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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 293

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 293 — 7. Abschaffung der Strelitzen. — Wie ein grimmiger Löwe fuhr er auf und eilte nach Rußland zurück. Auf der Reise durch Polen besuchte er den König des Landes, den starken August Ii., dem es ein leichtes war, ein Dutzend zinnerne Teller wie ein Papier zusammenzurollen. Auch dem Zaren gab August eine Probe seiner Stärke, indem er mit einem Hiebe seines Säbels einem Ochsen den Kopf abschlug. „Schenkt mir den Säbel", sagte Peter, „er ist mir nötig, um das Haupt des Empörungsdrachens niederzuhauen." Doch fand er bei seiner Rückkehr den Aufruhr schon gedämpft: alle Gefängnisse waren mit Missethätern angefüllt. Peter ließ die Hauptschuldigen an den Galgen hängen und hob die unruhige Schar der Strelitzen ganz auf. 8. Peters Sorge für sein Volk; Erbauung von Petersburg. — Was Peter im Ausland gesehen und gelernt hatte, das suchte er nun mit rastlosem Eifer zur Bildung seiner Russen zu benutzen. Mit dem Äußeren fing er an und verbot die langen Kleider und die langen Bärte. Wer mit einem langen Rocke durchs Thor ging, mußte entweder einen Zoll bezahlen oder unter dem Thore nieberfnieen und sich den Rock so weit abschneiden lassen, als er beim Knieen auf der Erde schleppte. Ebenso ging es mit dem langen Barte. Wer ihn behalten wollte, mußte, mit Ausnahme der Geistlichen und der Bauern, eine hohe jährliche Abgabe dafür bezahlen. Bei diesen Äußerlichkeiten blieb aber Peter nicht stehen. Er legte auch Schulen an, ließ viele gute Bücher des Auslandes ins Russische übersetzen und traf in allen Zweigen der Staatsverwaltung durchgreifende Verbesserungen. Um Handel und Verkehr zu vermehren, strebte er nach dem Besitze bedeutender Seehäfen. Er führte daher mit Schweden einen zwanzigjährigen Krieg, der sein Reich bis an die Ostsee erweiterte. Hier, am finnischen Meerbusen, erbaute er nun eine neue Stadt, die nach ihm Petersburg genannt wurde. Um den Bau rasch zu fördern, ließ er selbst ans den entferntesten Teilen seines weiten Reiches viele tausend Arbeitsleute zusammentreiben. Die mußten in der sumpfigen Gegend mit den Händen und in den Rockschößen Steine und Erde zusammentragen; denn es fehlte an

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 180

1881 - Danzig : Boenig
180 euch mein Lohn nicht fehlen." Zornig sah er dann auf die trägen Knaben zu seiner Linken und rief: „Ihr aber, die ihr des Wissens nicht not zu habeu meinet, weil ihr reich seid, ihr faulen, unnützen Buben, ich sage euch bei Gott! eure vornehme Herkunft nützt euch nichts bei mir; von mir habt ihr nichts Gutes zu hoffen, wenn ihr eure Faulheit nicht durch eifrigen Fleiß wieder gut machet!" — Auch für Handel und Verkehr, für Ackerbau und Landwirtschaft war der sorgsame Kaiser ungemein thätig. Zur Hebung des Verkehrs hatte er den Plan, durch einen Kanal den Rhein mit der Donau zu verbinden, ein Werk, das freilich in jener Zeit noch nicht glücken wollte. Um den Ackerbau zu fördern, ließ er Dörfer anlegen, Wälder ausrotten, Sümpfe trocknen und öde Strecken in fruchttragende Felder umwandeln. Im Betrieb der Landwirtschaft ging er selbst mit dem besten Beispiel voran. Auf seinen Gütern herrschte die größte Ordnung; er selbst erteilte feinen Verwaltern die trefflichsten Vorschriften über die Zucht der Haustiere und Bienen, die Bereitung des Weines und Bieres, des Honigs und Wachses, sowie über den Feld- und Obstbau, die Gärtnerei und die Fischerei. Die Verwalter mußten zu Weih- nachten ein genaues Verzeichnis von dem ganzen Bestände an Vieh, Getreide, Wein, Honig, Eiern, Wolle :c. einreichen, am Palmsonntag den Geldbetrag abliefern und alle Rechnungen vor- legen. Wenn Karl seine Guter besuchte, was sehr oft geschah, so nahm er alles selbst in Augenschein, ordnete Verbesserungen an und sah nach, ob seine Anordnungen auch gut ausgeführt wurden. 5. Karl war von starkem Körperbau und hoher Gestalt. Er hatte große lebhafte Augen, blondes Haar und freundliche Gesichtszüge. Mochte er stehen oder sitzen, stets war seine Er- scheinung voll Hoheit und Würde. Unablässig übte er sich im Reiten und Jagen, und im Schwimmen that's keiner ihm zuvor. Seine Kleidung war einfach: aus dem Leibe trug er ein leinenes Hemd, von feinen Töchtern gesponnen und gewebt, darüber einen Wams mit Seidenbesatz und Hofen; ferner Strümpfe und Schuhe, im Winter auch noch um Schultern und Brust einen Überwurf von Otterfell. Sein Oberkleid war ein kurzer, dunkelgrüner Mantel. Immer sah man ihn mit dem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Gehenk von Silber oder Gold war. An hohen Festen erschien er in einem golddurchwirkten Kleide, in Schuhen mit Edelsteinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammenhielt, das Haupt geschmückt mit einer goldenen Krone, die von Diamanten erstrahlte; an den Werktagen aber unterschied er sich in seiner Tracht kaum von dem übrigen, gewöhnlichen Volke. Speise und Trank genoß er mäßig; vor Trunkenheit hatte er den größten Abscheu. Rastlos war er bemüht, seinen

