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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 102

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
102 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschnitt. Von 1789—1815. 4. Der dritte Koalitionskrieg 1805, der Rheinbund und das Ende des alten Reiches. Schon 1803 brach der Kampf Napoleons mit England wieder aus. Er besetzte Hannover und zog zahlreiche Truppen in einem Lager bei Boulogne zu einem Einfall in England zusammen. Als aber nach der Bildung der dritten Koalition 1805, die aus England, Rußland, Österreich und Schweden (Gustav Iv.) bestand, eine Landung wegen der Überlegenheit der englischen Flotte unmöglich war, hob er das Lager auf, um sich mit ganzer Kraft gegen Österreich zu wenden. Auf seinem Zuge nach Süddeutschland durch Bernadotte, der Hannover verließ und durch das neutrale preußische Ansbach zog, sowie durch süddeutsche Truppen verstärkt, schloß er den zögernden General Mack in Ulm ein und nahm sein ganzes Heer kriegsgefangen. r._ Zwar siegte im Okt. Nelson bei Trafalgar (Südküste Spaniens) .$0 über die französisch-spanische Flotte vollständig — er selber starb den Heldentod („England expects every man to do his dutyu); aber die Franzosen besetzten Wien, und in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (ö. von Brünn) errang Napoleon am 2. Dez. 1805 einen entscheidenden Sieg über Franz Ii. und Alexander I. Es folgte der Friede von Preßburg (Dez. 1805), indem Österreich alles frühere venetianische Gebiet an das Königreich Italien, bedeutende Gebiete an Bayern und Württemberg, die Königreiche wurden, und an Baden, das später Großherzogtum wurde, abtrat, nur durch Salzburg entschädigt und so aus Deutschland und Italien verdrängt wurde. Zur selben Zeit wurden die Bourbonen in Neapel entthront („La dynastie de Naples a cesse de regner“), Napoleons Bruder Josef ward König von Neapel (1806), sein Bruder Ludwig König von Holland und der Gemahl seiner Schwester Karoline Joachim Murat Großherzog von Berg; dieser Staat wurde aus abgetretenen preußischen (§ 88 b), bayrischen und ändern Gebieten geschaffen. Im Juli 1806 errichtete Napoleon unter seinem Protektorat den Rheinbund, dem 16 süd- und westdeutsche Fürsten beitraten. Innerhalb des Rheinbundgebiets wurden zahlreiche Fürsten, Grafen und Reichsritter gewaltsam mediatisiert. Da entsagte Franz Ii.,

