88
A s i t n.
Arabien, Aegppten, Persien, ja bis in das innerste Asien. Die
Bildung des Volks ist nicht größer als in der europäischen Tür-
kei. Die Sitten und die Kleidung sind ganz morgenländisch.
Ein Beispiel von der Art, wie man hier von vornehmen Beam^
ten bewirthet wird, mag hier Platz finden. Ein vornehmer Englän-
der durchreiste Klein-Asien, und wurde von einem Aga — so
heißen die Beamten, die zunächst unter dem Pascha stehen, und
etwa mit einem Gouverneur verglichen werden können — zu
Gaste geladen. Nach dem Empfange wurde jedem eine lange
Pfeife und Kaffe dargereicht. Dann brachte man Waffer zum
Waschen. Ein Bedienter trug die Wafferkanne, ein anderer
das Wasserbecken. Ihnen folgten zwei andere, von denen der
eine jedem Gaste ein Tellertuch auf die Knie legte, und der
andere es wieder wegnahm, und es durch ein Handtuch wieder
ersetzte. Nun setzte man an die Ecke des Sofa's — hier wie
überall im Morgenlande giebt es nur sogenannte türkische So-
pha's — ein achteckiges, niedriges Tischchen, auf welches eine
große leere zinnerne Schüssel gesetzt wurde. Rund um diese her
wurden Haufen von Broten, Zwiebeln und Endivien, auch
Becken mit Milch und zerschnittenem Käse gestellt. Bei jedem
Platze lagen zwei hölzerne Löffel. Als alles bereit war, sagte
der Wirth: „Ihr seid bedient!" Die Gäste näherten sich der
Tafel, und als sie sich gesetzt hatten, trat hinter jeden ein Page,
der ihm über die Schultern ein mit Gold verbrämtes Tellertuch
warf, und ein anderes ihm auf die Knie legte. Jetzt breitete
man ein kleines leinenes Tuch in der Mitte der leeren Schüssel
aus. Darauf erschien in einer gläsernen Terrine eine Art Suppe
von ziemlich gutem Geschmacke ; dann ein gebratenes Lamm mit
Reiß und Mandeln; gekochte Birnen; geschmortes Schaffleisch;
süßes Gefrornes, kurz eine Folge von wenigstens hundert Ge-
richten, bei denen man mit dem Fleische süße Gerichte und
vorzüglich Pasteten wechseln ließ. Sobald man von einem Ge-
richte 2—3 Bissen gegessen hatte, rief der Hausherr: „tragt
ab!" Hinter jedem Gaste standen Bedienten mit Limonade und
Sorbet. Das ganze Mahl schloß mit einem ungeheuren Pillau,
d. i. Reiß mit Rosinen, Mandeln, Pfeffer und anderen Gewür-
zen. Als alles vorbei war, wuschen sich die Gäste die Hände
mit Seife und warmem Wasser, rauchten, tranken Kaffe, und
gingen fort, nachdem sie die gewöhnlichen Geschenke gemacht
hatten. Denn der Gebrauch ist allgemein im Morgenlande,
daß man jedem, den man besucht, Geschenke bringt. Noch an-
dere Eigenthümlichkeiten der Sitten, Gebräuche und der Lebensart
werden wir bei Gelegenheit der Reife erzählen, die wir nun
durch das Land antreten wollen. Wir fangen bei
Skutarr an, das Constantinope! gegenüber liegt, und als eine
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
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Die asiatische Türkei
93
Stadt aus einigen unregelmäßigen Hüttenreihen, die man mit dem
Namen Gassen beehrt. — Gehen wir weiter Mich am Meere
entlang, so kommen wir nach
Akre oder St. Jean d'acre, einer starken Festung, nicht
groß, und die elenden, schmutzigen Straßen so eng, daß kaum ein
Kameel dem andern ausweichen kann. Sie hat starken Seehandel;
denn sie ist der Haupthafen Syriens. Aus der Geschichte wird sie
den Leserinnen bekannt sein. Zuvörderst war sie es, bei deren Be-
lagcrung sich Richard Löwenherz, König von England, und Philipp
August von Frankreich 1190 so verfeindeten, daß dieser nach Eu-
ropa zurückkehrte. Bei derselben Gelegenheit beleidigte Richard
auch den Herzog Leopold von Oestreich, der ihn nachher dafür in
Wien gefangen setzen ließ*). Ferner wurde Akre 1799 von Bor
ñaparte vergeblich belagert **).
