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1. Das Mittelalter - S. 229

1896 - Bamberg : Buchner
229 Knigtums war gerettet. Das Glck der Waffen blieb den Franzosen auch nach der Gefangennahme Johannas treu, der bertritt Burgunds (1434) vollends ermglichte die Einnahme von Paris, die Vertreibung der Fremden. Calais und die normannischen Inseln blieben der einzige eng-tische Gewinn aus dem hundertjhrigen Kriege, dieser selbst endigte ohne eigent-lichen Friedensschlu. Die glnzenden Erfolge Johannas vom I. 1429 wurden nicht blo durch das Erwachen des nationalen Geistes erleichtert, sondern auch durch die Entzweiung des englischen Befehlshabers Bedford mit dem Herzog von Burgund, von dem die Behauptung Nordfrankreichs Wng. M Befestigung der nationalen Monarchie. ) Nach der Abschttelnng der Fremdherrschaft und der Vershnung der bisher einander feindlichen Parteien konnte Karl Vii. im Sinne der lteren Kapetinger fortfahren am Ausbau einer krftigen Monarchie. Durch eine neue pragmatische Sanktion (von Bonrges 1438) wurden fr Frankreich die Reformbeschlsse des Baseler Konzils in der Hauptsache gerettet, wurde die selbstndige Entwickelung der franzsischen Landeskirche zum Abschlu gebracht, durch Errichtung eines stehenden Heeres, des ersten der Neuzeit, und gleichzeitige Einfhrung einer allgemeinen und bleibenden (nicht von jeweiliger Bewilligung abhngenden) Steuer wurde das Knig-tum militrisch und finanziell selbstndig gemacht. Mit dem stehenden Heer und der stndigen Steuer waren die beiden Grnde beseitigt, welche die Einfhrung des Lehenswesens in das Heer und in die Staats-Verwaltung veranlat hatten (s.s.39 und 103); die Herr schast des Feudalis-mus war also innerlich gebrochen. b) Unter dem klugen, in der Wahl der Mittel freilich wenig bedenk-lichen Sohn und Nachfolger Karls Vii., Ludwig Xi. (14611483), bedrohte noch einmal eine allgemeine Erhebung der Vasallen unter Fhr-ung Burgunds die staatliche Einheit Frankreichs, bis Herzog Karl der Khne von Burgund unter dem Einflu der Politik Ludwigs Xi. in schwere Verwickelungen mit Deutschland, Lothringen und der Schweizer Eidgenossenschaft gebracht wurde. Der Untergang Karls des Khnen vermehrte nicht blo das unmittelbar knigliche Verwaltungsgebiet um das Herzogtum Burgund, sondern brach auch die Gewalt der Vasallen, die mit dem Burgunderherzog ihren letzten Rckhalt verloren. Gleichzeitig verband sich der König das Brger-tum noch enger durch Verbesserung der Rechtspflege, der Verwaltung und des Steuerwesens wie durch Frderung des Handels und der Gewerbe. Mit der Anwartschaft auf eine unumschrnkte Monarchie ging Frankreich vom Mittelalter hinber in die Neuzeit, während die Auflsung Deutschlands in eiue Vielzahl von Territorien unwiderruflich geworden war. Und schon

