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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 239

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
13. Friedrich I., genannt Barbarossa. 239 Das Hauptstreben seiner Regierung ging dahin, das unter seinen Vor- gängern gesunkene kaiserliche Ansehen wiederherzustellen, namentlich auch iu Ita- lien, wo der Papst und die lombardischen Städte seit den Zeiten Heinrichs Iv. dem Kaiser weigerten, was ihm gehörte. Er unternahm deshalb sechs Feldzüge nach jenem Lande; auf dem fünften aber verweigerte sein mächtiger Vetter, Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, ihm den ferneren Bei- stand, und obwohl Friedrich die Kniee des stolzen Herzogs flehend umfaßte, zog dieser dennoch mit seinen Truppen ab. Die Folge davon war, daß der Kaiser bei Leguano im Jahre 1176 von den lombardischen Städten völlig geschlagen wurde und ihnen bedeutende Rechte einräumen mußte. Heinrich der Löwe war unzweifelhaft nächst dein Kaiser der größte Fürst seiner Zeit. Er hatte einen festen, durch ritterliche Übungen aller Art gekräf- tigten Körper, ein offenes Gesicht, große schwarze Augen, dunkeles Haar und einen starken, schwarzen Bart. Er war ein Feind aller Trägheit und Üppigkeit, tapfer, streng, ausdauernd, überhaupt iu vieler Beziehung seinem Vetter, dem Kaiser, ähnlich. Doch überleuchtete im ganzen das blonde Geschlecht der Hohen- staufen das braune der Welfen (so hieß die Familie Heinrichs nach seinem Ur- großvater Welf), und bei aller Trefflichkeit ist keiner aus diesem Hause dem rotbärtigen Friedrich an Heldensinn und Kriegsmut gleichzustellen. Heinrich suchte sich im Norden von Deutschland in unablässigem Kampfe mit Friesen und Slaven ein großes und unabhängiges Reich zu gründen. Er grollte daher dem Kaiser, der ihm in Italien nutzlos deutsches Blut zu vergeuden schien, und schon während eines früheren Römerzuges desselben hatte er, nur um ihm nicht Beistand leisten zu müssen, einen Kreuzzug unternommen. Von diesem zurück- gekehrt, ließ er auf dem Markt zu Brauuschweig einen steinernen Löwen als Sinnbild seiner Macht errichten. Als er nun aber mit dem Kaiser offen gebrochen und der Bruch die Niederlage bei Leguano verursacht hatte, erfolgte bald sein Sturz. Aus Italien heimgekehrt, zog Friedrich ihn vor, das Reichsgericht und erklärte ihn, da er auf dreinialige Ladung nicht erschien, in die Acht. Alle alten Feinde Heinrichs, alle, die durch seinen Fall zu gewinnen hofften, brachen auf gegen den letzten Welfen, dem nur Sachsen treu blieb. Seines Namens würdig, schlug der Löwe grimmig um sich her und tilgte zum Teil den Schandfleck des Verrates durch den Ruhm ungenieiuer Tapferkeit. Bis ins dritte Jahr blieb er unbesiegt, obwohl Friedrich selbst gegen ihn ausgezogen war. Den Landgrafen von Thüringen nahm er sogar gefangen. Als aber der Kaiser einen neuen großen Zug gegen ihn aufbrachte, ward der Herzog iu Stade eingeschlossen. Niemand blieb ihm treu als die Stadt Lübeck, die sich dem Kaiser nicht eher ergab, als bis sie sich von dem Löwen, dem sie ihre schönsten Freiheiten verdankte, die Erlaubnis eingeholt hatte. Da Heinrich nunmehr alles verloren sah, ließ er durch den freigelassenen Landgrafen Ludwig von Thüringen um Frieden bitten und fügte sich in die Gewalt des Kaisers, um von dessen Großmut wenigstens seine Erblande zurück- zuerhalten. Zu Erfurt bat er ihn fußfällig um Gnade. Da regte sich die alte Milde wieder in des Kaisers Herzen, und er hob den gedemütigten Löwen gütig auf und schloß ihn weinend in seine Arme, alter Zeit der Freundschaft und Waffenbrüderschaft eingedenk. Doch bestand er unerbittlich auf der Zer- trümmerung der Welfenmacht, und weil er die Gefahr großer Herzogtümer

2. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 232

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
232 10. Gtto der Große. Er selbst hatte nicht nur im Inneren seines Reiches ernste Kämpfe mit den großen Fürsten zu bestehen, um sie in Gehorsam zu erhalten, sondern auch nach außen mußte er fortwährend gegen die Slaven, Dünen und Ungarn zu Felde liegen. Die ersteren machte er bis an die Oder tributpflichtig; die Dänen aber züchtigte er durch einen Kriegszug, der hoch bis in Jütland hinaufging, zwang ihren König Harald zur Annahme des Christentums und stellte die von seinem Vater gegründete Markgrafschaft Schleswig wieder her. Den schwersten Kampf jedoch hatte er gegen die Ungarn zu bestehen. Im Jahre 955 fielen diese von neuem in Deutschland ein. Sie drohten übermütig, daß ihre Rosse die deutschen Ströme austrinken sollten. Zahlloses Volk (es wird erzählt, daß ihrer 100 000 gewesen) tobte gegen Bayern heran und legte sich vor Augsburg. Da eilte Kaiser Otto mit seinem Heere der Stadt zu Hilfe. Die Ungarn mochten nun nicht länger vor Augsburg bleiben, sondern zogen bis an den Lech den Deutschen entgegen. Der Kaiser teilte sein Heer in acht Hansen. Drei davon waren lauter Bayern; die führte Graf Eberhard an. Den vierten Haufen bildeten die Franken; an ihrer Spitze stand Herzog Konrad. Der fünfte Hanse bestand aus den edelsten Kampfhelden des ganzen Heeres; der Kaiser selbst war ihr Vorfechter. Den sechsten und siebenten Haufen bildeten die Schwaben mit ihrem Herzog Burkhard, und den achten die Böhmen. — Alle diese Völker schwuren sich untereinander Treue und Hilfe, wie leibliche Brüder. Das war am 9. August 955. Als nun die Ungarn das deutsche Heer in Schlachtordnung erblickten, schwammen sie voll Ungeduld auf ihren Rossen durch den Lech ans linke Ufer; dort umritten sie die Schlachtordnung der Deutschen und warfen sich plötzlich mit wildem Geheul von hinten ans die Böhmen. Diese hielten den Pfeilregen nicht lange ans und flohen. Da brachen die Sieger schnell auch auf die Schwaben los, welche sich mannhaft wehrten, aber endlich dennoch weichen mußten. Als der Kaiser diese große Gefahr sah, winkte er dem Herzog Konrad von Franken. Wie ein gereizter Löwe sprang dieser den Ungarn entgegen, warf sie zurück, befreite alle Deutschen, welche sie gefangen hatten, und brachte sie dem Kaiser. Am andern Morgen (es war der Festtag des heiligen Laurentius) betete der Kaiser inbrünstig zu Gott und gelobte, wenn Christus ihm die Feinde des Glaubens und des Vaterlandes überwinden helfe, dem heiligen Laurentius ein Bistum in Merseburg zu stiften. Dann las der Bischof Ulrich dem Heere die Messe und reichte dem knieenden Kaiser den Leib des Herrn. Als sich Otto wieder erhoben, sprach er zu den Deutschen: „Seht um euch! zahllos sind die Haufen der Heiden; aber mit uns ist der mächtigste Helfer, Christus mit seinen Scharen. So laßt uns aushalten und lieber sterben, als weichen! Doch wozu viel Worte! Statt der Zunge rede das Schwert!" Hoch zu Roß, den Schild am Arm, sprengt er jetzt im Glanz der Morgensonne seinen Deutschen voran. Nun beginnt die Schlacht. Unwider- stehlich rückt das deutsche Heer, Mann an Mann, gegen die Ungarn heran. Schon weichen diese auseinander; aber um so heißer wird ihre Wut. Viele deutsche Helden müssen sie fühlen. Endlich werden die Haufen der Ungarn zer- sprengt. Die Deutschen vernichten die wenigen, welche widerstehen. Jetzt wird die Verwirrung der Ungarn allgemein; ihr Entsetzen wächst; die weite Ebene wimmelt von Flüchtlingen. Heulend sprengen sie in den Lech; aber der ist gut deutsch und läßt weder Rosse noch Reiter los; Leichen füllen das Flußbett; die

