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1. Das Altertum - S. 13

1897 - Leipzig : Voigtländer
13 5. Israel unter der Perserherrschaft. Nachdem Babylon durch den Grnder des groen Perserreiches, Cyrus (Kores), erobert war, gestattete dieser den Israeliten die Rckkehr in ihr Land (536). Sie zogen der den Euphrat nach der alten Heimat und begannen zu Jerusalem die Wieder-errichtung des Tempels, der nach manchen lngeren Unterbrechungen endlich vollendet wurde. Der jdische Staat wurde nach dem Gesetze Mosis neu geordnet, und der Hohepriester mit dem H o h e n R a t an seine Spitze gestellt. So bestand das jdische Volk unter den Persern in seiner Religion und Verfassung ungestrt weiter, bis es, nach dem Untergang des Perserreiches, unter gyptische, dann unter syrische Herrschaft kam. Il (-) Stellung der Frauen bei den semitischen Vlkern. Bei den semitischen Vlkern war die Stellung der Frau schon wegen der hier berall herrschenden Vielweiberei eine sehr niedrige. Namentlich die Könige und Fürsten d eremitischen Völker hielten sich eine groe Menge Frauen: teils eigentliche Gemahlinnen, teils Nebenfrauen niedrigeren Ranges. Sie lebten in einem besonderen Gebude beisammen und wurden hier strenge bewacht und beaufsichtigt. Sogar bei dem Volke Israel herrschte ursprnglich die Vielweiberei, und noch in spter Zeit hielten sich die israeli-tischen Könige ebenfalls eine Menge von Frauen. Doch wurde bei diesem Volke durch den Einflu des mosaischen Gesetzes die Stellung der Frau all-mhlich eine wrdigere und freiere. Die Frauen nahmen teil an den ffent-licheu Volksfesten und verherrlichten diese durch Gesang, Tonkunst und Tanz. Bei den Babyloniern bestand, wie Herodot berichtet, die Sitte, da jhrlich die heiratsfhigen Jungfrauen ffentlich feilgeboten und dem Meistbietenden zur Ehe ge-geben wurden. Herodot lobt diesen Brauch sogar, weil aus dem Erls, der durch den Verkauf der schneren Mdchen erzielt wurde, die hlicheren ausgestattet wurden. Andererseits ist auch der folgende schne Zug zu erwhnen, der von dem babylo-nischen König Nebuk adnezar aufbehalten ist: Hier lie der König Nebukadnezar mit groer Kunst hohe steinerne Terrassen errichten, gab ihnen durch Bepflanzung mit mannig-faltigen Bumen ganz dasassehen natrlicher Berge, und schuf so seiner Gemahlin zuliebe, die, in Medien aufgezogen, Heimweh nach ihren Bergen empfand, das so-genannte hngende Paradies.- Die Arier. 12. (-) Die arische oder indo-germanische Vlkerfamilie. v, arischen Völker. Zu der groen und fr die Geschichte wichtigsten Volkersaunlre der Arier oder Jndo-Germanen gehren in Asien: die ^erfer i _ in Europa: die Griechen, die Rmer (nebst den roma-nischen Vlkern), die Kelten, die Germanen, die Slaven.