Von hier an befinden wir uns in dem Theile von Syrien,
der im Alterthume Palästina hieß. Ueberall treffen wir hier
auf Oerter, die uns an Scenen ans der heiligen Geschichte er-
innern, und uns daher interessant sind, so klein und unbedeutend
sie auch jetzt sein mögen. Von Akre etwas östlich finden wir
Nazareth, das aus einem Haufen kleiner Häuser aus weißen
Steinen besteht, die am Fuße eines Berges zerstreut stehen. In
dem Kloster dieses Oertchens zeigt man die angebliche Wohnung
Josephs und Maria's. — Aber wir haben ja oben (Th. 2. S.
43) bei Loretto gesehen, daß dort das heilige Haus jetzt stände? —
Allerdings; die Mönche wissen den Widerspruch dadurch zu heben,
daß sie sagen, die Engel hätten nur ein Zimmer nach Loretto ge-
tragen und zeigen auch die Stelle, wo es in Nazareth gestanden
hätte, und vom Hause losgerissen wäre. Auch ist der Brunnen zu
sehen, aus dem Maria gewöhnlich Wasser geschöpft, und der stei-
nerne Tisch, an dem Jesus zuweilen mit seinen Jüngern gespeist
habe. Nicht weit davon ist der kleine Ort
Cana, wo Jesus sein erstes Wunder bei der Hochzeit verrich-
tete. Wir sehen hier vor dem Städtchen den Brunnen, aus dem
das Wasser, das er nachher in Wein verwandelte, geschöpft wurde.
Auch liegen noch viele große, zerbrochene Steinkrüge umher, wie
die damals üblichen waren. Weiter östlich finden wir den See
Genezareth (das galiläische Meer) und an ihm die Oerter
Tiberias und Kapern»um, die in der Geschichte Jesus oft vor-
kommen. Die Ufer des Sees sind reizend, und werden von Rei-
senden mit denen des Locarnersees in Helvetien (s. Th. I., S. 317)
verglichen. Endlich reisen wir in südlicher Richtung nach
Jerusalem. In wessen Gemüth erregte dieser Name nicht
fromme Gefühle! wie viel mehr bei dem, der d'e Stadt selbst zum
ersten Male von fern liegen sieht. „Nachdem wir," sagt ein Rei-
sender, „eine Zeit lang in gespannter Erwartung gereist waren,
S. mein Lehrbuch der Weltgeschichte für Töchterschulen, 4te Ausg.,
**) S. Ebend. Th. 3., S. 421.
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Extrahierte Personennamen: Jean_d'acre Richard_Löwenherz Philipp
August_von_Frankreich Philipp August Leopold_von_Oestreich Leopold Maria Maria Jesus
Extrahierte Ortsnamen: Syriens England Wien Syrien Alterthume_Palästina Nazareth Josephs Nazareth Helvetien Jerusalem
Die Halbinsel Korea.
137
/
Ein Hauptnahrungszweig der Mandschuren und Tungusen
ist Viehzucht. Sie hatten große Heerden von Pferden, Rindern,
Ziegen und Schafen, auch wohl von Rennthieren. Ein beson-
ders geschätztes und ihnen unentbehrliches Thier ist der Hund,
der nicht nur zur Bewachung der Zelte und Heerden, und zur
Jagd, sondern besonders zum Ziehen der Schlitten gebraucht
wird. Ein zweiter Erwerbszweig der Einwohner ist die Fische-
rei, sowohl am Amur als an der Seeküste. Man fängt eine
unglaubliche Menge Lachse und andrer Fische, die nicht nur ge-
gessen werden, sondern auch andere Bedürfnisse befriedigen müssen.
So machen sich viele Mandschuren Kleider aus Lachshaut; die
Gräten gebrauchen sie zu Angelhaken oder als Näh- und Steck-
nadeln, und füttern mit Fischen auch ihre Hunde, zuweilen so-
gar ihr Vieh. Auch gehen die Mandschuren und Tungusen flei-
ßig auf die Jagd. An gutem Jagdwild fehlt es in den großen
Wäldern nicht. Schwarze und weißgefleckte Bären, Wölfe, Luchse,
Füchse, Marder, Zobel, Wiesel, Hermeline, Biber, Flußottern,
Hirsche, Antilopen, Eber, Auerochsen u. a. giebt es genug. Auch
wilde Pferde, wilde Schafe (Argali), Springhasen, Murmelthiere,
Eichhörnchen u. s. w. kommen vor. Vögel giebt es zwar auch,
aber nicht viel, denn ein Seefahrer, der hier gelandet war, klagt
über das traurige Schweigen, das in dem Innern der Wälder
herrschte.
