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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 217

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
2. Attila. 217 Sieg zu Sieg und von Raub zu Raub führte, verehrte ihn fast abgöttisch. Über seinen Getreuen waltete er gnadenvoll; höflich, freigiebig, gastfrei, verstand er immer aufs neue sie an sich zu fesseln. Eine halbe Million Krieger folgte seinem Ruf. Als Feldherr aber und Staatsmann tvar er rücksichtslos und kannte kein Erbarmen. Seine wandernde Hofhaltung in der ungarischen Ebene >var die größte, bunteste und reichste jener Zeit. Häuptlinge und Königskinder deutscher und slavischer Stämme bildeten neben den Fürsten der Hunnen und der stammver- wandten Völker seinen Hofstaat. Unter der Leibwache, die im Ringe um den schön geschnitzten Zaun seines Hofes lag, dienten Männer aus fast allen Völkern zwischen Persien und den Pyrenäen; edle Gotenfürsten neigten ehrfurchtsvoll ihr Haupt vor seinem Befehl; Königskinder aus Thüringen und fremden Landen wurden als Geiseln an seinem Hofe erzogen neben Sprößlingen der Wander- stämme an der Wolga und der tatarischen Ebene; unterworfene Völker der Ostsee führten ihm Zobel- und Otternfelle aus dem Eise des Nordens zu; Gesandte aus Rom und Kvnstantinopel harrten furchtsam am Hofthor, um seine zornigen Befehle entgegenzunehmen oder ihm demütig kostbare Geschenke zu Füßen zu legen. Nachdeni er zuerst sich gegen Osten gewandt und Griechenland verwüstet hatte, aber durch ein unermeßliches Lösegeld zum Abzüge bewogen war, zog er im Jahre 451 durch Deutschlaiid nach Gallien (dem heutigen Frankreich), in dessen südlichem Teile inzwischen die Westgoten nach gewaltigen Wanderungen ein geordnetes Reich gegründet hatten. Deutschland ward auf diesem Durchzuge der Hunnen furchtbar verwüstet, rvie ein Heuschreckenschwarm verheerten sie alles Land. Am Rheine warfen sich 10 000 Burgunden dem Weltstürmer Attila entgegen, aber vergeblich; in heldenmütigem Kampfe gingen sie ruhmvoll unter. Nun aber vereinigten sich die Westgoten und die Römer, um durch gemeinsame Anstrengung die Bildung des Abendlandes und das Christentum zu schützen. Der römische Feldherr Astius und der Gotenkönig Theodorich brachten ein gewaltiges Heer zusammen und trafen in den weiten Ebenen von Chalons an der Marne, wo- hin Attila sich gezogen hatte, um für seine zahllose Reiterei Raum zu gewinnen, mit dem Feinde zusammen. Dort sammelten sich die Völker des Morgenlandes und die Völker des Abendlandes und standen sich gegenüber in heißer Erwartung des Kampfes, der das Schicksal Europas entscheiden sollte. Attila hatte die Übermacht der Masse, der Einheit und der Feldherrngabe; aber auf der Seite der Abendländer stritt die Begeisterung für alles Große der alten Welt, für das Christentum, für die Freiheit und den eigenen Herd. Deutsche aber fochten aus beiden Seiten, ja, der Kern aller deutschen Völker stand hier feindlich gespalten sich gegenüber, und welches Heer den Sieg gewann, die Deutschen wurden immer geschlagen. Das mörderische Schlachten begann; mit der höchsten Erbitterung kämpften beide Heere. Der tapfere Theodorich kam ums Leben, aber sein Sohn Thorismund nahm blutige Rache. Die Westgoten entschieden die Schlacht. Nachdem schon gegen 200 000 Menschen gefallen waren, wich Attila zurück, und das Abendland war gerettet. Attila hatte schon einen großen Scheiterhau- fen von Pferdesätteln errichten lassen, um sich darauf zu verbrennen, wenn er verfolgt worden und unterlegen wäre. Aber er entkam. Thorismund ward auf den noch blutigen Schild erhoben, und unter dem Jauchzen der Sieger zum Könige der Westgoten ausgerufen. Aber die, welche das lliiglück verbundeii,

2. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 302

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
302 43. Die Schlachten des Befreiungskrieges. jauchzen sie und stürzen auf den Feind. Der Regen rauscht in Strömen herab, an ein Feuern ist nicht zu denken, und mit Bajonett und Kolben bricht das Fußvolk, mit geschwungenem Säbel die Reiterei in die Franzosen ein, der alte Blücher, das Schwert in der Faust, allen voran. Mann an Mann wird gefochten, mit Mut und Wut, bis die Feinde vor den preußischen Hieben das Feld räumen. Eine große Menge der Flüchtigen ertrinkt in den Fluten der Katzbach; viele Tausende werden gefangen. Von diesem ruhmreichen Tage nannten die Soldaten ihren Blücher „Marschall Vorwärts", denn der König erhob ihn bald dar- auf zum Feldmarschall. Um dieselbe Zeit er- kämpften die Verbündeten noch manchen andern herr- lichen Sieg. So schlugen sie Napoleons Feldherren in den Schlachten bei Großbeeren in der Nähe von Berlin, bei Kulm in Böhmen und bei Denne- witz unweit Wittenberg. Dann drangen ihre Heere gegen Leipzig heran, wo Napoleon seine ganze Streitmacht zusammenge- zogen hatte. Da begann am 16. Oktober der drei- tägige ungeheure Kamps, an welchen!, mit Ausnahme der Türken, alle Völker Europas teilnahmen — die Völkerschlacht bei Leipzig. 300000 Mann Verbündete standen gegen das 200 000 Mann starke Heer Napoleons. Über 1000 Kanonen donnerten gegeneinander, so daß die Erde im weiten Umkreise erbebte. Mit unerhörter Anstrengung wurde am ersten Tage gerungen; vorzüglich war es wieder der alte Blücher, der mit seinen Tapfern löwenkühn die Franzosen zurückwarf, bis der Abend hereinbrach und das weitere Vorwärtsdringen hemmte. Napoleon mochte jetzt wohl ahnen, daß ihn sein Schlachtenglück verlassen habe. Deshalb versuchte er am nächsten Tage durch große Versprechungen Österreich zum Abfalle von den Verbündeten zu verführen, aber umsonst: am 18. Oktober inußte er den verzweifelten Kampf von neuem aufnehmen. Von einer Anhöhe aus, auf der eine Windmühle stand, leitete er die Schlacht. Ihm gegenüber auf einem Hügel hatten die drei ver- bündeten Herrscher, der König von Preußen und die Kaiser von Österreich und Rußland, ihre Stellung genommen. Abermals entbrannte ein furchtbar mörde-

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 393

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
87. Blick ins Weltall. 393 die Körper durch ihre Schwere an die Erde angezogen und können ihr nicht entlaufen. Überall nennt man unten, was man unter den Fußen hat, und oben, was über dem Haupte hinaus ist. Niemand merkt oder kann sagen, daß er unten sei. Alle sind oben, so lange sie die Erde unter den Füßen und den Himmel voll Licht oder Sterne über dem Haupte haben. Aber der Leser wird nicht wenig erstaunen, wenn er's zum ersten Male hören sollte, wie groß die Kugel sei; denn der Durchmesser der Erde beträgt in gerader Linie von einem Punkt der Oberfläche durch den Mittelpunkt hindurch zum andern Punkt reichlich zwölftausend siebenhundert, der Umkreis der Kugel aber beträgt vierzig tausend Kilometer. Das haben die Gelehrten mit großer Genauigkeit aus- gemessen und ausgerechnet und sprechen davon wie von einer gemeinen Sache. Aber niemand kann die göttliche Allmacht begreifen, die diese ungeheure, große Kugel schwebend in der unsichtbaren Hand trägt, und jedem Pflänzlem darauf seinen Tau und sein Gedeihen giebt und dem Kindlein, das geboren wird, einen lebendigen Odeni in die Nase. Man rechnet, daß 1460 Millionen Menschen zu gleicher Zeit auf der Erde leben und bei dem lieben Gott in die Kost gehen, ohne das Getier. Aber es kommt noch besser. Denn zweitens: Die Sonne, so nahe sie zu sein scheint, wenn sie früh hinter den Bergen in die frische Morgen- luft hinaufschaut, so ist sie doch ungefähr zwanzig Millionen Meilen weit von der Erde entfernt. Weil aber eine solche Zahl sich geschwinder anssprechen, als erwägen und ausdenken läßt, so merke: Wenn auf der Sonne eine große, scharf geladene Kanone stände und der Kanonier, der hinten steht und sie richtet, zielte auf keinen andern Menschen, als auf dich, so dürftest du deswegen in dem näm- lichen Augenblicke, als sie abgebrannt wird, noch herzhaft anfangen, ein neues Haus zu bauen, und könntest darin essen, trinken und schlafen. Denn wenn auch die Kugel in schnurgerader Richtung und gleicher Geschwindigkeit immer fort und fort flöge, so könnte sie doch erst nach Verfluß von ungefähr zehn Jahren von der Sonne hinweg auf der Erde anlangen, so doch eine Kano- nenkugel einen scharfen Flug hat und zu einer Weite von 500 Meter nicht mehr als den sechzigsten Teil einer Minute bedarf, nämlich eine Sekunde. Daß nun ferner die Sonne auch nicht bloß eine glänzende Fensterscheibe des Himmels, sondern, wie unser Erdkörper, eine schwebende Kugel sei, begreift man schon leichter. Aber wer vermag mit seinen Gedanken ihre Größe zu um- fassen, nachdem sie aus einer so entsetzlichen Ferne solche Kraft des Lichts und der Wärme noch auf die Erde ausübt und alles segnet, was ihr mildes Antlitz bescheint? Der Durchmesser der Sonne ist einhundertzwölfmal größer, als der Durchmesser der Erde. Wenn sie hohl wäre inwendig, so hätte nicht nur unsere Erde in ihr Raum, auch der Mond, der doch fast 50 000 Meilen von uns absteht, könnte darin ohne Anstoß auf- und untergehen: ja, er könnte fast noch einmal so weit von uns entfernt sein, als er ist, und doch ohne Anstoß um die Erde herumspazieren, wenn er wollte. So groß ist die Sonne und geht aus der nämlichen, allmächtigen Hand hervor, die auf der Erde das Mohnsamenkörnlein in seiner Schale bildet und zur Reife bringt, eins so unbegreiflich wie das andere. Die Erde dreht sich in vierundzwanzig Stunden um sich selber. Nämlich man stelle sich vor, wie wenn von einem Punkt der Erdkugel durch ihre Mitte bis zum entgegengesetzten Punkt eine lange Axe gezogen wäre. Diese zwei

