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Wie wenn man in ein verwunschenes Schloß oder ins Märchenland'
gekommen wäre, ist es einem, wenn man ihn betritt. Da stehen sie alle, die
Zeugen ferner Tage, eng aneinander gedrückt, als wenn sie gleich alten Be-
kannten geheime Zwiesprache hielten und raunten von allem, was sie
gesehen und erlebt iu alten und neuen Tagen. In ihrem altväterischen
Putz, mit ihren Ecken und Winkeln, ihren frommen Sprüchen in goldenen
Buchstaben, ihren niedrigen Türen, winzigen Fenstern und vorgeneigten
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
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loh. Warum? Wir werden es noch sehen. Westlich vom Meier Paven-
städt fließt die Dalke in ein andres fließendes Wasser hinein. Es ist
die Ems. Sie ist größer als der Dalkebach. Einen großen Bach nennt
man Fluß. Was ist also die Ems? Wir sagen, die Dalke mündet in
die Ems. Die Stelle, an der die Dalke in die Ems mündet, nennen wir
die Mündung. An den Usern der Dalke und der Ems sind weite Wiesen.
Wir nennen sie die Emswiesen. Es steht häufig Wasser darauf. Im
Winter gibt es hier große Eisflächen. Der Boden ist recht feucht. An
manchen Stellen schwankt er unter den Füßen. Hier ist sumpfiges Land.
Immer seuchte Wiesen nennt man auch Sumpfwiesen. Das Gras darin
fressen die Kühe nicht gern. Mau nennt es saures Gras. Das Gras guter
Wiesen heißt süßes Gras. Nenne saure Gräser, süße Gräser!
Beim Meierhofe überschreiten wir die Dalke und kommen auf die
nassen Wiesen. Jetzt sind wir von allen Seiten von Wasser umgeben.
Im Norden und Osten fließt die Dalke, im Süden und Westen die Ems
und ein Dalkearm. Wir sind auf einer Insel. Sie ist ein Stück Land,
das von allen Seiten von Wasser begrenzt wird. Die Dalke wird von
Büschen begleitet. An ihrem Ufer gehen wir aufwärts. Zur Linken
— nach Osten — erhebt sich ein Hügel. Er ist 12 m höher als die Wiesen,
mit Kiefern bestanden, und auf seiner Spitze steht ein Holzgerüst. Wo
haben wir schon so eins gesehen? Warum steht es da? Was für Boden
haben wir hier? Vergleiche die Pflanzen auf dem Sandhügel und iu den
Wiesen! Von der Höhe aus sehen wir nach Nordwesten weithin die Ems
durch die Wiesen fließen. Wenn die Sonnenstrahlen auf das Wasser fallen,
dann glänzt es wie Silber. Nach Süden hin gelangen wir zur „Neuen
Mühle". Sie liegt in der Südecke der Insel an der Herzebrocker Straße.
Vor der Neuen Mühle erweitert sich die Dalke teichartig, umschließt eine
kleine Insel und teilt sich in zwei Arme.
Der Müller mahlt das Getreide der umliegenden Bauern. Er hat
auch eine Gartenwirtschaft, im Sommer gehen viele Leute hierhin und
trinken Kaffee, Milch oder Bier. Auf dem Teich und der Dalke kann man
kahnen. Am Ufer liegt der Kahn an einer Kette angebunden. Von der
Brücke, die über die Herzebrocker Straße führt, können wir den oberen
Lauf der Dalke verfolgen. Wie bei dem Meierhofe und an der Enis sehen
wir auch hier zu beiden Seiten Wiesen. Nur zur Rechten erhebt sich wieder
ein Sandhügel von 10 in Höhe. Er ist mit Kiefern bestanden. Auf den
Wiesen sehen wir Kühe weiden. Mancher Bauer hat zwanzig und mehr Kühe.
Warum halten die Bauern Kühe? Was für Vieh haben sie noch? Weil
die Bauern hier viel Vieh züchten, darum sagen wir, sie treiben Viehzucht.
Auf der Herzebrocker Straße wandern wir nach Hause zurück.
