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1. Mit einem Stahlstich - S. 37

1836 - Stuttgart : Belser
♦ Die Chinesen. 37 und sie über den Nutzen der Ceremonlen belehrte, gieng der ihn zufällig antreffende Oberfeldherr der Song mit gezücktem Schwerte auf ihn los. Kvngfutse zog sich lang- sam zurück, und sagte zu seinen Schülern, welche über die Gleichmuts) des Meisters erstaunt waren: „wenn ich Tugend genug habe, um den Schutz des Himmels zu er- langen, was kann Huenlni mir thnn?" Unter so bittern Erfahrungen und ohne, wie es schien, nur einen Grund zu seinem Werke gelegt zu haben, gieng Kvngfutse dem Tode entgegen. Er starb 479, in demselben Jahre, als die Griechen bei Platää und Mykale über das Perserheer Siege erfochten. Vielleicht ist das Emporkommcn der kvngfntseani- schon Lehre auch dadurch verzögert worden, daß ungefähr zur selben Zeit ein Andrer in ganz entgegengesetztem Sinne gelehrt hat. Wirmeinen den Philosophen Laotse, dessen schwülstige Ideen aus dem Werke Tantihking erkannt werden mögen. Zwar klingt es vielversprechend, wenn wir Stellen wie die folgende lesen: „Ehe denn Him- mel und Erde ist das Chaos gewesen, vor dem Chaos aber ein einiges, unermeßliches, schweigendes Wesen, ohne Wandel, voll rastloser Thätigkeit, die Mutter des Weltalls. Wie es sich selbst nennt, weiß ich nicht, ich aber nenne cs Vernunft. Der Mensch hat sein Modell von der Erde, die Erde vom Himmel, der Himmel von der Vernunft, die Vernunft aber hat cs in sich selbst." Allein das Ganze enthält nicht etwa eine Durchführung solcher Gedanken, sondern vielmehr die buntesten Träume- reien von dem Wirken und Erscheinen des großen Für- sten Tao, der nach zahllosen Erzeugungen und Vernich- tungen durch 10,000 Millionen Schichten reiner Luft den Anfang einer neuen Schöpfung gemacht habe. Seine Schüler, die Tavße, haben nicht nur den Himmel, die Erde und das Meer mit Geistern und Dämonen bevöl-

2. Mit einem Stahlstich - S. 40

1836 - Stuttgart : Belser
Zweites Hauptstück. 40 Dynastie Tsin in der Geschichte von China. Die Aus- dehnung des Reiches hatte in der langen Epoche seit Wuwang keinen beträchtlichen Zuwachs erhalten: noch immer spielen die Begebenheiten an den Gestaden des Hoangho und südwärts bis zum Kiang; nur daß im We- sten und Südwesten die Tataren (Pcjong und Sijong) zu- rückgcdrängt sind, daß der Fürst von U im nördlichen Tschckiang sich hat unterwerfen müssen, und daß chinesi- sche Kultur mehr und mehr in den Süden des Landes eindringt. Innerlich aber war das Reich, unter dem Aufschwünge der Betriebsamkeit und dem steigenden Ein- flüsse großer Staatsmänner zusehends erstarkt, und wenn selbst kleinere Staaten Heere von hunderttausend Mann ins Feld stellen konnten, so läßt sich hieraus auf erstaun- liche Fortschritte der Bevölkerung schließen. 246 vor Christus, um die Zeit, als der erste panische Krieg sich allmählig zum Ende neigte, bestieg Tschingwang im Alter von 13 Jahren den Thron; allein seine Thaten waren die eines Mannes. Um im Innern freie Hand zu bekommen, richtete er sein Augenmerk zuvörderst auf die Grenzen, und führte im Bunde mit den Fürsten von Tschao und Yen das bis auf den heutigen Tag bestehende Bollwerk auf, welches Tataren Horden den Eingang ins himmlische Reich verschließen sollte. Auf eine Weite von 1000 Stunden, über Berge, Thäler, Abgründe und Flüsse, vom Ostmeer bis tief in den Westen erstreckt sich dieser 25 Fuß hohe Riesenwall, der fast alle 500 Schritte mit kegelförmigen Thürmen und mit mehreren, streng bewach- ten Thoren versehen ward. Kaum mit einem Unterneh- men zu Stande gekommen, das allein schon menschliche Kraft zu übersteigen schien, trat er gleich kühn, wie vor- her als Vertheidiger, so jetzt als Eroberer auf. Wäh- rend er mit dem Schwerte in der Faust die neben ihm bestehenden Fürsten der Reihe nach angriff, arbeitete in