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 120

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
120 1s3. Altes Lied von der Bibel. reich tränkt, bald wie ein Gewitterschauer, der, wenn der rollende Donner das Land umher erschüttert hat, in gewaltigen Strömen herab- fliegt Hier bewies er sich wie die Traufe, die langsam, aber doch sicher den härtesten Stein aushöhlt. Die wiederholten Hammerschläge hatten das Herz des Mannes endlich mürbe gemacht. In der Scheune klang ihm immer noch die Warnung jenes Spruches in die Ohren, und wie sehr er sich auch mühte, durch die kräftigen Schläge seines Dreschflegels die innere Stimme zu übertäuben, sie schrie immer lauter und liess ihm keine Ruhe. Endlich konnte er es nicht länger aus- halten, er warf den Dreschflegel weg und lief nach Hause, um seiner Frau zu sagen, aus ihrer gestrigen Verabredung könne nichts werden, er möge nicht um ein paar schnöder Thaler willen sein Seelenheil aufs Spiel setzen. Und siehe, als er zur Thür hereintritt, kommt ihm schon seine Frau mit derselben Erklärung entgegen: denn auch ihr hatte das göttliche Wort sich als Haken ins Herz geworfen, der immer tiefer hinein- drang, je mehr sie sich bemühte, ihn herauszureifsen. Sie liessen die Erb- schaft unangefochten und nahmen, was ihnen bei der Teilung zufiel. 183. Altes Lied von der Bibel. Wo keine Bibel ist im Haus, da siebt'8 gar öd’ und traurig aus, da kehrt der böse Feind gern ein, da mag der liebe Gott nicht sein. Drum Menschenkind, drum Menschenkind, dass nicht der Böse Raum gewinnt, gieb deinen letzten Thaler aus und kauf ein Bibelbuch ins Haus! Schlags mit dem ersten Lächeln auf, hab’ all’ dein Sehn’n und Sinnen drauf. Fang’ drin die A - b - c schul’ an und buchstabier’ und lies sodann, und lies dich immer mehr hinein, schlag auf darin dein Kämmerlein, und lies dir immer mehr heraus, mach’ dir ein wahres Bollwerk draus, und pflanze still hoch oben drauf die allerschönsten Sprüchlein auf; hell lass sie flattern, mutig wehn, als deine Banner lass sie sehn, als deinen Schild driick’s an dein Herz und halt dich dran in Freud’ und Schmerz. 0 du mein liebes Menschenkind, hast du noch keins, so kauf’s geschwind, und ging’ dein letzter Groschen drauf, geh’, eile, flieg’ und schlag’ es auf, lies mit Gebet und schlag’ es du nur mit des Sarges Deckel zu. Des Lesens und des Lebens Lauf beginn’ und höre mit ihm auf. 184. Breit’ aus die Flügel beide. 1 m 14. September 1796 kamen schwere Schreckensstunden über das ^ hessische Städtchen Eisberg, das auf einer der waldigen Vorhöhen des Vogelsberges liegt. Nachts zwischen 9 und 10 Uhr rückten näm- lich von der vor Erzherzog Karl auf der Flucht begriffenen französischen Armee 500 Mann Fussvolk racheschnaubend in das Städtlein ein, erschossen den alten ehrwürdigen Pfarrer des Orts, Ph. Jakob Koch, der um Gnade bittend ihnen entgegen gegangen war, und zündeten dann, nachdem sie mehrere Stunden lang gemordet, zerstört und geplün- dert hatten, die Stadt an allen Ecken an, dass allein 58 Wohngebäude bis auf den Grund abbrannten. Draussen aber vor dem Städtchen stand etwas abseits am Abhange des Berges ein Häuschen, und in dem safs die Mutter am Krankenbette ihres Kindes. Aus Furcht, das Leben ihres Lieblings zu gefährden, wollte sie an dem rauhen Sep-