Richtuug der Straße. Name. Nach welcher Richtung gehen wir? Die
Wiesen sind verschwunden, dunkle Kiefernwälder begleiten uns rechts und
links. Der Boden ist hügelig. Nach Nordosten lichtet sich der Wald, und
bald breitet sich vor uusern Blicken eine große, ebene Fläche aus. In der
Ferne sehen wir den Wasserturm, die Kirchtürme, die Schornsteine und
Häuser Güterslohs. An der rechten Seite liegt der Fichtenbrink. Hier
ist der alte Judenkirchhof. Einzelne Grabsteine stehen noch, die meisten
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
66 -
gewesen ist, dann feiern wir Neujahr. Es beginnt ein neues Jahr. Wie
wird es heißen?
Anschlußstoffe: Noll: Der Herbst. S. 187. Trojan: Im Herbst. S. 189.
Hoffmann: Die Zugvögel. S. 191. Löwenstein: Wer klappert am Dache,
mein Kindlein? S. 199. Volkslied: Ein Jäger aus Kurpfalz. S. 194.
Noll: Der Winter. S. 196. Hebel: Ist denn da droben Baumwoll feil?
S. 195. Blüthgeu: Rutschbahn. S. 197. Ebeling: Bescheidene Bitte an
die Menschen. S. 198. Trojan: Der Sperling im Winter. S. 198.
Blüthgen: Das erfrorene Vöglein. S. 199. Anschütz: O Tannenbaum.
S. 203. Curtmann: Das Christbänmchen. S. 292. Hoffmann: O wie
ist es kalt geworden. S. 292.
Die Uhr.
Wenn die Sonne aufgeht, ist es Morgen, wenn sie am höchsten steht,
ist es Mittag, und wenn sie untergeht, Abend. So zeigt die Sonne allen
Menschen, welche Zeit es am Tage ist. Genauer aber als die große Soune
am Himmel uns die Tageszeit angibt, tut es die Uhr. Sie sagt uns jede
Stunde des Tages und der Nacht und ist doch oft nur ein solch kleines
Diug, daß man es in die Tasche stecken kann. Das ist die Taschenuhr.
2ibb. 29.
Die Taschenuhr.
Droben am Kirchturm aber hängt eine große Uhr. Man kann sie aus
dem Felde vor der Stadt noch erkennen. Es ist die Turmuhr. Ju uusrer
Stube hängt eine Uhr an der Wand, sie tickt Tag und Nacht. Man nennt
sie Wanduhr. Wo hängt uusre Schuluhr? Der Uhrmacher macht die
Uhren. Wer kennt einen Uhrmacher? Wo wohnt er? Die Uhr hat ein
Zifferblatt. Darauf stehen rundherum die Ziffern von 1 bis 12. Welche
steht oben, unten? Die Zeiger weisen auf die Ziffern und sagen uns so die
Zeit. Der kleine Zeiger gibt die Stunden an, er ist der Stundenzeiger.
Der große Zeiger sagt uns die Minuten. Wie heißt er? Wie weit geht
der kleine Zeiger in einer Stunde, der große? Welcher geht schneller?
In der Uhr sind Räder. Sie gehen immer rund. Was tut man, damit
die Uhr nicht stehen bleibt? Aus der Wanduhr guckt unten ein Stab her-
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
— 67 —
aus, darauf sitzt eine blanke, runde Scheibe. Das ist das Pendel. Es geht
immer hin und her und macht tick-tack. Wenn eine halbe Stunde ver-
gangen ist, dann schlägt die Wanduhr einmal, ist eine Stnnbe herum,
Abb. 30. Die Turmuhr.
mehreremal. Wie oft, weuu es 2, 6, 7 Uhr ist? Die Turmuhr schlägt jede
Biertelstunde. Man kann es weithin hören.
Aufgabe: Zeichnen der Turmuhr, der Taschenuhr, der Wanduhr.
27. Der Schatten.
Wir haben ihn oft gesehen. An heißen Tagen hat er uns erfreut
und an kalten uns betrübt. Stets war er in der Nähe des Lichts,
so daß wir erkannten: Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Am frühen
Morgen war der Schatten auf dem Schulhos, am Nachmittag auf der
5*
Abb. 31. Oer Schatten
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
— 77 —
gängern und Wanderern spenden die Bäume Schatten an heißen Sommer-
tagen, in der schneebedeckten Landschaft kennzeichnen sie den Weg und in
den weiten Ebenen Norddeutschlands gliedern sie die Landschaft.