2. Das Altertum - S. 15

1897 - Leipzig : Voigtländer
15 14. (-) Iran. Fr die Geschichte des Altertums sind von den ar'schen Vlkern Asiens insbesondere die des Hochlandes von Iran: die Med er und Perser, wichtig geworden. Von den einzelnen Lndern Irans sind im Altertum namentlich folgende zu bemerken: a. Medien, ein fruchtbares Bergland (stlich von Assyrien) mit der Hauptstadt E k. batna; b. Persis, am persischen Meerbusen, mit Persepolis; c. (ganz im Nordosten:) Baktrien mit der Stadt Baktra. Vi. Die Meder und die Perser. 15. (8.) Vie Meder. 1. Religion. Die Ssjubtx hatten von den Baktrern die Lehre Zoro-asters erhalten, die in dem heiligen Buche Av esta niedergelegt ist. Da-nach wird die Welt von zwei Gttern beherrscht: von Ormuzd, welcher das Lichtreich regiert, dem alles Gute angehrt, und von Ahriman, dem Gotte der Finsternis, die alles Bse in sich schliet. Der Priesterstand der Magier besa Ansehen und Einflu auch bei den Knigen. 2. Geschichte. Nachdem die Meder mehrere Jahrhunderte hindurch unter der Herrschaft der Assyrer gestanden, machten sie sich frei und grndeten ein eigenes Reich. Ihre Könige wohnten in der Stadt (Siatatt a. Die Knigsburg war von siebenfltigen Ringmauern umschlossen, von denen die weiter nach innen liegende Mauer immer die nchstvordere um die Hhe der Zinnen berragte; die Zinnen waren mit verschiedenen Farben-geschmckt, die des innersten Mauerkreises mit Gold berkleidet. Unter dem König Cyaxres, der dem assyrischen Reich ein Ende gemacht hatte, gewann das medische Reich seine grte Ausdehnung. Es unifate alles Land zwischen dem Hndus und Tigris und reichte im Nordwesten, in Klein-asien, bis zum Halt)s (s. Karte I). Aber schon der folgende König, des Cya-xares Sohn A st y g e s, verlor die Herrschaft, welche von den Medern auf die Perser berging. 16. (9.) Aas persische Weltreich. 1. Cyrus, der Grnder des Perserreichs, 559. Die alten Perser hatten 559 in der Landschaft^ Aersis an der Ostseite des persischen Meerbusens ihre Wohnsitze. Ihr vornehmstes Geschlecht war das der Achmeniden; aus diesem ging der grte aller Könige des Orients, hervor: Cyrus, der Stifter des persischen Weltreichs, das bald die gesamten Lnder zwischen dem Indus und dem gischen Meere umsate. Er war der Sohn des persischen Unterknigs Kambyses.

3. Das Altertum - S. 16

1897 - Leipzig : Voigtländer
16 :Eef swai-K lgtssss?5ttsbsttsr,S 2s~~lit3ss5bb !fl?" ^ssetze. Der Hirt aber zog den Cyrus als fein eigenes Kind auf Einst in mexnirlliz^Tl m\mniq Siefen, beseitigt fei. So wurde Cyrus feinen ^ckt ersllt /5? Lande wiedergegeben; Harpagus aber, der des Astyages Auftrag mcht erfllt hatte, wurde damit bestraft, da fein eigenes Kind gettet und im\ur 2'b eferlel ^ reuei^at *" x&^' Orderte Harpagus den Cyrus, le An afsrtm^ Astyages auf. Cyrus versammelte "s ;"Jfl ^tfer um l'ch und ke fte am ersten Tage in harter Arbeit ein steiniges Dorn-Urbar machen; am zweiten Tage aber bewirtete er sie kstlich. Dann verhie er ihnen-wenn fte ihm folgen wollten, werde er sie aus der medifchen Knechtschaft, welche dem mh-ligen ersten Tage gleiche, zur Herrschaft bringen, die freudenreich fei, wie jener zweite Ii a lr/r?l54rutl9 emprten lich die Perser gegen Astyages; ein gegen sie ge- 6*ra*ttft 1 teevnter H^pagus gmgzu Cyrus der; Astyages selbst wurde in der Schlacht besiegt und gefangen genommen. er \ @?tann Roberte Cyrus das lydische Reich, welches das westliche herrschte^ 3um ^a^8me umfate und der welches der König Krsus Krsus, auf seinen Reichtum stolz, wurde von dem weisen Athener Solon daran mnnert da^ fem Mensch vor seinem Ende glcklich zu preisen sei. Denn mancher, den o hoch erhhte, ist spter, desto tiefer gefallen und elend zugrunde gegangen.- Der zweideutige Spruch des Orakels zu Delphi: wenn Krsus der den Halys geht, wird er em groes Reich zerstren' ermunterte ihn zum Kriege gegen Cyrus. Er wurde von diesem m der Schlacht besiegt und gefangen genommen. Als er auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte, riefet Solons Namen aus und wurde dadurch gerettet. Cyrus behielt ihn als Freund und Ratgeber bei sich. rehfl*?f,Untei^"fds baihlnischr-ich,indem et den v li L vlr re [ mlt l=mem Her durch das wafferle-r- Flubett in die Stadt Babylon eindrang. nb^ lehnte er seine Herrschaft der die Völker im Osten bis zum Indus, im Norden bis zum Jaxartmusse aus (s. Karte I). Im Kampfe gegen eines dieser Grenzvlker soll er die Todeswunde erhalten haben. Wie die Geburt, so ist auch der Tod des groen Cyrus von der Sage ausgeschmckt. Der Geschichtschreiber Herdot bezeichnet folgende Erzhlung als die glaubwrdigste-Cyrus richtete feinen letzten Kriegszug gegen die Maffageten jenfeit des Jaxartes,

