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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 77

1893 - Braunschweig : Appelhans
77 abteilung die Hannoveraner nach dem Sden vor sich hertrieb, sie nach der (unentschiedenen) Schlacht bei Langensalza gefangen nahm und dann die sddeutschen Truppen, welche unter sich uneinig und dazu schlecht gefhrt waren, in mehreren kleinen Gefechten besiegte, rckte das Hauptheer gegen die sterreicher von Sachsen und Schlesien aus (der Kronprinz Friedrich Wilhelm) in Bhmen ein. Rasch zog das tapfere Heer, dessen Bewegungen der umsichtige General von Moltke lenkte, von Sieg zu Sieg (bei Kniggrtz fhrte das recht- 1866 zeitige Eintreffen des Kronprinzen eine furchtbare Niederlage der sterreicher herbei) bis vor Wien und zwang Osterreich zum Prager Frieden (Welches Land mufste sterreich an Italien abtreten?). Preußen erhielt nun den Oberbefehl der Heer und Flotte des Bundes, sowie auch, wenigstens fr den Fall eines Krieges, der das Heer der sddeutschen Staaten. * 2. Der franzsische Krieg. Je mehr Preußen durch diesen Krieg an Macht und Ruhm gewann, desto mehr fhlten sich die eitlen Franzosen, als die groe Nation", gekrnkt und gedemtigt, desto lauter ward ihr Geschrei nach dem linken Rheinufer, als einer gerechten Entschdigung fr Preuens Vergrerung". Ein will-kommener Vorwand zum Kriege fand sich bald: die erledigte spanische Krone war einem Prinzen von Hohenzollern angeboten und von dem-selben angenommen; dafr machte Napoleon Wilhelm I. verantwort-lich und erklrte, obgleich der Prinz um des Friedens willen freiwillig verzichtete, an Preußen den Krieg (Wilhelm und der franzsische Bot-schafter in Ems; Hesekiel, der 19. Juli 1870"). 1. Gegen solchen frechen bermut erhob sich ganz Deutschland 1870 wie ein Mann, auch die Sddeutschen stellten ihre Heere unter Preuens bewhrten Oberbefehl (Wilhelm und Moltke), und so zogen die Deutschen, zum ersten Male einig (Schneckenbnrger, die Wacht am Rhein"; Freiligrath, Hurrah Germania") dem hierber bestrzten Feinde entgegen, der sich schon an der Grenze ge-sammelt hatte (Napoleon mit dem Hauptheere in Lothringen, Mac Mahon im Elsa). Whrend der Kronprinz von Preußen mit dem linken Flgel durch das Gefecht bei Weien brg sich von der Pfalz aus den Eingang in das Elsa erzwang und durch den Sieg bei Wrth die herbeigeeilten Scharen Mac Mahons in den Was-gan jagte, erstrmten Teile des rechten Flgels (Steinmetz) und des Centrums (Friedrich Karl) die fast uneinnehmbaren Spicherer-Hhen bei Saarbrcken, warfen dadurch das Hauptheer auf Metz zurck und zwangen dasselbe durch 3tgige blutige Kmpfe (besonders bei Gravelotte; Dohm, die Schlacht von Metz"; Freiligrath, die Trompete von Gravelotte"), in dieser Festung Zuflucht zu suchen. Whrend Friedrich Karl die Franzosen hier wie mit eisernen Klammern umschlossen hielt, rckte der König selbst mit dem brigen Heere weiter westlich, um Mac Mahon aufzusuchen, der unterdes in der

