Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Altertum und Mittelalter - S. 80

1911 - Stuttgart : Bonz
asiatische Edelleute in die Ritterschaft, die ihn umgab. Eine Meu-terei seiner makedonischen Krieger, die in Opis am Tigris aus--brach, stimmte ihn nicht um. Auch durch Belebung des Handels suchte er die Bevlkerung seines Reiches nntereinanderzuschtteln: daher seine Stdtegrndungen; er erforschte die Euphrat- und Tigrismndung, suchte die Tigrisschiffahrt zu heben, besserte die Gebirgswege nach Ekbatana. Der Tod seines Lieblings Hephstion in Ekbatana, dem er in Babylon eine glnzende Leichenfeier ver-anstaltete, traf ihn schwer. Arbeit und Genusucht zehrten an seiner Kraft. Aus groen Entwrfen heraus (Erforschung des Kaspischen Meeres, Verbesserung der Euphratschiffahrt, Bau eines knstlichen Hafens bei Babylon, Anlegung von Kolonien im persischen Meer, zunchst eine Unternehmung gegen Arabien, ein Zug gegen Karthago) rief ihn im Juni 323 der Tod nach 13tgiger Krankheit ab, 32 Jahre 8 Monate alt; bei allen Schwchen eine Heldengestalt voll dichterischen Zaubers, eine geschichtliche Gre ersten Ranges: auf den Gebieten des Handels und Verkehrs, der Wissenschaften, der Kunst hat er nachhaltig angeregt, und die Vermhlung des Orients und Okzidents ist in der hellenistischen Periode verwirk* licht worden. Ii. Die mpfe der Diadochen (323301). 1. Athens letzte Erhebung. Schon in der letzten Zeit Alexanders hatte'sich das Verhltnis Athens zu ihm getrbt. Alexanders ungetreuer Schatzmeister Harpalos war mit 5000 Talenten (der 25 Mill. Mark) nach Athen geflohen, und die Athener hatten seine Auslieferung verweigert. Nach Harpalos' Flucht und Tod wurde aber Demosthenes auf betreiben der makedonischen Partei verurteilt, weil er sich habe bestechen lassen, und mute zahlungsunfhig die Heimat verlassen. Alexanders Tod nderte die Sachlage. Die antimakedonische Partei kam obenan. Die Athener stellten mit ihren Bundesgenossen ein Heer auf, die Fremd-Herrschaft abzuschtteln. In diesem lamischen Krieg (323322) gelang es ihnen zwar, den Antipater in der thematischen Stadt Lamia einzuschlieen und schwer zu bedrngen und einen groen Teil Griechenlands auf ihre Seite zu bringen. Als er aber entsetzt war und Verstrkungen erhielt, siegte er bei Krannon (322) und brachte die Athener zur Unter-werfung. Die Fhrer der antimakedonischen Partei, vor allem Demosthenes, der während des Kriegs zurckgerufen worden war, sollten ihm ausgeliefert werden. Demosthenes floh in das Heiligtum des Poseidon zu Kalauria an der Kste von Argos. Seinen Genossen, den Redner Hypereides, schtzte der Tempel nicht vor Gefangennahme und qual-vollem Tod. Demosthenes nahm, als die Hscher erschienen, Gift, um als freier Mann zu sterben. Eine herrliche Zufluchtssttte ist der Tod!" rief er den Schergen zu, er bewahrt vor Schande." Sein wrdiger Gegner Phokion wurde einige Jahre darauf (318), als vorbergehend dte