4. Das Altertum - S. 4

1897 - Leipzig : Voigtländer
4 Nebenflsse, doch der 1000 m breit, viermal so wasserreich als der Rhein an seiner Mndung, durchstrmt er dieses Land, und teilt sich zuletzt in mehrere Arme. 2. gypten. Das Nilland gypten ist ein nur 24 Meilen (1530 km) breites, im Osten mtb Westen von den Gebirgen eingeschlossenes Thal, das sich im Norden zu einer Tiesebene erweitert. Diese Ebene wird, weil sie, von zwei Armen des Nilstroms und dem Meere umgeben, die Gestalt eines Drei-ecks hat, (nach dem griechischen Buchstaben das Delta genannt. gypten, eine schmale grne Oase von ppiger Fruchtflle" inmitten uu-absehbarer Wste, ist ein Geschenk des Nils". Der mchtige Strom befruchtet das Land durch alljhrliche b ersch w emmung. Wenn der Schnee auf den Hochgebirgen seines Quelllandes schmilzt, wenn die tro-pischen Regengsse an seinem oberen Laufe eintreten, schwillt mit der Sommersonnenwende der Nil allmhlich an. Gegen Ende des Juli tritt er aus den Ufern und der flutet das ganze Thal, soda er zu Ende September mehr als sechs Meter der dem nie-brigften Wasserstande steht. Ebenso allmhlich, wie er gestiegen, fllt der Flu wieder, berall einen fruchtbaren Schlamm zurcklassend. Die Erfrischung des Bobens durch die berschwemmung, seine Befruchtung durch diesen Schlamm, die Abkhlung der Luft durch diese Wassermenge gerade in den heiesten Monaten sind um so wertvoller, als der blaue, glnzende Himmel des oberen Fluthals niemals durch Regenwolken getrbt wird. Durch seine Fruchtbarkeit that sich schon in der ltesten Zeit gypten unter den Lndern hervor. Es nhrte eine so zahlreiche Bevlkerung, da das Nilthal mit Stdten wie berset schien; durch seinen Getreidereichtum war es eine Kornkammer auch sr andere Völker. Auer Getreide erzeugte das Land Baumwolle, Dattelpalmen, die Papyrusstaude, von merkwrdigen Tieren das Krokodil, das Flupferd, den Ichneumon, den Ibis. Es wurde eingeteilt in Obergypten mit der Hauptstadt Theben, Mittel-gypten mit der Hauptstadt Memphis und Untergypten oder das Delta mit S als und dem spter erbauten Alexandria. 3. Die Kultur der gypter. 1. Die Kasten. Die alten gypter waren ein miges, arbeitsames, gottessrchtiges Volk. Sie teilten sich in sogenannte K a st e n d.h. streng von einander gesonderte erbliche Stnde. Die er st e und vornehmste Kaste war die der Priester; sie standen nicht nur dem Religionswesen vor, sondern sie waren es auch allein im Volke, die sich mit wissenschaftlichen Dingen beschf-tigten: sie trieben Mathematik, Geometrie und Sternkunde; sie waren Richter, rzte und Baumeister. Den Knigen standen sie als einflureiche Ratgeber zur Seite. Indessen war den Knigen, welche Pharaonen genannt wurden, zunchst der Kriegerstand untergeordnet, der die zweite Koste bildete. Die dritte Kaste umfate die Gew erb treib enden und begriff in sich die Handwerker, Kaufleute und Knstler. Die vierte Kaste bildeten die Ackerbauer und Rinderhirten. Auch die Nilschiffer und in spterer Zeit die Dolmetscher waren besondere Stnde des Volkes. Die Schweinehirten endlich wurden sr unrein gehalten und waren vom Besuche der Tempel ausgeschlossen. 2. Die Religion. Die gypter verehrten als Götter die schaffenden.

