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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 77

1877 - Langensalza : Beyer
— 77 — von Bouillon. Dieses Königreich war aber viel zu schwach, um sich allein gegen die Ungläubigen, welche das Verlorene wieder gewinnen "wollten, schützen zu können. Daher unternahm der deutsche König Konrad Iii., der Vorgänger Friedrichs I., im Jahre 1147 einen zweiten Kreuzzug, durch welchen er den Christen im heiligen Lande Unterstützung zuführen wollte. Dieser Zug aber mißlang, beim die Deutschen gerieten ans ihrem Marsche bnrck Klciuasieu in öbe, wasserarme Gegenben und erschöpft unterlagen sie balb dem Hunger ititb beut Schwerte der Ungläubigen. König Konrab selbst entkam uur mit Mühe dem Verberben. Da mm aber dem Königreiche Jerusalem nicht die rechte Unterstützung ous dem Abenblanbe kam, so war es kein Wnnber, daß die Ungläubigen in ihrer Uebermacht enblich die heilige Stadt wieber eroberten. Der Sultan, dem bies gelang, war der tapfere Salabin von Aegypten (1187). § 98. Friedrichs Kreuzzug und Fod. Mit 150,000 Kriegern zog Friedrich I. im Jahre 1189 ans, um Jerusalem wieberzuerobern. Er zog bnrch Ungarn über Konstautiuopel nach Kleinasien. Hier stellten sich ihm gewaltige Heere der Türken entgegen, um ihm den Marsch zu verlegen. Aus Schritt itrtb Tritt umschwärmten sie das Krenzheer und schnitten den Deutschen die Zufuhr ab. Aber diese überwanden alle Hindernisse, ja sie erraugeu bei der Stadt Jcouium in Kleinasien einen glänzenben Sieg. Bald erreichte man nun die südlichen Gegenben Kleinasiens. Hier fließt der Fluß Saleph in das mittellänbische Meer; diesen mußte das Kreuzheer überschreiten. Als aber dem Kaiser der* Uebergang über die schmale Brücke zu lange währte, wollte er zu Pserbe durch beit Fluß setzen. Aber der reißenbe Strom ergriff den schon bejahrten Friedrich und führte ihn mit sich fort. Eine Strecke unterhalb zog man den gewaltigen Kaiser als Leiche aus dem Wasser. Der Jammer des Heeres überstieg alles Maß, als der ruhmreiche große Mann so plötzlich mitten aus seiner Siegeslaufbahn gerissen warb. Feierlich be-erbigte man Friedrich in der syrischen Stadt Antiochia. Viele Kreuzfahrer kehrten nach des Kaisers Tode in die Heimat zurück, weil sie nun an einem glücklichen Ausgang des Zuges verzweifelten, den Rest führte Friebrichs Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, nach dem gelobten Laube. — In Dentschlanb wollte man an den Tod des großen Kaisers nicht glauben, man hoffte, daß er balb wieber zum Vorschein kommen werbe. Später bilbete sich die Sage, Friedrich sitze schlafenb in den imterirbischen Räumen seiner einstigen Burg Kyffhäufer in Thüringen. Hier sitze er vor einem marmornen Tisch, das Haupt auf benfelben gestützt. Dreimal schon sei seht rötlicher Bart um den Tisch gewachsen. Zuweilen wache er auf und frage seine Umgebung, ob noch die Raben um den Berg flögen. Werde ihm dies bejaht, so fchlafe er weiter. Wenn aber die Raben nicht mehr den Berg umkreisen würden, so werde er aufstehen,

2. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 113

1877 - Langensalza : Beyer
— 113 — floh erst nach Breslau, dann nach Berlin, znletzt nach den Niederlanden und hat Böhmen nie wiedergesehen. Zum Kurfürsten ward an seiner Statt Maximilian vou Bayern ernannt und Friedrich selbst in die Acht getan. Ganz Böhmen ward von den Kaiserlichen unterworfen, in Prag wurde eine Masse der Evangelischen hingerichtet und das ganz evangelische Land mit Gewalt wieder zum Katholizismus zurückgebracht. Den Majestätsbrief zerschnitt der Kaiser mit eigener Hand. — Nun stellten sich mehrere kühne Führer an die Spitze der deutschen Protestanten, um der Uebermacht des Kaisers entgegenzutreten. Die hauptsächlichsten derselben waren Graf Ernst von Mansfeld, ein ritterlicher Herr, Georg Friedrich von Baden-Dnrlach und Herzog Christian von Braunschweig, dessen Wahlspruch war: „Gottes Freuud, der Pfaffen Feind." Nach Christians frühem Tode trat an seine Stelle König Christian Iv. von Dänemark. Noch tüchtigere Feldherren aber hatte die katholische Partei. Der General der Liga, des katholischen Fürstenbundes, war der alte Tilly. Er war ein enthaltsamer, strenger Mann, aber ein bedeutender Feldherr. Noch berühmter als dieser ward der General des Kaisers selbst, Albrecht von Waldstein (gewöhnlich Wallen stein genannt). Derselbe war 1583 zu Prag von evangelischen Eltern geboren, später aber zum katholischen Glauben übergetreten. Nachdem er sich mit einer reichen Witwe verheiratet hatte, konnte er dem Kaiser das Anerbieten machen, ihm ein Heer von 40,000 Mann auf eigene Kosten zu stellen. Ferdinand ernannte ihn nun zum Herzog von Friedland. Wallenstein war gegen seine Soldaten sehr nachsichtig, Plünderung und jegliche Willkür in Feindesland gestattete er ihnen gern, nur gegen Fehler im Dienste war er unerbittlich streng. Er war bei seinen Truppen sehr beliebt, sie hatten den Glauben, keine Kugel könne ihm etwas anhaben. § 136. Unterwerfung Deutschlands Die beiden katholischen Feldherren drangen nun gegen die Evangelischen vor. Tilly besiegte den Markgrafen vou Baden bei Wimpfen (1622), und deu Grafen Ernst bei Stadtlohn (1623). Einige Jahre darauf ward Ernst von Wallenftein an der Defsauer Elbbrücke abermals geschlagen (1626) und floh nun nach Siebenbürgen zum Fürsten Bethleu Gabor, vou dem er Unterstützung hoffte. Walleustein zog ihm rasch nach, aber schon in Ungarn mußte er umkehren, denn sein Heer war hier fast ganz dnrch Krankheiten aufgerieben worden. Da nun Ernst von Mansfeld auch in Siebenbürgen keine Unterstützung gegen Ferdinand fand, wollte er über Beuedig nach England gehen, um dort Gelder zu neuern Kampfe zu erheben. Aber er erkrankte und starb stehend und in voller Rüstung unterwegs in Bosnien, erst 46 Jahre alt. — Unterdessen war Tilly in Deutschland glücklich gewesen. Er hatte Christian Iv. bei Lutter ant Bahrenberge geschlagen (1626). Und als nun auch Wallenstein jetzt zurückkehrte, eroberten beide Feldherren ganz Deutschland. Ja. Wolfs, Leitf. z. allg. Gesch. 2. Aufl. e

3. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 114

1877 - Langensalza : Beyer
— 114 — Wallenstein drang sogar bis tief nach Jütland ein, so daß Christian Iv. Frieden schließen mußte. Zum Dank ernannte der Kaiser Wallenstein zum Admiral des baltischen Meeres (Ostsee) und znm Herzog von Mecklenburg (dessen Fürsten er vertrieben hatte). Wallenstein ward dadurch so übermütig, daß er sich sogar, als er Stralsund belagerte, zu dem Ausspruch vermaß: „Und wenn Stralsund mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so müßte es dennoch herunter." Als man ihm darauf sagte: „Der König von Schweden wird bald kommen", antwortete er: „Ich werde ihn mit Ruten nach Hanse peitschen." Er konnte indessen Stralsund nicht erobern und mußte schmachvoll abziehen. — Als nun Ferdinand ganz Deutschland in seinen Händen hatte, gab er im Jahre 1628 das sogenannte Restitutionsedict (Wiederherstelluugsedict). In demselben wurde den evangelischen Fürsten besohlen, alle die geistlichen Güter der katholischen Kirche zurückzugeben, welche seit dem Passauer Vertrag eingezogen worden waren. Das war der erste Schritt zur Wiederherstellung des katholischen Glaubens, und die Evangelischen gerieten durch diese Bestimmung in große Not. Dazu kam, daß Wallensteins Truppen in Norddentschland auf die entsetzlichste Weise hausten, so daß sich bei dem Kaiser darüber große Klage erhob und man des Herzogs Absetzung verlangte. Auch Maximilian von Bayern, der auf Wallenstein eifersüchtig war, forderte dieselbe. So gab Ferdinand nach und entzog auf dem Reichstage zu Regensbnrg Wallenstein den Oberbefehl (1630). Grollend zog sich dieser ans feine Güter nach Böhmen zurück und führte hier ein glänzendes Leben. Seine Lieblingsbeschäftigung während seiner Zurückgezogenheit war die Sterndeuterei, die er mit einem italienischen Astrologen (Sternbeuter), mit Namen Seni, trieb. Er glaubte nämlich ans den Sternen sein künftiges Geschick lesen zu können. § 137. Gustav Adolf, König von Schweden. Währenb die Protestanten brach die Ausführung des kaiserlichen Restitutionsedictes in die höchste Not geraten waren, kam ihnen als Retter Gustav Adolf von Schweden. Derselbe erschien mit 15000 Mann an der Küste von Pommern (1630). Schon lange hatte er die Bedrängniß der Evangelischen mit Betrübniß vernommen und kam jetzt, um seinen Glaubensgenossen beizustehen. Gustav Adolf war 1594 geboren und hatte schon, che er nach Deutschland kam, glückliche Kriege mit Rußland und Polen geführt. Er war hoch gewachsen, von wahrhaft königlichem Anfesien itnb von hoher Frömmigkeit. In seinem Heere herrschte die strengste Mannszucht und niemals begann er eine Schlacht, ehe er nicht zuvor uiebergekniet und gebetet hatte. Gustav wollte sogleich mit den protestantischen Fürsten ein Büudniß eingehen; bieselben, besonders die Kurfürsten vor Brandenburg und Sachsen, giengen aber anfangs nicht auf feinen Vor,chlag ein und verweigerten ihm den Durchmarsch durch ihre Länder,

4. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 115

1877 - Langensalza : Beyer
— 115 — denn sie hielten ihn nicht für mächtig genug, mit Erfolg gegen beit Kaiser aufzutreten. Ferbinanb selbst äußerte verächtlich von ihm, als er von seiner Lanbuug gehört hatte: „Wir haben toieber ein kleines Feinbel bekommen." Damals belagerte Tilly gerabe die Stadt Magbe-burg, welche ihre Freiheit gegen den Kaiser wacker verteibigte. Gustav sanbte den Magbeburgeru einen seiner Generale, von Falkenberg, zum Befehlshaber. Ehe er aber der bebrängten Stadt selber zu Hilfe, eilen konnte, hatte sie Tilly bereits erobert und grausam zerstört, so daß 30,000 Menschen hier ihren Untergang gesunben hatten (10. Mai 1631). Da gerieten die evangelischen Fürsten in Furcht, und nun erst gestattete der Kurfürst Johann Georg von Sachsen dem Schwebenkönige den Durch-zug und schloß mit ihm zur Aufrechterhaltung des evangelischen Glaubens ein Bünbniß. Bald baraus kam es in der Nähe von Leipzig, bei Breitenselb, zur Schlacht zwischen Tilly und Gustav Aböls (1631). Zwar flohen die Sachsen mit ihrem Kurfürsten gleich zu Anfang des Treffens, aber die Kaiserlichen würden von den Schweden vollstänbig geschlagen und räumten ganz Norbbeutschlaub. § 138. Gustav Adolf in Süddeutschkand; sein God. Nach der Schlacht bei Breiteuselb zog nun Gustav zuerst uach dem Rhein, dann aber nach Sübbeutschlanb. Ueberall warb er von den Protestanten als Befreier empfangen, überall würden die geschlossenen evangelischen Kirchen wieder geöffnet nnb der protestantische Gottesbienst wieberher-gestellt. Als der König den Lechfluß, die Grenze Schwabens und Bayerns, überschreiten und Tilly ihm den Uebergang streitig machen wollte, verlor dieser bnrch eine Kanonenkugel ein Bein und starb in Jngolstabt (1632). Der König eroberte nun München; der Kurfürst Maximilian mußte flüchten, und schon war auch Wien von den Schweden bebroht^ als der Kaiser Wallensteins gebachte nnb ihn um Hilse angieng. Derselbe war erst nicht gewillt, dem Kaiser zu helfen, als man ihm aber den unbeschränkten Oberbesehl über das Heer zngestanb und ihm die Herrschaft über einige Länber, welche er erobern würde, versprach, sammelte er rasch ein Heer von 50,000 Mann. Nachbem er mit bemselben die Sachsen, die in Böhmen eingefallen waren, vertrieben hatte, wenbete er sich gegen Gustav Aböls. Ju der Nähe von Nürnberg trafen sich die tietben Heere, keines wagte aber das anbere anzugreisen. So stauben sie sich brei Monate gegenüber, bis die Schweden einen Angriff wagten aber zurückgeschlagen würden. Nun wanbte sich der König toieber gegen Bayern, Wallenstein aber nach Sachsen. Flehentlich ries der sächsische Kursürst den König um Hilfe an. So kehrte dieser um, um seinen Verbünbeten zu retten. In Sachsen warb Gustav von dem schwerbedrängten Volke mit Jubel empfangen. In Naumburg küßten ihm die Einwohner sogar die Füße, so daß er sagte: „Unsere Sachen stehen Wohl gut, aber ich fürchte, daß mich Gott wegen der Torheit bieses 8*

5. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 116

1877 - Langensalza : Beyer
— 116 — Volkes strafen möchte." Bei Lützen, westlich von Leipzig, kam es zur Schlacht (6. November 1632). Vor Beginn der Schlacht sangen die Schweden: „Eine feste Burg ist unser Gott." Der König kämpfte selbst an der Spitze seiner Truppen. Da erhielt er einen Schuß in den Arm und als er sich aus dem Getümmel entfernen wollte, noch einen in den Rücken, fo daß er starb. Die Nachricht seines Todes entflammte das schwedische Heer zur größten Erbitterung. Herzog Bernhard von Weimar übernahm nach des Königs Tode den Oberbefehl und trieb die Kaiserlichen zurück. Da kam noch am Abend der kaiserliche General Pappeuheim Wallenstein zu Hülfe und aufs neue schwankte die Entscheidung. Erst als Pappenheim tödtlich verwundet worden war, schwand den Kaiserlichen der Mut und sie zogen sich zurück. Pappen-heim starb in dem nahen Leipzig, seine letzten Worte waren: „Man sage dem Herzog von Friedland, daß ich fröhlich dahinfahre, da ich Gnstav Adolf, den unversöhnlichen Feind meines Glaubens, unter den Todten weiß." Den andern Tag fand man den Schwedenkönig in der Nähe eines großen Feldsteins unter Hansen von Leichen Ein Denkmal schmückt jetzt die Stelle, wo der große König siel. Sein Leichnam ward nach Schweden gebracht und dort bestattet. § 139. Hod Waü'cnsterns. Fortgang des Krieges. Nach Gustav Adolfs Tode leitete der Kanzler Axel Oxenstierna die Angelegenheiten der Schweden, während tapfere Generale an der Spitze des schwedischen Heeres standen, zunächst Herzog Bernhard von Weimar, später nacheinander die Feldherren Horn, Banner, Torstenson und Wrangel. Während nun Wallenstein nach der Schlacht bei Lützen sich nach Böhmen zurückzog und daselbst untätig blieb, eroberte Bernhard wieder einen großen Teil Süddeutschlands. Da entstand bei dem Kaiser der Verdacht, Wallenstein denke daran, ihn zu verlassen und zu seinen Feinden überzugehen. Allerdings hatte der ehrgeizige Feldherr zu diesem Verdachte Veranlassung gegeben. Er trat den Eroberungen Bernhards von Weimar nicht entgegen, sondern unterhandelte heimlich mit Schweden, Brandenburg, Sachsen und Frankreich, und es ist höchst wahrscheinlich, daß er daran dachte, sich zum König von Böhmen zu machen. Da drang man in den Kaiser, seinen General zum zweitenmal abzusetzen. Derselbe ward nun von Ferdinand des Oberbesehls enthoben und floh nach der Stadt Eger im westlichen Böhmen. Hier ward er von einer Anzahl Verschworener, an deren Spitze die Obersten Gordon und Buttler standen, ermordet. Seine Leiche ward auf dem Gute Gitschin beigesetzt, seine Güter eingezogen und uuter die Verschworenen verteilt. So endete der Mann, vor dem einst Fürsten und ganze Länder gezittert hatten. — Nach Wallensteins Tode übernahmen den Oberbefehl über das kaiserliche Heer Gras Clam Gallas und Erzherzog Ferdinand, der Sohn des Kaisers. Diesen gelang es den Herzog Bernhard von Weimar

6. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 117

1877 - Langensalza : Beyer
— 117 — und den General Horn Lei Nördlingen vollständig zu besiegen (1634). Die Folge dieses Sieges war, daß der Kurfürst von Sachsen in einem Frieden zu Prag auf des Kaisers Seite trat (1635) und die meistert Fürsten Norddeutschlands seinem Beispiele folgten, so daß die Schweden wieder bis in das nördlichste Deutschland zurückgedrängt wurden. Bald jedoch drangen sie unter General Banner wieder vor und besiegten die Kaiserlichen in der Schlacht bei 2b i 11 st o cf (1636). Sachsen ward jetzt für seinen Abfall gemißhandelt. Entsetzlich hausten die Schweden gegen das unglückliche Land, denn längst war nach Gustav Adolfs Tode die Frömmigkeit und die Mannszucht aus dem schwedischen Heere gewichen. Nach der Schlacht bei Nördlingen hatte sich Bernhard von Bei mar mit den Franzosen verbündet, welchen zwar nichts an der evangelische Sache gelegen war, wohl aber daran, daß der Kaiser nicht zu mächtig;, würde. Auf diese Weise glaubte Bernhard den gefährdeten evangelischen Glauben zu retten. Bernhard von Weimar erfocht noch einen glänzenden Sieg über die Kaiserlichen bei Rheinfelden (1638), bald aber starb-er, wahrscheinlich an Gist. Sein Heer und die Provinz, welche er vom Kaiser erobert hatte (den Elsaß), nahmen die Franzosen. Auch Kaiser Ferdinand Ii. erlebte das Ende des Krieges nicht, er starb 1637. § 140. Knde des Krieges. Westfälischer Friede. Ferdinands H-Nachfolger war Kaiser Ferdinand Iii. (1637 —1657). Unter ihm wütete der Krieg noch über zehn Jahre. Der schwedische General Banner-verwüstete alles Land zwischen Elbe und Oder auf eine furchtbare Weise und nahm auf einem kühnen Zuge den Kaiser und den Reichstag in Regensburg beinahe gefangen (1640). Nach seinem Tode (1641) trat der kühne Torstenson an die Spitze der schwedischen Truppen, ein Mann von gebrechlichem Körper aber von feurigem Geiste. Derselbe schlug die Kaiserlichen unter Piccolomini bei Breitenfeld (1642) und drang zweimal bis beinahe vor die Tore Wiens. Auch den König Christian Iv. von Dänemark, der, auf Schweden eifersüchtig, sich auf die Seite des Kaisers wenden wollte, besiegte er und zwang ihn zum Frieden. Als er, von körperlichen Leiden geplagt, den Oberbefehl niederlegte, übernahm denselben General Wrangel. Dieser eroberte, vereint mit einem französischen Heere, Bayern und zwang den Kurfürsten Ma^i-milian zum Frieden. Auch die Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg legten die Massen nieder. So war der Kaiser aller Bundesgenossen beraubt. Und als nun auch noch der schwedische General Königsmark die Kleinseite von Prag erobert hatte, sah sich Ferdinand Iii. zum Frieden genötigt. Derselbe ward zu Münster und Osnabrück in Westfalen unterzeichnet und heißt daher der westfälische Friede (24. October 1648). Schon feit einigen Jahren war in Münster mit den Franzosen,, in Osnabrück mit den Protestanten unterhandelt worden. Die Hanpt-bestimmnngen des Friedens waren folgende: Die Protestanten erhielten

7. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 142

1877 - Langensalza : Beyer
— 142 — Christian von Schleswig-Holstein zu ihrem Könige gewählt hatten (1448). Nun hatte aber die dänische Königin Margarethe, nachdem es ihr gelungen war die Kronen der drei nordischen Reiche auf ihrem Hanpte zu vereinigen, in der sogenannten Union von Kalmar (1397) bestimmt, daß ganz Scandinavien stets unter einem Herrscher vereinigt bleiben sollte. Während nun der König in Dänemark sich aushielt, ward Schweden durch Neichsvorsteher verwaltet. Zwischen diesen Reichsvorstehern, welche aus dem schwedischen Adel genommen wurden, und den Königen entstanden bald große Zwistigkeiten, weil die Dänen häufig ohne der Schweden Zustimmung die Könige wählten und auch sonst die Schweden von den dänischen Königen ans alle mögliche Weise unterdrückt wurden. Solche Gewalttätigkeiten an den Schweden verübte besonders König Christian Ii. (1513—1523). Deswegen trat der schwedische Reichsvorsteher Sten Sture gegen ihu aus, aber nachdem er gefallen, mußte Schweden Christian Ii. anerkennen. Im Jahre 1520 kam derselbe zur feierlichen Krönung nach Stockholm. Hier ließ er plötzlich 94 vornehme Schweden, welche feindlich gegen ihn aufgetreten waren, gefangen nehmen und auf offenem Markte hinrichten (8. Nov. 1520). Diese grausame Tat nennt man das Stockholmer Blutbad. Es brachte Christian keinen Nutzen, denn es machte ihn Lei den Schweden nur noch verhaßter, so daß ein Teil derselben ihn einige Jahre daraus für abgesetzt erklärte. Der Mann, welcher sein schwedisches Vaterland befreite, war Gustav Wasa. §• 169. Gustav Wasa. Gustav Wasa war aus einem angesehenen Geschlechte entsprossen und der Großneffe des Reichsvorstehers Sten Sture. Im Jahre 1518 war er mit einer Anzahl anderer vornehmer Jünglinge als Geisel nach Dänemark geschafft worden. Von hier aber entfloh er nach Lübeck, wo ihm der Bürgermeister Bröms Hülfe gegen Dänemark zusagte. Unterdessen war sein Vater im Stockholmer Blntbade gefallen, was ihn zur Rache gegen Christian entstammte. Aber aus Furcht vor demselben wollte ihn keiner feiner Verwandten aufnehmen, und so irrte er verkleidet, von den Dänen geächtet und verfolgt, im Lande umher. Unerkannt arbeitete er in den Bergwerken von Falun und als Knecht auf Bauerhöfen, bis er endlich in die Landschaft Dalekarlien (im Norden Schwedens) gelangte. Hier fand er Anhänger, rückte mit einem Heere vor Stockholm und belagerte es zwei Jahre lang. Nach der Einnahme der Stadt entsetzte er Christian des schwedischen Thrones und machte sich mit Zustimmung des Volkes selbst zum König. Gleichzeitig ward Christian auch vom dänischen Adel der Krone verlustig erklärt, weil er sich auch in Dänemark durch seine Grausamkeit verhaßt gemacht hatte, und Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein als Friedrich I. (1523—1533) zum Könige gewählt. Christian ward bis zu seinem Tode erst in einem Schlosse aus der Insel Alfen,

8. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 13

1887 - Langensalza : Beyer
§ 4. Die Züge des Westgotenvolkes — Alarich. 13 B. Xdort' und Sacherklärungen. 1. (Konstantin. Der Name dieses ersten christlichen Kaisers ist verknüpft mit der Stadt Constantinopel. Sie hieß früher Byzanz und ist nach ihm benannt, weil er sie zur Resibenz des römischen Reiches machte. Seine Mutter Helena kam, der Sage uach, bis in die Gegenb des Niederrheius, und der Wallfahrtsort Helenabrunn, westlich von Düsseldorf, erinnert an ihren Namen. 2. Die Goten christlich. Zu dieser Zeit lebte der Bischof Ulfilas unter den Westgoten. Er machte dew-Zug seines Volkes mit und starb wahrscheinlich 381 in Constantinopel. Er hat die Bibel ins Gotische übersetzt. Der Teil, welcher die Evangelien enthält, ist bis heute noch erhalten und in der Bibliothek der schwebischen Stadt Upsala aufbewahrt. Die Germanen am Rhein, besonders in den römischen Städten und an den großen Verkehrsstraßen, hatten das Christentum schon viel früher angenommen, als die Goten. C. Merkstoffe zur sicheren Linprägung. 1. 325 n. Chr. erhebt der römische Kaiser (Konstantin das Christentum zur Staatsreligion. 2. 375 beginnt mit dem Zuge der Hunnen die große Völkerwanberung. 3. Alanen, Ost- und Westgoten werben von den Hunnen aus ihren bisherigen Wohnsitzen verbrängt. 4. Die Westgoten erhalten in dem Donanlanbe von dem römischen Kaiser neue Wohnsitze. § 4 Die Züge des Westgotenvolkes — Alarich. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Ihr habt gehört, daß die Westgoten in dem römischen Reiche als Schutzbefohlene und Bundesgenossen Aufnahme fanden. Ein so großes Volk, das plötzlich seine Heimat verändert und sich im fremden Lande niederläßt, kann leicht in Not geraten; denn es vergeht viel Zeit, bis es sich wieder seine Hütten gebaut, bis der Ackerboden bestellt ist, und die Ernte reift. So ging es auch den Westgoten. b) Die Schlacht bei Adrianopel. Der römische Kaiser Valens hatte befohlen, daß seine Beamten ihnen Lebensmittel verkaufen sollten. Die römischen Statthalter aber waren von Habgier erfüllt und betrogen schamlos die armen hungernden Westgoten;, sie verkauften ihnen sogar für schweres Geld Hundefleisch zu ekler Speise. Als der römische Statthalter einst beide Könige der Westgoten zu einem Mahle eingeladen hatte, ließ er das Gefolge derselben treulos überfallen. Das brachte die Erbitterung der Goten zum Ausbruch; sie entrollten jetzt die Kriegsbanner und ließen die Heerhörner zum Rachekrieg gegen die treulosen und hartherzigen Römer erschallen. Mit Raub und Brand durchzogen sie die angrenzenden Provinzen des römischen Reiches, und der Kaiser selbst sah sich genötigt, mit einem Heer ihnen entgegen zu ziehen. Bei Adrianopel kam es 378 zur blutigen Schlacht.

9. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 84

1887 - Langensalza : Beyer
84 Vierter Abschnitt. Die Geschichte des deutschen Reiches von Heinrich I. :c. Friedrich L, daß der gestürzte Reichsfürst auf 7 Jahre Deutschland verlassen müsse — später wurde die Frist auf 3 Jahre verkürzt. — Der Schwergeprüfte fand bei seinem Schwiegervater, dem König von England, eine Zufluchtsstätte. (Nach „Dnller und Pierson, Geschichte des deutschen Volks," Bd. I und „Raumer, Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit," Bd. Ii). <!) Kaiser Friedrich's I. Kreuzzug und Tod. Nachdem das neugegründete Königreich Jerusalem 88 Jahre bestanden hatte, wurde es im Jahre 1087 von dem Sultan Saladiu aus Ägypten erobert, und abermals wurden die christlichen Kirchen dem Dienste Allah's übergeben. Große Bestürzung herrschte im christlichen Abendlande, als die Trauerkunde von dem Fall der heiligen Stadt eintraf. Papst Clemens Iii. forderte alle Christen auf, auszuziehen zum heiligen Kriege für das Kreuz ' Christi. Da sammelte sich wieder ein großes Heer zum neuen Kreuzzuge. Oberanführer desselben war der greise Kaiser Friedrich, „der es als eine gute Beendigung seines Erdenkampfes betrachtete, welchen er hienieden sowohl Gott zu Liebe, als um weltlicher Ehren willen gekämpft hatte," wenn er die Reihen seiner Tage mit einer solchen That beschlösse. Im Frühling des Jahres 1189 begann das Kreuzheer seine Pilgerfahrt. In Ungarn wurde der alte Barbarossa von dem König des Landes mit Ehren empfangen, und das Heer fand reichliche Unterstützung auf dem Zuge durch dieses Land. An der Sau, dem Nebenfluß der Donau, hielt der Kaiser eine große Musterung über sein Heer ab, und man zählte in demselben 50 000 Reiter und 100 000 Mann Fußvolk. Als das Kreuzheer durch das Reich des griechischen Kaisers zog, fielen' die Wallfahrer Dieben und Räubern in die Hände und mußten viel von dem Verrat und der Untreue der hinterlistigen Griechen leiden. Erst im Frühjahr 1190 setzte das Kreuzheer bei Gallipoli nach Asien über. Unter großen Beschwerden und unter fortwährenden Kämpfen bewegte sich der Zug langsam durch Kleinasien. Es herrschte oft furchtbarer Mangel, und das Fleisch der gefallenen Pferde war die einzige Nahrung. Da kam das Heer nach Jconien und konnte sich nach der glücklichen Eroberung dieser Stadt an den hier vorhandenen reichen Vorräten wieder erfrischen und stärken. Dann zog es weiter und gelangte an den Fluß Seleph bei Seleueia. Über denselben hatte man eine Brücke gebaut, über welche sich das Heer nur langsam vorwärts bewegen konnte. Da beschloß der Kaiser, des Zögerns müde, er wollte den Fluß durchschwimmen. Zwar warnten ihn viele der Seinen, er möge 'sich nicht dem unbekannten Wasser anvertrauen; allein furchtlos, wie immer, sprengte er mit dem Pferde in den Strom. Die starke Strömung aber riß ihn mit fort. Er arbeitete sich zwar wieder empor, und ein Ritter, der ihm eiligst nachgeschwommen war, ergriff ihn, aber beide gerieten in einen Wirbel des- Stromes, der sie auseinander riß. Ein Zweiter, der sich mit dem Pferde ins Wasser geworfen hatte, brachte den Kaiser zwar ans Land, aber als Leiche. Da klagten alle Krieger: „Wer wird uns trösten auf unserer Pilgerfahrt? Jetzt ist unser Beschützer gestorben. Jetzt werden wir sein wie Schafe, welche mitten unter den Wölfen umherirren, und keiner will sie schützen vor ihren Bissen."

10. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 180

1887 - Langensalza : Beyer
180 Sechster Abschnitt. Von dem Auftreten Lnther's bis zur Beendigung rc. Anders dachte die Mutter des Kurfürsten, als sich Friedrich V. doch aufmachte, um dem Ruf und der Wahl der böhmischen Protestanten zu folgen. Mit Thränen sah sie dem Zuge nach und rief in böser Ahnung kommenden Unhells: „Jetzt geht die Pfalz nach Böhmen!" Am 31. Oktober 1619 hielt der Kurfürst mit seiner Gemahlin und seinem kleinen Söhnchen feinen glänzenden Einzug in Prag. Mit großer Pracht wurde die Krönung gefeiert, und Feste über Feste folgten derselben. Aber der König mußte bald merken, daß seine Krone auch Dornen habe. Die große Verwirrung, die im Lande herrschte, war schwer zu ordnen, und es gelang ihm nicht einmal, die Liebe und das Vertrauen seiner neuen Unterthanen zu gewinnen. d) Die Schlacht am wciszen Berge. Kaiser Ferdinand setzte alles daran, seine verlorenen Erbländer wiederzugewinnen. Es gelang ihm, bei seinem Jugendfreunde Maximilian von Bayern, der ihm auch die Unterstützung der Liga verschaffte, Hilfe zu finden. Der König von Spanien, auch ein Habsburger, wie Ferdinand, schickte Geld, das man überall gut brauchen kann, allermeist aber im Kriege, und selbst der evangelische Kurfürst von Sachsen half ihm, da es ihn ärgerte, daß die Böhmen einen Reformierten und keinen Lutherischen zum Könige gewählt hatten. Im Herbst des Jahres 1620 zog das Heer der Kaiserlichen, verstärkt durch die Truppen der Liga, unter Maximilian nach Böhmen hinein und drang bis vor Prag, wo am 8. November an dem sogenannten weißen Berge die Entscheidungsschlacht stattfand. An Zahl waren die Heere sich zwar gleich; aber während für den Kaiser pünktlich bezahlte und gut genährte und kampfeslustige Soldaten stritten, bestand das böhmische Heer aus Söldnern, welche durch vielfache Entbehrungen mißgestimmt und zur Meuterei stets geneigt waren. Darum war der Ausgang der Schlacht schon vorauszusehen. Dieselbe entspann sich an einem Sonntage um die Mittagszeit. Schon nach einstün-digem Kampf befand sich das Heer Friedrich's V. auf der Flucht. Es war vergebens, daß sich einige Obersten den Fliehenden entgegenwarfen und es versuchten, sie zum Stehen und zu neuem Widerstand zu bringen, ein Schrecken schien in das Heer gefahren zu sein, und riß alles mit sich fort. Der König hatte sich nicht an der Schlacht beteiligt, sondern sich des Tages vorher von feinem Heer getrennt und war in das Prager Schloß geeilt, um für die Nacht der Ruhe besser zu pflegen, als es ihm unter den Soldaten im Lager möglich war. Er hielt mit zwei englischen Gesandten ein Mittagsmahl, dann bestieg er sein Pferd und ellte hinaus nach dem weißen Berg zu seinem Heer. Kaum war er aber vor dem Thor, als er zu seinem Entsetzen die flüchtigen Scharen feiner Truppen und einige seiner Anführer erblickte, wodurch ihm das Schicksal des Tages sofort klar wurde. Er war Zeuge, wie sich der Fürst von Anhalt noch vergeblich bemühte, die fliehenden Truppen zurückzuhalten, aber niemand ihn hörte, und wie alles in Eile über die Moldaubrücke nach der Altstadt sich drängte. Schon am Tage darauf verließ der König mit seiner Familie die Stadt, alle seine hohen Offiziere, seine Räte, selbst einige der hervorragendsten böhmischen Landesbeamten schlossen sich ihm cm, und in unabsehbarer Reihe be-
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