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 299

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
299 42. Preußens Erhebung. hatte er niedergeworfen in blutigen Schlachten; die deutschen Fürsten mußten thun, wie er wollte, und auch Preußen hatte er an den Rand des Verderbens gebracht. Nun gelüstete es ihn, auch Rußland seiner Herrschaft zu unterwerfen, Im Sommer des Jahres 1812 brach er mit Viermalhunderttausend auserlesenen Kriegern zu Fuß und sechzigtausend zu Roß nebst 1200 Stück Geschütz in das große russische Reich ein. Er hatte die besten Scharen ans allen Ländern Europas gesammelt. Sie waren in allen Künsten der Waffen wohl geübt und mit allem Kriegszeuge aufs beste versehen. In mehreren blutigen Schlachten zeigten sich zwar die Russen tapfer, aber sie mußten das Schlachtfeld räumen und zogen sich tief in das Land hinein nach Moskau, der alten Hauptstadt des Reiches, indem sie alles hinter sich her verheerten. Napoleon folgte ihnen gegen den Rat der Generale. Da ereilte ihn in der alten Zarenstadt die göttliche Gerechtigkeit. Am 14. September war er siegestrunken in das ehrwürdige Schloß der russischen Kaiser, den Kreml, eingezogen; aber schon in der folgenden Nacht brachen dort über seinem Haupte die Flammen aus, welche vier Tage lang wüteten und die ganze Stadt in Asche legten. Unsäglicher Schrecken ergriff das französische Heer, welches in Moskau sichere Winterquartiere zu finden gehofft hatte. Ende Oktober mußte Napoleon den Rückzug durch das feindliche Land antreten. Hierauf hatten die Russen gewartet. Mit den Schwärmen ihrer Kosaken verfolgten sie den fliehenden Feind, ließen ihm keine Ruhe, weder bei Tag noch bei Nacht, und wer sich nur von dem Hauptheere entfernte, wurde niedergemacht. Da brach Tod und Verderben noch furchtbarer über das gewaltige Heer herein. Früher als gewöhnlich begann der in den öden Steppen Rußlands so harte Winter. Die fliehenden Scharen hatten keinen Schutz gegen seine Strenge: ihre Kleider waren zerrissen, die Füße, halb entblößt, zitterten auf dem kalten Schnee; die Dörfer und Städte waren verwüstet, nirgends ein Obdach gegen den furchtbar schneidenden Wind, kein Bissen Brot, den nagenden Hunger zu stillen. Da ergriff Verzweiflung ihre Herzen. An jedem Morgen lagen Haufen Erfrorener um die ausgebrannten Wachtfeuer. Die ermatteten Krieger konnten sich kaum weiter schleppen; Tausende blieben zurück und wurden eine Beute der russischen Wölfe. Als das erschöpfte Heer über die Beresina zog —hinter ihm her waren die russischen Scharen —, da brachen die Brücken, und Tausende fanden in den Fluten ihr Grab. — Da verließ Napoleon heim- lich das Heer, und in einem Schlitten fuhr er nach Frankreich. Die Hand des Herrn hatte ihn getroffen. Der hatte gesagt: „Bis hierher und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!" Wetzet. 42. Preußens Erhebung. & in Häuflein nur von der „großen Armee" zog durch Preußen. Sein An- blick erregte Entsetzen und Mitleiden. Halbnackt, zerlumpt, mit erfrorenen Gliedmaßen, ausgehungert, krank und elend erschienen die wieder, welche erst vor wenig Monaten in stolzem Übermut und des Sieges gewiß ausgerückt waren. Da ergriff das preußische Volk die Überzeugung, daß nun die Stunde der Erlösung aus schwerer Knechtschaft geschlagen habe. „Das ist Gottes Finger!" ging es von Munde zu Munde. Es gab nux ein Gefühl im Vater- lande: glühenden Haß gegen die Franzosen. Es war das erklärlich. Sie hat-

