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1. Europa - S. 139

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 139 — 9. Die Balkanhalbinsel im allgemeinen. Zit!: Wir beginnen heute damit, die dritte südliche Halb- insel Europas kennen zu lernen. Wir betrachten die uns ans Bibelkunde und Geschichte bereits bekannte Balkanhalbinsel. Die Schüler reprodudereu und ordnen zunächst die Vorstellungen, die ihnen aus dem Religions- und Geschichtsunterrichte her geläufig sind. Sie führen ungefähr aus: Auf der Halbinsel lag einst Macedonien. Dorthin zog der Apostel Paulus von Kleinasien aus und blieb daselbst etliche Tage. Hier entstand eine Christengemeinde, zu der auch die Lydia und der Kerkermeister gehörten. Von Philipp auszog er gen Thessa- lonich, das heutige Saloniki. (Zeigen!) Auch hier rief er eine Ge- meinde ins Leben und stand später noch mit ihr durch Briefe in inniger Verbindung. Nachher ging der Apostel nach Athen. (Zeigen!) Athen war damals eine glänzende Stadt. Paulus durchwanderte die Straßen Athens und staunte über die Menge von Tempeln, Altären und Bildern des Götzendienstes und predigte dann auf dem Markte von dem nnbe- kannten Gotte, der die Welt gemacht hat und einst durch Christum richten wird. Von Athen zog Paulus weiter nach Korinth (Zeigen), wo er durch eifrige Predigt des Evangeliums viele Griechen und Juden für den Heiland gewann. — Nach der Teilung des römischen Reiches wurde die Balkanhalbinsel mit der Hauptstadt Konstantinopel der Mittelpunkt des oströmischen Reiches. Dieses überstand die Stürme der Völker- Wanderung (Westgoten!) Seine Stunde schlug erst 1000 Jahre nach dem Sturze des weströmischen Reiches. Die Türken waren es, die ihm den Untergang bereiteten und im Jahre 1453 sogar Konstantinopel er- oberten. Lange Zeit waren die Türken eine Gefahr für das übrige Europa. Sie haben die Christenheit oft in Schrecken versetzt. Sie sind sogar bis unter die Thore Wiens vorgedrungen und ängstigten diese Stadt durch eine harte Belagerung. Damals beteten unsere Väter in den Gotteshäusern, daß Gott dem Morden und Wüten der Türken ein Ziel setzen möge. Dies ist auch geschehen. Jetzt ist das einst so mäch- tige Türkenreich selbst dem Untergange sehr nahe. Konnte es doch nicht einmal hindern, daß das kleine Griechenvolk sich im Jahre 1827 vom türkischen Reiche wieder losriß und einen eigenen Herrscher wählte. Unser Kaiser Wilhelm weilte vor einigen Jahren in Griechenland, um seine Schwester dem griechischen Kronprinzen als Gattin zuzuführen. Sodann beginnt das Kartenlesen, veranlaßt durch die Frage: Was lehrt uuu unsere Karte über diese geschichtlich so wichtige Halbinsel? I. Sie belehrt uns an erster Stelle über Gestalt und Lage der Halbinsel. Wir finden: Die Halbinsel hat die Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks. Die Spitze des Dreiecks liegt im Süden. Die Grenzen der Halbinsel sind folgende:

