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1. Altertum und Mittelalter - S. 3

1911 - Stuttgart : Bonz
3 oder Jndoeuropern (Japhetiten") in Asien die Jndier, Immer und Armenier, in Europa die Griechen, Rmer, Kelten, Germanen und Slaven. Die wichtigsten geschichtlichen Völker gehren dem indogermani-scheu und dem semitischen Zprachstamm an. Auer diesen Sprach-gruppen unterscheidet man die Negersprachen, die mongolischen, malaiischen, australischen, indianischen, die Dravidasprachen (Vorderindien) und die der Kaukasusvlker (im ganzen zhlt man etwa 800 Sprachen), b. Hinsichtlich der Kulturstufe unterscheidet man die Sammelvlker, die ihre armselige Nahrung zusammenraffen, wo sie sie finden; die Fischer- und Jgervlker, die gleichfalls noch kein festes Eigentum haben. Sie alle gehren noch nicht der Geschichte an. Die wandernden oder Hirtenvlker, die Nomaden, gewhnlich in viele kleine Stmme zersplittert, haben nur ausnahmsweise in die Geschichte eingegriffen, wenn ein bedeutender Mann oder eine groe Idee sie vereinigte (Araber, Mongolen). Die eigentlichen Trger der Geschichte waren die ackerbautreibenden Völker. Namentlich in fruchtbaren Tieflndern, an groen Flssen mit gnstigem Klima ist der entscheidende bergang zum Ackerbau frh ge-macht worden (gypten, Babylonien, Indien, China); die gemigte Zone ist der Hauptschauplatz der Geschichte, c. In bezug aufdie Religion ist gleichfalls'eine Trennung eingetreten. Der ursprngliche Monotheismus hat sich im heidnischen Polytheismus verloren. Die Entstehung dieser wildwachsenden" Naturreligionen, die \t nach der Art der Völker und der Beschaffenheit der von ihnen bewohnten Lnder beraus ver-schieden sind, liegt vor aller Geschichte. Auch das Heidentum hat seine gestifteten" Religionen; doch sind die Religionsstifter (Buddha, Zara-thustra, Khungfutsz oder Konfuzius) vielfach mehr Reformatoren. Von all diesen Religionen unterscheiden sich die geoffenbarten, das Juden-tum und das Christentum, während der Islam einige Lehren des Juden-tums und des Christentums mit dem alten semitischen Heidentum verbindet. 4. Um den reichen Stoff der Geschichte einzuteilen, hat man lange die Weltmonarchien Daniels (c. 7) zugrunde gelegt. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich die Einteilung in alte, mittlere und neue Geschichte eingebrgert. Diese Einteilung unterliegt frei-lich manchen Bedenken: weder Anfang noch Ende des Mittelalters lt sich sicher bestimmen; das Ereignis von 476 war in keiner Weise epochemachend; die ganze schillernde Vorstellung vom Mittelalter setzt sich aus sehr verschiedenen Bestandteilen zusammen. Immerhin ist jene Einteilung nicht blo praktisch brauchbar; wenn auch be-greiflicherweise der Flu der Geschichte keine Einschnitte zeigt, so lassen sich doch, wie bei den Strmen der Erde, unterscheidende Merkmale fr die Hauptabschnitte erkennen.

