(Vorwort zur ersten Jluflage.
Das vorliegende Büchlein ist auf vielfach geäußerten Wunsch ausgearbeitet worden. Es enthält eine vollständige Beantwortung der Fragen und Lösung der Aufgaben in des Verfassers „Leitfaden der mathematischen Geographie" und ist für den Lehrer bestimmt, um demselben die Arbeit beim Gebrauch des Leitfadens zu erleichtern. — Zu einem eingehenden Studium "der mathematischen Geographie mögen diebetreffenden Werke von Die st er weg, 93 ent hin, Wetzel und Mäd ler in Erinnerung gebracht werden.
Brauuschweig, im Mai 1881.
Der Uerfasser*
(Vorwort?ur -ritten -Rufkage.
Bei Bearbeitung der neuen Auflage des vorliegenden Lehrbuches mußte dem Verfasser im Hinblick auf die neueren Bestrebungen der Methodik des Unterrichts in der mathematischen Geographie die Frage nahetreten, ob die bisherige Gliederung des Büchleins (Himmel und Erde nach dem Augenschein — Himmel und Erde nach gründlicheren Forschungen) beibehalten werden könne, oder ob gleich jeder Gruppe von ursächlich zusammenhängenden Erscheinungen die Aufklärung über den wahren Sachverhalt folgen solle. Es läßt sich nicht verkennen, daß dieser Weg für die mittleren Klassen höherer Schulen etwas durchaus Berechtigtes hat, schon aus dem Grunde, die Schülerinnen nicht zu lange und unnötiger Weise bei dem Schein festzuhalten. Für die Oberklasse und das Lehrerinnenseminar, für welche der Leitfaden bestimmt ist, fällt aber dieser Grund fort; denn hier sind die Schülerinnen schon mit den Ursachen der Erscheinungen im allgemeinen bekannt, und es soll der Gegenstand
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Einteilung der Geographie.
Die Geographie (Erdbeschreibung) zerfällt in die physische (natürliche), politische (staatliche) und mathematische. Diese offenbart uns das Verhältnis der Erde zum Weltall, ihre Gestalt und Größe, die Art und die Folgen ihrer Bewegung. Hilfswissenschaft ist besonders die Mathematik (Meß- und Rechenkunst).
A. Himmel und Erde nach dem Augenschein.
§ 1. Der Horizont.^
Die Linie, welche im Freien unsere Sehweite begrenzt, in welcher scheinbar Himmel und Erde sich berühren, heißt Horizont oder Gesichtskreis. Die Stelle, auf welcher wir innerhalb des Horizontes stehen, wird unser Standpunkt genannt. Derselbe liegt auf der Horizontfläche. Diese ist diejenige Fläche, welche vom Horizonte umflossen wird. Für gewöhnlich ist sie keine Ebene, weil sich Erhöhungen und Vertiefungen auf derselben finden. Aus diesem Grunde erscheint der Horizont auf dem Festlande in der Regel nicht als vollkommene Kreislinie, sondern nur auf dem Meere. — Beim Höhersteigen bemerkt man, daß der Horizont sich erweitert. — Von der Erde überschauen wir nicht die Hälfte, wohl aber vom Himmel.
§ 2. Mittagslinie, Himmelsgegenden, Windrose, Kompaß.
Die gerade Linie, welche wir am Mittage über die Horizontfläche durch unseren Standpunkt gerade unter der Sonne weg ziehen, nennen wir Mittagslinie. Durch die Endpunkte derselben werden der Nord- und der Südpunkt des Horizontes bestimmt. Dieser liegt, wenn wir uns mittags 12 Uhr mit dem Gesichte der Sonne zuwenden, vor uns, jener hinter uns. Wenn wir nach dem Süd-Punkte sehen, so liegt zu unserer Rechten der West Punkt und zu unserer Linken der Ost Punkt. Süden bezeichnet die ganze Gegend, in deren Mitte der Südpunkt gelegen ist. Ebenso unterscheiden sich Osten und Ostpunkt, Westen und Westpunkt, Norden und Nordpunkt. Ost, L)üd, Nord und West sind die Haupthimmelsgegenden.
