— 390 —
Sackgasse. Weshalb nenne ich sie so? — Welche Schule liegt an der
Bürgerstraße? 4. untere Bürgerschule. Wir wollen die Kreuzstraße
zeichnen. (Die Zeichnung aus der vorigen Stunde wird vervollstän-
digt.) Die Kreuzstraße zieht also von unserer Schule nach Westen!
Zeige auf der Tafel von unserem Schulhause nach Westen! — B.
soll die Kreuzstraße eintragen! Geschieht. Hat B. ihr die vorhin
angegebene Richtung gegeben? — Hat sie die richtige Breite? -
Länge? Weshalb? — Gib die Länge des Martini-Kirchhofes an!
— Zeichnen! — Zeige die Stelle, wo die Bürgerstraße in die Kreuz-
straße mündet! — Auf welcher Seite steht die 4. untere Bürger-
schule? — Zeichnen! — Wer von euch wohnt auf der Kreuzstraße?
— Zeige mir auf der Wandtafel, wo dein Wohnhaus steht! —
Wer wohnt an der Nordseite? — Zeige auf der Tafel, wo du wohnst! —
Ii. Die Goslarschestrahe. Welche Straße führt an der West-
seite unseres Schulhauses vorüber? Goslarschestraße. Wo fängt
sie an? Am Hohentore. Wo hört sie auf? Rudolfplatz. Wie
weit erstreckt sich also die Eoslarschestraße? Vom Hohentore bis
zum Rudolfplatze. Welche Richtung hat sie? Von Süden nach
Norden. Zuerst sprechen wir von dem Stück der Eoslarschenstraße,
welches sich von unserer Schule bis zum Hohentore erstreckt. Schätze
die Länge dieses Stückes! — Die Breite! — Womit ist der Fahr-
dämm befestigt? Basaltsteine. Welche Farbe zeigen die Basaltsteine?
— Weshalb eignen sie sich besonders gut zu Pflastersteinen? Sehr
hart, dauerhaft. Womit ist der Fußweg befestigt? Zementplatten.
Weshalb liegt der Fußweg immer etwas höher als der Fahrweg?
— Was für Bäume stehen am Rande des Fußweges? — Wieviel
Straßen münden auf diesen Teil der Goslarschenstraße? Drei. Nenne
sie! Hohestieg (mit der 3. mittleren Knaben-Bürgerschule), Ma-
damenweg und Broitzemerstraße. Welches große Gebäude fällt euch
an der Westseite der Goslarschenstraße auf? Katholische Kirche.
(St. Zosephkirche.) Jetzt wollen wir das eben besprochene Stück
der Goslarschenstraße auf die Wandtafel zeichnen. Nach welcher
Himmelsgegend zieht es vom Schulhause ab? Süden. Gib diese
Richtung auf der Tafel an! — Zeichnen! — Die einmündenden
Straßen! — Wer wohnt auf diesem Teile der Eoslarschenstraße?
— Auf welcher Seite? — Zeige, wo dein Wohnhaus steht! —
Nun das zweite Stück der Goslarschenstraße. Wie weit erstreckt
es sich? Von unserer Schule bis zum Rudolfplatze. Vergleiche die
Länge des zweiten Stückes mit der des ersten! — Richtung!
Unterschied in der Befestigung des Fahrdammes! Der Fahrdamm
ist hier chaussiert. Womit sind die Fußwege befestigt? — Worin
stimmen beide Teile der Goslarschenstraße überein? — Wodurch
unterscheiden sie sich? — Welche Straßen münden in die Goslarsche-
straße? Chemnitzstraße, Höfenstraße, Petristraße. Wo die Petristraße
mündet, liegt der Petri-Kirchhof. Zeichnen des zweiten Stückes! —
Zeige das Südende der Goslarschenstraße! — Das Nordende! Die
Westseite! — Die Ostseite! — Wer wohnt an der Ostseite der Eos-
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
— 456 —
in das Wasser hinabgelassen. Die großen, starten Bretter sollen das
Wasser zurückhalten (wehren). Wie nennt man eine solche Vorrich-
tung? Wehr. Und die Brücke? Wehrbrücke. (Durch Verschließen des
Wehrs wurde ursprünglich das Wasser für die städtischen Mühlen aus-
gestaut.) Auf welche Straße führt diese Wehrbrücke? Wehrstxaße.