2. Altertum und Mittelalter - S. 17

1911 - Stuttgart : Bonz
17 Zarathustra (Zoroaster; manche Neuern halten ihn, wohl mit Unrecht, fr gar keine geschichtliche Persnlichkeit; die heilige Schrift des Parsismus, das Avesta, stammt jedenfalls nur in den ltesten Teilen aus seiner Zeit), reformiert haben soll, die von den Ostiraniern zu den Westiraniern, den Medern und Persern gekommen ist und heute noch von kleinen Huflein von Parsis bekannt wird. Whrend die Arier Indiens in dem ppigen Gangesland in Beschaulichkeit und Schlaffheit versanken, sah sich der Immer in einen Kampf hineingestellt gegen Sommerhitze und Winter-klte, Felsen und Wste: mit angestrengter Arbeit mute der Acker be-stellt, Wasser ihm zugefhrt, das Feld gegen die Wste geschtzt werden. Dementsprechend hat die iranische Religion in der Gtterlehre den Gegensatz der freundlichen und der feindlichen Mchte scharf ausgeprgt (Dualismus"), aber ihm auch eine sittliche Bedeutung gegeben, so da die parsische Religion aus einer polytheistischen Religion eine vorwiegend sittliche Religion geworden ist. Dem Ormuzd, eigentlich Ahura-mazda (= der weise Herr), dem wahrhaftigen und gerechten Schpfer und Er-Halter der Welt, steht Ahriman, Angro-mainju (= der Arges Sinnende), als der bse Geist gegenber: brigens nicht als ein gleichmchtiges Wesen, vielmehr ohne selbstndige Schpferkraft, der Dmon neben dem Gott. Die andern Götter, wie der alte Licht- und Sonnengott Mithra, sind dem Ormuzd vllig untergeordnet. Ormuzd ist von guten Geistern, Ahriman von Dmonen umgeben. Jenem gehrt das Licht, das Leben, die fruchtbare Erde, das Wasser, die Bume, der Acker, die Weiden, die ntzlichen Tiere, die Reinheit und Wahrheit; diesem Dunkel, Krankheit, Tod, Wste, Klte und Drre, dem Acker schdliche Tiere, kriechende Tiere und Ungeziefer, Schmutz, Snde und Lge. Dem Menschen aber ist die Aufgabe gestellt, nicht blo durch Gebet die Macht der Dmonen zu schwchen, sondern auch selbst an dem Kampf der guten Geister gegen die bsen teil zu nehmen und das Unreine und Unheilige an sich und um sich im Dienst und in der Nachfolge des guten Gottes zu bekmpfen. Daher mu er vor jeder Verunreinigung des Fleisches und des Geistes sich hten, namentlich die schwerste Befleckung der Seele, Lge, Betrug, Verleumdung meiden und die Wahrheit reden. Um sich her mu er das Leben mehren und strken, indem er den Acker bestellt, das fruchtbare Land erweitert, die schdlichen Tiere ausrottet; auch die Ehe wird als religise Pflicht eingeschrft. Der Opferkult hat keine besondere Bedeutung. Am Ende des Lebens erwartet den Menschen ein Gericht. Diese Religion erhebt sich durch die wrdige Vorstellung vom hchsten Gott, durch die Mahnung zu einem reinen, wahrhaften, arbeitsamen Leben, durch den Hinweis aufs Gericht der die meisten Naturreligionen und war geeignet, ein Volk zur Wahrhaftigkeit und Mannhaftigkeit, zu einem tatkrftigen, tchtigen Handeln zu erziehen. 3. Die Meder. Unter den Westiraniern haben zuerst die Meder ein Reich geschaffen. Lngere Zeit standen sie unter assyrischer Herr-schaft. Nach Herodot htten die Meder sich schon um 700 unter Dejokes von den Assyrern unabhngig gemacht. Wahrscheinlich ist, da Dejokes ein bedeutenderes Gebiet in Medien mit dem Mittelpunkt Ekbatana beherrscht hat, da aber erst sein Sohn Phraortes um 640 die medischen Huptlinge unter seiner Herrschaft vereinigte und sich mit den Stmmen der Perser zur Behauptung der Selbstndigkeit gegen die Assyrer verband. Frohnmeyer, Lehrbuch. 2