2. Das Mittelalter - S. 124

1896 - Bamberg : Buchner
124 - gam" wurde das Losungswort der gesamten Scholastik. der den weiteren Fortgang derselben f. spter. A Noch in das ausgehende 11. Jahrhundert, mitten in den Investitur-streit, fielen dann die Anfnge der Krenzzugsbewegnng. In den Kreuz-zgeu feierte die kirchliche Ascese und die ppstliche Autoritt ihre grten Triumphe. Erster Kreuzzug T09h1099. Seitdem die trkischen Seld-schnken, welche das Kalifat Bagdad von sich abhngig gemacht hatten, in den Besitz Jerusalems gelangt waren (1071), wurden die christlichen Pilgerfahrten nach dem heiligen Lande sehr erschwert. Der Wunsch nach einer Befreiung der hl. Sttten von den Unglubigen erfate immer weitere Kreise. Schon lngst war die Weltherrschaft des Islams untergraben, schon hatten die christ-lichen Fürsten Spaniens den Kampf gegen den Halbmond auf der Pyrenenhalbinsel erffnet, hatten die normannischen Bundesgenossen Gregors Vii. die Herrschaft der Araber in Sizilien gebrochen, hatte Gregor selbst den Plan gefat, auf dem Wege der Byzauz Jerusalem zu erobern; die Ausfhrung dieses Gedankens blieb seinem groen Nachfolger, Urban Ii., vorbehalten. Auf zwei glnzenden Kirchenversammlungen zu Piaceuza und zu Clermout (1095) wurden die romanischen Ritter und Volksmassen fr die Kreuzzugsidee gewonnen. Agitatoren, wie Peter von Amiens, trugen das Mitgefhl mit den Leiden der Pilger und der syrischen Christen wie die Krenzzugsbegeisternng in weitere Kreise. Vorbergehend bahnte sich sogar ein freundschaftliches Verhltnis zu dem von den Seldschuken bedrohten schis-matischen Byzanz an. Nichtsdestoweniger schien das Unternehmen wenig aussichtsvoll. * Orientales Franci, Saxones et Thuringi, Baioarii et Alamanni. . . per terram suatn transeuntes tot legiones equitum, tot turmas peditum totque catervas ruricolarum, feminarum et parvulorum quasi inaudita stultitia dehrantes subsonnabant" (verhhnten). Ekkehard v. Aura. Die zuchtlosen Haufen eines Peter von Amiens, eines Walter von Saiut-Savair gingen lange vor dem Ziel ihres Marsches teils in Ungarn und Bulgarien teils in Kleinasien zu Grunde. Die franzsisch-italienischen Ritterheere (die Lothringer unter Gottfried von Bouillon, die Nordfranzosen unter Robert von der Normandie und Stephan von Blois, die Provenzalen unter Raimund von Toulouse, die Normannen Unteritaliens unter Bohemund von Tarent und seinem Neffen Tankred) muten vor Konstantinopel dem Kaiser Alexius I. aus dem Hause der Kommenen fr die zu machenden Eroberungen in Asien den Lehenseid leisten. Dann erst konnten sie mit griechischer Untersttzung nach Kleinasien

3. Das Mittelalter - S. 129

1896 - Bamberg : Buchner
- 129 (Wagrien) thtig gewesen, bereits auch hatten die Prmonstratenser von Magdeburg aus die Mission und Germanisation in den berelbischen Landen erffnet. Seit den Tagen des Markgrafen Gero hatte keine so anhaltende Einwirkung des deutschen Elementes auf den Osten und Norden stattgefunden. Auch Polen und Dnemark erkannten Lothars Oberherrlichkeit an. 5. Ausgleich mit den staufischen Brdern. Zweite Fahrt nach Italien (113637), Spannung zwischen Kaiser und Papst, Lothars Tod. Im Jahre 1134 wurden die Krfte des Reiches zu einem letzten energischen Vorsto gegen die Staufer aufgeboten. Friedrich von Staufen unterwarf sich und erhielt auf einem Reichstage zu Bamberg (1135) unter Vermittlung des hl. Bernhard, der dem Kaiser freie Hand zu eiuem zweiten Zuge nach Italien verschaffen wollte, glimpfliche Bedingungen. Sein Bruder Konrad trat etwas spter dem Frieden mit dem Kaiser bei. Die Hilfe, welche Lothar auf seiner ersten Romfahrt dem Papste In-nocenz Ii. gegen Anaklet und dessen Bundesgenossen, König Roger von Sizilien, gebracht hatte, war nicht ausreichend gewesen. Lothar brach daher 1136 zum zw eitenmal nach Italien auf, nunmehr mit einem sehr starken Heere, in dem sich die beiden mchtigsten Fürsten, der Welfe Heinrich der Stolze und der Staufer Konrad, befanden. Roger ward aus dem apnlischen Festlande vertrieben, Rainulf von Alife von Kaiser und Papst gemeinsam mit Apnlien belehnt. Doch schon auf dem Rckwege von Italien mute Lothar erfahren, da Roger einen groen Teil Apuliens zurckerobert habe, und Papst Innocenz Ii. fand in Rom erst Anerkennung nach dem Tode Anaklets Ii. (f 1138). berdies hatte noch während des kaiserlichen Auf-enthaltes in Unteritalien der Streit der die Lehensherrlichkeit von Apulieu und der das Abhngigkeitsverhltnis des Klosters Monte Cassino zu einer ' Spannung zwischeulothar und der Kurie gefhrt. Auf der Rckkehr von Italien starb Lothar (in Breitenwang bei Reutte), nachdem er seinem Schwiegersohn Heinrich dem Stolzen das Herzogtum Sachsen bergeben und ihn durch berreichung der Reichsinsignien zum Nachfolger designiert hatte. Plexius dierum obiit, futurus, nisi morte praeventus foret, cujus virtute et industria corona imperii ad pristinam dignitatem reduceretur.'- Otto von Freising. Die militrischen Erfolge Lothars waren hauptschlich Heinrich dem Stolzen zu gute gekommen; Herzog von Bayern und Inhaber des bayerischen Hausgutes der Welsen das schwbische war an seinen Bruder Wels Vi. gefallen hatte er zu dem schsischen Erbe seiner billungifchen Mutter das Herzogtum Sachsen selbst samt den supvlinburgischen Allodien, zu den eftischen Gtern in Norditalien das mathildische Erbe und .die Markgrafschaft Tuscieu erlangt. Es war eine noch nicht dagewesene frstliche Macht, von der Nordsee bis an die Thore Roms: Heinrich selbst rhmte sich, da sein Herrschaftsgebiet von Dnemark bis Sizilien reiche. D b e r l, Lehrbuch der Geschichte Ii 9