2. Neuere Zeit - S. 148

1901 - Braunschweig : Appelhans
148 80. Der Khampagne-Iekdzug. 1791 Monarchen-Zusammenkunft zu Pillnitz: Herstellung der Ordnung in Frankreich beschlossen. >) Franz Ii. lt sich von antirevolutionren Ideen treiben. Dazu Drngen seines Ministers Thugut, eines entschiedenen Preuen-seindes mit macchiavellistischer Politik im Innern und nach auen. Den ritterlichen König Friedrich Wilhelm Ii. reizt ein Krieqszuq fr Thron und Altar. Sein Feldherr, Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, und seine Minister sind gegen den Krieg. Grnde: 1. Preußen fehlte die Macht zu einem so bedeutenden Unter-nehmend) 2. Gerechtes Mitrauengegen dassterreichischebndnis(vgl.l672) 3. Ha gegen die Emigranten, welche in Koblenz u. ctf O. ein liederliches Leben führen und den Krieg mit allen Mitteln schren. Die Girondisten zwingen Louis Xvi. zur Kriegserklrung an den König von Ungarn und Bhmen". Friedr. Wilh. erklrt an Frankreich den Krieg. Einfall in die Champagne. Politischer Fehler: Manifest des Herzogs von Braunschweig.3) Klglicher Feldzug, langsam und unentschlossen. Dumouriez besetzt die Argonnen, Kellermann die Hhen von Valmy. Die Preußen erobern Verdun, hindern nicht die Bereinigung von Dumouriez und Kellermann. Sept. 1792 Kanonade von Valmy. (Artilleriegefecht.) Das pren. Herr durch Hunger und Krankheiten geschwcht. Die sterreicher ziehen nach Belgien. Ferdinands elender Rckzug.") Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus".5) Goethe, Campagne in Frankreich. *) Katharina Ii. hetzt die deutschen Mchte gegen Frankreich, um im Osten freie Hand zu haben. 2) a. Schwchung Preuens durch die polnischen Erwerbungen. b. Man war auf den Lorbeeren Friedr. d. Gr. eingeschlafen. c. Der König war zu klein, der Staat zu groß fr eine persnliche Regierung. 3) Durch die Drohung, es sollte in Paris kein Stein auf dem andern bleiben, treibt er auch viele Patriot. Royalisten in das feindliche Lager. Schilling Nr. 185 Subversion totale". Folge: Septembermorde. 4) S. Schilling 187. 5) a. Ursache zur Hinrichtung des Knigs, zum Siege der Schreckensmnner. b. Erfolgreiche revolutionre Propaganda in den Nachbarstaaten. Mainz uuter Georg Forster schliet sich der franz. Republik au. c. Die Franzosen gewinnen den Mut zu den fr Europa so verderblichen Angriffskriegen.

3. Neuere Zeit - S. 150

1901 - Braunschweig : Appelhans
150 3. Die Feldherren, junge, tollkhne Emporkmmlinge von natrlichem Talent, erfinden eine der Natur der Franzosen angemessene Strategik und Taktik: Tirailleurgefecht, Gewaltsto. 4. Rcksichtslose Kriegfhrung') und Politik. Ii. Die Franzosen im Vorteil. 1794. Niederlande. 1794 Fleurs. Jourdau siegt der den Herzog b. Coburg.2) Folge: Rckzug der sterreicher der den Rhein. Winter 1794/95 Pichegrtt erobert Holland. Niederlande: Batavische Republik. Holland verlor a. Selbstndigkeit. b. Handel, c. Geschichtliche Stellung. England hat allein Vorteil vom Kriege: a. Eroberung franzsischer und hollndischer Kolonieen. (Capland, Ceylon.) b. Befestigung der Seeherrschaft. Rhein. Matte und uneinige Kriegfhrung der Preußen und sterreicher. Krftiges und einmtiges Vorgehen der Franzosen. Die Preußen retten wenigstens Sie militrische Ehre in den 3 Schlachten bei Kaiserslautern. a. Nov. 1793 Sieg3) Ferdinands der Hoche. b. Mai 1794 Tapferer Widerstand unter Mllendorf. Derhusareuoberstblcher zeichnet sich aus. c. Sept. 1794 Rhmlicher Kampf unter Hohenlohe, Rckzug. Die sterreicher mssen die Weienburger Linien rumen, das linke Rheinufer preisgeben. 1795 Friede zu Basel. (Vgl. Vossem S. 79.) 1. Die Lnder aus dem linken Rheinufer werden der franz. Republik berlassen. 2. Alle Eroberungen der Franzosen auf dem rechten Rheinufer an Preußen zurckgegeben. Folge: sterreich hatte den Ruhm, die Reichsinter essen gewahrt, Preußen die Schmach, das linke Rheinufer preisgegeben zu haben. .. Preußen berlt einige Zeit sterreich die Wacht am Rhein. Mit Unrecht trgt Preußen allein die Schmach des Friedens: 1. Er war das natrliche und notwendige Ergebnis der treulosen und argwhnischen Staatskunst der europischen Gromchte. ') Nach dem Siege winkt ihnen der Marschallstab, nach der Niederlage die Guillotine: Cnstine und Beauharnais hingerichtet. f) Dieser bricht die durch Erzherzog Karl halb gewonnene Schlacht vor der Entscheidung ab. (Vgl. Hastenbeck.) s) Vgl. H. und D. Vi. Und es wendete sich das Glck auf die Serie der Deutscheu^Und der Franke floh mit eiligen Mrschen zurcke".