3. Altertum und Mittelalter - S. 78

1911 - Stuttgart : Bonz
78 neuen Reiches zu machen. Das rief eine Mistimmung der makedonischen Groen hervor, die zu einer hlichen Tragdie, der Hin-richtung des Philotas und der Ermordung feines verdienten Vaters Parmenion fhrte (330). Dann zog Alexander der den Paropamisus (Hindukusch), um mit der Eroberung der Pro vinzen Baktrien und Sogdiana im Gebiet des Oxus (Amu) und Jaxartes (Sir) die Bezwingung des' Perserreichs zu vollenden (329327). Bessos geriet durch Verrat in feine Hand und wurde in Ekbatana gekreuzigt. In heien Kmpfen wurde das Land bis zum Jaxartes bezwungen und durch Grndung weiterer Städte (ein Alexandria am Paropamifus und das uerste" Alexandria am Jaxartes, jetzt Chodfchend), fowie durch die Vermhlung mit der Frftentochter Roxane die Herrschaft der biefe Gebiete gesichert. Aber auch die Ttung des Kleitos, der ihm am Granikos das Leben gerettet hatte, bei einem Mahle in Maralanda (= Samarkand) fand in dieser Zeit und Gegend statt. 327. 3. Der indische Feldzug und die Rckkehr (327325). Nicht befriedigt von dem Erreichten, begierig das Wunderland Indien kennen zu lernen, vielleicht auch um die Mistimmung feiner Mazedonier abzulenken, zog er 327 der den Paropamifus und den Kabul abwrts dem Indus zu. In die der 3,6 Mill. qkm groe Halbinsel Borderindien, die frher von drawidischen Stmmen bewohnt war, wanderten (um 2000?) die Arier nach der Trenung von den verwandten Jraniern ein und setzten sich zuerst im Pandschab, dann im Gangesland und weiter im Sden fest. Indem sie die Drawidas unterwarfen, begann die Ausbildung des Sloftcnmefens. Die dunklen Ureinwohner bildeten die vierte Kaste der Schudras, während die arischen Eroberer sich in die Brahmanen oder Priester, die Kschatrijas ober Krieger und die freien Bauern ober Viehzchter (Waischjas) schieben. Immer neue Kasten entstanden im Lause der Zeit durch Unterwerfung weiterer Stmme, bnrch Mischung, Teilung der Arbeit, Entstehung religiser Sekten u. bgl., so ba neuerdings im sblichen Jnbien allein 19 000 Kasten gezhlt wrben, bei ihrer strengen Trennung ein Haupthindernis aller Entwicklung. Diese Scheidung wrbe befestigt durch die brahmanifche Religion. Die Jnbier, ein hochbegabtes Volk, das in Poesie und Philosophie Groes geleistet hat, haben namentlich in der Religion eine reiche Geschichte gehabt. Aus der einfachen Naturreligion der alten heiligen Bcher, der lteren Wedas, entwickelten die Brahmanen die bftere br ah manische Religion mit der Lehre von der Seelenwanderung, durch die man je nach dem Ver-halten in diesem Leben zum Wurm oder zur Pflanze, zum Schudra ober zum Kastenlosen hinab-, aber auch zum Brahmanen aufsteigen konnte. Peinliche Beobachtung der zahllosen Gebote, Opfer, seltsame Reinigungsmittel, entsetzliche Bungen fhrten zu diesem seligen Ziel. Dann wies um 500 v. Chr. der Knigssohn Gautama, genannt Buddha (der Erwachte") allen Kasten den Weg der Befreiung aus dem durch die Seelen-Wanderung verewigten Jammertale dieses Lebens: Lebensschonung,

4. Altertum und Mittelalter - S. 193

1911 - Stuttgart : Bonz
1 193 Exarchat umfate oder sich auf ein kleineres Gebiet in der Nhe von Rom beschrnkte, ist nicht sicher auszumachen. berhaupt ist alles Nhere streitig. Auf Grund einer angeblichen Schenkung Konstantins, deren geflschte Urkunde in der Zeit Pippins oder Karls des Groen zum Vorschein kam, beanspruchten die Ppste das ganze frher ostrmische Italien. Wie weit Karl der Groe (774) das geschenkte Gebiet vergrert hat, ist un-gewi. Manche sind der Ansicht, da erst unter Karl (781) die Schenkung ausgefhrt worden sei. Wichtiger ist die Bedeutung, welche diese Schenkung hatte. Sie bestand darin, da der Papst in dem ihm ge-gebenen Besitz Landesherr war. Mit seinen frheren Besitzungen war er unter den Beamten des byzantinischen Kaisers, dem Herzog von Rom dem Exarchen in Ravenna gestanden. Jetzt regierte der Papst, allerdings nicht unabhngig: der Frankenknig war, wie frher der Kaiser in Byzanz, der oberste Herr auch der den Kirchenstaat. In den folgenden Jahr-Hunderten behaupteten die Ppste ihre Herrschaft nicht, wenn sie auch vorbergehend, wie von Otto dem Groen, anerkannt wurde und unter Gregor Vii. die Normannen sogar Apulien, Kalabrien und Sizilien als ppstliches Lehen sich geben lieen. Erst nach Heinrich Vi. Tod um 1200 erhielten die Ppste fast alles, was sie beanspruchten, wieder, auer dem Herzogtum Rom und dem Exarchat noch Ancona und das Herzogtum Spolew. Mit dem Untergang der Hohenstaufen kamen sie als unabhngige Landesherrn in den vollen Besitz dieses Gebiets. Noch einmal zerfiel die ppstliche Herrschaft während des 14. Jahrhunderts, sie wurde aber von den Ppsten am Ausgang des Mittelalters, namentlich von Julius Ii. (1503 bls 1513) aufs neue hergestellt. Julius ist der eigentliche Begrnder des Kirchenstaats, der dann fortbestand, bis zuerst Napoleon I. ihn vorbergehend beschrnkte (1800) und aufhob (1809), spter die Italiener ihm 1860 und 1870 ein Ende machten. 2. Die Bekehrung Deutschlands zum Christentum, a. Die Mission vor Bonifaz. Im eigentlichen Deutschland war das Christentum in den von Rom beherrschten Gegenden sehr frh bekannt geworden, doch war es mehr die rmische Bevlkerung der Rheinstdte, die das Christentum annahm. Mission unter den Ger-manen wurde nirgends getrieben. Die hereinbrechenden heidnischen Germanen zertraten zum groen Teil die Saaten des Christentums aus dem Zehntland verschwand mit der rmischen Bevlkerung das Christentum; doch haben weder die Alamannen im westlichen Bin-Mieten zwischen Donau und Alpen noch die Burgunder am Mittel-rhem das Christentum ganz ausgerottet. Aber berall herrschte das Heidentum wieder vor. Der bertritt der Franken zum Christen-wm und die Ausdehnung ihrer Herrschaft im Osten war auch fr die Christianisierung der noch heidnischen Gebiete Deutschlands von Bedeutung. Zur Belebung der verweltlichten frnkischen Kirche diente besonders das Wirken des Irencolumba (Columban). Dieser, hervorgegangen aus der keltischen Kirche Irlands und Schottlands (der irischen oder iro-schottischen Kirche), in der die ganze religise Leitung des Volkes von den Klstern ausging, suchte auch im Fran Fr o h n m e y er, Lehrbuch. i o