2. Altertum und Mittelalter - S. 89

1911 - Stuttgart : Bonz
89 tenbfte Regierungstat war aber die Verfassungsnderung, wodurch er den Plebejern ein greres Ma von Rechten verleihen wollte. Der volksfreundliche Servius fand zuletzt durch seinen von des Knigs eigener Tochter aufgereizten Schwiegersohn einen schrecklichen Tod. 7) Tar-quinius Slcherbus (534510) herrschte im Innern, gesttzt auf eine Leibwache und Geheimpolizei, tyrannisch, nach auen kraftvoll und glck-lich. Den Plebejern wurden die neuen Rechte genommen und sie mit harten Frondiensten beim Bau des Tempels des kapitolinischen Jupiter und beim Ausbau der Kloaken gedrckt. Auch um den Senat kmmerte er sich nicht. Dagegen wurde der latinische Bund zur Anerkennung seiner Hoheit gebracht und ein glcklicher Krieg gegen die Volsker ge-fhrt, widerstrebende Städte wie Gabii durch List oder Gewalt unter-worfeit. Die Schandtat, die sein jngster Sohn Sextus gegen die tugend-hafte Lucretia wagte, bewirkte, da auf Betreiben des Lucius Junius Brutus der König entfetzt und mit seiner Familie verbannt wurde. 510. 4. (Geschichtlicher Kern. Wieviel von all dem geschichtlich ist, kann nicht ausgemacht werden. der die ^Entstehung der Stadt Rom kann nur so viel gesagt werden, da sie in unbekannter Zeit (auch das Jahr 753 stand den Rmern nicht fest) aus den am linken Ufer des Tibers ge-legenen Hgeln Palatinus, Kapitolinus und Quirinalis, und zwar zuerst auf dem Palatinus von Latinern gegrndet wurde. Die Lage aus dem Palatinus, geschtzt durch den Tiber und vorgelagerte Smpfe, 6 Stunden von der Mndung, bot Sicherung vor Seerubern, wie vor den Etruskern und Sabinern. Die Bevlkerung lebte von Ackerbau und Viehzucht. Der Handel spielte zunchst keine Rolle. Auch was von den einzelnen Knigen erzhlt wird, hat keinen geschichtlichen Wert. Die Stadt wurde in der Knigszeit nach und nach vergrert. Mit Latinern und Sabinern mag glcklich gekmpft worden fein. Besonders in der Sage von den drei etruskischen Knigen, die zuletzt regierten, steckt ein geschichtlicher Kern. Vieles spricht dafr, da nicht sowohl ausgewanderte Etrusker in Rom die Knigswrde erlangten, sondern die Etrusker Rom ein-nahmen und eins ihrer Geschlechter auf den Thron fetzten. Die Zeit der drei etruskischen Könige war demnach wohl die Zeit einer etruskischen Fremdherrschaft, bis so lange whrte, da die etruskische Kultur (nament-lich die Baukunst, auch Schrift- und Mnzsystem) sich in Rom tief einbrgerte. Trotz der Konzessionen, durch die ein etruskischer König die Unterworfenen zu vershnen suchte und die als die servianische Ber-fassung im Gedchtnis der Nachwelt fortlebten, wurden schlielich die Fremdherrn gestrzt. Die sptere Zeit stellte das als die Vertreibung der Könige dar. Gegen das Ende der Knigszeit wurde Rom auch Haupt des Latinerbundes. 5. lteste Ztaatseinrichtnngen. a. Das rmische Volk zerfiel in drei Stmme (Tribns), diese in K n ri e n (Pflegen), die Kurien in Geschlechter (gens), diese wieder in Familien. Das Geschlecht um-fate alle demselben Stammvater Entsprossenen, so da alle zu einem Geschlecht Gehrigen denselben Geschlechtsnamen neben den verschiedenen Familiennamen fhrten. Die Rmer tragen daher drei Namen: 1) den Vornamen, 2) den Namen des Geschlechts, 3) den der Familie, z. B. Gajus Julius Csar, Lucius milius Paullus usw. An der Spitze der Familie stand der Hausvater mit unumschrnkter Gewalt der Weib und Kind,

3. Altertum und Mittelalter - S. 110

1911 - Stuttgart : Bonz
110 ling Roms, dem Könige von gypten, Syrien und Palstina ent-rissen hatte, die einst gyptischen Besitzungen in Kleinasien und Thrakien nicht freigeben wollte, wie der Senat verlangte, erhob sich der die Freiheit Griechenlands" ein Streit. Antiochus wollte das thrakische Lysimachia nicht rumen, nahm den um seiner patrio-tischen Ttigkeit willen aus Karthago verdrngten Hannibal bei sich aus und lie sich von den mit Rom unzufriedenen tolern nach Griechenland rufen. Aber der syrische Krieg (192189) wurde nicht im Sinn Hannibals gefhrt. Antiochus gewann keine Bundes-genossen, Makedonien und der achische Bund blieben Rom treu. Die Syrer wurden durch eine Schlacht bei den Thermopylen nach Asien zurckgeworfen (191), dann ihre Flotte von Rmern, Rhodiern, Pergamenern besiegt und endlich das zahlreiche Heer von Lucius Cornelius Scipio (daher Asiaticus"), den sein grerer Bruder als Legat begleitete, bei Magnesia am Sipylus aufs Haupt ge-190. schlagen (190). Antiochus mute seine europischen Besitzungen und Kleinasien bis zum Taurus abtreten, so da ihm nur Kilikien blieb, versprechen, keinen Krieg im Westen zu führen, 70 Mill. Mark Kriegssteuer zahlen (189).' Das abgetretene Land gaben die Rmer ihren Bundesgenossen, Rhodus und dem König von Pergamum. Das tapfere Rubervolk der toler wurde (189) unterworfen. Hannibal entzog sich der drohenden Auslieferung zuerst durch die Flucht nach Kreta und zu Prusias von Bithymen, dann, aufs neue bedroht, durch Gift (183). Im gleichen Jahr starb Scipio Asricauus, gekrnkt durch den Undank seines Volkes, in Linteruum und Philo-prrten (S. 82f.), der Bundeshauptmann des achifchen Bundes, dessen Herrschaft er der den Peloponnes ausdehnen wollte. In Mesfenien wurde er geschlagen, gefangen und mute den Giftbecher trinken. c. Der achische Bund und Philipp von Makedonien glaubten sich nach dem syrischen Krieg von Rom zurckgesetzt, Philipp starb aber vor dem beschlossenen Krieg. Perseus, der der die Leiche eines von ihm verleumdeten, von dem Vater getteten Bruders hinweg, von dem sterbenden Vater verflucht, den Thron bestiegen hatte, wagte, untersttzt von Thrakiern und Illyrern, den dritten makedonischen Krieg (171168). Er fhrte ihn ohne rechte Energie: nur die Unfhigkeit der rmischen Feldherrn und die Zuchtlosigkeit ihrer Soldaten verlngerten den Krieg. Der rechtschaffene Lucius Amilius Paullus, der Sohn des bei Cann gefallenen, beendigte 168. ihn 168 durch die Schlacht bei Pydna. Perseus wurde aus Samo thrake gefangen, im Triumph aufgefhrt und starb als Gefangener in Alba. Makedonien wurde in vier voneinander getrennte freie" repn-blikanische Gaue zerschlagen und so unschdlich gemacht. In gleicher Weise wurde Jllyrieu befreit" und in drei Distrikte geteilt. Aus dem freien" Griechenland wurden die Anhnger des Perseus nach Rom gefhrt, aus dem Gebiet des achischen Bundes allein 1000, die 17 Jahre