5. Das Altertum - S. 9

1897 - Leipzig : Voigtländer
9 7. Geschichte der Babylonier und Assyrer. 1. Das altbabylonische Reich. Als Stifter des babylonischen Reiches wird in der Bibel Nimrod genannt, Noahs Urenkel. Der fing an, ein ge-Waltiger Herr zu sein auf Erden und war ein gewaltiger Jger vor dem Herrn." Das Reich war bereits im zweiten Jahrtausend v. Chr. zu hoher Macht emporgestiegen. Spter aber wurden die Babylonier durch die Assyrer mehr und mehr zurckgedrngt und endlich unterworfen. 2. Das assyrische Weltreich. Die Bibel erzhlt: Von dem Lande Sinear (d. i. Babylonien) ist gekommen der Assur und baute Rinthe." Die Assyrer nahmen das Land vom Tigris bis zu den int t^fteff sich erstreckenden Gebirgen in Besitz. Dieses Land war viel weniger fruchtbar und viel rauher, als Babylonien. Auch gab es darin "noch5terr" wilden Tiere, namentlich Lwen. So wuchs das Volk der Assyrer zu einem rauhen und khnen Jgervolke, und einem tapferen, aber auch grausamen Kriegs-Volke heran, welches infolge feiner kriegerischen Eigenschaften dazu berufen war, das erste groe Weltreich zu begrnden. Da die Grndung der assyrischen Herrschaft ourcy ytmt und Semirmis erfolgt fei, ist Sage. Ninus, der König der Assyrer, erzählen griechische Schriftsteller, wahrscheinlich nach orientalischen Dichtungen, war der erste König in Asien, der groe Thaten voll-brachte. Er eroberte viele Lnder Asiens. Er grndete am stlichen Ufer des Tigris die Stadt Ninus tninfvel Semirmis, die Tochter einer Gttin, war als Kind ausgesetzt, aber von Tauben ihrer Mutter ernhrt, von Hirten gefunden und auserzogen worden. Durch Verstand und Khnheit nicht minder wie durch Schnheit hervorragend, wurde sie zuletzt von Ninus zu seiner kniglichen Gemahlin erhoben, und'er hinterlie ihr sterbend das Reich. Als Herrscherin bertraf sie noch den Ruhm des Ninus. Assyrien wurde um 1500 v. Chr. ein von Babylonien unabhngiges Reich. Kriegerische Könige dehnten in den folgenden Jahrhunderten die assyrische Macht weithin aus. Nachdem die Babylonier unterworfen waren, eroberten die Assyrer auch alle benachbarten Lnder. Die Bewohner wurden zu vielen Taufenden nach Assyrien gefhrt und hier namentlich zu Frondiensten bei den groartigen Bauten verwendet, durch welche die assyrischen Könige nicht minder als durch ihre Siege sich einen groen Namen zu machen strebten. So entstand nun die riesige und glnzende Weltstadt N_in_iti e (c. 1000 v. Chr.). C. 1000 Die Stadt, am linken Ufer des Tigris gelegen, hatte die Gestalt eines lnglichen Vierecks und soll einen Umfang von 90 km gehabt haben. Die Mauern waren 30 m hoch und so breit, da darauf 3 Wagen nebeneinander fahren konnten". Die Trme, zu-sammen 1500 an der Zahl, hatten eine Hhe von 60 m. Auch die kleineren semitischen Völker im Westen erlagen alle rasch nacheinander der weit berlegenen assyrischen Macht. Zunchst wurde (von glath Pilesar Ii.) Syrien mit Damaskus erobert. Dann eroberte der assyrische König Salmanassar Phnizien, und z e r st rt e das 2)ie* folgenden Tljtfnjchen Könige "drangen sogar bis nach gypten vor, und auch^ dieses groe Reich unterlag der strkeren Macht der Amrer. feo war endlic$> <fast ganz Vorderasien nebst dem angrenzenden gypten in dem einen groew-