3. Mit einem Stahlstich - S. 54

1836 - Stuttgart : Belser
r 54 Drittes Hauptftück. stellte; nur in Umrissen aber haben wir die Epoche höfi- scher Jntriguen und zerstörender Kämpfe gezeichnet, weil wir anderwärts Gelegenheit haben werden, den Verfall asiatischer Reiche zu beobachten. Jndcß können wir nicht umhin, zu bemerken, daß von jener verhängnißvollcn Zeit her ein Wurm zurückgeblieben sey, der mit leijem, aber unermüdlichem Zahne an den schönsten Blüthen des Na- tionalgeisteö genagt hat. Drittes Hauptstürk. Die Indier. Der Mustag trennt die Songarei von der hohen Bucharei, der Künlün die Bucharei von den Khorkatschi- Mongolen und von Tibet. Dieses im Durchschnitt 10,000 Fuß hoch gelegne Land, doppelt so groß als Norwegen und Schweden, die rauhe Heimath des Sind, Setledsch und Tsanpu, ruht mit seinen Seen, Flächen, Alpthälern und Gletschern auf dem Rücken eines Schneegebirgcs, das auf Erden nicht seines Gleichen hat, und als mächtige Scheidewand zwischen Hoch - und Südasien gelagert ist, gleichwie die langgestreckte Wüste Gobi China von den vordern Landen absondert, Dom obern Sind bis zum Brahmaputra, 600 Stunden lang in der Richtung nach Südost, bei einer Breite von 120 bis 140 Stunden, in sechs bis sieben Parallclketten, deren nördlichste die andern alle überragt, dehnt der H i m a l a y a oder das Hima- lih-Gebirge sich aus. Die mittlere Höhe des Kam- mes beträgt 14,592 pariser Fuß, aber Hunderte von Gra- nitzacken steigen weit über diese Grundlage empor. Kei- nes der fünfzehn Hörner, deren eisiger Kranz die Ganges- quelle umgibt, sinkt unter 18,000 Fuß herab, während der

4. Mit einem Stahlstich - S. 55

1836 - Stuttgart : Belser
Die Indier. 55 Rudru eine Höhe von 20,990, der Surga - Ruhr von 21,475 Fuß erreicht. Aehnliche Gruppen kolossaler Ge- birgsthürme blicken auf diequellen deryamuna, desgoggra und Gandak, der Kosa und Tista hinab. Der Dschawa- hir aber erhebt sich bis zu 24,156, der Tschumulari zu 26,266 und der Dawalagiri zu 26,5ä0 Fuß. Verhältniß- mäßig hoch gehen daher auch die über das Gebirg füh- renden Pässe, und zwar so, daß der Höhepunkt fast eines jeden derselben über der Spitze des Montblanc liegt. Unter den uns bekannten führt einer aus dem Tsanpu. thale über Abhänge des Tschumulari an den Tschiutsiu, einen Nebenstrom des Brahmaputra, und sieben dienen zur Verbindung zwischen dem ober« Setledsch und dem Gebiete des Ganges. Sv der Lebug-Paß, welcher den östlichen Abhang des Dschawahir streift, und trotz der Höhe von 17,706 Fuß zu den am meisten betretneu ge- hört. Groß sind die Mühseligkeiten, die der Wanderer auf solchen Pfaden zu überstehen hat. Auf der tibetani- schen Seite mag er noch das feinwollige Schaf Purak als Lastthier gebrauchen; auf der entgegengesetzten aber kann der Transport nur durch Menschen geschehen. Neben Abgründen und über einander gethürmten Felsen windet der schmale Fußsteig sich hin; Balkenstcge und Hänge- brücken zeigen über tosende Gewässer den Weg; nirgends ein Baum oder Strauch: Sturmwinde um sausen den Wanderer, und auf Schncefeldcrn muß er sein Nachtlager nehmen. Langsam erreicht er die Mittelstufe des Bcrg- landes, deren vielverzweigte Ketten von Birken, Kasta- nien und Riesencedern beschattet sind; hat er endlich auch diese hinter sich und das Waldgewirre des Vorlandes durchschritten und den wüsten Landsaum durcheilt, wo in Wäldern von Binsen und Schilf Nashörner und Elephan- ten Hausen: so sieht er in einer Entfernung von 80 Stunden immer noch die Himalihberge im reinsten Schnee

