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nicht gebrochen, znmal die Spartaner zur See unglücklich waren. Diese verhandelten daher durch Antalkidas mit dem König von Persien, der sich zu einem Frieden verstand: die griechischen Besitznngen in Kleinasien sollten unter persische Herrschaft treten, die übrigen Staaten und die Inseln selbständig sein (387).
(Thebens Aufschwung.) Einige Jahre später bemächtigten sich die Spartaner durch einen Handstreich der Burg des verhaßten Theben und setzten eine tyrannische Regiernng ein. Biele Thebaner wanderten aus; Pelopidas aber führte sie zurück, überfiel die Machthaber bei einem Gastmahle und zwang die Spartaner die Stadt zu räumen. An die Spitze Thebens traten jetzt zwei hervorragende Männer: Pelopidas und Epaminondas, die, in Staatsgeschäften und in der Kriegsführung gleich bewandert, ihre Vaterstadt zur ersten Macht Griechenlands erhoben. Spartas Angriffe wurden zurückgeschlagen; bei Leuktra erfochten beide Führer einen glänzenden Sieg (371). Die Sparta feindlichen Peloponnesier, die nach Freiheit lüsternen Heloten, besonders aber die Mittelgriechen schlossen sich nun den Thebanern an; Epaminondas unternahm mehrere Züge nach dem Peloponnes: bei Mantinea trat er den Spartanern entgegen; schon waren sie überwältigt, als Epaminondas eine schwere Wnnde empfing, ein der er
bald darauf starb. Nun wurde der Friede geschlossen.
(Philipp von Makedonien.) Der kurzen Hegemonie Thebens folgte die Maeedoniens. Hier hatte König Philipp ein stattliches Heer zusammengebracht, dessen Fußvolk in neuer Schlachtordnung, der 16 Glieder tiefen Phalanx, focht und bald für unüberwindlich galt. Aber auch List und Bestechung wußte Philipp klug zu gebrauchen: sagte er doch, daß keine Burg so fest fei, daß nicht ein mit Gold beladener Esel einbringen könne. Er fand bald einen Anlaß, sich in die Angelegenheiten der Griechen zu mischen: er besetzte Thessalien und bedrohte die Kolonien auf Ehalkibike. Vergeblich fanbten die Athener eine Flotte borthin — es geschah auf Betrieb des Rebners Demosthenes, der unablässig vor den Anschlägen des ehrgeizigen Macedoniers warnte. Ihm gelang es auch, ein Bünbnis zwischen Athen und Theben znstanbe zu bringen. Doch würde das vereinigte Heer von Philipp in der
Schlacht bei Chäronea völlig besiegt (338). Nun brang er in den
Peloponnes ein und berief eine Versammlung der Hellenen nach Korinth, wo er einen neuen Bund der Griechen unter maeedonifcher Führung errichtete und sich zum Feldherrn gegen die Perser ernennen ließ. Doch ehe er den Krieg gegen Persien unternahm, wurde er ermordet.
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Extrahierte Personennamen: Spartas Leuktra Mantinea Philipp_von_Makedonien Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp
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(Krieg gegen Philipp.) Mit geringem Nachdruck hatte König Philipp seinen finnischen Bundesgenossen unterstützt, aber trotzdem die Römer schwer gereizt. Der Senat war daher sehr geneigt, den Bitten seiner griechischen Gegner Gehör zu geben und ihn anzugreifen, doch das Volk wollte von keinem neuen Kriege wissen. Es bedurfte dringender Vorstellungen und des Nachweises, daß Philipp in fünf -lagen vor Rom stehen könne, um es gefügig zu machen. Aber der Krieg wurde ohne Nachdruck geführt, bis Titus Quiuctius Flamiuiuus, ein dreißigjähriger, in der Schule des zweiten finnischen Krieges gebildeter Feldherr, an die Spitze des Heeres trat. Bei Kynoskephalä erlag die berühmte macedonifche Phalanx der römischen Kriegskunst (197); Philipp mußte sich aus Macedonien beschränken, Schiffe ausliefern und Kriegssteuer zahleu. Bei den isthmischen Spielen ließ Flamininus den Griechen erklären, daß sie vom macedonischen Joche frei wären — daß das römische ihrer harrte, verschwieg er.
(Krieg gegen Antiochus.) Dennoch waren die Römer den Griechen nicht willkommen. Sie riesen daher den König Antiochus von -Lvrien herbei, um die Römer zu vertreiben. Zu Antiochus war Hannibal geflohen und hatte, von altem Haffe erfüllt, feinen Gastfreund zu einem Angriff ans Rom beredet. Der eitle König spielte in Griechenland eine traurige Rolle; er mußte sich nach dem ersten Kampfe nach Asien zurückziehen und wurde hier von dem Konsul Lucius Cornelius Scipio, dem Bruder des ihn begleitenden Asrikanns, bei Magnesia besiegt (190). Seine kleinasiatischen Besitzungen überließen die Römer den Rhodiern und dem König Enmenes von Pergamnm. S. erhielt den Beinamen Asiaticns. Hannibal, seines Schutzes beraubt, vergiftete sich, um nicht in die Hände der Römer zu fallen.
