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1. Die Geschichte der Menschheit - S. 118

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
118 eben so öffentlich widersprochen, und die Päpste spra- chen den Kirchenbann gegen diese beiden Männer, und gegen Jeden aus, der ihren Lehren Beifall gäbe, oder gar sie vertheidigte; dieß hinderte aber nicht, daß die neue Lehre dennoch Beifall erhielt, besonders da die Meinungen Zwingli's durch einen gelehrten, in Genf lebenden französischen Theologen, Calvin *), in ein zusammenhangendes Gedanken-System gebracht wurden. Luther's Lehren fanden Beifall in dem mittleren und nördlichen Deutschland, in Dänemark, Norwegen und Schweden; Calvin's Lehren fanden Beifall in einem Theile der Schweiz, in Frankreich und in dem nördli- chen Theile der Niederlande. Ja, es kam auch in Kurzem dahin, daß in England durch den König Hein- rich Vim. und durch den Bischof Cranmer ein ähn- liches Glaubens-System eingeführt wurde. Die Sache endigte sich damit, daß, Frankreich ausgenommen, die Regenten und die Völker der ge- nannten Länder von dem Jahre 1526 an, öffentlich erklärten, sie hielten viele Sätze des päpstlichen oder katholischen Glaubens-Systems für Irrthum, sie be- trachteten viele Gebräuche der katholischen Kirche für zweckwidrig, und könnten überhaupt die Verordnungen der Päpste und die Aussprüche der Kirchenversamm- lungen nicht für göttliche Verordnungen und Aussprüche erkennen. Sie entsagten somit allem Gehorsam gegen den Papst und gegen die von ihm veranstalteten Kir- chenversammlungen. Diese große Begebenheit veranlaßte nun zwar so- gar Kriege, allein die Sache konnte auch durch Kriege nicht wieder rückgängig gemacht werden. Seit dem Ende des letzten dieser Kriege, welcher der dreißigjährige genannt wird, und mit dem westphälischen Frieden i. I. 1648 endigte, ist in Europa wegen dieser Angelegenheit ’) Geboren 1509/ gestorben 1554.

2. Die Geschichte der Völker - S. 74

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
74 stalte n. ein Sohn Philipps V. in Spanien wurde als Fer- dinand Iv. König von beiden Sicilien. Die Periode der französischen Revolution erhielt ebenfalls großen Einfluß auf diese Königreiche, da Fer- dinand Iv. sich in dem Jahre 1793 gegen Frankreich verbündete. Frankreich siegte i. Z. 1796 in Ztalien und machte Frieden mit Neapel. Zm I. 1798 aber erneuerte sich der Krieg in Ztalien, und Neapel wurde in Folge desselben durch die Directoren in Frankreich zur parthenopischen Republik erklärt. Der König begab sich nach Sicilien, hierauf wieder nach Neapel, weil die Herrschaft der Franzosen in Ztalien durch russische und österreichische Heere schon in dem darauf folgenden Zahre wieder geendiget wurde. Als aber i. Z. 1809 dieser Staat abermals Parthei gegen Frankreich nahm, so sendete der Kaiser Napoleon ein Heer dahin, und dessen Bruder Zoseph wurde als König eingesetzt. Fer- dinand Iv. flüchtete abermals mit seinem Hofe nach Sicilien und wurde daselbst durch englische Flotten be- schützt. Bald darauf wurde Zoseph auf den spanischen Thron berufen, und Napoleon's Schwager, Zoachim Murat, wurde König in Neapel. Dieser behielt den Thron bis 1815, wo er, durch österreichische Truppen geschlagen, flüchtete und die Negierung dem Könige Ferdinand abermals überlassen mußte. Dieser ließ den König Zoachim, der als Abentheurer das Land betrat und ergriffen wurde, nach Kriegsmanier erschießen. Der ehemalige Zustand stellte sich nun wieder her, und eine Revolution, durch welche das Land i. Z. 1820 eine Constitution erhalten sollte, mißlang, da eine österreich- ische Armee nach unbedeutendem Widerstände einmar- schirte und die sogenannte absolute Regierung wieder herstellte.

3. Die Geschichte der Völker - S. 167

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
Die Schweiz. 167 gelegeiiheiten aber werden auf einer gemeinschaftlichen Versammlung, die „Tagsahung" genannt, beschlossen. Als Vermittler und Bürge zur Erhaltung dieser Ver- fassung wurde Frankreichs Regent anerkannt. Im I. 1814, in welchem Napoleons System überall umgestürzt wurde, geschah etwas dieser Art auch in der Schweiz. Zwar beschloß der Monarchen- Congreß zu Wien, diese 22 Cantone bestehen zu lassen, allein in der Regierungart wurde zum Vortheil der Aristokraten Manches dem ehemaligen Zustande wieder ähnlich gemacht. Burgund. Der Name Burgund ist zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Ländern gegeben worden. — Zuerst be- zeichnete er einen Distrikt an der Saonue in Frankreich, der seinen Namen von den Burgundern erhielt, die während der Völkerwanderung Deutschland verließen und dort ein Königreich errichteten. Unter ihrem vier- ten Könige Gundemar, welcher von Chlodowig im I. 520 geschlagen wurde, hörten sie auf, selbständig zu seyn, und das Land ward ein Theil der fränkischen Monarchie. Der Theil desselben, der westlich von der Saonne liegt, hat noch lange Zeit das Herzogthum Burgund, der Theil östlich von der Saonne aber die Grafschaft Burgund geheißen. Als gegen das Ende des neunten Jahrhunderts das Reich des Lothar, d. h. der Theil der fränkischen Monarchie, welchen Lothar i. I. 843 erhalten hatte, getheilt wurde, erhielten die Länder, welche gegenwärtig die Schweiz, Savoyen und einen Theil des südöstlichen Frankreich ausmachen, den Namen: das Königreich