5. Mit einem Stahlstich - S. 133

1836 - Stuttgart : Belser
Babylon 133 möge es genügen, .von der Ungeheuern Hauptstadt de stet, den ein Bild zu geben. Sie hatte die Form eines Vier, ecks und nach der geringsten Angabe 16 Stunden im Um- fange; dazu Häuser von drei bis vier Stockwerken und Mauern von mindestens 50 Ellen Höhe, woran 250 Thürme und 100 eherne Thorc. Auf der Westseite deck- ten morastige Seen, auf den drei andern' Seiten tief ausgegrabne Enphratarme die Stadt. Der Euphrat dnrch- schnitt sie auf feinem Laufe von Norden nach Süden, und die an Größe gleichen Hälften verband eine Brücke von 600 Fuß Länge. Die Straßen sollen einander pa- rallel gewesen seyn und in rechten Winkeln sich gckreutzt haben. Die Königsburg, in der Nähe der Hauptbrucke an beiden Ufern des Stroms erbaut, war von einer mehrfachen Mauer cingeschlvssen, die auf der Ostseite über fünf Viertelstunden, auf der Westseite mehr als dritthalb Stunden weit reichte und mit Jagd- und Schlacht- gemälden bedeckt war. Nahe dabei erblickte man die schwebenden Gärten, bestehend aus einem Terrasscn-Pal- laste mit Säulen und Schwibbögen und einer Blei- decke, auf welche soviel Erde aufgctragen war, als die Bewurzlung der größten Bäume erforderte. Ein Pump- werk schaffte Wasser ans dem Strom bis zur obersten Terrasse, von wo es durch den ganzen Garten geleitet wurde. Ostwärts vom Euphrat ragte der Belusthurm, wie Strabo behauptet. 600 Fuß hoch empor. Treppen, die aussen in der Nnnde umherliefen, führten hinauf, und gaben ihm das Ansehen von acht übereinander ge- bauten Thurmstücken, deren jedes höhere einen kleinern Durchmesser hatte. Zur Bequemlichkeit der Anfsteigcn- den waren Ruheplätze angebracht. Im obersten Stock- werke, dem Allerheiligsten, befand sich neben einem goto' ncn Tische ein für die Gottheit zubereitetes Lager, wo- selbst eine jungfräuliche Priesterin übernachtete. Dieß ist

6. Mit einem Stahlstich - S. 146

1836 - Stuttgart : Belser
146 Siebentes Hauptftlkk. Könige Alyattcs zusammenstieß; da das letzte Treffen zwi. schcn Medern und Lydiern während einer von Thales vorhergesagten Svnnenfinstcrniß geliefert wurde, hat man durch astronomische Rechnung gefunden, daß dieß den 30. Septbr. 610 der Fall gewesen seyn muffe. Don Astpages oder Aspadan, dem Sohne des Cya.rares, wer- den wir später ein Mehreres hören, sowie auch von der doppelten Reihe gewaltiger Fürsten, die 114 Jahre nach dem Untergänge Sardanapals aus Ninive, und als die Kraft der Assyrier erschöpft war, aus Babylon hervorge- gangen sind. Für jetzt aber liegt cs uns ob, einige klei- nere Reiche, die westwärts von Medien, Assur und Babel schon ziemlich frühzeitig entstanden sind, gleichsam als Stationen auf dem Wege nach Phönizien in der Kürze zu erwähnen. Zwischen dem Euphrat im Osten, dem Mittclmeere im Westen, dem armenischen Gebirge im Norden, dem Libanon und der arabischen Wüste im Süden liegt das eigentlich sogenannte Syrien, ein Land, das zwar ausser dem Orontes nur Küsten- und Steppcnflüsse, überall aber, wohin das Wasser reicht, üppig fruchtbare Triften und Gefilde enthält, mit Reis, Durra, Sesamöl, Baumwolle, Wein, trefflichen Pferden und Schafen, sowie mit vor- züglichem Eisen gesegnet ist, und daher seit den frühesten Zeiten reichlich bevölkert erscheint. Schon die Sage von Abraham erwähnt der in qnellenreicher Ebne, am Fuß eines Berges gelegnen, vom Bache Baradi bespülten Stadt Damaskus; nicht viel jünger mögen Emcsa oder Hems, Hamath und Chalyb on oderhaleb, drei an den Ufern des Orontes gelegne Städte seyn. Um alle festen Plätze her, wo man vor Anfällen der Araber sicher war, bildeten sich kleine Fürstenthümer, deren mit dem Ganzen wenig verflochtne Geschichte dem Andenken der Nachwelt verloren gegangen ist. Als David in Palästina regierte,

