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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 215

1891 - Leipzig : Voigtländer
- 215 England von neuem zum Bruche gekommen. Auf Englands Kriegs-erklrung hatte Napoleon Hannover besetzt und die Einfuhr der eng-tischen Waren in Frankreich verboten; dies war der Anfang des Kontinentalsystems. Um Frankreich auf seine alten Grenzen zu beschrnken, bewirkte nun Pitt die dritte Koalition zwischen England, Rußland, sterreich und Schweden gegen Frankreich 1805. 1805 2. Austerlitz 1805. Napoleon, verbndet mit Baden, Wrttemberg und Bayern, drang, nachdem der sterreichische General Mack in Ulm sich ergeben hatte, ohne Widerstand in sterreich ein, besetzte Wien und besiegte dann die Russen und sterreicher in der Dreikaiser-schlacht bei Austerlitz, 2. Dezember 1805. sterreich trat darauf im 1805 Frieden zu Preburg Venedig an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern ab. Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche. Whrend Napoleon die Mchte des Festlandes demtigte, behielt England im Seekriege die Oberhand. Der Admiral Nelson vernichtete in der Seeschlacht beim Kap Trafalgar (unweit Kadiz) 1805 die spanisch-franzsische Flotte, der- 1805 lebte aber den Sieg nicht. 3. Napoleonische Könige. Weil Neapel während des Krieges die Landung einer rnssisch-englischen Flotte zugelassen hatte, erklrte Napoleon von Schnbrunn aus: Der König von Neapel hat auf-gehrt zu regieren" und gab dessen Land (mit Ausnahme von Sizilien, indessen Besitz der König sich behauptete) seinem Bruder Joseph. Die batavische Republik als Knigreich Holland erhielt sein Bruder Ludwig; sein Schwager Joachim Murat wurde Groherzog von Berg. 4. Rheinbund, Ende des rmisch-deutschen Reiches 1806. Um Deutschlands Unabhngigkeit zu sichern, schuf dann Napoleon den Rheinbund, dem 16 deutsche Fürsten angehrten, unter seinem 1806 Protektorate. Hierdurch wurde die Auflsung des tausend-jhr igen rmisch-deutschen Reiches bewirkt 1806: der Kaiser 1806 Franz Ii. legte am 6. August die deutsche Kaiserwrde nieder und fhrte hinfort nur den Titel eines erblichen Kaisers (Franzi.) von sterreich, den er bereits 1804 angenommen hatte. Napoleon aber nannte sich jetzt: Kaiser der Franzosen, König von Italien, Protektor des Rheinbundes, Vermittler der Schweiz. 144. Preuens Erniedrigung und innere Wiedererhebung. 1. Krieg Preuens gegen Napoleon 1806 1807. König Friedrich Wilhelm Iii. hatte bisher immer noch jeden Streit mit I

2. Deutsche Sozialgeschichte - S. 133

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Arbeitsteilung. Fabrikarbeiter und Kapitalisten. 133 Arbeit geltend machen. Unternehmer trieben Produktion im großen und vereinigten ihre Arbeiter oft in einem Gebäude, einer Fabrik. Auf die Höhe gebracht ward das Fabrikwesen und eine vollständige Umwandlung in den Verhältnissen des Arbeiterstandes herbeigeführt durch den Aufschwung der Naturwissenschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.*) Keine Wissenschaft hat so gründlich zur Umgestaltung des sozialen Lebens beigetragen wie die Naturwissenschaft. Ihr ist keine andere in Bezug auf Fülle neuer, sofort fürs Leben verwertbarer, auch für den Ungebildeten verständlicher Erfindungen vergleichbar. Durch den Aufschwung dieser Wissenschaft, namentlich durch die Anwendung der Dampfkraft, erfuhr die menschliche Arbeit eine fast unbegrenzte Unterstützung. Schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts hatte man Dampfmaschinen zu verfertigen gesucht; in Betrieb gesetzt ward die erste von einem Deutschen erbaute 1785 auf einem Kupferbergwerk in der Grafschaft Mansfeld. Zuerst und am vollkommensten ward die Maschinentechnik in England ausgebildet; hier war die Textilindustrie, noch ehe die Dampfkraft angewandt wurde, mannigfach fabrikmäßig organisiert (1769 ward Arkwrights Spinnmaschine patentiert — bald leistete 1 Arbeiter an der Maschine soviel als 200 Handspinner!); im Anfange des 19. Jahrhunderts gab es über 400 Spinnfabriken. Durch die Verwertung des Dampfes nun zum Treiben von Maschinen und zur Fortbewegung zu Wasser und zu Lande entwickelte sich Fabrikwesen und Großbetrieb gewaltig, und in Produktion, Gewerbe, Handel und Verkehr erfolgte bald ein un- *) Als ihr vornehmster Sitz galt damals Paris, und hier hielt sich deshalb 1808 bis 1827 der größte deutsche Naturforscher seiner Zeit aus, Alexander von Humboldt. Die Ergebnisse seiner Studien faßte er später im „Kosmos" zusammen, einem Werke, das unter allen Gebildeten, Männern und Frauen, zahlreiche Bewunderer fand. Fabrikarbeiter und Kapitalisten.