3. Bd. 2 - S. 212

1883 - Leipzig : Engelmann
212 Das siebenzehnte Jahrhundert. §• 717. Holland wo die Reformation neue Lebensthätigkeit geschaffen, ihr über den Kopf wuchsen; die Augsburger Kaufleute Fugger und Welser machten Antwerpen, wohin sie über, siedelten, zur glücklichen Nebenbuhlerin von Lissabon und ließen Handelsschiffe nach Ostindien und Amerika absegeln, bis Alba's Härte den Flor von Antwerpen vernichtete und Handel und Verkehr ihren Sitz in Amsterdam nahmen. Große Handelsstraßen durchzogen Deutschland von Danzig nach Genua. von Nürnberg nach Lyon; schlesische Leinwand , wollene Tücher und Seidenstoffe wurden in Deutschland fabricirt und dem Auslande mit unermeßlichem Gewinn zugeführt. Allgemeiner Wohlstand war die Folge. Mit der Thätigkeit der Hände hielt die Regsamkeit des Geistes gleichen Schritt. Dies Alles ging durch den dreißigjährigen Krieg zu Grunde. Der Hansebund umfaßte bald nur noch Lübeck, Hamburg und Bremen, neben welchen Städten blos noch Frankfurt und Leipzig lebhaften Handel trieben; die meisten Reichsstädte wurden allmählich von fürstlichen Residenzstädten überholt und verloren ihre Bedeutung-, manche gingen ihrer Selbständigkeit verlustig und wurden Landesfürsten Unterthan. Die bisherigen Handelswege konnten der Unsicherheit wegen nicht mehr befahren werden, daher wurden die Märkte und Waarenlager verlegt; baar Geld war wenig im Lande und bis die Wunden des Kriegs geheilt waren, hatten die Niederlande, England und Frankreich einen zu großen Vorsprung gewonnen. — Die schöne Cultur des Reformationsjahrhunderts ging unter. Die Kunst verschwand ganz, und in der Literatur verdrängte die Nachahmung stemder Unnatur die nationalen Geistesproducte. Frankreichs Sprache, Literatur und Moden herrschten von nun an in Deutschland und im übrigen Europa. Geschmacklose Trachten, gepuderte Haare und Perrücken und die tausend Auswüchse einer unnatürlichen Convenienz galten fortan als Kennzeichen seiner Bildung. Das Spanisch e wurde durch das F r a n z ö s i s ch e verdrängt, aber auch das a l t d e u t s ch e V o l k s. thum erlag dem Einfluß des Fremden. 2. Der Norden Europa's. Christine § 717. Christine von Schweden. Durch Gustav Abolfs Herrscher- talent und Felbherrngröße nahm Schweden einen mächtigen Aufschwung nach Außen und Innen. Währenb der Minberjährigkeit seiner Tochter Christine leiteten bte fünf höchsten Beamten (worunter Axel Oxenstierna und zwei 1632-44. seiner Verwanbten den größten Einfluß besaßen) als Vorsteher des Reichsraths die Angelegenheiten des Staats zwölf Jahre lang. Unter biesem Regiment vermehrte der Abel seine ohnebies schon sehr hohen Vorrechte, so daß von der Zeit an eine mächtige Aristokratie mit dem Königthum in stetem Kampfe lag. Befreiung von Steuern und Zöllen, Jagb- und Fischereirecht und Alleinbesitz der einträglichen Aemter gehörten zu seinen Privilegien. Der Bauernstanb war arm und gebrückt; bte Krone hatte ein geringes Einkommen, das unter Christine noch abnahm, weil diese Fürstin, um ihre Liebe zu Künsten und Wissenschaften, wie ihren Hang zu glänzenben Hoffesten und zu verschwenbertsche^ Freigebigkeit zu beliebigen, viele Krongüter verkaufte. Die Befolbrntgen der Reichsräthe bagegen waren auffallenb groß. — Durch Beförberung der Künste und Wissenschaften verlieh übrigens Christine ihrem Lanbe hohen Glanz. Sie selbst besaß vielseitige Kenntnisse und ging gerne mit Gelehrten und. Darum berief sie aus allen Ländern Männer der Wissenschaft nach Stockholm (Salmasius, Cartesius, Hetnstus, Hugo Grotins u. A.). Ihre Bilbung war männlich wie ihr Charakter und Wesen, aber ihre Natur fühlte sich in dem rauhen protestantischen Norben nicht 1654. heimisch. Nach einer zehnjährigen selbstänbigen Regierung entsagte Christine der