5. Altertum und Mittelalter - S. 194

1911 - Stuttgart : Bonz
194 kenreich fr ernstes Mnchsleben zu wirken und grndete zuerst in den Vogesen Klster als Mittelpunkte des christlichen Lebens, dann wirkte er, von einem frnkischen König angeregt, unter den Ala -= mannen einige Jahre am Bodensee bei Bregenz (| 615), nach ihm sein Schler Gallus, der Urheber des spter so berhmten Klosters St. Gallen (f nach 645). Als Pirmin (724) auf der Insel Reichenau sein Kloster errichtete, waren die Alamannen im ganzen christianisiert. Auch die Bayern erhielten vom Frankenreich aus im 7. Jahrh. das Christentum. Die Franken, deren Namen wir kennen, Emmeran in Regensburg, Rupert, Bischof von Worms, der nach Salzburg berufen wurde, beide um 700, haben sich mehr um die Ordnung der Kirche bemht. So war das Christentum schon weithin begrndet: bei den Alamannen und Bayern hatte es fest Wurzel gefat; auch unter den Ostfranken, Hessen, Thringern war es gepredigt, aber die meisten waren noch heidnisch. Im frnkischen Friesland wirkte seit 690 der Sachse Willibrord aus England, der Grnder des Bistums Utrecht (f 739). Aber den neuen Pflanzungen fehlte kirch-liche Ordnung und Zusammenhang, in weiten Gebieten war die Missionsttigkeit noch kaum begonnen, so in Thringen, Hessen. b. Bonifatius,*) der Apostel der Deutschen. In England war nach der Ausrottung des Christentums durch die heidnischen Angeln und Sachsen auf Veranlassung Gregors I. seit 597 das Christen-tum wieder gepflanzt worden. Im Kampf mit dem Heidentum und mit der iro-schottischeu Kirche breitete sich diese angelschsische Kirche aus. Dieser Rom gehorsamen Kirche gehrte Wynsrith oder Bonifatius an. Um 675 in Wessex aus vornehmem Haufe geboren, im Kloster erzogen, dann Klosterlehrer, entschlo er sich fr den Mis fionsberuf, ein begeisterter und gehorsamer Sohn der rmischen Kirche. Nach einem kurzen Versuch in Friesland ging er vor dem Beginn seiner Ttigkeit nach Rom und lie sich eine ppstliche Vollmacht geben (719). Empfehlungsbriese des Papstes an Karl Martell, die deutsche Geistlichkeit und die Groen bahnten ihm den Weg. Seine Ttigkeit war zunchst eine eigentlich missionierende, zuerst unter den Friesen an der Seite Willibrords (719722). Nachdem er dann auf seiner zweiten Romreise von dem Papst zum Bischof geweiht worden war, wobei er ihm den Eid des Gehorsams leistete (722), begann er eine lngere Missionsarbeit in Hessen und Thringen. Doch war er auch hier nicht der erste Glaubensbote: das Christentum war schon vor ihm verbreitet worden. Wie die heilige Eiche bei Geismar unfern von Fritzlar fank das Heidentum dahin. Klster (Amneburg in Hessen, Ohrdrufs) und Kirchen wurden gegrndet, angelschsische *) Bonifatius ist zu schreiben, nicht Bomfacms = Wohltater: wahrscheinlich ist Bonifatius (von fatum) einfach Ubersetzung von Wynfnty (wyn = Glck, vgl. Gewinn, also Glcksfried).