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 244

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
244 17. Die Hinrichtung Konradins. sah, daß der Eifer für die Kreuzzüge bereits erkaltet und der gänzliche Verlust der nach übrigen christlichen Besitzungen im Morgenlande zu befürchten sei, so nahm er das Anerbieten des Herzogs von Masovien an, dem Orden das Kulmer- land abzutreten, wenn dieser einen Teil seiner Ritter zur Bekämpfung der heid- nischen Preußen an die Ostsee schicke. So begannen die Kämpfe des Ordens gegen die Preußen, wobei die Ordensritter durch zahlreiche Scharen von Kreuzfahrern unterstützt wurden. Die Eroberung wurde pon ihnen sehr planmäßig betrieben: mit jedem Schritte, den sie weiter vordrangen, legten sie Burgen an, besetzten sie mit Kriegsmannschaft und bevölkerten die daneben neu erbauten Städte (Kulm, Thoru, Marienwerder) mit deutschen Einwohnern. Nach einem 53jährigen blu- tigen Kampfe unterwarfen sie durch Ausdauer und kriegerische Überlegenheit ganz Preußen, welches anfangs durch einen Landmeister verwaltet wurde. Als aber Akkon, nachdem es gerade 100 Jahre der Hauptsitz des Ordens gewesen, au den Sultan von Ägypten verloren ging, 1291, zog der Hochmeister nach Venedig, und als diese Stadt sich den päpstlichen Bann zugezogen hatte, ward der Hauptsitz nach Marienburg verlegt (1309). Nach Fr. v. Raumer. 17. Die Hinrichtung Konrndins. (Friedrich Barbarossas Nachfolger aus dem Hohenstaufeugeschlechte hatten in Deutschland und in Italien unablässige Kämpfe mit der wölfischen Partei zu bestehen. Zu der letzteren zählten sich alle, welche die kaiserliche Macht zu Gunsten ihrer eigenen Freiheit zu schwächen suchten; der alte deutsche Erbfehler, unabhängig sein zu wollen und sich nicht als dienendes Glied in ein Ganzes einfügen zu können, machte sich hier in schlimmer Weise wieder geltend. Mit den welfisch gesinnten deutschen Fürsten verbanden sich die lombardischen Städte und die Päpste; es war eine Zeit voller Unruhe und Aufregung. Traurig für Deutschland war es dabei, daß die Hohenstaufen, denen durch Erbschaft auch Sicilien und Neapel zugefallen waren, ihre Aufmerksamkeit und ihre Kraft immer mehr auf das widerspenstige Italien, als auf ihr Vaterland richteten. Der letzte Herrscher aus diesem Geschlecht war Konrad Iv., welcher im Jahre 1254 starb und einen zweijährigen Sohn namens Konradin hinter- ließ. Diesem hätte von Rechts wegen Unteritalien gehört, aber der Papst belehnte mit seinem Erblande den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou, welcher sich auch in Neapel und Sicilien festsetzte und gegen alle, welche hohen- stausisch gesinnt waren, höchst grausam verfuhr. Als aber Konradin herange- wachsen war, entschloß er sich, das Erbe seiner Ahnen zu erringen oder ihrer würdig unterzugehen; von seinem Busenfreunde, Prinz Friedrich von Baden, begleitet, trat er als kaum sechzehnjähriger Jüngling seinen Zug über die Alpen an. Anfangs ging das Unternehmen glücklich von statten, da die Franzosen in Italien sehr verhaßt waren; aber in einer offenen Schlacht ward Konradin besiegt und mit seinem Freunde gefangen genommen. Der König Karl ließ Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel kommen, durch deren Spruch Konradin als Empörer und Hochverräter zum Tode ver- urteilt werden sollte. Aber die Richter fanden keine Schuld au ihm, weil er im Glauben an sein gutes Recht gekommen sei; alle bis auf einen, den knech- tisch gesinnten Robert von Bari, sprachen Konradin und seine Gefährten frei.