4. Neuere Zeit - S. 188

1901 - Braunschweig : Appelhans
188 3. Die rmsten gaben ihre Trauringe: 160000 Stck. Dafr eiserne: Gold gab ich fr Eisen 1813". 4. Das herrlichste Geschenk lieferte die 18jhrige Ferdinande von Schmettau in ihrem vielbewnndertenhaar. Erls1) 250 Thlr 5. England zahlte jhrlich 4y2 Mill.thlr. fr 80 000 Mann". politische Lage bei Ausbruch des Krieges. Preußen blieb fast ganz auf die russische Hilfe angewiesen. A. Deutschland. 1. Von den deutschen Fürsten schlssen sich nur die Mecklenburger sogleich der Erhebung an. 2. Das norddeutsche Volk stand nicht auf trotz der herrschenden Begeisterung fr die gute Sache. Grnde: a. Gewaltsame Niederhaltung. b. Mangel an dem rechten Vertrauen auf Erfolg. Die Befreiungsversuche in den Hansestdten werden durch Van-dmme, Davoust und die Dnen blutig unterdrckt. Folgen: a. Es treten nicht viel Freiwillige in das besonders zur Aufnahme der Nichtpreuen bestimmte Ltzowsche Freikorps : 346 Reiter, die Blte der Nation, und 1400 Fugnger. . Die Westfalen" mssen noch in der Schlacht bei Leipzig gegen ihre deutschen^ Brder kmpfen. 3. In Sddeutschland und wachsen blieben alle begeisterten Proklamationen ohne Erfolg. a. Der Sachse Theodor Krner macht eine rhmliche, aber ziemlich vereinzelte Ausnahme. Er fiel durch die Kugel eines Wrttembergers. (S.193.) Wrttemberger vernichten das Ltzowsche Korps im berfall bei Kitzen. (Nicht weit von Leipzig S. 192.) b. Der schsische General Thielmann wagte nicht, Aorks Beispiel nachzuahmen. Er erleichtert aber den Preußen den Elbbergang. B. sterreich beharrte bei seiner abwartenden Stellung.3) C. England forderte von Preußen fr die 4% Millionen Thaler die Abtretung altpreuischer Gebietsteile. D. Schweden. Der Kronprinz, Bernadotte, spielte auch spter noch eine falsche, den Verbndeten hchst gefhrliche Rolle. Er hatte nur dem Drngen des schwedischen Volkes nachgeben mssen und wollte Norwegen erobern. J) Fr Haarringe. 2) Theodor Krner, der in Freibery Bergfach studiert hatte, war Theater dichter in Wien. Durch seine feurigen Lieder (Leyer und Schwert) hat er mehr fr die Befreiung geleistet, als ihm dies durch sein Schwert vergnnt war. 3) Vgl. Schilling 222. Unterredung Metternichs mit Napoleon m Dresden 26. Juni 1813.