4. Das Mittelalter - S. 130

1896 - Bamberg : Buchner
130 gzsbcm Konrads Iii. Stausisch'welsischer Brgerkrieg bis ,um Frankfurter Vergleich (1142). Nach dem Tode Lothars betrachtete sich Heinrich der Stolze als Erben seines Schwiegervaters auf dem beut-fchcn Thron. Allein der Kirche, welcher sich schon der Vorgnger gegen das Ende seiner Regierung entfremdet hatte, und den Fürsten schien die Macht des herrischen Welsen zu gefhrlich. Elftere hatte sich noch fflerbies der das geringe Entgegenkommen des Herzogs gegen kirchliche Wunsche zu be-Hagen. So konnte denn dieselbe streng kirchliche Partei, die eiust den Sachsen gegen den Staufer ausgespielt hatte, die Welt mit bei Erhebung Komabs 1 . berraschen; der Wahl butch einige wenige Fürsten der Rheinland unter Leitung des Erzbischoss Adalbero von Trier und unter Anwesenheit eines ppstlichen Legaten folgte dann nachtrglich die Zustimmung der Mehrheit der beutfchen Fürsten auf einem Reichstage zu Bamberg. Konrad wute den Weifenherzog zur Herausgabe der Reichsinsignien ,u bestimmen, aber die Forderung nach Heransgabe eines seiner beiden Herzogtmer fhrte zum Bruche. Heinrich wnrbe gechtet; ml Sachsen belehnte Koraad Albrecht den Bren, Bayern behielt ei zunchst m seine Hand um es dann au seinen Stiefbruber, den Markgrafen Leopvlb von sterreich (Sohn der Tochter Kaiser Heinrichs Iv., Agnes, aus deren zweiter Ehe mit dem Herzog von sterreich, zu verleihen. Zwar starb Heinrich der Stolze mitten im Kampfe, aber die Sache seines Sohnes, Heinrichs des Lwen, vertrat im Norben die Mutter Gertrud, im den der Dheimjffielf V Die Eroberung der Burg Weiusberg war der einzige militrische Erfolg Konrads. Erst der Frankfurter Vergleich (1142) brachte emen Waffen-stillstand; Heinrich der Lwe erhielt Sachsen zurck, das brach den To Leopolbs inzwischen erlebigte Herzogtum Bayern kam an beffen Brnber, Heinrich Jasomirgott, zugleich mit der Hand der Herzogm-Witwe Gerwt . Di- Erzhlung von ter Weinsberger ffieibertteue Ii, eine W-mderl-ige. 7. Fehben im Reiche, Ohnmacht nach auen. Auch ach dem Frankfurter Vergleich herrschten berall im Reiche Fehde und Wwre, berdies wrbe im Osten gegenber Polen und Ungarn bas Anfejet, des Reiches tief gefchbigt. In Rom war zwar feit d-- Tbe Anaklee Ii. das Schisma beseitigt, aber der im ftanzosischen Exil lebenbe Pab Engen Iii. (bei erste Cisterzienserpapsy bebraste der kniglichen Hilfe nicht blo gegen den Rortnannenknig Roger, der Lothars Erfolge vllig z Nichte gemacht hatte, sonbern auch gegen die Rmer, die unter Arno on Brescia die weltliche Herrschaft des Papstes abgeschttelt und eneu selbst gewhlten Senat mit der Regierung betraut hatten 3n feinet^oflnung auf eine Rvmsahrt Kvnrads Iii. sah sich der Papst getauscht durch des Knigs Teilnahme am zweiten Krenzznge^