4. Deutsch-Afrika und seine Nachbarn im schwarzen Erdteil - S. 131

1887 - Berlin : Dümmler
Massua. 131 indischen Waren der Banianen, so daß auf den europäischen Verkehr nur eine Summe von 10 000 Thalern kommt. Dieser ist demnach nur ein Detailhandel, welcher nicht schwer in die Wagschale fällt. Ehrlichkeit und Rechtlichkeit sind die erste Bedingung für den, der mit den Abessiniern zu thun haben will. Sie sind sehr miß- trauisch, wittern sofort Betrug, wo sie Schlauheit bemerken, wissen dagegen Offenheit in Geschäften sehr zu schätzen. Die großen Karawanen kommen, wie gesagt, nur einmal des Jahres nach Massua; doch giebt es viele kleine Kaufleute vontigrs und Hamazen, die während des ganzen Jahres aus- und eingehen und den Markt stets in einiger Thätigkeit erhalten. Die eigentliche Geschäftssaison sind die Sommermonate. Die bösen Zeiten haben es mit sich gebracht, daß eine Karawane einer kleinen Armee nicht unähnlich sieht. Die großen Neggadös bringen nur wenige Diener nach Massua, da sie eine Unzahl Dienst- leute aus der Grenze bei ihren Maultieren zurücklassen. Die Tracht des reisenden Abessiniers besteht in kurzen engen Beinkleidern und einer sehr langen dichten weißen Schärpe, die um die Hüfte gewickelt ist; darüber trägt er die ungenähte viereckige Toga (Guari), von der er ein Ende über die eine Schulter wirft. An seiner Rechten hängt das lange krumme Schwert (Schotel) und außerdem trägt er einen großen runden, buckligen Schild aus Büffelhaut und eine lang- spitzige Lanze. Aber auch Feuergewehre, mit denen besonders Euro- päer einen einträglichen Handel treiben, sind von jeher sehr verbreitet gewesen. Die mohammedanischen Abessinier sind (ohne Zweifel) bedeuten- dere und bessere Handelsleute, als ihre christlichen Landsleute; ihr Hauptgeschäft ist der Sklavenhandel, der sie oft nach Djidda führt. Ich habe nie ein Volk gesehen, das sich seine Religion so wahrhaft innig zu Herzen nimmt, wie diese Mohammedaner, die neben ihren Glaubensbrüdern, den Arabern, in Zucht und Rechtlichkeit wie Engel dastehen und wahre Früchte des Glaubens tragen. Ohne Zweifel wirkt daraus der Umstand ein, daß sie in Abessinien die Mi- norität bilden, die stets mehr aus sich achtet, als die Majorität, wie es auch in den paritätischen Ländern Europas sichtbar ist. Die abessinischen Muslimin sind ihrem Glauben sehr zugethan, oft sogar etwas fanatisch, was aber nie offen hervortritt. Sie dienen in Abessinien als Zöllner, wie die Kopten in Ägypten, sind durchschnitt- lich gebildeter, als die Christen und bessere Rechner und Diplomaten, 9 *