6. Das Altertum - S. 71

1897 - Leipzig : Voigtländer
71 50. Die Kriege im Osten. Durch die Besiegung Karthagos war Rom die herrschende Macht im Westen geworden. Jetzt suchte es seine Herrschaft auch im Osten zu grnden. 1. Im ersten macedonischen Kriege wurde König Pm-Up Itf. besiegt und mute die Unabhngigkeit Griechenlands anerkennen. 2. In einem Kriege gegen den König 2&l,ti chus den Groen von G^rien wurde das westliche Kleinasien erobert und zunchst den Verbndeten der Rmer, namentlich dem König Eumenes von Pergamum, ber-lassen. Unter dem folgenden syrischen Könige Antiochus Epiphanes fielen die %Jpen ab und errangen ihre Unabhngigkeit sunter den Makkabern). 3. Im zweiten macedonischen Kriegewurde Macedonien vollends bezwungen; Perseus, der letzte..Kmad.es.landes, wurde in der Schlacht bei Pydva (in Macedonien) von vnlius Paullus (dem Sohne des milius Paullus, der bei Cann gefallen war) besiegt und gesangen, 168. 168 4. Durch den dritten macedonischen Kr:eg wuroe Macedonien Q,46x m eine rmische Provinz verwandelt. 5. Auch Griechenland wurde nach der Zerstrung Korinths 146 146 durch Mummius der rmischen Herrschast unterworfen, und unter dem Namen Maja in eine rmische Provinz verwandelt. 51. ^r dritte punische Krieg, 149146. Da Karthago von neuem aufblhte, so wurde dadurch Roms Eisersucht von neuem erweckt. Unablssig mahnte der alte Cato im rmischen Senate, Karthago msse zerstrt werden". ? -6 Endlich bot sich dazu ein erwnschter Anla. Die Karthager fhrten ohne Erlaubnis der Rmer einen Krieg gegen den König Masinissa von Numidien, der ihnen Teile ihres Gebiets entrissen hatte. Dies erklrten die Rmer fr einen Bruch des Friedensvertrages, und alsbald landete ein rmisches Heer an der karthagischen Kste. Die Karthager konnten auch durch Auslieferung ihrer Kriegsschiffe und Waffen den Frieden nicht erkaufen; die Rmer forderten sie auf, ihre Stadt zu verlassen und sich zwei Meilen von der See entfernt anzusiedeln. Als diese unerhrte Zumutung verweigert wurde, begann der Krieg. Nach heldenmtigem Widerstnde wurde tef lhago durch Scipio Africanus den Jngeren erobert und zejjtrt, li. 146 Das karthagische Gebiet wurde unter dem Namen 2liiiia eine, rmische Provinz.

