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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 9

1898 -
Einkommensteuer (ohne Bevorzugung eines Standes), Branntweinsteuer, Tabaksteuer u. s. w. Verwendung für den ganzen Staat. Iv. Ergebnisse. m , Ein Staat besteht aus einer Regierung und den Regierten; „Gemeinsamkeit". , Z(V1 „ . .,x m Monarchie: unbeschränkte — beschränkte (Volks-, ständische Vertretung). Steuern: direkte — indirekte. Y. Anwendung. t , An welche deutschen Kaiser wird man durch Friedrich Wilhelm erinnert ? — An Heinrich I. und Otto d. Gr., die Deutschland zu einigen suchten. Äußere Einigung — innere Einigung. Was wurde durch die Einigung der Länder Friedrich Wilhelms erreicht? — Durch die für das Ganze verwendeten Steuern z. B. ein gutes Heer, mit dem der Kurfürst seine Unterthanen schützen und sogar die Schweden schlagen kann. (Vielleicht auch noch anderes!) Inwiefern machte der Kurfürst seinen Wahlspruch wahr: Große Herrn thun wohl, sich zu befleißen. Den Armen als den Reichen Recht zu leisten? — Dritte Einheit. Der große Kurfürst als ^andesvaler. Ziel: Wie der Kurfürst Friedrich Wilhelm für das Wohl seiner Unterthanen sorgt. I. und Ii. Ihr habt die Fürsorge des Kurfürsten für sein Land schon kennen gelernt. — 1. Er einigt seine Länder zu einem Staat. 2. Er schützt und verteidigt seine Unterthanen durch sein Heer. Ergänzung: Bildung eines „stehenden" Heeres. Nachteile (Unkosten) — Vorteile. Ihr kennt andere Fürsten, die für das Wohl ihrer Unterthanen sorgten. — Landgraf Ludwig der Eiserne schützt seine _ Bauern; Ludwig der Heilige fördert den Handel (Ausführung), die heilige Elisabeth sorgt für die Armen. Karl der Große: Schule, Kirche, Baukunst, Landwirtschaft, Verwaltung, Kriege, Grenzschutz, Verbreitung des Christentums; Heinrich I.: Landesschutz, Grenzschutz; ebenso Otto d. Gr., dann noch: Sorge für Ordnung, für Gerechtigkeit als oberster Richter; Rudolf von Habsburg forgt für Ordnung und Gerechtigkeit (vgl. die früheren Präparationen)._ Dieser Stoff wird geordnet etwa nach den Gesichtspunkten, die Dorp: selb in seiner Gesellschaftskunde aufstellt: Landesschutz, Rechtsschutz, Wohlstand, Gesundheit, Bildung, Seelenheil, wozu noch Verwaltung treten müßte.

2. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 67

1898 -
— 67 — b. Die Kriege Frankreichs gegen das Ausland. Ziel: Wie haben sich die Nachbarvölker zu dem furchtbaren Treiben in Frankreich verhalten? I. und Ii. Zuerst haben sie sich wohl gefreut, daß die schlechten Zustände beseitigt wurden (Ausführung), als aber Grausamkeit auf Grausamkeit gemeldet wurde, als man sah, wie die Schlechtigkeit triumphierte und belohnt, alles Edle und Gute aber unterdrückt und bestraft wurde, da haben nur noch die Schlechten, die sich der Ungerechtigkeit freuen, an dem Wüten in Frankreich Gefallen gefunden, wer aber noch einen Funken von Menschen- und Gottesliebe in sich fühlte, wandte sich voll Ekel und Abscheu von solchem Treiben ab. Wir haben sogar schon von einem Krieg gehört. — Zum Schutze Ludwigs Xvi. war 1792 ein preußisches Heer in Frankreich eingerückt, war aber unverrichteter Sache wieder zurückgekehrt. Bald darauf verbündeten sich aber fast alle Staaten Europas gegen Frankreich. — Als Ludwig Xvi. getötet wurde. Der Kriegsschauplatz: von der Nordsee bis nach Italien und zur See (England). Zuerst siegten die Verbündeten, bald aber wandte sich das Kriegsglück. — Die Verbündeten werden nicht einig gewesen, die Franzosen werden alle Kraft angestrengt haben. Dazu kam, daß in der französischen Armee sich große Talente ausbildeten. Der Name des bedeutendsten Generals ist euch bekannt. (Sein Neffe wurde 1870 besiegt und abgesetzt.) — Napoleon Bonaparte. Er besiegte die Verbündeten. Nur England war nach wie vor siegreich. — England hatte die größte Seemacht und konnte zu Land nicht angegriffen werden. Um Frankreich für die von den Engländern eroberten französischen Kolonien zu entschädigen, unternahm nun Napoleon auf Befehl des Direktoriums einen Zug nach Ägypten. — Fahrt. Die Engländer werden Jagd auf die französische Flotte machen. Aber das Glück war den Franzosen hold. — Sie kamen nach Ägypten und eroberten das Land. Zusammenfassung: Fast ganz Europa verbünbet sich gegen Frankreich. Napoleons Zug nach Ägypten. Unterbessen siegten aber die Verbünbeten in Europa über die Franzosen und in Frankreich ging alles brünier und drüber. Die Gesetze würden nicht geachtet, Räuberbanben durchzogen das Land. — Das Direktorium regierte schlecht. Den Direktoren fehlte die Einsicht und Energie. Napoleon erfuhr das alles in Ägypten und beschloß, nach Frankreich zurückzukehren. Das Heer ließ er in Ägypten, — um es zu behaupten. Er landete glücklich in Frankreich und wurde vom französischen Volke

3. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 106

1898 -
— 106 — Fürsten in ihre Länder (Hessen-Kassel, Braunschweig und auch Oldenburg); Auflösung des Rheinbundes, dessen Glieder dem Bunde gegen Napoleon beitraten. Diese Ergebnisse werden im System nachgetragen. Zweite Einheit-Wapoleon und Wußland. Unter den Fragen, die jetzt Beantwortung verlangen, wird als Nächstliegende ausgewählt: (Ziel:) Wie kam es, daß Rußland (und Schweden) an dem Kampfe gegen Napoleon teilnahm? I. Der Kaiser von Rußland war doch seit dem Tilsiter Frieden (1807), bestrickt von Napoleons Liebenswürdigkeit, ein treuer Verbündeter Frankreichs! Vielleicht hat die Herrschsucht des französischen Kaisers einen Bruch herbeigeführt; vielleicht wollte er auch noch Rußland sich unterthänig machen. Ila. Die direkte Ursache war die Kontinentalsperre. — Der Kaiser von Rußland wird ihre Durchführung als eine Schädigung seiner Unterthanen erkannt haben; die Russen brauchten doch die englischen Kolonialwaren. Ja, er ließ zu, daß diese Waren durch amerikanische Schiffe nach Rußland gebracht würden. — Napoleon wird verlangt haben, daß dies nicht geschehe. Er verlangte von Alexander, er solle die amerikanischen Schiffe wegnehmen. — Alexander that es nicht, und das sah Napoleon als eine Beleidigung an. Er nahm nun auch keine Rücksicht auf den russischen Kaiser und beraubte dessen Onkel, den Herzog von Oldenburg, seines Landes. — Das war eine schwere Beleidigung des Kaisers von Rußland. — Was wollte aber Napoleon mit Oldenburg? werden die Schüler fragen. Napoleon verleibte damals gerade die ganze südliche Nordseeküste Frankreich ein, — um die Durchführung der Kontinentalsperre besser überwachen zu können; also Nordwest-Deutschland und Holland. — Aber in Holland war doch sein Bruder Ludwig König! werfen die Schüler ein. Ludwig hatte abgedankt, — weil er den Ruin Hollands, dessen Wohlstand auf dem Handel beruht, und das infolgedessen durch die Kontinentalsperre vernichtet werden mußte, nicht mit ansehen wollte. Zusammenfassung: Ursache des Bruches zwischen Napoleon und Alexander I. Was wird nun geschehen? — Alexander wird wohl kaum den Krieg begonnen haben, wohl aber Napoleon.

4. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 182

1898 -
— 182 — und durch die Überzeugung von der großen, heilsamen Wirkung des Zusammenschlusses. 8. In wie fern trugen Napoleon I. und Iii. zur Einigung Deutschlands bei? — 1803, 1813 (s. die betr. Abschnitte), 1870. 9. Vergleich d er Kaiserwahl 1848 mit der von 1870/71. — Einseitige, unklare, ungenügende Vorbereitung — umfassende, klare, zielbewußte Vorbereitung; keine Vorbedingung ist erfüllt weder nach innen, noch nach außen (Reden!) — der verlassene Bruderstamm war vom dänischen Joche befreit, der deutsche Bund vom Drucke Österreichs erlöst, die Vorherrschaft Frankreichs gebrochen, das Ausland mischte sich nicht mehr ein; vor allem aber war durch die unvergleichliche Arbeit, die die Staats- und Kriegskunst der Hohenzollern und ihrer Berater geleistet hatte, jedem Deutschen ganz selbstverständlich geworden, daß der Preußen König der Deutschen Kaiser werden müsse, allen Vaterlandsfreunden wurde es zur freudigen Gewißheit, daß der Kaisertraum endlich verwirklicht werde; die frohe Ahnung durchzuckte alle: die Raben der Zwietracht sind verjagt; Barbarossa ist erwacht! Und in diesem Bewußtsein waren Fürsten und Volk einig — 1848 wählte das Volk allein. 10. Vergleicht das Wirken des Hauses Habsburg in Deutschland mit dem des Hauses Hohenzollern. 11. Vergleich des mittelalterlichen deutschen Reichs mit dem jetzigen. — 1. Die Wahl Heinrichs I. und Ottos I. — die Wilhelms I. nach dem äußeren Verlauf. 2. Das Reich damals und jetzt: Wahlreich — Erdreich; Oberlehnsherr, Vasallen — der Kaiser hat bestimmte Regierungsrechte, die Fürsten sind im übrigen selbständige Landesherrn; Grundlage war das deutsche Königtum — das preußische Königtum; König durch den Papst — frei von jeder priester-lichen Gewalt; römisches Kaisertum (Weltherrschaft) — deutsches Kaisertum. Darum ist unser deutsches Reich auch nicht eine Erneuerung des 1806 zu Grabe getragenen, sondern eine Neuschöpfung. 12. Übersichtliche Zusammenstellung der Zeit von 1815—1871. — Die Zeit der Vorbereitung — der Erfüllung. Iv. Geordnete Zusammenstellung. 1. 1870/71 der deutsch-französische Krieg. Ursachen. „Rache für Sadowa", Einigung Deutschlands, Rheingrenze. Vorwand: Die spanische Thronkandidatur. Vorbereitung. 19. Juli Kriegserklärung Frankreichs. — Napoleon rechnet auf Österreich, Italien, Süddeutschland und auf sein Heer (Ehassepot, Mi-trailleusen), das sich bei Metz und Straßburg sammelt. Die beispiellos

5. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 188

1898 -
— 188 - Je größer aber der Gewinn für uns und unser Vaterland ist, desto größer muß unser Dank sein gegen diejenigen, die die Einigung mit ihren umgestaltenden Folgen herbeigeführt haben, vor allem gegen Wilhelm I. und seine Ratgeber Bismarck, (Roon), Moltke. Den Ratgebern haben wir zu danken, daß sie so vortreffliche Ratschläge gegeben haben, Wilhelm dem I. aber, daß er sie gesunden, an den rechten Platz gestellt und daß er ihre Ratschläge befolgt hat (Nachweis). Ebenso sind wir den übrigen Fürsten Dank schuldig, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, sowie den folgenden Kaisern, Friedrich Iii. und Wilhelm Ii., die das Erreichte festgehalten und ausgebaut haben, und noch jetzt wird unter Leitung unseres Kaisers weiter gearbeitet an der Vervollkommnung des Reichs (Nachweis). 2. Wäre nicht völlige Einigung ein noch größerer Gewinn? — Indem die deutschen Volksstämme ihre Eigenart in eigenen Staaten bewahren, wird das ganze Volksleben vielgestaltig und reich. In jedem dieser Staaten können Einrichtungen entstehen, die von den anderen für nachahmungswert angesehen werden, in der Verwaltung, in der Armenpflege, im Schulwesen, für Künste und Wissenschaft. Auch würden sich z. B. die Bayern im deutschen Reiche nicht so wohl fühlen, wenn ihr Zusammenschluß in einem Königreich verhindert wäre, wenn sie sich nicht mehr auch als Bayern fühlen sollten. Vor allem aber ist die Anhänglichkeit an die angestammten Fürstenhäuser zu bedenken, die nicht verletzt werden darf. Iii Vergleichende Zusammenstellung. 1. Wie war das Verhältnis zwischen den deutschen Fürsten und demvolk in derzeit von 1815—1866, rot e hat e s s i ch von 1870 an gestaltet? — Damals eine Kluft, aus der sogar Revolutionen entstanden und die Konfliktszeit, jetzt herzliches Einvernehmen. Erinnerung an frühere Fälle: Große Kurfürst, Rudolf von Habsburg, Heinrich Iv., Otto der Große, Heinrich I.; Beispiele aus der Landgrafenzeit. 2. Erinnerung an die früher übliche Einm ifch u ng des Auslands: auch nach 1803, fodaß der Systemsatz neuen Inhalt bekommt. 3. Wilhelm I. roähltebismark, Moltke — Friedrich Wilhelm Iii. Stein, Scharnhorst. 4. D i e drei Kaiser des nenenreichs — die (bekannten) Kaiser des alten Reichs. 5. Durch den Zollverein wurde der Handel innerhalb des Zollvereins - Gebiets befördert. Wir werdenanfrüheremaßregeln erinnert. — An die Kontinentalsperre, durch die der europäische Handel gehemmt wurde; 6. Allmähliche Staatsentwicklung Preußens, Deutschlands (1648, Große Kurfürst, Friedrich der Große, 1807, 1850, 1866, 1670) ohne umstürzende Bewegungen — in Frankreich Revolutionen (1789, Napoleon, 1848, 1870.)

6. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 189

1898 -
z — 189 — 7. Unterordnung der Ergebnisse von Ii a unter die in I wiederholten Überschriften mit Ergänzungen: Das Deutsche Reich hat gebracht für das geistige Wohl; (Seelenheil) Duldsamkeit; (Bildung) z. B. die Universität Straßburg; für das leibliche Wohl: (Industrie und Handel) Zollverein, einheitliche Einrichtungen, Gesandte, Konsuln, Kolonien; (Gesundheit) Reichsgesundheitsamt, die Reichsversicherungen. f ü r den L a n d e s s ch n tz: Dreibund, Heer, Flotte. für den Reichs schütz: Rechtseinheit; eine konstitutionelle Verfassung. 8. D a s neue Reich — dasreich von 1648 b i s 1806. Iv. Systematische Zusammenstellung. 1. Das Deutsche Reich ist ein wohlgeordneter Staat, in dem für das materielle und geistige Wohl der Staatsbürger und feine Grundlagen Sorge getragen wird. Jetzt kann sich das Ausland nicht mehr in deutsche Angelegenheiten mischen, denn wir haben in unserem Kaiserhause eine nationale Monarchie und haben ein einiges Reich. Dreibund (Frieden), Weltstellung, einheitliche Einrichtung, Versicherungen, Verfassung. 2. Der Staat und das Leben der Völker verlangt eine allmähliche Entwickelung. 3. Eine wichtige Aufgabe der Fürsten ist es, tüchtige Männer auszuwählen und an den rechten Platz zu stellen. 4. Nur wenn zwischen Fürsten und dem Volk Eintracht besteht, kann die Wohlfahrt gedeihen. Y. Anwendung und Erweiterung. Wie müssen wir uns den Fürsten gegenüber verhalten? Wodurch können wir zur Erhaltung der erworbenen hohen Güter beitragen? (Unter anderem: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr"; und „Ein jeder lern' fein' Lektion, so wird es wohl im Hause stöhn.") Inwiefern sind jetzt auch die Wünsche der Großdeutschen erfüllt? (Bündnis mit Österreich.)

7. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 142

1898 -
Uergebliche Uersuche ein deutsches Reich ni gründen. 1. Durch das deutsche Volk. Wenn wir an die Thätigkeit der deutschen Nationalversammlung im Jahre 1848 denken, so müssen wir noch eine Frage beantworten: (Ziel:) Wie es kam, daß der Versuch der Nationalversammlung im Jahre 1848 ein deutsches Reich zu gründen, scheiterte. I. Wie kam die Nationalversammlung überhaupt zu diesem Versuch? — Die Enttäuschung nach dem Wiener Kongreß (s. d.) hatte bei dem deutschen Volk den Wunsch nach einer wirklichen Einigung, nach Wiederherstellung von Kaiser und Reich nicht beseitigt, sondern je mehr die Unzufriedenheit mit dem deutschen Bunde wuchs, desto kräftiger wurde jener Wunsch. Als nun infolge der Aufregung und der Empörungen im Jahre 1848 die deutschen Fürsten Wahlen für eine Nationalversammlung anordneten, da war es den Wählern und den Gewählten ganz selbstverständlich, daß diese Versammlung auch die Wiederherstellung des deutschen Reichs zu besorgen habe. Wie werden sich die deutschen Fürsten zu diesem Plane verhalten haben? — (S. Wiener Kongreß Ii b.) Ablehnend, denn sie büßten bei einer Unterordnung unter einen Kaiser die volle Souveränität ein, und der Kaiser von Österreich, der kaum darauf hoffen konnte, Kaiser von Deutschland zu werden, da er mehr außerdeutsche, als deutsche Länder regierte, und da die Großmacht Preußen sich ihm doch nicht unterordnen konnte, verlor dann seine herrschende Stellung in Deutschland. Nur der König von Preußen wird einverstanden gewesen sein, denn nur er konnte, wenn vom österreichischen Kaiser abgesehen wurde, für die deutsche Kaiserwürde in Betracht kommen. Freilich drohte bei Annahme der Kaiserkrone ein Streit, ja ein Krieg mit Österreich und wohl auch mit den deutschen Fürsten. Wodurch wird nun wohl das Mißlingen des Einigungsversuchs bewirkt worden sein? — Nur das deutsche Volk wollte ein deutsches Reich, nicht aber die Fürsten, denn auch der König von Preußen trug wohl

8. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 18

1898 -
Ludwig Xiv. beraubt Deutschland. Ziel: Wie Ludwig Xiv. deutsches Land raubt. I. und Ii. Das ist nicht zu verwundern: Angriff auf Holland. , Wo wird er deutsches Land rauben? — Karte, Grenzen: da wo er im westfälischen Frieden 1648 schon welches erhalten hatte (Elsaß). Ludwig Xiv. behauptete nun, daß auch alle die Landstriche ihm zufallen müßten, die früher einmal zu den 1648 erworbenen Ländern gehört hätten. Aussprache: auf diese Weise konnte Ludwig ganz Deutschland sich zu eigen machen; die Unredlichkeit des französischen Königs! Ludwig setzte verschiedene Gerichtshöfe, z. B. in Metz und Breisach em, die untersuchen sollten, welche Landstriche einzufordern seien. — "Wir sollen Gott fürchten und lieben ... und mit einem Schein des Rechts an uns bringen." Die Franzosen nannten diese Gerichtshöfe „Reunionskammern" (Erklärung), und die von ihnen bezeichneten Gebiete wurden mit Frankreich vereinigt. — Ließen sich das die bisherigen Besitzer gefallen? Wenn sie sich nicht gutwillig fügten, ließ Ludwig Xiv. Soldaten in das Land rücken und die Einkünfte in Besitz nehmen. — Raub mitten im Frieden. An wen werden sich die geschädigten deutschen Fürsten, Grafen, Herren und Geistlichen gewandt haben? — An den deutschen Kaiser. Und an den deutschen Reichstag in Regensburg (Erklärung). Dieser richtete denn auch eine eingehende Rechtsverwahrung an den französischen König, und der Kaiser schickte dazu noch einen Gesandten nach Paris. Das Ergebnis? — Ludwig Xiv. kümmerte sich nicht darum. Er wußte schon, wie wenig dem Kaiser das Wohl der deutschen Fürsten am Herzen lag; wenn er selbst nur nicht betroffen wurde! D>er französische König wußte auch, was es mit den Erklärungen des deutschen Reichstags auf sich hatte. — Worte, aber keine Thaten. Eme Einigung fast unmöglich, da jeder der deutschen Fürsten an das Wohl seines eignen Landes dachte und nicht an das des deutschen Reichs. Aber der große Kurfürst?

9. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 20

1898 -
20 — Zusammenfassung. Überschrift: Der Raub Straßburg s. Aber der große König (die Franzosen sagen „Ludwig der Große") war noch nicht zufrieden. Er wollte auch die Pfalz in seinen Besitz bringen. — Lage dieses Landes (die jetzige bayrische Rheinpfalz und das nördliche Baden mit Heidelberg). Der Bruder Ludwigs des Xiv., der Herzog Philipp von Orleans, war mit der Schwester des Kurfürsten von der Pfalz verheiratet. Als dieser kinderlos starb, erhob Ludwig für seinen Bruder Ansprüche auf die Pfalz, obgleich die Prinzessin bei der Heirat auf alle Ansprüche verzichtet hatte. — „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus." Da seine Ansprüche von Kaiser und Reich nicht anerkannt wurden, so unternahm er einen Krieg gegen Deutschland. Dabei hoffte er noch andere Wünsche befriedigen zu können, z. B. daß ihm die im Elsaß gemachte Beute von Kaiser und Reich ausdrücklich abgetreten würde. Er glaubte, die Deutschen würden durch einen plötzlichen Einfall in die unvorbereiteten Grenzländer eingeschüchtert und würden dann alle seine Wünsche erfüllen. — Ariedensbruch Ludwigs Xiv. Seine aerinaschäkiae Meinung über die Deutschen. Aber Ludwig Xiv. bedachte nicht, daß das Selbstgefühl der Deutschen sich gehoben hatte. — Durch die Siege der Brandenburger über die Schweden, z. B. bei Fehrbellin und durch andere Siege, die in den letzten sieben Jahren, feit der Eroberung Straßburgs erfochten worden waren (und von denen ihr später erfahren sollt). Die Franzosen drangen zunächst siegreich (in der Pfalz, nach Mainz, Franken, Schwaben) vor, aber diesmal beschloß der Kaiser, den Franzosen entgegenzutreten, obgleich er damals auch einen Krieg gegen die Türken führte, und auch der Reichstag beschloß den Krieg. Was wird nun geschehen? — Von allen Seiten kommen die deutschen Truppen gegen die Franzosen: Österreicher, Bayern, Sachsen. Aber der große Kurfürst war ja mit Ludwig Xiv. verbündet? In den letzten Jahren seines Lebens hatte der große Kurfürst sich wieder mit dem Kaiser verbündet, auch war er kurz vor Beginn dieses Krieges gestorben, und sein Sohn, der neue Kurfürst, war ein entschiedener Gegner Ludwigs Xiv. — Es werden also diesmal, wie schon vor der Schlacht bei Fehrbellin, auch die Brandenburger gegen die Franzosen marschieren. Ja, und vor den vereinten deutschen Truppen mußten die Franzosen sich zurückziehen. Da ließ Ludwig Xiv., auf Anraten seines Kriegsministers Louvois, die Pfalz verwüsten. Warum wohl? — Weil er dies Land nicht behaupten konnte, sollten es auch die Deutschen nicht besitzen. Ja, es sollte dort eine Wüste entstehen, damit die deutschen Truppen in jenen Gegenden sich nicht festsetzen könnten (in den befestigten Städten) und keine Nahrungsmittel vorfänden (auf dem Lande). Ihr sollt darüber ein Lefestück lesen. „Die Verwüstung der Pfalz" wird gelesen.

10. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 46

1898 -
— 46 — 3. Friedrich Wilhelm bereitete das Werk seines Sohnes auch dadurch vor, daß er für sein Land sorgte wie sein Großvater. — Für Ackerbau, Industrie, Handel und Verkehr. Ja, und auch wie jener für Zunahme der Bevölkerung (Hugenotten). Das Lesestück: „Friedrich Wilhelm I. nimmt die vertriebenen Salzburger aus." Zur Besprechung würde z. B. kommen: daß damals die Bischöfe zugleich noch weltliche Fürsten waren; daß Unbilden gegen die evangelischen Salzburger an den katholischen Unterthanen Friedrich Wilhelms gerächt werden sollen; „nach dem Friedensschluß": dem westfälischen; der sprachliche Fortschritt dem Potsdamer Edikt gegenüber. Der König sandte die Salzburger in sein östlichstes Land, das durch die Pest entvölkert worden war. — Nach Ostpreußen. Ii b. Vertiefende Besprechung. In wie fern wurde durch die Sorge Friedrich Wilhelms I. für das Land das Werk Friedrichs des Großen vorbereitet? — Die Unterthanen sahen, wie ihr König für ihr Wohl arbeitete, wie das Land in die Höhe kam; die Salzburger waren noch in besonderer Weise durch Dankbarkeit gebunden; so erklärt sich das feste Band zwischen Fürsten und Volk, das unter dem Nachfolger den langen, siebenjährigen Krieg überdauert und dazu beigetragen hat, daß dieser Krieg siegreich endigte (vgl. Die Markaner). In dem Erlaß des Königs will uns eins nicht gefallen. — Daß die katholischen Unterthanen Friedrich Wilhelms für die evangelischen Salzburger leiden sollen; denn diese Katholiken waren doch auch seine Unterthanen, gegen die er dieselben Pflichten hatte wie gegen die evangelischen Staatsbürger. Zusammenfassung. Gesamterzählung durch die Schüler in anderer Reihenfolge mit Verwertung der ethischen Ergebnisse (Ilb): Das Leben der damaligen Fürsten; die Veränderung am preußischen Hofe durch Friedrich Wilhelm I.; das Tabakskollegium; das Verhältnis des Königs zu seinen Unterthanen; die Ausbildung des Heeres und die Riesengarde; die Ausnahme der vertriebenen Salzburger. Iii. Vergleichende Zusammenstellungen. 1. Wir werden an einen andern Fürsten erinnert: — an den großen Kurfürsten. Durchführung des Vergleichs. Heerwesen (Fortführung des stehenden Heeres; Ausbildung der Infanterie : Gleichschritt, Schnellfeuern); Sorge für Landwirtschaft, Industrie, Handel mit) Verkehr; Aufnahme der bedrängten Glaubensgenossen (Hugenotten — Salzburger). 2. Heerwesen damals — jetzt. — Damals wurden die Soldaten geworben — jetzt allgemeine Wehrpflicht; Härte des Dienstes — jetzt in dem Maße nicht mehr vorhanden (kein Spießrutenlaufen rc.);
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