2. Mittelalter - S. 91

1890 - Berlin : Weidmann
1239—1250 5) Letzter Kampf zwischen Kaiser und Papst. 1239 Hermann von Salzach f. Der Papst bannt Friedrichj) wegen einer Anzahl Hafsregeln, über die bereits Verhandlungen schweben und für die Friedrich sich zur Genugthuung erboten, falls er nicht im Rechte sei. Daher Friedrich mit Berufung auf ein allgemeines Concil vor Fürsten und Völkern2) das ungerechtfertigte Verfahren des Papstes zurückweist. — Der Papst antwortet, indem er Friedrich als das Apokalyptische Tier sowie den gefährlichsten Feind des Glaubens hinstellt, der Moses und Christus neben Mohammed für Betrüger erklärt habe,3) was Friedrich energisch zurüchweist. — Deutschland hält an Friedrich fest; vergebliche Versuche des Papstes die Wahl eines Gegenkönigs zu bewirken. 1241 Einfall der Mongolen unter Dschingischans Enkel Batu: trotz des Sieges bei Liegnitz über Deutsche, Schlesier und Polen kehren die Mongolen um. Dschingischan (d. h. höchster Herrscher), 1206 zum Chan aller Mongolen gewählt, giebt diesen neue Gesetze (Yassa), in welchen der Krieg als erste Pflicht hingestellt wird, und unterwirft sich Nordasien. Seine Söhne erweiterten sein Reich bis an den Dnjepr. — Die Mongolen civi-lisierten sich schnell, und die geordneten Verhältnisse in ihren Staaten beförderten friedlichen Verkehr mit Europa, namentlich den Handelsverkehr mit Venetianern und Genuesern von deren Krim-Kolonieen (Kaffa, Ba-laklava) aus. Daher freundliche Aufnahme von Missionaren, die Innocenz Iv. entsendete, und der Venetianer Polo (s. u. zu 1271). Einflufs der Ideeen von der Universalität des römischen Reiches sowie der Kirche stand, hatte kein Verständnis für die nationalen Kräfte, die in den einzelnen Völkern nach und nach sich entwickelten: der nationale Widerstand der Italiener aber ist es gerade, der die Hohenstaufen stürzte und dem Papsttum — einer noch heut wesentlich italienischen Institution — die Früchte des Sieges zufallen liefs. 1) Excommunicationis et anathematis formulam duximus promulg andam, tradentes ipsum Fridericum satanae in interitum camis, ut spiritus ejus in die Domini salvics fiat. Encycl v. 7. April. — Die Auffassung, die Gregor von der päpstlichen Macht hatte, zeigt folgende Stelle des Schreibens an Friedrich d. d. Rieti 23. Oct. 1236: Cum regum colla et principum subniitti videas gen ihm sacer do tum et christiani imperatores subdere debeant executiones suas non solum Romano Pontifici quin etüxm aliis praesulibus non praeferre, nec non Dominus sedem apostolicam, cuius indicio orbem terrae subiecit, in occultis et manifestis a nemine iudic&ndarn soli suo iudicio reservarit. Vgl. o. S. 211. 2) Videte, principes, et intelligite, populi, causam nostram, beginnt seine Verteidigung. (20. April.) 3) Es heilst in der Denkschrift: Quod iste rex pestilentiae a tribus baratoribus (i. e. impo-storibus) . . . scilicet Jesu Christo, Moyse et Mahometo totum mun dum fuisse decep tum et duobus eorum in gloria mortuis, ipsum Jesum in ligno suspensum affirmare praesumpsit. Dieser Gedanke ist aus der freigeistigen Bewegung hervorgegangen, welche die Kreuzzüge hervorriefen, indem sie Anlafs gaben die Religionen zu vergleichen, und die besonders stark im Templer-Orden hervortrat. — Im 16. Jh. verbreitete sich die Ansicht, es gebe ein Buch, das unter dem Titel

3. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 167

1896 - Hannover : Manz & Lange
Das Zeitalter des Zars Peter I. von Rulands 167 B. Das Zeitalter des Zars Peter I. von Rußland. 43. Wie Westeuropa zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts unter den Schrecken des spanischen Erbfolgekrieges litt, so wurde um dieselbe Zeit Osteuropa von dem groen nordischen Krieg heimgesucht, den der Schwedenknig Karl Xii. gegen den Zar Peter I. von Rußland und dessen Verbndete fhrte. Einleitung: Aus der Vorgeschichte der nordischen Reiche und Rulands. a. Schweden, Dnemark und Norwegen bis zum Ans-gang des siebzehnten Jahrhunderts: Auf den Halbinseln Jt-Und und Skandinavien wohnten seit uralten Zeiten ger-manische Vlkerschaften. Im neunten Jahrhundert machten sie sich ihren Nachbarn durch ihre khnen Seeruberzge furchtbar1)-Erst spt fate, das Christentum bei ihnen Wurzel und er-langte ungefhr um das Jahr Tausend den Sieg der den Glauben an Odin. Schon im neunten Jahrhundert hatten sich aus zahlreichen kleineren Herrschaften drei Reiche, nmlich Dnemark, Norwegen und Schweden, herausgebildet. Gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts wurden diese in einer Hand vereinigt. Jedoch spalteten sie sich im Jahr 1523 wieder in zwei Knigreiche, in das dnische, zu dem auch Norwegen gehrte, und das schwedische. In beiden wurde alsbald die Lehre Luthers Staats-religion. Durch Gustav Ii. Adolf von Schweden, der im Kampfe gegen Rußland und Polen die ganze Ostkste der Ostsee x) Die sogenannten Wikingerfahrten; Wiking bedeutet Seeruber. Vgl. oben Seite *3031.

4. Die neueste Zeit - S. 139

1897 - Leipzig : Dürr
— 139 — waren es die niedere Geistlichkeit und die Mönche, denn sie haßten den Halbmond, und ihr Einfluß aus das Volk war ein tiefgehender und nachhaltiger. Mit dem Kreuze in der Hand wollten sie voranziehen und die Klöster iu Festungen verwandeln. Die Reste des griechischen Adels in Konstantinopel, „Pha nario t e n" genannt und von ihren Landsleuten mit Mißtrauen betrachtet, weil sie sich als Hospodare (Statthalter) verwenden ließen, brannten vor Begierde, sich der Erhebung ihres Volkes anzuschließen. Einer dieser Phanarioten war Fürst Alexander Ypsilon ti. Er war lange in russischen Diensten gewesen und hatte es unter Alexander I. bis zum General und kaiserlichen Adjutanten gebracht. Im Jahr 1820 gab er diese Stellung auf und weihte sich der Befreiung Griechenlands. Mit den Hetäristen im Einverständnisse erhob er Anfang März 1821 in der Moldau und Walachei die Fahne der Empörung gegen die türkische Herrschaft. Zeit und Ort schienen günstig gewählt zu sein, denn der Hospodar der Moldau war ein Mitglied der Hetüria, und die türkische Heeresmacht mußte wider den Pascha von Janina verwendet werden, der sich gegen den Sultan empört hatte. Allein die Zahl der Griechen in den Donaufürstentümern war eine geringe, anf Rußland konnte, wie sich bald herausstellte, zunächst gar nicht gerechnet werden, und so kam es, daß die „heilige Schar" Apsiilantis den benachbarten bulgarischen Paschas, die mit ihrer ganzen Macht heranzogen, unterlag. Ypsilanti trat mit dem Reste des Heeres aus österreichisches Gebiet über, wurde gefangen genommen und nach der Festung Munkacs in Ungarn gebracht, wo er nach sechsjähriger strenger Haft starb. Einer seiner Freunde, der in einem Kloster hart belagert wurde, sprengte das Gebäude, sich und seine Leute mit den Pulvervorrälen iu die Luft. Gleichzeitig brach der Aufstand in M orea aus. Als der Sultan Mahmud Ii. dies erfuhr, ließ er die Gläubigen in Konstantinopel zu den Waffen rufen und gegen die Griechen aufreizen. Am Ostersonntage 1821 wurde die griechische Hauptkirche vom Pöbel gestürmt, der greise Patriarch vom Altare weggerissen und mit mehreren Priestern am Eingänge erhängt. Dann durchzogen fanatische Banden die Stadt, zerstörten die übrigen Kirchen und ermordeten alle Griechen, die ihnen in den Weg kamen. Unterdessen mußten die Türken in Morea eine Stadt nach der andern räumen oder sich in die Citadellen flüchten. Wenige Wochen vor dem Blutbade in Konstantinopel war Athen von den Aufständischen erobert worden, und nur die Akropolis blieb in den Händen der Türken; auch Theben unterstützte die Sache der Griechen,
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