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 240

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
240 14. Die Ivciber von Winsperg. eingesehen, beschloß er, Bayern und Sachsen zu zerstückeln, wie schon früher Franken und Lothringen zerstückelt worden. Heinrich behielt nur Braunschweig und Lüneburg. Um die Befestigung dieses neuen Zustandes zu sichern, mußte Heinrich der Löwe drei Jahre das Land meiden. Im hohen Alter unternahm der Kaiser, da Jerusalem durch Saladin wie- dererobert worden war, noch einen Kreuzzug. Siegreich durchzog er auch Klein- asien, aber erreichte nicht das heilige Land. Als er am Kalykadnos oder Saleph, einen: Flusse im südöstlichen Kleinasien, angekommen war, führte sein Sohn den Vortrab, das Gepäck folgte, er selbst befand sich beim Hintertreffen. Weil aber die Brücke über den Strom nur schmal war, so ging der Zug sehr langsam vorwärts. Deshalb beschloß der Kaiser, der schnell zu seinem Sohne zu kommen wünschte, den Fluß zu durchschwimmen. Zwar warnten ihn die Seinen, er möge sich nicht dem ihm unbekannten Wasser anvertrauen: allein furchtlos, wie immer, sprengte er mit dem Pferde in den Strom. Der Greis hatte aber nicht mehr soviel jugendliche Kraft, als jugendlichen Mut; die Wellen ergriffen ihn gewaltig :md rissen ihn fort, und als man endlich zu Hilfe kam und ihn aufs Land brachte, war er bereits entseelt. Das war am 10. Juni 1190. Die Bestürzung, der Jammer, die Verzweiflung überstieg jedes Maß: der Kaiser, der Feldherr, der Vater sei verloren, nun könne ihnen kein Glück mehr aufblühen. Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führte das Heer noch bis Akkon oder Ptolemais in Palästina und stiftete hier den deutschen Orden zur Krankenpflege und zum Kampf wider die Ungläubigen, aber er starb schon im folgenden Jahre während der Belagerung der Stadt. So verlies der Kreuz- zug fast ohne unmittelbare Folgen. Nach G. Freytag. 14 Die Weiber von Winsperg. 1. Der erste Hohenstaufen, der König Konrad, lag mit Heeresmacht vor Winsperg seit manchem langen Tag: der Welse war geschlagen, noch wehrte sich das Nest, die unverzagten Städter, die hielten es noch fest. 2. Der Hunger kam, der Hunger! das ist ein scharfer Dorn; nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn. „Ihr habt mir hier erschlagen gar manchen Degen wert, und öffnet ihr die Thore, so trifft euch doch das Schwert." 3. Da sind die Weiber kommen: „Und muß es also sein, gewährt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein." Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekühlt, da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefühlt. 4. „Die Weiber mögen abziehn, und jede habe frei, was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei; laßt ziehn mit ihrer Bürde sie ungehindert fort, das ist des Königs Meinung, das ist des Königs Wort." 5. Und als der frühe Morgen in: Osten kaum gegraut, da hat ein seltnes Schauspiel vom Lager man geschaut:

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 246

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
246 18. Rudolf von Aabsburg, 18. Rudolf von Habsburg. ^T^erjenige, welcher Deutschland aus seiner Erniedrigung und Verwilderung ret- tele, war der Graf Rudolf, dessen Stammschloß, die Habsburg oder Ha- bichtsburg, im Gebiet der Aar in der Schweiz lag. Er war allgemein bekannt wiegen seines ritterlichen Mutes und seiner Frömmigkeit. Daß aber der Erzbischof von Mainz bei der Kaiserwahl die Stimmen der deutschen Fürsten auf ihn lenkte, soll folgende Veranlassung gehabt haben. Einst hatte Rudolf auf der Jagd einen Priester getroffen, der zu einem Sterbenden ging, und ihm zur Fortsetzung fei- nes Weges sein eigenes Pferd überlassen. Derselbe Priester aber soll später Kaplan des Erzbischofs von Mainz geworden sein und diesen auf den frommen Grafen aufmerksam gemacht haben. Die feierliche Krönung Rudolfs fand zu Aachen im Jahre 1273 statt. Dem Papste bestätigte er alle früheren Schenkungen und Ansprüche und übernahm sogar das Versprechen eines Kreuzzuges, der jedoch nicht zu stände kam. In die Angelegenheiten Italiens einzugreifen hielt Rudolf für zwecklos und gefähr- lich, weshalb er auch nicht zur Kaiserkrönung nach Rom zog. Er verglich Italien mit der Höhle des Löwen in der Fabel, von der der Fuchs sagt: „Ich sehe wohl die Fußtapsen derer, die glücklich hineinkamen, aber nicht derer, die glücklich wieder herauskamen." Um so mehr wandte der König seine Thätigkeit auf Deutschland, und die schwere Aufgabe, das gesunkene Ansehen der Königskrone wieder zu heben, hat er vollständig gelöst. Während alle Fürsten Rudolf als König anerkannten, hatte sich bis dahin Ottokar, König von Böhmen, dessen geweigert. Dieser Fürst hatte während der kaiserlosen Zeit Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain unter seine Herr- schaft gebracht und als der mächtigste Reichsfürst selbst nach der deutschen Krone gestrebt. Seiner stolzen Seele war der Gedanke unerträglich, einem armen Grafen, wie er Rudolf spottend nannte, Unterwürfigkeit schuldig zu sein. Er weigerte sich daher, auf den Reichstagen zu erscheinen. Nachdem er dreimal pergeblich geladen war, erklärten die versammelten Fürsten ihn in die Acht und seiner Lehen verlustig. Da aber der Böhmenkönig aus seine Macht trotzte, so beschloß Rudolf den Reichskrieg gegen ihn zu eröffnen. Bald fühlte sich Ottokar von allen Seiten bedrängt, und er mußte sich zu einen: Vertrage bequemen, in welchem er Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain abtrat, Böhmen und Mähren aber als Lehen empfing. Die feierliche Belehnung erfolgte in Rudolfs Lager. An der Spitze eines glänzenden Gefolges zog der stolze Ottokar in königlicher Pracht, schimmernd von Gold und Edelstei- nen, durch die stattlichen Reihen der deutschen Ritter, um knieend den Lehnseid zu leisten. Rudolf blieb in seiner schlichten Feldkleidung, und als ihn jemand fragte, ob er nicht seinen königlichen Schinuck anlegen wollte, antwortete er: „Nein! der König von Böhmen hat oft über mein graues Wams gelacht, heute soll mein graues Wams einmal über ihn lachen, und die fremden Völker sol- len sehen, was die Waffen der Deutschen vermögen." Bald aber fühlte Ottokar bittere Reue, sich gedemütigt zu haben, und die Spöttereien und Vorwürfe seiner Gemahlin reizten ihn noch niehr aus. Er mußte sich von ihr sagen lassen, er habe den deutschen König von fern wie ein Hund