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 478

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
478 145. Die Steinkohle. Sumpfe wachsen und alle ihre Überreste unter Wasser sallen lassen, da bleibt sozusagen, die Ernte eines jeden Jahres unter Wasser aufbewahrt und häuft sich zu einem schwarzbraunen, weichen Pflanzenstoffe in großer Menge an, welchen wir Torf nennen. Das geschieht an den Rändern der Süßwasserseeen, die dadurch von außen nach innen ein immer breiteres, flaches Torfnfer gewin- nen; das geschieht zu beiden Seiten der Flüsse, so weit das Thal von ihnen vor Zeiten tief ausgespült war; das geschieht an den Rändern des Meeres, wo eine flache Bucht durch eine sich vorbauende Sandbank zur Lagune wird; das geschieht auf den Rücken der Berge, wo das Wasser wegen mangelnden Falles nicht rechts noch links abfließen mag; das geschieht im Innern der Wälder, an jeder kesselförmigen Bodenvertiefung, in welche die absterbenden Bäume von allen Seiten hineinschlagen und feucht dahinmodern; das geschieht endlich mitten auf der Heide, wenn irgend ein Umstand das Stehenbleiben des Wassers bewirkt, in welchem dann die Sumpfgewächse das Heidekraut verdrängen, bis die An- häufung von Pslanzenstoff aus der Vertiefung eine Erhöhung, ein blasenförmig aufgequollenes Hochmoor, gebildet hat, ans welchem auch das Heidekraut wieder Wurzel fassen kann. Eines der vorzüglichsten Mittel, dessen sich die Natur gegenwärtig bei Bildung, Vergrößerung und Verstärkung der Torfmoore bedient, ist das Torf- moos, ein in sehr langen Stämmen wachsendes Moos, dessen Zellen so be- schaffen sind, daß sie eine große Menge Wassers ansangen und bei sich behal- ten können, und dessen Wipfel, oben schwimmend oder kriechend, freudig grünen und wachsen, während das untere Ende fortwährend abstirbt und die Torf- masse im Wasser oder im Sumpfe vermehrt. Ähnliche Mittel, die Anhäufung von unverweslichem Pflanzenstoff zu bewirken, hatte die Natur auch in den früheren Weltaltern, wo andere Pflanzen die Erde bedeckten. Daher finden wir von jedem Weltalter dergleichen Über- bleibsel, welche auf den früher gebildeten Steinschichten und unter den später gebildeten Erd- oder Steinschichten lagern. — Einige Weltalter haben viele dergleichen Überbleibsel in Schichten hinterlassen, andere dagegen wenige. Zu denjenigen, welche am meisten geliefert haben, gehört eines der spätesten Welt- alter, dessen Schichten man die Braunkohlenbildung nennt, und eines der frühesten Weltalter, dessen Schichtung Steinkohlenbildung heißt. Je älter eine Anhäufung von Pslanzenstoff wird, desto undeutlicher wer- den die Pslanzenreste, und desto mehr innere Veränderungen erleiden sie, wodurch sie immer härter und kohliger werden, indem gleichzeitig die Last der darüber liegenden Erdschichten die Stämme immer mehr und mehr platt drückt. Die Braunkohlen, welche meistens noch zwischen lockerem Sand und Thon gelagert sind, lassen oftmals noch schöne, deutliche Baumstämme und vollkommenes Holz erkennen, das von Bäumen stammt, die denselben Geschlech- tern angehören, wie die jetzt im Süden Italiens, Griechenlands und Spaniens wachsenden Bäume, aber längst ausgestorbene Arten derselben. Die Steinkohlen dagegen, welche meistens in größerer Tiefe, zwischen festen Sand- und Thonsteinen, liegen, sind, wie man aus den Überresten erkennt, von ganz anderen Pflanzen erzeugt, deren man gegenwärtig gar nicht mehr auf Erden findet, namentlich von Schachtelhalmen, welche die Größe