(Krieg gegen Perseus.) König Philipp vererbte feinen Römerhaß feinem Sohne Perseus. Als die Römer vernahmen, daß Perseus gegen sie rüstete, erklärten sie ihm den Krieg. Lucius Amilius Paulus besiegte ihn bei Pydna (168) und führte ihn gefangen nach Rom. Macedonien wurde nun in vier Republiken geteilt; ihren fortwährenden Kämpfen machten die Römer später ein Ende, indem sie das Land für eine Provinz erklärten (146). In demselben Jahre erhoben sich die Achäer gegen Rom; Lucius Mummius eroberte Korinth und machte Achaja zur Provinz.
(Dritter punischer Krieg. 149—146.) Erstaunlich schnell blühte Karthago nach den empfindlichen Verlusten, die ihm der Friede auferlegt hatte, wieder empor. Einen schlimmen Nachbar hatte es in dem hochftrebenden und ehrgeizigen Mafiniffa, dem alten Bundesgenossen
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Extrahierte Ortsnamen: Rom Macedonien Rom Griechenland Asien Rom Rom Korinth Achaja Karthago
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besiegt, zeichnen sich Lucius Julius Cäsar und Guejus Pompejus, der Vater des großen Pompejus, aus. Trotzdem erlangten die Feinde was sie begehrten; ein Gesetz bestimmte, daß jedem in Italien ansässigen Bundesgenossen auf seinen Antrag beim Prätor das Bürger-recht erteilt werden sollte. Die Verluste waren auf beiden Seiten stark; 30000 waffenfähige Männer sollen umgekommen sein, blühende Städte lagen in Asche, fruchtbare Gefilde waren verheert.
5. Im Jahre 88 brach ein Krieg gegen den König Mithridates von Poutus aus. Sulla übernahm als Konsul die Führung, doch machte sie ihm. der ehrgeizige Marius streitig. Mit Hilfe eines Tribunen, der das Volk zum Aufstande reizte, vertrieb er die Konsuln aus der Stadt und ließ sich das Kommando in Asien übertragen; doch Sulla begab sich in das Lager zu Nola und führte sechs Legionen gegen die Hauptstadt. Mit der Fackel in der Hand drohte er sie anzuzünden, wenn man auf dem Beschlusse beharre; man öffnete die Thore, und Marius ergriff die Flucht: er und feine Anhänger wurden für Feinde des Vaterlandes erklärt. Kaum aber hatte sich Sulla nach Asien begeben, als die Marianer unter Führung des Konsul Lucius Cornelius Cinna zurückkehrten, mit Hilfe etruskischer Krieger ein furchtbares Blutbad in Rom anrichteten, Sulla in die Acht erklärten.
6. Dieser kämpfte indessen gegen Mithridates, der sich als Vertreter des Asiatentums der römischen Macht in Asien widersetzt hatte. Auf Kosten kleinerer Fürsten hatte er sein Gebiet über die Küsten des Schwarzen Meeres ausgedehnt, auch im Innern Kleinasiens durch zahlreiche Siege über Eingeborene und Römer seine Herrschaft befestigt. Als ihm Rom dafür den Krieg erklärte (88), ließ er an einem Tage alle Römer in seinen Staaten niedermetzeln. Er fand Bundesgenossen an den Griechen, die sich mit seiner Hilfe von dem römischen Joche befreien wollten. Daher griff Sulla zuerst diese an: er nahm Athen ein, bemächtigte sich der Schütze des delphischen Tempels und schlug das Heer des Mithridates bei Chärouea und Orchomenos. Ans rhodischen Schiffen fetzte er nach Asien über. Indessen hatten auch die Marianer ein Heer nach Griechenland und Asien geschickt, um Mithridates zu bekämpfen; dieser unterhandelte daher mit Sulla und fügte sich den harten Bedingungen des Römers — Räumung ansehnlicher Gebiete, Auslieferung der Schiffe, 3000 Talente Kriegsentschädigung. Sulla überwand nun schnell die Marianer; die abgefallenen Asiaten mußten 20 000 Talente zahlen, eine Summe, die sie nur mit Hilfe römischer Wucherer ausbringen konnten. Die Provinz
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(Alexander und die Griechen.) Nachdem er den Mörder seines Vaters bestraft, ließ er sich von den Griechen an Philipps Stelle zum Oberfeldherrn des persischen Krieges ernennen. Es geschah dies zu Korinth, wo sich viele hervorragende Männer dem jungen Könige näherten; hier traf er auch den Philosophen Diogenes, der aus die Aufforderung, sich eine Gnade von ihm zu erbitten, antwortete: „Tritt mir ein wenig aus der Sonne!" Seine Bedürfnislosigkeit soll Alexander zu dem Ausruf veranlaßt haben: „Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes sein." Als sich nördliche Nachbarn der Macedonier empörten und der König ihnen seine kampfgeübten Scharen entgegenführte, benutzten dies einige griechische Staaten, besonders Theben, um das macedouifche Joch abzuschütteln. Schnell zog Alexander vor Theben und eroberte die Stadt trotz tapferer Gegenwehr; sie wurde völlig zerstört, nur die Tempel und das Haus des Dichters Pindar (S. 27) wurden verschont; die Einwohner wurden als Sklaven verkauft.