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 247

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
18. Rudolf von Hab-burg. 247 angebellt und in der Nähe angewedelt; er habe sich gebürdet wie ein Maultier, das, so lange es den Wolf fern weiß, sich wild aufbäumt und ausschlägt, sich aber dennoch ohne Widerstand von demselben zerreißen läßt. Ottokar ertrug dies nicht; er griff von neuem zu den Waffen. Rndols hatte nur wenig Mannschaften um sich, bald aber zog er Verstärkungen heran und rückte gegen Ottokar vor. Es kam zur Schlacht auf dem Marchfelde bei Wien (1278). Rudolf hatte befohlen, Ottokars Leben zu schonen, dieser aber einen Preis demjenigen versprochen, der ihm seinen Gegner tot oder lebendig liefern würde. Furchtbar wütete der Kampf, Ottokar wurde erschlagen; Rudolf, von einem böhmischen Ritter vom Pferde

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 231

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
10. Otto der Große. 231 Drei Jahre nach der Schlacht starb der treffliche Heinrich (936), ver- ehrt von der ganzen Christenheit. Er liegt in Quedlinburg, seiner Lieblings- stadt, begraben. Keck. Der deutsche Schlachtruf „Kyrie eleison!" ist griechischen 'Ursprungs; er bedeutet .„Herr, erbarme dich." 9. Heinrich der Vogelsteller. 1. Herr Heinrich sitzt am Vogelherd recht froh und wohlgemut; aus tausend Perlen blinkt und blitzt der Morgensonne Glut. 2. In Wies’ und Feld und Wald und Au’, horch, welch ein süsser Schall! der Lerche Sang, der Wachtel Schlag, •die süsse Nachtigall! 3. Herr Heinrich schaut so fröhlich drein: „Wie schön ist heut die Welt! Was gilt’s? heut giebt’s ’nen guten Fang!“ — Er lugt zum Himmelszelt. 4. Er lauscht und streicht sich von der Stirn das blondgelockte Haar: „Ei doch! was sprengt denn dort herauf für eine Reiterschar? “ 5. Der Staub wallt auf; der Huf- schlag dröhnt; es naht der Waffen Klang: „Dass Gott! die Herrn verderben mir den ganzen Vogelfang! 6. Ei nun! — was giebt’s?“ — Es hält der Tross vorm Herzog plötzlich an. Herr Heinrich tritt hervor und spricht: „Wen sucht ihr Herrn? sagt an!“ 7. Da schwenken sie die Fähnlein bunt und jauchzen: „Unsern Herrn! Hoch lebe Kaiser Heinrich! — Hoch des Sachsenlandes Stern!“ 8. Dies rufend, knie’n sie vor ihn hin und huldigen ihm still und rufen, als er staunend fragt: „’s ist deutschen Reiches Will’!“ 9. Da blickt Herr Heinrich, tief bewegt, hinauf zum Himmelszelt: „Du gabst mir einen guten Fang! — Herr Gott, wie dir’s gefällt!“ — Vogl. 10. Otto der Große. Heinrichs des Stüdtegründers Sohn und Nachfolger war der glänzende und Jo) prachtliebende Otto der Große. Er war zwar nur von den Franken und Sachsen, die damals den eigentlichen Kern des deutschen Reiches bildeten, gewählt worden, aber bei feiner feierlichen Krönung zu Aachen huldigten ihm die Großen aus allen deutschen Landen, und bei dem festlichen Königsmahle in der Pfalz Karls des Großen versahen die vie^ übrigen Herzöge (die von Franken, Schwaben, Bayern und Lothringen) zum ersten Male die Hofdienste als Truchseß, Mundschenk, Marschall und Kämmerer. Auf diese Weise ent- standen die sogenannten Erzämter am kaiserlichen Hofe, welche bei der Krönung der folgenden Kaiser ein Vorrecht der Wahl- oder Kurfürsten blieben. Um sich mehr den Pflichten seines Herrscheramtes zu widmen und besser für das ganze Deutschland zu sorgen, übertrug Otto sein Herzogtum Sachsen dem tapferen Hermann Billung, in dessen Familie es lange erblich blieb.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 232