5. Das Mittelalter - S. 132

1896 - Bamberg : Buchner
132 Kirche und des hl. Bernhard gewesen. Damals hatte Otto von Freising (ebenfalls Cisterzienser) seine berhmte Chronik, das Buch von dem Niedergange des Reiches, von dem Aufsteigen der Kirche geschrieben- Durch die Katastrophe des zweiten Kreuzzuges aber hatte das Ansehen der Kirche und des hl. Bernhard einen schweren Schlag erlitten, das Vertrauen in den Beruf der Kircke zur weltlichen Fhrung der Christenheit war erschttert: das spricht sich ganz besonders in der nicht minder berhmten Schrift des hl. Bernhard De consideratione" aus. Bald darauf ist der groe Cisterzienserabt gestorben. Bereits war auch die politische Partei streng kirchlicher Richtung in Deutschland zerfallen, bereits hatte die deutsche Grenzkirche die Leitung der Germanisation und Kolonisation in den berelbischen Landen an die schsischen Laienfrsten, Heinrich den Lwen und Albrecht den Bren, verloren. Es war ein schweres Verhngnis fr die Kirche, da fast um dieselbe Zeit, da sie die Fhrung des hl. Bernhard verlor, an die Spitze des Reiches einer der energischsten Vertreter des Kaisertums, Friedrich Barbarossa, wenige Jahre spter an die Spitze der Reichskanzlei einer der begabtesten, aber auch rcksichtslosesten Staatsmnner des Mittelalters, Rainald von Dassel, trat. Den Gegensatz-zwischen der kraftlosen Regierung des ersten Staufers. Konrads lll., und der des zweiten. Friedrichs I., stellen am besten die zwei Schriften Ottos von Freising dar, seine unter Konrad geschriebene Chronik und seine unter Friedrich geschriebenen Gesia Fridenci". 2. Das Zeitalter Friedrich Barbarossas und Heinrichs Vi. Die Zeit eines mchtigen Ausschwungs des Kaisertums. Friedrich I., 11521190. Heinrich Vi., 11901197. bersicht. In der Regierung Friedrichs I. sind drei Perioden zu unterscheiden: Inder ersten bricht er mit der innerdeutschen Politik Konrads Iii., indem er mit dem mchtigsten Vertreter des weltlichen Frstentums, Heinrich dem Lwen, sich zu verstndigen und zugleich das geistliche Frstentum dem deutschen Knigtum dienstbar zu machen sucht, setzt dagegen die auswrtige Politik seines Vorgngers fort. In der zweiten Periode geht er m seiner Restaurationspolitik der die Grenzen Deutschlands hinaus, will sowohl das rmische Papsttum als die lombardischen Städte in das alte Abhngigkeit^ Verhltnis zum Reiche zurckfhren, wie es vor dem Jnvestiturstreite bestanden hatte, und strzt sich darber in einen leidenschaftlich gefhrten Kampf mit der Kurie wie den norditalienischen Kommunen, der durch ein 18 jhriges Schisma noch verschrft wird. In der dritten Periode erkennt Friedrich das geschichtlich Gewordene sowohl dem Papste wie den Lombarden gegenber an, und bei dieser Selbstbescheidung fgt sich alles nach seinem Wunsche: Das-Verhltnis zum geistlichen Frstentum verengert sich, in Heinrich dem Lwen bricht der Kaiser die Macht eines der Krone gefhrlichen Vasallen, das Verhltnis der Lombarden zum Reiche stellt er fr lngere Zeit auf eine gesetzt