3. Für die obere Stufe - S. 60

1892 - Berlin : Gaertner
Neueste Zeit. Der 1. Koalitionskrieg (Österreich, Preußen bis 1795, England u. a.). Die Franzosen am Nieder- und Mittelrhein. Bonapartes italienischer Feldzug. Schlacht bei Lodi, Kapitulation Mantuas, Zug gegen Wien. Friede zu Campo Formio. (Das linke Rheinufer zur französischen Republik.) Tochterrepubliken: cisalpinische, ligurische, römische, helvetische. England bleibt im Kriege mit Frankreich. Bonapartes Zug nach Ägypten (des. gegen England gerichtet). Schlacht bei den Pyramiden, Nelson bei Abukir; Belagerung von St-Jean-d’Acre. Der 2. Koalitionskrieg. (England [Pitt d. J.] gewinnt Österreich, Rußland u. a.) Der Konsul Bonaparte siegt in Italien (Marengo). Friede zu Luneville, später mit England zu Amiens (nur 1 Jahr). Reichsdeputationshauptschlufs: Einziehung der meisten geistlichenterritorien (Säcularisation) und der meisten Reichsstädte. Zehn Kurfürstentümer: Mainz; — Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Bayern, Pfalz; — Hessen, Baden, Württemberg, Salzburg. Gründung des Kaisertums. (2. Dez. Krönung und Salbung Napoleons.) Napoleon Bonaparte, geb. 1769 auf Korsika. Scharfer Blick, kalter Mut, mafsloser Ehrgeiz, rücksichtsloser Egoismus (unter Vorgabe von Staatsrücksichten), alles in ungewöhnlichem Mafse; als Feldherr und Staatsmann überragt er die Zeitgenossen. — Zuerst Bändiger der Revolution, dann Kaiser der