7. Mit einem Stahlstich - S. 147

1836 - Stuttgart : Belser
Assyrier, Meder und Syrier. ^ 147 stand ein großer Theil Syriens unter der Herrschaft des Königs Hadaresar von Zoba, den man für einen mesopo- tamischeu Fürsten hält; denn Zoba scheint gleichbedeutend mit Nisibis zu seyn, und Nistbis liegt an einem Seiten, fiusse des zum Euphrat strömenden Chabnr oder Chaboras. Hadaresar griff gemeinschaftlich mit dem damascenischen Könige den König von Hamath an, David leistete dem Be- drängten Beistand und ward in Folge des Sieges Herr über Damaskus und die angränzendcn Landschaften. Doch nur von kurzer Dauer war die Blüthczeit des davidischen Reiches. Als Theilung und Zwietracht die Kinder Israel schwächte, wuchs das damascenische Reich unter den Kö. uigen Ben hadad und Hasael mächtig heran, syrische Pracht konnte zum Sprüchworte werden, und um 750 herrschte König Rezin über Hamath und Arpad bis Karkemisch. Doch er ist es auch, der durch sein großar- tiges Treiben den assyrischen Löwen aus dem Schlafe weckte, und schon 740 den Fall vor Damaskus herbeizog. Schließ- lich bemerken wir noch, daß die Syrer in Sprache und Religion den Babyloniern verwandt, und insonderheit dem Dienste des Baal oder Bel, der auch Gad, das heißt, Glück genannt wurde, und dem wollüstigen Kultus der Aschtorath, Astaroth oder Astera ergeben waren. Achtes Hauptstück. Die Phönizier und Karthaginenser. Im Westen von Damaskus bis gen Hamath streicht das cedernreiche Gebirge Libanon hin, dessen höchste Gipfel über den Quellen des Orontes und Jordan empor- steigen. Dem Mittelmeere zu fällt es in schönen, bewal- deten Wölbungen ab, die zum Theil als Vorgebirge in 10 *

8. Mit einem Stahlstich - S. 161

1836 - Stuttgart : Belser
Die Phönizier und Karthaginenser. 161 in lebenslängliche Verbannung nach Citium schleppen. Doch hicmit waren nur die Werkzeuge des Tyricrs besei- tigt, nicht aber seine Ansprüche abgewiesen: das Schwert mußte entscheiden. Kaum wurde daher die Nachricht vom Tode des Gadylkarus bekannt, so trat Bartvphas, dem nur der König von Mylita bcistand, gegen die Ochritobi, maler in die Schranken. Das Glück und die Macht der Stadt Tyrus verhalf ihm innerhalb Phvniziens zu dem vollständigsten Siege, worauf er, auch dcßhalb, weil Si, Von neutral geblieben war, Tyrus zum Mittelpunkte des Ganzen machte. Um den geschlagnen Feind, der sich auf den Inseln festgesetzt hatte, und dort Kolonien gründete, auch von dort zu vertreiben, war eine mächtige Flotte nvthig. ''Das Arsenal der Tyrier wurde vergrößert und von den Unterfürsten Bauholz beigestenert. Schon besich- tigte Bartvphas die Rüstungen im Hafen, als er, durch einen Splitter im Auge verwundet, im sechsten Jahre nach Erlangung des höchsten Königthums, etwa 1049 vor Christus, sein Leben beschloß. Der von den Tyriern zum Nachfolger gewählte Sohn Joramus, oder Hier- das, wie er in Tyrus selbst hieß, oder Hiram, wie die Bibel ihn nennt, schloß die Gesammtmacht des Fein- des in Citium ein, wiewohl mit so schlechtem Erfol- ge, daß die Tyrier, an der Einnahme verzweifelnd, die Rückfarth antreten wollten. Doch eben jetzt erfuhr man von den äthiopischen Verbannten, denen es gelungen war, aus der Stadt zu entfiiehen, daß der Feind am bevorstehen- den Abzüge der Tyrier nicht mehr zweifle, und bereits Anstalten zu einem rauschenden Siegesfcst treffe. Man stach also zum Schein in die See, kehrte aber bei Nacht zurück, überrumpelte die sorglose Stadt, metzelte die trunknen Ochritobimaler nieder, erzwang in Folge dieses Sieges die Unterwerfung der Kolonien, und pries jene Baucr's Gcsch. I. Bl. 11