6. Das Mittelalter - S. 133

1896 - Bamberg : Buchner
133 liche Grundlage, die Erwerbung des normannischen Reichs bahnt er fr das Kaiserhaus an, in dem darber auftauchenden Streite mit der Kurie erficht er einen diplomatischen Sieg. An der Spitze der dritten Kreuzzugsbewegung be-schliet der Kaiser sein Leben. Heinrichs Vi. Regierung beginnt wieder unter schwierigen Verhlt-nisten: Heinrich der Lwe versucht, sein Herzogtum zurckzuerobern, eine deutschfeindliche Erhebung schliet den Kaiser von der Nachfolge im Normannen-reiche aus, König Richard Lwenherz von England stellt eine Verbindung zwischen diesen beiden Gegnern her; so mu denn das erste Unternehmen gegen Unteritalien scheitern. Nach der Rckkehr von Italien erweitert sich die welfische Opposition zu einem schsisch-niederrheinischen Frstenbund, doch nach der Gefangennahme Richard Lwenherz' sprengt der Kaiser die Frsten-Verschwrung, erobert das normannische Reich, umklammert den Kirchenstaat; es war der Hhepunkt des mit Friedrichs Regierungsantritt beginnenden Machtaufschwungs des Kaisertums. Schon will Heinrich die Formen des Wahlreichs beseitigen und zugleich die Universalmonarchie verwirklichen, da ereilt ihn der Tod. 1. Anfnge Friedrichs I. a) Wiederherstellung der Herrschaft der die deutsche Kirche, Ausgleich mit den Welsen. In seiner inneren Politik brach Friedrich mit den berlieferungen Konrads Iii. Der von ihm auf die Besetzung der Bischofsthle gebte Einflu ging thatfchlich der das Wormser Konkordat hinaus; dadurch und durch die Befrderung politisch tchtiger und verlssiger Männer suchte er das geistliche Frstentum dem Knigtum ebenso dienst-bar zu machen, wie in den Tagen der schsischen Kaiser und der beiden ersten Salier. Whrend sein Vorgnger zeit seiner Regierung sich vergeblich bemht hatte, die Welsen zu bezwingen, suchte Friedrich durch weitgehende Zuge-studuisse gerade in den Welsen eine Sttze seiner Herrschaft zu gewinnen. Durch die Verleihung des Jnvestiturrechtes gegenber den wendischen Bistmern (Aldenburg, spter Lbeck, Mecklenburg, Ratzeburg) und das Versprechen der Rckgabe Bayerns gewann er die Hilfe des Welsen Herzogs Heinrich des Lwen von Sachsen fr den von ihm geplanten Romzug. Dessen Oheim, Welf Vi., vershnte er durch Verleihung des mathildischen Erbes, der Markgrafschaft Tuscien und des Herzogtums Spoleto, Vertrag von Konstanz (1153). Dagegen setzte Friedrich in den ersten Jahren seiner Regierung mit den Staatsmnnern Konrads Iii. die auswrtige Politik seines Vorgngers fort, Freundschaft mit Rom und Byzanz, Feindschaft gegen die aufstndischen Rmer und gegen den Normannenknig. Im Konstanzer Vertrag verpflichteten sich König und Papst, keinen ein-fettigen Frieden mit den beiden letzteren zu machen.