Das Land gehört dem Kaiser von China, ebenso wie die
Mongolei und kleine Bukharei. Städte giebt es zwar, aber nur
wenige; die Einwohner derselben sind größtentheils Chinesen,
welche Handel und Gewerbe treiben, und den Mandscheu das
verkaufen, was sie sich nicht selbst machen können. Keine dieser
Städte verdient gemerkt zu werden.
Die Halbinsel Korea.
Auch dies Land gehört zum chinesischen Reiche, und ob es
gleich auf der Karte nur klein und unbedeutend aussieht, so ist
es doch größer als der ganze preußische Staat. Es ist noch
fast ganz unbekannt, weil die chinesische Regierung nicht erlaubt
es zu besuchen. Seit 200 Jahren ist kein Europäer ins Land
gekommen. Daß es zwischen dem gelben und japanischen Meer
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Extrahierte Personennamen: Zobel
Extrahierte Ortsnamen: Korea Eichhörnchen China Mongolei Korea
Persien oder Iran.
117
Freude. Was den Großvezier am meisten wunderte, war, da
er gleich gut vor- und rückwärts ging. Der Schach blieb langer
als eine halbe Stunde sitzen, und bemerkte, es könnten füglich
zwei darin sitzen, wobei er auf den Boden, als den Platz für
den Zweiten, zeigte. Nachdem er seinen Kalliou darin geraucht
hatte, stieg er aus, und dankte dem Gesandten sehr höflich für
ein so prachtvolles Geschenk, befahl auch 6 große Pferde dazu
zu kaufen. Allein späterhin erfuhr man, er sei in eine Nieder-
lage gebracht und eingemauert worden, und da steht er vielleicht
noch. Die merkwürdigen Städte bereisen wir von Nordwesten
nach Südosten.
Tauris, ist die Residenz des Abbas Mirza, des dritten Sohr
nes des Schachs. Er ist zum Thronfolger bestimmt, und verdient
es auch; denn e^ ist ein Mann voll Bildung und voll Herzens-
güte, ein Feind aller Grausamkeit und aller Pracht. Die Stadt
ist ziemlich groß, aber, wie alle persische Städte, durchaus nicht
schön. Die Straßen sind ganz schmal, und zwischen zwei Reihen
kahler Mauern eingeschlossen. Eigenthümlich ist der Lärm, den
man hier, wie überall in Persien, am frühen Morgen hört. Mit
Tagesanbruch hört man die vielen Muezzins von den Gipfeln der
Minarets das Volk zum Gebet rufen. Damit vermischt sich das
Blasen der Kuhhörner, durch welches den Weibern, die früher als
die Männer aufzustehen pflegen, das Zeichen gegeben wird, daß die
Bäder heiß und zu ihrem Empfange bereit sind. Diese Hörner
bringen alle Hunde in Bewegung, die sogleich ein lautes Geheul
anstimmen. Auch die Esel erheben ein entsetzliches Geschrei, und
alle benachbarten antworten. Dann krähen viele tausend Hähne
dazwischen. Dies alles, nebst dem lauten Gespräch der auf den
Straßen sich^ drängenden Menschen, das Klopfen an den Haus-
thüren, der Lärm der schreienden Kinder, macht ein Geräusch, das^
europäischen Ohren ganz fremd ist. Nachts schläft man auf den
platten Dächern der Häuser, wo man keine andere Decke über sich
hat, als das ausgestirnte Himmelsgewölbe. Das gewährt einen
sonderbaren Anblick, wenn man am frühen Morgen durch die Stra-
ßen geht, und überall aus den Betten sich erhebende Menschen
sieht. Den Bazar von Tauris hält man für den ersten in Persien
und doch besteht er in nichts als einem engen Gange, der oben
mit Schilf bedeckt, und an den Seiten mit allerlei kleinen Buden
versehen ist. Hin und wieder haben diese kleine Oeffnungen, welche
in geräumige Höfe führen, wo die Kaufleute ihre Verrathe aufbe-
wahren. Dieser berühmte Bazar schlängelt sich in tausend Krüm-
mungen durch die Stadt, und ist ewig von Müßiggängern ange-
füllt. „Hier sieht man Kohlköpfe und Knoblauch neben seidenen
Zeuchen, und gebratenes Schaffleisch neben Shawls liegen." Süd-
östlich von Tauris und südwestlich vom kaspischen Meere liegt
Sultanieh, ein Lustschloß auf einem Hügel, wo sich der
Schach wegen der kühlen Luft während « r heißen Monate aufzur
Volten pflegt.^ Schön ist die Gegend nicht, aber dafür haben auch
die Morgenländer keinen Sinn. Kahle Berge umgeben das freu-
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120
Asien.