7. Das Altertum - S. 53

1897 - Leipzig : Voigtländer
: /; ' ; ' f fa . 53 Altertums. Sohn eines wohlhabenden W^ffenfabrikanten. frh vaterlos, hatte er durch den Betrug seiner Vormnder einen Teil seines Vermgens eingebt. Als er deshalb vor Gericht Klage gegen sie erhob, machte er den ersten, wenig gelungenen Redeversuch. Zur grndlichen Ausbildung seines Geistes betrieb er dann mit unablssiger Beharrlichkeit in einem unter-irdischen Zimmer das Studium der Wissenschaften, und suchte die Natur- fehler, welche ihm die Wirksamkeit als Redner erschwerten, seine Kurzatmig- ....... feit, die Schwche seiner Stimme und das Stottern, durch unverdrossene Anstrengung zu berwinden. Er ging an das Meeresgestade und bemhte , sich, das Tosen der brandenden Wellen zu bertnen; er nahm Kiesel in den Mund und versuchte trotz dieses Hindernisses deutlich zu sprechen; erstieg steile Hhen hinan und sprach dabei laut und anhaltend, um seinen Atem zu lngerer Ausdauer zu gewhnen. Nachdem er sich so zum vollendeten Staatsredner ausgebildet hatte, gelangte er in der athenischen Volksversammlung zu steigendem Ansehen. Mit der ganzen Kraft seiner Beredsamkeit warnte er seine Mitbrger vor der Gefahr, welche ihrer Freiheit durch Philipps Eroberungsgelste drohte. 2. Die Schlacht bei Chronea, 338. Aber es gelang dem groen 338 athenischen Redner doch nicht, rechtzeitig die Griechen unter Athens Fhrung zum Widerstnde gegen Philipp zu vereinigen. Pltzlich rckte der König mit Heeresmacht in Mittelgriechenland ein und nahm eine wichtige Stadt in Besitz. Zwar brachte nun Demosthenes ein Bndnis zwischen Athen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer der Verbndeten rckte dem Könige nach Botien entgegen; aber die Griechen wurden in der entscheidenden Schlacht bei Chronea, 338, geschlagen. So kam riech enland unter macedonische Herrschaft. Philipp berlebte seinen Sieg nicht lange. Whrend er sich zu einem Feldzuge gegen die Perser rstete, wurde er bei einem Hoffeste von einem seiner Leibwchter ermordet, 336. 83g Dritte Periode. Das macedonische Zeitalter. 34. Alexander der Groe, 336-323. Seine Jugend und , , ( V Thronbesteigung. 1. Der junge Alexander. Auf Philipp folgte sein Sohn Alexander als König von Macedomen, bei seiner Thronbesteigung erst zwanzig Jahre alt. Er war in der Nacht geboren, da Herostrtus den Ternpel^der Ar^ / temis zu Ephesus, eines der Wunderwerke der alten Welt, in Brand steckte, /

