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1. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 330

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
zoo Das Iv. Buch von England. 8. Winlfried Bruari, vertreibt den Schliuppen, und mach! die Weiber fruchtbar. Die Insul Anglesey, Lñt. Mona , ist end- lich die zwölfte und letzte Schire. Es sind darauf 200000. Husen Landes; 74. Kirchspiele; und 1840-Häuser. Die gantze Insul ist nicht mehr in dem florifitanten Zustande, wie sie m diesem ge- wesen. Die Familie Annesley führt den Gräfli- chen Titul davon. Baumaris, cive Stade mit einem señen Schlosse. Newrough, der Hafen ist mit Savd ziemlich ver. schultet^ deswegen kommen da wenige Schiffe an. Die Gra. fen von Cholmondbly fú&ren feit 1716. den Titul davon. Holy Head , »st der Ort wo die Paquet»Bote nach Irrland adgehen. A n h a n g. i. Vom weltlichen Regimenté in England. England ist eine Monarchia, daran ist kein Zweifel: aber nicht Absoluta, sondern Re- Stricta , wie man in Schulen redet. Es hat nemlich die Majestät acht hohe Rega- Lía, die sind: i.jus Belli, ^.Pacis, ¿.Foederuw, 4.Legatorum, s. Magistratuum, 6. jüdiclo- rum, 7. Legum, 8-Tribütorum. , Sechs davon übet der König nach seinem Ge- fallen aus, die betreffen: 1. Krieg, 2. Frieden, z. Bündnisse, 4- Gesandten, 5. Unter-Obrig- keiten / 6. Strafen und Belohnungen. Zwey hingegen hat sich das Volck Vorbehalten, da kan der König ohne Bestimmung des Parla- ments nichts thun, die betreffen: i. die Gesetze, 2. die Schätzungen. König Carolus I. vergriff sich an dem letzten, und wollte ohne das Parlament Schatzungen an- legen,

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 19

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen. rs Ml in der Radschin obet Hradschin gemnnet; wen» man aber accurat seyn will , so muß man auf dieser Höhe i. das Königliche Schloß, 2. den Radschin an sich sel- der, und den sogenannten Stroh.hof, wohl voa einander unterscheiden. Das Königliche Schloß hat König Uladislaüsiv* A- 148$* grdauet, und dre folgenden Könige haben alle darauf residiret. A. 1741. kam der nunmehro verstor- bene Churfürst zu Bauern, ehe er noch Kayser ward , selbst dahin, und ließ sich bald durauf allda als König und Echherr des Königreichs Böhmen huldigen. Jjdie größt Rarttäl an drelem herrlichen Gebäude ist ein Daal, ioo. schritte lang, und 40. Schritte breit, ohne Pfeiler. Es versawmien sich orbtnatr die Landes, Staude und alle Regiecurrgs» Collegia an diesem Orte. Es wird daselbst das Fenster gezeiget, durch welches die Böhmischen Her- ren A. r6l8 bekannter masten sind herab gestürtzet wor- den. Die Höhe ist \o. Ellen, und es stehen zumandeu- cken Statuen auf dem Platze. Auf diesem Schlosse ste- het die grosse Ertz,Bischöfliche Cathedra!'Kirche, die ist zwar dem heiligen Vlto gewidmet; es sind aber zwey kostbare Capellen daran gebauet, davon eine dem heiligen ’Wenceslao, und die andere dem heiligen Adalßer* To gewidmet ist. Vor dem Schlosse hat der E'tz.b'» schof zu Praga seinen prächtigen Pallast: Und die heilige» Reliquien, so in diese^Dom. Kirche verwahret werden, sind fast unzählich. Die hat auch sonst ein ewiges Dmck« Mahl, weil nicht nur A. 172;. Kayser Lawlur Vi und sei« ne Gemahlin Elisabeth , als jetzige vernnttwete Kayserin » sondern auch ihre Tochter, die jetzige Königin, Maria, Theresia, A. 174?. daricin gecrönet worden sind. Der Radschin an sich selber stehet neben dem Königl. Schlosse, und ist gleichsam der Vorhof davon: Dasewst wird der Platz gewiesen, allwo die gottlose Fürstin Dra« Homlra A. 921. von dem Erdboden lebendig verschlun- gen worden ist. Der Strol). Hof ist endlich ein schönes Stift, Prä- monstratenser. Ordens, und da wird der Ort gezeiget, wo die Schweden A. 1648. in die Stadt kommen sind, wie- wol sie aus Mangel des Volcks nicht mehp, als bie5kiei- ne Sette, haben behaupten können« B 1 Die-