5. Neuere Zeit - S. 203

1901 - Braunschweig : Appelhans
203 Keiner htte ohne den andern den herrlichen Erfolg erzielt. Wellington htte ohne Blcher nur einen ehrenvollen Rckzug erkmpft. Thielmann, jetzt preuischer General, ist der dritte im Bunde. Er hat indirekt nicht geringen Anteil an der Vernichtung des Feindes: Er hat Grouchy bei Wavre zurckgehalten. politische Jolgen des Sieges. Der Kaiser entsagt zu gunsten seines Sohnes. Drei Parteien in Paris: 1. Republik. 2. Louis Xviii. 3. Napoleon Ii. Jntriguenspiel Fouchss fr Louis Xviii. Louis ist schon in Paris eingesetzt, als die Monarchen erscheinen. 28. Juni. Bortrab der Preußen bei Paris. Angriff ans Grouchy. Blcher verlangt die Auslieferung Napoleons. Dieser wird in Rochefort gefangen und in St. Helena unschdlich gemacht. 17. Okt. 1815 bis 5. Mai 1821. Die franzsische Armee zieht sich hinter die Loire zurck. Die Verbndeten ziehen in Paris ein. Kriegssteuer von 100 Millionen Francs der Stadt auferlegt. Zurcknahme der geraubten Kunstschtze. 1815 20. Nov. 11. Friede von Paris. 1. Herausgabe von Saarbrcken, Saarlouis, Landau und Savoyen. Elsa - Lothringen bleibt franz. 2. Besetzung des nordstlichen Frankreichs durch Wellington mit 150000 Mann. 3. Kriegsentschdigung von 700 Millionen. Der Kronprinz von Wrttemberg fordert in einer vortrefflichen Denk-schrift Elsa zurck. Die Migunst Englands und.. Rulands, die Schlauheit und Frech-heit Frankreichs, der Verrat sterreichs hintertreiben es. Man kann sich nicht darber einigen, wer Elsa haben soll. Keiner gnnt es dem anderen. $ 100. Der Wiener Kongre. Neben den drei Monarchen, Franz, Alexander, Friedrich Wilhelm, treten hervor als leitende Männer: 1. Stein. Er stand ohne offizielle Stellung der den Parteien. Einflu auf die deutsche Frage. 2. Nesselrode und Capodistria. Rußland, 3. Castlereagh und Wellington. England.

6. Neuere Zeit - S. 154

1901 - Braunschweig : Appelhans
154 - 179899 gyptische Expedition. Dritte Stufe zur Herrschaft. 1799 9. Nov. Sturz der Direktorial-Regieruug, Er erlangt die Herrschaft. 1800 Zweiter Siegeszug durch Italien. Er berflgelt Massena. 1802 Lebenslnglicher Diktator. 1804 Kaiser der Franzosen, gekrnt durch Pius Vii. Iv. Die gyptische Expedition 1798. Grnde: 1. Fr die Direktoren. a. Es war die einzige Mglichkeit, England beizukommen') und Frankreich fr den Verlust der Kolonieen zu entschdigen. b. Sie wollen den gefhrlichen, vom Volke und vom Heere gleichvergtterten Diktator" entfernen. Fr Bonaparte. a. Er wollte die Phantasie des Volkes bezaubern, Ruhm erwerben, . Er wollte sein Heer allen anderen Einflssen entziehen und ganz an seine Person fesseln. Die Tuschung der Englnder gelingt: 1. Juli Bonaparte gelangt glcklich nach der Besetzung von Malta nach Alexandria. gypten stand nur zum Scheine unter der Herrschaft der Pforte. Wirkliche Herrscher waren noch immer die Mameluken. Schlacht bei den Pyramiden. Vernichtung der Marne* lukenmacht.2) (1. Aug.) Seeschlacht bei Abukir. Nelson vernichtet die franzsische Flotte. In seiner tollkhnen Taktik dringt er mit der Hlste setner Schiffe (7) in den engen Raum zwischen den franzsischen Schiffen und dem Festlande ein. Folgen: 1. Das Mittelmeer ist ganz in der Gewalt der Briten. 2. Das franzsische Heer ist von der Verbindung mit Frankreich abgeschnitten. Bonaparte zieht nach Syrien, kann aber St. Jean d'acre nicht erobern. Er besucht in Syrien die Pestlazarette erregt neuen Enthusiasmus bei Volk und Heer.3) 1799 Laudschlacht bei Abukir. Bonaparte siegt der die Trken. Dieser Trkensieg hat am meisten seinen Ruhnt unter dem franzsischen Volke verkndigt. (August) Flucht Bonapartes aus gypten. *) Die gypt. Armee heit rechter Ftgel der Armee d'angleterre". 2) 23000 Reiter. 40 Jahrhunderte blicken auf Euch herab". 3) Gemlde von David. Da er die Erkrankten im heien Wsten- sande verschmachten lie, berichtete niemand.

