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1. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 35

1880 - Halle : Anton
35 das Vordringen des Feindes hätten erschweren und hindern können. Heinrich gründete darum neue und b efestigte alte Städte. Sie wurden mit Mauern umgeben, hinter denen sich die Bewohner des platten Landes sammt ihrer Habe bei feindlichen Einfällen bergen konnten. Aber die Deutschen haßten das Leben hinter Mauern; die rings um* schlossenen Städte erschienen ihnen wie Kerker; am liebsten wohnten sie noch nach alter Sitte auf einzelstehenden Höfen mitten in ihren Fluren und Aeckern oder in offenen Dörfern. Heinrich befahl deshalb, daß von den zum Kriegsdienst verpflichteten sreienland-leuten immer der neunte Mann in die Stadt ziehen und dieselbe vertheidigen sollte; die übrigen acht dagegen sollten das Feld bebauen und von dem Ertrage desselben den dritten Theil in die städtischen Vorrathshäufer liefern, damit in Zeiten der Noth, wenn sich die Landbevölkerung in die Stadt flüchten würde, kein Mangel eintreten könne. Auch bestimmteder König, daß alle Gerichtsverhandlungen, alle Märkte und Volksfeste von nun an in den ummauerten Burgen abgehalten werden sollten; so suchte er die Deutschen an das Leben in den Städten zu gewöhnen und ihnen dasselbe angenehm zu machen. Auf diese Weise wurde Heinrich der Begründer des deutschen Städte Wesens und des eigentlichen Bürger st an des, und man nennt ihn darum mit Recht den „Städteerbauer". — Das Land war geschirmt; es galt, auch ein wehrhaftes Volk zu schaffen. Bis jetzt hatten die Deutschen hauptsächlich nur das Fechten zu Fuß verstanden. Da aber die Ungarn gewandte Reiter waren, so blieben jene ihnen gegenüber stets im Nachtheil. Darum übte Heinrich seine Krieger unermüdlich im schnellen und gewandten Fechten zu Pferde; er verbesserte auf diese Weise das Heerwesen und ;fc£>uf namentlich eine tüchtige Reiterei. Seitdem wurde der Reiterdienst als ein Ehrendienst angesehen; das Fußvolk stand in geringerer Achtung; das Heer wurde ein Reiter- oder Ritterheer. 4. Seine neu getroffenen Einrichtungen erprobte nun Heinrich zuerst im Kampfe mit den Slaven. Von jeher waren diese der Deutschen Feinde gewesen; entweder allein oder im Bunde mit den Ungarn hatten sie Deutschland heimgesucht. Sie mußten zuerst besiegt und unterworfen werden, bevor er den Kampf mit dem schlimmeren Feinde, den Ungarn, wagen konnte. Zunächst zog Heinrich gegen die an der Havel wohnenden Heveller. Er schlug sie in mehreren Treffen und rückte mitten im Winter gegen ihre Hauptstadt Brennabor (— das heutige Brandenburg). Dieselbe war auf drei Seiten von der Havel umflossen, darum hielten sich ihre Einwohner für sicher. Heftiger Frost aber bedeckte den Fluß mit Eis; Heinrich schlug sein Lager auf der Havel auf, und Kälte, Hunger und das Schwert der Deutschen brachte Brennabor zum Fall. Nach Besiegung der Heveller wendete sich Heinrich gegen die Slaven im heutigen Königreich Sachsen. Hier 3*

2. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 37

1880 - Halle : Anton
37 um die Unterworfenen im Zaume zu halten, auf einem an der Elbe gelegenen Berge eine Burg erbauen, die den Namen Meißen empfing. Die Burg fowie das gesammte neu unterworfene Land wurde einem Markgrafen übergeben. So wurde im Jahre 928 die Burg und Markgrafschaft Meißen gegründet. Nun zogen deutsche Ansiedler in's Land, nahmen die Ländereien der Sorben in Besitz und gebrauchten die letzteren als Sklaven; nun gewann die deutsche Sprache die Oberhand, und die christliche Religion verdrängte das Heidenthum. (Noch jetzt erinnern manche Ortsnamen an diejenigen b;r eingewanderten deutschen Völkerstämme, so Sachsenburg, Frankenberg re. „Da ferner die Sorben die Sklaven der Deutschen waren, so mochten letztere nicht mit ihnen in einem Dorfe wohnen, sondern bauten sich außerhalb desselben an". Die Orte der Deutschen bekamen bei ihrer Benennung den Zusatz Neu oder Deutsch, während die der Sorben Alt oder Wendisch hießen. „Im jetzigen Sachsen fangen nahe an 100 Oerter mit Neu, fast 50 mit Alt, 7 mit Deutsch und 8 mu Wendisch an.") Auf dem rechten Elbufer besiegte Heinrich die Mil-zener und Lusitzec; dann zog er südwärts und zwang die Böhmen, ihm Tribut zu zahlen. 5. Jetzt, nach der Unterwerfung der Slaven, meinte König Heinrich, auch den Kampf mit dem gefürchteteren Feinde wagen zu können. Er verweigerte den Ungarn den bis dahin gezahlten Tribut; statt des letzteren ließ er, wie man erzählt, ihren Gesandten einen räudigen Hund vorwerfen, dem Schwanz und Ohren abgeschnitten worden waren. Dadurch reizte er sie zu neuem Einfall. Wohl mochten sie staunen, als sie die Gestalt des Landes so sehr verändert und die sonst so leicht gewonnene Beute hinter Mauern und Wällen geborgen fanden. Sie theilten sich in zwei Heerhaufen; der eine kleinere ward bei Sondershausen von den Deutschen überfallen und aufgerieben. Gegen den zweiten, das Hauptheer, zog Heinrich selbst. Bei Merseburg kam es 933 zur Schlacht. Durch begeisterte Ansprache entflammte Heinrich den Muth seiner Krieger. „Gedenket des Elends", rief er, „das die wilden Feinde über euch gebracht! Gedenket eurer verbrannten Hütten, eurer geraubten Habe, eurer gemordeten Frauen und Kinder, eurer zerstörten Kirchen und Altäre! Der Tag der Vergeltung ist gekommen. Seid Männer, und betet zu dem, der Hilfe sendet in der Stunde der Noth!" Dann begann der Kampf. Vor den Deutschen flatterte die Reichsfahne mit dem Bilde des Erzengels Michael. „Kyrie Eleison" singend drangen sie vorwärts. Aber die Ungarn hielten den anstürmenden gepanzerten Reitern nicht Stand; sie flohen in wilder Eile; das feindliche Lager mit den geraubten Schätzen fiel in die Hände der Sieger; mehrere Tausend Gefangene, die als Sklaven hatten hinweggeführt werden sollen, wurden befreit. Laut pries das jubelnde Heer seinen König als „Vater des Vaterlandes". Bescheiden aber lehnte Heinrich jede Auszeichnung ab und ermahnte die Krieger, Gott allein die Ehre zu geben. Durch diesen Sieg wurde Deutschland auf lange Jahre von den Einfällen der Ungarn befreit.

3. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 8

1880 - Halle : Anton
8 32 $9en /°yrte er ^ch bei Aquä Sexträ (— das heutige Aix im südlichen Frankreich —) an einem Orte, der wohl geschützt war aber bsle ®ermancn baßeßcn hielten einen Bach besetzt m bw «mischen Soldaten wegen des Wassermangels murrten ries ihnen Marius zu: „Dort unten ist Wasser genug, aber für Blut nur ist es zu haben." Diesem Winke folgend, eilten die Römer zum Bache-^ ^ «lit den Feinden handgemein; aus dem Streite entspann sich eine Schlacht m welcher viele Tausende der Deutschen erschlagen und viele Tausende, darunter der riesengroße König Leu tob ach ae-sangen wurden. So vernichtete Marius die Teutonen 102 vor Chr. tn der Schlacht bei Aquä Sertiä. Hieraus wandte er sich gegen die Cimbern. Auf ihren Schilden sitzend, waren diese die schnee- und eisbedeckten Alpen hinabaesahren und in Italien eingebrochen; hier ließen sie es sich wohl sein. Als Marms in ihre Nahe kam, verlangten sie von ihm Wohnsitze für sich und ihre Bundesgenossen, bte Teutonen, bereit Schicksal sie noch nicht 5nn, ,n , Als Antwort ließ ihnen der römische Felbherr den gefangenen ^utobach vorfuhren. Heftig begehrten nun die Cimbern den Kamps Die Umstande waren ihnen nicht günstig. An das Klima des Nordens gewohnt wurden sie durch die italienische Sommerhitze und durch gattet; der Wind trieb ihnen Staubwolken ins Uesicht, und der Glanz der von der Sonne beschienenen römischen Waffen und Helme blendete sie; so erlag der größte Theil der Cimbern, obschon sie sich zu größerem Widerstande mit Ketten aneinanderqeschlossen batten, dem römischen Schwerte. Ihre in schwarzen Gewändern auf der Wagenburg stehenden Weiber tödteten die Fliehenden und warfen ihre Sttnder unter die Räder der Wagen und unter die Hufe der 3ua= tjuere, um sie zermalmen zu lassen; dann ermordeten sie sich selbst So vernichtete Marius die Cimbern 101 vor Chr. bei Ver- cella (— das heutige Vercelli in Oberitalien ■). ^re später kämpfte der große römische £ rr- r ^ar mit 1)611 germanischen Völkern, welche in hallten eingefallen waren und welche links vom Rheine wohnten. Ganz Gallien unterwarf er dem römischen Scepter. Aus einer hölzernen Brücke — es war die erste, welche der Fluß trug____________ ging er sogar zweimal Über den Rhein in das eigentliche Deutschland. Indeß gelang es ihm nicht, wirkliche Eroberunaen zu machen. 0 Ebenso erfolglos unternahm Drusus, der Stiefsohn des Kaisers Augustus, kurz vor Christi Geburt viermal denselben Zug. Er brang bis zur Elbe vor. Hier soll ihm vom anbetn User herüber ein Weib von übermenschlicher Größe zugerufen haben: „Kehre um, Unersättlicher, das Ende beiner Tage ist nahe." Aus dem Rückzüge starb er. _ (Vergl. das Gebicht von S im rock: „Drusus Tod": Drusus ließ tn Deutschland Forsten rc.) 3. Zum Schutze ihres Gebietes legten die Römer am

4. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 44

1880 - Halle : Anton
44 dem Plane um, einen neuen König zu wählen. Nur Die Bürger von Jorms blieben chm treu, verjagten ihren Bischof, der dem König den Ltnjttg wehren wollte, und nahmen den Verlassenen mit Ehren auf. Unter solchen llm|tänben war Heinrich gezwungen, mit den Sachsen zu unterhandln. Sie sorberten Zerstörung der erbauten Zwingburgen und noch manches anbre. Heinrich willigte mit schwerem Herzen ein. Bis auf den Grunb würden die verhaßten festen abgebrochen; auch von der Harzburg blieben nur die innern Ge-baube, Kirche und Kloster verschont. Aber die erbitterten Sachsen fielen nach des Königs Abreise auch über die noch stehenben Reste der H a rzburg her, zünbeten die Kirche an, zertrümmerten die Altäre, raubten bte Ktrchenschätze und entweihten die kaiserliche Fami-tnbem ^ sich an den barin bestatteten Leichen von Hein-5 ; trüber und Sohn schmählich vergriffen. Nur einzelne Schaaren hatten bteses Verbrechen begangen; der tief besetbigte König aber legte es dem ganzen Volfe zur Last und brütete Rache. Jetzt sanb Heinrich auch bei den deutschen Fürsten Unterstützung gegen bte und Leichenschänber"; er sammelte ein stattliches Heer und [,yus bte überraschten Sachsen an der Unstrut, unweit Langensalza. f'lr-x o^er ^6 uun die Hand des racheburstigen Kaisers aus dem unglmtltchen vanbe; mit Feuer und Schwert würde es verwüstet; im Angesichte des kaiserlichen Heeres mußten sich die sächsischen Großen betnüthtgen und würden trotzbem in den Kerker geworfen; die zerstörten en festet: benn früher wieber aufgebaut. Da wanbten sich bte verlassenen Sachsen mit Klagen und Bitten an den Papst Gregor Vii. 3. Gregor hieß, ehe er Papst würde, Hilbebranb. Et war bet Sohn atmet Eltern, aber butch seine Geistesgaben, butch seine Strebsamkeit und butch feinen streng sittlichen Wanbel hatte er sich zu so hoher Würbe emporgeschwungen. Bis jetzt war bet Papst in weltlichen Dingen dem Kaiser untergeorbnet gewesen; hatten ja boch die Römer sogar den beut-schen Kaisern versprechen müssen, keinen Papst ohne kaiserliche Bestätigung zu wählen. Gregor aber strebte das Verhältniß umzukehren und bte päpstliche Gewalt über alle weltliche zu erheben. „Wie es am Himmel," so sagte et, „zwei Lichter giebt: ein kleines, bcn Monb, der bte Nacht regiert, und ein großes, bte Sonne, die bcn Tag regiert, so giebt es auch auf _ Erben zwei Gewalten: eine kaiserliche, die die ^eiücr, und eine päpstliche, die die Seelen beherrscht. Wie nun der Monb sein Licht erst von der Sonne empfängt, so verbanden auch Kaiser, Könige und Fürsten ihre Macht dem Papste und finb ihm um beswillen Gehorsam schulbig." Zuvörberst bestimmte bähet Gregor, daß die Wahl eines neuen Papstes nicht mehr butch weltliche Personen, sonbern nur butch die obersten Geistlichen bcr katholischen Kirche, butch die Carbinälc erfolgen solle. Mer auch die übrige Geistlichkeit sollte von der weltlicken Macht gänz-Uch unabhängig fein. Bis jetzt waren die höheren Geistlichen, die Btschöfe und Aeble, immer von den weltlichen Fürsten, in beten Sanbe

5. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 12

1880 - Halle : Anton
12 gewährte ihnen Wohnsitze südlich von der Donau, im heutigen Bulgarien und Serbien. Da die Westgothen den Boden ihrer neuen Heimath noch nicht hatten bestellen können, entstand Hungersnoth unter ihnen. Die römischen Beamten, die mit ihrer Versorgung beauftragt waren, beuteten diese Noth schonungslos zu ihrem eignen Vortheil aus. Sie verkauften das Fleisch von Schafen und Rindern, ja von umgekommenen Hunben und ekelhaften Thieren zu den übertriebensten preisen und forderten, als das Vermögen der Gothen bereits in ihre Hände gewandert war, selbst die Kinder derselben als Bezahlung. Durch die Bedrückung von Seiten der Römer wurden die Gothen zum Aufstande gereizt. Kaiser Valens eilte ihnen an der Spitze eines Heeres entgegen; er wurde aber 378 bei Adrianopel besiegt und kam auf der Flucht ums Leben. Sein Nachfolger Theodosius beruhigte jdie W e st g othen durch kluge Unterhandlungen, wies ihnen neue Wohnsitze in der heutigen Türkei an und machte sie zu seinen Bundesgenossen. Derselbe Theodosius theilte 393 das römische Reich unter seine beiden Söhne. So entstand ein weströmisches Reich mit der Hauptstadt Rom und ein oftrömisches Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel. 3. Die Westgothen gehörten dem oströmischen Reiche an. Die gegenseitige Feindschaft der beiden römischen Reiche sich zu Nutze machend, durchzogen sie plündernd und verwüstend die griechische Halbinsel. Der oströmische Kaiser mußte ihnen Illyrien einräumen. Das nahe Italien reizte zu neuen Unternehmungen. Unter Führung ihres Königs Alarich fielen sie von Illyrien aus in Italien ein und belagerten Rom. Eine furchtbare Hungersnoth veranlaßte die Einwohner, mit Alarich Unterhandlungen anzuknüpfen. Die römischen Gesandten versuchten ihn einzuschüchtern, um günstigere Bedingungen zu erlangen; sie prahlten mit der großen Volksmenge der Stadt, die ihm in ihrer Verzweiflung leicht gefährlich werden könne. Spöttisch erwiderte Alarich: „Je dichter das Gras, desto besser das Mähen." Von seinen Forderungen geschreckt, fragten sie endlich nur noch bange: „Was, o König, willst du uns denn lassen?" Stolz und hart antwortete er: „Das Leben." Demüthig erkauften die Römer mit großen Schätzen Alarichs Abzug. Als aber der weströmische Kaiser seine Forderungen hochmüthig zurückwies, erschien er abermals vor Rom. Diestadt wurde 410 erstürmt und drei Tage hindurch geplündert. Von Rom aus wandte sichalarich südwärts, um einen Eroberungszug nach Sicilien und Afrika zu unternehmen. In Unteritalien aber, bei Cosenza am Busento, ereilte ihn der Tod. Die Gothen begruben ihn, nachdem sie das Wasser des Flusses abgeleitet hatten, im Bett des Buseuto; alsdann leiteten sie den Fluß wieber zurück und töbteten alle Gefangenen, welche das Grab gegraben hatten, bctmit niemanb bte Ruhestätte des Helben erfahren möge.

6. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 14

1880 - Halle : Anton
14 Während seine Tischgenossen aus Gold und Silber speisten aß er von hölzernem Geräthe. Feinere Gerichte verschmähte er, Fleisch war seine fast einzige Nahrung. Schlicht war auch sein Kleid, es zeiate keine andre Sorgsalt, als das es rein wär. Hart bedrängte er das oströmische 9?eich ; immer größer wurden seine Forderungen; da erklärte der tapfere morgenländische Kaiser seinen Tribut fordernden Gesandten: „Gold habe ich nur für meine Freunde aber Stahl für meine Feinde." Nun wandte sich Attila dem Abends lande zu, das ihm leichtere Beute versprach. Im Jahre 451 unternahm er einen Stoß gegen das weströmische Reich. Verheerend zog er mit mehr als einer halben Million Kriegern an der Donau hinauf, überschritt den Rhein und brach in Gallien ein. Wohin der Huf seines Pferdes trat, da wuchs kein Gras mehr, die Städte wurden zerstört, das Land zur wüsten Einöde gemacht. Einst hatten die Römer ganz Gallien besessen; jetzt gehörte ihnen nur noch der mittlere Theil; den Norden hatten die Franken, den Osten die Burgunder, den Süden die Westgothen in Besitz genommen. Nun drohte allen gemeinsam Gefahr. Da vereinigte sich der römische Statthalter Aktivs mit Franken, Burgundern und Westgothen und stellte sich Attila bei Chalons an der Marne entgegen. Furchtbar entbrannte der Kampf; wohl 180000 Leichen deckten das Schlachtfeld, und ein durch das Gefilde rinnender Bach schwoll von dem in ihm zusammenströmenden Blute hoch an. Furchtbar war auch die Erbitterung der Streitenden, drei Tage lang kämpften nach dem Glauben des Volkes die Geister der Erschlagenen in den Lüsten noch fort. Attila wurde geschlagen. Am Abend zog er sich in seine Wagenburg zurück. Hier ließ er aus den Sätteln seiner Reiterei einen Scheiterhaufen errichten; auf ihm wollte er sich verbrennen, wenn Aötius am andern Morgen den Kampf erneuern würde. Doch der Angriff unterblieb, und Attila kehrte nach Ungarn zurück; die christliche und germanische Welt war vor der hunnischen Barbarei gerettet. Schon im folgenden Jahre unternahm er einen zweiten Stoß gegen Westrom. Diesmal brach er in Italien ein und zerstörte eine Menge oberitalienischer Städte. Viele Einwohner der verwüsteten Orte retteten sich auf die an der Küste gelegenen Inseln des adriatischen Meeres und gründeten Venedig. Attilas Ziel war Rom; allein er erreichte es nicht: eine in seinem Heere ausgebrochene Seuche, die Bitten des römischen Bischofs Leo und reiche Geschenke bewogen ihn zum Abzug aus Italien. Er hatte gedroht, er werde wiederkommen; aber plötzlich starb er 453 an einem Blutsturz. Seinen Leichnam legte man in einen goldenen Sarg, diesen stellte man in einen silbernen und beide in einen eisernen; dann wurde er mit vielen Schätzen begraben. Die Sklaven, die das Grab bereitet hatten, wurden getödtet, damit sie die Ruhestätte des großen Königs nicht verrathen möchten.

7. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 48

1880 - Halle : Anton
48 X. Aie Hohenstaufen. I. Nach dem Aussterben des fränkischen Kaiserhauses und nach dem Tode des folgenden Kaisers Lothar ging die Kai-scrwürde auf das Geschlecht der Hohenstaufen über. Dasselbe hat seinen Namen von der Stammburg Hohenstaufen in Schwaben (= im jetzigen Würtemberg). Der erste höh enst ansisch e Kaiser war Konrad Iii. Er regierte von 1138 —1152, Am meisten hatte sich freilich ein andrer Hoffnung auf die Kaiserkrone gemacht und darum auch schon die Reichskleinodien an sich genommen; das war Heinrich der Stolze, aus dem Geschlechte Welf, der Schwiegersohn des verstorbenen Lothar und der mächtigste Fiirst im deutschen Reiche, bettn er war Herzog von Sachsen und Baiern. Aber man fürchtete, er möchte als Kaiser zu mächtig werben, barnm hatte man ihn bei der Wahl übergangen. Boll Unwillen und Groll lieferte er die Reichskleinodien aus. Als der neue Kaiser Konrad aber gar forderte, er solle aus Sachsen verzichten, da es nicht geduldet werden könne, daß zwei Herzogtümer in einer Hand seien, verweigerte er die Herausgab e Sachsens und griff zu den Waffen. Konrad erklärte ihn darauf in die Reichsacht und nahm ihm nun beide Herzogtümer. Heinrich der Stolze, verlassen von seinen Großen, starb bald angebrochenem Herzen. Er hinterließ einen 10jährigen Sohn, Heinrich, den man später den Löwen nannte. Für denselben ergriff sein Oheim Wels das Schwert. So begann ein langjähriger Kampf zwischen den Welfen und den Hohenstaufen; nach einem ihnen gehörigen Schlosse (— jetzt Stadt in Würtemberg —) wurden die letzteren auch ,,Waiblinger" genannt; die Italiener machten aus diesem Namen „G hib ellin en". Konrad siegte bei Weinsberg über seinen Gegner und belagerte die Stadt. Als sie sich, vom Hunger bezwungen, ergeben mußte, rettete die Treue der Weiber den Männern das Leben. Der erste Hohenstanfe, der König Konrad lag Mit Heeresinacht vor Weinsberg seit manchem langen Tag. Der Welfe war geschlagen, noch wehrte sich das Nest; Die unverzagten Städter, die hielten es noch fest. Der Hunger kam, der Hunger, das ist ein scharfer Dorn! Nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn: „Ihr habt mir hier erschlagen gar manchen Degen werth. Und öffnet ihr die Thore, so trifft euch doch das Schwert." Da sind die Weiber kommen: „,.Und muß es also sein, Gewährt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein."" Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekühlt. Da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefühlt.

8. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 51

1880 - Halle : Anton
51 bezwungen wäre. Nach zwei Jahren erst ergaben sich die Belagerten, von der äußersten Hungersnoth gezwungen, auf Gnade und Ungnade. Wieder erschien das gesummte Volk in 100 Schaaren getheilt, barfuß, Stricke um den Hals, Asche auf dem Haupte und Kreuze in den Händen, vor dem Kaiser und flehte um Erbarmen. Eine Schaar nach der andern zog schweigend und demüthig an ihm vorüber uni) legte ihre Fahne zu feinen Füßen. Doch diesmal gab es keine Gnade. Ernsten Antlitzes erhob sich der Kaiser und sprach: „Ihr alle habt nach dem Gesetze das Leben verwirkt; ich will es euch schenken, aber ich werde dafür sorgen, daß ihr künftig ähnliche Verbrechen nicht mehr begehen könnt." Mit schwerem Herzen kehrten die Mailänder in ihre Stadt zurück und harrten zitternd der Strafe, die ihnen auferlegt werden würde. Und sie 'war hart und schwer genug. „Mailand soll wüst und leer sein; alle Einwohner verlassen die Stadt und bauen sich in vier Flecken an, deren jeder zwei Meilen von dem andern entfernt ist" — so lautete das Urtheil. Unerbittlich ward es vollzogen: Mailand wurde zerstört. 2. Aber auch dieses harte Gericht schreckte die Italiener nicht. Kaum war Barbarossa nach Deutschland zurückgekehrt, als sie sich, durch die Strenge und Härte der kaiserlichen Statthalter gereizt, zu neuem Widerstände erhoben. Die oberitalienischen Städte verbanden sich gegen den Kaiser und schlossen den lombardischen Städtebund. Der damalige Papst Alexander trat diesem Bunde bei. Die Mailänder wurden in ihre Stadt zurückgeführt und die zerstörten Thore, Mauern, Wälle und Gräben mit vereinter Kraft wieder hergestellt. Ja, dem Papste zu Ehren, dem Kaiser zum Hohne gründete man eine neue Stadt und Festung, die man Alessandria nannte. Diesen Trotz zu brechen, zog Friedrich abermals über die Alpen. Aber eine mörderische Seuche raffte den größten Theil seines schönen Heeres binnen acht Tagen hinweg. Viele, welche zu Pferde steigen wollten, fielen in demselben Augenblicke todt nieder, und viele, welche ein Grab gruben, stürzten selbst entseelt hinein. Mit geringem Gefolge mußte sich der Kaiser nach Deutschland zurückbegeben. Beinahe wäre er auf der Heimreise selbst ermordet worden, wenn ihn nicht die Treue eines seiner Ritter, Hartmanns von Siebeneichen, gerettet hätte. Bei Susa stehet einsam ein abgelegnes Haus, Er ruhet dort der Kaiser von seinen Nöthen aus. Ach wehe, Barbarossa, wer wies dir diesen Pfad? Das Haus ist rings umstellet von Mördern und Verrath. Es sprach der Wirth voll Reue: „Wie ist es mir so leid! Ich wollte gern dich retten, doch nun ist's nicht mehr Zeit." Da rief der Kaiser zürnend: „Verderben diesem Ort, Wo fallen soll ein Kaiser durch feigen Meuchelmord! Gott schütz' die deutsche Krone, Gott schütz' die Seele mein! Und muß ich heute sterben, so soll's in Ehren sein!" 4 *

9. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 19

1880 - Halle : Anton
19 10. Der oströmische Kaiser Znstinian Betrachtete sich als den Erben Westroms. Deshalb sendete er seinen Feldherrn Belisar nach Afrika, um das Vandalenreich zu er = db er n. E s gelang diesem leicht, die Vandalen zu Besiegen, denn unter der heißen Sonne Afrikas war ihre Kraft verfallen. Ihr König Gelimer suchte in einer Bergfestung Zuflucht. Von den Feinden eingeschlossen und von dem Hunger Bezwungen, sandte er einen Boten in Belifars Lager und Bat um ein Stück Brod, um einen Schwamm und um eine Laute: das Brob, um seinen Hunger zu stillen; den Schwamm, nm seine Thränen zu trocknen; die Laute, um zu ihren Klängen das Lieb seines Jammers zu singen. Gelimer mußte sich er-geben, und das Bandalenreich wurde — im Jahre 534 — oströmische Provinz. Hieraus saubte Iustiuian den Belisar gegen die Ostgothen nach Italien. Zwanzig Jahre lang leisteten diese tapferen Widerstand, Bis sie am Ende von Belisar und seinem Nachfolger Narses allmählich aufgerieben wurden. Der kleine Gothenrest erbat sich enblich freien Abzug aus Italien; benn, sagten sie, sie sähen ein, daß Gott ihnen bieses schöne Land nicht Beschieben habe. Von Bewunbernng für so tapfere Männer erfüllt, gestattete ihnen Narses, mit Waffen und Habe ehrenvoll abzu-ziehen. So ging 554 das Oftgotheureich zu Grunde; Italien würde eine oströmische Provinz; Narses verwaltete sie als Statthalter. Narses, ein Mann von kleinem, schwächlichem Körper, ctber von großem Geiste, würde später von der o ströintscheit Kaiserin gröblich Bel eibigt. Sie ließ ihm sagen, er möge das Regieren Männern überlassen und lieber nach Konstantinopel zurückkehren, Frauenkleiber anziehen und mit ihren Mägben Wolle spinnen. Darauf er-wiberte Narses, er wolle ihr einen Faben spinnen, an dem sie lange abzuwickelu haben werbe. Aus Rache rief er die Langobarden nach Italien. Dieselben hatten ursprünglich im Nor den Deutsch-laubs gewohnt und saßen bamals in Ungarn. Im Jahre 568 kamen sie unter ihrem König Albom und grünbeten in Oberitalien das langobarbis che ober lotn Barbische Königreich mit der Hauptstaubt Pavia. Lange weigerte sich diese Stadt, dem Alboin die Thore zu öffnen; drei Jahre hindurch leistete sie hartnäckigen Widerstand. Da schwur Alboin im Zorn, er wolle, wenn sie in seine Hände fallen würde, alle Bewohner niederhauen lassen. Endlich mußte sich Pavia ergeben. Als aber der König einziehen wollte, stürzte sein Pferd mitten im Thor; weder durch Sporen noch durch Schläge konnte es wieder auf die Beine gebracht werden. Da rief ein Langobarde: „Brich, o König, dein Gelübde, und ungehindert wirst du deinen Einzug halten können." Der König Befolgte diesen Rath, und sogleich erhob sich das Roß und trug trug ihn in die Stadt, beren Bewohner ihn nun mit Freube empfingen. 2*

10. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 32

1880 - Halle : Anton
32 Deutschland; nach Lothars und seiner Söhne Tode kam dazu noch ein Theil von Lothringen, Deutschlothringen. So wurde der Bertrag zu Verdun die „Geburtsstunde" des deutschen Reichs. 2. Zuerst haben also in Deutschland Karls des Großen Nachkommen, die Karolinger, regiert: Ludwig der Deutsche, Karl der Dicke, Arnulf von Kärnthen und Ludwig das Kind. Unter ihnen erlebte unser Vaterland keine glücklichen Zeiten. Aeußere Feinde — Normannen, Slaven und Ungarn — bedrängten es. Die Normannen waren die Nordmänner; sie bewohnten das heutige Dänemark, Norwegen und Schweden und gehörten ebenfalls dem germanischen Stamme an. Raub- und Kriegslust trieb sie in die Ferne. Schon Karl der Große hatte, als er einst normannische, vor ihm fliehende Schiffe vom Gestade der Nordsee aus heimwärts segeln sah, mit Thränen im Auge ausgerufen: „Wenn diese Räuber schon bei meinen Lebzeiten solches wagen, was wird mein Volk erst von ihnen zu leiden haben, wenn ich todt bin!" Das Meer schien ihre eigentliche Heimath; in leichtem Schiff fuhren sie über die Wellen südwärts. Wehe den Küsten, die sie überfielen! Städte und Dörfer wurden niedergebrannt, die Habe der Bewohner als Beute weggeführt und diese selbst in die Sklaverei geschleppt. Und nicht blos die Küsten, auch das innere Land war vor ihnen nicht sicher; mit ihren leichten Fahrzeugen fuhren sie die Flüsse weit hinauf, zerstörten die Städte und plünderten das umliegende Land. Von Osten her kamen die Slaven und die Ungarn oder Magyaren. Die letzteren waren ein wildes, aus Asien stammendes Reitervolk; nachdem die Avaren durch Karl den Großen vernichtet worden waren, hatten sie sich in deren Land, in Ungarn, das seinen Namen von ihnen trägt, festgesetzt. Aus leichten Pferden kamen ihre Schaaren wie ein verwüstender Sturmwind bald über die eine, bald über die andere deutsche Provinz, wütheten mit Feuer und Schwert und führten Taufende von Gefangenen als Sklaven mit sich fort. Ehe die Deutschen noch an eine kräftige Vertheidigung denken konnten, waren sie mit ihrem Raube schon wieder verschwunden. — Im Innern Deutschlands fehlte es auch an der rechten Ordnung; die Großen des Reichs machten sich mehr und mehr vom Könige unabhängig. Den äußeren Feinden gegenüber befanden sich die Könige nicht selten in arger Verlegenheit, zu ihrer Bekämpfung hatten sie die Hilfe jener Großen dringend nöthig. Das benutzten diese. Sie gewährten ihren Beistand nur, wenn der König ihnen allerlei Rechte und Freiheiten versprach. So wußten Einzelne immer mehr Macht an sich zu bringen, und es bildeten sich fünf Herzogthümer (= Sachsen, Baiern, Franken, Schwaben, Lothringen), deren Hänpter dem Könige nur fo viel gehorchten, als sie eben Lust hatten. Dem Beispiele dieser Herzöge folgten die übrigen adligen Herren, Grafen und Ritter. Jeder wollte so unabhängig als möglich sein; keiner wollte einen Herrn über sich dulden; wenn er sich beschädigt oder
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