6. Altertum und Mittelalter - S. 210

1911 - Stuttgart : Bonz
210 Bundesstaat als ein einheitlich regierter Staat. Wie wenig noch das Reich fest zusammenhielt, zeigte sich bei der Erneuerung der Ungarnnot. k. Als bei einem Einfall der Ungarn in die altschsischen Lande (924) ein ungarischer Stammesfrst gefangen ge-nommen wurde, bedang sich Heinrich einen neunjhrigen Waffenstillstand aus; er bedachte sich nicht, Sachsen fr tributpflichtig zu erklären und den Sden des Reichs den Ungarn preiszugeben, die gleich darausbayern, Schwaben, Lothringen und Franken plndernd durchzogen und auch St. Gallen berfielen. Heinrich war zunchst nur darauf bedacht, die Mittel krftigeren Widerstandes vorzubereiten. 1) Er schuf eine Reiterei, die besser bewaffnet war als die Ungarn und namentlich an geschlossene Bewegungen gewhnt wurde. 2) Zur Landesverteidigung lie er zwar nicht eigentliche Städte, wie sie in den Rhein- und Donaustdten bestanden, aber Burgen, wohl namentlich in den Grenzdistrikten, anlegen und erweitern. Burgen sollten angelegt, zusammenhngende Wohnpltze und Klster ummauert und in diesen Burgen" Speicher sr die Aufbewahrung der Ernte angelegt werden. In diesen Burgen sollten von je neun Dienstleuten oder greren Grundbesitzern einer Wohnung nehmen, die andern acht die Felber bestellen. Der brte Teil des Gesamt ertrags der Felbftchte sollte in die Burg geschafft werben. Auch sollten alle nur bort zu gesellschaftlichen Verhandlungen, Geschften, auch wohl Festlichkeiten zusammenkommen. Vielleicht ist Quedlin-brg damals entstanden; Merseburg, Goslar it. a. wurden damals ummauert. Es handelt sich also nicht eigentlich um Stdtegrndungen, sondern um Herstellung von Zufluchtsorten fr den Krieg, und zwar nur in den fchsisch-thringischen Gebieten. Doch waren diese Befestigungen fr die Entstehung stdtischen Lebens in diesen Gegenden nicht ohne Bedeutung, c. Diese militrischen Einrichtungen wurden nun praktisch erprobt: 1) Mit dem schlagfertigen Heer griff Heinrich die Wenden an: die Daleminzier (in der Gegend von Meien) wurden mit schonungsloser Hrte bekmpft, die Burg Meien gegrndet. Im Winter 927928 bezwang er die Hauptstadt der Heveller, Brennaburg. Auch in Bhmen drang er ein und brachte die Bhmen zur Anerkennung seiner Lehensoberhoheit. Jahrhundertelang zahlten die Bhmen fortan Tribut. Das Land zwischen Elbe und Oder wurde zum grten Teil unter Strmen von Blut unterworfen. Eine allgemeine Erhebung der Wenden, an deren Spitze die Redarier (zwischen Havel und Peene) standen, wurde durch die furchtbare Niederlage bei Lenzen niedergeschlagen. Auch die Lau sitz er um die obere Spree unterwarf Heinrich. 2) Nach Ablauf des Waffenstillstandes weigerte Heinrich den Ungarn den Tribut. Ergrimmt erschienen sie diesmal wieder in Thringen und Sachsen. Aber von ihren zwei Reiterhaufen wurde der eine von Thringern und Sachsen vernichtet; der andere stob bei Heinrichs

