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1. Geschichte der Neuzeit - S. 226

1883 - Freiburg : Herder
226 bersicht der Ereignisse von 1815 bis 1870. dem Grafen Auersperg rumte die Stadt und lagerte sich auerhalb bei dem Belvedere, welchen Palast Prinz Eugen gebaut hatte; ein Pbel-Haufen aber strmte das Kriegs min isterinm und das Zeug-Haus, d<*s geplndert wurde, schleppte den Kriegsminister Latour, einen Veteranen aus den Kriegen gegen Napoleon, in den Hof, hackte und schlug ihn tot und hngte den nackten, mit 43 Wunden bedeckten Leichnam an einen Gaskandelaber. Am 7. flchtete der Kaiser nach der Festung Olintz in Mhren, ernannte den Fürsten Windischgrz zum Feldmarschall und' sandte ihn mit allen verfgbaren Truppen gegen Wien. Windischgrz war der Mann dazu, Ordnung zu schaffen, wie er am 12. und 13. Juli zu Prag bewiesen hatte. Die slavischeu Bhmen nmlich, die Tschechen, welche zwei Dritt-teile der Bevlkerung Bhmens ausmachen, wollten von einer gemeinschaftlichen Verfassung fr alle Völker sterreichs nichts wissen und ver-langten ein aus Bhmen, Mhren und sterreichisch-Schlesien bestehendes Knigreich mit eigener Verfassung; in Prag bewaffneten sich die Studenten und der tschechische Pbel; als sie aber zum Aufstande schritten, bndigte sie Windischgrz mit einigen hundert Kanonenkugeln und Bomben, die er vom Hradschin herab in die Altstadt sandte. Windischgrz marschierte also gegen Wien, vereinigte sich vor der Stadt mit Auersperg und Jellachich, dem Banns von Kroatien, der mit etwa 15 000 Kroaten und Militrgrenzern herbeigeeilt war. Windischgrz verlangte unbedingte Unterwerfung, und als sie verweigert wurde, ticthtn er vom 24. bis 30. Oktober die Vorstdte, schlug am 30. ein ungarisches Corps, das Wien zu Hilfe kam, bei Schwechat zurck und erstrmte am 31. die Stadt, der welche der Belagerungszustand verhngt wurde. Der Reichstag wurde nach dem mhrischen Stdtchen Kremsier verlegt, und weil er noch immer wie das Parlament in Frankfurt verfuhr, so wurde er am 7. Mrz 1849 aufgelst. Am 2. Dezember dankte Kaiser Ferdinand ab, sein Bruder Franz Karl verzichtete auf den Thron, welchen dessen Sohn Franz Joseph (geboren am 28. August 1830) bestieg. Ungarn war von jeher bei seiner der altpolnischen hnlichen Ver-fassung schwer zu regiereu, und schon 1846 hatte sich im Reichstage eine Opposition erhoben, welche nach mglicher Unabhngigkeit von sterreich strebte und nur insoweit mit demselben verbunden bleiben wollte, als der Kaiser zugleich König von Ungarn sein sollte. Der Hauptsprecher dieser Opposition war der Advokat und Journalist Ludwig Kossuth, der zwar weder ausgezeichnete Kenntnisse, noch staatsmnnische Weisheit besa, aber die aufgeregten Magyaren durch seine leidenschaftliche Bered-samkeit fortri. Nach den Revolutionen in Wien und Mailand