7. Das Mittelalter - S. 134

1896 - Bamberg : Buchner
134 c) Erste Reichsheerfahrt nach Italien (11541155). Umschwung in der europischen Politik. Einer Bestimmung des Kon-stanzer Friedens gem trat Friedrich im Herbst 1154 die erste Reichsheer-sahrt nach Italien an. An eine Bestrafung der Stadt Mailand, die des Knigs Gebot verhhnt hatte, konnte Friedrich bei seiner geringen Streitmacht nicht denken, doch die mit Mailand verbndeten Städte (Asti, Chieri, Tortona) wurden zerstrt. Nach einer Zusammenkunst mit dem neuen Papste, Hadrian Iv., auerhalb Roms empfing er die Kaiserkrone. Friedrich lieferte das Haupt der rmischen Opposition, Arnold von Brescia, dem Papste in die Hnde, schlug einen Angriff der Rmer am Krnungstage blutig ab, allein wirksame Hilfe konnte er Hadrian gegen die Rmer nicht bringen noch bei der ablehnenden Haltung der deutschen Fürsten den versprochenen Zug gegen die Normannen unternehmen. Der ziemlich ergebnislose Ausgang der ersten Romfahrt brachte eine vllige Verschiebung in die damaligen politischen Verhltnisse. Der Papst schlo einen einseitigen Frieden mit dem Nachfolger Rogers von Sizilien, Wilhelm I., und den Rmern; auch die bisher Deutsch-land befreundeten Byzantiner entfremdeten sich dem Kaiser. Der Vertrag des Papstes mit dem Normannenknig bedeutete die Rckkehr zur gregorianischen Politik, mit Hilfe der Normannen die Rmer niederzu-halten und zugleich den kaiserlichen Ansprchen die Spitze zu bieten. ) Friedrichs Thtigkeit zwischen der ersten und zweiten italienischen Reichsheerfahrt. Dagegen gelang es Friedrich nach seiner Heimkehr, Ruhe und Ordnung und damit das Ansehen der Krone zu festigen und ihre Mittel bedeutend zu erweitern; er wachte strenge der den Land-frieden, lste durch Rckgabe des Herzogtums Bayern auf dem Regens-brg er Reichstage 1156 den unheilvollen Gegensatz zwischen dem staufischen und dem welfischen Hanse, erwarb durch seine Vermhlung mit Beatrix von Burgund nicht blo Hochburgund (westlich vom Jura) fr fein Haus, sondern lie damit auch die Hoheitsrechte des Reiches in Niederburgund (Savoyen, Dauphins, Provence) wieder aufleben. Um den Babenberger Heinrich Jasomirgott fr die Herausgabe Bayerns zu entschdigen, wurde die Mark sterreich (= Niedersterreich) von Bayern losgelst, zu einem selbstndigen Herzogtum erhoben und mit besonderen Freiheiten (Erblichkeit auch in weiblicher Linie, volle Gerichlsherrlichkeit, Beschrnkung der Reichs-pflichten auf den Besuch der bayerischen Hoftage und auf die Heerfahrten in die Nachbarschaft sterreichs) ausgestattet, wie sie in einer abschriftlich erhaltenen Urkunde, dem sogenannten Privilegium minus, niedergelegt sind. Schon am Schlsse der Regierung Konrads Iii. war durch Erwerbung des Eger-landes ein Verbindungsglied zwischen dem schsisch-thringischen Knigs-gut und dem frnkisch-schwbischen Hausgut der Staufer hergestellt worden. An das letztere schlo sich dann der wichtigste Teil des Knigsgutes, die Pfalz-guter am Oberrhein, und ebenso der wichtigste Teil des der Krone immer mehr

8. Das Mittelalter - S. 136

1896 - Bamberg : Buchner
136 als Lehen im Sinne des urkundlichen Sprachgebrauches drohte bereits zum offenen Bruche zu führen, der von den Vertretern einer Vershnungspolitik nur mit Mhe noch hintangehalten wurde. ^ Mit welchen Absichten sich Rainald schon zu Beginn der zweiten italienischen Heerfahrt trug, lehrt ein Schreiben, welches die dem kaiserlichen Heere nach Italien vorausgeschickten Knigsboten, Rainald und Otto von Wittelsbach, an Friedrich entsandten: In tali statu deus vos in praesenti constituit, quod, si vultis, et Romam destruere et de papa et cardinalibus omnem vestram voluntatem habere potestis! b) Beginn des Kampfes mit den Lombarden und dem Papste, Ausbruch des Schismas. In Italien angekommen, zwang der Kaiser Mailand zur Kapitulation und lie auf dem roukalischen Reichs-tage 1158 dem rmisch-deutschen Kaisertum sowohl die unbeschrnkte Gewalt der rmischen Csaren zusprechen als auch die in den lombardischen Stdten der Krone ehemals zustehenden Rechte (Regalien) zurckgeben. Allein gegen die Durchfhrung der ronkalischen Beschlsse erhob sich neuerdings Mai-land, und mit ihm verband sich Ppst Hadrian Iv. (in der sogenannten Verschwrung zu Anagni, 1159) und König Wilhelm I. von Sizilien. Die Doppelwahl nach dem Tode Hadrians Iv. verschrfte den Streit; es folgte ein 18 jhriges Schisma zwischen Alexander Iii. und den kaiserlichen Ppsten (Viktor Iv., Paschal Iii., Kalixt Iii.). ) Ronkali scher Reichstag. Auf dem ronkalischen Reichstage entschied zunchst ein Weistum der Fürsten, da alles Recht des Volkes in der Gesetzgebung auf den Kaiser bertragen, sein Wille Gesetz sei. Das rmische Recht, dem dieser Satz entlehnt war, hatte sich unter der Pflege der Bologneser Juristen (Jrnerius f 1140) ans einer Hilfsdisziplin der Rhetorik zu einer selbstndigen Wissenschaft entwickelt. Als Re ga l i e n wurden festgestellt: Einsetzung der stdtischen Behrden, Mnze, Zlle, Bergwerkrecht, Fischereirecht, Strafgelder, Gter derjenigen, welche unerlaubte Ehen eingingen, Gter der Gechteten :c. Diese Regalien sollten die Städte, soweit sie nicht knigliche Verleihungsurkunden aufweisen konnten, zurckgeben, aber nicht an ihre frheren Inhaber, die Bischfe, sondern unmittelbar an den Kaiser selbst. Die Bischfe behielten nur den Rest der Regalien, welchen sie den Stdten gegenber noch behauptet hatten. Eine finanzielle Grundlage ihrer Herrschaft, wie sie die Könige in den wirtschaftlich vorgeschrittenen romanischen Landen bereits besaen und wie sie die beiden letzten Salier in Deutschland vergebens erstrebt hatten, schienen die Staufer in Italien damit erreicht zu haben. ) Emprung Mailands. Die Mailnder Gesandten hatten allerdings ihre Zustimmung zu den ronkalischen Beschlssen gegeben. Allein gegenber den Knigsboten Rainald und Otto von Wittelsbach berief sich die Mailnder Brger-schaft auf das ihnen in der Kapitulation zugestandene Recht der Konsulwahl, das niedere Volk aber schritt zum offenen Aufruhr. Der deshalb (1159) gechteten Stadt schlssen sich auer Krema nur Brescia und Piacenza an; um so mchtigere Bundes-genossen fand Mailand an dem Papste und an dem König Wilhelm von Sizilien. 7) Letzte Streitigkeiten Friedrichs I. mit Papst Hadrian Iv. Die ronkalischen Beschlsse mit ihren altrmischen Vorstellungen vom Kaiser-