5. Deutsch-Afrika und seine Nachbarn im schwarzen Erdteil - S. 340

1887 - Berlin : Dümmler
340 Deutsch-Äquatorial-Afrika. Mattengeflecht und Rinde, im Gegensatz zu den Bewohnern der Goldküste, die Lehmhütten bauen, welche, eng zusammengedrängt und schmutzig, einen sehr häßlichen Eindruck machen. Bei den elenden Bergbewohnern, den Bakwiri, ist auch nur geringe Sorgfalt aus die Häuser verwandt. Dieselben sind hier auf dem nackten Boden errichtet, länglich viereckig. Die Wände bestehen aus einem gitter- artig aus Stangen gebildeten Geripp, das notdürftig mit Rinde be- legt ist. Das mit Palmblättern liederlich gedeckte Dach schützt nur wenig gegen den Regen. Eine bedeutend größere Mühe und Sorgfalt verwenden die Flußanwohner auf ihre Hütten, die eine große Reinlichkeit und Sauberkeit zeigen. Diese Hütten sind aus einem zwei bis drei Fuß hohen Lehmsockel errichtet. Die Wände werden aus den Blattstielen der Weinpalmen, Bambu genannt, hergestellt und sorgfältig mit Schalen von Bananenstämmen belegt und dicht gemacht. In der Mitte der einen Längewand befindet sich das Thürloch, welches durch ein Mattengeflecht oder eine Thür aus Planken geschlossen werden kann. Fensterlöcher fehlen; nur das durch die Thüröffnung eindringende Licht erhellt den Raum, den der Neger eigentlich nur während der Nacht benutzt. Der ebenfalls aus Bambu gefertigte Dachstuhl wird mit Palmblättern gedeckt. Die Hütten machen einen außerordentlich freundlichen Eindruck. Die Industrie beschränkt sich auf die einfachsten Gegenstände. Die Frauen fertigen Kochtöpfe und Schalen aus dem Schlamm des Flusses, welchen sie sehr geschickt aus freier Hand formen, an der Sonne trocknen und nachher brennen. Die Männer schnitzen Holz- schüsseln und Löffel von ganz zierlicher Form. Auch im Flechten sind sie geschickt, fertigen Matten und Taschen aus langem, ge- schmeidigem Grase. Aus Elesantenzähnen werden Armringe ge- schnitten, auf welche die Küstenbewohner gern von den europäischen Kaufleuten ihre Namen schreiben lassen, und welche sie dann zur Legitimation benutzen. Zum Fischsange gebrauchen sie Gitter, ob- wohl sie auch Bindsaden aus den Fasern des Pisang machen und das Netzstricken verstehen. Die Kleidung besteht bei den Kamerunnegern, welche durch die Europäer hinreichend mit Baumwollenzeugen versehen werden, so- wohl bei Männern wie bei Frauen, in einem schmalen, um die Hüften geschlungenen Zeugstreifen. Der Trägheit der Kamerunneger entsprechend sind denn auch

