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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 29

1911 - Langensalza : Beltz
Aus der Zeit der Völkerwanderung; 29 b) Welche Veränderungen dadurch herbeigeführt wurden. 2. Die Folgen der hunnischen Wanderung. a) Die Folgen ihres siegreichen Vormarsches in Mitteleuropa. b) Die Folgen des Niederganges der hunnischen Macht. Iv. Zusammenfassung. A. Historisches. 1. Gegen das Ende des vierten Jahrhunderts wandern die Westgoten, durch den Einfall der Hunnen veranlaßt, ins römische Reich ein. 2. Das schwache Kaiserreich kann den Ansturm nicht abwehren. Es wird durch das siegreiche Vordringen der um Freiheit und Selbständigkeit ringenden Germanen in seinen Grundfesten erschüttert. 3. Auf dem Boden des alten römischen Weltreiches werden neue germanische Staaten gegründet. 4. Infolge des Beieinanderwohnens der Germanen und Römer^im Südwesten Europas entstehen hier im Lause der Zeit neue Völker und Sprachen. (Romanen.) 5. Durch den weiteren Vormarsch der Hunnen nach Westeuropa werden germanische Reiche in Mitteleuropa vernichtet. 6. Nach dem Verfall des Hunnenreichs gründen die freigeworöenen Germanen wieder neue mitteleuropäische Staaten. 7. Die Hunnen werden im Osten Europas seßhaft. (Durch ihre Vermischung mit benachbarten Völkern entsteht hier eine neue Völkergruppe, die Slaven.) Zusammenfassung: Durch die Völkerwanderung erhält Europa erne germanische Mitte, einen romanischen Südwesten und einen slavischen Osten. Zahlen: Um 375. 451. B. Ethisches. „Seid einig, einig, einig!" „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern." „Die Treue sei des deutschen Volkes Ruhm, so hört' ich sagen, und ich glaub' es fest." V. Anwendung. Vergleiche die Schlacht auf den katalanischen Feldern mit der Schlacht im Teutoburger Walde. Die Kämpfe zwischen Germanen uno Römern am Anfang des ersten und im vierten und fünften Jahrhundert, a) Ursachen, b) Verlauf, c) Folgen. Wie die Germanen ihre Könige wählten. Das Schicksal Attilas erinnert an das Schicksal des Drusus. Nachweis. Alarich und Attila. Alarich und Armin. Wie mag es zur Zeit der Völkerwanderung irt'•unserer Heimat ausgesehen haben? A n s ch l u ß st o f f e für den Deutschunterricht: Das Grab im Buseuto (v. Plateu). — Gotentreue (Felix Dahn).

2. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 10

1911 - Langensalza : Beltz
10 Die alten Deutschen. aber lebten wilde Tiere in großer Zahl. Bären, Wölfe, Luchse, Wildschweine, Wildkatzen, Auerochsen mit Mähnen und schwarzen Hörnern, Renntiere, Hirsche, Rehe und Hasen. Das undurchdringliche Gestrüpp der Wälder war von unzähligen Schwärmen wilder Waldbienen bevölkert. Aus den Sümpfen und Wasserlachen erscholl das Geschnatter der Wildgänse. Vertiefung." Warum herrschte in dem Lande ein rauhes Klima? Warum hatten tue Wälder einen so reichen Wildbestand? Warnm sind die meisten dieser Tiere ans den deutschen Wäldern verschwunden? Welche Bedeutung hatte der Waldreichtum des Landes für das Leben der alten Deutschen? a) Der Wald lieferte Holz zum Bauen, zur Anfertigung der Haus- und Ackergeräte und der Waffen, b) Er bot Nahrung für Menschen und Vieh (Wild, Beeren, Honig, Eicheln). Überschrift? Zusammenfassung: Wie das Land der alten Deutschen aussah. 2. Wie werden unsere Vorfahren in dem unwirtlichen und rauhen Lande gelebt haben? a) Städte und Dörfer gab es im alten Deutschland nicht. Die einzelnen Wohnungen lagen zerstreut und weit voneinander. Wo dem Germanen gerade ein freier Platz am Walde, eine Wiese, eine Quelle oder ein Feld behagte, da siedelte er sich an. Bergabhänge und Sandhügel wurden als Bauplätze bevorzugt. Wie mögen die germanischen Wohnungen ausgesehen haben? Steinerne Häuser kannten unsere Vorfahren noch nicht. Sie errichteten sich Holzbauten. Unbehauene Baumstämme wurden übereinander geschichtet und die Zwischenräume mit Moos und Reisig verstopft und mit Lehm verklebt. Die Dächer wurden mit Schilf und Stroh gedeckt. Das Innere des Hauses bestand aus einem einzigen Raum ohne Zwischenwände und Abteilungen; festgetretene Erde bildete den Fußboden. Auf dem Hofe tummelten sich die Haustiere: Pferde, Rinder, Schafe, Schweine und Hühner. Ein Zaun ans Pfählen und Weidengeflecht schloß den Hofraum nach außen hin ab. Durch ein großes, aus dicken Baumstämmen verfertigtes Tor gelangte man ins Freie. [Bild: „Germanisches Getiöft".] Überschrift? Zusammenfassung: W i e die alten Deutschen wohnten. b)Wie kleideten s i e sich? Obgleich die Germanen ein abgehärtetes Geschlecht waren und bereits die Kinder an alle Unbilden der Witterung gewöhnten, so mußten sie den Körper doch durch warme Kleidung schützen. Männer und Frauen trugen ein leinenes Unterkleid. Bei den Männern reichte es bis ans Knie, bei den Frauen war es etwas länger und mit bunten Bändern geziert. Die Männer schlugen darüber ein großes viereckiges Stück Wollzeug ober ein Tierfell. Am Halse wurde es durch einen fingerlangen Dorn des Schlehenstrauches ober des wilben Zwetschenbaumes zusammengehalten. Die Rheingermanen waren in der Kleibung wählerischer als die Volksgenossen im Inneren des Laubes; sie trugen Leinenhosen und schmückten sich mit kunstvoll gearbeiteten Spangen, die sie von den römischen Hänblern kauften. An den Füßen trug man Sohlen

3. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 19

1911 - Langensalza : Beltz
Armin, Deutschlands Befreier. 1" römischen Festungen und Standlagern an. Sie pflanzten Weinberge und umgaben ihre Gehöfte mit Obstanlagen. Vertiefung. Welches Ziel verfolgte Tiberius? (Er wollte keine neuen Eroberungen machen, sondern in dem gewonnenen Lande deutsche Macht und deutsches Wesen verdrängen und durch Einführung römischer Sitten und Gebräuche die Herrschaft der Römer stärken.) ' Wie suchte er die Deutschen an römisches Wesen und an die Fremdherrschaft zu gewöhnen? r , Ob die Freundlichkeit, mit der er den Deutschen begegnete, eine ehrliche und aufrichtige war? (Nein, dadurch suchte er die Unterworfenen zu überlisten.) Welchen Erfolg hatte er? („Die Deutschen fanden Gefallen an dem schönen Leben der Römer, an ihren Waren, Waffen, Kleidern und Schmuckgegenständen. Sie ahmten die römischen Sitten und Gebräuche nach, lernten auch die römische Sprache. Ihr schlichtes, deutsches Wesen vergaßen sie, ja, manche sahen wohl gar verächtlich auf die Volksgenossen herab, die den Sitten und Tugenden der Väter treu blieben.") So beschleunigten die Deutschen selbst ibre Unterwerfung. Nachweis! Überschrift? Zusammenfassung: Wie Tiberius das Werk der Unterjochung mit List und Schlauheit fortsetzt. 4. Wie dierömergefahr aufs höchste stieg. Der Kaiser Augustus war mit der Art und Weise, wie Tiberius die Römerherrschaft in Deutschland ausbreiten wollte, gar nicht zufrieden. Er glaubte sogar, sein Feldherr wolle sich selbst zum Herrscher in Deutschland machen. Deshalb rief er ihn nach Rom zurück. Nun wurde Varus zum Oberbefehlshaber in Deutschland ernannt. Er schlug sein Hauptlager im Cheruskerlande auf und behandelte die Deutschen, als ob sie schon ein vollständig unterjochtes Volk wären. Er erpreßte von ihnen wie von Untertanen Abgaben, und wenn sie ihm diese verweigerten, dann ließ er die Steuern mit Gewalt eintreiben. Er ließ auch durch römische Richter in römischer Sprache über Deutsche Gericht halten, in einer Sprache also, die die Deutschen gar nicht verstanden. Und gar manches Urteil der römischen Richter lautete auf Prügelstrafe oder gar auf Tod. Bei den Deutschen galt aber ein ganz anderes Recht; zur Prügelstrafe durfte ein freier deutscher Mann nach deutschem Recht nie verurteilt werden, weil er dadurch entehrt worden wäre. Nur ein Sklave durfte bei den Deutschen geschlagen werden. Ja, selbst ihre Sprache und ihre Sitten wollte Varus den Deutschen nicht mehr lassen; sie sollten römische Sitten annehmen und, zunächst wenigstens bei den Gerichtsverhandlungen, auch römisch sprechen. (Alb. Richter.) Vertiefung. Warum gefiel dem Kaiser Augustus die friedliche Regierung des Tiberius nicht? (Sein Ziel war, ganz Germanien zu einem römischen Lande zu machen, und das sollte möglichst schnell geschehen. Er hielt nun Eroberungszüge für notwendig.) Wie suchte Varus die Deutschen der Römerherrschaft zu unterwerfen? (Mit Strenge, Gewalt und Zwang.) Wie ist über seine Maßnahmen im einzelnen zu urteilen? Warum ging er gegen die Germanen mit so harten Maßregeln vor? (Er war ehrgeizig und verachtete die Barbaren.)

4. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 30

1911 - Langensalza : Beltz
30 Chlodwig. 4. Chlodwig. A. Die Gründung des Frankenreichs. Ziel: Wie sich im Westen Europas ein neuer germanischer Volksstamm zu großer Macht emporschwingt. I. Vorbereitung. Welche germanischen Stämme haben wir kennen gelernt? Welcher von ihnen hatte sich zu großer Macht emporgeschwungen? Wie waren die Westgoten zu einer solchen Macht gelangt? Welche Folgen hatte die Gründung des Westgotenreiches? Was erfahren wir nun? Ein neues Germanenvolk schwingt sich im Westen zu großer Macht empor! Wie hieß dies Volk? Wodurch hatte es seine große Macht erreicht? Worin zeigte sich seine Macht? Und wie erging es nun dem Westgotenreich? ' Ii Darbietung. 1. Zu der Zeit, als die Westgoten in Gallien und Spanien eine neue Heimat gefunden hatten, wohnte am Niederrhein der Stamm der Franken. Ihr Gebiet reichte von unserer Gegend bis weit nach Holland und Belgien hinein. Einer ihrer mächtigsten Könige war Chlodwig. Er war ein wilder, grausamer Heide; aber seine Gemahlin Chlotilde bekannte sich bereits zum christlichen Glauben. Sie ließ nicht ab, in ihren Gemahl zu dringen, daß er den wahren Gott erkenne und von den Götzen ablasse. Aber alle ihre Bemühungen waren vergebens. Da geschah es, daß Chlodwig in einen Krieg mit den Alemannen geriet. Diese hatten das ganze Land am Ober- und Mittelrhein und am Main in Besitz. Sie wollten ihr Reich nach Norden hin vergrößern und fielen deshalb in Franken ein. Sie waren schon bis Köln vorgedrungen, als Chlodwig ihnen entgegentrat. Jetzt zwang die Not den Frankenkönig, zu bekennen, was sein Herz vordem verleugnet hatte. Als die beiden Heere zusammenstießen, kam es zu einem entsetzlichen Blutbade, und Chlodwigs Heer war nahe daran, vernichtet zu werden. Als er das bemerkte, hob er seine Augen zum Himmel empor; sein Herz wurde gerührt, seine Augen füllten sich mit Tränen, und er sprach:,,Jesus Christus! Chlotilde sagt, du seiest der Sohn des lebendigen Gottes, du brächtest Hilfe den Bedrängten und verliehest Sieg denen, die auf dich hoffen. Demütig beuge ich mich vor dir und erflehe deinen mächtigen Beistand. Gewährst du mir jetzt den Sieg über meinen mächtigen Feind und erfahre ich so deine große Macht, so will ich an dich glauben und mich taufen lassen auf deinen Namen. Denn ich habe meine Götter angerufen, und sie haben mich mit ihrer Hilfe verlassen. Ich meine daher, ohnmächtig sind sie, da sie denen nicht helfen, die ihnen bienen. Dich rufe ich jetzt an und ich Will an dich glauben, wenn bu mich den Hänben meiner Wiberjacher entreißest." (Gregor von Tour.)*) Als Ehlobwig jein Gebet beenbet hatte, ergriff er die Heerfahne und stürmte *) Vgl. Stube, Quellenlejebuch. S. 9. Richter, Quellenbuch. S. 18.

5. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 79

1911 - Langensalza : Beltz
Der erste Kreuzzug. 79 Sie wählten den tapferen Gottfried von Bouillon zum Könige von Jerusalem. Doch dieser lehnte den stolzen Titel ab und nannte sich „Beschützer des heiligen Grabes"; denn er wollte nicht eine goldene Krone tragen, wo der Heiland eine Dornenkrone getragen hat. Als er starb, erhoben die Christen seinen Bruder zum Könige von Jerusalem. Er nahm die Krone an. Ob aber der Bestand des neuen Königreichs gesichert war? Die Türken waren darauf bedacht, das Verlorene wiederzugewinnen. Nach wie vor waren die christlichen Pilger Bedrückungen und Drangsalierungen ausgesetzt. Darum mußten immer wieder neue Kreuzheere ins heilige Land ziehen. Zweihundert Jahre dauerten die Kreuzzüge fort. Dann schwand die Kreuzzugsbegeisterung im Abendlande. Eine Stadt nach der andern fiel nun wieder den Türken^in die Hände. Sechs Millionen Christen hatten ihr Blut umsonst vergossen. Zur Besprechung und Vertiefung. Warum gründeten die Christen das Königreich Jerusalem? Der demütige Sieger Gottfried. Warum konnten die Christen den eroberten Besitz nicht dauernd behaupten? (Zu große Entfernung des heiligen Landes, ungesundes Klima. Erbitterung und kriegerische Tüchtigkeit der Ungläubigen.) Überschrift? Zusammenfassung: Der Ausgang der Kreuzzüge. Hauptüberschrift? Hauptzusammeusassung: Tie Äreuzzüge. Übersicht. Tie Kreuzzüge. 1. Ursachen und Veranlassung der Kreuzzüge- a) Die allgemeine Begeisterung für den Kampf gegen bte Ungläubigen. b) Die Bedrückungen der christlichen Pilger durch die seldschuckischen Türken. 2. Der Verlauf des ersten Kreuzzuges. a) Das Schicksal des Vortrabes. b) Der gefahrvolle Marsch ins heilige Land. c) Die Belagerung und Eroberung Jerusalems. 3. Der Ausgang der Kreuzzüge. Iii. u. Iv. Verknüpfung und Zusammenfassung. Sind denn der 200 Jahre lange Kampf und die vielen Opfer an Menschenleben ganz umsonst gewesen? a) Durch die Kreuzzüge ist manches erreicht worden. Das deutsche Volk hat durch sie viel gewonnen. Die leibeigenen Bauern, die an den Kämpfen gegen die Ungläubigen teilnahmen und glücklich wieder in die Heimat zurückkamen, wurden frei und selbständig. Sie kehrten nicht wieder nach ihrer Scholle zurück, sondern siedelten sich in den Städten an und trieben Handwerk. Die Kreuzfahrer lernten fremde Länder, Städte, Einrichtungen, Gewerbe, Sitten und Gebräuche kennen und erzählten davon in der Heimat: Der An* schaunngskreis der Abendländer wurde erweitert. Die Kreuzfahrer brachten morgenländische Erzeugnisse — Seide, Kaffee, Kattun, Damast, Zucker, Gewürze, Papier, feine Pelze, Teppiche — mit nach