9. Das Mittelalter - S. 137

1896 - Bamberg : Buchner
- 137 tum drohten nicht blo den Kaiser zum unmittelbaren Herrn von Oberitalien zu machen, sondern auch auf die Besitzungen des hl. Stuhles Anwendung zu finden. Als vollends die Entsendung von Knigsboten befrchten lie, da Friedrich an die Stelle der welftschen (f. S. 133) eine unmittelbar kaiserliche Verwaltung in Mittel-italien treten lassen und diese auch auf den Inseln Sardinien und Korsika, ja selbst in Teilen des Kirchenstaates einfhren werde, da schien eine solche Anhufung von unmittelbar kaiserlicher Macht in nchster Nhe Roms die Selbstndigkeit der rmi-schen Kirche erdrcken zu mssen. Und in der That, erwiesen sich anch manche dieser Befrchtungen als bertrieben, der Kanzler Rainald betrachtete Rom gleich den anderen Bischofstdten des Reiches, das rmische Bistum als ein Glied der Reichs-kirche. War der nchste Gegenstand des ersten Kampfes zwischen Kaisertum und Papst-tum die Jnvestilursrage gewesen, so war der nchste Grund des sich einleitenden zweiten Kampfes die territoriale Selbstndigkeit der rmischen Kirche. (Vergl. z. I. 1239.) 5) Doppel whl vom Jahre 1159. Nach dem Tode Hadrians Iv. whlte die Mehrzahl der Kardinle den Kanzler der rmischen Kirche, Roland, das bisherige Haupt der kaiserfeindlichen Partei im Kardinalskollegium, zum Papste, eine Minderheit erhob im Einverstndnis mit dem Kaiser das Haupt der kaiserlich ge-sinnten Partei, Oktavian; jener nannte sich Alexander Ii'., dieser Viktor Iv. Die von Friedrich I. berufene Paveser Synode (Februar 1160) entschied sich zwar sr Viktor Iv., doch war das im wesentlichen ein Beschlu der germanischen Welt. Die romanische (Frankreich und England) erklrte sich auf der Synode von Toulouse (Mrz 1161) fr Alexander Iii. Die nationale Reaktion gegen das aufsteigende Kaiser-tum (Quis Teutonicos constituit iudices nationum?" Johann von Salisburh) drohte sogar 1161 zur Bildung Der ersten europischen Koalition, zur Vereinigung Frankreichs, Englands, Ungarns, Byzanz', Venedigs, Siziliens gegen Friedrich zu führen. Durch Aufstellung des Gegenpapstes hatte eben Friedrich den von ihm ge-ckteten Alexander zum idealen Oberhaupt aller derjenigen gemacht, die in der Er-starkung des Kaisertums eine Gefhrdung der eigenen Macht erblickten. c) Erfolge Friedrichs in Italien gegen Papst und Lom-barden (11611162). Im Herbste 1161 sah sich Alexander zur ber-siedelung nach Frankreich gentigt, im Frhjahr 1162 mute sich Mailand auf Gnade und Ungnade ergeben. Die Stadt wurde zerstrt, ihre Einwohner gezwungen, in vier offenen Drfern sich anzusiedeln, die Lombardei schien in ein unmittelbar kaiserliches Verwaltungsgebiet verwandelt werden zu knnen. 6) Kaiserliche Mierfolge in Frankreich, Italien, Deutsch-laud (f163 64). Der Versuch, Frankreich von Alexander Iii. zu trennen, scheiterte, und in Italien brachte die Besorgnis, mit der die Lom-barden ihrer grten Stadt eine neue wirtschaftliche Lebensweise aufntigen sahen, die Besorgnis, mit der die Seemchte die Ausbreitung der kaiserlichen Macht am Mittelmeere beobachteten, noch im Winter 11631164 einen antikaiserlichen Bund zu stnde. Verona, Vieenza, Padua griffen unter dem Einflsse Venedigs und des Kaisers Manuel von Byzanz zu den Waffen. Fried-rich, der damals zum drittenmal in Italien weilte, mute nach Deutschland