8. Das Altertum - S. 54

1897 - Leipzig : Voigtländer
54 um sich einen Namen zu machen. Seine Erziehung wurde von Aristo-teles geleitet, dem grten Gelehrten der Griechen. Der fhrte ihn in die Wissenschaften ein und machte ihn mit den Werken der groen griechischen Dichter bekannt. Vor allem wute er eine begeisterte Liebe zu den homerischen Gedichten in Alexanders Seele zu wecken: Ackilles. der Heldenjngling der Jliade, galt dem kniglichen Knaben als Vorbild, dem er an Grothaten hnlich zu werden trachtete. In den Leibesbungen zeichnete er sich vor allen seinen Jugendgefhrten aus; an Kraft und Raschheit that's keiner ihm zu-vor. Doch verschmhte er es, sich an^en'olympischen Spielen zu beteiligen. Ich kann ja da nicht," sagte er stolz, mit Knigsshnen um die Wette ^ laufen." Er allein vermochte das wilde Pferd Bucephlns, das ihn spter in die Schlachten trug, zu bndigen, so da sein Vater voll freudigen Staunens ausrief: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich; Mace-X donien ist fr dich zu klein!" Frh gab sich die glhende Ruhmbegierde kund, die ihn erfllte. Als einst ein neuer Sieg Philipps verkndet wurde, sah man bei dem allgemeinen Jubel ihn allein ganz traurig. Ach," sprach er ernst, mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern brig lassen." 2. Alexander und Diogenes. Doch hinterlie ihm Philipp den groen <-Plan eines Eroberungszuges gegen die Perser. Mit Begierde nahm Alexander, sobald er König geworden, des Vaters Gedanken aus und beeilte sich, ihn auszufhren. Indem er sich zum Rcher Griechenlands an den Persern aufwarf, lie er sich aus einer allgemeinen Versammlung der Griechen zu Korinth zu ihrem Oberbefehlshaber gegen die Perser ernennen. Inkorinth lebte damals der sonderbare Philosoph Dio aenes: er trieb des Sokrates Mahnung, der Mensch solle sein Glck nicht im Besitze vergng-licher Gter suchen, so weit, da er, nur mit einem Bettelsack versehen und" mit" einem groben Mantel bedeckt, in einer Tonne wohnte. Diesen Mann, (4. j dem kein Ding fr erstrebenswert galt, suchte 'der knigliche Jngling, dessen * Streben auf Erlangung der Weltherrschaft gerichtet war, kennen zu lernen. Er fand ihn, vor seiner Tonne behaglich im warmen Sonnenschein auf den Boden hingestreckt. Alexander freute sich feiner scharfsinnigen, treffenden Reden und fragte ihn freundlich, ob er ihm eine Gunst erweisen knne. ,Jd. ja," versetzte Diogenes, gehe mir ...ein wenig aus der Sonne!" Die Be-/ gleiter des Knigs wurden unwillig der solche Geringschtzung der dar-gebotenen Gnade. Alexander aber sprach: Beim Zeus, wre ich nicht Alexander, so mchte ich Diogenes sein." 3. Alexander und die Pythia. Auch zu dem Orakel in Delpbi begab sich Alexander, um der den bevorstehenden Feldzug den Ausspruch des Gottes einzuholen. Die Priesterin Apollons weigerte sich, den Preisu zu besteigen, weil gerade ein Unglckstag fei, an dem kein Orakel erteilt

9. Das Altertum - S. 55

1897 - Leipzig : Voigtländer
55 werden drfe. Aber Alexander fate sie bei der Hand und zog sie mit Gemalt zu dem Sitze hin. Da rief die erschreckte Prophetin: O Sohn, du bist unwiderstehlich." Mit diesem Spruche habe ich genug," sagte der König und ging von dannen. 35. ie Eroberung des Perserreiches. 1. Alexanders Siegein Kleinasien. Zwei Jahre nach seiner Thron-befteigung, im Jahre 33^. Chr., trat Alexander den Feldzug gegen das persische Reich an, dcksdamals unter der Herrschaft des Knigs Darms Kodomannus stand. Mit einem Heere von 35 000 Mann drang er der den Hellespont in Kleinasien ein. Auf der Sttte, wo das alte Zroja ge-standen, opferte er den Gttern und bekrnzte das Wb des Achilles. An dem kleinen Flusse Granikus stie er dann auf ein persisches Reiterheer; er griff es an und erkmpfte den ersten Sieg in der Schlacht am Granikus. 334. 334 Bei dem Gesechte brachte ihn sein verwegener Mut in groe Gefahr; doch rettete ihm sein Feldherr Klitus das Leben. Ohne Widerstand zu finden, nahm er nun Geinasien in Besitz; in der Stadt Gordium zerhieb er den berhmten gordischen Knoten. Zu Tarsus im Sdosten der Halb-insel wurde er nach einem kalten Flubade^von heftiger Krankheit befallen, jedoch durch die Kunst seines verleumdeten Arztes Philippus geheilt. stlich von Tarsus, nahe der Grenze Syriens, erfocht er in der Schlacht bei Mus einen grossen Sieg der den König Darius, 333; dessen Mutter, 333 Gemahlin und Kinder fielen in Alexanders Hnde, wurden aber rcksichtsvoll behandelt. Der geschlagene Perserknig floh in das Innere seines Reiches und lie dem Sieger die Hlste seines Reiches anbieten, wenn er Frieden machen wolle. Was meinst du dazu?" fragte Alexander seinen Feldherrn Parmenio. Ich thte es," antwortete dieser, wenn ich Alexander wre." Ich auch," versetzte der König, wenn ich Parmenio wre." Er lehnte den Antrag ab; denn nur der Besitz des ganzen Perserreiches konnte ihm gengen. 2. Alexander in Syrien und gypten. Darauf zog Alexander weiter gegen Mdey, um zunchst die verfmien Kst^lnd^zu gewinnen. Syrien unterwarf sich ihm ohne Kampf. Dagegen konnte erdie altberhmt?Se? stadt Tyrus erst nach siebenmonatiger Belagerung gewinnen. Palstina ergab sich ihm leicht; zu Jerusalem besuchte er den prchtigen Jehovatempel. In gypten wurde er als Befreier von der verhaten persischen Herrschaft freudig aufgenommen. Er grndete dort die nach seinem Namen genannte Stadt A lexandria, welche bald zu einer der wichtigsten Weltstdte empor-blhen sollte. Von hier aus besuchte er das hochangesehene Orakel des Z.e u^lr^oti, dessen Priester ihn als Sohn des Gottes begrten.