Die Straßenarbeiter halten die Straße in Ordnung. Im Sommer
fegen und sprengen sie die Straßen. Im Herbst fegen sie das Laub zu-
sammen und fahren es fort. Im Winter ziehen sie den Straßenkot von
dem Fahrdamm und bahnen Wege durch den Schnee.
Ausgaben: Bau der Straße. Der Straßenarbeiter.
Zeichnung der Gebrauchsgegenstände: Walze, Schutzdach, Spaten.
Zeichnung der Steinpackung, eines Kubikmeters.
Auschlußstosf aus dem Rechnen: Was kostet die Unterhaltung einer
Landstraße von 20 km? Was kostet eine neue Straßenpackung auf 3 km
Strecke? Uusre Straßen erhalten eine Basaltpackung. Der Basalt kommt
aus dem Habichtswald bei Kassel. Dort kostet 1 cbm 3 Jl. Die Fracht
bis Bahnhof Gütersloh kostet für 1 cbm 6,40 M, das Anfahren 1,25 Jl
für 1 cbm. Auf 100 m sind 40 cbm erforderlich. Das Setzen („Auf-
meiern") der Steine geschieht in je 5 ebm Haufen. Wieviel Haufen müssen
gesetzt werden? Jeder Haufen ist 1,25 m breit und 0,50 m hoch. Wie
lang ist er? Der Steinsetzer erhält sür 1 ebm 0,25 Jl. Wie teuer kommt
das Setzen der Steine? In einem Tage setzt der Steinsetzer 10—15 ebm.
Wieviel verdient er täglich, wöchentlich? Der Steinschläger bekommt für
1 ebm 3,50 Jt. Wieviel kostet das Steinklopfen? Wieviel verdient der
Steinklopfer täglich, wöchentlich, wenn er täglich Va—1 Vi ebm schlägt?
Das Aufschütten von 1 ebm Steinschlag kostet 0,55 Jt. Das Aufschütten von
1 ebm Sand kostet 0,20 Jl. Auf 100 in kommen 6 ebm Sand. 1 ebm
Sand kostet 1 Jl. Die Walze erhält pro Stunde 2,50 Jt. Sie muß
stündlich mindestens 3 ebm sestwalzen. Täglich arbeitet sie 13 Stunden.
Die Wasseranfuhr kostet für den ebm 0,90 Jt. Es werden täglich un-
gefähr 12 ebm Wasser gebraucht. Die Breite der Steinbahn beträgt aus
Provinzialstraßen 5 m, auf Kreisstraßen 4,50 m.
Die Anlage einer neuen Landstraße kostet sür den laufenden Meter
10 bis 15 Jl. Wie teuer wäre eine neue Landstraße von Gütersloh nach
Rheda? (11 km).
Die Post.
Vom P o st b o t e n.
Da kommt er durch die Prekerstraße. Au der Mütze und den gelben
Rockknöpsen erkennen wir ihn weithin. Eben sieht er in die schwarze Brief-
tafche, die er umgeschnallt hat, denn der kleine Fritz ist ihm entgegen-
gelaufen und hat ihn gefragt, ob er einen Brief für Vater hätte. Wirklich!
Da hat ihn Fritz schon in der Hand, dankt und eilt mit raschem Gruß nach
Hause. Was wird darin stehen? Sie hatten ihn längst erwartet. Er ist
von der Großmutter; der Vater hat's eben gesagt. Die Großmutter wollte
zu Fritzens Geburtstag kommen, aber sie kam nicht. Sie war krank ge-
worden. Nun ist sie wieder gesund. Nächsten Sonnabend kommt sie mit
dem Zug aus Minden. Da wohnt sie. Vater soll ihr schreiben, ob es
.auch paßt und welcher Zug der beste ist. Er liest den Brief der Mutter
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Fritz Fritz
Extrahierte Ortsnamen: Norddeutschlands Habichtswald Kassel Bahnhof_Gütersloh Rheda Minden
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und den Kindern vor. Drei Seiten von dem Briefbogen hat die liebe
alte Großmutter voll geschrieben. Die Marke auf dem Briefumschlag kriegt
Fritz. Er hat schon viele. Zehn Pfennig hat sie gekostet. Da wollen wir
doch schnell schreiben, sagt der Vater. Fritz, lauf mal rasch uach Thor-
mann und hole eiue Postkarte. Was kostet sie? Bald ist er wieder da.