4. Altertum und Mittelalter - S. 117

1911 - Stuttgart : Bonz
1 117 mit Habsucht und Bestechlichkeit ihre Gewalt aus. Die ganze Ver-kommenheit der Zustnde offenbarte der jugurthinische Krieg (111106). Jugurtha, der tapfere, aber auch gewissenlose Enkel m106. des Masinissa, war von seinem Oheim Micipsa an Kindesstatt an-genommen und zum Miterben eingesetzt worden. Nicht zufrieden damit unternahm er es im Vertrauen auf die Kuflichkeit der Nobilitt, das ganze nnmidifche Reich sich anzueignen. Er ermor-bete nacheinander seine beiden Vettern und wre straflos ans Ziel gekommen, obgleich er nach der Einnahme von Cirta (j. Constantine) auch die Jtaliker niedermachen lie, wenn nicht der Tribun Memmius die Kriegserklrung durchgesetzt htte. Auch dann noch wurde der Krieg von den bestochenen Edelleuten schmachvoll gefhrt. Erst der kriegskundige Quintus Metellus machte Ernst, schlug Ju-gurtha und vertrieb ihn aus Numidieu. Sein Legat und Nach-folger im Konsulat, Gajus Marius, ein Bauernsohn aus einem Dorf bei Arpinum, tapfer, mig, unbestechlich, aber auch ehrgeizig und ein Feind der Nobilitt, schlug Jugurtha und Bocchus von Mauretanien, seinen Schwiegervater und Verbndeten, und bewog durch den klugen Qustor Lucius Cornelius Sulla den Bocchus, Jugurtha verrterisch auszuliefern 106. Einige Jahre darauf (1. Jan. 104) schmckte der gefangene Lwe der Wste den Triumph des Marius und starb im Tulliauum, dem alten Kerkergewlbe am Kapitol, den Hungertod. 2. Cimbern und Teutonen (113101). Bald scrnb Marius Gelegenheit zu neuen Lorbeeren. 113 erschien im Norbert ein gefhrlicher Feind, die ohne Zweifel germanischen Völker der Cim bern und Teutonen, die von den Usern der Norbsee, durch eine Meeresberschwemmung ober durch bervlkerung veranlat, nach Sben zogen, hohe Männer, die in ihren Karren ihre Familien mit sich fhrten, in Tierfelle ttrtb Eisenpanzer gekleibet, mit manns-hohen Schilben, langen Schwertern, schweren Streitkolben, Helmen, welche Tierkpfe barstellen. Merkwrbig waren namentlich die ehernen Schwerter, Helme und Panzer, die noch viel spter den Germanen fehlen. (Da nur die Cimberu ein germanisches Volk waren, das von der Nordseekste her wanderte, und da die Teutonen ein keltisches Volk gewesen seien, das sich ihnen erst spter, bei dem Einbruch in Gallien oder erst 103 bei der Rckkehr der Eimbern aus Spanien angeschlossen habe, sind unbegrndete Annahmen. der den wahrscheinlichen Zusammenhang dieser Wanderung mit einer greren Vlkerbewegung s. S. 172.) Sie schlugen 113 in den Ostalpen den treulosen Konsul Gnns Papirius Carbo bei Noreja nahe dem heutigen Klageusurt. Dann wanbten sie sich nach Westen, brachen vereint mit helvetischen Stmmen in Gallien ein, wo sie sich mehrere Jahre herumtrieben nnb mehrere rmische Heere in den Rhonegegenben besiegten, am entschiedensten (105) den hab-