7. Altertum und Mittelalter - S. 212

1911 - Stuttgart : Bonz
ders, dem er fortan treu blieb. 2) uere Kmpfe, a. Gegen die Slaven lie Otto den Kampf durch seinen Freund, den Markgrafen Hermann Billing, und den gefrchteten Markgrafen Gero, durch jenen an der unteren Elbe, durch diesen an der mittleren Elbe bis zur Oder hin führen. Die Wenden wurden bis zur Oder der deutschen ^Herrschaft unterworfen. Durch Grndung von Bistmern, Havel-berg, Brandenburg, Oldenburg, Meien, Zeitz, Merseburg, wozu zuletzt das Erzbistum Magdeburg kam, wurden diese Gebiete dem Christentum und damit erst auch fester dem Deutschtum gewonnen. . Wenn auch von einem Zuge gegen den Dnenknig Harald Blau-zahn, der die Mark Schleswig zerstrt habe, nur die Sage berichtet, so ist doch gewi, da Otto den Dnen gegenber die Mark Schleswig behauptet hat und durch Stiftung von Bistmern die Mission unter den Dnen frderte, y. Auch Bhmen wurde zum Gehorsam zurckgefhrt, und spter fgte sich selbst der Polen-herzog der deutschen Hoheit, d. Und während des Knigs tapferer Bruder Heinrich, jetzt Herzog von Bayern, in glcklichem Kampf mit den Ungarn weit die Donau hinab vordrang und sein Gebiet bis zum adriatischen Meer ausdehnte, hatte Otto selbst sogar im Westfrankenreich die Entscheidung in seiner Hand. Nur Ottos Eingreifen sicherte dem westfrnkischen König die Krone. So viel galt damals der Wille des Sachsen in Frankreich". Auch in Burgund schaltete er mit kniglicher Gewalt. b. Regierungsweise. 1) Eine mchtige Stellung hatte in kurzer Zeit das Knigtum wieder erlangt. Der König ist der oberste Richter, der oberste Regent, der ohne regelmige Reichsversammlungen hchstens nach dem Rat der Groen der die wichtigsten Angelegenheiten entscheidet, Grafen und Bischfe einsetzt, der oberste Lehnsherr, noch nicht durch die Erblichkeit der Lehen beengt. Eine feste Residenz hatte er so wenig wie Karl, sondern er fhrte ein Wanderleben, von Pfalz zu Pfalz ziehend. 2) Das Herzogtum betrachtete Otto wieder als ein Amt, der das er zu verfgen habe. Er machte diese gefhrliche Macht unschdlich, indem er . das Herzogtum Franken nach Eberhards Tod gar nicht mehr besetzte, sondern selbst regierte; . in Bayern die Rechte des Herzogs dadurch beschrnkte, da er ihm einen Pfalzgrafen mit unabhngiger Amtsgewalt zur Seite gab; y. die Herzogtmer nur zuverlssigen Mnnern, die dem ihnen bergebenen Stamm fremd waren, namentlich Angehrigen seines Hauses bergab: so bekam Lothringen der Franke Konrad der Rote, Bayern des Knigs Bruder Heinrich, Schwaben des Knigs Sohn Ludolf. Freilich gab auch dies, wie der Aufstand Ludolfs und Konrads zeigte, keine Gewhr fr die Treue der Herzoge. So gab er spter ein-heimischen Groen die Herzogswrde; schon begann der Sohn auf den Vater zu folgen. 6. Um so mehr sttzte sich Otto spter auf die Kirche. Er besetzte die geistlichen Amter nach seinem Ermessen. Die Wahl eines Bischofs sah er nur als einen Votschlag an, der den der König entschied; er bertrug dem Gewhlten das Bistum, indem er ihm den bischflichen Stab bergab. Er bergab auch da die wichtigsten Stellen seinen An-