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
232 10. Otto der Große. Er selbst hatte nicht nur im Inneren seines Reiches ernste Kämpfe mit den großen Fürsten zu bestehen, um sie in Gehorsam zu erhalten, sondern auch nach außen mußte er fortwährend gegen die Slaven, Dänen und Ungarn zu Felde liegen. Die ersteren machte er bis an die Oder tributpflichtig; die Dänen aber züchtigte er durch einen Kriegszug, der hoch bis in Jütland hinausging, zwang ihren König Harald zur Annahme des Christentums und stellte die von seinem Vater gegründete Markgrafschaft Schleswig wieder her. Den schwersten Kampf jedoch hatte er gegen die Ungarn zu bestehen. Im Jahre 955 fielen diese von neuem in Deutschland ein. Sie drohten übermütig, daß ihre Rosse die deutschen Ströme austrinken sollten. Zahlloses Volk (es wird erzählt, daß ihrer 100 000 gewesen) tobte gegen Bayern heran und legte sich vor Augsburg. Da eilte Kaiser Otto mit seinem Heere der Stadt zu Hilfe. Die Ungarn mochten nun nicht länger vor Augsburg bleiben, sondern zogen bis an den Lech den Deutschen entgegen. Der Kaiser teilte sein Heer in acht Haufen. Drei davon waren lauter Bayern; die führte Graf Eberhard an. Den vierten Haufen bildeten die Franken; an ihrer Spitze stand Herzog Konrad. Der fünfte Haufe bestand aus den edelsten Kampfhelden des ganzen Heeres; der Kaiser selbst war ihr Vorsechter. Den sechsten und siebenten Haufen bildeten die Schwaben mit ihrein Herzog Burkhard, und den achten die Böhmen. — Alle diese Völker schwuren sich unter einander Treue und Hilfe, wie leibliche Brüder. Das war am 9. August 955. Als nun die Ungarn das deutsche Heer in Schlachtordnung erblickten, schwammen sie voll Ungeduld auf ihren Rossen durch den Lech ans linke Ufer; dort umritten sie die Schlachtordnung der Deutschen und warfen sich plötzlich mit wildem Geheul von hinten auf die Böhmen. Diese hielten den Pfeilregen nicht lange aus und flohen. Da brachen die Sieger schnell auch auf die Schwaben los, welche sich nmnnhaft wehrten, aber endlich dennoch weichen mußten. Als der Kaiser diese große Gefahr sah, winkte er dem Herzog Konrad von Franken. Wie ein gereizter Löwe sprang dieser den Ungarn entgegen, warf sie zurück, befreite alle Deutschen, welche sie gefangen hatten, und brachte sie dem Kaiser. Am andern Morgen (es war der Festtag des heiligen Laurentius) betete der Kaiser inbrünstig zu Gott und gelobte, wenn Christus ihm die Feinde des Glaubens und des Vaterlandes überwinden helfe, dem heiligen Laurentius ein Bistum in Merseburg zu stiften. Dann las der Bischof Ulrich dem Heere die Messe und reichte dem knieenden Kaiser den Leib des Herrn. Als sich Otto wieder erhoben, sprach er zu den Deutschen: „Seht um euch! zahllos sind die Haufen der Heiden; aber mit uns ist der mächtigste Helfer, Christus mit seinen Scharen. So laßt uns aushalten und liebersterben, als weichen! Doch wozu viel Worte! Statt der Zunge rede das Schwert!" Hoch zu Roß, den Schild am Arm, sprengt er jetzt im Glanz der Morgensonne seinen Deutschen voran. Nun beginnt die Schlacht. Unwider- stehlich rückt das deutsche gs>eer, Mann an Mann, gegen die Ungarn heran. Schon weichen diese aus einander; aber um so heißer wird ihre Wut. Viele deutsche Helden müssen sie -ühlen. Endlich werden die Haufen der Ungarn zer- sprengt. Die Deutschen vsmichten die wenigen, welche widerstehen. Jetzt wird die Verwirrung der Ungarn allgemein; ihr Entsetzen wächst; die weite Ebene wimmelt von Flüchtlingen. Heulend sprengen sie in den Lech; aber der ist gut deutsch und läßt weder Rosse nocy Reiter los; Leichen füllen das Flußbett; die blutgefärbten Wasser schwellen über: *— So wird das übermütige Volt ver- >