An welcher Schule führt die Wehrstraße vorüber? Dritte untere
Bürgerschule. Gib die Lage derselben an! An der Ecke der Wehr-
und Maschstraße. Wir gingen nun auf dem Inselwalle weiter. Hinter
(nördlich von) der kleinen Anhöhe wurde er besonders schön. Wie
heißt diese Stelle des Inselwalles? Lübbeckes Insel. Warum gefällt
sie euch so gut? — Welchen Namen führt der kleine Teich neben
dem Walle? Bammelsburger Teich. Was befindet sich in der Mitte
des Teiches? Insel. Weshalb nennst du das kleine Stückchen Land
eine Insel? — Was gibt's auf der Insel zu sehen? Entenhäuschen.
Viel Schwäne und Enten schwammen auf dem Teiche hin und her.
Am Ufer standen Kinder und Erwachsene und warfen den Enten
Vrotstückchen ins Wasser. Wie eilig sie nach jedem Stückchen schwam-
men! Doch nun weiter auf dem Inselwalle. Zu unserer Rechten er-
blickten wir eine Mühle. Die Mühle gehört der Stadt, sie heißt Neu-
stadtmühle. Wir haben uns dann den schönen Garten zu unserer
Linken angesehen. Wie wird er genannt? Lübbeckes Garten. Er ist
so groß und schön wie nur wenige in unserer Stadt. Als wir weiter-
gingen, kamen wir zu einer kleinen Anhöhe. Wie heißt sie? Gauß-
berg. Hier ist der Inselwall zu Ende. Gib seine Ausdehnung an!
Er erstreckt sich vom neuen Petritors bis zum Eaußberge. Zeichnen
auf dem Plane! —
Iv. Am Gaußberge. Wie heißt das Stück des Walles, welches
wir nun betraten? Am Gaußberge. Weshalb heißt der Wall so?
Weil er am Gaußberge liegt. Früher hatte der Gaußberg einen
anderen Namen (Anatomieberg). Weshalb mag man ihn Gaußberg
genannt haben? An seinem Fuße steht das Gaichdenkmal. Der
Mann, den die Bildsäule darstellt, heißt Karl Friedrich Gauß. Von
Gauß habt ihr gewiß noch nichts gehört. Er ist hier in Braunschweig
im Jahre 1777 geboren. Sein Geburtshaus steht an der nördlichen
Wilhelmstraße. Schon als Kind von 5 oder 6 Iahren konnte er
tüchtig rechnen. Sein Vater rechnete einmal den Wochenlohn, welchen
seine Gesellen empfangen sollten, zusammen; als er zu Ende war,
rief der kleine Gauß, welcher in der Stube spielte: „Das ist nicht
recht; es kommt soviel heraus." Der Vater rechnete nach und fand,
daß der Knabe das Richtige angegeben hatte. In der Schule übertraf
der kleine Gauß bald die übrigen Kinder. Einstmals sollten sie die
Zahlen von 1 bis 20 zusammenzählen. Eauß hatte kaum angefangen,
die Ziffern aufzuschreiben, als er mit den Worten: ,,Da liegt sie!"
seine Tafel auf den Tisch legte. Seine Aufgabe war gelöst. Und wie
ging das so schnell? Er hatte herausgefunden, daß man nur die
Summe aus der ersten und letzten Zahl mit der Mittelzahl 10 zu
multiplizieren brauche, um das richtige Resultat zu erhalten. Gauß
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Wehrbrücke Lübbeckes Bammelsburger Lübbeckes Karl_Friedrich_Gauß Karl Friedrich Eauß
— 432 —
zu schicken. Wenn ein Zug hier abfährt, dann drückt der Telegraphist
auf dem Bahnhofe auf einen Knopf, und fast in demselben Augen-
blicke schon weiß man in W. (wohin der Zug fährt), daß der Zug
von Braunschweig abgegangen ist. Ja noch mehr! Auch das Läute-
werk an den Wärterbuden wird dadurch in Bewegung gesetzt und
der Wärter gemahnt, die Schranke zu schließen, um an den Uber*
gängeit Unglücksfälle zu verhüten. Wie ein solcher Fernschreiber ein-
gerichtet ist, sollt ihr später erfahren. Verständige und brave Kinder
werden die Telegraphendrähte nicht beschädigen, vor allem nicht
nach den porzellanenen Glocken (oder auf vorbeifahrende Eisenbahn-
züge) werfen. Das ist recht abscheulich und wird von der Obrigkeit
streng bestraft.