5. Altertum und Mittelalter - S. 209

1911 - Stuttgart : Bonz
209 ein Herz gewesen war. Die Bischfe regierten denn auch unter Ludwig in Wahrheit das Reich; bessere Zustnde konnten sie nicht schaffen. berall im Reich tobten wilde Fehden. Entsetzlich litt das Reich zugleich durch die Streifzge der Ungarn, die namentlich Bayern berfluteten, aber auch gegen die Elbe, nach Thringen und Schwaben vorbrachen. Dazu kam, da die geistliche Reichsregierung es nicht hindern konnte und wollte, da sich die von Karl dem Groen beseitigte herzogliche Gewalt auss neue mchtig entwickelte. In Bayern und Sachsen, Franken und Lothringen geboten Herzoge. Das Reich drohte sich in unabhngige Stammherzogtmer aufzu-lsen, als der achtzehnjhrige König starb (911). 2. Konrad I. (911918). Die ostfrnkischen Stmme konnten 911918. sich doch nicht entschlieen, das Knigtum ganz aufhren zu lassen. Sie whlten 911 den Herzog Konrad von Franken zum König, einen Verwandten des karolingifchen Hauses. Die Regierung Konrads I. war keine glckliche. Der leidenschaftliche Mann er-schpfte sich an der hoffnungslosen Aufgabe, die verschiedenen Gebiete Deutschlands unter seine Herrschaft zu zwingen. Der Herzog von Lothringen war kurz zuvor zum westfrnkischen Reiche abgefallen. Mit dem Herzog Heinrich von Sachsen veruneinigte sich Konrad bald, sein Bruder Eberhard erlitt bei der Eresburg eine Niederlage. Auch in Bayern und Schwaben vermochte er nicht, sich dauernden Gehorsam zu verschaffen. Es half nichts, da er die mchtigen Kammerboten Erchanger und Berthold in Schwaben durch eine Synode verurteilen und dann mit eigenmchtiger Schrfung des Spruchs enthaupten lie. Auch in Schwaben erstand jetzt ein Herzog. berall sand Konrad Unbotmigkeit. Zugleich verwsteten die Ungarn fast das ganze Reich bis nach Bremen und bis nach Loth-ringen. Dem Tode nahe forderte Konrad seinen Bruder auf, die Krone seinem mchtigeren Gegner, dem Herzog Heinrich von Sachsen, zu berbringen. 3. Schsisches Haus. Heinrich I. (919936). (Vgl. Stammtafel 919 -936. im Anhang.) In der Tat begann mit Heinrich I., einem tapfern und klugen Mann mit zher Willenskraft, den Franken und Sachsen in Fritzlar zum König ausriefen, die Hebung des Reiches, a. Zuerst handelte es sich fr den neuen König, der sich zunchst König von Sachsen und Franken nannte, darum, im ganzen Ostfrankenreich seine Anerkennung zu erlangen. Es gelang in den nchsten Jahren 919925, aber doch nur dadurch, da Heinrich sich mit der losesten Form der Abhngigkeit begngte. Redeten doch die Herzoge von Schwaben und Bayern von ihren Knigreichen" und nannten sich von Gottes Gnaden". Am meisten gelang es ihm in Lothringen, das wieder dem Reich eingefgt wurde. In Schwaben bte der König seine Hoheit nur in sehr bescheidenen Grenzen aus. Bayern vollends blieb so gut als unabhngig. So war das Reich mehr ein Fr ohnmey er , Lehrbuch. 14