Fricke, Lehrbuch der mathematischen Geographie. 4. Aust. 1
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 45 —
wir uns vorläufig jeder Gewaltat. Solange der Müller den Frieden mit uns nicht stört, wollen wir ihn gewähren lassen; sollte es sich aber zeigen, daß er uns Schaden zufügt oder Verrat gegen uns sinnt, so gnade ihm Gott!" Vollradt und Kunz schüttelten zwar den Kops zu dieser Nachsicht ihres Herrn; aber sie wagten es nicht, ihm zu widersprechen. Im geheimen aber nahmen sie sich vor, den Müller zu überwachen; denn daran zweiselten sie nicht, daß er von heute an, besonders wenn er entdeckte, daß sein geheimes Magazin ausgeräumt war, ein grimmiger Feind ihres Herrn war, der alles daran setzte, ihn zu verderben.
Ehe sie auseinander gingen, sammelte Jan Dftrif noch einmal seine neuen Genossen um sich und gab ihnen Vorschriften, wie sie sich von jetzt an in seinem Dienst verhalten sollten. „Es ist nicht unsere Aufgabe," sagte er, „den fleißigen Arbeiter zu schädigen und den Kaufmann, der friedlich seines Weges zieht, zu plündern; noch viel weniger wollen wir Hand legen an den einzelnen wehrlosen Wanderer, der durch unsere Wälder zieht. Solche niedere und gemeine Handlungen müßt Ihr von heute au als Eurer unwürdig vermeide». Ein jeder von Euch soll ruhig seiner Beschäftigung nachgehen, seiner soll jemals auf eigene Faust rauben oder stehlen. Aber bereit sollt Ihr Euch halten, jederzeit zu meinen Diensten zu stehen. Gilt es einen Handstreich auszuführen, der gewinnbringend scheint und sich mit meiner Ritterehre verträgt, so lasse ich Euch rufen; was wir tun, tun wir gemeinsam. Die Lage unsers Wohnortes ist unserm Unternehmen günstig. Es fomrnen viele Kaufleute durch, denen wir unfern Schutz anbieten können, und sie werden uns gern mit einem Teil ihrer Labung belohnen; die reichen Bauern geben uns gern den Zehnten von ihrer Ernle, wenn wir verhüten, daß ihre Felber nicht von den Wildschweinen, Hirschen und Rehen verwüstet, nicht von den Söldnern der Herren von Schledehausen und Gesmold oder der Domherren von Osnabrück zertreten werden. Damit wir aber stets kriegstüchtig bleiben und jederzeit jedem feind-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
- 148 —
Gemahlin treulich das Versprechen hielt, das sie beide einst dem sterbenden Weibe des landesflüchtigen Mannes gegeben hatten. Das traurige Ende ihres Vaters und ihres Oheims Johann haben sie niemals in seiner ganzen Schrecklichkeit erfahren. Allmählich erblaßte in ihnen das Andenken an den stattlichen Mann, den sie zum letzten Male gesehen hatten, als er kam, um von der sterbenden Mutter Abschied zu nehmen, und selbst das Bild der Mutter trat nach und nach in den Hintergrund, obgleich sie ihr Grab auf dem Dorfkirchhofe oft besuchten und mit Blumen schmückten. Nur duukel noch haftete in ihrem Gedächtnis die Erinnerung an die Flucht aus Meldorf und der nächtliche Ritt durch die Sturmnacht; wenn sie aber am Abend im traulichen Erkerstübchen des Schlosses allein beisammen saßen, suchten sie oft gegenseitig die Bilder der Eltern in sich aufzufrischen, und sie woben alsdann einen Glorienschein um die beiben Abgeschiebenen, die ihnen als der Inbegriff alles Edlen und Guten galten. Mit ihrem Oheim Barlhold, dem letzten Verwandten, der ihnen geblieben war, standen sie in fortwährendem Verkehr; aber obgleich Barthold in späteren Jahren wohl gern die Nichten bei sich in Kopenhagen gesehen hätte, so wollte er sie doch nicht von der Familie Ahlefeld trennen, die ihnen zur Heimat geworben war. Erst als beibe sich mit tüchtigen und braven Männern verehelichten, schieden sie aus dem gastlichen Schlosse der geliebten Pflegeeltern, wo sie ihre frohe Kindheit und Jugenbzeit verlebt hatten.