10. Das Mittelalter - S. 138

1896 - Bamberg : Buchner
138 zurckkehren, um hier eine neue italienische Reichsheerfahrt vorzubereiten. In Deutschland aber bildete sich gerade damals eine grere Partei fr Alexander Iii. gegen den neuen kaiserlichen Papst Paschal Iii., mit dessen Erhebung (nach dem Tode Viktors Iv., April 1164) der inzwischen zum Erz-Bischof von Kln erhobene Rainald die Vershnungspartei, ja anfnglich den Kaiser selbst berrascht hatte. e) Der Hhepunkt des Schismas auf dem Wrzburger Reichs-tag, Pfingsten 1165. Bei seiner Rckkehr nach Deutschland war Friedrich zu einer Ausshnung mit Alexander Iii. nicht mehr geneigt, viel-mehr entschlossen, die alexandrinische Partei zu vernichten. In diesem Sinne berief er einen Reichstag nach Wrzburg und entsandte er den Erzbischos Rainald an den Hof von England. In England war nmlich inzwischen (wegen der Konstitutionen von Clarendon) ein Kirchenstreit ausgebrochen; da der Gegner des Knigs, der flchtige Erzbischos Thomas Becket von Canter-bnry, Aufnahme bei Alexander Iii. und dem Könige von Frankreich fand, versprach der englische König Heinrich Ii., den kaiserlichen Papst anzuerkennen, und gab zugleich Gesandte mit, welche sein Versprechen auf dem inzwischen zu Wrz brg zusammengetretenen Reichstag beschwren sollten. Hier leisteten unter dem Drucke Rainalds von Dassel der Kaiser und zahlreiche geistliche und weltliche Groe den verhngnisvollen Schwur, niemals Alexander Iii. oder einen von seiner Partei gewhlten Papst anzuerkennen; es war der Hhepunkt des Schismas. . Damals fand auch die Erhebung der Gebeine Karls des Groen und seine Heiligsprechung durch Paschal Iii. statt. ^Der Hhepunkt der militrischen Erfolge Friedrichs in Italien, die Katastrophe (1167). Der Bund zwischen dem Kaiser und Heinrich Ii., der auer England die ganze Westhlfte von Frankreich be-herrschte, rief auch einen Umschwung der Stimmung in Frankreich hervor, die Alexander veranlate, das franzsische Asyl zu verlassen und nach dem (inzwischen wieder antikaiserlich gesinnten) Rom zurckzukehren. Um Alexander aus Rom zu vertreiben und Paschal dahin zu führen, brach Friedrich 1166' zum viertenmal nach Italien auf. Friedrichs Feld-Herrn, der Klner Erzbischos Rainald und der Mainzer Erzbischos Christian von Buch, errangen einen fast beispiellosen Sieg der die Rmer bei Tnv-knlnm, der Papst mute aus Rom entweichen, die Stadt- selbst sich dem Kaiser ergeben. Rainald war daran, die Herrschaft des Kaisers und der deutschen Kirche der Rom zur Wahrheit zu machen, als (Anfang August 1167) eine Seuche das kaiserliche Heer fast vllig vernichtete. Neben anderen Reichs, frsten erlag auch Rainald, die Seele der bisherigen kaiserlichen Politik, der Krankheit, Friedrich selbst rettete sich mit Mhe nach Deutschland.
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