2. Teil 2 - S. 187

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 4r. Territorialentwicklung der süddeutschen Staaten. 187 Wie die übrigen süddeutschen Staaten trat Hessen-Darmstadt in den von Napoleon I. geschaffenen Rheinbund, wurde dadurch 1806 Groß herzog tum und erfuhr im Lauf der Folgezeit bis zum Wiener Kongreß starke Vergrößerung seines süddeutschen Besitzes: das alte Ge- biet der Grafschaft Katzenelnbogen wurde durch Zufügen von 21 ande- ren kleinen Territorien zur Provinz Starkenburg erweitert und aus Stücken der Kurpfalz sowie der Stiftsbezirke von Mainz, Worms u. s.w. die kleinere Provinz Rheinhessen gebildet. Daher ist letztere zur Hälfte katholisch; auch sonst sind die Bekenntnisse zusolge der mannigfachen Zu- sammensetzung des Staates aus früher selbständigen Einzelterritorien sehr gemischt; jedoch waltet das evangelische stark vor. 5. Reichsland Elsaß-Lothriugen. Das Elsaß, von nächsten Verwandten der badischen Alemannen bewohnt, gehörte zum Herzogtum Schwaben. Es war von jeher so wie heute in eine N.- und eine S.-Hälfte geteilt, die in der Gauzeit ein- fach Nord- und Sundgau (d.h. Südgau) hießen; erst nachmals be- schränkte man den Namen Sundgau auf die Gegend um Mülhausen. Nach dem Erlöschen der Hohenstaufen sprachen Grafengeschlechter als Landgrafen in diesen Gauen Recht; die Landgrafschaft des Oberelsaß wurde von den Grafen von Habsburg verwaltet. Im späteren Mittel- alter erlangten neben der Frei st adt Straßburg auch zahlreiche kleinere Städte Reichsunmittelbarkeit; das ganze Elsaß löste sich zuletzt (wie fast das ganze alte Reich in den späteren Zeiten) in kleine, deshalb macht- lose Teile auf und wurde somit leicht eine Beute der Fremden. Die Franzosen erzwangen nach ihrer Einmischung in den 30 jährigen Krieg 1648 die Abtretung des Elsaß außer Straßburg, doch auch dessen be- mächtigte sich Ludwig Xiv. 1681. Deutsch-Lothringen ist ein Stück des ins Moselgebiet ober- halb der Rheinprovinz fallenden einstmaligen Herzogtums Oberloth- ringen bewohnt von einer jetzt meist französisch redenden keltisch- fränkischen Mischbevölkerung. Großenteils besteht es aus dem alten Bistumsgebiet von Metz. Metz wurde bereits 1552 von König Heinrich Ii. von Frankreich erobert, und auch das übrige Lothringen durch Ludwig Xv. im vorigen Jahrhundert dem französischen Reich thatsächlich einverleibt, obwohl der Form nach Lothringen bis zur Auflösung des früheren Deutschen Reichs als dessen Glied betrachtet wurde (die lothringischen Stände hatten Sitz und Stimme im deutschen Reichstag). ^ Durch die Siege der deutschen Waffen von 1870 ist nicht alles an Frankreich Verlorene zurückerobert worden, aber doch das, was wir zur Deckung unserer Grenze gegen Frankreich am nötigsten brauchen: 1 Vergl. S. 61.

3. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 36

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
36 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. schrieb, der groe Coloss fihl wie die Eiche vom Stuhrm"; Deutschland war frei. Schon vor der Schlacht war Bayern von Napoleon abgefallen und hatte sich den Verbndeten angeschlossen. Als nun Napoleon auf Hanau seinem eiligen Rckzge bei Hanau den Main erreichte, versuchte ihm ein bayrisch-sterreichisches Heer unter dem bayrischen General W r e d e den Weg zu verlegen. Aber er wurde geschlagen; Napoleon konnte den Rest seiner Truppen nach Frankreich führen. Die Heere der Verbndeten und die drei Monarchen selbst folgten ihm bis an den Rhein. Der Rheinbund brach zusammen. Das Knigreich Westfalen und andere von Napoleon geschaffene Staaten hrten auf zu existieren. Fr die Verwaltung der augenblicklich herrenlosen Gebiete, Sachsen und anderer Lande, wurde ein Zentral-Verwaltungsrat geschaffen, an dessen Spitze der Freiherr vom Stein trotyz Der Einfall nach Frankreich 1814 und der Wiener Kongresz. ^32. Der Winterfeldzug. 1814. Whrend Bernadotte Dnemark bekriegte, um es zur Aufgabe von Norwegen zu zwingen, brach B l o w noch im November 1813 in Holland ein und befreite dieses Land. Die beiden anderen Armeen zgerten mit dem Rheinbergang, teils weil sie selbst durch den Krieg stark gelitten hatten und der Ruhe bedurften, teils weil die Diplomaten und Feldherren der Verbndeten der die Fortfhrung des Krieges und der den Feldzugsplan nicht Uneinigkeit einig waren. Metternich, der jetzt den Frstentitel trug, htte gern mit Verbndeten Napoleon Frieden geschlossen und ihm die Rheingrenze gelassen. Alexander dagegen wnschte ihn zu strzen; nicht minder die preuischen Offiziere und der Freiherr vom Stein, welche strmisch verlangten, da man erst nach dem Einzge in Paris Frieden schliee. Besonders die polnische Frage trug dazu bei, da sich das Einverstndnis der Mchte allmhlich lockerte. Alexander wnschte einen mglichst groen Teil des Groherzogtums Warschau zu erwerben; Preußen forderte zum Ersatz fr seine frheren polnischen Gebiete die Einver-leibung Sachsens; Metternich dagegen frchtete ebenso eine zu starke Vergrerung Rulands wie Preuens. 1814 Endlich entschlo man sich der den Rhein zu gehen. Blcher berschritt ihn in der Neujahrsnacht 1814 bei der Pfalz von Caub. Dann zog er in sdwestlicher Richtung der Nancy nach dem oberen Seine- und Aubetal und traf hier die Armee Schwarz Anbergs,

4. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 15

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das napoleonische Kaisertum und der dritte Koalitionslrieg. 15 Preußen aber, das infolge der Miachtung seiner Neutralitt durch Napoleon noch eben bereit gewesen war, am Kriege gegen Frank-reich teilzunehmen, befolgte aus Friedensliebe eine schwchliche Politik. Der von dem König an Napoleon gesandte Graf Haugwitz, mit welchem der vielgewandte franzsische Minister Talleyrand die Unterhandlungen fhrte, lie sich bestimmen, auf dem Schlosse Schn-b r u n n bei Wien einen Vertrag zu unterzeichnen, der fr Preußen verhngnisvoll wurde. Beide Staaten, die eben nahe daran gewesen ^zm^es waren, sich mit den Waffen zu bekmpfen, schlssen miteinander ein Bndnis Bndnis; Preußen berlie Ansbach an Bayern und erhielt dafr Hannover, das die Franzosen zwei Jahre vorher besetzt hatten, auf das aber Georg Iii. von England keineswegs verzichtet hatte. So verfeindete sich Preußen mit England und verbndete sich mit seinem natrlichen Gegner Frankreih^"" /17. Der Rheinbund und das Ende des Deutschen Reichs. Durch die Schlacht von Austerlitz hatte Napoleons Macht einen gewaltigen Aufschwung genommen. Mit tyrannischer Willkr verfgte er nunmehr Willkrherr-ber Staaten und Völker. In N e a p e l erklrte er die dort herrschende Napoleons Dynastie der Bourbonen fr abgesetzt und setzte seinen Bruder Joseph als König ein; der batavischen Republik machte er ein Ende, schuf ein Knigreich Holland und verlieh es seinem Bruder Ludwig; am Niederrhein stiftete er ein Groherzogtum Berg, das sein Schwager, der Reitergeneral Joachim Murat, erhielt. Ferner wurden die Lande zahlreicher Fürsten, Grafen und Herren in Sd- und Westdeutschland eingezogen (mediatisiert), z. B. das Gebiet der Fürsten von Hohenlohe sowie das der Fürsten von Thurn und Taxis, welche im alten Reich die Post'verwaltet hatten. Diese Gebiete wurden unter 16 Staaten verteilt, welche zu einem unter Napoleons Protektorat stehenden Bunde, dem Rheinbunde, zusammentraten. Dazu ge-hrten u. ct. die Knigreiche Bayern und Wrttemberg, die Groherzogtmer Baden, Hessen-Darmstadt und Berg. Die Rheinbundstaaten stellten dem Kaiser der Franzosen Truppen fr alle seine Kriege. So begannen fr Deutschland die Jahre der Demti-gung unter die Fremdherrschaft. Der Nrnberger Buchhndler Palm wurde damals, weil er sich weigerte, den Verfasser der Schrift Deutsch-land in seiner tiefen Erniedrigung" zu nennen, auf Napoleons Befehl erschossen. ,, Oftlbc Die Grndung des Rheinbundes bedeutete die Auflsung des des alten Deutschen Reiches. Im August 1806 legte Kaiser Franz Ii. igo

5. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 158

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
158 Das Zeitalter d.zerstörung d. alten Reichs u. d. Entstehung d. neuen deutschen Kaisertums. der Überlegenheit des preußischen Zündnadelgewehrs, das den Österreichern schwere Verluste zufügte, mehr aber noch in der Überlegenheit der preußischen Heeresführung und der preußischen Heeresorganisation und Truppenausbildung. Auf die Nachricht von der Niederlage erbat Kaiser Franz Joseph die Vermittelung Napoleons, an den er zugleich Venetien abtrat. Preußen nahm die französische Vermittelung an, ohne daß die kriegerischen Unternehmungen unterbrochen worden wären. Benedek zog zunächst nach Olmütz und dann auf dem Umweg über die Kleinen Karpathen in der Richtung auf Wien. Dorthin nahmen auch die preußischen Truppen Aumenau ihren Weg. Bei'blumenau nordwestlich von Preßburg kam es zu denl letzten Gefecht des Krieges; es wurde infolge der Nachricht vom Abschluß ^Nikolsburgnwaffenstillstandes abgebrochen. In dem Schlosse Nikolsburg wurden Friedensunterhandlungen begonnen, die nach wenigen Tagen zum Abschluß eines Vorfriedens führten. § 130. Der Mainfeldzug. Den Oberbefehl über die Mainarmee führte General Vogel von Falckenstein. Dieser hatte sich nach der Kapitulation der Hannoveraner zunächst gegen das vom Prinzen Karl von Bayexn befehligte bayrische Korps gewandt, das in den Gefechten bei Kissingen.kissingen und Hammelburg geschlagen wurde. Da er darauf aus pofiftfchen Gründen den Befehl erhielt, möglichst viel Land nördlich des Maines zu besetzen, marschierte er auf Frankfurt los, von wo der Bundestag seinen Sitz nach Augsburg verlegt hatte; unterwegs siegte General Frankfurt.gäben bei Aschaffenburg. Eben hatte Vogel von Falckenstein Frankfurt besetzt, als er abberufen wurde, weil er ihm zugekommene Befehle mehrmals nicht befolgt hatte. An seine Stelle trat Matt teuf sel. Dieser griff das unter dem Prinzen Alexander von Hessen stehende achte Bundeskorps, welches aus Württembergern, Badensern, Nassauern und Hessen bestand, bei Tauberbischofsheim an und warf es zurück; dann drang er unter siegreichen Wür^burggefechten mit den hinzugekommenen Bayern bis Würzburg vor und zwang die Gegner, auf das rechte Ufer des Maines hinüberzugehen. In diesem Augenblicke trat auch hier Waffenstillstand ein. §131. Der italienische Feldzug. Weniger glücklich hatten die Italiener gekämpft. Der Oberbefehlshaber General Lamarmora war über den Mtttcto gegangen, um das Festungsviereck anzugreifen, war aber bei Custozacustoza geschlagen worden. Trotzdem weigerte sich die italienische Re-3um‘ gierung, Venetien, wie einst die Lombardei, aus der Hand des Kaisers

6. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 97

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Besiegung Österreichs (dritter Koalitionskrieg 1805) und Preußens (1806/7). 97 den Engländern nicht geräumt worden; bereits 1803 brach der Krieg mit England wieder aus. Napoleon schritt jetzt zur Besetzung von Hannover, die Preußen nicht zu hindern wagte, obwohl es dadurch zugleich politisch und wirtschaftlich geschädigt wurde; ferner vereinigte er eine Armee bei Boulogne, die England mit einem Einfall bedrohte. Die weitere Ausbreitung Napoleons, zumal in Italien, führte Eng-land, Österreich, Rußland und Schweden zu einer dritten Koalition 1805. zusammen. Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen erklärte auch diesmal an dem Bunde nicht teilnehmen zu wollen; ja als Rußland sich anheischig machte, ihn mit Gewalt zu einer Entscheidung zu nötigen, machte er zum Schutze seiner Neutralität mobil. Indessen war die französische Armee,von Boulogne nach Süddeutschland marschiert, wo Bayern, Württemberg und Baden auf französischer Seite standen. B&i.ltlm wurde der österreichische General Mack abgeschnitten und mit dem Rest seiner Armee ^bung zur Ergebung gezwungen. Dieses Ergebnis wurde besonders dadurch erreicht, daß ein französisches Korps unter Bernadotte, ohne Preußens Neutralität zu achten, durch das preußische Ansbach marschiert war. Jetzt näherte sich Friedrich Wilhelm den Verbündeten; Alexander, mit dem er schon 1802 auf einer Zusammenkunft zu Memel in freundschaftliche Beziehungen getreten war, kam nach Potsdam, und hier schlossen beide Vanm"" einen Vertrag, wonach Preußen Napoleon ein Ultimatum stellen und, wenn er es ablehnte, am Kriege teilnehmen sollte. Ehe aber Preußen in den Krieg eintreten konnte, traten auf Alexan-ders Verlangen Russen und Österreicher in der Dreikaiserschlacht bei 1805. Autjterlitz in Mähren Napoleon, der indessen Wien besetzt hatte, entgegen und wurden völlig geschlagen. Jetzt knüpfte Franz Ii. mit ihm Verhandlungen an, die zum Frieden von Preßburg führten: Österreich trat die Friede von Preßburg. venetianischen Besitzungen an das Königreich Italien, Tirol an Bayern, das nebst Württemberg zum Königreich erhoben wurde, Vorderösterreich an Baden und Württemberg ab und erhielt nur Salzburg als Entschädigung. Mit Rußland dauerte der Kriegszustand fort, ebenso mit England. Dessen Admiral Nelson hatte soeben die französisch-spanische Flotte in der Seeschlacht bei Trafalgar, in der er selbst fiel, vernichtet und damit Trafalgar, eine Seit üer unbedingten Seeherrschaft Englands begründet. Indessen schloß der preußische Minister Graf Haugwitz, der das Ultimatum hatte überreichen sollen, anstatt dessen den Vertrag von Schö n - Ichönbrunn b r u n n ab. Preußen trat mit Frankreich in ein Schutz- und Trutzbündnis; Dez. 1805. Hannover sollte in Preußens Besitz übergehen, obwohl Georg Ii. feines- 91eit6äu"ei, Lehrbuch der Geschichte. V. Teil. 16. Aufl. 7

7. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 212

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
212 Geschichtliche Tabellen. 1799 — 1812 1798-1801 1799 1800 1801 1802 1803 2. Dez. 1804 1805 1805 2. Dez. 1805 1806 1806 — 1807 ‘2. Die Weltherrschaft Napoleons. Der zweite Koalitionskrieg (England, Österreich, Rußland). Siege Suworows in Oberitalien. Alpenübergang Suworows. Rücktritt Rußlands von der Koalition. Sieg Napoleons bei Marengo, Moreaus bei Hohenlinden. Friede von Lun6ville mit Österreich; endgültige Abtretung des linken Rheinufers. Friede von Amiens mit England. Reichsdeputations Hauptschluß. Entschädigung der weltlichen Fürsten für ihre Verluste am linken Rheinufer durch Säkularisation der geistlichen Reichsstände und Mediatisierung der Reichsstädte (außer sechs). Wiederausbruch des Krieges mit England. Napoleons Kaiserkrönung. Krönung zum König von Italien; Vizekönig Eugen Beauharnais. Der dritte Koalitionskrieg (England, Österreich und Rußland). Kapitulation Macks bei Ulm Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Friede von Preßburg: Österreich tritt Venetien an das Königreich Italien, Tirol an Bayern, Vorderösterreich an Baden und Württemberg ab und erhält Salzburg. Bayern und Württemberg werden Königreiche. Ernennung Joseph Bonapartes zum König von Neapel, Ludwig Bonapartes zum König von Holland, Murats zum Großherzog von Berg. Verträge von Schönbrunn (Haugwitz) und Paris. Preußen tauscht für Ansbach und das rechtsrheinische Cleve Hannover ein. Rheinbund unter Napoleons Protektorat. Mediatisierung einer großen Anzahl deutscher Fürsten. Preußisch-französischer Krieg. Tod des Prinzen Louis Ferdinand bei Saalfeld.

8. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 211

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Weltherrschaft Napoleons. 211 1800 1801 1802 1803 1804 1814 2. Dez. 1804 1805 1805 2. Dez. 1805 1806 18061807 14. Okt. 1806 Sieg Napoleons bei Marengo, Moreaus bei Hohenlinden. Friede von Lun 6 ville mit sterreich; endgltige Abtretung des linken Rheinufers. Friede von Amiens mit England. Reichsdeputationshauptschlu. Entsch-diguug der weltlichen Fürsten fr ihre Verluste am linken Rheinufer durch Skularisation der geist-lichen Reichsstnde und Mediatisierung der Reichs-stdte (auer sechs). Wiederausbruch des Krieges mit England. Napoleon als Kaiser. Kaiserkrnung. Krnung zum König von Italien; Vizeknig Eugen Beauharnais. Der dritte Koalitionskrieg (England, Osterreich und Rußland). Kapitulation Macks bei Ulm. Dreikaiserschlacht bei A u st e r l i tz. Friede von Preburg: sterreich tritt Vene-tien an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern, Vordersterreich an Baden und Wrttemberg ab und erhlt Salzburg. Bayern und Wrttemberg werden Knigreiche. Ernennung Joseph Bonapartes zum König von Neapel, Ludwig Bonapartes zum König von Holland, Murats zum Groherzog von Berg. Vertrge von Schnbrunn (Haugwitz) und Paris. Preußen tauscht fr Ansbach und das rechtsrhei-rnsche Cleve Hannover ein. Rheinbund unter Napoleons Protektorat. Me-diatisierung einer groen Anzahl deutscher Fürsten. Preuisch-franzsischer Krieg. Tod des Prinzen Louis Ferdinand bei Saalfeld. Niederlage Hohenlohes bei Jena, des Herzogs von Braunschweig bei A u e r st d t. Kapitulation Hohenlohes bei Prenzlau. Kapitulation Blchers bei Lbeck. 14*

9. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 100

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
100 Das Zeitalter d, Zerstrung d. alten Reichs u. d. Entstehung d. neuen deutschen Kaisertums. von den Englndern nicht gerumt worden; bereits 1802 brach der Krieg mit England wieder aus. Napoleon schritt jetzt zur Be-fetzung von Hannover, die Preußen nicht zu hindern wagte, obwohl es dadurch zugleich politisch und wirtschaftlich geschdigt wurde; ferner vereinigte er eine Armee bei Boulogne, die England mit einem Einfall bedrohte. Koaution Die weitere Ausbreitung Mpoleons. aitmctl in Italien, fhrte Eng-1805. I n n b , O st e r r e i ch , N it land und S d) wede n 31t einer brittcn Koalition zusammen^ F r i e d r i ch W i I h c 111t Iii. von Preu c n erklrte auch biesmal, an dem Bunde nicht, teilnehmen zu wollen; ja als Rußland sich anheischia.machte, ihn mit Gewalt zu einer Entscheidung zu ntigen, machte er zum Schutze seiner Neutralitt mobile Indessen war die franzsische Armee von Boulogne nach Sddeutschland marschiert, wo Bayern, Wrttemberg, Hessen-Darmstadt und Baden auf franzsischer Seite standen. Mass Vei^U l m wurde der sterreichische General M a cf abgeschnitten und mit Ergebung. feiner Armee zur Ergebung gezwungen. Dieses Ergebnis wrde besonders dadurch erreicht, da ein franzsisches Korps unter Bernadette, ohne Preuens Neutralitt zu achten, durch das preuische Ansbach marschiert war. Jetzt nherte sich Friedrich Wilhelm den Verbndeten; Alexander, mit dem er schon 1802 auf einer Zusammenkunft zu Vertrag von Memel in freundschaftliche Beziehungen getreten war, kam nach P 0 t s -dam, und hier schlssen beide einen Vertrag, wonach Preußen Napoleon ein Ultimatum stellen und, wenn er es ablehnte, am Krieg teilnehmen sollte. Ehe aber .Preußen in den Krieg eintrmn konnte, stellten sich auf Alexanders Verlangen Russen und sterreicher in der Dreikaiserschlacht bei 2^Dezember A u st e r l i tz (in Mhren) Napoleon, der indessen Wien besetzt hatte, ent-1805. gegen und wurden vllig geschlagen. Jetzt knpfte Franz Ii. mit ihm Ver-Handlungen an, die zum Friede n v 0 11 P r c b u r g fhrten: fter-friede von reich trat die venetianischen Besitzungen an das Knigreich Italien, Tiro^ e urg. ^ Vorarlberg an Bayern, das nebst Wrttemberg zum Knigreich er-hoben wurde, Vordersterreich art Baden und Wrttemberg ab; Baden bekam den Westen des Breisgaus mit Freiburg und die Stadt Konstanz, die Ortenau, Wrttemberg in Oberschwaben die Grafschaft Hohenberg, die Landgrafschaft Nellenburg, den Nordosten des Breisgaus u. a.; Oster-reich erhielt nur Salzburg als Entschdigung. Mit Rußland dauerte der Kriegszustand fort, ebenso Mit England. Dessen Admiral Nelson hatte soeben die französisch Manische Flotte in der Tramar. Seeschlacht bei.tr af ala ar, in der er selbst fiel, vernichtet und damit eine Zeit der unbedingten Seeherrschaft Englands begrndet.