Der Vater schreibt an die Großmutter. Alle freuen sich, daß sie kommen
will. Der Zug kommt 3™ Uhr an. Nun muß der Postbote wissen, wohin
die Karte soll. Der Vater schreibt auf die Vorderseite wie die Großmutter
heißt und wo sie wohnt. Das ist die Aufschrift. Die Marke sitzt schon
drauf. Beim Brief darf man sie nicht vergessen. Ich briuge sie in den
Kasten, ruft Fritz. Dann beeile dich, mein Junge, in 10 Minuten kommt
der Postbote. Was tut er?
Fritz briugt die Karte zum Briefkasten beim Spieker. Als er nach
Hause gehen will, kommt gerade der Postbote. Den großen schwarzen
Postsack hat er auf dem Rückeu. Jetzt schnallt er ihn unter den Kasten,
schließt auf, der Boden klappt herunter und plumps fallen alle Briefe und
Karten hinein. Die Karte an Großmutter ist uoch mitgekommen.
Jetzt geht er nach der Post. Den Sack trägt er in das große Zimmer. Da
sind viele Postbeamten. Der eine hat einen roten Kragen mit eiuer
goldenen Borte dran. Er ist der höchste. Alle arbeiten fleißig. Gerade
hat der Postbote den Postsack gebracht, da wird er geöffnet und alle Karten
und Briefe nachgesehen. Die beiden Briefboten ordnen sie in zwei große
Haufen. Der eine kommt in den Zug uach Bielefeld, der andre in den
uach Rheda. Bei welchem Haufen ist Fritz' Karte? Die Briefe werden
eingepackt und in den Posthof getragen. Da stehen viele gelbe Postkarren.
Zwei sind schon voll von Paketen. Den dritten packen die Postboten noch
mit Briefsäcken und Paketeu voll. Die Eisentür wird geöffnet, die Post-
boten schieben die gelben Karren hinaus, audre gehen nebenher und
Helsen. Es geht zum Bahnhof. Mit einem Schub geht's die Straße
hinauf. Die Räder kuarren ordentlich. Jetzt fahren sie schon auf deu
Bahnsteig. Der Bahnübergang wird geschlossen. Der Zug kommt an-
gebraust. Er fährt uach Bielefeld und weiter. Jetzt hält er. Vorn ist
der Bahnpostwagen. Rasch öffnen sich die Türen. Pakete und Säcke
fliegen hinein. Ein Wagen ist leer, bald alle. Die leeren Wagen aber
sind voll. Pakete und Briefe nach Gütersloh find darin. Fertig! Der Mann
mit der roten Mütze hebt die weiße runde Scheibe. Der Zug pfeift. Puff,
puff geht es und weiter fährt der Zug. Die Postbeamten fahren
die Karren nach der Post und bringen Briefe und Pakete in das
Postgebäude.
Bald knallt's im Posthofe. Ans dem Tor fährt die gelbe Postkutsche,
die Paketpost. Auf dem hohen Bock sitzt der Kutscher. Im Wagen sind zwei
Postboten. Sie bringen Pakete umher. In der einen Hand tragen sie
das Paket und in der andern einen gelben Schein. Das ist die Postpaket-
adresse. Darauf steht, wer das Paket haben soll und wer es geschickt hat.
Was müssen wir bezahlen, wenn wir ein Paket bekommen? Die Paket-
post nimmt auch Pakete mit. Das kostet 10 Pfennig. Als Fritz Gebnrts-
tag hatte, bekam er von der Großmutter eiu großes Paket. Eiu Kuchen
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Personennamen: Fritz Fritz Fritz Fritz Fritz_Gebnrts-
— 80 —
1910
an Briefen, Postkarten, Drucksachen, Warenproben . . 2 515 500 Srück
„ Paketen ohne Wertangabe..................190 089
„ Paketen und Briefen mit Wertangabe..........3 953 „
„ Telegrammen........................11 252 „
wurden auf Postanweisungen und Zahlkarten eingezahlt 4 764 120 Mark
Die Zahl der aufgegebenen Briefe, Postkarten usw. ist in 20 Jahren
fast um das fünffache, die der Pakete um mehr als das dreifache, die der
Telegramme um das doppelte und die Summe der eiugezahlteu Beträge
fast um das dreifache gestiegen.