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 89

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii, Stück, von Schleen. 89 8i0fil, das eine zu Breslau-, das andere zu Glogau m Nieder. Schlesien, das dritte aber zu Oppeln in Oder-Schle- sien angeleget. Die drey ersterwehnten Oder » Amts-Re- gierungen respiciren hauptsächlich die dahin gehörigen Sa- chen, nur daß ein Ccttholtscher Pralate, ein Evangelijcher Geistlicher, und zwey weltliche Consistorial»Räthe darzu gefordert sind. Man kan, wenn man durch Unheilsestela den graviret worden , ebenfalls ans Tribut! nach Berlm appelliren , auch ferner von Lar an den König supvl'.cn en. Vor die Catholischen Unterthanen M das sogenannte Geistliche General-Vícariat-Amt vom Könige bestä- tiget , und dem Bisäoffe von Breslau, alle in Schlesien! und andern Clmsürstiichen Landen Catholische Gastlichkeit aufgetragen worden ; doch fv, daß er sich m ftinen Schran^ cken halten muß. Es hat aber der König fett A» »744- die Ernennung zu ñeneliliis und geistlichen Pfründen selbst üder» riommen, und den jetzigen Bischof, welcher schon Coadjutor war, selbst ernennet. Er Heist Philippus Gotthard Graf vou Scha.fgotsch, geb. 1716. den ; Jul. und ln Ansehung Des Glkll^.Vrl^Ll^'F.axi'rs sind ihm A. 1747. bey teiner Ernennung zum Bischof, zwey Catholische Geistliche an dis Seite gegeben, die es verwalten solleu, weil ihm die Last alleine zu schwer fallen würde. Im übrigen haben die Catholicken ihre völlige Ge- wissens, Freyheik, wie solche nach dem Instrumento paqis 15! Schlesien etabliret ist. Und so viel ist es, was man du? dato von der neuen Einrichtung erfahren hat. V, Von der Religión» Dev Bischof zu Breslau, die Prspofiti, Decanf und Ca- nonici, die Aebte und Aebtißin, imgleichen die Johanniter, Ritter sind, wie leichte zu erachten, jederzeit Römisch - Ca- thotisch gewesen. Die andern Einwohner aber hohes und niedriges Standes sind theils der Römisch'catholischen Religión, rherls adep der Augspurgischen Confeßion zugekhan. Damit nun keine Irrungen deßwegen entstehen wögen, so sind zwey wellkün, dtge Verträge deswegen ausgerichtet worden. F 5 Der

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 102

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
jo* Das I. Buch, von Böhmen. ^ Marck, und in die benachbarte Laußnitz gethan, und sehr uvei barinn gehauset haben. Als darnach die Christen wiederum die Ober- Hand behielten, so schlugen sie die Wenden m wol nicht alle todt; ste verdammten aber dieselben zu ei- ner ewigenkuechtschafhund darinnen stehen ste noch, so gar daß kein Wende ein Handwerck lernen kan. Sie sind deswegen den Deutschen im Hertzen Spinne-feind, und wenn ste Gelegenheit haben, ei- nen davon zu klopfen, so schlagen ste nicht mehr als neunmal auf ein Fleck. Sie sind meistens hin und wieder zerstreuet: Es finden sich aber doch in Nwoer-Laußnitz sehr kleine Städte oder Flecken darine lauter Wenden wohnen. Vor dwsem lebten ste nicht viel anders, als das Vieh : Es ist aber nach diesem Anstalt gemacht worden, daß sie nunmehro den wahren Gott schon können erkennen lernen, wenn ste nur wollen. An einigen Orten sind Prediger, die halb Deutsch und halb Wendisch predigen : An andern Orten sind ih- nen besondere Kirchen angewiesen, und gute Bücher in die Wendische Sprache übersetzet worden. Sonst haben die Eiwohner das Land gar schöne angebauet, und geniesten nun auch das Gute des Herrn. Sie treiben mit Leinwand, mit Flachs, mit Garn und mit Zwirn einen einträglichen Handel; die stärcksten Handwercker sind die Tuchmacher und Leineweber: Denen allen man zurufen kan: Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit, wohl dir, du hast es gut. V. Von der Religion in Laußnitz. Die Haupt-Religion ist Evangelisch: Es sind < aber zwey reiche Klöster, ein Decanat und Priorat i ina