des Landes wohnen auch viele Hindus, von denen wir bei
Ostindien sprechen werden. Da die Afghanen nie Handel trei-
den, jo sind es die Hindus, welche Kaufleute, Mäkler und
Handwerker sind. Die Afghanen haben den muhamedanischen
Glauben, die Hindus dagegen bekennen sich zur bramanischen
Religion.
Einen gemeinschaftlichen Herrscher hat eigentlich das Land
nicht. Jeder Stamm hat seinen eigenen Fürsten oder Chan.
Aber der Chan des Hauptstammes der Afghanen hält sich für
den Herrn des Landes, und nennt sich Schah; Kabul ist seine
Residenz. Doch zahlen ihm nur einige Stämme Abgaben; viele
bekümmern sich um ihn gar nicht. Die königliche Familie wird
von dem Schach in der Burg in Kabul eingeschlossen gehalten,
damit sich Keiner empören kann; nur wenigen, denen er beson-
deres Vertrauen schenkt, läßt er die Freiheit.
Die Afghanen wohnen in elenden Häusern aus ungebrannten
Ziegeln von einem Stockwerke. Tische und Stühle kennt man
hier nicht, sondern auf dem Boden liegt ein Teppich, und Je-
der sitzt auf einem Stücke braunen Filzes, der bei den Reichen
mit matten Blumen verziert ist. Nur die Bewohner der Städte
haben in ihren Zimmern längs den Wänden eine Art von Sofa,
sitzen aber lieber auf der Erde, und zwar meist mit untergeschla-
genen Beinen, oder, wenn Vornehmere zugegen sind, so knien
sie, und sitzen hinten auf den Hacken, was wir Europäer nicht
lange aushalten würden. Kommt ein Besuchender, so spricht
er: „Friede sei mit Euch!" Die Anwesenden antworten: „Und
mit dir sei Friede!" Dann steht der Herr des Hauses auf,
nimmt die Hand des Fremden in die seinige, und spricht: „Ihr
seid willkommen! O mögt ihr oft kommen!" worauf der Fremde
antwortet: „Es mag euch wohlgehen!" Dann weist der Haus-
herr dem Gaste einen Platz an, und wenn sie sich gesetzt haben,
fragt er nach seiner Gesundheit, und knüpft ein Gespräch an.
Diese Gebräuche dürfen auch beim ärmsten Afghanen nicht feh-
len; sonst ist ihr Umgang ohne alle Umstände. Sie sind sehr
gesellig, und haben oft Mittagsgesellschaften. Sobald die Gäste
beisammen sind, wird Waschwasser herumgereicht, und das Essen
aufgetragen, das meist aus gekochtem Hammelfleisch besteht ohne
Gewürz, bloß mit Salz und Pfeffer. In diese Suppe tauchen
sie Brot ein. Sie trinken Scherbet oder Buttermilch. Der
Wirth ermahnt während des Essens seine Gäste oft, nicht mäßig
zu sein; es sei Vorrath genug, und wenn alles vorbei ist, seg-
nen ihn die Gäste. Ihre Spiele erscheinen uns sehr kindisch,
und man muß lachen, wenn man sieht, wie Männer mit langen
Bärten wie unsere Kinder spielen. Sie spielen mit Schnell-
käulchen; oder Einer nimmt seinen linken Fuß in seine rechte
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Extrahierte Personennamen: Wirth
Extrahierte Ortsnamen: Asien Ostindien Kabul Burg Kabul
Die Halbinsel Korea.