10. Schulgeographie - S. 38

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
38 Mitteleuropa. c) Unterhalb der Inn-Mündung, im Stammland des Kaisertums Osterreich, dem Erzherzogtum Österreich, nähern sich die Alpen immer mehr dem r. Donau-Ufer, das sie zuletzt erreichen bei Wien, der österreichischen Kaiserstadt (gegen 2 Mill. E.). Mittelgebirge. 3. Das Mittelgelnrgsland, n. von der Donau, bildet ungefähr ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Grundlinie w. im Rheingebiet liegt. 3) Im O. Böhmen und Mähren gehören zum Kaiserreich Öster- reich; sie bilden ein ungleichseitiges Fünfeck zwischen einem Aus- läuser der Karpaten im So., dem System der Sudeten im No., dem Erzgebirge im Nw., dem Fichtelgebirge im W., dem Böhmer Wald im Sw. und der Grenze gegen das Erzherzogtum Osterreich im S. Das kleinere ö. Land, Mähren, hat die Hst. Brünn und gehört durch die nach S. fließende March zum Douau- gebiet. Das größere w. Laud, Böhmen, hat die Hst. Prag an der Moldau; es gehört zum Gebiet der Elbe, die im höchsten Teile der Sudeten, im Riesengebirge, entspringt, nach Aufnahme der Moldau den Gebirgskranz Böhmens im N. durchbricht und ferner gen Nw. in die Nordsee fließt, b) Das Bergland der Rhein-Nebenflüsse Main und Neckar wird dnrch den Deutschen Jura von der Douau getrennt. Es gehört wie alle folgenden Landschaften zum Deutschen Kaiserreich. Am W des Mainlaufs liegt Würzburg, das zu Bayern gehört, ab- wärts von der Kniebiegung des Neckars Stuttgart, die Hst. des Königreichs Württemberg. 0) Die Oberrheinische Tiefebene vom Rheinknie bei Basel bis zum zweiteu Rheinknie an der Mainmündung bei der Festung Mainz shessisch) ruht zwischen dem Schwarzwald im O. und dem Wasgau im W. Auf dem r. Rheiuufer erstreckt sich das Groß Herzogtum Baden mit der Hst. Karlsruhe, auf dem l. das Reichsland Elsaß-Lothringen mit der Hst. Straßburg, und davon n. noch die Bayrische Pfalz. Im N. dehnt sich das Großherzogtum Hessen-Darmstadt auf beiden Rheinufern aus; seine Hst. ist Darmstadt am Odenwald, einer n. Fortsetzung des Schwarz- Walds. Oberhalb der Mainmündung liegt Frankfurt a. M, eine preußische Stadt. Das Reichsland steht unter der unmittelbaren Regierung des Deutschen Reiches; die deutschen Königreiche, Groß- Herzogtümer, Herzogtümer, Fürstentümer und freien Reichsstädte besitzen dagegen eigene Regierungen, die miteinander den Bundes- staat des Deutschen Reiches unter' dem Deutschen Kaiser bilden.
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