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1. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 210

1845 - Halle : Anton
neutrales Gebiet, sobald er bis zum Rhein vordrang — sein Terrän reichte von den niderländisch deutschen Grenzen, wo diese an den Rhein stoßen rheinaufwa'rts bis Mann-- heim. Im Sept. 1795 hatten sich aber Jourdans Unter- commandeurs über die Neutralitätsbedingung hinweggesezt, und Championnet gieng bei Düsseldorf über den Rhein. Um dieselbe Zeit hatte sich Pichegru, der die südlichere Ar- mee am Rheine beseligte, des ganzen linken Rheinufers von Mannheim bis Hüningen bemächtigt, und Mannheim besezt. Pichegru unterhandelte in dieser Zeit mit den fran- zösischen Prinzen, namentlich mit dem Prinzen von Conde, und war ebenso von der royalistischen, als Iourdan von der republikanischen Partei gehoben; aber beide haßten sich. Oestreich hatte den Krieg gegen Frankreich schwach fortge- sezt. Im Herbste 1795 ward Clairfait gegen Iourdan, Wurmser gegen Pichegru gesandt, der einen Teil seines Heeres nach Heidelberg hatte Vorgehen laßen. Aus dieser Position wurden die Franzosen im October von den Oest- reichern (warscheinlich mit Pichegru's Einverständnis) ver- triben; und auch Clairfait trib Jourdans Truppen gegen Mainz hin zurük. Dann folgte am 30ten December ein Waffenstilstand, wärend dessen sich Clairfait mit Thugut veruneinigte und das Commando niderlegte. Hoche fürte den Krieg im Westen noch gegen den lezten Rest der Em- pörer in der Vendöe, die sich unter Charette hielten, bis dieser im März 1796 gefangen und in Nantes erschoßen ward. So hatte sich also zu Anfänge des Jahres 1796, nach dem Friden mit Toscän, Preussen, Heßen, Spanien; nach dem Waffenstilstande mit Oestreich und der gänzlichen Be- sigung der Empörungen im Inneren, der Krieg ganz nach der italienischen Seite hin concentriren können. Besonders seit die Truppen von der spanischen Grenze dahin gesandt -werden konten. Die Engländer hatten ihrerseits den Krieg zur See mit Glük fortgesezt, und nach dem schon früher ermänten Seesige bei Ouessant unter Howe noch einmal an der ge- nuesischen Küste unter Hotham (im März 1795) und bei

2. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 261

1845 - Halle : Anton
261 oder Befridigung der anderen Nachbarländer gewonnen hatte, nun gegen den einzigen ansehnlichen Feind, den man noch auf dem Festlande hatte, gegen Oestreich energisch zu verwenden. Da Buonaparte sigreich bis zur Etsch gekom- men war, kam es nun darauf an, daß Moreaus Armee im südlichen Deutschland eindrang; daß die Bewegungen der italienischen und der deutschen Armee combinirt wur- den. Jourdan mit seiner nördlicheren Armee solle dabei Moreaus linken Flügel beim Vordringen in Deutschland decken. Jourdan gieng bei Neuwied, Moreau bei Straß- burg über den Rhein. Der leztere drang nach Ulm und Augsburg, ja! über den Lech vor, so daß seine Avantgarde schon an den Grenzen von Tirol stund; aber Jourdan combinirte seine Operationen nicht der Verabredung gemäß mit Moreau. Er war durch Franken nach der Oberpfalz gezogen, und hier begegnete ihm der Erzherzog Karl, wel- cher im August zuerst Bernadotte bei Teiningen, dann zwei Tage nachher Jourdan bei Amberg schlug, und so, indem er die nördlichere Armee in unaufgehaltener Flucht zurüktrib, Moreaus linke Flanke bedrote. Moreau hatte Baden, Würtemberg und Baiern zu Verträgen mit Frank- reich genötigt, und zog sich nun auf eine meisterhafte Weise im September und October wider nach dem Rhein, den er am 26tcn October überschrit, zurük. Eine Combination der Bewegungen der italienischen und deutschen Armee war auf diese Weise durch des Erzherzogs Sige gehindert wor- den. Schon dies, daß auf Buonapartes Seite überal der Sig gewesen war, gab ihm nun für das Directorium not- wendig die höchste Wichtigkeit; allein er fülte auch sehr wol schon damals, wo die eigentliche Schwäche des Direc- torii seinen Siz habe; er sülte sehr wol, daß man einer Regirung trotzen und ihr, wenn man leidlich unterstützt sei, alles bieten dürfe — einer Regirung, die ganz getrent in Gesetzgebung, Justiz und Administration auseinander siel, und deren Administration nicht einmal eine Einheit bildete, sondern wider in fünf unzusammenhängende Rich- tungen sich teilte. Seitdem er in Mailand eingezogeu war, hatte er gegen die Directoren einen Ton angenommen, der

3. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 583

1845 - Halle : Anton
583 in Italien. Eine vierte (Ss,000 M.) unter dem Erzherzoge Ferdinand gegen das Herzogtum Warschau. Aber im übri- gen Deutschland regte sich zunächst noch nichts, was den Er- wartungen des östreichischen Cabincttes entsprochen hätte. Der Rheinbund hielt fest zu Frankreich. Auch Rußland ließ kei- ne Neigung blicken, die Verhältnisse mit Frankreich aufzugeben und eine rusische Armee bewegte sich sogar gegen Gallizien. Sehr langsam war die östreichische Armee in Baiern vorgedrungen. Hätte der Feldzug schon Mitte März be- gonnen, so hätte man Napoleons Streitkräfte in Deutsch- land einzeln aufreiben können. Baiern, Baden, Würtem- berg und Heßen-Darmstadt hatten zusainmen etwa 55,000 Man zu Napoleons Disposition, aber noch war diese Heer- masse nicht vereinigt. Davoust, der einen Teil der nord- deutschen Nheinbundscontingente und französische Truppen (vereinigt zu dem Betrage von etwa 60,000 M.) comman- dirte unter dem Titel der Rheinarmee, verließ erst nach Mitte März sein Hauptquartir Erfurt. Oudinot mit etwa 15.000 Man rufte um diese Zeit erst von Hanau gegen den Lech; 25,000 Franzosen; die schon auf dem Marsche nach Spanien waren, erhielten erst wider Gegenbefelh und wur- den nach Deutschland instradirt. Sie überschritten erst am 17ten Marz den Rhein. Andere Abteilungen kamen aus dem Ineren Frankreichs hinzu. Wärend der ersten Hälfte des April erst gelang es Napoleon 150,000 Man im süd- chen Deutschland zu versammeln. Später noch kamen die französischen Garden, das sächsische Contingent unter Ber- nadette und eine im nördlichen Deutschland ausgestelte fran- zösische Division. In Italien und Dalmatien waren wol 70.000 Man Franzosen und Italiener aufgestelt, aber sie waren über das Land zerstreut, wurden zum Teil in Neapel und Rom gebraucht, und die hier nicht ge- brauchten konten sich erst langsam vereinigen. Im Herzogtum Warschau waren 26,000 Man, wovon aber 6000 Man als Beiatzung in Danzig und Thorn bleiben musten, und nicht disponibel waren. Das Zögern der Oest- reicher gewärte erst überal Zeit. Dann kam Napoleon in vier Tagen von Paris zur Donau, und übernam dem

4. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 656

1845 - Halle : Anton
656 selbst Napoleons Macht als eine so gesicherte anerkant sah, und nur geringer Trost war dabei, daß sich die junge Kai- serin der Franzosen bei ihrem Gemale der deutschen Inte- ressen annemen werde, denn auf bedeutende Dinge, war vorauszusehen, werde er ihr nicht den mindesten Einfluß gestatten. Am Ilten März 1810 ward sie dem Erzherzoge Karl als Napoleons Stelvertreter angelraut, und dan wie im Triumphe nach Paris gefürt, wo die Feier ihrer wirk- lichen Vermählung noch zu einem tragisch endenden Feste im Garten des östreichischen Gesandten, Fürsten Schwarzen- berg, Veranlaßung gab. Schon vorher hatte Napoleon seinen Stiefsohn, den Vicekönig von Italien, bestimter für die Zukunft bedenken mäßen, da er durch die Trennung von dessen Mutter seine ganze Stellung verändert hatte. Auf die Hofnung der Krone Italiens muste der Vicekö- nig nun verzichten. Dagegen war das Gebiet des Fürsten Primas am lten März 1810 in ein Großherzogtum Frank- furt verwandelt; auch Hanau und Fulda damit verbunden worden. Der Vicekönig und seine Erben wurden zu der- einstigen Nachfolgern m diesem Großherzogtume bestirnt. Um dieselbe Zeit begannen die Zwistigkeiten Napoleons mit seinen Bruder Louis, durch welche dieser almälig bis zur Resignation auf den holländischen Thron gebracht ward. Schon 1809 seit der Landung der Engländer auf Walchcrn war das Verhältnis des Kaisers zu seinem Bruder ein ge- spantes geworden, weil Louis zu dem Grade von Aufopfe- rung aller holländischen Interessen für Frankreich nicht zu bringen war, auf welchem Napoleon ihn zu sehen verlangte. Als der König von Holland, wie oben erwänt ward, im December 1809 in Paris war, sah er sich durch das Andrin- gen des Kaisers gezwungen, seinen Kriegsminifler Krayen- hoff, der am mutigsten dein französischen Einflüße wieder- stund, zu entlaßen, französische Besatzung in holländische Städte und an die niderländischen Küsten zu nemen, und auf alles Land südlich der Maas und Waal zu verzichten, ohne daß für diese von dem Königreiche Holland abgeschnit- tenen Districte diesem auch wider ein entsprechender Ersaz gegeben, oder nur der früher auf diesem Distrikten lastende

5. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 436

1845 - Halle : Anton
436 In diesem Friden erkante Franz Ii. nicht nur alle Dispositionen, welche Napoleon als König von Italien getroffen hatte, an, sondern verzichtete auch auf alles ehe- mals venedische Land, was ihm die früheren Fridensschlüße übergeben hatten. Dies Gebiet ward nun mit dem Kö- nigreiche Italien vereinigt. Die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg, welche in diesem Kampfe den Fremden gegen ihren Kaiser beigestanden hatten, erhielten den Kö- nigstitel und in ihren Territorien die volle Souveränetät, ohne aufzuhören zur confcderation germaniquc zu gehören. Baiern erhielt außerdem Tirol, Vorarlberg und die beiden Bistümer Brixen und Trident; ferner Burgau, Eichstädt, Passau, Lindau und einige kleinere Herschaften so wie die Reichsstadt Augsburg. Würtemberg und Baden erhielten die vorderöstreichischen Landschaften also den Breisgau, die Ortenau (die eigentlich schon dem Herzoge von Modön als Entschädigung für seine italienischen Herschaften überwiscn, aber von ihm noch nicht übernommen waren), Eonstanz und eine Reihe schwäbischer Gebiete. Oestreich erhielt für alle diese Abtretungen nur Salzburg und Berchtesgaden und Baiern trat Würzburg zur Entschädigung für Salz- burg an den zeitherigen Kurfürsten von Salzburg, ehema- ligen Großherzog von Toscän als Großherzogtum ab. Wärend dieser Actionen in Süddeutschland war ein vereinigtes Corps von Schweden und Russen im November nach dem Hannoverschen vorgedrungen. Die drei preussi- schen Armeecorps hatten Bewegungen gemacht; daß des Herzogs von Braunschweig nach Düringen; das zweite jezt von Kalkreuth gefürte gegen Bremen hin, welche Stadt es am 23ten Nov. besezte; das dritte jezt von Schmettau gefürte, bewegte sich in Franken; ein viertes bildete sich eben in Schlesien. Haugwitz mit den Forderungen des Berliner Kabinets beauftragt war am 28ten November in Napoleons Lager nach Brün gekommen. Napoleon aber, welcher voraussah, daß Preußens Entschließungen noch durcb den Ausgang einer Schlacht ganz umgestimt werden könten, wolle absichtlich vor dem in den nächsten Tagen vorauszusehenden Treffen mit den Feinden nicht über Haupt-
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