8. Altertum und Mittelalter - S. 215

1911 - Stuttgart : Bonz
215 Die Wiederaufrichtung des rmischen Kaisertums verwickelte Otto sofort so sehr in die italischen Verhltnisse, da er das letzte Jahr-zehnt seines Lebens zum grten Teil in Italien zubringen mute. Nicht nur mute er in Rom immer wieder eingreifen. Er wurde auch in die unteritalischen Verhltnisse hineingezogen. In Unteritalien waren die Griechen, die noch Apulieu und Kalabrien besaen, im Kampf mit den Arabern. Otto versuchte durch Kampf und durch Verhandlungen griechisches Gebiet zu erlangen. Zugleich wollte er seinem schon zum Kaiser gekrnten Sohn Otto die einzige ebenbrtige Gemahlin aus dem griechischen Kaiserhause verschaffen. Die Ver-mhlung Ottos mit der griechischen Kaisertochter Theophano erreichte er endlich, zu Gebietsabtretungen verstand sich der eingebildete griechische Hof nicht. Bald nach seiner Rckkehr aus Italien starb Otto zu Memleben am 7. Mai 973 im 62. Lebensjahr. Die Nachwelt hat den auch durch sittliche Vorzge ausgezeichneten Fürsten mit Recht den Groen genannt. 5. Otto Ii. (973983), Adelheids Sohn, ein tapferer, hoch-973-983. strebender, aber im Grund mig begabter Fürst, hatte a. in iyt+rt Deutschland mit seinem Vek^Henmch dem Znker von^.^ Bayern, zu kmpfen: das bermchtige Herzogtum wurde un- schdlich gemacht, indem 1) die stliche Mark an der Donau, die nach -1 der Besiegung der Ungarn von den Bayern wieder dem Reich hinzugefgt worden war (die frhere bayerische Mark Osterreich), unter einen eigenen Markgrafen gestellt und 2) vor allem Krnten mit der Mark Krain als ein neues sechstes Herzogtum abgelst wurde, b. Den y /, tckischen berfall Aachens (978) durch den westfrnkischen König ^ f1 Lothar vergalt Otto durch einen Heereszug vor Paris; Lothar ver- f** Jl A* Richtete (980) auf Lothringen, c. Weniger Erfolg hatte er in Unter - ? italien, wo die fatimidifchen Beherrscher Siziliens ihr Gebiet zu erweitern trachteten und wo auch die Griechen die Ausdehnuugs- .'! Bestrebungen des Kaisers bekmpften. Hier erlitt er nach anfng-lichen Erfolgen 982 sdlich von Co t r o n e in Kalabrien durch die Araber eine vernichtende Niederlage, aus der er selbst mit Mhe entrann. Daraus fielen im Norden die Dnen und die Wenden ab; diese zerstrten die Bistmer Havelberg, Brandenburg, ja Hamburg und machten sich unabhngig. Bald darauf starb der 28jhrige Kaiser 983 in Rom. Er ist der einzige deutsche Kaiser, der in Rom sein Grab gefunden hat. 6. Otto Iii. (9831002). a. Die Geistlichkeit, vor allem der 983-1002. treue und kluge Erzbischof Willigis von Mainz, sicherte dem drei-jhrigen König den Thron, der staatsklugen Mutter Theophano die Reichsregentschaft, die sie mit Kraft und Geschick fhrte. Nach ihrem frhen Tode folgte ihr die Gromutter Adelheid, gleichfalls von Willigis beraten. Es konnte nicht verhindert werden, da die Herzoge der einzelnen Stmme wieder zu selbstndiger Macht kamen.

9. Altertum und Mittelalter - S. 217

1911 - Stuttgart : Bonz
217 Polen verband er sich mit den heidnischen Liutizen, gab ihnen ihr Heidentum frei und verzichtete auf die Herrschaft der diese Heid-nischen Wenden. 2) Trotzdem blieben die Erfolge in dem oft wieder aufgenommenen Kriege mit den Polen (10041018) nur mige. Schlielich blieben dem gewaltigen Boleslav Iii. Chrobry (= der Ruhmreiche) die beiden Lausitzen, um die besonders gestritten wurde, als deutsche Lehen. 3) Dreimal zog Heinrich nach Italien, er-langte die lombardische und die Kaiserkrone und kmpfte gegen die Griechen Unteritaliens. Er hat hier das deutsche Ansehen, wie es die ersten Ottonen begrndet hatten, wiederhergestellt. 4) Auf Burgund erwarb er als Neffe des kinderlosen Rudolfs Iii. Erb-ansprche. Das Reich war in der Hauptsache in ungeschmlerter Macht, als Heinrich in der Pfalz Grona bei Gttingen 1024, erst 52 Jahre alt, starb. Mit ihm erlosch das schsische Haus. Ii. Vie frnkischen Kaiser und der Kampf mit dem Papsttum (10241125). 1. Konrad Ii. (10241039). a. Wahl und Perfnlichkeit.10241039, Bei der Neuwahl in der Rheinebene bei Kamba gegenber von Oppenheim nahm man auf die Verwandtschaft mit dem schsischen Herrscherhaus Rcksicht. Darum lenkten sich die Blicke der Whler auf zwei Urenkel jenes 955 gefallenen Franken Konrads des Roten, dem Otto I. feine Tochter Luitgarde vermhlt hatte. Beide hieen Konrad. Dem jngeren war die Hauptmasse der Erbgter zugefallen, während der ltere Konrad nur einen sehr migen Besitz ererbt hatte. Fr diesen von jedem Verdacht strenger kirchlicher Gesinnung sreien Edelmann entschieden sich besonders die deutschen Bischfe, voran Aribo von Mainz. Es war ein willensstarker, tapferer Mann ohne hhere Bildung und hhere geistige Interessen, derb und rcksichtslos / / v auf seinen Vorteil bedacht, kein Mann von innerlicher Religiositt, ein soldatischer Staatsmann, dessen aam weltliche Regierung Deutsch-land dem hchsten Gipfel der Mach^nahe brachte. b. uere Politik. Zwar trat er die lange umstrittene Mark Schleswig zwischen Eider und Schlei an Knud den Groen von Dnemark ab (1035). Im brigen gelang es ihm, Macht und Umfang des Reiches bedeutend zu erhhen. 1) In Polen machte sich zwar Boleslav Iii. sogar unabhngig, er nahm den Knigstitel an. Aber nach dessen baldigem Tod gab der Nachfolger die Ober-und Niederlausitz heraus, huldigte dem deutschen Lehensherrn und legte den Knigstitel wieder ab. 2) berzeugt, da Heinrich Ii. die Erbansprche auf Burgund fr das Reich erworben habe, da dieselben deswegen nach seinem Tode auf ihn, den König, bergegangen feien, setzte er sich nach Rudolfs Iii. Tod (1032) in den Besitz des