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 4

1913 - Langensalza : Beltz
4 Die alten Deutschen. schaffen, ohne Ausdauer in Mühe und Arbeit und am wenigsten fähig sind, Durst und Hitze zu ertragen. An Kälte und Hunger dagegen hat den Germanen sein Himmelsstrich gewöhnt." Unsere Geschichtsforscher haben gefunden: Die Germanen stammten wie die Griechen und Italiker von der großen Völkerfamilie der Jndogermanen ab, die in grauer Vorzeit in dem großen Steppengebiete an der unteren und mittleren Wolga gewohnt haben sollen. Man hat nämlich die Sprachen der einzelnen Völker, die Europa heute bevölkern, miteinander verglichen und dabei entdeckt, daß eine ganze Reihe von Wörtern allen gemeinsam ist, natürlich nicht bis auf den Laut und Buchstaben. Daraus hat matt geschlossen: Also müssen wohl alle früher einmal dieselbe Sprache gehabt haben. Von dem ursprünglichen Stammvolk haben sich dann im Laufe der Zeiten ganze Stämme abgesondert; das Wolgagebiet war bald so dicht bevölkert, daß alle Jndogermanen mit ihren reichen Rinder-, Schaf- und Ziegenherden nicht mehr Raum hatten. Darum verließen große Haufen mit ihrem beweglichen Gut, ihren Karren und Herden, die alten Plätze und zogen nach Osten und Norden. So wurden von ihnen schließlich Skandinavien, Jütland, sowie das ganze Binneneuropa, das Land zwischen Karpathen, Alpen, Rhein, Nord- und Ostsee besiedelt. Diese weiten Gebiete waren vor der Einwanderung der Germanen schon bewohnt. Es wohnten hier die Kelten. Sie wurden durch die anstürmenden Germanen über den Rhein gedrängt. Überschrift? Zusammenfassung: Wie die Germanen in Deutschland einwanderten. 3. Wie werden unsere Vorfahren in dem unwirtlichen und rauhen Lande gelebt haben? Das Lehmannsche Bild „Germanisches Gehöft" hängt vor der Klasse. Durch die Betrachtung desselben wird unter Ergänzung des Lehrers folgender Stoff gewonnen: A. Städte gab es im alten Deutschland nicht. Nur hin und wieder traf man auf kleine Dörfer. Aber diese sahen ganz anders aus als unsere Dörfer. Straßenzüge gab es nicht. Die einzelnen Wohnungen lagen zerstreut und weit voneinander. Wo dem Germanen gerade ein freier Platz am Walde, eine Wiese, eine Ouelle oder ein Feld behagte, da siedelte er sich an. Bergabhänge und Sandhügel wurden als Bauplätze bevorzugt. Wie mögen die germanischen Wohnungen ausgesehen haben? Steinerne Häuser kannten unsere Vorfahren noch nicht. Sie errichteten sich Holzbauten. Unbehauene Baumstämme wurden übereinander geschichtet und die Zwischenräume mit Moos und Reisig verstopft und mit Lehm verklebt. Die meisten Häuser waren schlichte Fachwerkbauten. Aus Baumstämmen wurde zunächst ein Hausgerüst errichtet. In den einzelnen Feldern schichtete man Pfähle aneinander, und die Zwischenräume verstopfte man mit Stroh und Schilf, das man wieder mit einem Lehmbrei bewarf. Die Dächer wurden mit Schilf und Stroh gedeckt. Unter den mächtigen Eichen hatte das Wohnhaus einigermaßen Schutz gegen den Sturm. An den Hof grenzte auf der einen Seite die Wiese, auf welcher die Pferde, Fohlen, Kühe und Rinder weideten, während auf der anderen Seite die Ackerflur sich weithin ausdehnte. Zwischen beiden lag der durch eine Wallhecke eingehegte Kamp (Hof). Nahe oberhalb des Hofes befand sich die Bleiche, auf die man durch eine in den Hofraum eingelassene Pforte gelangte, und auf welcher lange Streifen weißen Leinens ausgebreitet lagen.

7. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 7

1913 - Langensalza : Beltz
Die alten Deutschen. ' Das ging einige Jahre. War der Acker ausgezehrt, so machte sich die Sippe auf und suchte sich ein neues Stück Land. Hier lebte man ebenso. _ (Diese erste Stufe des Ackerbaues wird Feldgraswirtschaft genannt.) Als die Germanen in Dörfern zusammenwohnten, verwandte man auf den Landbau mehr Fleiß und Sorgfalt. Die Dorfflur wurde in drei Teile geteilt: Winterfeld, Sommerfeld, Brachfeld. (Dieser Dreifelderwirtschaft begegnen wir erst in der Frankenzeit.) Jedes der drei Felder (Gewanne) teilte man wieder in kleinere Stücke. Das waren die „Acker". Sie wurden alljährlich durch das Los verteilt. Die Ackerfläche jeder Hufe bestand also aus einer Anzahl viereckiger Ackerstücke, die in den drei Hauptfeldern der Flur verteilt lagen. Jedes Gewann, d. h. jedes Hauptfeld, wurde mit derselben Frucht bebaut. So durfte der Germane nicht schalten, wie er wollte, sondern war an den Gemeindebe^ schluß der Dorfgemeinde gebunden (Flurzwang). Das Brachfeld blieb „brach", unbebaut, liegen, bis es sich wieder erholt hatte. Der Acker wurde also nicht gedüngt. Bei einer solchen Bodenbewirtschastung konnte der Ertrag nur hinreichen, solange sich die Zahl der nahrungsbedürftigen Menschen nicht bedeuten^ vermehrte. Als die Einwohnerzahl des Dorfes, Gaues, Volkes merklich gestiegen war, da erhob sich sofort laut und leidenschaftlich die Forderung nach neuem Acker- und Weidegrund. Weil nun bei dem Flur- und Weidezwang eine Vermehrung des Getreidebaues und des Viehbestandes gänzlich ausgeschlossen war, so blieb nichts anderes übrig als die Erweiterung der Grenzen gegen schwächere Nachbarvölker. So kam es zu unablässigen inneren Kriegen. Oft mußte ein Teil des Volkes ausziehen und sich neue Fluren suchen:). Vertiefung. Der Charakter des altgermanischen Wirtschaftslebens: Wohnsitz, Feld, Wiese, Wald hatten alle gemeinsam, es war ihr Gemeineigentum. Sie nutzten es gemeinsam, hatten also Gemein-nutzung. Der Ertrag des Gemeineigentums kam allen in gleicher Weise zugute, sie hatten Gemeingenuß. Sie wirtschafteten gemeinsam; bei ihnen bestand also Gemeinwirtschaft. Alle Werkzeuge, die der Germane in der Feld-, Garten- und Hausarbeit gebrauchte, sowie die Waffen, stellte er selbst her. Sogar die Häuser bauten sie sich selber. Es gab noch keine Maurer, Zimmerer, Schreiner, Böttcher, Kürschner, Schmiede. Die alten Germanen trieben Haus- oder Eigenwirtschaft, diearbeit war ungeteilt. Doch das blieb nicht immer so. Als die Sippen seßhaft wurden, entstand der Sond erbesitz; er beschränkte sich ans die Hofstätte. Ackerland, Wiesen, Weiden, Wald blieben Gemeinbesitz. Jeder Freie erhielt in der Dorfflur alljährlich eine Zahl Äcker in den drei Gewannen zur Sonder-nutzung und zum Sondergenuß. — In späterer Zeit bekam der Freie ein Stück des Ackerlandes zur dauernden eigenen Bewirtschaftung. So ent- l) Für den Lehrer: „Er ist im letzten Grunde der Flnrzwang, welcher die Völkerwanderung veranlaßte, der kurze Zeit darauf unter Karolingern, Sachsen- u. Frankenkaisern die Kolonisation in den Osten der Elbe trug, der die Städte füllte, der große Völkermassen in die Kreuzzüge trieb, der unmittelbar darauf die deutsche Pflug-fchar bis über die Weichsel, ja weit hinein nach Ungarn führte. Die große Kolonistenbewegung der Germanen wird erst gehemmt, seit der deutsche Bauer zur Hörigkeit herabgedrückt und ihm die Auswanderung durch einen gestrengen Herrn gewehrt wird." (Freytag, Bilder a. d. d. V. I, S. 74.)

8. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 41

1913 - Langensalza : Beltz
Die Völkerwanderung. 41 Stamme an. Aber auch dieser vermochte sich auf die Dauer nicht zu halten. Von noch stärkeren wurde er zertrümmert. Ss sind eine ganze Reihe germanischer Stämme untergegangen; die späteren Geschichtsschreiber wissen von ihnen nichts mehr zu berichten. Die Reste der ausgeriebenen Stämme rotteten sich zu großen Haufen zusammen, wählten einen Herzog und versuchten ihr Glück. Ein solches bunt zusammengewürfeltes Germanenheer drang 476 n. Chr. in Italien ein und machte der Herrlichkeit des alten römischen Reiches ein Ende. Wenige Jahrzehnte später rückten die Ostgoten von Norden in die Potiefebene ein und eroberten Italien. Ihr König Theodorich gründete auf dem Boden der ehemaligen Römerherrlichkeit das Ostgotenreich. Die unterjochten Römer lebten mit den Germanen zusammen. Theodorich hatte gehofft, daß sie sich mit seinen Ostgoten verschmelzen und alle schließlich ein Volk werden würden. Aber so kam es nicht. Der Unterschied zwischen den Unterworfenen und den Eroberern war zu groß. Die Römer waren hoch gebildet und hatten ganz andere Sitten und Gebräuche und eine andere Religion als die ungebildeten, rauhen Ostgoten. Das Ostgotenreich war deshalb nicht von langem Bestand. Schon in der Mitte des sechsten Jahrhunderts ging es zugrunde 1). Das gleiche Schicksal ereilte fast alle übrigen Germanenreiche auf römischem Boden. Ja, wenn alle Deutschen wie ein einiges Volk zusammengestanden und ein einiges großes Deutsches Reich aufgerichtet hätten, dann wäre es anders gekommen. Dazu waren sie damals noch nicht reis. Nur ein einziger germanischer Stamm konnte sich aus römischem Boden halten. Das waren die Franken, die beim Ausbruch der Völkerverschiebung am Niederrhein wohnten und den Untergang des römischen Reiches benutzten, um ihre Landesgrenzen mehr und mehr südwestwärts nach Gallien hin vorzuschieben. Die gallischen Eroberungen und Gründungen der Franken bildeten den Grundstock des späteren Deutschen Reiches. Überschrift? Wiedergabe: Das Schicksal der Germanen in der Völkerwanderung. B. Attila. W o waren die Hunnen geblieben? Die Westgoten waren nach dem Tode ihres Heldenkönigs Alarich nach Norden gezogen und hatten im Süden der alten römischen Provinz Gallien das Westgotenreich gegründet. Die Hunnen waren weiter westwärts vorgedrungen und hatten sich in den grasreichen Steppen Ungarns niedergelassen. Einer ihrer vielen Häuptlinge schwang sich zum Alleinherrscher empor. Es war Attila. Nachdem er seine Brüder und die Großen, die sich seiner Herrschaft nicht fügen wollten, ums Leben gebracht hatte, machte er sich alle hunnischen Stämme untertan. Dann zog er mit mehr als einer halben Million Krieger weiter nach Westen und unterwarf sich alle germanischen Völker bis zum Rheine hin. Wer sich ihm widersetzen wollte, den vernichtete er; mit Milde und Freundlichkeit behandelte er diejenigen, welche seine Herrschaft anerkannten. Trümmerhaufen, rauchende Dörfer und zerstückelte Menschenleiber kennzeichneten seinen Weg. Alle Völker Europas zitterten vor dem Gewaltigen. x) Klassen- oder Privatlektüre: Das Nibelungenlied (Dietrich von Bern.)

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 44

1913 - Langensalza : Beltz
44 Die Völkerwanderung. 2. Das schwache Kaiserreich kann den Ansturm nicht abwehren. Es wird durch das siegreiche Vordringen der um Freiheit und Selbständigkeit ringenden Germanen in seinen Grundfesten erschüttert. 3. Auf dem Boden des alten römischen Weltreiches werden neue germanische Staaten gegründet. 4. Infolge des Beieinanderwohnens der Germanen und Römer im Südwesten Europas entstehen hier im Laufe der Zeit neue Völker und Sprachen. (Romanen.) 5. Durch den weiteren Vormarsch der Hunnen nach Westeuropa werden germanische Reiche in Mitteleuropa vernichtet. 6. Nach dem Verfall des Hunnenreichs gründen die freigewordenen Germanen wieder neue mitteleuropäische Staaten. 7. Die Hunnen werden im Osten Europas seßhaft. (Durch ihre Vermischung mit benachbarten Völkern entsteht hier eine neue Völkergruppe, die Slaven.) Ergebnis: Durch die Völkerwanderung erhält Europa eine germanische Mitte, einen romanischen Südwesten und einen slavischen Osten. Zahlen: Um 375. 451. B. Ethisches. „Seid einig, einig, einig!" „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern." „Die Treue sei des deutschen Volkes Ruhm, so hört' ich sagen, und ich glaub' es fest." methodische fragen und Aufgaben. Vergleiche die Schlacht auf den katalaunifchen Feldern mit der Schlacht im Teutoburger Walde. Die Kämpfe zwischen Germanen und Römern am Anfang des ersten und im vierten und fünften Jahrhundert, a) Ursachen, b) Verlauf, c) Folgen. Wie die Germanen ihre Könige wählten. Das Schicksal Attilas erinnert an das Schicksal des Drusus. Nachweis. Alarich und Attila. Alarich und Armin. Wie mag es zur Zeit der Völkerwanderung in unserer Heimat ausgesehen haben? Aufsätze und Bilder: Ein germanischer Wanderzug. Wie das alte römische Weltreich unterging. Alarich vor Rom. Die Klage eines Römers während der Belagerung der Hauptstadt. Die Wehklage der Goten nach dem Tode Alarichs. Im Lager der Hunnen. Attila hinter der Wagenburg. Als die Kunde vom Tode Attilas zu den Römern und Germanen drang. Die Folgen der Völkerwanderung. A n s ch l u ß st o f f e: Das Grab im Bufento (v. Platen). — Gotentreue (Felix Dahn). — Alarichs Tod (Adelheid v. Stolterforth). — Attila am Lech (Ludw. Bechstein). — Die Schlacht auf den katalaunifchen Feldern (Herm. Lingg). — Attila am Meer (Joh. Nep. Vogl). — Attilas Tod (Wtlh. Hertz).