4. Neuere Geschichte - S. 138

1895 - Leipzig : Reisland
— 138 — Von Frankfurt aus ging's weiter nach Süden. Da Falckenstein als Gouverneur von Böhmen abberufen wurde, leitete Manteuffel den weiteren Feldzug und führte die Mainarmee zu neuen Siegen. Am 23. wurden die Badenser bei Hundheim, am 24. die andern Reichstruppen bei Tauberbischofsheim und am 26. die Bayern bei Roßbrunn geschlagen. Schon rückten die Preußen auf Würzburg zu, und der Großherzog von Mecklenburg drang über Bayreuth vor, als Waffenruhe eintrat. Bayern, Württemberg, Baden und Darmstadt schlossen rasch nacheinander Frieden mit Preußen und gingen Schutz- und Trutzbündnisse mit diesem ein. Außerdem mußten sie Kriegskosten bezahlen. Bayern trat zwei kleine Bezirke an Preußen ab, Darmstadt Homburg und einige Teile Oberhessens, das zugleich dem norddeutschen Bunde bet-trat. Sachsen trat ebenfalls dem Bunde bei und stellte sein Militär unter den Oberbefehl des Königs von Preußen. Der alte deutsche Bund aber wurde am 14. August 1866 durch den österreichischen Gesandten von Kübeck für aufgelöst erklärt. Hannover, Nassau, Kurhessen und die freie Stadt Frankfurt wurden der preußischen Monarchie einverleibt. 4. Der norddeutsche Bund. Preußen nahm nun als alleinige deutsche Großmacht die längst angestrebte Einigung Deutschlands in seine Hand. Auch der Zwiespalt im Innern Preußens wurde durch Entgegenkommen von beiden Seiten ausgeglichen. Alle Staaten nördlich vom Main wurden zu einem norddeutschen Bunde vereinigt (18. Aua. 1866), welcher 22 Länder mit 30 Mill. Einwohnern umfaßte. Am 15. Dezember traten die Bevollmächtigten der norddeutschen Staaten in Berlin zusammen, um den von der preußischen Regierung vorgelegten Verfassungsentwnrf zu beraten. Am 24. Februar 1867 wurde in Berlin der erste Reichstag eröffnet, und schon ant 17. April wurde die Verfassung des norddeutschen Bundes zum Abschluß gebracht, welche am 1. Juli in Kraft trat. Die Grundzüge der Verfassung sind: Die Bundesgesetzgebung wird ausgeübt durch den Bundesrat (Vertreter der Regierungen) und den Reichstag (Abgesandte des Volkes), welcher aus allgemeinen direkten Wahlen hervorgeht. Das Bundespräsidium ist bei der Krone Preußen, welche denselben völkerrechtlich vertritt, in seinem Namen Krieg erklärt, Frieden und Bündnisse schließt und Gesandte beglaubigt. Die gesamte Land- und Seemacht des Bundes steht unter dem Oberbefehl des Königs von Preußen. Post- und Telegraphenwesen sind Bundesangelegenheiten, ebenso Zoll- und Handelsgesetzgebung,

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 103

1894 - Dresden : Ehlermann
Napoleons Weltherrschaft. — § 32. Der zweite Koalitionskrieg. 103 [Die Österreicher, unter Melas bereits zweimal siegreich, werden durch erneuten Angriff der Franzosen aufs Haupt geschlagen und der Frucht ihrer Siege (Genua kurz vorher eingenommen) beraubt. Der aus Egypten eben heimgekehrte General Desaix, dessen Eingreifen den Sieg erringen half, fällt in der Schlacht (sein Denkmal von Canova im Hospiz des grossen St. Bernhard)]. Auf deutschem Boden dringt Moreau siegreich bis nach Bayern vor und nötigt (Dezember 1800) durch den Sieg bei Hohenlinden (östlich von München) Österreich zum Abschluss eines Friedens. V. Friede mit Österreich und dem Reich. 1s01. Friede zu Luneville. Unter Festhalten der Bestimmungen des Friedens von Campo Formio werden als Grenzen Frankreichs der Rhein (!) und die Etsch in ihrem südwärts gerichteten Lauf festgesetzt. Die italienische (ehemals cis-alpinische) Republik, zu deren Präsidenten Napoleon sich wählen lässt, wird von Österreich anerkannt. Die durch Abtretung des linken Rheinufers geschädigten deutschen Fürsten sollen durch rechtsrheinisches Gebiet unter Einziehung geistlicher Besitztümer und Aufhebung der Reichsunmittelbarkeit freier Reichsstädte entschädigt werden. Eine Reichsdeputation setzt die Entschädigungen fest. 1803. Reichsdeputationshauptschluss. Preussen erhält an Bistümern Hildesheim, Paderborn und ein Drittel von Münster, Erfurt mit dem Eichsfeld, an Abteien Quedlinburg, Elten, Essen, Werden, an Reichsstädten Nordhausen, Mühlhausen, Goslar. Ähnliche Entschädigungen erhalten die übrigen Reichsfürsten. Viele werden aus Reichsunmittelbaren reichsmittelbar. [Von geistlichen Gebieten bleibt nur das Erzbistum Mainz in beschränktem Umfange bestehen (Aschaffenburg, Regensburg, Wetzlar), von Reichsstädten Frankfurt, Nürnberg, Augsburg und die Hansastädte Bremen, Hamburg, Lübeck. Der Kurfürst von Mainz (Fürst Karl von Dalberg) wird Kurerzkanzler des Reichs; zu Kurfürstentümern werden erhoben Baden, Würtemberg, Hessen - Kassel und Salzburg, mit dessen ehemalig geistlichem Gebiet der Grossherzog von Toskana für Abtretung seines Gebietes (Königreich Etrurien!) entschädigt wird.] Vi. Räumung Egyptens. Die Franzosen in Egypten (anfangs unter Kleber, nach dessen Ermordung unter Menou) werden durch England zur Räumung des Landes gezwungen. Friedensbedürfnis Englands bei Beeinträchtigung des Handels durch die Fortdauer des Kriegs. Pitt tritt zurück. Vii. Friede mit England. 1802 Friede zu Amiens. Malta soll an den Johanniterorden, Egypten an die Pforte