Der Wanberer, der heute das bithmarsische Land bnrchstreift, finbet bort wenig mehr vor von den alten Verhältnissen und Zustänben. Die neue, alles gleich machenbe Zeit hat mehr und mehr den Charakter des Volkes veräubert, das früher durch Sitten und Gebräuche sich wesentlich von seinen Nachbarn unterschieb, heute aber nur wenig von den Bewohnern in anberen Küstengegen-ben Deutschlaubs abweicht. Auch nur wenige alte Denkmäler erinnern an die ruhmreiche Vergangenheit des Landes. Zwar sind die Lanbgräben, die einst zur Ver-
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter, Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 16 —
blutiges Gericht über die Empörer. Er wollte die Sachsen zwingen, ihm die Rädelsführer der letzten Empörung auszuliefern; aber sie bezeichneten einstimmig den Wittekinb als den alleinigen Urheber derselben. Da ließ Karl 4500 Mann aus den ebetften Familien der Sachsen gefangen nehmen, und mit beispielloser Grausamkeit ließ er sie alle an einem Tage bei Verben unweit des Ortes Halsmühlen auf der heute noch so genannten „Totenwiese" enthaupten. Diese blutige That ist der größte Schanb-fleck auf Karls Regierung. Zwar hat man zu allen Zeiten versucht, ihn von berfelben rein zu waschen; aber es ist nicht gelungen und wirb nicht gelingen, benn es ist nicht wohl anzunehmen, daß sein Biograph Einharb, der Freund und Zeitgenosse Karls, diese Grausamkeit erwähnt haben würde, wenn sie nicht auf geschichtlicher Wahrheit beruhte.
Als Wittekinb im fernen Dänemark die Kunbe von biefer entsetzlichen Blutthat erhielt, litt es ihn nicht länger in der Ferne. Noch einmal wollte er versuchen, das brückenbe Joch der Franken abzuwälzen, noch einmal wollte er sich an die Spitze feiner Landsleute stellen, um den Tod der Opfer von Halsmühlen zu rächen. Gemeinschaftlich mit seinem alten Freunde und Kampfgenossen Alboin erregte er daher einen Aufstand, der, genährt durch den Groll der Sachsen gegen den grausamen Unterdrücker, balb eine große Ausbehnung gewann. Der Haß gegen die Franken war größer als die Furcht vor der Rache ihres Königs, und besonbers waren es die Angehörigen der Ermordeten, die sich in Scharen einstellten, um noch einmal das Kriegsglück zu versuchen. Aber die alten Götter hatten ihre Kraft verloren gegenüber dem Christentum. Zweimal standen sich im Jahre 783 die Heere gegenüber, zum ersten Male bei Detmolb in den Schluchten des Teutoburger Waldes; hier blieb der Kampf unentfchieben. Aber in der Schlacht am Schlagvorderberge vor den Thoren von Osnabrück erlitten die Sachsen •
die größte Nieberlage, die sie bisher erfahren. Tausenbe von Erschlagenen bebeckten das Schlachtfelb, und nun end-
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karls Karls Alboin
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Sachsen Karls Karls Sachsen Sachsen
Aus dem Vorwort zur 1. Jlnffage.
Das Büchlein hat den Zweck, für die letzten 4 bezw. 5 Schuljahre, also
für die Klassen Iv bis I, als Leitfaden des erdkundlichen Unterrichts zu dienen.