7. Neuere Zeit - S. 200

1901 - Braunschweig : Appelhans
200 1. Mrz. Napoleon landet in Cannes mit 900 Mann. Proklamation: Ich will nur den Thron in Frankreich erobern, die Bestimmungen des Pariser Friedens halten." Verbndete: Diekriegsfackel wird wieder ganzeuropa entflammen."x) Murats abenteuerlicher Versuch, Neapel wiederzuerobern. Er wird gefangen und als Aufrhrer erschossen. Napoleons Triumphzug durch Frankreich. Gnzlicher Umschwung der Stimmung. Ney, Soult, Massena, Augereau gehen zu ihm der. Louis Xviii. flieht nach Gent. Neue Emigration. 20. Mrz. Einzug des Kaisers in Paris. Residenz: Tuilerien. Er hat nur eine Sttze im Heere u. unter den Arbeitern. Gegenmaregeln des Wiener Kongresses: 1. Achtserklrung gegen Napoleon als Feind und Strer der Ruhe der Welt". 2. Bndnis zu Wien: Jede Macht stellt 180000 Mann zur Vollstreckung der Acht. Die bonapartesche Geschichte" wird in 3 Tagen durch etwa 200000 Verbndete in Belgien entschieden. Russen und sterreicher treten garnicht in Thtigkeit. Juni. Napoleons Marsch nach Belgien. Beginn des Krieges. Streitkrfte und Aufstellung: Franzosen: 126000 Mann in einer Ausdehnung von 5 Meilen. Verbndete: 94000 Mann unter Wellington, 116000 Mann unter Blcher verzettelt auf einer Linie von 16 Meilen. Wellington: Hauptmacht vor Brssel; Vorhut: Quatrebras unter dem Prinzen v.oranien. (Herzog v. Braunschweig.) Blcher: Hauptmacht Ligny; Blow: weiter zurck. Merlaus des Krieges. Plan Napoleons: Centrum der Feinde durchbrechen, die Heere trennen, die getrennten Abteilungen durch schnelle Gewalt-ste vernichten. Es gelingt ihm, Blcher und Gneisenau zu berrumpeln. Er richtet gleichzeitig seinen Sto gegen Quatrebras und Ligny. 16. Juni. Quatrebras. Oranien wiedersteht Ney. Der heldenmt. Herzog Friedrich Wilhelm v. Braunschweig f. 16. Juni. Ligtty. Napoleon besiegt Blcher. Die Preußen muten der bermacht nach tapferem Wider-stnde weichen. Blow griff nicht in die Schlacht ein. Wellington hatte Hilfe versprochen, kam aber nicht. Blcher wurde aus schwerster Lebensgefahr gerettet. ') Bgl. Grabbes Drama: Napoleon oder die 100 Tage.