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 217

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
2. Attila. 217 ehrte ihn fast abgöttisch. Über seinen Getreuen waltete er gnadenvoll; höflich, freigiebig, gastfrei, verstand er immer aufs neue sie an sich zu fesseln. Eine halbe Million Krieger folgte seinem Ruf. Als Feldherr aber und Staats- mann war er rücksichtslos und kannte kein Erbarmen. Seine wandernde Hofhaltung in der ungarischen Ebene war die größte, bunteste und reichste jener Zeit. Häuptlinge und Königskinder deutscher und slavischer Stämme bildeten neben den Fürsten der Hunnen und der stamm- verwandten Völker seinen Hofstaat. Unter der Leibwache, die im Ringe um den schön geschnitzten Zaun seines Hofes lag, dienten Männer aus fast allen Völkern zwischen Persien und den Pyrenäen; edle Gotenfürsten neigten ehrfurchtsvoll ihr Haupt vor seinem Befehl; Königskinder aus Thüringen und fremden Lan- den wurden als Geiseln an seinem Hofe erzogen neben Sprößlingen der Wander- stämme an der Wolga und der tatarischen Ebene; unterworfene Völker der Ost- see führten ihm Zobel- und Otternselle aus dem Eise des Nordens zu; Gesandte aus Rom und Konstantinopel harrten furchtsam am Hofthor, um seine zornigen Befehle entgegenzunehmen oder ihm demütig kostbare Geschenke zu Füßen zu legen. Nachdem er zuerst sich gegen Osten gewandt und Griechenland verwüstet hatte, aber durch ein unermeßliches Lösegeld zum Abzüge bewogen war, zog er im Jahre 451 durch Deutschland nach Gallien (dem heutigen Frankreich), in dessen südlichem Teile inzwischen die Westgoten nach gewaltigen Wande- rungen ein geordnetes Reich gegründet hatten. Deutschland ward auf diesem Dnrchzuge der Hunnen furchtbar verwüstet, wie ein Henschreckenschwarm ver- heerten sie alles Land. Am Rheine warfen sich 10 000 Burgunden dem Welt- stürmer Attila entgegen, aber vergeblich; in heldenmütigem Kampfe gingen sie ruhmvoll unter. Nun aber vereinigten sich die Westgoten und die Römer, um durch gemeinsame Anstrengung die Bildung des Abendlandes und das Christentum zu schützen. Der römische Feldherr Astius und der Goten- könig Theodor ich brachten ein gewaltiges Heer zusammen und trafen in den weiten Ebenen von Eh alo ns an der Marne, wohin Attila sich gezogen hatte, um für seine zahllose Reiterei Raum zu gewinnen, mit dem Feinde zusammen. Dort sammelten sich die Völker des Morgenlandes und die Völker des Abendlandes und standen sich gegenüber in heißer Erwartung ches Kampfes, der das Schicksal Europas entscheiden sollte. Attila hatte die Übermacht der Masse, der Einheit und der Feldherrngabe; aber auf der Seite der Abend- länder stritt die Begeisterung für alles Große der alten Welt, für das Christentum, für die Freiheit und den eigenen Herd. Deutsche aber fochten auf beiden Seiten, ja, der Kern aller deutschen Völker stand hier feindlich gespalten sich gegenüber, und welches Heer den Sieg gewann, die Deutschen wurden immer geschlagen. Das mörderische Schlachten begann; mit der höchsten Erbitterung kämpften beide Heere. Der tapfere Theodorich kam ums Leben, aber sein Sohn Thorismund nahm blutige Rache. Die Westgoten entschieden die Schlacht. Nachdem schon gegen 200000 Menschen gefallen waren, wich Attila zurück, und das Abendland war gerettet. Attila hatte schon Zeinen großen Scheiterhaufen von Pserdesätteln errichten lassen, um sich darauf zu verbrennen, wenn er verfolgt worden und unterlegen wäre. Aber er entkam. Thorisinnnd ward ans den noch blutigen Schild erhoben, und unter dem Jauchzen der Sieger zum Könige der Westgoten ausgerufen. Aber