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 106

1894 - Dresden : Ehlermann
106 Napoleons Weltherrschaft. — § Z4- Der dritte Koalitionskrieg. grossen Erfolge Napoleons Vernichtung der französischen Flotte durch die Engländer bei Trafalgar (Nelson fällt*). 3) An der Donau werden die Österreicher zurückgedrängt; Murat, der Schwager Napoleons, nimmt Wien ohne Schwertstreich (Leichtgläubigkeit und Ratlosigkeit seiner Verteidiger). Rückzug der Österreicher nach Mähren. Vereinigung mit den 2. Dez. Russen unter Alexander und Kutusow. 4) Am 2. Dezem- 1805 der 1805 (dem Jahrestage der Kaiserkrönung Napoleons) entscheidet die „Dreikaiserschlacht“ von Austerlitz (bei Brünn) durch den Sieg Napoleons den russisch-österreichischen Feldzug. Iii. Friede. Einem demütigenden Waffenstillstand, von Kaiser Franz auf einem Besuche bei Napoleon in dessen Lager abgeschlossen, folgt der Friede zu Pressburg. Österreich tritt Venetien an das Königreich Italien, Tirol und Vorarlberg an Bayern, die vorderösterreichischen Lande (Breisgau) an Würtemberg und Baden ab, wofür es nur das eben erst an den Grossherzog von Toskana** gefallene ehemalige Erzstift Salzburg als Ersatz erhält. 1806 Iv. Folgen. 1) Napoleon bewegt 1806 die ihm verbündeten süddeutschen Fürsten zu einem engeren Anschluss und stiftet einen Bund unter seiner Schutzherrschaft, den „Rheinbund“. 16 Fürsten treten bei (Baden, Würtemberg, Bayern, Hessen - Darmstadt, Hohenzollern , Nassau, Lichtenstein, Frankfurt, Berg u. a.). Die kleineren zwischen den Gebieten derselben liegenden Reichsstände werden ihrer Reichsunmittelbarkeit entkleidet (mediatisiert). Nachdem den Kurfürsten von Bayern und Würtemberg schon beim Friedensschluss mit der Anerkennung voller Souveränität der Königstitel zugestanden worden, nehmen jetzt der Landgraf von Hessen-Darmstadt und der Kurfürst von Baden den grossherzoglichen, der Fürst von Nassau den herzoglichen Titel an. Fürst Primas des Bundes wird der frühere Kurerzkanzler des Reiches Karl von Dalberg (s. o. § 32, V.), dem Frankfurt als Grossherzogtum zufällt. Das neu gebildete Grossherzogtum Berg (aus preussischem und bayrischem Gebiet zusammengesetzt) wird an Murat, den Schwager Napoleons, verliehen. 2) Kaisei * Seine letzten Worte: „England erwartet, dass jedermann seine Schuldigkeit thue“. ** Dieser wird von Bayern durch Würzburg entschädigt. Bayern erhalt dafür später Nürnberg.

