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1. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 22

1887 - Bamberg : Buchner
I. Geographie. 18 000 E. an der Aller hat große Schiffahrt und starken Handel. Unfern der Elbe die uralte feste Stadt Stade mit wichtiger Schfffahrt und be- deutendem Wehhandel aus den in der Nahe sich ausdehnenden reichen Marschen. Hildesheim mit 26000 E., einem prächtigen Dom und wichtigem Garn- und Leinwandhandel; dann die schöne Stadt Göttingen an der Leine, 26000 E., berühmte Universität. Osnabrück, 33000 E., an der Hase. 1648 Mitabschluß des westfalischen Friedens. Die wohl- gebaute Stadt Aurich hat viele Tabakfabriken, große Vieh- und Pferde- märkte. Emden liegt unweit der Mündung der Ems in den Dollart, in fetter Marschgegend; es hat 14000 E. Klausthal und Zellerfeld sind wichtige Bergstädte Hannovers mit Gruben und Halden ringsumher. — Die Insel Norderney mit besuchtem Seebade.' * §.74. Die Provinz Hessen-Nassau enthält 15800 qkm mit 11/2 Mill. E. Der größte Teil Hessens ist gebirgig und hügelig durch Zweige des Spessarts, Nhöngebirgs, Vogelsbergs und Thüringerwalds; auch Nassau ist gebirgig (Taunus). Zwischen dem Taunus und Rhein ist der herr- liche Rheingau mit trefflichen Weinen. — Städte: Kassel an der Fulda, ehemals kurfürstliche Residenz, hat 60000 E., ein prächtiges Schloß, Fabriken und Handel. Eine Stunde davon das schöne Lustschloß Wil- helmshöhe mit Park und berühmten Wasserkunstwerken. Dasselbe war 1870 dem gefangenen französischen Kaiser Napoleon Iii. zum Aufenthalte angewiesen. Marburg an der Lahn ist eine Universitätsstadt, reizend gelegen. Fulda am Flusse gl. N., Sitz eines Bischofs, hat 11000 E. Im ansehnlichen Dom ruhen die Gebeine des Apostels der Deutschen. Schmal- kalden im Thüringerwald hat Eisen- und Stahlfabriken. Hanau am Ein- flüsse der Kinzing in den Main mit 23000 E. ist merkwürdig durch die Schlacht zwischen den Franzosen und Bayern am 30. und 31 Oktober 1813, die letzte, welche Napoleon I. in Deutschland schlug. Wiesbaden, in einem weinrcichen Thale nicht weit vom Rhein, 50 000 E. , hat berühmte warme Bäder. Eine Stunde davon liegt am Rhein in entzückender Lage der hübsche Ort Biberich mit einem Residenzschlosse. Weil bürg und Nassau an der Lahn (Freiherr v. Stein, 1759 hier geb., f 1831, berühmter Staatsmann), sowie Dillen bürg sind kleine, aber gewerbreiche Städte. Zu den berühmtesten Weinorten ochören: Hoch he im unweit des Mains, dann im gesegneten Rheingau Rüdesheim, Johannisberg, Aß- mannshausen, Geisenheim, Hattenheim, wo der Markobrunner und der Steinberger Wein wächst. Zu Ems, Selters und Schwal- bach sind geschätzte Mineralquellen. Frankfurt a. Main, früher Sitz der deutschen Bundesversammlung, ist nächst Köln die wichtigste Stadt Westdeutschlands. Im Rathaus, der Römer genannt, wurden einst die deutschen Kaiser gewählt und im ehrwürdigen Dom gekrönt. Frankfurt hat 170 000 E und nimmt einen hervorragenden Rang unter den Geld- märkten und Meßplätzen Europas ein. Hier wurde Göthe 1749 geboren (st 1832). Die Vorstadt Sachsenhausen liegt senseits der Mainbrücke. Homburg „vor der Höhe", d. h. an den Vorhügeln des Taunus gelegen, ist ein Bade- und Vcrgnügungsort.

2. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 27

1887 - Bamberg : Buchner
I. Geographie. 27 Grotcnburg (großer Berg) ein 59 m hohes Denkmal errichtet. Die Schwert- inschriften lauten: „Deutsche Einigkeit meine Stärke", „Meine Stärke Deutschlands Macht." §. 90. Die freie und Hansestadt Hamburg an der untern golfartig -erwenerten Elbe ist die größte Fabrik- und Handelsstadt in Deutschland mit 450000 E., einem herrlichen Rathause, der prächtigen Michaelskirche, einer Börse und Bank und sehr vielen Zuckersiedereien. Schiffe aller Nationen liegen in dem Hafen Hamburgs vor Anker und der Handel dieser Stadt, deren Verkehr nur jenem von London und Liverpool nachsteht, erstreckt sich über den ganzen Erdboden. 1842 brannte ein großer Teil der Stadt ab, wurde aber prachtvoll wieder aufgebaut. Das ganze Gebiet Hamburgs enthält 410 qkm mit 500000 E.; zu demselben gehört auch .Kuxhafen an der Elbemündung mit einem Hafen und Seebad. §. 91. Die freie und Hansestadt Lübeck an der Trave. zwei Meilen Don der Ostsee, eine wichtige Handelsstadt mit 51000 E., einem herrlichen Rathause und der schönen Marienkirche. Die Schiffahrt Lübecks beschränkt sich hauptsächlich auf die Küstenländer der Ostsee. Das Städtchen Travemünde an der Ostsee, Lübecks Hafen, mit einem vortrefflichen See- bade. Stadt und Gebiet von Lübeck haben 300 qkm im Umfange mit 70000 E 92. Die freie und Hansestadt Bremen, zu beiden Seiten der un- teren Weser, hat 123000 E.. ein gotisches Rathaus mit dem berühmten Weinkeller, einen schönen Dom mit seinen Bleikellern, eine Kunsthalle, Gelehrten- und Handelsschule, zahlreiche Fabriken, besonders Tabak- und Zigarrenfabriken und ist nächst Hamburg der wichtigste Seehandelsplatz Deutschlands. Bremen ist neben Antwerpen der erste Einfuhrhafen für raffiniertes Petroleum. Das Gebiet beträgt 250 qkm mit 160000 E.; zu demselben gehört auch Bremerhafen, Ankerplatz für große Seeschiffe. §. 93. Elsaß-Lothringen (14500 qkm groß mit 1700000 E) ge- hörte früher schon zu Deutschtaud. Bei der Uneinigkeit der Deutschen im 16., 17. und 18. Jahrhundert war es Frankreich möglich, das Land stückweise von Deutschland loszureißen und Frankreich einzuverleiben. Im Jahre 1870 wurde es aber im deutsch-französischen Kriege zurückerobert und im Frieden zu Frankfurt a. M. vom 10. Mai 1871 dem deutschen Reiche förmlich zurückgegeben. Es bildet nun ein unter der Verwaltung des deutschen Kaisers stehendes Rcichsland. — Von Süden nach Norden wird cs von den Vogesen oder dem Wasgengebirge durchzogen. Der Rhein bildet 26 Meilen lang die Grenze gegen Baden. Der Boden ist im allgemeinen sehr frucht- bar, besonders in den Rheingegenden. Er liefert viel Getreide, Wein, Hopfen und Obst. Elsaß-Lothringen ist auch reich an Eisen und Stein- kohlen und hat bedeutende Fabriken, sowie großartige Spinnereien und Webereien. Das Land ist in drei Verwaltungsbezirke abgeteilt: Ober- Elsaß. Unter-Elsaß und Lothringen. Ober-Elsa8- Kolmar, 20000 E., Hauptstadt, am Fuße des Wasgenwalds, vorzugsweise Textil-Jndustrie. Geburtsort des Dichters Pfeffcl, dem hier ein Denkmal errichtet ist. Ganz südlich, nahe der Schweizer Grenze, nicht weit von Basel Hüni ngen, das ehedem eine Festung war.

3. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 18

1887 - Bamberg : Buchner
18 I. Geographie. reich Preußen. Es zählt auf 350000 qkm über 27 Mill. E-, von denen etwa 22 Mill. Deutsche, 2l/2 Mill. Slaven und die übrigen Franzosen, Dänen und Littauer sind. Preußen besteht aus 12 Provinzen: Bran- denburg, Pommern. Schlesien, Sa chsen, W e st fal en. Rhein- provinz, Ostpreußen, Westprcußen, Posen, Scheswig- Holstein, Hannover und Hessen-Nassau. §• 62. Das Klima Preußens ist nach Lage der Provinzen verschieden, im ganzen genommen gemäßigt, der Boden fruchtbar. Ackerbau und Viehzucht bilden die Hauptbeschäftigungen der Bewohner; doch steht auch Preußens Fabrikwesen in sctönsier Blute. Der bedeutende Handel des Landes wird durch die Nord- und Ostseeküste, durch die Flüsse, sowie durch Kanäle und Eisenbahnen begünstigt. §. 63 Die Provinz Brandenburg, das Stammland der Monarchie, hat auf 39000 qkm 4 Mill. E. Es ist zum Teil völlig eben, zum Teil mäßig wellenförmig, ohne Gebirge; inmitten ist die Provinz von der Spree und Havel, im Osten von der Oder durchflossen. Berlin an der Spree, die Hauptstadt Preußens und des deutschen Reiches, der Einwohnerzahl nach, die 12/5 Mill. beträgt, die drittgrößte Stadt Europas. Durch seine sehr zahlreichen Institute (Universität rc.) ist es von hoher Bedeutung für die Wissenschaft und Kunst und außerdem der Hauptgeldmarkt und die erste Industriestadt Deutschlands. Seine Bedeutung dankt Berlin vor allem seiner Lage inmitten der norddeutschen Ebene; denn der Verkehr sammelt sich stets in der Mitte. Dann ist die Stadt glcichwcit von der Ostsee und Nordsee entfernt und vermag deshalb mit den Häfen beider Meere bequem in Verbindung zu treten. Dazu kommt noch der weitere Vorteil, welcher der Stadt aus ihrer Stellung zwischen den Flußsystemen der Oder und Elbe erwächst. Berlin ist in dieser Beziehung gewissermaßen die Mittelstation zwischen den zahlreichen Handelsstädten an der Elbe und Oder. Nicht wenig endlich dankt Berlin der unermüdlichen Fürsorge seines Fürstengeschlechtes. Als ganz moderne Stadt hat Berlin wenig denkwürdige Bauten; doch gehören das königliche Schloß, das neue Museum mit den Kaulbachschen Wandgemälden, das Brandenburger Thor und die Monumente hervorragender preußischer Fürsten und Feldherren zu den schönsten Zierden der deutschen Kunst. — Spandau am Zusammenfluß der Havel und Spree, 30000 E., F stung. Potsdam, 50000 E., zweite Residenzstadt. Frankfurt an der Oder, 52000 E., ist durch seine Messen berühmt. Küstrin, eine starke Festung, liegt am Einfluß der Warlbe in die Oder. (Geistbcck.) §. 64.. Die Provinz Pommern, mit 31600 qkm und il/2 Mill. E., ist rechts der Oder größtenteils eben und sandig, links dieses Stromes aber fruchtbar. Es hat folgende beachtenswerte Städte: Stettin, Hauptstadt der Provinz, an der Oder, ist befestigt, hat über 100000 E.. lebhafte Industrie in Wolle, Segeltuch, Hüten, Leder. Tabak, Zigarren, Spiritus rc. und bedeutenden Handel, besonders zur See. Es ist die wichtigste preußische Seestadt. 8 Meilen davon liegt ans der Insel Usedom: Swincmünde mit einem Seehastn, dem Vorhafen von Stettin. Hier befindet sich auch ein bedeutendes Seebad. An der Meerenge Gel-
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