143
war nicht wenig unterhaltend zu sehen, wie der alte Herr die
Erdkugeln umdrehte, und die Bücher nach Wildern durchstöberte
wie ein Kind. Ein Begleiter desselben, ein vornehmer Mann,
bat um ein Buch; es wurde ihm eins gegeben, und zum Ge-
gengeschenk ließ er seinen Facher heimlich in die Hand des Ea-
pitains gleiten. Dann durchstöberte der Häuptling das ganze
Schiff, kehrte alles um und um, und steckte sich^ Proben von
allem, was er sah, in seine werten Aermel. Zn die Kajüte zu-
rückgekehrt, setzte er sich mit den Engländern zum Frühstück nie-
der, bediente sich dabei der Messer und Gabeln recht geschickt, ob
ihm gleich chinesische Eßstäbchcn hingelegt waren, ließ es sich
trefflich schmecken und bat sich auch den Thee mit Zucker und
Milch aus, wie er es von den Engländern sah. Endlich stieg
er in ein englisches Boot, um mit den Offizieren nach dem an-
dern Schiff zu fahren; aber diese ließen nach dem Lande zu
steuern, worüber der Alte in große Bestürzung gerieth, und da
man darauf nicht achtete, so wurde er sehr betrübt, und legte
mehrmals seine Hand über seinen Hals, um anzudeuten, daß
ihm das seinen Kopf kosten würde. Als sie landeten, wurde er
von seinen Leuten aus dem Boote gehoben; er sah sehr un-
glücklich aus, und die Thränen stoffen ihm aus den Augen.
Das versammelte Volk ließ er aus einander treiben, und nun
ging er, vor Betrübniß heftig schreiend, den Kopf auf die
Schulter eines Begleiters gelegt, nach dem Dorfe zu. Wah-
rend des Ganges schluchzte und weinte er nicht nur, sondern
brüllte aus vollem Halse. Diese Wirkung ihrer Landung hatten
die Reisenden nicht erwartet, und suchten ihn dadurch, zu beruhi-
gen, daß sie sich ruhig am Ufer hinsetzten, worauf auch der Alte
zu ihnen zurückkehrte, und eine Rede an sie hielt, in welcher das
Enthauptungszeichen oft wiederholt wurde. Aus dem allen sahen
sie, daß allen Fremden jede Landung an der Küste von Korea
verboten, und den Oberhäuptern bei Lebensstrafe zur Pflicht
gemacht sei, die Fremden abzuhalten. Um ihn auf andere
Gedanken zu bringen, äußerten die Engländer den Wunsch zu
essen und zu trinken. Darauf ließ er durch einen Diener Wasser
und kleine Muscheln holen, und gab ihnen zu verstehen zu-
zulangen. Die Fremden erklärten dagegen, daß sie nicht Lust
hatten, auf dem Boden und am schmutzigen Strande zu essen;
aber der Alte achtete weiter darauf nicht, lehnte das Haupt
nachdenkend in die Hand, und schien in sein Schicksal er-
geben. Die Fremden verließen endlich das ungastliche Ufer,
und kehrten nach ihrem Schiffe zurück, wo ihnen der Alte noch
einen Bcsuch abstattete; aber seine Neugierde und Heiterkeit war
verschwunden, und er schien betrübt zu sein, weil er sie beleidigt
glaubte. Darum erwiesen sie ihm alle mögliche Aufmerksamkeit;
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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148
Asien.
so ißt man sich dort zu, d. i. man setzt eine Ehre daresn, mit
den andern Gästen um die Wette zu essen, und den Magen
recht voll zu füllen. Auch Spielsucht ist bei ihnen ein allgemei-
nes Laster. Vom Kinde bis zum Greise spielt alles Glücksspiele,
mit Würfeln und mit Karten. An Ceremonien sind sie sehr
reich. In allen Dingen herrscht eine große Umständlichkeit: alle
Gebräuche sind vorgeschrieben, und kein Chinese würde es sich
vergeben, im Geringsten davon abzuweichen. Sc giebt es eine
unendliche Menge von Ceremonien bei Begrüßungen, Besuchen,
Gastmahlen, besonders bei Hochzeiten und Leichenbegängnissen.
Die linke Seite ist die Ehrenseite; überhaupt ist genau bestimmt,
wie und wie tief man sich 'vor den Leu-len jeden Standes ver-
beugen müsse. Vor dem Kaiser wirft sich Jeder auf die Erde,
aber auch die Beamten (Mandarinen) verlangen viele Eh-
renbezeigungen. Es ist daher keine kleine Sache, das alles zu
lernen, und so wie bei uns junge Leute Wissenschaften und
Sprachen lernen, so werden dort die jungen Chinesen in den
Ceremonien unterrichtet, ohne deren genaue Kenntniß sie nicht
in der Welt erscheinen können.