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 255

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
22. Die Hansa. 255 unermeßliche Reichtümer erworben. Wie sich aber alles im Mittelalter zu Genos- senschaften zusammenschloß, so gingen auch sie, nicht wie die rheinischen Städte zur augenblicklichen Verteidigung gegen übermütige Raubritter, sondern zur dauernden Verfolgung ihrer Handelsvorteile einen Bund ein, der nach damaligem Sprachgebrauch Hansa, d. h. Innung, genannt ward. Die ersten Mitglieder waren Hamburg, Lübeck und Bremen, aber dieser Hansabund erweiterte sich im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert so, daß er zuweilen über 70 Städte umfaßte, mit seinen Flotten die nordischen Meere beherrschte, ganze Länder eroberte, niächtige Könige beugte. Doch war die Verbindung der Städte nur locker, oft geteilt, oft eingeschlafen, und nur fetten trat ihre ganze furchtbare Kraft zum Verderben ihrer Feinde hervor, wenn sie sich einmal entschlossen einig zu handeln. Dieser Bund konnte des ganzen deutschen Nordens Herr werden, wenn er wollte; allein es wurde nicht einmal der Versuch dazu gemacht. Die Bürger fühlten sich nur als Kaufleute, die zufrieden waren, wenn man ihnen in der Fremde nur ihren umhegten Platz ließ, auf dem sie nach heimat- licher Sitte und heimischem Recht ihren Handel betrieben. Die Größe und Macht der Hansa beruhte, obwohl ihre Schiffe auch bis in die innersten Buchten des Mittelmeeres gingen, zumeist aus dem Handel der Ostseefahrer. Denn damals war die Ostsee der große Fischbehälter Euro- pas; die Dorsche wälzten sich haufenweise in die ausgeworfenen Netze, der Hering kam jährlich in ungeheuren Wanderzügen durch den Sund, an den Flußmündungen wimmelten der Lachs und der Aal. Besonders aber war der Heringssang für die nordischen Handelsstädte von der größten Wichtigkeit. Bis zum Ende des zwölften Jahrhunderts zog der Fisch längs der Küste von Pom- mern in so dichten Massen, daß man im Sommer nur den Korb ins Meer zu senken brauchte, um ihn gefüllt herauszuziehen. Damals wuchsen Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald mit wunderbarer Schnelligkeit zu hohem Wohlstand. Im dreizehnten Jahrhundert aber verlegte der Hering seine Seewege und strich längs der stachen Küste von Schonen und am norwegischen User. Da eilten alle seetüchtigen Völker in sein Fahrwasser, und die deutschen Hansastädte kämpften um seinetwillen blutige und siegreiche Kriege mit den Dänen, Engländern, Schotten lind Holländern, sie brachen den däni- schen Königen ihre festen Schlösser, besetzten ihre Inseln und behaupteten Jahr- hunderte hindurch die Herrschaft in Gotland, Schonen und Bergen. Das war die große Zeit der deutschen Hansa. Nach 1400 aber änderte der Hering wieder seine Züge und ging an die holländische Küste; seitdem wurden die hol- ländischen Städte reich und mächtig. War der hanseatische Kaufmann daheim, so zeigte er gern seinen Wohl- stand durch stattliche Kleidung, kostbare Pelze und bunte Farben; er trug das Schwert an der Seite und am reichverzierten Gurt die Geldtasche und den Siegelring, worin das wichtige Zeichen seines Geschäftes, die Hausmarke, eingegraben war. Denn er war des Schreibens nicht immer mächtig, und durch dieselbe Marke, die von seinen Fässern und Ballen her an allen Enden der Welt bekannt war, bestätigte er Geldanweisungen und Urkunden, die er durch seinen Schreiber ansstellen ließ. Aber derselbe Mann trug zur See auch die Friesjacke des Schissers und das Panzerhemd des Kriegers. Denn wenn er aus seinem rnndbanchigen,