Wo hielt unser Zug zuerst? — Wie lange fährt man bis R. ?
— Wie weit ist das zu Fuß? — Wie nennt man eine Stelle, an
welcher der Zug hält? Haltestelle, Station. Warum wird der
Stationsname ausgerufen? — Wo kann man ihn auch lesen? Am
Stationsgebäude (Bahnhofe). Wie heißt die folgende Station? —
Auf welcher Station stiegen wir aus? — Was müssen wir wieder
vorzeigen, wenn wir den Bahnhof verlassen wollen? Fahrkarte.
Wann haben wir unsere Rückreise angetreten? — Wann kamen wir
auf unserem Bahnhofe wieder an? — Wie lange dauerte die Reise?
— Welche Ortschaften haben wir gesehen?
Der Zug, den wir benutzten, hielt bei jeder kleinen Station an.
Es gibt aber Züge, welche nur an den Hauptstationen halten und
dann auch noch bedeutend schneller fahren als unser Zug. Wie nennt
man solche Züge? Schnellzüge. Die Eisenbahnzüge befördern aber
nicht bloß Personen, sondern auch Güter! Nennt Güter! Holz,
Kohlen, Getreide, Maschinen usw. Wohin werden die Güter ge-
bracht, die versandt werden sollen? Güterbahnhof. Wo befindet er
sich? — Wo werden die Güter dort aufbewahrt? Güterschuppen.
Wie heißen die Eisenbahnwagen, in welche die Güter dann gepackt
werden? Güterwagen. Wie nennst du einen Zug, der aus lauter
Güterwagen besteht? Güterzug. Was ist ein gemischter Zug?
Was für Züge gibt es also? Es gibt Personenzüge, Schnellzüge,
Güterzüge und gemischte Züge.
Wieviel Bahnhöfe gibt es in Braunschweig? — Gib ihre Namen
an! — Wo befinden sie sich? — Welche Bahnlinien gehen vom
Haupt- oder Staatsbahnhofe aus? — Zeigen auf dem Plane!
Merkt: Die Eisenbahnen werden auf der Karte durch parallele
schwarze (rote) Linien, die weiße und schwarze (rote) Rechtecke ein-
schließen, bezeichnet. Was sollen die parallelen Linien vorstellen?
Geleise.
Begriff. Durch die Eisenbahn können die Leute sehr schnell zu-
einander kommen, um dies und das abzumachen, und wieder vonein--
ander gehen, — miteinander verkehren. Die Eisenbahn vermittelt
den Verkehr, — ist ein Verkehrsmittel. Welches Verkehrsmittel
haben wir schon kennen gelernt? — Früher, als man die Kraft des
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
— 505 —
Sprich über ihre Zahl! Es waren viele hintereinander. (Anzeichnen
an die Tafel!) Solche Wellen nennt man Kreiswellen.
Die Oberfläche eines Teiches (stehenden Gewässers) ist nicht
immer ruhig und glatt. Wann bewegt sie sich? Wenn der Wind
weht? Was entsteht durch diese Bewegung? Wellen. Vergleiche sie
mit den vorigen! Lang wie Ackerfurchen, — hintereinander. Solche
Wellen nennt man Längswellen. Was für Wellen unterscheidet
man also? Sprecht: Man unterscheidet Kreiswellen und Längs-
wellen. Vergleiche Kreiswellen und Längswellen! Vergleiche die
Erreger der Wellen! Wir haben auch auf die Richtung des Windes
und der Wellen geachtet. Was haben wir da festgestellt? Der
Wind kam von Westen, die Wellen gingen nach Osten. Gib die
Richtung der Wellen bei Ostwind an! — Bei Nordwind! — Bei
Südwind! — Was erkennst du also am Gange der Wellen? Rich-
tung des Windes.