Die Fernschrift. Der Fernsprecher.
Ebenso anschließen an Erlebnisse der Schüler. Das Fernschreiben
kostet ebenfalls Geld. Jedes Wort 5 Pfennig. J^de Fernschrift wenigstens
50 Pfennig. Der Fernruf kostet 5 Pfennig in Gütersloh, nach andern
Orten 25 Pfennig und mehr. Ich kann von Gütersloh aus mit einem Mann
in Bielefeld, sogar in Berlin sprechen, wenn ich einen Fernsprecher habe.
Der Fernschriftbote. Wie eine Fernschrift aufgegeben wird. Was eine
Fernschrift kostet.
Anschlußstoffe: Berechue Eiukäuse vou Postwertzeichen, Versendungen
von Postanweisungen, Paketen, Eilpaketen, Wertbriefen und Wertpaketen
nach verschiedenen Zonen, Portosätze für Postsenduugeu uach dem Auslaude.
Die Eisenbahn.
Ihr seid wohl schon alle mit der Eisenbahn gefahren. Wohin?
Früher war es anders. Euer Großvater hat so jung noch nicht in der
Bahn gesessen wie ihr. Als er noch Kind war, gab es bei uns noch keine
Eisenbahn. Im Jahre 1835 wurde die erste Bahu in nnserm Vaterlande
gebant. Ein alter Mann, der es noch erlebt hat, hat mir erzählt, wie
es hier früher war. Hört einmal zu!
Als ich Kind war, hatte man keine Eisenbahn. Wer da nach Viele-
feld wollte, mußte zu Fuß gehen oder mit dem Postwagen fahren. Die
Post fuhr zweimal in der Woche. Sie fuhr über den alten Postweg, der
noch heute sandig und holprig ist. Man saß nicht weich und bequem,
sondern'hart und schlecht in der engen Kutsche. Auf dem schlechten Wege
wurde mau tüchtig durchgerüttelt. 1k Stuudeu dauerte es bis Bielefeld.
Wenn die Postkutsche am Nebelstor in Bielefeld ankam, dann blies der
Postkutscher ein lustiges Stück. 1,20 Ji kostete die Fahrt. Beim Gast-
haus zum goldenen Stern wurde ausgespauut. Von da ging es mit neuen
Pferden über Herford weiter uach Miudeu. Eine Reise nach Berlin oder
Köln dauerte mehrere Tage. Sie war sehr teuer. Das konnten nur
wenige Leute bezahlen. Wer nach Berlin wollte und uicht fahren konnte,
mußte zu Fuß geheu. Er war dauu eiu paar Wochen unterwegs. Machte
ein Kaufmann eine Reise bis nach Berlin oder an den Rhein, dann war
dieses ein bedeutendes Ereignis in unserm Orte. Tagelang bereitete er
sich vor, orduete alle seine Geschäfte, nahm von allen Bekannten Abschied
—I
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Extrahierte Personennamen: Gütersloh
Extrahierte Ortsnamen: Gütersloh Bielefeld Berlin Bielefeld Bielefeld Berlin Berlin Berlin Rhein
- 81 —
und verließ schweren Herzens seine traurige Familie; denn die Reise war
nicht nur lang und beschwerlich, sondern oft auch nicht ungefährlich. Wer
nicht als Wauderbursch draußen gewesen war, der bekam nicht viel von
der Welt zu sehen. Viele Leute waren nicht einmal in der nächsten größeren
Stadt gewesen.
Wie anders ist es heute! Jetzt kanu man in einer Stunde mit der
Bahn weiter kommen, als früher mit der Post in einem ganzen Tage.