4. Die Geschichte der Völker - S. 94

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
94 Deutschland. Wratislav's Nachfolger überging, denn die Beherrscher dieses Landes führen erst seit 1223, wo unter dem Kaiser Friedrich 1!. Wenzel Ottokar 1. durch den Erz- bischof von Mainz gekrönt wurde, den Namen: Könige ununterbrochen. Oft aber waren diese genannten Slawen - Lander unter einem einzigen Fürsten vereiniget und bildeten einen mächtigen Staat, der, wie es den Königen be- liebte, Freund oder Feind von Deutschland war. Es war ein Wahl-Königreich. Im vierzehnten Jahrhun- derte fügte es sich, daß sowohl die Böhmen als auch die Deutschen zu ihren Königen Grafen von Luxem- burg wählten. Hierdurch geschah, daß Böhmen und die anderen Slawen-Länder Mähren, Lausitz und Schle- sien zu Theilen des deutschen Reiches erklärt, jedoch mit demselben nicht so genau verbunden wurden, als es die übrigen Länder Deutschlands waren. Der Monarch von Böhmen war abhängig undunabhängig von Deutschland, je nachdem er es wollte. Nachdem nun im Laufe der Zeiten die Erzherzoge Oesterreichs Könige der Deutschen und Kaiser von Glied zu Glied wurden, aber auch die böhmische Krone fast eben so ununterbrochen und später- hin sogar wirklich ununterbrochen empfingen, und seit Ferdinand J. im sechszehnten Jahrhunderte sogar auch die Königskrone des Slawen-Landes Ungarn trugen, so erhielten die Monarchen Oesterreichs zwar nicht durch ihre Rechte als Monarchen der Deutschen, wohl aber durch ihre Macht als Könige dieser herrlichen Slawen-Länder, einen ganz entscheidenden Einfluß auf alle Angelegenheiten der Deutschen. Mit den Päpsten waren die Könige der Deutschen nicht nur als Christen und als christliche Monarchen in Berührung, sondern sie kamen in das engste Ver- hältniß zu ihnen durch die Ernennung Karls des Großen zum römischen Kaiser. Der Papst, der Senat und das Volk in Rom hatten diese Würde geschaffen und

5. Die Geschichte der Völker - S. 162

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
162 Die Niederlande. Regierung höchst unzufrieden waren und mehrmals wiederholte Vorstellungen um Abhülfe der Beschwerden ohne Erfolg gethan hatten, so kam es i. I. 1572 zu Aufstand und Blutscenen, und i. I. 1579 wurde die Utrechter Union geschlossen, in welcher man festsetzte, die spanische Regierung gar nicht mehr anzuerkennen. Ein förmlicher Krieg war nun unvermeidlich. Die Niederlande widerstanden anfangs mit vereinigten Kräf- ten; da aber die zehn südlichen Provinzen den katho- lischen Glauben behielten und sich insofern nicht über die spanische Negierung beschwerten, so erklärten sie bald darauf ihre Bereitwilligkeit, sich wieder zu unterwerfen. Die Fortsetzung des Krieges blieb nun den sieben nörd- lichen Provinzen allein überlassen. Dieses kleine Land führte denselben aber so geschickt und mit solcher Aus- dauer, daß Philipp Hi., der Nachfolger Philipps Ii., demselben i. Z. 1.609 einen Waffenstillstand zugestehen mußte und es auf diese Art beinahe schon als selb- ständigen Staat anerkannte. Es hatte indessen der dreißigjährige Krieg in Deutschland angefangen, in welchen sich der König von Spanien ebenfalls mischte. Auch die niederländischen ver- einigten Provinzen, welche fürchteten, daß ihre Religion- form unterdrückt werden würde, wenn in Deutschland der Protestantismus unterläge, waren zur Fortsetzung der Waffen geneigt. So fing also ihr Krieg mit Spanien im Jahre 1621, welches als Ende des Waffenstill- standes festgesetzt gewesen war, wieder an. Er ging erst mit dem Ende des dreißigjährigen Krieges zu Ende, und Spanien und alle Staaten Europas erkannten in dem westphälischen Frieden diese sieben Provinzen als einen selbständigen Staat, unter dem Namen der „Re- publik der vereinigten Staaten", an. Die zehn südlichen Provinzen wurden nun die katholischen, auch die spanischen Niederlande, genannt und blieben bei Spanien bis zu dem Tode Karls 0. Í
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