7. Geschichte der Neuzeit - S. 63

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 63 — Mit den eingezogenen Ländern die übrig bleibenden Staaten sehr reichlich entschädigt, besonders Preußen: Erfurt, Hildesheim, Paderborn, Teil von Münster, die Reichsstädte Nordhausen, Mühlhausen, Goslar und einige Abteien. Württemberg, Baden, Hessen-Kassel Kurfürstentümer. Übermut Napoleons grenzenlos, Verachtung alles Rechtes. Malta an England nicht zurückgegeben. Krieg erneuert. Hannover besetzt. Gedanke einer Landung in England. Royalistische Verschwörung entdeckt. Herzog von Enghien ermordet. Code Napoleon. 1804. Napoleon I. Kaiser der Franzosen, nach Aufhebung der eisalpinischen Republik auch König von Italien. (Stiefsohn Eugen Vizekönig.) 1804—35. Franz I. Kaiser von Östreich. (Franz Ii. von Deutschland.) 1805. Dritter Koalitionskrieg. England (Pitt) verbündet mit Schweden, Rußland, Östreich, Frankreich mit Spanien, Bayern, Württemberg und Baden. Engländer vernichten die französische Flotte bei Trafalgar (bei Cadix), Nelson tödlich verwundet. General Mack kapituliert in Ulm. Joachim Murat, Napoleons Schwager, besetzt Wien. Russen und Östreicher in Mähren vereinigt. 2. Dez. 1805. Napoleon siegt in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. (Alexander I., Franz I., Napoleon I.) Waffenstillstand der Östreicher, Abzug der Russen. Friede zu Preßburg. Östreich tritt Venetien, Tyrol und Vorderöstreich ab. Bayern, Württemberg Königreiche, Baden Großherzogtum (vergrößert).

8. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 76

1890 - Erfurt : Bartholomäus
76 1799 1800 1801 1803 1804 1805 1806 1801 Zweiter Koalitionskrieg gegen Frankreich, Die Österreicher und Bussen siegreich. Da zieht Bonaparte über den grossen St. Bernhard nach Italien und besiegt die Österreicher bei Marengo, während Moreau bei Hohenlinden siegt und Wien bedroht. Friede zu Luneville mit Österreich und dem deutschen Reiche: Bestätigung des Friedens zu Campo Formio. England schliesst den Frieden zu Amiens Die durch Abtretung des linken Rheinufers ge-schädigten deutschen Pürsten werden durch den Reichs-Deputationshauptschluss durch säkularisierte Kirchengüter und aufgehobene Reichsstädte entschädigt. Preussen erhält Hildesheim, Paderborn und einen Teil von Münster, Erfurt mit dem Eichsfeld, mehrere Abteien und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen, Goslar. Napoleon I., erblicher Kaiser der Franzosen. bald darauf erblicher König von Italien. Dritter Koalitionskrieg. Napoleon im Bunde mit Baden, Württemberg, Bayern rückt in &üddeutschland ein und nimmt Mack in Ulm gefangen. Während die französische Flotte bei Trafalgar vernichtet wird (Nelson fällt), dringt Napoleon in Österreich ein, nimmt Wien, siegt in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz und nötigt Österreich, im Frieden von Pressburg Yenetien an das Königreich Italien. Tirol an Baveru, Vorderösterreich an Württemberg und Baden abzutreten und Bayern und Württemberg als Königreiche anzuerkennen. Stiftung des Rheinbundes unter französischem Protektorate. Auflösung des deutschen Reiches. Kaiser Franz legt die deutsche Kaiserkrone nieder.

9. Europa - S. 181

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 181 — von Spaa. (Lage! — Östlich von Lüttich!) Sie sprudelt in einem tiefen Thale zwischen steilen Gebirgswänden hervor und läßt (Ähnlich wie Karlsbad und Teplitz!) jährlich Hunderte zu ihrem stärkenden Wasser pilgern. Zur sachlichen Besprechung. a. Inwiefern sind Eisen- und Kohlenlager die Ursache dafür, daß eine so großartige Industrie entstanden ist? b. Hat denn das Vorhandensein einer heilsamen, vielbesuchten Quelle auch Bedeutung für die Industrie? 2. Belgien besitzt ausreichende Wasserkräfte. (Nicht nur die beiden Hauptflüsse des Landes, Maas und Schelde, sondern auch zahl- reiche kleinere Gewässer treten in den Dienst der Industrie, sei es da- durch, daß sie auf ihrem Rücken billig und bequem Waren und Stoffe von einem Orte zu andern befördern, sei es, daß sie (Zumal im südöst- licheu Teile des Landes!) Pochwerke, Mühlen und Fabriken treiben Helsen. 3. Belgien hat eine sehr günstige Lage. Es liegt in der Mitte zwischen den britischen Inseln und dem deutschen Reiche, den Niederlanden und Frankreich und hat so sür seine Waren im West und Ost, im Nord und Süd große Absatzgebiete. Dazu kommt, daß der Verkehr mit diesen Ländern sehr leicht ist. Nirgends stellen sich ja dem Verkehr Gebirge hemmend in den Weg, ja mit allen Nachbarländern kann Belgien bequem auf dem Wasserwege verkehren. (Nachweise. — Hasen Ostende.) Auch im Lande selbst ist ja dem Verkehr nirgends eine Schranke gesetzt. Die weite Ebene ermöglicht die Anlage eines weitver- zweigten Eisenbahn- und Kanalnetzes, und die Belgier haben auch diese Möglichkeit nach Kräften benutzt. Das engste Netz der Eisenbahnen auf Erden befördert den lebhaftesten Verkehr von Personen und Gütern, den Güterverkehr nicht minder ein Kanalsystem, das durch die offenen Ebenen des Landes Schelde und Maasgebiet mit einander, sowie mit der nord- ost-sranzösischen Ebene und der Nordsee eint." Zur sachlichen Besprechung. a. Woher kommt es wohl, daß so viele Städtenamen einen franzö- i fischen Klang haben? (Namnr, Verviers u. s. w.) — Ein großer Teil der Bewohner Belgiens, nämlich die am Hügellande wohnen- den Wallonen, ist französischer Abstammung und spricht auch die französische Sprache. Die Wallonen sind auch (Ähnlich wie die Czechen in Böhmen!) bestrebt, ihre Sprachen und Sitten zur Herr- schast zu bringen. Sie finden aber bei dem anderen Teile der Be- wohner, bei den uns Deutschen verwandten Flamen oder Vlämen, die in der Ebene wohnen, entschiedenen Widerstand. b. Die fruchtbare belgische Ebene ist oft auch Schlachtenebene