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 302

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
302 43. Die Schlachten des Befreiungskrieges. jetzt, Kinder, vorwärts!" Dies „Vorwärts" dringt allen ins tiefste Herz. „ Hurra!" jauchzen sie und stürzen auf den Feind. Der Regen rauscht in Strömen herab, an ein Feuern ist nicht zu denken, und mit Bajonett und Kolben bricht das Fußvolk, mit geschwungenem Säbel die Reiterei in die Fran- zosen ein, der alte Blücher, das Schwert in der Faust, allen voran. Mann an Mann wird gefochten, mit Mut und Wut, bis die Feinde vor den preußischen Hieben das Feld räumen. Eine große Menge der Flüchtigen ertrinkt in den Fluten der Katzbach; viele Tausende werden gefangen. Von diesem ruhmreichen Tage nannten die Soldaten ihren Blücher „ Marschall Vorwärts", denn der König erhob ihn bald dar- auf zum Feldmarschall. Um dieselbe Zeit er- kämpften die Verbündeten noch manchen andern herr- lichen Sieg. So schlugen sie Napoleons Feldherren in den Schlachten bei Groß beeren in der Nähe von Berlin, bei Kulm in Böhmen und bei Denne- witz unweit Wittenberg. Dann drangen ihre Heere gegen Leipzig heran, wo Napoleon seine ganze Streitmacht zusammengezo- gen hatte. Da begann am 16. Oktober der dreitägige ungeheure Karnpf, an wel- chem, mit Ausnahme der Türken, alle Völker Euro- pas teilnahmen — die Völkerschlacht bei Leip- zig. 300 000 Mann Ver- bündete standen gegen das 200 000 Mann starke Heer Napoleons. Über 1000 Kanonen donnerten gegen einander, so daß die Erde im weiten Umkreise erbebte. Mit unerhörter Anstrengung wurde am ersten Tage gerungen; vorzüglich war es wieder der alte Blücher, der mit seinen Tapfern löwenkühn die Franzosen zurückwarf, bis der Abend hereinbrach und das weitere Vorwärtsdringen hemmte. Napoleon mochte jetzt wohl ahnen, daß ihn sein Schlachtenglück verlassen habe. Deshalb versuchte er am nächsten Tage durch große Versprechungen Österreich zum Abfalle von den Verbündeten zu verführen, aber umsonst; am 18. Oktober mußte er den verzweifelten Kampf von neuem auf- nehmen. Von einer Anhöhe aus, auf der eine Windmühle stand, leitete er die Schlacht. Ihm gegenüber auf einem Hügel hatten die drei verbündeten Herrscher, der König von Preußen und die Kaiser von Österreich und Rußland, ihre Stel- lung genommen. Abermals entbrannte ein furchtbar mörderischer Kamps; kaum

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 299

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
42. Preußens Erhebung. 299 hatte er niedergeworfen in blutigen Schlachten; die deutschen Fürsten mußten thun, wie er wollte, und auch Preußen hatte er an den Rand des Verderbens gebracht. Nun gelüstete es ihn, auch Rußland seiner Herrschaft zu unterwerfen. Im Sommer des Jahres 1812 brach er mit Viermalhunderttausend auserlesenen Kriegern zu Fuß und sechzigtausend zu Roß nebst 1200 Stück Geschütz in das große russische Reich ein. Er hatte die besten Scharen aus allen Ländern Europas gesammelt. Sie waren in allen Künsten der Waffen wohl geübt und mit allem Kriegszeuge aufs beste versehen. In mehreren blutigen Schlachten zeigten sich zwar die Russen tapfer, aber sie mußten das Schlachtfeld räumen und zogen sich tief in das Land hinein nach Moskau, der alten Hauptstadt des Reiches, indem sie alles, hinter sich her verheerten. Napoleon folgte ihnen gegen den Rat der Generale. Da ereilte ihn in der alten Zarenstadt die göttliche Gerechtigkeit. Am 14. September war er siegestrunken in das ehrwürdige Schloß der russischen Kaiser, den Kreml, eingezogen; aber schon in der folgenden Nacht brachen dort über seinem Haupte die Flammen aus, welche vier Tage lang wüteten und die ganze Stadt in Asche legten. Unsäglicher Schrecken ergriff das französische Heer, welches in Moskau sichere Winterquartiere zu finden gehofft hatte. Ende Oktober mußte Napoleon den Rückzug durch das feindliche Land antreten. Hierauf hatten die Russen gewartet. Mit den Schwärmen ihrer Kosaken verfolgten sie den fliehenden Feind, ließen ihm keine Ruhe, weder bei Tag noch bei Nacht, und wer sich nur von dem Hauptheere entfernte, wurde niedergemacht. Da brach Tod und Verderben noch furchtbarer über das gewaltige Heer herein. Früher als gewöhnlich begann der in den öden Steppen Rumnds so harte Winter. Die fliehenden Scharen hatten keinen Schutz gegen seine Strenge: ihre Kleider waren zerrissen, die Füße, halb entblößt, zitterten auf dem kalten Schnee; die Dörfer und Städte waren verwüstet, nirgends ein Obdach gegen den furchtbar schneidenden Wind, kein Bissen Brot, den nagenden Hunger zu stillen. Da ergriff Verzweiflung ihre- Herzen. An jedem Morgen lagen Haufen Erfrorener um die ausgebrannten Wachtfeuer. Die ermatteten Krieger konnten sich kaum weiter schleppen; Tausende blieben zurück und wurden eine Beute der russischen Wölfe. Als das erschöpfte Heer über die Beresina zog — hinter ihm her waren die russischen Scharen —-, da brachen die Brücken, und Tausende fanden in den Fluten ihr Grab. — Da verließ Napoleon heimlich das Heer, und in einem Schlitten fuhr er nach Frankreich. Die Hand des Herrn hatte ihn getroffen. Der hatte gesagt: „Bis hierher und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!" Wetzcl. 42. Preußens Erhebung. (sin Häuflein nur von der „großen Armee" zog durch Preußen. Sein Anblick ^ erregte Entsetzen und Mitleiden. Halbnackt, zerlumpt, mit erfrorenen Gliedmaßen, ausgehungert, krank und elend erschienen die wieder, tvelche erst vor wenig Monaten in .stolzem Übermut und des Sieges gewiß aus- gerückt waren. Da ergriff das preußische Volk die Überzeugung, daß nun die Stunde der Erlösung ans schwerer Knechtschaft geschlagen habe. „Das ist Gottes Finger!" ging es von Munde zu Munde. ° Es gab nur e i n Gefühl im Vaterlande: glühenden Haß gegen die Franzosen. Es war das erklärlich.