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 233

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
11. Gregor Vii. und Heinrich Iv. 233 nietet; nur wenige entrinnen dem heißen Tag. Noch am Abend zieht Otto mit deul Bischof Ulrich glorreich in Augsburg ein und dankt dem Herrn für Deutsch- lands Befreiung. — Die Ungarn aber wagten sich seitdem nicht wieder aus ihrem Lande hervor; Deutschland war fortan gegen ihre Räubereien gesichert. Auch in Italien kämpfte Otto siegreich: in Rom empfing er die Kaiser- krone, welche seitdem mit der deutschen vereinigt blieb. Er endete fein thaten- reiches Leben im Jahre 973; feine treue Stadt Magdeburg birgt seine Gebeine. W etz el. 11. Gregor Vii. und Heinrich Iv. nachdem das sächsische Herrschergeschlecht ausgestorben war, wählten die deutschen Fürsten einen neuen Kaiser aus fränkischem Hause, Konrad Ii. Dessen Sohn Heinrich Hi. regierte sehr kräftig, aber starb zu früh und hinter- ließ als Erben des Reiches einen erst sechsjährigen Knaben, Heinrich Iv. Um seine Vormundschaft und Erziehung stritten sich zwei Erzbischöfe; aber indem er bald von übermäßiger Strenge geleitet, bald durch zu große Milde und Nachsicht verzogen ward, erwuchs er zu einem leidenschaftlichen und jähzornigen Jüngling, der nur seinen Gelüsten folgte. Kaum mündig geworden, bedrückte er die Sachsen ungebührlich und behandelte sie übermütig und grausam; sie empörten sich und zwangen ihn zu einem Frieden, worin er alle in ihrem Lande angelegten Burgen, darunter die Harzburg, der Zerstörung preisgeben mußte. Später unterwarf er zwar wieder die Sachsen, aber da er anfing, die zerstörten Schlösser wieder aufzubauen, wandten sie sich mit ihren Klagen an den Papst Gregor Vii. Dieser außerordentliche Mann, früher Hildebrand geheißen, Sohn eines kleinen Grundbesitzers in Toscana, hatte sich durch bedeutende Geistes- gaben vom einfachen Mönch zum Ratgeber von vier auf einander folgenden Päpsten und zuletzt selbst zum Oberhaupt der Kirche emporgeschwungen. Ein unsträfliches Leben und Verzicht auf die Weltlust machten ihn ehrwürdig. Von tiefer Frömmigkeit erfüllt, legte er auf das Irdische und Gemeine keinem Wert; aber da er zugleich Weltverstand und Beredsamkeit besaß, so war er schon früh in die Händel der Welt eingeweiht worden und wußte, wie mit Menschen und Völkern umzugehen war. Vorzüglich aber zeichnete ihn eine aus innigem Glauben hervorgegangene eiserne Festigkeit des Willens aus, und diesen richtete er ganz darauf, die Kirche zu läutern und zu stärken, um durch sie die Welt zu bessern und zu heiligen. Zunächst führte er das Verbot der Priester- ehe durch: die Geistlichkeit sollte nicht durch Familienbande an das. Irdische geknüpft, sondern bloß von ihm als ihrem unumschränkten Oberherrn abhängig sein. Ferner verbot er strenge die Simonie, d. h. den Verkauf geistlicher Stellen, und legte sich als Papst die bisher den Fürsten zustehende Macht bei, den Bischöfen und Äbten durch Darreichung des Ringes und des Hirtenstabes das Recht der Ausübung ihres geistlichen Amtes zu erteilen. Aber er wollte auch alle weltlichen Fürsten sich unterwerfen. Er erklärte, der Papst sei der Nachfolger des heil. Petrus und Statthalter Christi auf Erden; die geistliche Herrschaft müsse die weltliche leiten, wie die Sonne den Mond. Bei diesem Manne also brachten die Sachsen ihre Klage vor. Der Papst forderte den Kaiser zur Rechenschaft. Als Heinrich sich dieser Zumutung wei-