10. Das Altertum - S. 56

1897 - Leipzig : Voigtländer
56 3. Alexander im Innern des Perserreiches. Von gypten aus wandte sich Alexander wieder nach Asien zurck. Er berschritt den Euphrat und den Tigris und erfocht i^Mrien^ nicht fern von dem alten Nitttoe, 331 den entscheidenden Sieg bei (Mupmefit, 331. Die Hauptstdte des Reiches lbabvlon. Susa. Perseplis und Ekbatana) mit unermelichen Schtzen fielen in seine Fnde" In Perseplis steckte er die Knigsburg in Brand, um fr den Verheerungszug des Xerxes nach Griechenland Ver-geltung zu den. Darauf zog er dem König Darius nach, der nach den nord-ltlichen Lndern seines Reiches geflohen war und, ehe ihn Alexander erreichte, von dem Satrapen Bessus ermordet wurde. Inden folgenden Jahren eroberte Alexander togjromnzen im Osten bis zum Jndusstrome. Durch seine Vermhlung mit der baktrischen Frstentochter Rorane und ' durch Annahme persischer Sitten und (Gebruche wute er die neuen Unter-tharten mit seiner Herrs^aft zu befreunden. Dagegen erregten die Ehren-Bezeugungen, namentlich die Kniebeuauna. welche Alexander als Nachfolger der Perserknige in Anspruch nahm, Unzufriedenheit bei seinen Macedoniern und Griechen; der alte Feldherr P armenio wurde wegen Mitwissenschaft um eine Verschwrung gegen des Knigs Leben hingerichtet. Alexander selbst durchbohrte bei einem Gelage seinen Lebensretter mit der Lanze. 36. Alexanders Zug gegen Indien und sein Tod. 1. Alexander in Indien. Um seine Herrschaft auch der das idje_ Indien auszubreiten, berschritt Alexander (im Jahre J327} den Indusstrom und eroberte unter bestndigen Kmpfen gegen die indischen Könige, ottrrnt Elefanten in die Schlacht rckten, das vom Indus und seinen vier Nebenflssen bewsserte sogenannte Fnfstromland lvend^ab). Aber als er, unaufhaltsam weiter vordringend, auch den stlichs^^Aerflllsse, den Hyphsis, berschreiten wollte, erhoben seine kampfesmden macedonischen Krieger Widerspruch, soda er sich zur Umkehr entschlieen mute. Er teilte das Heer in zwei Teile: die eine Hlfte nahm unter einem seiner Feldherren den Rckweg zu Wasser von der Mndung des Indus westwrts nach dem Euphrat, die andere fhrte er selbst zu Lande unter unsglichen Beschwerden und Entbehrungen nach Persien zurck. 2. Alexanders Ende, 323. In <^usa vermblte er sich mit des Darius Tochter und gab vielen seiner griechischen" Feldherren und Krieger Perser-innen zu Frauen, indem er bemht war, persisches und griechisches Wesen zu ^ einem Ganzen zu vereinigen. Doch während er fr die Gestaltung des Reiches sorgte und neue Kriegszge vorbereitete, starb er, nicht lange nach
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