10. Altertum und Mittelalter - S. 235

1911 - Stuttgart : Bonz
235 er bestrebt, ein freundliches Verhltnis zur Kirche zu erhalten. Er konnte das um so leichter, da damals zwei Ppste sich um den Stuhl Petri stritten und seine Parteinahme den Sieg des einen entschied. Die groe Grsin hatte ihren eigenen Besitz dem Papst geschenkt. Heinrich V. hatte nicht nur ihre Reichslehen, sondern auch ihren Eigen-besitz sich angeeignet. Lothar dagegen erkannte das Eigentumsrecht des Papstes an und verstand sich dazu, einen Jahreszins fr den Genu dieser Gter zu zahlen; sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze lie sich sogar mit diesen Gtern vom Papst belehnen. Es ist begreiflich, da das sofort so dargestellt wurde, als sei der Kaiser der Lehensmann des Papstes geworden. Ein Bild im Lateran stellte den Kaiser dar, wie er mit gefalteten Hnden wie ein Vasall vor dem Papste knieend von diesem die Krone empfing. Dem entsprach die Unterschrift, die den Kaiser geradezu als Lehensmann (homo) des Papstes bezeichnete. Dennoch tut man Lothar unrecht, wenn man ihm vorwirft, er habe den Friedensschlu von Worms (1122) in einen Sieg der Hierarchie verwandelt. Die Rechte, die dem Kaiser in Worms ge-lassen worden waren, hat Lothar nicht preisgegeben, auch dem Papst kein Versprechen in diesem Sinn gegeben. Er soll sogar das Recht der Jnvestiwr noch einmal zurckgefordert haben, natrlich ohne Erfolg. d. Lothars Erfolge. Im Grunde war es doch eine sehr erfolg-reiche Regierung. Im Innern herrschte nach dem Frieden mit den Staufen Gerechtigkeit, Friede und Wohlstand. Nach auen war der Kaiser hoch angesehen. Dnemark, Bhmen und Polen huldigten ihm. Kein anderer deutscher König hat Dnemark gegenber die Anerken-nung deutscher Lehenshoheit durchgesetzt. Auch mit den Normannen in Italien kmpfte er glcklich. (Doch waren diese Erfolge vorber-gehend. Roger Ii., der Neffe Robert Guiscards, der Herr von Sizilien, der dazu auch Apulien gewann und vom Papst zum König gekrnt wurde 1130, hat bis 1139 ganz Unteritalien unter seiner Herrschaft vereinigt). Der grte Ruhm dieser Regierung ist aber die Ausbreitung des deutschen und christlichen Wesens unter den Slaven zwischen Elbe und Oder, wo das Werk Heinrichs I. und Ottos I. wieder von vorn begonnen werden mute. Die Vorkmpfer des Deutschtums waren namentlich die von Lothar eingesetzten Markgrafen. Albrecht der Br, aus dem Geschlecht der Askanier, deren Stammsitze am Fu des Harzes lagen, Ballenstedt, Anhalt, Aschersleben, erhielt 1134 die Nordmark, die nicht viel mehr als die sptere Altmark umfate, sich also kaum aufs rechte Elbufer erstreckte, begann aber sofort sich die Slaven zu unterwerfen und hatte bald einen Teil des Havellandes im Besitz: seit 1136 hie er sich Markgraf von Brandenburg. Neben ihm wirkte Konrad von Wettin (spter der Groe genannt), dem Lothar als Herzog die Mark Meien (1123), als König die Niederlausitz gab. Auch eigentliche Mission
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