Ihre Sprache unterscheidet sich von allen andern, und be-
steht nur aus einsylbigen Wörtern. Sie haben keine Buchsta-
den, sondern ihre Zeichen bezeichnen ganze Wörter. Sie ist sehr
schwer zu lernen, weil jedes Wort, je nachdem es verschieden
betont und ausgesprochen wird, eine Menge von Bedeutungen hat.
Ein zweites in China wohnendes Volk sind die Man d scheu
oder Mandschuren, von denen wir schon bei Tungusien ge-
sprochen haben. Dieß Volk eroberte vor etwa 190 Jahren
China, und seitdem gehört die regierende Familie zum Volke
der Mandscheu. Eine große Menge Mandschuren hat sich in
China niedergelassen, aber die Sitten, die Sprache, und die
Kleidung der Chinesen angenommen, so daß sie sich nur noch
durch ihre kriegerischere Haltung und ihre Größe auszeichnen.
Die Religion ist in China verschieden. Die Gelehrten und
der Hof bekennen sich zur Religion des Kon-fu-tse (Con-
fucius). Sie verehren nur ein höchstes Wesen, aber ohne Tem-
pel und Altäre; aber dem Kon-fu-tse errichten sie beides, weil
sie ihn zwar für keinen Gott, aber für ein über die Menschen
erhabenes Wesen halten. Der größte Theil des Volks bekennt
sich zur Religion des F o. Auch die Bekenner dieser Religion erken-
nen nur ein höchstes Wesen an, das man nicht abbilden könne. Aber
es gebe auch Schutzgeister; von diesen machen sie sich Bilder, und ver-
ehren sie. Auch das Christenthum hatte schon viele Anhänger
gefunden; aber neuerlich sind die Christen verfolgt, und das
Christenthum verboten worden, wahrscheinlich weil sich die Mis-
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Asien China China China China
China.
151
Abends mit einer Glocke das Zeichen gegeben ist, daß Jedermann
zu Hause sein soll, darf man sich nicht anders als mit einer Laterne
auf der Straße sehen lassen, ohne aufgegriffen zu werden. Der
Kaiser ist eben so wenig zugänglich, ja noch weniger,, als der tür-
kische Sultan und der persische Schach. Ehe man bis zu seiner
eigentlichen Wohnung gelangt, muß man durch eine Menge Thore,
Höfe und Plätze gehen. Das Schloß, das seine Wohnzimmer in
sich faßt, heißt die Wohnung des heiteren Himmels, und soll sehr
hoch, reich und prachtvoll sein. Zwei große Rauchfässer von ver-
goldetem Kupfer, auf denen Tag und Nacht wohlriechende Sachen
brennen, stehen davor. Hier wohnen nur der Kaiser, die Kaiserin-
nen und seine übrigen Frauen. Außer diesem Schlosse enthält die
kaiserliche Residenz noch eine Menge Palläste, auch Gärten, Teiche,
Springbrunnen, Blumenbeete, Wohnungen für Hofbeamte, Solda-
ten, kaiserliche Handwerker und Künstler; kurz die Residenz macht,
wie das Serai in Constantinopel, eine eigene Stadt aus, die fast
eine Stunde im Umfange hat. Die Chinesen haben auch ihre Thea-
ter. In Peking stehen 6 Theater für Trauer- und Lustspiele dicht
neben einander. Von Mittag bis zum Abend wird hier gespielt.
Die weiblichen Rollen spielen junge Burschen. Die Zuschauer sitzen
im Parterre und in den Logen, und zwar an Tischen, und obgleich
der Eintrittspreis sehr gering ist, so erhalten die Zuschauer doch
unentgeldlich Thee, und Lichter zum Anzünden der Pfeifen
werden vor sie hingestellt. So wie ein Schauspieler auftritt, so
fängt er damit an, den Zuschauern zu sagen, welche Rolle er spiele;
denn ein Schauspieler spielt oft mehrere Rollen. Geräth er in
Leidenschaft, so fängt er an zu singen. Auch pflegt man bei Gaste-
reien Schauspiele aufführen zu lassen. In dem Augenblicke, wenn
sich die Gäste zu Tische sehen, treten 4—5 reich gekleidete Schau-
spieler herein, verbeugen sich viermal mit der Stirne bis auf die
Erde, und überreichen dem Vornehmsten der Gäste ein Buch, in
welchem die Namen von 50—60 Schauspielen stehen, die sie aus-
wendig wisien. Sobald das Stück bestimmt ist, beginnt die Vor-
stellung unter Begleitung der Trommeln, Trompeten, Flöten und
Schalmeien. Auch sieht man oft auf den Straßen herumziehende
Schauspieler für das gemeine Volk Stücke aufführen.