(Ter Perserkrieg.) 1. Seit 336 war der schwache Darius Iii. König von Persien. Gegen ihn führte Alexander 334 ein Heer von 5000 Reitern und 30000 Fußsoldaten, wovon ein Drittel aus Macedouiern bestand, über den Hellespont. Er zog durch die Landschaft Troas, wo er am Grabe des Achill den Manen dieses Helden Opfer brachte, und stieß am Flusse Grauikus, der sich in diepropontis ergießt, auf das größtenteils aus griechischen Söldnern bestehende Heer der asiatischen Satrapen. Er selbst warf sich in das dichteste Getümmel, geriet in Lebensgefahr, wurde aber von seinem Freunde Klitos gerettet. Der Sieg erschloß ihm das unter persischer Botmäßigkeit stehende Küstengebiet. Die Städte ergaben sich ihm und erhielten die Unabhängigkeit, nur Milet erwies sich feindlich und mußte belagert werden. Ein dem Perserkönig dienender Rhodier, Memnon, leistete allein einen planmäßigen Widerstand; er gewann einige Inseln des Ägäischen Meeres, starb aber, ehe er Alexander Schaden zufügen konnte. Von Lycien aus wandte sich Alexander nördlich bis Gordium (Sage vom gordischen Knoten) und von dort wieder südöstlich nach Eilieien. In Tarsos erkrankte er infolge eines Bades im eiskalten Kydnos, wurde aber durch einen Heiltrank gerettet, den ihm sein Arzt Philipp reichte, und den er, trotzdem der Arzt bei ihm verdächtigt war, vertrauensvoll annahm. Zunächst gedachte er die von den Persern beherrschten syrischen Länder und Egypten zu gewinnen; kaum aber war er nach Syrien vorgedrungen, als er die Kunde erhielt, daß sich in seinem Rücken ein persisches Heer unter Darius gesammelt hatte. Er
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Philipps Philipps Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Darius_Iii Darius Alexander Memnon Alexander Alexander Alexander Alexander Philipp Philipp Darius Darius
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war verarmt oder ausgestorben, dagegen hatten sich Periöken oder gar Heloten, durch Beute bereichert, zu einer maßgebenden Stellung emporgeschwungen. Bald machten sich die Spartaner, die durch ihren Sieg zur unbedingten Herrschaft über Griechenland gelangt waren, überall verhaßt. Mit besonderer Grausamkeit behandelten sie die alten Bundesgenossen der Athener; an die Stelle der Demokratie setzten sie überall eine Regierung von zehn Männern, denen eine Besatzung unter spartanischen Vögten (Harmosten) schützend zur Seite stand. Was ein einzelner Spartaner in einer Stadt anordnete, sollte einem Gesetz gleich geachtet werden. In Athen hatte Lysauder 30 Machthaber (Tyrannen) eingesetzt; sie beschränkten die Zahl der athenischen Bürger auf 3000, schädigten Handel und Seeverkehr, verfolgten die Reichen, um sich ihres Vermögens zu bemächtigen und straften die Patrioten mit dem Tode. Darum verließen viele Attica und suchten in Böotien Zuflucht. Von hier aus unternahmen sie unter Führung des Thrasybülos einen Angriff auf Athen; sie überwältigten die Tyrannen und stellten die Solonische Verfassung wieder her. Von den im pelo-ponnesischen Kriege erhaltenen Niederlagen hat sich Athen nur langsam erholt; Handel und Gewerbe, vor allem Kunst und Wissenschaft behaupteten freilich eine hervorragende Stelle.
10. Die thebanische und die makedonische Hegemonie.
(Der Zug der Zehntausend.) Kyros, der Bruder des persischen Königs Artaxerxes Ii., gedachte diesen zu entthronen. Er warb 14000 Griechen und führte sie, mit einem zahlreichen Heere asiatischer Krieger vereinigt, nach Babylon. In der Schlacht bei Knnaxa verlor er das Leben. Die Griechen, nur noch 10000 stark, wurden von Tissaphernes verräterisch ihrer Führer beraubt, schlugen sich aber unter dem Athener Xeuophou tapfer durch das feindliche, ihnen völlig unbekannte Land hindurch und gelangten endlich bei Trapezunt an das Schwarze Meer (400). Tenophons Bericht darüber ist uns erhalten.
(König Agesilaos.) Viele dieser Krieger kämpften sogleich wieder mit Erfolg gegen die Perser, da Tissaphernes die kleinasiatischen Griechen zu unterwerfen drohte; und als der lahme, kriegskundige König Agesilaos von Sparta mit neuen Truppen herbeikam, wurden die Perser völlig besiegt. Sie wiegelten indessen durch Geldsendungen die Athener, Thebaner und Korinther gegen Sparta auf, so daß dies in Hellas selbst einen Krieg zu führen hatte. Mehrere Niederlagen zwangen die Spartaner, Agesilaos zurückzurufen; er schlug die Verbündeten bei Koronea in Böotien. Damit war die Macht der Gegner
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