Ich will euch jetzt an die Tafel zeichnen, wie die Wellen aus--
sehen, wenn man sie von der Seite betrachtet. Was für eine Linie
ist da entstanden? Schlangenlinie (Wellenlinie). Dies sind die
höchsten Punkte der Wellen; sie heißen Wellenberge. Erfragen!
Zeige die Wellenberge! Wie können wir nun wohl den Raum
zwischen zwei Wellenbergen nennen! Wellental. Zeige die Wellen-
täler! — Aus welchen beiden Teilen besteht also jede Welle? Sprecht:
Jede Welle besteht aus einem Wellenberge und einem Wellentale.
Die Wellen eines Teiches (stehenden Gewässers) sind nicht immer
gleich hoch (groß). Wodurch werden die Wellen des Teiches hervor*
gebracht (verursacht)? Wind. Wann sind die Wellen hoch (groß)?
Bei starkem Winde. Wann klein? Bei schwachem Winde. Wonach
richtet sich also die Größe der Wellen? Die Größe der Wellen
richtet sich nach der Stärke des Windes.
Wohin schlagen die Wellen? Ufer. Was hörst du dann? Plät-
schern. Was siehst du auf den Wellen? Grau-weißen Schaum,
wir warfen ein Stückchen Holz in die Wellen. Was sahst du da?
Es schwankte auf den Wellen, tanzte auf denselben; es wurde an
das Ufer geworfen; es prallte vom Ufer zurück. Was geschieht
nämlich auch mit den Wellen, wenn sie gegen das Ufer schlagen?
Werden zurückgeworfen. Brandung.
e) Insel, Halbinsel, Bucht. Was sahen wir mitten im
Teiche? Ein Stück Land. Welche Gestalt hat es? — Was steht
darauf? — Wie kommt man dorthin? Kahn, Boot. Wovon ist
nämlich das Stückchen Land rings umgeben? Wasser. Ein Stück
Land, das rings mit Wasser umgeben ist, nennen wir eine Insel.
Wiederhole! — Was ist also eine Insel? Sprecht: Eine Insel ist
em Stück Land, das rings mit Wasser umgeben ist! Was befindet
sich also m dem von uns besuchten Teiche? Insel. Warum nennst
du das Stück Land eine Insel? —- In welchem Teiche finden wir auch
eme Insel? Petritorwalle. Was befindet sich auf der Insel? Bäume.
Entenhaus.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
— 492 —
aus mehreren Hügeln oder Anhöhen. Sprich über ihre Höhe! —
Über ihre Lage! — Was ist deshalb auch'der Elm? — Sprecht:
Der Elm ist auch ein Höhenzug. Sage es von Elm und Asse! —
Vergleiche Asse und Elm nach ihrer Länge! —
3. Hügelkette. Siehe Abschnitt Iv, 2.
Iii. Berg. 1. Begriff. Gaußberg, Windmühlenberg, Asse, Elm
usw. haben nur geringe Höhe (unter 300 m). Es gibt aber auch
Erderhöhungen, die ganz bedeutend sind (über 300 m). Erfragen! —
Merkt euch: Eine bedeutende Erhöhung der Erde nennt man einen
Berg. Wiederhole! — Beginne mit: Ein Berg ist — —. Chor!
— (Oder: Ein Berg ist eine über 300 m hohe Erderhöhung. —
Oft ist es schwer zu sagen, ob eine Bodenerhebung ein Hügel
oder ein Berg ist, weil man die Höhe derselben nach dem Augen-
scheine nicht mit Sicherheit bestimmen kann. Daher bezeichnet man
größere Hügel öfters auch als Berge.) Weshalb können wir den
Gaußberg keinen Berg nennen? — Was ist er nur? — Was i)t
auch der Windmühlenberg? — Weshalb? — Welches ist also der
Unterschied zwischen einem Berge und einem Hügel? Der Berg ist
höher als der Hügel. Was mußt du aber vom Hügel sagen? —
Wer ist schon auf einem Berge gewesen? — Auf welchem Berge
bist du gewesen? — Wo gibt es in unserer Nähe Berge? - Rückblick!
2. Teile. (Der Lehrer hat aus Ton oder aus gut angefeuchtetem
Sande das Modell eines Berges (möglichst groß!) auf einem Reiß-
brett derart geformt, daß der Gipfel des Berges nicht über die Mitte
der Fußlinie zu liegen kommt. Dadurch werden verschiedenartige
Abhänge geschaffen.) Wir wollen jetzt den Berg genauer betrachten.