Auf jeder Stelle, wo sich zwei Straßen durchkreuzen, findet
man Miethkutschen stehen. Es sind kleine bedeckte Wagen mit
zwei Rädern, mit Atlas und Sammt verziert, und von Pferden
oder Maulthieren gezogen. Beamte pflegen zu reiten. Fast auf
jedem Schritte findet man Laden und Buden, in denen man Reiß,
Mehl, Brot, Oel und andere Lebensmittel verkauft. Die größte
Leckerei für eine pekingsche Tafel sind Enten, die hier besonders
schön und groß sind. Wein giebt es in China gar nicht, sondern
man trinkt eine Art von Reißbranntwein, ein wenig warm, aus
kleinen Tassen. Die Vergnügungen der Chinesen sind sehr einfach.
Tänze sind nicht üblich. Damen in eine Gesellschaft zu bringen,
würde, man in Peking für höchst unanständig halten; daher sind
aber auch ihre Zusammenkünfte sehr langweilig, die jüngeren Per-
sonen schweigen, und hören den älteren zu, die über irgend einen
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: China Constantinopel Peking China Peking
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Asien.
fangt auch hier die vornehme Klasse erst gegen Atzend an stch zu
bewegen. Bis dahin wird geschlafen, gegessen, Taback geraucht.
Dies letztere ist so allgemein, daß selbst Kinder, die noch nicht ge-
hen können, schon ihre Cigarren schmauchen. Man begnügt sich
hier nicht mit den gewöhnlichen kleinen Cigarren, sondern man der
stellt sich solche, die einen Fuß lang und verhältnißmäßig dick sind.
Nun denke man sich einen Mund, der ein solches Tabacksröllchen
mit den Lippen zu fassen vermag. Es gewahrt den possierlichsten
Anblick, wenn Abends die eleganten Damen mit diesen brennenden
Dingern im Munde spazieren gehen. Eben so gehört das Kauen
des Betels zu den Bedürfnissen des schönen Geschlechts. — An
demselben Meerbusen, an welchem Manila liegt, befindet sich noch
eine andere lebhafte Handelsstadt,
Cavile. Der Weg von Manila dahin ist reizend. Er führt
durch Bambusalleen und angebaute Felder. Das Bambusrohr
wächst hier höher als sonst wo, und es werden Brücken, Häuser
und Geräthschaften aller Art daraus verfertigt. Cavile wird fast
nur von Soldaten und Malaien bewohnt, und ist eine Festung,
die keinen angenehmen Aufenthalt gewährt. Sonst sind die Stra-
ßen gerade, die Härster von Stein, und haben alle ein Stockwerk
über dem Erdgeschoß. Dies letztere wird wegen der Feuchtigkeit
nicht benutzt, und dient also nur zur Unterlage. Oben laufen über-
all auswendig Gallerien herum. Glasfenster hat man hier nicht,
sondern statt des Glases durchsichtige Muschelschalen. Zn der Nähe
liegt ein Dorf, das halb malaiisch, halb chinesisch gebaut ist. Hier
wird immer nach Sonnenuntergang ein hell erleuchteter Markt ge-
halten. Hunderte von Weibern, in langen Reihen auf der Erde
fitzend, verkaufen verschiedene Arten von Speisen, Früchten u. f.
w., und die Arbeiter aus der Festung und selbst die Soldaten könn
men her, um das Abendbrot einzunehmen. Das Gewühl ist hier
sehr groß, und da man hier sehr musikalisch ist, und sich fast nie
von der Guitarre trennt, so wird nach d-m Abendessen unter freiem
Himmel gespielt, getanzt und gesungen. Ein Reisender, der zur
Weihnachtszeit hier war, fand am Weihnachtsabende ganz Cavile
in großer Bewegung. Pfaffen mlc Heiligenbildern zogen durch die
Straßen, die Malaien folgten der Prozession, und alle Kin-
der liefen hinterdrein mit Later«en, welche die Gestalt verschiedener
Thiere hatten. Eine angenehme Musik war zuweilen hörbar, wurde
aber bald übertäubt durch das Äetöse vieler Feuerwerke und Rake-
ten. Zn dieser Nacht schläft Niemand in Cavite; um Mitternacht
werden alle Glocken geläutet, und das Volk strömt in die Kirche
zum Gebet.