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 120

1892 - Leipzig : Voigtländer
120 Napoleon lie sich am 2. Dezember 1804 zu Paris vom Papste salben und setzte sich und seiner Gemahlin die Krone auf. Ein glnzender Hofstaat und Erzmter wurden eingefhrt, Grobeamte des Reiches, unter diesen 16 Marschlle, ernannt. Die italienische Republik wurde 1805 in das Knigreich Italien umgestaltet, dessen eiserne Krone Napoleon sich aufs Haupt setzte. Seinen Stiefsohn Eugen ernannte er zum Vizeknig von Italien; die ligurifche Republik vereinigte er mit Frankreich. 68. Napoleons Krieg gegen die dritte Koalition 1805. Der Rheinbund 1806. 1. Schon 1803 war es wegen Nichterfllung des Friedens von Amiens zwischen Frankreich und England von neuem zum Bruche gekommen. Auf Englands Kriegserklrung hatte Napoleon Hannover besetzt und die Einfuhr der englischen Waren in Frankreich verboten (Ansang der Kontinental-sperre). Um Frankreich auf seine alten Grenzen zu beschrnken, bewirkte nun Pitt die drittekoalition zwischen England, Rußland, sterreich und Schweden gegen Frankreich 1805. 2. Napoleon, verbndet mit Baden, Wrttemberg und Bayern, drang, nachdem der sterreichische General Mack in Ulm (mit 25000 Mann) sich ergeben hatte, ohne Widerstand in sterreich ein, besetzte Wien und besiegte die Russen und sterreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dez.) 1805. sterreich trat darauf im Frieden zu Pretzburg (26. Dez.) Venedig an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern ab und erhielt dafr nur Salz-brg. Bayern und Wrttemberg wurdenknigreiche. Preußen mute Ansbach, Kleve und Neufchatel abgeben und dafr Hannover annehmen. 3. Weil Neapel während des Krieges die Landung einer rufsisch-engli-schen Flotte zugelassen hatte, erklrte Napoleon von Schnbrunn aus: Der König von Neapel hat ausgehrt, zu regieren", und gab dessen Land mit Ausnahme von Sizilien, in dessen Besitz der König sich behauptete, seinem Bruder Josef. Die batavifche Republik als K n i g r e i ch H o l l a n d er-hielt sein Bruder Ludwig; sein Schwager Joachim Murat wurde Groherzog von Berg. 4. Um Deutschlands Abhngigkeit zu sichern, schuf Napoleon (12. Juli 1806) den Rheinbund, dem 16 deutsche Fürsten angehrten (der bisherige Reichserzkanzler Dalberg Frst-Primas"). Das hatte die Auflsung des tausendjhrigen deutschen Reiches zur Folge. Der Kaiser Franz Ii. legte
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