Was stellt uns dieses Ding vor? Einen Berg. Es ist aber kein
wirklicher Berg, sondern nur die Nachbildung eines Berges. Eine
solche Nachbildung eines Berges nennt man ein Bergmodell.
Zeige an diesem Modell, wo der Berg anfängt! — Das ist der
unterste Teil eines Berges. Wie heißt der unterste Teil unseres
Körpers, mit dem wir .auf dem Boden stehen? Fuß. Auch bei
dem Berge spricht man von einem Fuße. Welchen Teil des Berges
wird man Fuß nennen? Den untersten Teil. Sprecht: Der unterste
Teil eines Berges heißt Fuß. Fange an: der Fuß ist usw.
Wir sprachen eben von dem untersten Punkte des Berges.
Welchen Punkt des Berges zeige ich jetzt? Höchsten Punkt. Wie
heißt der höchste Punkt eines Baumes? Wipfel. Der höchste Punkt
eines Berges hat einen ähnlichen Namen: man nennt ihn Gipfel.
Erfragen! Sprecht: Der höchste Punkt eines Berges heißt Gipfel.
Zeige den Gipfel dieses Berges!
Wir sehen uns jetzt die Seiten unseres Berges an. Zwischen
welchen beiden Punkten liegen sie? Zwischen Fuß und Gipfel. Diese
Seiten bezeichnen wir als Abhänge. Erfragen! Sprecht: Die Seiten
eines Berges nennt man Abhänge. Einzahl! Abhang.
Zusammenfassung: Jeder Berg hat einen Fuß, einen Abhang
und einen Gipfel.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
— 391 —
larschenstraße? — Wer an der Westseite? — Zeige auf der Tafel,
wo du wohnst! —
Iii. Königstieg und Pflegehausstrahe. Etwa in der Mitte der
Sidonienstraße zweigt sich eine Straße nach Norden ab- Wie heißt
diese Straße? Königstieg. Welche Straßen verbindet sie? Sidonien-
straße und Chemnitzstraße. Zeige auf der Tafel die Stelle, wo der
Königstieg beginnt! - Nach welcher Himmelsgegend erstreckt er sich von
hier aus? Norden. Gib seine Richtung auf der Tafel an! - Wir
zeichnen jetzt den Königstieg. - Wer wohnt auf dem Königstieg? - An
welcher Seite? - Zeige, wo dein Wohnhaus steht! - Welche Straße
zweigt sich von dem Königstieg ab? Pflegehausstraße- Weshalb
heißt diese Straße Pflegehausstraße? Weil an ihr das Pflegehaus
liegt. Welche Straßen verbindet sie miteinander? Königstieg und
Cellerstraße. Zeige auf der Tafel die Stelle, wo sie von dem König-
stieg abzweigt! Sie hat aber keine gerade Richtung. Bei welcher
Straße macht sie eine Biegung (nach Osten)? Bei der Chemnitzstraße.
Wir zeichnen jetzt die Pflegehausstraße. Wer wohnt am ersten Teile
der Straße? — Wer am zweiten? — Zeige mir, wo du wohnst!
An welcher Strecke liegt das Pflegehaus? — An welcher Seite?
— Gib die Stelle an! — Ich mache hier ein kleines Rechteck.