9. Mit einem Stahlstich - S. 165

1836 - Stuttgart : Belser
Die Phönizier und Karthaginenser. 165 zählige Lastschiffe; ausserdem hat er tausend ganz in Gold gekleidete Lanzenträgcr und achtzig Streitwagen. Den Meukertestempel und die ganze Stadt erbauten die Be- gleiter des Gottes auf ihrer Heimkehr von Tartessus. In der Umgegend liegen die Städte Hysora, Maene, Sily- phe, Bethobarkas, welche auch Bethataba-genannt wird, und Namase. Auch die Stadt der Sidvnier ist volkreich. Ihre Landmacht besteht aus vierzigtausend Streitern, tau^ send Lanzenträgern und zwanzig Wagen, ihre Seemacht aus sechzig Schiffen. Zum Gebiete der Sidvnier gehören noch die Städte Monychus, Jauphc, Moyra, Dibon, wo die Kinder des Königs wohnen, Nebra und Soate. Das Heer der Byblier besteht aus zwanzigtausend Kriegern, wozu noch zweitausend Lanzenträger kommen und zwanzig Wagen. Zur See haben sie fünf und achtzig Kriegs- schiffe. In der Stadt ist der Tempel des Kronus, wel- cher die Stadt erbaute, der Baaltis und Andrer. In der Nähe liegen Asmunia, Jasude, Nebite Und Nebra der Byblier. Die Aradier haben ein Heer von achttausend Mann, ausser tausend Lanzenträgern und fünfhundert Bo- genschützen. Kriegsmagen haben sie zwanzig, und ihre Flotte besteht aus fünfzig Trieren. Ihre übrigen Städte sind Arboze, Kasauron, Jtynna, Delibas und Asypotia. Zwischen Delibas und Jtynna liegen die Orakelsteine ^)?i- sybata, welche der Gott Uranus errichtet hat. Die Be- rytier stellen zehntausend Mann ins Feld und tausend Lanzenträger, wie auch vierzig Streitwageu. Zur See haben sie dreissig Trieren. Ihre Stadt ist von Eliun erbaut, welcher sie nach seinem Weibe Beryte be- nannte. Wundervoll sind die dortigen Tempel des Pon- tus und der Astarte. Die übrigen von den Berytiern bewohnten Städte sind Arbe, Jsbas, Sydrobal und Be- thastarothe. Auf dem Wege nach Byblus, bei der Stadt Sydrobal, steht der Thurm der Acgyptier, welche unter

10. Mit einem Stahlstich - S. 244

1836 - Stuttgart : Belser
M Zehntes Hauptstück. jagt hatte, kamen Griechen an die Reihe, Democedes unter Darius, Apollonides unter Xcrxes, Ktesias unter Arta- xerxes 1!. Chatdäische Mittel zum Behufe der Zeitabthei- lung wurden keineswegs benützt: als Darius den Ioniern befahl, zwei Monate an der Donau auf ihn zu warten, gab er ihnen einen Riemen mit sechzig Knoten, wovon jeden Tag einer gelöst werden sollte. Einzelne Vorfälle und stehende Gebräuche deuten auf Rohheit der Sitten. Nasen-, Ohren- und Lippenabschneidcn war eine Strafe, zu welcher die persische Gerechtigkeit mit Vorliebe griff. Ein- mal zog man einem ungerechten Richter die Haut ab und spannte sie über den Stuhl, auf welchem der Sohn Recht sprechen mußte. Ruf dem Zuge des Xcrxcs nach Griechenland, an einem Orte, der die neun Wege hieß, begruben die Magier neun lebende Knaben und neun lebende Jungfrauen der Landeseinwohner. Des Xerxes Gemahlin Amcstris ließ in ihrem Alter zweimal je sieben Kinder der angesehensten Perser ebenfalls lebendig begraben, damit sie ein Sühn- opfer für die Könige bei dem unterirdischen Gotte wür- den. Auf Befehl derselben Amcstris wurden der Gemahlin des Maststes, welche mit Xer.res in unerlaubtem Umgänge stand, Ohren, Nase, Lippen, Zunge und Brüste abgeschnit- ten, und Xerxes sah sich in Folge davon veranlaßt, seinen Bruder Maststes, der auf Empörung sann, sammt der ganzen Familie desselben aus dem Wege zu räumen. Als vollends die Könige, statt unter den Waffen, im Serail aufwuchsen, als Weiber und Eunuchen über die wichtig, sten Reichsämter, mehrmals sogar über den Thron ver- fügten, als die Satrapen zu der bürgerlichen Gewalt auch noch deu Oberbefehl über die Truppen erhielten, und nun gleich selbstständigen Fürsten unter einander Ränke span, nen, mit dem Auslände verhandelten und wider den Groß- könig Pläne schmiedeten, so kam neben der Barbarei auch die Schwäche des Ländcrkolosses an den Tag. Die Ervbe-
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