Die Spanier auf Manila treiben großen Luxus; sie halten
sich zahlreiche und elegante chukpagen, und auf ihren Tafeln
findet man einen Ueberfluß vor Speisen. Zucker und Indigo
sind die Hauptartikel, die mannach Europa schickt. Auch Ca-
cao, Kaffee, Taback wachsen hie-, Vogelnester werden verschickt,
und Muscheln in Menge gesunder. Das Hauptvergnügen der
Einwohner, das sie leidenschaftlich lieben, ist der Hahnenkampf.
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Manila Manila Weihnachtsabende Manila Europa
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Afr ika.
er den Knochen seinem Landsmann, der es eben so machte. Hie-
rauf sahen mich beide vergnügt an, und verließen uns nicht eher,
als bis wir aufbrachen."
Nach einigen Tagen traf der Reisende in einem kleinen Thale
vier Buschmänner, unter denen auch jener Alte war, und sechs
Frauen. Alle reckten die Hände in die Höhe, und bettelten um
Taback. „Nachdem wir unsern kleinen Vorrath unter alle, die
Mädchen nicht ausgeschlossen, vertheilt hatten, singen alle zugleich
an sehr lebhaft zu sprechen, wobei sie den Taback in Knochen-
röhren stopften. Ein paar Mädchen zeichneten sich durch die Leb-
haftigkeit, mit welcher sie schrien, besonders aus; sie dehnten die
Endsylben ins Unendliche aus, und wenn es eben schien, als ob
nun aller Athem verbraucht sey, so ging es nach einer kurzen
Einathmung wieder an ein Plappern, Klatschen und Schnalzen,
daß man sich die Ohren hätte zustopfen mögen. Die kleinen
Kinder waren sehr häßlich, und eben so unförmlich dick, wie die
Alten unförmlich mager. Die Köpfe sahen wie Wasserköpfe aus,
und fast alle hatten kleine, zugekniffene, gleichsam in Fett ver-
wachsene Augen."
Von der Tücke, Raubsucht und Feigheit der Buschmänner
erzählt der Reisende folgende Begebenheit: „Wir hatten beinahe
den Ort erreicht, an welchem wir uns lagern wollten, als sich
uns eine höchst traurige Scene darbot. Ich war mit einem der
Colonisten vorausgegangen, als wir vor uns im Gebüsch das Zelt
eines Wagens erblickten. Mein Begleiter erkannte die daneben
stehenden Frauen und Kinder, und rief: „das sind meine Hot-
tentotten!" Wir eilten schnell auf den Wagen zu. Jetzt erkannte
uns eine der Frauen, stieß einen lauten Schrei aus, und siel
vor meinem Begleiter auf die Erde, seine Knie umarmend. Sogleich
kamen auch die Kinder lautweinend heran, und schluchtzten und jam-
merten durch einander, daß es eine ganze Weile dauerte, ehe wir die
Frage thun konnten, wo die beiden Männer wären. Erneuertes
heftiges Schluchzen war die Antwort; dabei wies die eine Frau,
ihr Gesicht verhüllend, mit der Hand zur Seite. Wir sahen auf,
und erblickten wenige Schritte von uns einen zwölfjährigen Kna-
den, der eben beschäftigt war, ein Grab zu scharren. Neben ihm
lag der Leichnam seines Vaters. „Die Buschmänner haben ihn
ermordet!" rief uns der arme Junge entgegen, und brach eben-
falls in lautes Jammergeschrei aus. Nach und nach beruhigten
sie sich, und erzählten uns Folgendes: Jene beiden Hottentotten
hatten aus alter Anhänglichkeit meinen Gefährten auf seiner Reise
begleitet. Er war vorausgeeilt; sie waren ihm durch diese wü-
ften^Gegenden gefolgt, ohne Besorgniß vor den Buschmännern,
weil sie diesen Menschen nie etwas zu Leide gethan hatten. Am
dritten Tage gesellten sich die ersten Buschmänner zu ihnen, und
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