Entsprechend dem für die Bürgerschulen der Stadt Braunschweig neuerdings
festgesetzten Unterrichtsplane ist der Stoffverteilungsplan für die einzelnen
Klassen in folgender Weise gedacht:
1. Was die allgemeine Erdkunde betrifft, so hat Klasse Iv in dem
Vorkursus (Seite 1 bis 4) die wichtigsten und augenfälligsten Erscheinungen
auf der Erde und am Himmel, so wie sie sich den Sinnen darstellen, zu be-
sprechen, während der Hanptkursus die Klassen Iii bis I in das Verständ-
nis der wirklichen Erscheinungen einzuführen sucht.
2. Hinsichtlich der besonderen Erdkunde gilt als Voraussetzuug-, daß in
den vorausgegangenen Klassen der Heimatsort und das engere Heimatland eine
eingehende Besprechung und daß die wichtigsten Grundbegriffe der Erdkunde,
wie Berg und Tal, Gebirge und Ebene, Bach und Fluß usw. eine gelegentliche
Erklärung gefunden haben, sowie daß auch durch Zeichnen des Stadtbildes
oder durch Entwerfen einer Fanstzeichnung von einem Stücke des Heimat-
landes das Verständnis des Kartenbildes angebahnt und damit die Möglichkeit
des Kartenlesens vorbereitet ist.
Der Klasse Iv ist Deutschland in seinen Grundzügen zugewiesen, der
Klasse Iii die übrigen europäischen Staaten, der Klasse Ii die Erdteile Asien,
Afrika, Amerika und Australien unter besonderer Hervorhebung der deutschen
Kolonien und sonstigen Handelsniederlassungen und der Klasse I endlich eine
eingehendere Durchnahme Deutschlands und des Herzogtums Braunschweig.
Bei der Besprechung des letzteren finden auch die wichtigsten Einrichtungen des
Staates, soweit sie zum Verständnis des heutigen politischen und sozialen Lebens
nötig sind, eine möglichst eingehende Besprechung. Falls die erste Klasse so
glücklich ist, einen zweijährigen Kursus zu besitzen, wird sie im zweiten Jahre
eine vertiefte Wiederholung des ganzen übrigen Gebietes der Erdkunde vorzu-
nehmen haben.
Brannschweig, im März 1897.
Der Merfasser.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Jlnffage
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Asien Afrika Amerika Deutschlands Braunschweig
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 124 -
seinem Sterbebette sich von seinen beiden Söhnen Joachim und Johann das Versprechen geben ließ, der alten Kirche treu ergeben zu bleiben. Es war vielleicht nicht recht, daß beide dieses Versprechen gaben, zumal sie schon damals die Absicht hatten, dasselbe nicht zu halten. Sie gaben es aber unter dem Druck der Verhältnisse, und gewiß war ihr Hauptbeweggrund, daß sie dem Vater, den sie trotz der unerbittlichen Strenge, die er im Leben gezeigt hatte, herzlich liebten, seine letzten Lebensstunden nicht verbittern wollten. Die Brüder teilten nach des Vaters Tode das Land Brandenburg unter sich. Den größeren Teil samt der Kurwürde und der Hauptstadt Berlin erhielt Joachim, mit dem Beinamen „Hektor", den kleineren Teil, die Markgrafschaft Küstrin, erhielt Johann. Dieser trat alsbald nach des Vaters Ableben öffentlich zur lutherischen Kirche über, und seinem Beispiel folgte freudig sein ganzes Land. Der bedächtigere Joachim zögerte noch bis zum Jahre 1539; erst als seine sämtlichen Unterthanen und seine gesamte Umgebung lutherisch geworden waren, folgte auch er, indem er am 1. November des genannten Jahres aus den Händen des ehrwürdigen Bischofs Jagau das Abendmahl in beiderlei Gestalt empfing. So wurde Brandenburg lutherisch, und es ist von der Zeit an ein Hort des Protestantismus geblieben bis auf den heutigen Tag, trotz aller Versuche, die gemacht worden sind, die römische Kirche dort wieder zur Herrschaft zu bringen.