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 3

1913 - Langensalza : Beltz
Die alten Deutschen. o deckt. Die vorstehenden Wurzeln und die vielen Moräste und Sümpfe, die durch die Überschwemmungen der reißenden Ströme und Waldbäche und durch die vielen Mederschläge entstanden waren, machten dem Wanderer das Fortkommen äußerst schwierig. Die Witterung war meistens kalt und rauh. Aus einen langen, strengen Winter folgte ein kurzer, kühler Sommer. Hier und da waren zwischen den Wäldern kleine Felder und Wiesen zu finden. Darum konnten sich nur wenige Menschen mit Ackerbau beschäftigen. Man erntete gelben Hafer, Flachs, Mohrrüben, Rettiche. Weizen und Roggen gediehen in dem nassen und kalten Erdboden nicht. In den Wäldern aber lebten Tiere in großer Zahl: Bären, Wölfe, Luchse, Wildschweine, Wildkatzen, Auerochsen mit Mähnen und schwarzen Hörnern, Renntiere, Hitsche, Rehe und Hasen. Das undurchdringliche Gestrüpp der Wälder war von unzähligen Schwärmen wilder Waldbienen bevölkert. Aus den Sümpfen und Waffer-lachen erscholl das Geschnatter der Wildgänse. Das übrige Land war für Getreidefaat ergiebig; aber Obstbäume trug es nicht. Zahlreiche Herden, des Volkes einziger und liebster Reichtum, fanden auf den saftigen, kräuterreichen Weiden hinreichend Nahrung; aber die Herdentiere waren unansehnlich. Auch fehlte fogar dem Rinde der stolze Stirnschmuck. Gold und Silber kannte man wenig. Der Besitz oder Gebrauch des edlen Metalles übte aus die G e r m a u e n — so hießen unsere Vorfahren — keine große Gewalt aus. Silberne Gefäße, die ihre Fürsten und Gesandten als Geschenke erhalten hatten, wurden nicht anders geschätzt als irdene. Von den unermeßlichen Metallschätzen, die der Boden barg, und die wir heute noch haben, hatten die Germanen also keine Ahnung. Zur Vertiefung. Worin hatte Das rauhe Klima des Landes seinen Grund? Warum hatten die Wälder einen so reichen Wild best and? Wie ist es wohl gekommen, daß die meisten dieser Tiere aus den deutschen Wäldern verschwunden sind? Welche Bedeutung hatte der Waldreichtum des Landes für das Leben der alten Deutschen? a) Der Wald lieferte Holz zum Bauen, zum Brennen, zur Anfertigung der Haus- und Ackergeräte und der Waffen, b) Er bot Nahrung für Menschen und Vieh (Wild, Beeren, Honig, Eicheln). Wie unterscheidet sich die heutige Natur Deutschlands von derjenigen in alter Zeit? Wie kommt es wohl, daß heute in Deutschland so manches ganz anders geworden ist (Klima, Waldbestand, Tierwelt)? Überschrift? Zusammenfassung: Wie das Land der alten Deutschen aussah? 2. Woher stammten die alten Germ an e n ? Ein römischer Geschichtsschreiber, der ums Jahr 100 ein Werk über Deutschland (Taütus, Germania) schrieb, hielt die Germanen für Ureinwohner, „fü1- ein Volk, das sich nie und nirgenbs durch Einwanbemng und Verbinbung mit anberen Völkern vermischt hat. Denn wer möchte Asien, Afrika ober Italien verlassen, um in Germanien zu wohnen, dem unsreunblichen Laube, das mit seinem rauhen Himmel unwirtlich, büster, unheimlich febem erscheinen muß, dem es nicht Vaterlanb ist. Trotz der großen Anzahl der Menschen dieselbe Körperbubung, basselbe trotzig blicfenbe blaue Auge, das rotblonbe Haar, der gewaltige Wuchs der Leiber, die freilich nur zu kriegerischem Angriff ge-
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