8. Neuere Zeit - S. 166

1901 - Braunschweig : Appelhans
- 166 4. Es fehlte ein fester Plan. Der Einfall durch Thringen nach Franken war zu khn fr die vorhandenen Machtmittel und wurde nicht schnell genug ausgefhrt. Die Truppen standen verzettelt und wurden stckweise zum Opfertod ins Gefecht gefhrt. 86. Greuens Sturz. Iv. Koalitionskrieg. 1806 und 1807. I. Periode 1806. Preußen mit Sachsen gegen Napoleon und den Rheinbunds) Rußland und England greifen nicht ein. Kriegsschauplatz: Thringen. Ii. Periode 1807. Preußen mit Rußland gegen Napoleon. Kriegsschauplatz: Provinz Preußen. sterreich bleibt neutral. Grnde fr den Krieg: 1. Preußen mute seine verletzte Ehre retten. Der König fhlte sich persnlich gekrnkt. a. Bernadottes Neutralittsbruch. b. Tuschung mit Hannover. 2. Stiftung des Rheinbundes. Veranlassung: Preuens Forderung an Napoleon, seine Truppen der den Rhein zu ziehen, zurckgewiesen. Grste Periode. Lage: 130000 Preußen mit 20000 Sachsen unter Ferdinand gegen 200000 Franzosen und Rheinbndler unter Napoleon. Zweck- und planlose Mrsche, erfolglose Beratungen. Napoleon greift das preuische Heer zugleich von Sden und Osten an und vernichtet es. Davoufts Umgehung. 10. Okt. Saalfeld. Lannes wirft 8000 Preußen unter dem Prinzen Louis Ferdinand zurck. Der Prinz stirbt den Heldentod. 14. Okt. Jena. Lannes siegt der Hohenlohes) Nchel kommt zu spt, kann die Niederlage nicht mehr abwenden, wird in die jhe Flucht mit hineingerissen. ') Dieser stellte Napoleon 63000 Mann. Die wachsen hatten fr die Sache nur ein halbes Herz. Vgl. 1631. 2) Hohenlohe mu unthtig die Franzosen die Hhen berschreiten lassen, da ihm Ferdinand nicht den Befehl zum Angriff senden kann. Vgl. Schilling Nr. 196: a. Das Rchelsche Korps auf dem Marsche nach Jena. b. Scharnhorst der die Schlacht bei Auerstedt. Vgl. Rothert Karten und Skizzen aus der Vaterland. Gesch. (Neueste Zeit). Auf dieses treffliche Hilfsmittel sei hiermit fr alle Kriege aufmerksam gemacht.