Dorthin, zum Hofe Johanns, lenkte nun Prinz Julius von Braunschweig seine Schritte, als ein Flüchtling, ein Verbannter, ein aus dem Vaterlande und vom Vaterherzen Verstoßener. Herzog Heinrich hatte mit dem Hofe seines Schwiegersohnes in Küstrin jedwede Verbindung abgebrochen, seitdem dieser lutherisch geworden war, und so wußte denn auch Johann nichts von dem, was in Wolfenbüttel in der letzten Zeit geschehen war. Mit herzlicher Teilnahme hörte er daher den Bericht des Prinzen, und er war natürlich sofort bereit, ihm den Schutz, dessen er bedurfte, zu gewähren.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Joachim Johann Joachim Johann Johann Joachim Johanns Johanns Julius_von_Braunschweig Heinrich Heinrich Johann
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Berlin Brandenburg
— 65 —
Erzählt nun noch einmal, was wir bisher gefunden haben! Wie
heißen diese Tierchen? Diese Tierchen heißen Katzen; man ruft
die Katze anch Miez oder Miezchen. — Was wißt ihr vom Körper
der Katze zu sagen? Die Katzeu haben ein weiches, samtartiges
Fell und sehr scharfe Krallen, die sie zurückziehen können. — Erzählt
von ihrer Stimme! Die Stimme klingt miau; anch können die
Katzen schnurren. — Wo habt ihr Katzen gesehen? Wir haben
Katzen im Hanse usw. gesehen. Was tut die Katze dort? —- [Die
Antworten lassen wir in den Zusammenfassungen von hier an fort.]
Was gefällt euch an der Katze, was nicht? — Welche Per-
fönen pflegen m e i st die Katzen gern? —
2. Darbietung und Vertiefung.
A. Das Bild im allgemeinen.
I. a) Gewinnung des Stoffes. Was gefällt euch aus unserem
Bilde am meisten? Die Kätzchen. Wieviel sind es? — Es sind aller-
liebste Tierchen. Wir wollen uns auf dem Bilde einmal umsehen,
woher sie gekommen sein mögen. Was seht ihr da hinten (im Hinter-
gründe) auf dem Bilde? Einen mächtigen Baum. Was ist hinter dem
Baume zu bemerken? Ein Hans mit Fenster und Tür. Das ist die
Hintertür des Hauses. Wo steht der Baum demnach? Hinter dem
Hause, ans dem Hofe. Was ist um den Baum herum angebracht?
Bänke. Wozu? — Wann werden die Bewohner des Hauses im Schatten
des Baumes wohl ausruhen? Mittags und abends, wenn sie müde von
der Arbeit auf dem Felde nach Hause gekommen sind. Was für ein
Raum mag nun das wohl fein, in dem unsere Kätzchen spielen? Eine
Laube. Woran siehst du das? Sie ist aus Brettern gebaut, steht im
Hofe und ist mit Weinstöcken bepflanzt. Wir sehen nur einige Teile
der Laube; welche? Die Tür, eine Wand und ein Stück vom Fuß-
bodeu; zur Tür schauen Weinreben herein. (Unter Umständen läßt
man die Teile besser zuerst betrachten und dann auf die Laube schließen.)