Was soll es vorstellen? — Und zwar das alte Pflegehaus. Wozu
dient es seit einigen Iahren (1905)? — Dicht neben dem alten steht
das neue Pflegehaus. Es ist ein großes, schönes Gebäude, welches aus
einem Mittelbau und zwei Flügeln besteht. Wieviel Stockwerke ist
es hoch? Drei. Welchen Namen führt das neue Pflegehaus? Städti-
sches Kinderheim. Woher weißt du das? Es steht über der Haus-
tür. In welchem Jahre hat man mit dem Bau des Kinderheims
begonnen? 1903. Wer hat dir das gesagt? Steht oben an der
Vorderseite des Mittelbaues. Vor der Jahreszahl 1903 stehen noch
einige Buchstaben: A. Dom. 1903, d. h. im Jahre des Herrn
1903. Was fällt euch noch an der Vorderseite auf? Große Uhr.
Das Bild eines roten Löwen. (Wappenschild der Stadt Braun-
schweig. Man vergl. darüber die Lektion: Der Kohlmarkt, Abschnitt
Ii. Das Gewandhaus.) Bilder. Wo sind diese angebracht? Zwischen
den Fenstern des 2. und 3. Stocks. Was stellen sie dar? Rot-
käppchen, Dornröschen, Aschenputtel usw. Welchen Zweck hat das
Kinderheim? Arme Kinder, welche keine Eltern mehr haben, werden
hier von der Stadt versorgt, — erzogen. Woran kann man die
Kinder, welche dem Kinderheime angehören, leicht erkennen? An
der Kleidung. Weshalb? ■■— Welche Schule besuchen sie? — Wie
lange bleiben die Kinder im Kinderheime? ■— Nach der Konfirmation
verlassen sie das Kinderheim, um ein nützliches Handwerk zu er-
lernen oder in Dienste zu gehen.
Diese Anstalt ist also für arme, elternlose Kinder eine große
Wohltat. Das städtische Kinderheim ist eine Wohltätigkeitsanstalt.
Welches Gebäude liegt hinter dem Pflegehause (nach Osten)?
Städtisches Krankenhaus. Welche Leute werden in das Kranken-
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
— 426 —
beitszimmer eingerichtet. Oft hält der Magistrat mit Herren Be-
ratungen ab, die von den Bürgern dazu erwählt sind und Stadt-
verordnete genannt werden. Es gibt in Braunschweig 36 Stadtver-
ordnete; sie kommen mit dem Magistrate in einem großen Saale
zusammen, dessen hohe Fenster nach dem Langenhofe hinausgehen.
Jetzt könnt ihr mir wohl angeben, weshalb dieses städtische Gebäude
den treffenden Namen Rathaus hat. Weil dort Beratungen ab-?
gehalten werden. — Im Rathause befinden sich ferner Arbeitszimmer
für den Direktor der städtischen Bürgerschulen, die städtischen Bau-
meister und andere Beamte. Auf welchen Zimmern die Herren zu
finden sind, ist auf den Haustafeln zu sehen, die auf den Fluren und
Gängen hängen; sollten wir aber doch nicht zurechtfinden können, so
geben uns die Ratsdiener gern Bescheid, die an den beiden Eingängen
des Rathauses stehen und an ihrer Dienstmütze zu erkennen sind.
(H. Pfaue, Braunschweig.)
Der Burgplatz und seine Umgebung.
19. Die Post.
Wir wollen heute von der Post sprechen. In welcher Straße
liegt die Post? Friedrich-Wilhelmstraße. Von welchem Platze geht
die Friedrich-Wilhelmstraße aus? Kohlmarkt. Zeige sie auf dem
Plane! Gib die Richtung der Friedrich-Wilhelmstraße an! — Nach
wem hat sie ihren Namen erhalten? — Wohin führt sie? Bahnhof.
Aber nur der eine Arm derselben führt nach dem Bahnhofe. Wohin
führt der andere Arm? Münzstrasze. Zeige auf dem Plane die
Stelle, wo sich die Friedrich-Wilhelmstraße in zwei Arme teilt! Welches
Gebäude liegt an dieser Stelle? Post. Gib die Lage der Post an! -
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit]]
— 493 —
a) Fuß. Umfahre den Fuß dieses Berges mit deinem Finger!
Was hast du mit deinem Finger geschrieben? Linie. Der Fuß des
Berges stellt uns eine Linie vor (Fußlinie). Nicht immer, sogar
selten bildet diese Linie einen Kreis.
b) Gipfel. Wie nennt man den Gipfel eines Berges auch noch?
Spitze, wenn er zugespitzt ist, Kuppe» wenn er abgerundet ist, Platte,
wenn er flach ist, Sattel, wenn er eine sattelförmige Vertiefung
enthält. (Hinweis auf die Ähnlichkeit mit einem Pferdesattel.) Zeich-
nung! — Einprägung! —
c) Abhang. Seht euch an diesem Modell die Abhänge an!