9. Geschichte der neueren und der neuesten Zeit - S. 85

1913 - Braunschweig : Appelhans
- 85 - 48. Der Ausbruch der Revolutionskriege und der Champagne-Feldzug 1792. Ursachen: I. Die Haltung der europischen Mchte: 1. Katharina Ii. von Rußland hetzte die deutschen Mchte gegen Frankreich, um freie Hand gegen Polen zu haben (s. 5.62/63). 2. Den ritterlichen König Friedrich Wilhelm Ii. (1786-1797) reizte ein Kriegszug fr Thron und Altar. 3. Leopold Ii. von sterreich (1790-92) suchte zwar, seinen Schivager Ludwig Xvi. zu retten, aber widerstrebte einem Kriege. 1791 Zusammenkunft zu Pillnitz mit Friedrich Wilhelm Ii.: Drohungen gegen Frankreich, aber ohne Entschlu zum Kriege. 1792 Verteidigungsbndnis mit Preußen. Franz Ii. (1792-1806-1835), ein strenger Anhnger des Absolutismus, trieb zum Kampf gegen das revolutionre Frankreich. Ii. Die Girondisten schrten den Krieg, um ihre Macht zu befestigen, und gewannen die franzsischen Massen fr Eroberungskriege, angeblich, um den europischen Vlkern die Freiheit zu bringen (Krieg den Palsten und Friede den Htten"). Anlsse: a) Rstungen und Kriegstreibereien der (Emigranten, besonders in Koblenz. b) Klagen der in Elsa und Lothringen begterten deutschen Fürsten der den Verlust ihrer Feudalrechte (s. 5. 79). 1792 20. April. Die Girondisten zwangen Ludwig Xvi. zur Kriegserklrung an den König von Ungarn und Bhmen". Friedrich Wilhelm trat an sterreichs Seite. Der Champagne-Feldzug 1792.1) (Einfall der Preußen und sterreicher unter Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig in die Champagne. Politischer Fehler: Manifest des Herzogs von Sraunfchtveig2). Klglicher Feldzug, langsam und unentschlossen. Die Preußen eroberten Verdun. Sept. 1792 Kanonade von Valmy. (Artilleriegefecht.) Die sterreicher zogen nach Belgien ab. Das preu. Heer, durch Hunger und Krankheiten ge-schwcht, mute einen jammervollen Rckzug antreten.3) *) Vgl. hierzu und zu den folgenden Feldzgen die Karten bei Rothert, Karten und Skizzen aus der Vaterlndischen Geschichte der letzten 100 Jahre. 2) Durch die Drohung, es sollte in Paris kein Stein auf dem andern bleiben, trieb er auch viele patriotische Royalisten in das feindliche Lager. Schilling Nr. 193 Subversion totale. Folge: Septembermorde (f. S. 81). 3) S. Schilling Nr. 195. Vgl. Memoiren des Magisters Laukhard.

10. Geschichte der neueren und der neuesten Zeit - S. 86

1913 - Braunschweig : Appelhans
- 86 - Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus". Goethe, Campagne in Frankreich. Dumouriez eroberte Belgien: Vereinigung mit Frankreich. Custine eroberte Speyer, Worms und Mainz. Die Koalitionskriege. Ursachen fr die geringen Erfolge der Verbndeten: 1. Der Starke ist am mchtigsten allein": Einheitliche Leitung der Franzosen zuerst durch Earnot1), dann durch Napoleon. 2. Uneinigkeit und Selbstsucht der Verbndeten. 3. Franzosen: Volkskrieg. - Verbndete: Kabinettskrieg. Franzosen: Volksheer. - Verbndete: Sldnerheer. 49. Der I. koalitionskrieg 1793-1797. Anla: Hinrichtung Ludwigs Xvi. 21. Januar 1793. Der englische Minister Pitt der Jngere brachte eine Verbindung fast aller europischen Mchte (sterreich, Preußen, Niederlande, Spanien und italienische Staaten) zusammen. A. 1793-95 mit den Preußen. B. 1795-97 ohne die Preußen. I. Die Franzosen im Nachteil. 1793. Die sterreicher eroberten Belgien zurck (Sieg bei Neerwmden der Dumouriez; bertritt Dumouriez', des Feindes der Schreckensmnner, zu den sterreichern). Die Preußen zwangen Mainz nach dreimonatiger Belagerung ) zur bergabe. Bald trat ein gnzlicher Umschwung ein: Ursachen: 1. (Einheitliche Leitung unter dem genialen Carnot. 2. Allgemeine Wehrpflicht vom 18.-25. Jahre, (levee en masse). . Die Franzosen erhielten die berlegenheit der Zahl. 3. Die Feldherren, junge, tollkhne Emporkmmlinge von natrlichem Talent, erfanden eine der Natur der Franzosen angemessene Strategik und Taktik: Schtzengefecht, Gewaltsto, Requisition. 4. Rcksichtslose Kriegfhrung3) und Politik. i) Vieles, was Napoleon als Verdienst angerechnet wird, ist Carnot, ber-Haupt den Direktoren zuzuschreiben. Vgl. Lanfrey. 2\ Vql Eoetbe s Nach dem Siege winkt den stanz. Feldherrn der Marschallstab, nach der Niederlage die Guillotine: Custine und Beauharnais hingerichtet.
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