6. Altertum und Mittelalter - S. 220

1911 - Stuttgart : Bonz
b. Kirchliche Reform. Vor allem lag Heinrich die Besserung der inneren Zustnde am Herzen. 1) Der Lehensadel mibrauchte seine Gewalt zur Bedrckung der Kirchen und der Schwachen und zu wstem Fehdewesen. Diesem heillosen Treiben trat zuerst in Burgund und Aquitanien (1040) die Geistlichkeit mit der Einrichtung des Gottesfriedens (Treuga Dei) entgegen, einer Art kirchlicher Selbsthilfe, wobei durch kirchliche Strafen das Ruhen der Fehden wenigstens von Mittwoch abend bis Montag frh (d. h. fr die durch Christi Leiden geweihten Tage), in andern Gegenden auch fr die ganze Advents- und Weihnachtszeit sowie fr die Passionszeit er-zwungen werden sollte. In Deutschland selbst brauchte es dieses Notbehelfs nicht. Heinrich suchte hier durch Einsetzen der eigenen imponierenden Persnlichkeit dasselbe zu erreichen. 2) Gegen den Verfall'der Kirche war feit 910 in dem burgundischen Kloster Climy eine Gegenmacht entstanden, die zuerst auf andere Klster, bald aber auch auf die Weltgeistlichkeit und die gesamte Kirche den grten Ein-flu gewann. Zunchst handelte es sich in Cluny nur um die Reform der heruntergekommenen Klster, die Zurckshrun^ derselben zu der strengen Benediktinerregel. Von einigen lothringischen Klstern (Brogne, Gorze) gingen hnliche Bestrebungen aus. Aber diese Klosterreform fhrte bald zu einer Kritik der Zustnde in der brigen Kirche. In den von Cluny angeregten Kreisen mute man die Kirche als tief gefallen ansehen. Den Verfall der Kirche sah man hier vor allem in der Unkeuschheit der Geistlichkeit. Aber auch die Ehe der unteren Geistlichen, die in Deutschland, Frankreich, Italien noch weit verbreitet war, widersprach den kirchlichen Vorschriften. Dazu kam, als weiterer Schaden, die Simonie, der Verkauf geistlicher Amter um Geld. In Italien wurde geklagt, man finde kaum eine Kirche, die von Simonisten frei sei, und auch in Deutschland war das bel weit verbreitet. Bistmer wurden nach Geld und Gunst ver-geben. Heinrich Iii. enthielt sich selbst aller Simonie und griff auch bessernd in die rmischen Zustnde ein. Da es damals drei Ppste gab, lie er auf zwei Synoden zu Sutri und Rom 1046 alle drei abfetzen und einen deutschen Prlaten whlen. Ja die Rmer ernannten Heinrich zum Patricius und bertrugen ihm damit die erste und entscheidende Stimme bei der Papstwahl, während Klerus und Volk sich mit dem Recht des Vorschlags oder der Bitte begngen muten. In der Tat verfgte Heinrich bis zu feinem Ende der den ppstlichen Thron und schickte noch dreimal deutsche Bi-schse als Ppste nach Rom. Auch dem Papsttum gegenber hat unter Heinrich Iii. das Kaisertum seinen Hhepunkt erstiegen. c. Strmische Ausgnge. Eine Zeit voll schwerer Kmpfe folgte. Die Ungarn machten sich (seit 1046) wieder unabhngig. Im Reich stie Heinrich auf wachsenden Widerstand. Besonders der leidenschaftliche Herzog Gottfried von Ober-Lothringen machte

7. Altertum und Mittelalter - S. 227

1911 - Stuttgart : Bonz
227 zwang den widerstrebenden Papst durch die freiwillige Bung vom 25.27. Januar 1077 zur Absolution. Der Tag von Canossa war 1077. kein Sieg des Papstes, der sich nur schwer entschlossen hatte, seiner hchsten Priesterpsticht zu gengen und damit den Bund mit den deutschen Fürsten zu lockern. Heinrich bekam durch die Absolution wieder festen Boden unter die Fe. Zwar hatte er versprechen mssen, sich unter ppstlicher Vermittlung mit den Fürsten zu ver-tragen. Aber den Fürsten war jedes Recht zum Absall genommen. 4) Dennoch setzten sie mit schndem Bruch des Vertrags im Mrz 1077 Heinrich zu Forchheim ab und whlten Rudolf von Schwaben zum König, der dafr ausdrcklich anerkannte, die deutsche Krone werde nur durch Wahl vergeben. Es war ein schmhlicherer Tag als der von Canossa. Doch verzichtete auch Rudolf mchtfummtwwtben) auf die Investitur. Ein schrecklicher Brgerkrieg entbrannte, in dem der König mannhaft fr sein Recht kmpfte. Fr ihn waren die Städte am Rhein und an der Donau, der niedere Adel und ein Teil der Geistlichkeit. In Sddeutschland hatte er die Oberhand und be-schrnkte den Gegner bald auf Sachsen, wenn er auch in den Schlachten : meist den krzeren zog. Eine Niederlage Heinrichs bei Flarchheim in Thringen (1080) ermutigte den Papst, der sich bisher trotz vieler Aufforderungen nicht dazu hatte entschlieen knnen, auf der Fasten-synode des Jahres 1080 ohne tristigen Grund Heinrich aufs neue zu bannen und die Untertanen von ihrem Treueid zu entbinden. Auf dieser Synode hat er auch, schrfer und bestimmter als bisher, das Verbot der Investitur durch Laien ausgesprochen. Der König beugte sich dem ungerechten Bann nicht; die deutschen Bischfe blieben, anders als 1076, ihm zum grten Teil ergeben; die lombardischen schlssen sich an. Das Verbot der Laieninvestitur war weder nach dem Sinn der weltlichen noch der geistlichen Fürsten. 27 deutsche und italienische Bischfe erklrten in Brixen Gregor fr abgesetzt und whlten Wibert von Ravenna zum Gegenpapst (Clemens Iii.). In Deutschland gewann Heinrich eine Sttze anfriedrichvonhohen-staufen, dem er seine Tochter Agnes verlobte und das Herzogtum Schwaben gab. Der Gegenknig Rudolf siegte zwar im Oktober 1080 abermals bei Hohen - Mlfen an der Elster, wurde aber tdlich verwundet. Nicht gehindert durch den neuen Gegenknig (Hermann von Salm 1081) zog Heinrich nach Italien, um die Markgrfin und Gregor zu bekmpfen. Gregor verharrte unnachgiebig in der Engels-brg, auch als die Stadt sich ergeben hatte (1084). Heinrich lie sich in Rom von seinem Papst krnen. Endlich kam Gregors un-zuverlssiger Lehensmann, Robert Guiscard von Apulien, herbei, verwstete Rom barbarisch und fhrte den Papst mit sich fort, der am 25. Mai 1085, nicht gebeugt durch sein Migeschick, in Salerno starb. Seine letzten Worte waren: Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehat, darum sterbe ich in der Verbannung".