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 16

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
16 12. Die Zerstörung Magdeburgs. Doch schon drang Pappenheim, nachdem er — der erste im An- stürme — die schwache Besatzung einer Schanze überrumpelt hatte, zugleich mit den Flüchtigen durch die Pforte auf das Bollwerk. Von hier aus ergoss sich die feindliche Schar mit dem Eufe: „Jesus Maria!“ in die nächsten Strassen. Nun erst wusste man in der Stadt, um was es sich handle. Die Kriegsfahne ward aufgesteckt, von den Türmen ward Sturm geblasen, alles griff zu den Waffen. Falkenberg, der tapfere Befehlshaber der Stadt, warf sich auf sein Pferd, führte sein Regiment im Sturmschritt den Pappenheimern entgegen, brachte sie zum Weichen, fiel aber, von einer Kugel tödlich getroffen, gleich beim Beginn des Kampfes. Die Truppen, obgleich ihres Führers beraubt, kämpften heldenmütig weiter, auch an andern Orten fehlte es nicht an der tapfersten Gegenwehr. Der Feind jedoch, der auch durch das unbewacht gewesene Fischerthor in die Stadt gedrungen war, wurde mit jedem Augenblicke stärker, erdrückte zuletzt die Verteidiger und öffnete die Thore; von allen Seiten stürmten die wilden Horden in die Stadt, und das Gebrüll: „ All’ gewonnen! All' gewonnen! “ durchhallte die Strassen. Wer vermag aber die Greuel zu schildern, die nun von den ent- menschten Soldaten in der unglücklichen Stadt verübt wurden, die ihnen als „Ketzernest“ und als Sammelplatz unerhörter Reichtümer überant- wortet worden war. Gegen 30 000 Menschen wurden ermordet und zwar zum grössten Teil auf die entsetzlichste Art. Wenn man an das Flehen der Geängstigten denkt, das zum Himmel erscholl, an die Rufe der Ver- zweiflung , an das Geschrei und Todesstöhnen der Schwerverwundeten, an das unsägliche Leid, das Eltern empfanden, denen man die unschul- digen Kinder ermordete, und an das der Kinder, deren Väter und Mütter vor ihren Augen hingeschlachtet wurden, — wenn man sich vorstellt, dass die in die Elbe geworfenen Leichen sich auf einer Stelle so häuften, dass sie den Strom in seinem Laufe hemmten — dann erfüllt Grausen die Seele. Ein Flammenmeer überdeckte zuletzt ganz Magdeburg, und die Glut verjagte endlich die entmenschten Würger, die die Zerstörung der Stadt als die „magdeburgische Hochzeit“ feierten. Am 13. Mai erschien endlich Tilly selbst in der Stadt, nachdem die Hauptstrassen von Schutt und Leichen einigermassen gereinigt waren. Schauderhaft grässlich, empörend war die Scene, welche sich jetzt der Menschlichkeit darstellte! Lebende, die unter den Leichen hervorkrochen, herumirrende Kinder, die mit herzzerschneidendem Geschrei ihre Eltern suchten, Säuglinge, die an den toten Brüsten ihrer Mütter lagen! Pappen- heim schrieb an den Kaiser, dass seit Eroberung Trojas und Jerusalems kein grösserer Sieg gesehen worden sei. Der feierliche Einzug des Generals, welcher am 14. Mai erfolgte, machte endlich den Greuelthaten ein Ende. Nur 3000 Einwohner kamen mit dem Leben davon. Ausser dem Dom und der Liebfrauenkirche blieben eine geringe Anzahl erbärmlicher Häuser in der Stadt stehen. Aber noch in demselben Jahre ward das Schicksal der Stadt an dem Sieger schrecklich gerächt, denn am 17. September 1631 besiegte ihn Gustav Adolf in der Schlacht bei Breitenfeld.
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