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 237

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
13. Friedrich I., genannt Barbarossa. 237 gegen 40 000 Knaben aus Deutschland und Frankreich sich ans den Weg nach dem gelobten Lande gemacht haben, aber meist umgekommen oder in Sklaverei geraten sein. Dennoch hatte das ganze Unternehmen keinen Bestand. Das neue christliche Königreich in Jerusalem erhielt sich kümmerlich. Im Jahr 1291 ging auch die letzte Besitzung, die Stadt Ptolemais, verloren. Bei alledem haben die Kreuzzüge aber doch großen Einfluß geübt. Wie sie aus frischem Glauben hervorgegangen waren, so belebten sie auch den Glauben wieder und richteten den Sinn ans höhere Güter. Der Handelsverkehr wurde lebhafter und machte die Städte reich. Mancher Leibeigene gelangte in den Stand der freien Bauern, indem sein Herr, um Geld für die Pilgerfahrt zu bekommen, sich Abgaben und andere Lasten abkaufen ließ. Viel Leben ist durch die Krenzzüge geweckt worden, welches später eine Reformation der ins Verderben geratenen Kirche herbeiführen half. Kappe. 13. Friedrich I., genannt Barbarossa. 3n der Mitte des schwäbischen Landes, fast gleich weit vom Rhein, vom Lech und vom Bodensee entfernt, erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmi- ger Berg. Hier stand einst die Stammburg eines berühmten deutschen Kaiser Hauses, das den Namen „ die Hohenstaufen “ führt. Jetzt sind die Trümmer der alten Hcldenburg mit Gras und Disteln überwachsen. Im Bauernkriege (1525) wurde von der Burg verbrannt, was verbrennlich war. Nach und nach sind auch die Ringmauern, die festen Türme und die Thore niedergerissen und verfallen. Kaiser Konrad war der erste aus dem Hause der Hohenstaufen, der die Kaiserkrone trug. — Nach seinem Tode wählten die deutschen Fürsten einstimmig unter dem lauten Zurufe des Volkes den Herzog Friedrich von Schwaben aus demselben Geschlecht. Fünf Tage nach der Wahl krönte ihn der Erzbischof von Köln zu Aachen. Friedrich stand im einunddreißigsten Jahre, als er den Thron bestieg (1152). Er war von mittlerer Größe und wohlgebaut, sein Haar blond, kurz abgeschnitten und nur auf der Stirn gekräuselt, seine Haut weiß, seine Wangen rot und sein Bart rötlich, weshalb die Italiener ihn Barbarossa nannten. Er hatte schöne Zähne, feine Lippen, blaue Augen, einen heiteren, aber durch- dringenden und der inneren Kraft sich gleichsam bewußten Blick. Sein Gang war fest, die Stimme rein, der Anstand männlich und würdevoll, die Klei- dung weder gesucht noch nachlässig. Keinem stand er auf der Jagd und in Leibesübungen nach, keinem an Heiterkeit bei Festen; nie aber durfte der Auf- wand in übermäßige Pracht, nie die gesellige Lust in Völlerei ausarten. Seine Kenntnisse konnten in jener Zeit, zumal bei der mehr weltlichen Richtung sei- nes Lebens, nicht umfassend sein, doch verstand er lateinisch und las gern und fleißig die römischen, Schriftsteller. Ungeachtet großen Feldherrntalentes sah er im Kriege immer nur ein Mittel für den höheren Zweck, den Frieden. Furchtbar und streng zeigte er sich gegen Widerstrebende, versöhnlich gegen Reuige, herab- lassend gegen die Seinen, doch verlor er weder in der Freude noch im Schmerze jemals Würde und Haltung. Selten trog ihn sein Urteil, fast nie sein Gedächt- nis. Gern hörte er Rat; die Entscheidung aber kam, wie es dem Herrscher
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