7. Die Neuzeit - S. 28

1881 - Berlin : Gaertner
28 1521 1786: Deutschland bis 1618 und die habsburgischen Länder- Tri!n-ien’in ^gd’, -T,anz .oder Kartenspiel. Fischart führt in seiner „Geschicht-schrift oder Geschichtklitterung ‘ 500 Gesellschaftsspiele namentlich auf. Kur-furst Johann Friedrich von Sachsen soll 800,000 Stück Wild haben töten lassen mit eigener Hand 400 Bären und Luchse, 3500 Wölfe getötet haben. Zur Kleidung wurden die'kostbarsten Stoffe in unglaublicher Quantität verwendet, zu einem Paar Pluderhosen bis 100 Ellen Zeug! Die Moden wechselten sehr häufig, die spanischen und französischen machten sich den Rang streitig und verdrängten die nationale. Des Kriegsdienstes hatten die Ritter sich entwöhnt, seitdem die Kämpfe mehr durch Söldner entschieden wurden und Feuerwaffen in Gebrauch kamen. Als Ernst von Mansfeld und die Führer seiner Zeit in grenzenlosen Plünderungen das Mittel sahen, ,,den Krieg durch den Krieg zu ernähren“, wurden die Heere gebildet aus meist verkommenen Leuten aller Länder, welche selbst im Frieden eine Plage des Landes wurden. Die Schlachten wurden seit Anfang des 16. Jahihunderts durch Verwendung aller 3 Waffengattungen entschieden. Die Reiterei zerfiel in Regimenter von 1000 Mann und diese in 3 oder 4 Reiter-standaiten, wovon jede 60 schwere Reiter, Kürassiere, 120 Lanziers, die in voller Rüstung und mit einer Lanze bewaffnet waren, und 60 Karabiniere zerfiel (Dragoner),, die, mit einer Muskete bewaffnet, zu Pferde und zu Fufs kämpften. Aufserdem gab es berittene Scharfschützen, Arkebusiere. Unter dem Fufsvolke, das in Regimenter und in Fähnlein von je 400 Mann eingeteilt war, gab es mit Feuergewehren bewaffnete Musketiere, dann Pikeniere und Hellebardiere. Unter den Geschützen, Kartaunen genannt, unterschied man das Belagerungsgeschütz und das Feldgeschütz. Gustav Adolf gebrauchte die sogenannten fliegenden Batterien, mit Leder überzogene, vierpfündige Kanonen. In den vielen Kriegen, besonders in dem 30jährigen Kriege arteten die Söldnerheere in zuchtlose Haufen aus, die mit List und Gewalt nach Beute trachteten, um dieselbe im tollen Lagerleben in Gemeinschaft mit dem Trofs von Weibern und Kindern, welcher das Heer zuweilen um das Doppelte übertraf, zu verzehren. 41. Städter, Bauern, Ackerbau und Gewerbe. Die Patrizier in den Städten suchten es dem Adel an Glanz gleich zu thun, den sie an Reichtum bei weitem übertrafen. Als Graf Anton Fugger Kaiser Karl Y. beherbergte, soll er mit Zimmetrollen, wovon das Loth einen Dukaten kostete, eingeheizt und die bedeutenden Schuldverschreibungen desselben als Fidibus verbraucht haben. Je anspruchsvoller und geldbedürftiger Fürsten und Adel wurden, um so mehr verschlimmerte sich die Lage der leibeigenen Bauern. Aber neben ihnen gab es noch viele freie und wohlhabende Bauern. Diese wurden wegen ihres Bestrebens, es den vornehmen Ständen in Kleidertracht und Sitte gleich zu thun, oft verspottet. Dem Acker-, Obst-, Weinbau und der Blumenzucht wurde selbst von einzelnen Fürsten viel Aufmerksamkeit geschenkt. Vereinzelt wurden schon überseeische Pflanzen in Deutschland gepflegt und von den gröfseren Städten botanische Gärten angelegt. Auch Schriften über Land- und Weinbau und Bierbrauerei wurden schon abgefafst. Die Entdeckung neuer Länder führte dem Handel neue Produkte zu, mannigfache Erfindungen förderten die Gewerbthätigkeit, den Bergbau und die Schiffahrt. Im 16. Jahrhunderte entstanden die „Börsen“, zuerst zu Brügge in den Niederlanden, dann in Hamburg. Infolge der fortdauernden Blüte von Handel und Gewerbe herrschte in den Städten viel Pracht und Verschwendung in Bauten Kleidern, Lebensweise und Festen, wogegen die Stadtobrigkeiten vergeblich Luxusgesetze erliefsen.

8. Deutsche Geschichte - S. 53

1881 - Straßburg : Schultz
Bildung des Volkes. Persnlichkeit Karls. 53 in deutscher Sprache abzuhalten. Auch die Knste fanden in Karl ihren Schtzer. Er verpflanzte die italienische Kirchenmusik nach Deutschland; seine Pfalzen zu Ingelheim, Nymwegen, Aachen, die mit Sulen, Skulpturen und Wandgemlden geschmckt waren, erregten allgemeine Bewunderung; noch steht der von ihm erbaute Dom zu Aachen. Neben der Pflege der Wissenschaften und Knste verga Karl die Untersttzung des Handels und Ackerbaues nicht. Auch hier wirkte er durch sein Beispiel; seine Gter waren Musterwirtschaf-ten nicht nur fr die Ordnung und geregelte Verwaltung, sondern auch fr neue Versuche (z. B. Einfhrung neuer Pflanzen) auf dem Gebiete der Landwirtschaft. Er lie sich den genauesten Bericht der den Ertrag seiner Gter geben und gab mit groer Sachkennt-nis die ntigen Anordnungen. Mit gleicher Sorgfalt frderte er Verkehr und Handel. Die Kaufleute standen unter dem besonderen Schutze des Knigs; Straen und Brcken wurden zur Erleichterung des Verkehrs (so- eine groe Brcke der den Rhein) angelegt. Wacht-trme und Leuchttrme am Meeresstrande errichtet. Durch einen groen Kanal von der Altmhl zum Main sollte das Gebiet des Rheins mit der Donau verbunden werden; allein wie in so vielen Dingen, stand auch hier Karl der seiner Zeit. Die Unersahrenheit der Werkleute machte die Ausfhrung unmglich. g. Persnlichkeit Karls. Von der Persnlichkeit und der Lebens-weise des groen Knigs im spteren Lebensalter entwirft uns sein Freund und Diener Einhard folgendes Bild: Karl war von breitem und krftigem Krperbau, hervorragender Gre, die jedoch das richtige Ma nicht berschritt denn seine Lnge betrug 7 seiner Fe seine Augen waren sehr groß und lebendig, sein Gesicht war freundlich und heiter. Er hatte einen festen Gang, eine durchaus mnnliche Haltung und eine helle Stimme, die jedoch zu der ganzen Gestalt nicht recht passen wollte; seine Gesund-heit war gut, bestndig bte er sich, nach der Sitte seines Volkes, im Reiten und Jagen, auch bte er seinen Leib fleiig im Schwim-men und verstand das so vortrefflich, da es ihm keiner darin zuvor that. Er kleidete sich nach vaterlndischer Weise. Auf dem Leib trug er ein leinenes Hemd und leinene Unterhosen, darber ein mit Seiden-streifen verbrmtes Wamms und Hosen; die Beine waren mit Binden, die Fe mit Schuhen bedeckt; im Winter schtzte er mit einem See-Hunds- und Zobelpelz Brust und Schultern; endlich trug er einen meergrnen Mantel und bestndig das Schwert an seiner Seite. Auslndische Kleidung verschmhte er; bei festlichen Gelegenheiten schritt er in einem mit Gold durchwirkten Kleide und mit Edelsteinen besetzten Schuhen einher, der Mantel war mit einem goldenen Haken zusammengehalten, auf dem Haupt trug er ein Diadem aus Gold und Edelsteinen. An andern Tagen unterschied sich seine Kleidung wenig von der gemeinen Volkstracht. In Speise und Trank war #

9. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 69

1883 - Hannover : Helwing
Mittelalterliche Zustände. 69 geführt hatte, unter seinem hochherzigen Sohne Friedrich vo n Schwaben die Stadt Akkon belagerte, erschien dort auch der Marianische1 Brüder- verein und übernahm die Pflege der deutschen Kranken. Der Eifer dieser Brüder bestimmte Friedrich von Schwaben, den Verein zu einem deutschen Ritterorden zu erheben. (1190.) Die Ordensbrüder mußten Deutsche sein; ihre Kleidung war ein weißer Mantel mit schwarzem Kreuze. Der Orden wurde vom Papste bestätigt und ließ sich in Akkon nieder; später ging er nach Venedig und dann nach Preußen. (S. den dritten Teil.) Mit dem Verfall der edlen Ritterzeit artete die Kleidung in das Geschmacklose und Unnatürliche aus. Die Frauen trugen so hohe Hauben, daß sie durch keine Thür gehen konnten, ohne sich zu bücken, dazu Schleppen von drei bis vier Ellen. Männer und Frauen hängten Schellen an den Gürtel. „Wo die Herren sein, da klingen die Schellen," sagt eine alte Chronik. Schnabelschuhe dienten zum Unter- schiede der Stände: die Schnäbel durften bei Adeligen zwei Fuß,2 bei reichen Bürger- lichen einen, bei gewöhnlichen Leuten einen halben Fuß lang sein. Sie waren ent- weder schlaff und wurden mit einem Kettchen am Knie oder am Gürtel in die Höhe gehalten, oder sie waren steif ausgestopft und standen in die Höhe. In der Schlacht bei Sempach (1386) gegen die Schweizer trugen die östreichischen Herren so lange Schnäbel, daß sie dieselben, als sie genötigt waren, abzusteigen und zu Fuße zu kämpfen, erst abhauen mußten. „Man hätte damit gefüllt einen Wagen!" sagt die Chronik. 2) Mürger und Mauern. Ursprünglich hatten die Deutschen eine große Abneigung gegen die Städte. In unsicheren Kriegszeiten lernten aber die Ein- und Um- wohner einer Stadt deren Wert schätzen; denn alle Städte waren mit Mauern oder mit Pfahlwerk umgeben und glichen so einer Burg, wes- halb ihre Einwohner Bürger hießen. Landbewohner siedelten sich als Pfahlbürger außerhalb des Pfahlwerks in den Vorstädten an; selbst Adlige ließen ihre Güter verwalten und zogen der Sicherheit oder des angenehmen Lebens halber in die Stadt. Auf Handel und Gewerbe, die beiden Hauptbeschäftigungen der Stadtbewohner, hatten die Kreuzzüge einen vorteilhaften Einfluß geübt. Die Europäer lernten auf ihren Zügen von Griechen und Arabern manche Verbesserung der Gewerbe kennen, die sogleich eingeführt wurde. Nach damaliger Sitte bildeten die Ge- werbetreibenden Zünfte, Gilden oder Innungen, die bis in die neueste Zeit bestanden haben. — Ihre Blüte verdankten die Städte hauptsächlich dem Handel. Die italienischen Städte Venedig, Genua, Pisa und Am alfi hatten die Kreuzfahrer mit ihren Schiffen treu unterstützt; sie hatten aber auch an der Eroberung Palästinas großes Interesse: neue Handelsverbindungen wurden angeknüpft, die Waren des Ostens kamen nach Europa. Von Italien aus gingen diese über die Alpen, besonders über den Brenner, und verbreiteten sich auf Landstraßen und Flüssen durch ganz Deutschland, und was hier nicht verbraucht wurde, ging vereint mit den deutschen Erzeugnissen nach den Ostseeländern. Durch diesen Zwischenhandel blühten im Süden die Städte: Augsburg, Regensburg, Nürnberg, Worms, Speier, Frankfurt und Mainz; im 1 Nach der Jungfrau Maria genannt. 2 Daher kommt der Ausdruck „aus großem Fuße leben."