Wo würden wir dann sitzen müssen, wenn wir auch auf dem Bilde
wären und wollten, wie jetzt, zur Laubentür hinaussehen? In der
Laube, nach uns zu.
d) Zusammenfassung: Wir wollen nun noch einmal erzählen,
was wir bis jetzt auf dem Bilde gesehen haben. Was ist im Border-
gründe, was im Hintergrunde zu sehen? — Erzähle, was wir beim
Betrachten des Baumes gefunden haben! — Beschreibe den Raum, in
welchem sich unsere Kätzchen aufhalten! —
Ii. a) Gewinnung des Stoffes. Welche Jahreszeit haben
wir nach unserem Bilde? Sommer. Woraus ersiehst du das? — Wir
sehen jetzt keinen Menschen im Hofe und in der Laube; wohin werden
die Bewohner des Hauses wohl gegangen sein? Auf das Feld, dort
arbeiten sie; die Kinder sind in der Schule. Woran sehen wir, daß
doch noch jemand aus der Familie zu Hause geblieben ist? Die Hinter-
tür steht offen, und in der Laube liegen Strickstrumpf, Schürze, Buch
Zimmermann, Anschauungsunterricht. 5
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
— 67 —
wird sie dann freilich recht böse sein, wenn., sie zurückkommt und die
Bescherung sieht, welche ihr bereitet wird? Uber die arge Unordnung,
welche das eine Kätzchen an Strumpf und Schürze anrichtet.
d) Zusammenfassung: Erzähle, warum wir die Großmutter
arbeitsam nannten! — Wozu braucht sie die Brille? — Woran sehen
"mir, daß sie auch eine fromme Frau ist? — Woran merken wir, daß
sie Reinlichkeit und Ordnung liebt? — Was wird sie deshalb bei ihrer
Rückkehr in die Lanbe arg verdrießen? —
B. Das Bild in Beziehung zur Fabel: „Kätzchen".
Ziel: Heute wollen wir den Kätzchen Namen geben.
I. a) Gewinnung des Stoffes. Wie sind die Kätzchen in die
Laube gekommen? — Woran sehen wir, daß die Großmutter auch für
sie sorgt? Sie hat einen Teller voll Milch für sie mitgebracht. Die
Katzen sind schon hübsch groß und alt genng, um nun Namen bekommen
Zu können. Wir wollen sie genau ansehen, um jeder den rechten, den
passenden Namen zu geben. Wie sind sie gefärbt? — Vergleiche sie
in ihrer Beschäftigung! Sie beschäftigen sich mit verschiedenen Dingen.
Was für Namen werden wir ihnen demnach auch geben müffen? Ver-
schiedene. Wir wollen jeder einen Namen geben nach dem, was sie
kann, nach der Kunst, die sie gelernt hat, nach den Gaben, die ihr der
liebe Gott geschenkt. (Siehe Vorbereitung.) Wonach wollen wir jeder
ihren Namen geben? — Wir sprechen deshalb zu den Kätzchen:
„Kätzchen, nun müßt ihr auch Namen haben
Jedes nach seiner Kunst und Gaben."
Wer kann das den Kätzchen noch einmal zurufen? — Sagt es
nun auch im Chor! — Dem Kätzchen auf dem Tische geben wir seinen
Namen zuerst. Wohin hat es sich gesetzt? Auf die Schürze der Groß-
mutter. Wie ist es gefärbt? Dunkelgrau, fast schwarz; es hat ein
weißes Schnäuzchen. Was tut es? Es schläft. Woran siehst du das?
— Es ist ein sanftes, friedliches Kätzchen; wie mag sich wohl sein
wundervolles Pelzkleidchen anfühlen? Weich wie Sammet. Danach
nennen wir es auch; wir sprechen zu ihm (auf dasselbe zeigend):
„Sammetfell heiß' ich dich."
Wiederhole! Sprecht es im Chor! (Anschreiben des Namens.)
Dieses Kätzchen hat nun seinen Namen. Wie heißt es? — Warum? —
Das Kätzchen unter dem Tische ist ganz anders geartet. Welches
ist seine Färbung? Grau mit schwarzen Strichen. Wohin will es
gehen? Nach dem Hofe. Wie tritt es dabei aus? Ganz leise und
vorsichtig; es schleicht. Welcher Tiere Art ist das? — Es hat ein
Geräusch auf dem Hofe gehört; von welchen Tieren vielleicht? Bon
einer Maus oder von einem Vogel. Was tut es da nun? Es schleicht
ganz leise hinzu, horcht mit den Ohren genau auf, schaut mit den Augen
scharf aus (siehe das Bild), um das Mäuschen oder den armen Bogel
in einem Sprunge zu fangen (Vorbereitung!). Da uns sein leises,
5*
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
— 81 —
trabt es. Was kann also das Pferd noch? Das Pferd kann traben.