2. Teil 2 = Obere Stufe - S. 138

1885 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
138 Kursus Iii. Abschnitt Ii. § 80. Das Elbsandsteingebirge stellt die Verbindung zwischen den Sudeten und dem Erzgebirge her, mit dem es dieselbe südwestliche Richtung verfolgt. Das etwa 400 m hohe Plateau wird von isolierten Tafelbergen (Schneeberg, Winter- berg, Königstein und Lilienstein) überragt, welche mit steilen Wänden abfallen und als Überreste zerstörter Sandsteinschichten zu betrachten sind. Neben den steilen Tafelbergen und kühnen Felsbildungen (Bastei Fig. 81, Prebischthor) bilden das breite Thal der Elbe und die engen Thäler ihrer Zuflüsse, die sogenannten Gründe, welche das Plateau durch- furchen und von jähen Felswänden eingeschlossen werden, einen Haupt- schmuck der „sächsischen Schweiz". (Seite 34.) Das Elbthal ist erst in neuerer Zeit als Ver- kehrsstraße zugänglich gemacht worden; früher führte die Hauptstraße nach Böhmen von Pirna über den Nollendorser Paß. Dieser hat durch die Kämpfe des Jahres 1813, Pirua durch die Einschließung der Sachsen 1756, historische Bedeu- tung erhalten. Eine ähn- liche strategische Beden- tuug wie Pirna hat auch Dresden; welches frü- her stark befestigt war. (Kämpfe im siebenjährigen Kriege und in den Frei- heitskriegen). Dresden, (Kursus Ii, § 103) eine frühe Gründung der Wenden, liegt in einer lieb- lichen Thalerweiterung zu beiden Seiten der Elbe, welche unterhalb Pirna das Elbsand- steingebirge verläßt. Als Residenz der Herzöge und Kurfürsten von Sachsen wurde es im 18. Jahrhundert durch die Prachtliebe seiner Fürsten, besonders Augusts Ii. mit herrlichen Bauten und Kuustschätzen geschmückt und zur glänzendsten Stadt Deutschlands erhoben. Die große Anziehungskraft, welche Dresden seitdem als „Elb-Florenz" auf die Fremden ausgeübt, hat es bis auf den heutigen Tag nicht verloren. fjig. 81. Bastei.

3. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 304

1884 - Leipzig : Spamer
304 Die schlesische Hauptstadt und ihre Umgebungen. Spritfabriken, je 12 Leder- und Lederwarenfabriken, 31 Strohhutfabriken. Der Fonds- und Effektenverkehr wird durch die Reichsbaukhauptstelle und 81 andre Bankgeschäfte vermittelt. Die gesamten Handelsinteressen werden durch eine Handelskammer wahrgenommen. Unter den zahlreichen Wohl- thätigkeitsanstalten sind hervorzuheben die Volksküchen, Suppenanstalten, 29 Krankenheilanstalten (unter denen das „Allerheiligen-Hospital" seit 1526, das Kloster der „Barmherzigen Brüder" seit 1711 die größten sind), 17 Alters- Versorgungsanstalten, 9 Waisenanstalten. Von den 26 Vereinen für Kunst und Wissenschaft stehen die Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur und der Verein für Geschichte und Altertum Schlesiens mit verdienstvollen Leistungen obenan. Für Musik und Gesang sind 42 Vereine thätig. Handel, Gewerbe und Landwirtschaft haben sich zu 39 Vereinen zufammengethan. Unter den Gebäuden Breslaus find außer deu bereits angeführten zu nennen 37 Kirchen, das königliche Schloß, das Ständehaus, das neue Theater, General-Landschastsgebäude, Regierungsgebäude, die Universität. Breslau ist Sitz des Oberpräsidenten, des Konsistoriums, des Fürstbischofs, des Proviuzial- Schulkollegiums, der Generalkommission zur Regulierung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse der Provinz, der Eichungs- und Fabrikinspektion, des Oberbergamtes, der königlichen Direktion der Rentenbank für die Provinz Schlesien, der königlichen Regierung. Hier befindet sich ein Oberlandesgericht, eine Oberstaatsanwaltschaft, Eisenbahndirektionen, das Generalkommando des 6. Armeekorps und eine Oberpostdirektion. Breslaus älteste Zeit. Wann Breslau gegründet worden ist, läßt sich nicht nachweisen (S. 4 und 5). Um das Jahr 1900 wird die Stadt schon erwähnt unter den Namen Avracislawia, Avortizlava, Wroclaw, Avraclaw, Avratislawia. Deshalb hat es auch den Buchstaben W in seinem Wappen. Der Name läßt sich schwer erklären. Diejenigen, welche der Meinung sind , Breslau sei schon von den Germanen vor dem Eindringen der Slawen gegründet worden, lassen den Stadtnamen aus Wurzelau entstehen, weil die Gegend viele Bäume hervorbrachte. Andre behaupten, die Stadt sei erst von Slawen gegründet, welche ihr auch den Namen von „wrot, Rückkehr" oder „brod, Furt" und „Slavianie, Slawen" gegeben hätten, so daß Avrotslawa oder Brodslawa Slawenrückkehr oder Slawenfurt hieße. Jedenfalls war Breslau, als es sich zu heben anfing, eine heidnisch-polnische Stadt, in die erst das Christentum ein- geführt wurde, welche die eingewanderten und von den Fürsten begünstigten Deutschen allmählich zu einer deutschen Stadt machten. Zur Zeit der Uu- abhängigkeit Schlesiens war Breslau ein eignes Herzogtum und Residenz der Herzöge. Das durch den Einfall der Mongolen in Schlesien verhängnisvolle Jahr 1241 war auch für Breslau unheilvoll. Der Herzog sammelte seine Streitkräfte bei Liegnitz und überließ die Hauptstadt ihrem Schicksale. Alle Einwohner flüchteten sich aus ihren Häusern hinüber auf die befestigte Dominsel in die alte herzogliche Burg und waren entschlossen, sich bis aufs äußerste zu ver- teidigen. Alle Gebäude auf dem linken Oderufer fetzten sie in Flammen, um den Feinden nichts zur Plünderung zu lassen. Die Mongolen hielten sich denn auch nicht lange mit der Belagerung der Breslauer auf, sondern wandten sich nach Liegnitz. Als sie sich nach Ungarn zogen, erhob sich Breslau verjüngt aus seiner Asche.

4. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 245

1884 - Leipzig : Spamer
Schweidnitz. 245 und Gräben gut befestigt und für die damalige Zeit ein Hauptbollwerk des Landes. Gleichen Widerstand erfuhr Johann selbst vor den Mauern der Stadt Schweidnitz. Er hatte den Schwur gethan, nicht eher abzuziehen, als bis er seine Hand an die Mauern der Stadt gelegt haben würde. Schon weilte er zehn Wochen vor dem bereits von Bolko I. mit dreifachem Mauerwerk und Mauertürmen befestigten Orte; an der Wachsamkeit und der energischen Gegen- wehr der Mannen und Bürger scheiterte jeder Versuch einer schnellen Eroberung. Schweidnitz von der Friedrichstraße gesehen. Da fiel Kasimir von Polen in des Königs Länder ein. und gegen ihn mußte Johann seine Waffen kehren; um jedoch seinem gegebenen Ritterworte nicht un- treu zu werden, schloß er einen Vertrag mit dem Herzog von Schweidnitz, dem zufolge er vor seinem Fortgange an das Stadtthor kam und dasselbe mit seiner Hand berührte. Beseitigt war die Gefahr, welche die Stadt bedrohte;, im Kampfe für den heimischen Herd hatten sich die Bürger tapfer gezeigt, und nun erstarkte Schweidnitz in rascher Entwickelung. Der Handel wuchs; berühmte Ausfuhrartikel wurden und waren Bier, Leinwand, Tuch und gegerbtes Leder. Nach dem Aussterben der Herzogslinie der Bolkonen gehörte Schweidnitz von 1392 bis 1741 zu Böhmen, bez. zu Österreich. Die Hussiten vor Schweidnitz (1428). Der aufstrebenden Stadt, die durch ihre Gewerbthätigkeit von Jahr zu Jahr gewann, legten sich die Hussiten- kämpfe in den Weg. Das ganze Land Schlesien befand sich fast zwei Jahrzehnte hindurch in großer Unruhe, in welcher Handel und Gewerbe nicht gedeihen konnten.

5. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 208

1884 - Leipzig : Spamer
208 Die Grafschaft Glatz. alten Schlosses ein neues nach einem von Schinkel entworfenen Plane erbauen und mit Parkanlagen versehen. Jetzt besitzt das Schloß Prinz Albrecht von Preußen. Der Boden von Kamenz ist für den Ackerbau vorzüglich geeignet. Von den durchweg wohlhabenden Grundbesitzern und Ackerbauern wird lebhafter Getreidehandel am Orte, nach den zunächst gelegenen Marktplätzen und nach Breslau getrieben. Im Sommer verkehren in Kamenz, das nnr 550 meist katholische Einwohner in 42 Häusern hat, viele Fremde, welche die reizende Lage des Ortes und die Sehenswürdigkeit des Schlosses anzieht. Als Friedrich Ii. von Preußen nach der Beendigung des ersten Schleichen Krieges gar bald erkennen mußte, daß es Maria Theresia mit der Abtretung Schlesiens nicht Ernst gewesen sei, hielt er sich bereit für schlimme Fälle. Nachdem er im August 1744 mit 100 000 Preußen in Böhmen eingerückt war und schnell ganz Böhmen besetzt hatte, wurde er durch deu Prinzen von Lothringen wieder nach Schlesien zurückgedrängt. Als dann Maria Theresia mit ihren andern Feinden Frieden gemacht hatte, konnte sie dem König von Preußen mit so bedeutender Macht entgegentreten, daß sie des Sieges und glücklichen Erfolges glaubte gewiß sein zu können. Friedrich Ii. ging in der Mitte des März 1745 zur Armee und nahm sein Hauptquartier im Kloster Kamenz. Ehe er noch große Truppenmassen um sich hatte, begab er sich mit geringer Begleitung nach Kamenz, um das Kloster in Augenschein zu nehmen. Aber Kroaten, welche in dortiger Gegend umherschweiften, hatten erfahren, daß der Preußenkönig im Kloster sei, und beabsichtigten nun, den König ihrer Feinde gefangen zu nehmen. Noch zur rechten Zeit wurde der Abt des Klosters von der Gefahr benachrichtigt, in welcher der König schwebte. Schnell überredete er den König, er solle sich als Mönch verkleiden, und sobald dies geschehen war, rief er die Mönche durch die Abendglocke zum Gebet zusammen. Mit ihnen begab sich der König ungekannt zur Kirche. Vergeblich durchsuchten die Kroaten das ganze Kloster, kamen in die Kirche, wagten es aber nicht, die Mönche im Gottesdienste zu stören, und zogen uuverrichteter Sache wieder ab. Neurode. Wenn wir, wie wir die östlichen Ausläufer des Eulengebirges verfolgt haben, uns auch vom Kamme aus nach Westen wenden, so stoßen wir auf die Höhen, welche zum größten Teile zum heutigen Neuroder Kreise gehören, dessen Mittelpunkt die Kreisstadt Neurode mit 6900 Einwohnern ist, die einzige städtische Niederlassung im ganzen Gebiete des Eulengebirges auf der Glatzer Seite. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert durch Deutsche gegründet, die der König Ottokar Ii. von Böhmen begünstigte. Den Ansiedlern schien zwar an- sangs die von steilen Bergen umgebene, fast schluchtenartige Gegend nicht sehr verlockend; aber nachdem sie die Wälder, die bis dahin alles Land ringsum bedeckten, ausgerodet hatten, befanden sie sich wohl und bauten sich eine Anzahl Wohnhäuser. Der Ort wurde 1428 von den Hufsiten zerstört, litt wiederholt durch Epidemien und durch Überschwemmungen der zwar kleinen, aber bei Hochwasser gefährlichen Walditz. Die Bewohner Nenrodes nähren sich von der Tuchmachern, der Weberei und dem Bergbau. Reiche Steinkohlenlager befinden sich um den Ort, in den Gruben, die dem Grasen von Magnis gehören, werden über 800 Arbeiter be- schäftigt; die jährliche Ausbeute beträgt gegen 1 700 000 Zentner Kohlen, welche

6. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 220

1884 - Leipzig : Spamer
220 Die schleichen Gebirgspässe und ihre Riegel. wichtiger noch wurden sie in Zeiten, die uns näher liegen und die wir bis jetzt fast ganz unberücksichtigt gelassen haben. Nördlich und südlich von den Sudeten hat Friedrich der Große so manche Entscheidungsschlacht geliefert, dort ist viel Blut geflossen, auf daß Schlesien preußisches Land würde. In neuester Zeit find in dem ewig denkwürdigen Jahre 1866 infolge des schnellen Vorrückens der Preußen zwar jenfeit, aber doch noch in unmittelbarer Nähe der schleichen Berge die Treffen geliefert, die den zwischen Österreich und Preußen ent- brannten Krieg schnell beendigten. Weil die Pässe, welche durch das Gebirge führen, besonders in den schreck- lichen Zeiten der Kriege von der größten Wichtigkeit und Bedeutung find, haben die Preußen und Österreicher von Norden und Süden her, um sich gegen etwaige feindliche Angriffe zu schützen, in stark geschützten Festungen kräftige Riegel denselben vorgeschoben. Interessant ist es, einen Blick auf jene Städte, Festungen und Burgen zu werfen, welche den Feinden wehren follten, und der Thätigkeit nachzugehen, welche die bedeutendsten Feldherren des vorigen und nnsres Jahrhunderts in jenen Gegenden entfalteten. Striegau. An einem Gewäsfer, welches das Striegauer Wasser heißt, das sich in die Weistritz, einen Nebenfluß der Oder, ergießt, liegt die Kreisstadt Striegau, ein alter Ort, der schon im 12. Jahrhundert als Wallfahrtsort er- wähnt wird, dessen Name allein für das Alter bürgt; denn Striegau hat einen polnischen Namen, der entstanden ist ans trzi gore, d. h. drei Berge, da drei Berge, der Breiteberg, Kreuz- und Georgenberg, sich in unmittelbarer Nähe der Stadt erheben. Vielleicht schon im 12. Jahrhundert ist daselbst die groß- artig schöne katholische Kirche im gotischen Stile mit hohem Dache erbaut; Bolko von Schweidnitz umgab den Ort, der im 14. Jahrhundert Stregonia Castrum hieß, mit einer Mauer und befestigte ihn. Hussiten und Kaiserliche bedrängten ihn wiederholentlich. Jetzt ist Striegau Kreisstadt, hat fast 11000 Einwohner, erfreut sich eines blühenden Ackerbaues, sendet Getreide bis in die Mark Brandenburg und beschäftigt viele Arbeiter in den nahen Granitbrüchen. Die graubräunliche Boluserde, die als Striegauer Erde bekannt ist, die 1568 der kaiserliche Leibarzt Johann Montanns, ein geborner Striegauer, an dem nahen Georgenberg entdeckte und unter dem Namen Siegelerde als Heilmittel in den Handel brachte, dient gegenwärtig nur noch zum Malen und Färben. Die Schlacht bei Hohenfriedberg am 4. 3uitt 1745. In Striegaus unmittelbarer Nähe liegt das Dorf Hohenfriedberg, dem Friedrichs des Großen Sieg einen unsterblichen Namen verliehen hat. Maria Theresia beruhigte sich nicht bei dem Frieden zu Breslau im Jahre 1742; ihr Streben ging dahin, sich Schlesien möglichst bald zurückzuerobern. Die günstige Zeit für sie, um den Kampf mit Friedrich aufzunehmen, schien schon in zwei Jahren gekommen zu sein. Aber der preußische König ließ nicht die Gefahr an sich herankommen, sondern ging derselben, so groß sie auch war, kühn entgegen. Mit 80 000 Mann rückte er im August 1744 in Böhmen ein und eröffnete den zweiten Schleichen Krieg. Am 18. September nahm er Prag, und mit Leichtigkeit breiteten sich seine Truppen weit nach dem südlichen Böhmen aus, das fast unbesetzt war. Bald aber zog der Prinz Karl von Lothringen mit einem

7. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 293

1884 - Leipzig : Spamer
Einzug Friedrichs in Breslau. Nach A. Menzel. Die schleffchc Haumm und ihre Umzebunzen, Der Ring und das Rathaus. — Blücherplatz. Taueutzienplatz. — Die Promenaden. — Das heutige Breslau. — Breslaus älteste Zeit. — Breslau in Abhängigkeit. — Die Jahre 1740 und 1741. — Breslau während des Siebenjährigen Krieges. — Die Schlacht bei Zeuthen am 5. Dezember 1757. — Breslau im Frühjahr 1813. — Kaiser Wilhelm in Breslau im Jahre 1882. — Das Bistum Breslau. — Die Refor- mation in Breslau. Johann Heß. — Die Universität. — Berühmte Breslauer. — Die zweite schlesische Dichterschule. — Das Heldengrab zu Krieblowitz. — Breslauer Sagen. Der Ring und das Nathans. Breslau, die dritte Haupt- und Residenz- stadt Preußens und das Zentrum Schlesiens, liegt fast in der Mitte der Pro- vinz an der Mündung der Ohlau in die Oder, welche die Stadt in mehreren Armen durchströmt, in einer weiten, fruchtbaren und gut angebauten Ebene, und zerfällt in die Altstadt, Neustadt, die Sand- und Dom-Insel und fünf Vorstädte; die Einwohnerzahl ist auf ziemlich 270 000 in den letzten Jahr- zehnten schnell gestiegen. Der stattlichste Platz in der Stadt ist der Ring. Es ist, als hätten die Bürger, welche ihn vor 600 Jahren anlegten, geahnt, daß hier der Handel gar sehr wachsen und aufblühen werde. Er liegt in der Mitte der Stadt und bildet ein regelmäßiges Viereck, welches von Ost nach West 300 Schritte lang und von Nord nach Süd 250 Schritte breit ist. Wenn man die Gebäude in seiner Mitte fortnehmen könnte, so würde er einen Flächenraum von fast 4 ha, einnehmen. Sechzig hohe und ansehnliche Häuser, von denen die meisten noch

8. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 229

1884 - Leipzig : Spamer
Gitschin am 29. Juni 1866. 229 Tornister, Gewehre, Wagen aller Art im wirren Durcheinander lagen. Massen von Gefangenen wurden eingebracht. Der Feind verlor 4—5000 Tote oder Verwundete, 5000 Gefangene, 3 Fahnen und 10 Geschütze. Trantenau gehörte wieder den Preußen, aber die Stadt war verwüstet, die Einwohner waren meist geflüchtet; viele Häuser waren zu Lazaretten eingerichtet, in den Bogengängen am Markte lagen die" Verwundeten, die Kirchen waren mit Gefangenen angefüllt. Heute erinnert uns an den wütenden Kampf auf der Gablenzhöhe, die früher der Galgenberg hieß, das Schlachtendenkmal, eine 16 m hohe, schlanke Pyramide aus Eisen mit Inschriften und Verzierungen, ein schönes, weithin sichtbares Monument. Auf dem Kapellen- oder Johannes- berg, wo der Kampf am hitzigsten gewesen ist, sind mehrere Denkmale aufgestellt, unter diesen auch das vom Offizierkorps des 6. ostpreußischen Infanterie- regiments Nr. 43 „den gefallenen Kameraden" errichtete, eine abgestutzte Py- ramide aus Sandstein, oben auf einer Kugel ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Gitschm am 29. Äulll 1866. Wie die Preußen den Österreichern durch das Gebirge zu früh nach Trantenau kamen, so geschah es auch im Westen von diesem Orte. Die preußische Elbarmee unter dem General Herwarth von Bittenfeld, die 40 000 Manu stark war, rückte von Dresden aus über Schluckenau, das südlich von Bautzen liegt, in Böhmen ein und ging in südöstlicher Richtung vorwärts, um mit dem Prinzen Friedrich Karl, der die erste Armee in einer Stärke von 100 000 Mann befehligte, Fühlung zu behalten. Die Armee des Prinzen Friedrich Karl marschierte von Zittau aus^nach. .Reichenberg. Erst jenseit dieser Stadt suchten die Österreicher, die unter Clans Gallas, 60 000 Mann stark, stanw, ihre Feinde aufzuhalten; die Übergänge über» das Gebirge waren nicht gesperrt worden. Die schwachen Avantgarden des Clam'gallas wurden von Herwarth von Bittenfeld am 27. Juni bei'hühnerwasser, vom Prinzen Friedrich Karl am 26. Juni bei Liebenau über Turnau zurückgedrängt, aus Podol gejagt und die ganze Armee gezwungen, nach hartnäckigem Kampfe ihre überaus feste Stellung bei Münchengrätz am 28. -Mlfzugebeu. Alsbald vereinigten sich die beiden preußischen Armeen, die erste und die Elbarmee, und rückten gemeinsam vor. Gallas hatte in Gitschin Halt gemacht und das bergige Terrain besetzt. Hier hoffte er die Preußen zum Stehen zu bringen und zurückzutreiben. Gitschin ist schon durch Wallenstein geschichtlich berühmt geworden, der dort ein Schloß hatte, es zur Hauptstadt seiner böhmischen Besitzungen machte und in der 2 km nordöstlich von der Stadt gelegenen Kartaufe begraben ist. Eingeschnittene Wege, Alleen, Gräben, Teiche in unmittelbarer Nähe der Stadt lassen die Stadt leicht verteidigt, schwer eingenommen werden. Die Österreicher hatten sich vorzüglich aufgestellt, so daß der Kampf ein sehr blutiger wurde. Von drei Seiten griffen die Preußen am 29. Juni an, und schon im.laufe des Vor- mittags fanden kleine Zusammenstöße statt; das eigentliche Gefecht aber begann erst am Nachmittage gegen 4 Uhr und währte bis um Mitternacht: da erst war Gitschin in den Händen der Preußen. Viele Häuser trugen noch später Spuren des nächtlichen Kampfes, der in der Verwirrung des Rückzuges für Österreicher und Sachsen heillos war.

9. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 306

1884 - Leipzig : Spamer
306 Die schlesische Hauptstadt und ihre Umgebuugeu. Gntzmar, der faktische Leiter der städtischen Verwaltung, erschraken aufs höchste über dies Ansinnen und beriefen sich auf die großen Vorteile der im Dreißig- jährigen Kriege so glücklich bewahrten Neutralität. Zwar vermochte eine stärkere Pression, Drohung mit der größten Ungnade, den Rat in seiner engeren Ver- sammlung znm Nachgeben zu bringen; aber ehe noch die Zustimmung des Plenums eingeholt war, wurde dieser Beschluß infolge eines Auflaufes einer unbewaffneten Menge von Zunftgenossen, die auf das Rathaus drangen, wieder zurückgenommen und vom Rate die Erklärung abgegeben, bei dem Widerstande der Bevölkerung müsse die Einnahme der Besatzung abgelehnt werden. Nach dieser Erklärung hatten die österreichischen Behörden nicht den Mut, die Besetzung Breslaus durch kaiserliche Truppen doch noch auszuführen, was unzweifelhaft thunlich gewesen wäre. Ja, in solche Angst geriet der alte Prä- sident Gras Schaffgotsch, daß er selbst zum Feldmarschall Brown eilte, und als dieser erklärte, man solle einige Ruhestörer beim Kopfe nehmen, in den „Goldenen Baum" am Ringe fuhr, ihn dringend bat, er möchte vorsichtiger in seinen Äußerungen sein, denn der Pöbel sei in seiner Wut im stände, sie alle um- zubringen; am besten sei es, er verlasse die Stadt. Brown verließ wirklich die Stadt. In der Besatzungsfrage ließ er sich von dem Rate ein Attest über seinen bewiesenen, leider erfolglos gebliebenen Eifer ausstellen. Jetzt war das Schicksal Breslaus besiegelt. Zwar machten sich die Bürger mit vielem Geräusch an die Selbstverteidigung; aber sie mußten bald einsehen, daß eine wirksame Verteidigung nicht möglich war, wenn sie nicht sämtliche Vorstädte niederbrennen wollten, eine Maßregel, zu der sie sich nicht entschließen konnten. Der Rat schrieb deshalb unter den ausgiebigsten Versicherungen der Ergebenheit nach Wien, insofern Breslau keine eigentliche Festung und seine Werke wohl geeignet, den Anprall eines wilden Schwarmes, etwa von Polen, abzuwehren, aber nicht stark genug sei, um der Belagerung einer regulären Armee zu widerstehen; und da auf Ersatz nicht zu hoffen sei, werde die Stadt, um dem äußersten Ruine zu entgehen, sich bemühen, eine Neutralität, wie bei früheren Gelegenheiten, zu bewirken. Den Schildwachen wurde streng anbefohlen, ohne besondere Ordre nicht zu schießen, damit man nicht von seiten der Stadt den ersten Anlaß zu Feind- seligkeiten gäb.e; und um allem möglichen Unglück vorzubeugen, ließ der Rat am 29. Dezember das vorrätige Pulver nach Brieg schaffen. In so imponie- render Haltung erwartete man den Feind, dem man das Zugeständnis der Neu- tralität abzugewinnen dachte. Der König eilte nach Breslau. Die letzten Stunden des scheidenden Jahres (1740) fanden ihn schon im Angesicht der Breslauer Türme, iu Pilsnitz, wo ihm der Besitzer, ein Breslauer Patrizier, splendide Aufnahme bereitete. Die Preußen wußten genug von der Lage der Dinge, um sich vor der kriege- rifcheu Ausrüstung der Wälle nicht zu fürchten; sie riefen den Stadtsoldaten auf den Wällen scherzhaste Begrüßungen zu und besetzten die Vorstädte. In der von allen Seiten eng umschlossenen Stadt scheint nicht allzugroße Nieder- geschlagenheit geherrscht zu haben; denn es ist bekannt, daß es an jenem denkwürdigen Silvesterabend in den Bierhäusern recht lustig und Heitel zuging. Ängstlicher mögen die Herren vom Rat das alte Jahr beschlossen haben. Die ersten Stunden des neuen Jahres brachten ihnen den ersten Gruß einer

10. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 308

1884 - Leipzig : Spamer
308 Die schlesische Hauptstadt und ihre Umgebungen. würden, gleichsam von vorn anzufangen und sich neue Absatzwege eröffnen zu müssen, nachdem sie erst kürzlich für ihren Handel durch den erleichterten Ver- kehr mit den übrigen österreichischen Erblanden für schwere Einbußen Ersatz gefunden hatten. Den Bürgern, die tatsächlich eine fast republikanische Selbst- ständigkeit genossen, mußte die straffere Art preußischer Staatsform wenig zu- träglich erscheinen. Nur wenige wünschten die preußische Herrschaft offen herbei, die meisten schwebten in großer Angst und Ungewißheit und äußerten sich, um nicht in Verlegenheit zu kommen, gar nicht. Wie konnten sie sich auch für Preußen äußern, da sich die Verhältnisse jeden Tag ändern konnten, und dann mußten sie sich die Rache Österreichs gefallen lassen! Der Breslauer Magistrat spielte deshalb ein zweideutiges Spiel nach Preußen und Österreich hin. Da kam der Tag von Mollwitz. Die Freunde Friedrichs sprachen in der Stadt mit Aufregung und Begeisterung. Ms aber weitere Nachrichten über Friedrichs glücklichen Waffengang ausblieben, sprachen sich wieder die österreichisch Ge- sinnten freier aus und erhoben ihre Köpfe; und als zwei schwerverwundete preußische Soldaten im Kloster der barmherzigen Brüder nach einem protestan- tischen Geistlichen verlangten, meinte der Magistrat, das sei wider die Neutralität. Allmählich begann das Treiben in Breslau auch den König in seinem Feldlager zu beunruhigen. Breslauer Damen aus der Aristokratie, meist aus Böhmen und Österreich gebürtig, zettelten eine Verschwörung gegen die Prenßen an und suchten Breslau den Österreichern in die Hände zu spielen. Friedrich mußte seinen Feinden zuvorkommen, und um nicht unnütz Blut zu vergießen, brauchte er eine Kriegslist. Die Truppen der Preußen in der Nähe der Stadt Breslau wurden in aller Stille vermehrt und dann die Stadt überrumpelt. Am 10. August 1741 morgens um 6 Uhr fuhren zum Ohlauer und zum Sandthore Fuhrmannswagen in die Stadt, welche auf den Zugbrücken hielten, als ob etwas am Wagen gebrochen sei, und so das Aufziehen der Brücken ver- hinderten. So konnte das preußische Kriegsvolk überall ungehindert eindringen; die Soldaten verteilten sich aus die Wälle und entwaffneten die Bürgerwache ganz freundlich und mit Lachen, jedenfalls ohne irgendwo Widerstand zu finden. Auf dem Ringe trafen die von allen Thoren herbeieilenden Truppen, In- fanterie und Kavallerie, an 5000 Mann stark, zusammen. Die Hauptwache auf dem Ringe wurde ohne Mühe entwaffnet, an den Ecken aller auf den Ring mündenden Straßen wie auch an sonstigen Hauptknotenpunkten der Stadt wurden Kanonen aufgepflanzt, neben denen Soldaten mit brennenden Lunten standen, Reiterpatrouillen durchzogen die Stadt: nirgends hat sich eine Hand zum Widerstand erhoben, kein Tropfen Blutes ist geflossen, in wenig Stunden war alles beendigt. Der Neutralitätsvertrag hatte so allerdings recht schnell sein Ende gefunden, die österreichische Partei stellte in ihrem Jngrimme die Besetzung Breslaus auf eine Stufe mit der schmachvollen Okkupation Straßburgs durch Ludwig Xiv.; aber Friedrichs Verfahren erscheint vollständig gerechtfertigt, dieser Schritt als ein Akt politischer Notwehr, wenn man die so sehr zweideutige Haltung des Breslauer Magistrates in Erwägung zieht. In Breslau beeilte man sich, den neuen Stand der Dinge sogleich rechtlich anerkennen zu lassen. Der Leiter der ganzen Unternehmung, Schwerin, hatte schon um 8 Uhr den Magistrat sowie die Ältesten der Kaufmannschaft und
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