Welcher Abhang steigt beinahe senkrecht empor? — Ein solcher Ab-
hang ist schwer zu ersteigen. Was habe ich nötig, um an ihm empor-
zukommen? Leiter. Einen Abhang, den man nur mit einer Leiter
ersteigen kann, nennt man schroff (jäh). Zeige den schroffen Abhang
an diesem Modelle! Weshalb nennst du ihn schroff? — Sprecht:
Dieser Abhang ist schroff. Wo ist in unserer Gegend ein Berg,
der einen schroffen Abhang hat? — Schroffe Abhänge sind meist
felsig. Warum? —
Die Abhänge des Windmühlenberges konnten wir nur mit
Mühe ersteigen. Solche Abhänge nennt man steil. Erfragen! —
Was für Abhänge hat also der Windmühlenberg? Sprecht: Der
Windmühlenberg hat steile Abhänge. Weshalb nennen wir seine
Abhänge steil? — Zeige an diesem Modell einen steilen Abhang!
Nun seht euch an unserem Modell diesen Abhang an! Wie
können wir ihn nicht nennen? Schroff, steil. Er steigt ganz all-
mählich an. Wäre dies ein wirklicher Berg, dann könnte man so-
gar mit einem Wagen hinauffahren. Deshalb sagen wir: Dieser
Abhang ist sanft (sanft ansteigend). Erfragen! — Weshalb nennen
wir ihn sanft? —
Rückblick: Jetzt haben wir drei verschiedene Abhänge kennen
gelernt. Nenne sie noch einmal! — Wie kann also der Abhang
eines Berges sein? Sprecht: Der Abhang eines Berges kann schroff,
steil oder sanft sein.
Die Abhänge eines Berges bezeichnet man sehr häufig nach den
Himmelsgegenden, nach denen sie liegen. Zeige an diesem Modell
den Abhang, der jetzt nach Norden liegt! — Bezeichne ihn nach der
Himmelsgegend, nach der er liegt! — Nordabhang. Zeige den
Abhang, der nach Süden liegt! Wie müssen wir diesen bezeichnen?
Südabhang. Zeige den Ostabhang! usw. Welcher Abhang ist steil?
— Schroff? — Sanft? Welcher Abhang wird von der Morgen-
sonne beschienen? — Von der Mittagssonne? — Von der Abend-
sonne? — Welcher Abhang wird am längsten von der Sonne be-
schienen? — Welcher gar nicht? — An welchem Abhänge schmilzt
der Schnee zuerst? — Weshalb? — Zuletzt? — Weshalb? —
Auf welchem Abhänge kommen die Pflanzen am frühesten her-
vor? — Weshalb? —
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
— 148 —
zu bringen. — Was tut es eben gern? Es spielt gern. Womit spielt
es wohl sonst noch? Mit Ball, Steinchen, Maus. Welcher Tiere
Natur (Art, Wesen) zeigt sich auch in ihm? — Was tun aber solche
Gatzen, die in der Jugend fleißig spielen, wenn sie groß geworden
sind? Sie fangen fleißig Mäuse. Was erwarten wir daher von
unserem Rotrock? — Was wird freilich geschehen, wenn die Groß-
mutter kommt und das angerichtete Unheil sieht? Sie wird böse
auf das Kätzchen werden, ihm zürnen, es strafen, ihm einen Klaps
geben. — Ernstlich böse wird aber die Großmutter doch nicht; sie
denkt wie wir; was erwartet auch sie von diesem Kätzchen, wenn es
älter wird? Auch sie erwartet, daß es fleißig Mäuse fangen werde.
Deshalb nennen wir:
„Dieses da Fangemaus".
Wiederhole, was wir zu Sammetfell und Leiseschlich gesagt
haben und füge diese letzte Namenaebung an! — Wie heißt dieses
dritte Kätzchen? — Warum? —
Nun bleibt der kleine Schelm am Milchteller noch zu benennen.
Wie ist er gefärbt? Er blickt weder rechts noch links; was ist ihm
in seiner Umgebung vollständig gleichgültig? Was die anderen Kätz-
chen tun. Wie sitzt dieses Kätzchen da? Zusammengekauert. Wohin
blickt es beständig? In den Milchteller. Warum leckt es wohl den
Rest der Milch nicht auf? Es ist bereits satt. Worüber ist es da
ärgerlich? Daß es etwas übrig lassen muß. Welches ist demnach
wohl die Lieblingsbeschäftigung dieses Kätzchens? Essen und Trinken.