Wenn's noch schneller geht, so schnell wie der Wind, dann sagen wir
von dem Pferde: es galoppiert. Was kann das Pferd also noch?
Galoppieren. Dann geht's über Stock und Steine, und der Reiter
singt:
Hopp, hopp, hopp!
Pferdchen, lauf Galopp usw. (K. Hahn.)
Wir wollen das Lied singen.
Wie kann das Pferd also gehen (Gangarten)? — Sprecht: Das
Pferd geht im Schritt, trabt oder galoppiert. (Schritt, Trab,
Galopp.)
Iii. Bedeckung und Farbe. Damit das Pferd nicht friert, hat
ihm der liebe Gott auch ein Kleid gegeben. Womit ist der ganze Körper
des Pferdes bekleidet? Mit Haaren. Was für ein Kleid trägt also
das Pferd? Haarkleid. Wie sind die Haare im Vergleich zu den Schweif-
haaren? Kurz. Sind sie glatt oder kraus? — Sprecht: Die Haare
des Pferdes sind kurz und glatt.
Was für eine Farbe haben die Haare des Pferdes? Braune Farbe.
Welche Farbe können die Haare des Pferdes noch haben? Eine schwarze
--weiße--rote Farbe. Wie nennt man ein schwarzes Pferd?
Rappen. Wie nennt man ein weißes Pferd? Schimmel. Ein rotes
Pferd? Fuchs. Ein braunes Pferd? Einen Braunen. Was versteht
man unter einer Falbe? Gelbes Pferd. Und wie nennt man ein
Pferd, das mehrere Farben hat? Eine Schecke. Was für Pferde gibt
es also der Farbe nach? Es gibt schwarze, weiße usw. Pferde.
Und wie sind ihre Namen? Ihre Namen sind: Rappen, Schimmel
usw. Welche kommen am häufigsten vor? Die Braunen. Welche
kommen selten vor? Falben und Schecken. Worin sind also die Pferde
sehr verschieden?
Iv. Nahrung. Hat das Pferd fleißig gearbeitet, dann ist es müde
und hungrig geworden. Wohin bringt es der Knecht? Stall. Hier
wird ihm nun der Tifch gedeckt. Woraus fresfeu die Pferde? Krippe.
Hier auf diesem Bilde seht ihr eine Krippe. Zeige sie! Woraus ist
sie gemacht? Es ist also eine hölzerne Krippe. Im Pferdestalle be-
findet sich gewöhnlich eine steinerne Krippe. In die Krippe schüttet der
Knecht solche Körner. Wie nennt man solche Körner? Hafer. Dann
bekommt das Pferd auch noch Stroh zu fresfen, aber nicht so (zeigen)
langes, sondern ganz kurz geschnittenes Stroh. (Zeigen!) Wie nennt
man so kurz geschnittenes Stroh? Häcksel. Das Pferd bekommt auch
noch anderes Futter. Der Knecht steckt es hinter ein eisernes Gitter,
welches an der Wand befestigt ist. Was meine ich? Heu. Was frißt
also das Pferd? Sprecht: Das Pferd frißt Hafer, Häcksel und
Heu. Das Heu wird hinter ein Gitter gesteckt. Ich male jetzt ein
solches Gitter an die Wandtafel. Das Pferd rauft das Heu heraus.
Welchen Namen hat das Gitter deshalb erhalten? Raufe. Woraus
fressen also die Pferde das Heu? Sprecht: Die Pferde fressen das
Hen ans einer Ranse. Woraus fressen sie aber Hafer und Häcksel?
Zimmermann, Anschauungsunterricht. g
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]