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 105

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Dasiv Stück, volr Laußnitz. ios nennet wird. Auf demselben residiret brr Churfürstliche Land. Vogt , und auf demselben kommen auch die Stände zusammen, wenn ein Land * Tag gehalten wird. Die Haupt»Kirche zu St. Petri ist ein herrliches Gebäude, und hat die Rarität an sich, daß der Chor den Catbo- liefen, das Uebrige aber den Lutheranern gehöret. Es ist auch eine Kirche in der Stadt, darinne Wendisch geprediget wird. Bey der St. Petri, Kirche ist eine Catholische Ecclefia Coliegiata , die aus einem Decano und 12. Lanome>8 bestehet, welche einige Dörfer haben. Es ist auch eine gute Stadt. Schule da, die in einem Róndele angeleget ist. Anno 174c- wurde sie durch den Frieden zu Dreßden zu Ende des Jahres von den Preus« im wieder geräumet. ». Görlitz, Lat. Gorlitium, ist unter den Sechs- Städten die grösseste, Vvlckreicheste, und auch die nähr, hastigste. Sie lieget an der Gleiste, und hat massive stei- nerne Hauser, die aber nach der alten Architectnr ge, bauet sind. Die Fortisication bestehet in zwev starckm Mauern, und einem tiefen Graben; es sind auch starcke Thürine und feste Róndele auf den Mauern. Die Stadt hat A. 1691. und 1717. erschrecklichen Brand. Schaden erlitten ; es ist aber alles, und zwar schöner als vorhin, wieder aufgebauet worden. Die Haupt« Krecke zu St. Petri und Pauli ist ein Gebäude, das in Deutschland we. niq seines gleichen hat. Das entsetzliche Gewölbe ruhet auf 14. Pfeilern, das Dach ist von Kupfer, und unter der Kirche ist eine unterirdische Capelle. Dieses Gotkes. Haus bat nicht eher als in 70. Jahren können aufge- fübret werden. Sie gerjeth zwar An. 1691. auch mit in Brand, darinn das kuvferne Dach, der schön? Altar, die ungemeine grosse Glocke, und auch das kostbare Or. gelwerck von der Flamme verzehret wurden; das Ge- wölbe aber blieb stehen, und das andere ist in wenig Jahren alles repariret worden. Es ist ein Gebäude in der Stadt, welches der Vogts-Hof genennet wird, dar- inne werden die Land-Täge, auch das Land.gerichte, von den Ständen des Göriitzischen Kreises gehalten. Vor Alters ist ein Kloster in der Stadt gewesen, das ist zur Zeit der Reformation in ein berühmtes Gymnasium verwandelt worden. Ausser der Stadt ist auf einem G 5 Berge

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 53

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii. Stück, vsn Schlesien. sz Der I. Articul. Das Fürstenthum Breslau. Ducatus W Rat Isla Vien Sis. Es liegt recht mitten in Schlesien, sowol in Anse- hung der Lange, als auch der Brette des Landes. Breslau , Lat. Wratislavia, ist die Haupt - Stadt, ja die Krone des gar-tzen Landes. Sie lieget an der Oder, an dem Orte, da die Ola hinein fliestet. Dieser kleine Fluß durchstreichet viel Gassen, und rst den Einwohnern sehr beguem, die Wasser zu ihrer^Proseßlvn nöihig ha. den. Der Ort ist groß, und von Steinen schön gedauet: ße wird auch vor eine von den drey schönste Stahlen im Römischen Reiche gehalten. Sie hat hohe Mauern, starcke Wälle, schöne Raveline und Cronwercke. Der Rath ist gany Lutherisch , und auch die meiste Bürqer- schaft; doch sind auch viele Catholicken da. Tue 06er formtret zwei» Insuln, welche mit der Stadt zusammen hängen. Eine Heist der Sand, darauf stehet die St. Ma- rien-Kirche, welche das Unglück hatte, daß in der Nacht am ;o. Jan. der Donner drein schlug, dadurch der schöne Thurm verbrannte, die Kirche aber noch ge- rettet ward. In derselben bewundert man die vortref. liche Architectur des hohe» Altars, und das Lollegium Canonicorum Auguftini Regularium ist neu erbauet Wvr. den. Die andere wird der Dom oder Thum genennet, darauf steht die wunderschöne Dom »Kirche zu St. .Johan- ni«, davon das gantze Eyland auch die Iohannis>In- sul genennet wird. Bey derselben ist die prächtige Ca. pelle, die Bischof kh6erilu8 A. 1680. zu seinem Begräb- nis hat bauen lassen. Nicht weit von der Johannis. Kirche steht die grosse Stifts. Kirche zum heiligen Creutz, unter welcher stch gleichfals die gewölbte Kirche 8t. Bar- tholomasi befindet, darinne im dreyßigjährigen Kriege die Schweden ihre Pferde statteten. Harte an der Dom- Kirche ist der Bischöfliche Pallast, die Curien der Dom- Herren , der Bischöfliche neue Marstüll und Reit, Haus, die alle lvohl gebauet find. Es ist auch in der Stadt D z eine