10. Der Jugendfreund - S. 314

1887 - Düsseldorf : Schwann
314 sein Fuss an; ihm ist sein Weg nicht mehr breit genug und er tritt dem Bauer in seine Wiese und fürchtet sich nicht vor dem Pfänden. „Wollt ihr mit?“ sagt er zu den Bäumen; „jetzt eben habe ich Lust und bin so stark, dass ich euch mit hinaus tragen kann in die Welt!“ Die alten Tannen und Fichten aber nicken, und die bereit sind zur Reise, die haut der Holzhacker von der Wurzel ab, legt sie dem Wanderer auf den Rücken; der schleppt sie fort durchs weite deutsche Land, manchmal bis ans Meer. Noch keiner ist wieder heimgekehrt. Weifst du, wer der Wanderer ist und wie und warum die Tannen und Fichten mit ihm reisen? 22. Barbarossa. Der alte Barbarossa, der Kaiser Friederich, im unterirri- schen Schlosse hält er verzaubert sich. — Er ist niemals ge- storben, er lebt darin noch jetzt; er hat im Schloss verborgen zum Schlaf sich hingesetzt. — Er hat hinabgenommen des Reiches Herrlichkeit und wird einst wieder kommen mit ihr zu seiner Zeit. — Der Stuhl ist elfenbeinern, darauf der Kaiser sitzt, der Tisch ist marmelsteinern, worauf sein Haupt er stützt. — Sein Bart ist nicht von Flachsen, er ist von Feuersgluth, ist durch den Tisch gewachsen, worauf sein Kinn ausruht. — Er nickt als wie im Traume, sein Aug’ halb offen zwinkt, und je nach langem Raume er einem Knaben winkt. — Er spricht im Schlaf zum Knaben: „Geh hin vors Schloss, o Zwerg; und sieh’, ob noch die Raben herfliegen um den Berg. — Und wenn die alten Raben noch fliegen immerdar, so muss ich auch noch schlafen verzaubert hundert Jahr.“ Rückert. 23. Das Königreich Sachsen. Das Königreich Sachsen grenzt südlich an Böhmen und nörd- lich an die preußischen Provinzen Schlesien und Sachsen. Es umfaßt zwar nur 272 Quadratmeilen, ist aber sehr bevölkert, indem auf diesem kleinen Flächenraume 2,761,000, also auf einer Quadratmeile über 8000 Menschen wohnen. Diese starke Bevöl- kerung rührt von dem Gewerbesleiße der Gebirgsbewohner in Sachsen her. Denn das im südlichen Teile Sachsens liegende Erzgebirge, welches, wenn es von Viehzucht und Ackerbau treibenden Menschen bewohnt wäre, nur sehr dünn bevölkert sein könnte, ernährt wirklich eine sehr zahlreiche Einwohnerschaft von Bergleuten, Leinwebern, Spitzenklöpplern, Strumpfwebern und Verfertigern von wollenen Zeugen. Fehlt es nun an Absatz der dort gefertigten Waren und somit an lohnender Beschäfti- gung, und tritt dazu noch Teuerung ein: so entsteht große Not, oft noch größer, als unter den Webern in den schlesischen
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