In welche Räume des Hauses wird es deshalb gern eindringen? In
Küche und Speisekammer. Weshalb? — Einer solchen Naschkatze ist
es einerlei, ob Naschen erlaubt ist, oder nicht. Es ist gewiß schon
einmal beim Naschen erwischt worden; was hat es da für seine Un-
art erhalten? Derbe Hiebe. Wie es aber scheint, haben diese nichts
genützt; denn womit beschäftigt es sich einzig und allein? Woran
hat es keine Freude? Am Spiel und Mäusefang. Was für eine
Katze wird es gewiß bleiben? Eine Naschkatze. So wird es kom-
men, daß es später alle Töpfe und Töpfchen auslecken wird, wenn
etwas Wohlschmeckendes darinnen ist; und so wollen wir nur gleich
zu ihm sagen: wir nennen
„Aber dich Töpfchenaus".
Wiederhole nun die Namengebung für sämtliche Kätzchen! —
d) Zusammenfassung: Wonach haben wir den Kätzchen die
Namen gegeben? Nach dem, was sie können, nach der Kunst,
die sie gelernt haben, nach ihren besonderen Gaben. — Wie reden
wir deshalb die Kätzchen in Versen an? „Kätzchen, nun müßt
— Gaben."
Wie nannten wir das erste Kätzchen? — Warum? Weil
es ein wundervolles, sammetweiches Kleidchen (Fell) hat; es ist
ein sanftes, friedliches Kätzchen. Nenne seinen Vers! —
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
— 278 —
6. Das Schwein.
(Bild von Leutemann.)
I. Namen. Die Tiere auf diesem Bilde kennt ihr alle. Wie
heißen diese Tiere? Schweine. Es sind große und kleine Schweine.
Wieviel große seht ihr? — Wieviel kleine? — Das große (alte)
ochwem ist die Mutter, die kleinen Schweine sind ihre Jungen. Die
Mutter der jungen Schweine wird Sau genannt. Wie wird die
Mutter der jungen Schweine genannt? Sprecht das zusammen! Was
ist das also? Das ist die (eine) Sau. Die jungen Schweine nennt
man Ferkel. Wie nennt man die jungen Schweine? Sprecht das
zusammen! Zeigt und sprecht: Das sind Ferkel. Wie kannst du
jetzt antworten, wenn ich frage: Was siehst du aus diesem Bilde?
Sprecht: Auf diesem Bilde sehe ich eine Sau und fünf Ferkel.
Der Vater der jungen Schweine ist hier nicht mit abgemalt.
Wie nennt man den Vater der jungen Schweine? Sprecht: Der
Vater der jungen Schweine wird Eber genannt. Wiederholung!
Eine Sau bekommt sechs bis Zwölf, manchmal noch mehr Junge.
Sie hat dieselben aber gar nicht so lieb, wie viele andere Tiere ihre
Jungen lieb haben.
Ii. Körperteile. 1. Kopf. Wir sehen uns das große Schwein
genauer an. Nennt seine Körperteile! — Dies ist die Nase des
Schweines; man nennt sie Rüssel. Sprecht: Die Nase des Schweines
wird Rüssel genannt. Welche Tiere haben auch einen Rüssel?
Hier vorn bildet der Rüssel eine kleine Scheibe (Rüsselscheibe). Bei
welchen Schweinen könnt ihr die Rüsselscheibe gut sehen? (Zeigen!)
Was seht ihr darin? — Das sind die beiden Nasenlöcher^ Was
haben wir bis jetzt an dem Kopfe des Schweines gesehen? Sprecht:
Wir haben an dem Kopfe des Schweines den Rüssel mit den beiden
Nasenlöchern gesehen. Was tut das Schwein gern mit dem Rüssel? —
Was zeige ich euch hier? Augen. Solche Augen für das dicke,
große Tier! Was fällt euch an den Augen auf? Sie sind Klein.
Sprecht: Das Schwein hat kleine Augen.
Was kannst du dagegen von den Ohren sagen? Sie sind lang.
Die Ohren des Pferdes stehen aufrecht. Was können wir von den
Ohren des Schweines nicht sagen? — Was denn? Sie hängen
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]