ihn damit und sprach zu ihm: „Empfange dieses Schwert und treibe damit aus alle Widersacher Christi." Dann that er ihm den Mantel und die Spangen an mit den Worten: „Dies Gewand möge dich erinnern, wie du vom Eifer im Glauben entbrennen mögest und in Wahrung des Friedens verharren bis an deinen Tod." Hierauf reichte er ihm Zepter und
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