8. Altertum und Mittelalter - S. 229

1911 - Stuttgart : Bonz
den Kaiser seine Verbndeten im Stich. Dann wurde (um Weih-nachten 1105) Heinrich, als er den Rhein heraufzog, von dem Sohn in Koblenz durch schnde Borspiegelungen bewogen, ihm ohne Heer nach Mainz zu solgen. Verrterischer Weise wurde der Kaiser dann aus der Burg Bckelheim bei Kreuznach gefangen gesetzt, darauf zum Verzicht auf die Krone und zu einem entwrdigenden Sndenbe-kennwis gezwungen. Aber er entwich aus Ingelheim, wo man ihn so erniedrigt hatte, und erklrte alles, was er getan, sr erzwungen und ungltig. Noch fehlte es ihm nicht an Anhngern. Namentlich die Rheinstdte waren fr ihn. Da starb er am 7. August 1106 zu Lttich, erst 56 Jahre alt. Die Leiche des gebannten Kaisers war im Dom in Lttich beigesetzt worden; sie mute wieder ausgegraben werden. Auch im Dom von Speyer versagte ihm die Kirche die Ruhesttte. In einer uugeweihten Kapelle blieb sie sast sns Jahre stehen, bis Heinrich V. die Lsung des Bannes erzwang und sie am 7. August 1111 unter grtem Pomp im Dom beigesetzt wurde. Die unteren Klassen des Volkes haben dem kniglichen Dulder, der ^/ ihnen ein gtiger und freigebiger Vater war, ein dankbares Andenken fast*. bewahrt, seine glnzenden Eigenschaften haben auch seine Gegner an- t/ t erkennen mssen. ^ 5. Heinrich V. (11061125). a. Glckliche Anfnge. D>ernoe-junge König, hart und finster, treulos und gewaltttig, aber ein ge-schicktet Staatsmann, hatte versichert, da er die Kirche ehren wolle wie seine Mutter, den Papst wie seinen Vater. In der Tat hielt er an der Investitur entschieden fest und bereitete dem Papst schwere Enttuschungen. Als der König in Italien erschien und sich Rom nherte, kam es zwischen ihm und dem Papst Paschalis Ii. (Uli) zu einem Vertrag, der den Jnvestiturstreit so schlichten sollte, da weder Kaiser noch Papst seinem Standpunkt etwas vergab: der Kaiser ver-Richtete auf die Investitur, der Papst auf alle Regalien, d. h. alle weltlichen Rechte der Bischfe und bte, die sie vom König zu Lehen hatten, Städte, Herzogtmer, Markgrafschaften u. dgl. Der Papst, ein frherer Mnch, war offenbar bereit, die Freiheit der Kirche selbst mit dem Verzicht auf alle uere Macht zu erkaufen. Als aber das bereinkommen in der Peterskirche verkndigt wurde, entstand ein Sturm des Unwillens unter den deutschen Fürsten. Der Vertrag war unausfhrbar. Da nahm Heinrich den Papst mit den Kardinlen in der Peterskirche gefangen und brachte ihn zur Gewhrung der Kaiserkrnung und Einrumung der Investitur. Aber die Kirche erkannte die erpreten Zugestndnisse nicht an: das Jnvestitnrverbot wurde erneuert, der neue Jscharioth" selbst gebannt, ohne Mit-Wirkung des Papstes, der durch ein eidliches Versprechen daran ge-hindert war. b. Innere Kmpfe. Der König war Sieger, wenn ihm die Fürsten treu blieben. Aber die Erfahrungen seines Vaters blieben