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 59

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Il Stück, von Schlesien. 5- luge ans Polen nach Deutschland, derer die Gast. Wir. the sich !,u erfreuen haben. Der Olt Halle A. 17»-. auch das Glucke, daß chm eine Evangelische Kirche und Schu. le zu bauen eriaudcl ward. Der 111 Articul. Das Fürstenthum Iauer. Dücatus J Aura Vien Sis. Es grentzet mit Böhmen und Laußnitz, und hat 4. Weichbilder: i.jauer, 2. Hirschberg 5 Z, Lewberg, und 4. Buntzel. Jauer , £öt. Jauravia, acht Merlen öou Breslau , in einer angenehmen Gegend. Der kleine Strom Heist die wütende Neihe , welche sich durch Regen und Thau. Wetter bisweilen gewaltig ergießt. Das Fürstliche Schloß ist recht schöne. Die Einwohner treiben starete Handlung / und wohnen meist in steinern Häusern. Vor der Scadt ist eine höltzerne Kirche vor dle Lutheraner, welche schon im Münsterischen Frieden ist privilegicet worden. H1rschberg, £at. Hirfchberga, hat den Namen von den vielen Hirschen in dieser Gegend in vorigen Zeiten. Der Ort ist nicht groß, hat aber reiche Kaufleute, die sich schöne Häuser angebauet haben; deswegen man den Ort klein Breslau zu nennen pfleget; er wurde aber A. 174s. im Kriege von den Oesterrcichern sehr mitge- nommen. Der Handel bestehet hauptsächlich in Schlcsi» scher Leinwand. Es ist auch ein berühmtes warmes Bad eine halbe Meile davon zu Warmbrunn > und die Bad. Gäste verzehren manchen schönen Thaier allda. Loewenberg, ist eine Stadt, die gar schöne Hau« ser hat: Denn es ist vor diesem ein gutes Bergwerck, und auch eine gute Tuch. Manufactur daselbst gewesen; tngleichen auch ein berühmter Schöppen, Stuhl, da man weit und ferne Urtheii und Recht geholet hat. Es wächst in dieser Gegend viel Roßmarm. Buntzelau, Lat. Boleslavia , hat meistens steinerne Häuser/ und vor diesem gab das Bergwerck gute Aus. deute.

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 231

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Iranckischen Preise. 2zi doch hat der Margqrafe zu ünsplok die Jurisdiktion, uns der Rath zu diumber^ die Inspektion über Kirchen und Schulen. Der jetzige Bischof zu Bamberg ist Johannes Philippus Christophorüs Freyherr von Franckenstein welcher am 26. Sept. 1746. dar- zu erwählet wordell. Das Bambergische Dom-Capitul bestehet aus Xx. Canonkis, uitb Xvüi. Dqm1cella- R11s, oder jungen Dom-Herren, dieallzmual wohl versorget sind» Der Iii. Articul. Vom Stifte Würydurg. Es lieget neben Bamberg gegen Westen, und ist eines von fceti grösten und reichsten Stiftern in Delltschlartd. Denn es ist 1 z. Meilen laug, 10. Meilen breit, und wird in Lil Aemter abgetheilet. Das Land ist aus der müssen fruchtbar, und die Einwohner dürfen vor Getreyde und Wein nicht sorgen, sondern können von ihrem Ueberflusse an- dern Deutschen Provintzen noch was mittheilen. Der Apostel der Francken ist der heilige Kilia- Nus, ein Schottländer von Geburt, gewesen, wel- cher zur Danckbarkeit die Marter-Crone davon ge- tragen hat. Zu dieser Ebre verhalf ihm die Ehe- brecherin G Ayl Ana. Der damalige He tzog in Francken Gosbertus brauchte sie zu seiner Ge- mahlin, da sie doch seines Bruders Weib war,wel- ches der heilige Mann nicht leiden wolte. Es ist etwan A. 726. geschehen. Es wäre kein Wunder gewesen, wenn dieser Mordthat wegen das neu aufgegongene Christen- thum in Francken wieder wäre ausgerottet wor- P 4 den:

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 306

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
3o 6 Das V. Buch,1 St0llh0fen, ßat. Stolhofa, ist klein, aber mit Morästen umgeben, undkonte vor eine ziemliche Festung paßiren : Aber A. 1689 haben die Frantzofen alles bis auf den Grund verwüstet und eingeaschert. Etlmoldi , ist eine kleine Stadt und Amt und ehema- liger Wutwen Sitz der Marggrafiunen. Ku-Penheim , eine Stadt, am Flusse Murck. Rastadt, eine kleine Stadt, mit einem prächtigen ueuerdauten Schlosse, auf welchem A. »714. der Friede zwischen dem Kaystr und dem Könige in Franckreich ist ge- schlossen worben. Aus demselben sieht man in drcy Straf, sen , davon sich b;e mittelste irr einer langen Allee endiget. Es ist jetzt die ordentliche Residentz von der altern Linie,aber sie ist sehr einsam. Als der tapfere Priutz von Lothringen mit der Amree aus dem Elsaß über den Rhein A. ^744° wieder glücklich zurück gekommen'war, so hielt er in der benachbarten Heide am 2;. Aug. Rast. Tag. Favorita , eine Stunde davon , ist ein Lust.schloß, welches die verstorbene Marggrasin, Frsncisesl^biua Au- gufta, zu ihrem Plaifir hat bauen lassen. Regler-8lra-it^F, ein Flecken und Festung am Rheinstrome, der Stadt Strasburg gegen über, auf einer Insul. Dieser Ort war dem Printzen Lotus von Raden A. 16119. im Frieden zu Rysv/icic, zu ersetzung seines erlittenen Schadens zugeeignet worden: Aber A. 17;;. belagerten es die Frantzosen, und bekamen es ein; musten es abera. i?z6. nach dem gemachten Frieden wieder abtreten und am 8- Febr. 17,7. räumen. Beinpieim, jenseit des Rheins, eine kleine Stadt, betz welcher die Oesterreichssche Armee A. 1744° am 2;. Aug. aus dem Elsaß über eine Brücke von Pontons' wirtet- über den Rhein zurückc gekommen ist. Nieder, Baden, Lat. Marchiönatus Inferior, hat folgende merckwürdige Oerter: Durlach, Lat. Ourlsenm, ist nicht groß , aber wohl gebauet, an dem so genannten Sturm»Berge, mit ei- nem herrlichen Schlosse, welches Qarlsbueig genennet wird. A. r 689. ward in dieser Gegend von deu Frantzosen «lles mit Feuer und Schwerdt verwüstet. Vor dem Kriege

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 320

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
I 320 Das V. Buch, 2.Seckingen , liegt auf einer Insul des Rheins, und ist die kleineste unter den vier Wald. Städten. ;. Lauekenbukg , liegt so, daß der Rhein mitten durch gehet, aber durch eine Brücke zusammen hänget. Es ist ein Schloß daselbst, auf welchem der Oesterreichische Land. Vogt restdirt; und die Stadt ist auch ziemlich befe. stiget 4. Waldshut, ist auch fortificiret, und liegt an den Grentzen von dem sogenannten Klettgau. Im Buche von der Sgweitz haben wir den grossen Wasser. Fall bey Schafhaufen beschrieben. Hier kommen noch zwey solche Catarach7e Rheni oder Mein'faue vor, der eine bey Lauffenburg, und der andere bey Rheinfelden, welche die Schtffart aus diesem Strome sehr inconimodiren. Ii!. Die Landgrafschaft Neuenbürg, lie- get zwischen der Land - Vogtey Schwaben, und zwischen dm Wald-Städten. Es ist einländ- gen, das ohngefehr 9. Meilen in seinemumkreife, und also Z. Meilen im Durchschnitte hat. Die Landgrafen sind A. 1592. ausgestorben. Nellenborg, ist ein Schloß. 8t0ckach, ist ein Stadtgen. Rat0legelle, ist geringe. Iv. Die Burggrafschaft Burgau lieget zwi- schen Ulm und A.uolpui.§an dervonau, und er- strecket sich aufio. Meilen in die Lange, rmd auf 4. Meilen in die Breite. Die alten Burggrafen sind allbereit * 304» abgestorben. Guntzburg, die Haupt. Stadt dieses Ländgcns.an der Donau - wo der Fluß Guntz hinein fallt. Der Ort ist nicht groß, das Schloß aber ist gar schöne. Als im vorigen Kriege die Frantzosen die Marggrasichafl Baden nicht nur eingenommen, sondern auch verwüstet und verheeret hat. len : so räumte der Kayser dem tapfern Prinycü Lubovico 00» Baden 31. 169}, dieses Guntzburg zu einer Restdentz
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