9. Altertum und Mittelalter - S. 242

1911 - Stuttgart : Bonz
Roland, der sich Alexander Iii. nannte (11591181). Friedrich ent schied sich fr den Kandidaten der Minderheit, Viktor Iv. Ein Konzil zu Pabia mute den Gegenpapst besttigen. berall warb Friedrich fr ihn, er konnte aber nicht hindern, da nicht nur Lombarden und Normannen, sondern die ganze auerdeutsche Christenheit fr Ale-xander sich erklrte. Crema wurde (1160) erobert und vllig zerstrt. Nach langer Belagerung wurde auch das stolze Mailand 1162 zur bergabe gezwungen und, hauptschlich auf Betreiben Rainalds von Dassel, zur Vernichtung verurteilt: die Einwohner muten sich in vier Ortschaften zwei Meilen von der Stadt ansiedeln. Die lombar-dischen Städte beugten sich entsetzt vor dem Kaiser, der in den bisher feindlichen Stdten statt der frei gewhlten Konsuln seine Gewalt-boten, nichteinheimische Podestas, einsetzte. Die nchsten Jahre bezeichnen den Hhepunkt der Regierung Friedrichs. Aus den lombardischen Stdten lastete ein hartes Regiment: alle Beschwerden verhallten ungehrt. Bald bildete sich im Osten um Verona ein von Venedig untersttzter Bund zur Abwehr der kaiserlichen Eingriffe. Rom gegenber verharrte Friedrich in seiner schroffen Haltung. Er duldete es, da sein Statthalter in Italien, Rainald von Dassel, nach dem Tod des Gegenpapstes noch zweimal einen neuen aufstellte. Er lie auf einem Reichstag in Wrzburg (1165) die Reichsfrsten schwren, nie Alexander Iii. anzuerkennen. Er lie Karl den Groen gleichsam als den Schutzheiligen der staufischen Politik" heilig sprechen. Aber nicht von dem Papst drohte dem von den deutschen Bischfen untersttzten Kaiser die Hauptgefahr. Entscheidend war die Stellung zu den Stdten, und hier brach der berspannte Bogen. c. Friedrichs Erliegen. Als auch auf dem Iv. Rmerzug (116658) Friedrich die Klagen der Lombarden berhrte, brach in seinem Rcken der Aufstand in hellen Flammen aus. Unter der Fhrerschaft von Cremona entstand (1167) ein Bund zur Wieder-Herstellung der alten Verfassung. Die Mailnder wurden zurck-gefhrt, ihre Stadt wieder ausgebaut. Friedrich zog unbekmmert weiter, erstrmte die Peterskirche und lie sich von seinem Papst krnen. Rom unterwarf sich diesem Papst. Da vernichtete eine pestartige Seuche sein Heer und seine Hoffnungen (1167). Unter den vielen, die der Seuche erlagen, (nicht weniger als 12 Bischfe, eine Reihe von Fürsten, 2000 oder mehr Ritter und Knappen) war auch Rainald von Kln. berall wurde es als ein Gottesgericht gleich dem der Sanherib aufgefat. Im Norden entstand ein groer lombardischer Stdtebund, dem der Kaiser und die wenigen Treuen nicht gewachsen waren. Unter Gefahren entkam der Kaiser der Susa nach Burgund und kehrte von da nach Deutschland zurck. Seine Herrschaft in der Lombardei war tief erschttert, wenn er auch immer noch Anhnger hatte und in dem mathildischen Erbe (bergt Putzger Karte 14) einen groen Teil des mittleren Italiens in der

10. Altertum und Mittelalter - S. 244

1911 - Stuttgart : Bonz
Groen und Reichsfrsten an. Da Heinrich einer vierfachen Ladung des im Grund immer noch wohlgesinnten Kaisers nicht folgte, wurde er 1180 zu Wrzburg wegen seiner bergriffe gegen Kirche und Fürsten und Verachtung der kniglichen Ladungen (die Felonie von 1176 hat keinen Klagepunkt gebildet) gechtet und zum Verlust seiner beiden Herzogtmer und aller Reichslehen sowie seiner Eigengter verurteilt. Sachsen wurde zerstckelt: das Herzogtum Westfalen erhielt der Erzbischof von Kln, das stliche Sachsen zwischen Weser und Elbe erhielt ein Sohn Albrechts des Bren, Bernhard von An--halt, doch so, da die Bistmer und Grafschaften reichsunmittelbar blieben, wodurch das Herzogtum Sachsen fr immer seine Bedeutung verlor. So ist das letzte der alten, groen Stammesherzogtmer zerstckelt worden. Bayern, von dem Steiermark als besonderes Herzogtum abgetrennt wurde, erhielt der treue Otto von Wittelsbach. Sein Haus regiert heute noch. Nach dem Fall von Lbeck unterwarf sich Heinrich 1181 in Erfurt. Aber nur seine Allode, die spteren brauuschweigisch -lneburgischen Lande, konnte ihm der Kaiser zurckgeben. Auch traf ihn die Strafe der Verbannung. Seine Macht blieb gebrochen, zum offenbaren Schaden des Reiches, dem der mchtige Vorkmpfer gegen Slaven und Dnen verloren ging. Bald versagte der Dnenknig die Huldigung. e. Neuer Aufschwung der Kaiserherrlichkeit. Immer-hin erhob sich das Kaisertum Friedrichs wieder zu gewaltiger Hhe. 1) Mit den lombardischen Stdten wurde 1183 ein Friede zu Kon -stanz geschlossen, in dem sie die Oberhoheit des Kaisers anerkannten und die Kriegssteuer bei den Rmerzgen versprachen. Dafr ver-zichtete Friedrich allerdings auf die roncalifchen Gesetze. 2) Gleich darauf entfaltete sich auf dem Reichstag zu Mainz 1184, wo des Kaisers Shne Heinrich und Friedrich die Schwertleite erhielten, der Glanz des Kaisertums in groartiger Weise. 70 000 Ritter sollen zugegen gewesen sein, die Teilnehmer an den Turnieren schtzte man auf 20 000. Alle waren berzeugt, da ein solches Fest noch nie dagewesen sei. 3) Endlich trug Friedrich auch dem Papst gegenber ungeheure Vorteile davon: mit Mailand schlo er ein Schutz- und Trutzbndnis; in Mittelitalien hielt er das mathildische Erbe fest; ja es gelang ihm, seinen Sohn Heinrich mit Konstanze, der Tante und Erbin des kinderlosen Normannenknigs, zu vermhlen. Fried-rich forderte von dem Papst, da er seinen Sohn noch bei seinen Leb-zeiten zum Kaiser krne. Als er das versagte, lie Friedrich seinen Sohn bei seiner Vermhlung, die 1186 in dem nun befreundeten Mailand gefeiert wurde, zum König von Italien krnen. Noch einmal entbrannte der Streit zwischen Kaiser und Papst. Die Kunde von dem Fall Jerusalems verscheuchte die letzten Wolken. In vollem Glanz der Kaisermacht trat Friedrich, nachdem er das Reich durch erneute Verbannung des Lwen zu sichern gesucht, den Kreuzzug
   bis 10 von 365 weiter»  »»
365 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 365 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 7
1 2
2 7
3 12
4 83
5 5
6 6
7 8
8 17
9 3
10 40
11 2
12 42
13 2
14 11
15 11
16 3
17 7
18 18
19 7
20 8
21 1
22 4
23 7
24 7
25 81
26 13
27 15
28 34
29 38
30 4
31 13
32 0
33 18
34 73
35 40
36 8
37 57
38 33
39 27
40 9
41 34
42 16
43 6
44 7
45 19
46 16
47 23
48 4
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 9
1 28
2 6
3 5
4 51
5 17
6 9
7 6
8 52
9 130
10 2
11 19
12 4
13 5
14 4
15 14
16 23
17 96
18 4
19 9
20 14
21 22
22 2
23 24
24 8
25 4
26 4
27 2
28 7
29 19
30 1
31 5
32 7
33 3
34 17
35 5
36 17
37 6
38 41
39 28
40 14
41 39
42 13
43 7
44 16
45 10
46 15
47 0
48 7
49 2
50 9
51 24
52 9
53 1
54 6
55 7
56 15
57 1
58 2
59 16
60 97
61 41
62 12
63 5
64 23
65 7
66 0
67 11
68 15
69 18
70 33
71 29
72 24
73 30
74 14
75 1
76 7
77 24
78 8
79 11
80 6
81 2
82 3
83 6
84 8
85 4
86 15
87 4
88 7
89 1
90 7
91 3
92 63
93 10
94 12
95 6
96 26
97 3
98 23
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 48
2 7
3 42
4 23
5 74
6 43
7 89
8 0
9 82
10 42
11 20
12 52
13 42
14 11
15 30
16 43
17 15
18 36
19 101
20 9
21 49
22 34
23 8
24 91
25 19
26 27
27 30
28 111
29 18
30 36
31 14
32 34
33 148
34 42
35 71
36 12
37 32
38 7
39 103
40 96
41 4
42 35
43 56
44 51
45 11
46 71
47 11
48 25
49 38
50 22
51 42
52 122
53 12
54 319
55 76
56 16
57 15
58 75
59 150
60 29
61 92
62 70
63 23
64 39
65 33
66 6
67 109
68 30
69 0
70 111
71 85
72 21
73 97
74 29
75 86
76 27
77 44
78 91
79 56
80 88
81 190
82 6
83 30
84 75
85 31
86 37
87 18
88 49
89 31
90 15
91 61
92 0
93 40
94 5
95 48
96 15
97 41
98 40
99 35
100 96
101 24
102 25
103 99
104 28
105 40
106 34
107 47
108 23
109 27
110 24
111 38
112 22
113 16
114 50
115 34
116 14
117 16
118 34
119 29
120 24
121 48
122 30
123 11
124 175
125 43
126 32
127 48
128 29
129 30
130 3
131 101
132 32
133 84
134 20
135 5
136 134
137 41
138 12
139 41
140 50
141 54
142 27
143 49
144 21
145 116
146 32
147 15
148 118
149 2
150 45
151 75
152 76
153 10
154 46
155 68
156 94
157 49
158 63
159 28
160 13
161 30
162 31
163 27
164 15
165 97
166 93
167 15
168 29
169 15
170 16
171 86
172 60
173 44
174 20
175 89
176 91
177 73
178 9
179 30
180 15
181 28
182 82
183 152
184 34
185 11
186 21
187 39
188 59
189 31
190 9
191 45
192 59
193 35
194 93
195 27
196 42
197 47
198 38
199 39