Unsre Bahn ist 1847 gebaut. Weil sie erst Köln und Minden verband,
nannte man sie die Köln-Mindener Bahn. So heißt sie noch heute. Wollen
wir mit der Bahn nach Bielefeld oder anderswohin fahren, dann sehen
wir erst nach, wann der Zug fährt. Der Vater hat ein kleines Büchlein
aus Flöttmanns Buchdruckerei für 20 Pf. gekauft. Darin steht, wann die
Züge fahren. Man nennt es Fahrplanbüchlein. Weil man's bequem in
die Tasche stecken kann, heißt's auch Taschenfahrplan. Im Mai und
Oktober steht der neue Fahrplau auch iu der Zeitung. Dann verwahrt
mau ihn wohl. Wer hat ihn gesehen? Wessen Vater hat ihn aufbewahrt?
Wissen wir, wann der Zug fährt, dann gehen wir früh genug zum
Bahnhof. Durch die große Tür kommen wir auf den Bahnhofsflur. Da
sind zwei Schalter. Dahinter steht ein Mann. Er verkaust die Fahrkarten.
Wir fordern eine Fahrkarte 3. Klasse nach Bielefeld und legen das Geld
auf das Zahlbrett. Sie kostet 55 Pf. Der Fahrkartenmann zieht das Brett
hinein, legt die Karte darauf und schiebt es wieder hinaus. Wir haben
noch etwas Zeit. Au der großen Wand hängen Fahrpläne und Karten.
Darauf kann man lesen, wann und wohin die Züge fahren. Wenn ihr
erst in der ersten Klasse seid, werdet ihr sie lesen lernen.
Neben dem Fahrkartenschalter ist noch ein großer Schalter. Hier ist
der Gepäckraum. Da geben die Leute ihre Pakete und Kosser ab, die sie
mit auf die Reise nehmen wollen. Sie müssen dafür Geld bezahlen und
erhalten einen Gepäckschein, den sie gut bewahren, damit sie ihr Gepäck
wieder bekommen, wenn sie aussteigen. An der linken Seite des Flurs
sind zwei Zimmer, das sind die Wartesäle. Darin warten die Leute aus
den Zug.
Nun gehen wir auf den Bahnsteig. An der Tür steht ein Mann
mit einer Mütze auf dem Kopfe. Er knipst unsre Fahrkarte, und jetzt
dürfen wir den Bahnsteig betreten. Da sind zwei blanke Schienen. Das
ist ein Gleise. Hinter dem Eisengitter ist noch ein Gleise. Darauf fährt
unser Zug. Wir dürfen nicht über das erste Gleise gehen. Es ist ge-
fährlich. Darum steigen wir eine große breite Steintreppe hinab und
gehen unter den Gleisen her. Das ist eine Unterführung. Steigen wir
an der andern Seite wieder empor, dann kommen wir auf den zweiten
Bahnsteig. Da stehen Bänke, eine Wartehalle und ein Trinkbrunnen.
Nun klingelt es, der Zug ist unterwegs; gleich kommt er. An der
großen Eisenstange am Gleise vor dem Bahnhofe geht der Arm mit der
roten Scheibe in die Höhe. Jetzt hat der Zug Einfahrt. Da braust er schon
heran. Vorn ist die große Lokomotive mit dem großen Dampfkessel, der
wie eine Walze aussieht. Aus dem großen Rohr darauf kommt dicker,
schwarzer Rauch. Hinten auf der Lokomotive steht.ein Mann und heizt,
Verleger. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts. ß
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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es ist der Heizer. Neben ihm steht noch ein andrer, das ist der Lokomotiv-
führer. Hinter der Lokomotive ist der Kohlenwagen und dahinter die
andern Wagen. Alle hoben Räder. Die Türen werden aufgemacht. Der
Schaffner ruft: Gütersloh, aussteigen! Viele Leute steigen ans. Wir
steigen rasch ein. Aus dem Fenster erblicken wir den Bahnhofsvorsteher
mit der roten Mütze. Er spricht mit dem Zugführer. Überall stehen Leute
vor den einzelnen Abteilen und sprechen mit den Reisenden. Sie haben
eben Abschied genommen und wechseln noch einige Worte. Der Bahnhofs-
Vorsteher winkt mit der Scheibe, der Zug fährt ab. Die Mutter winkt mit
der Hand, zwei Mädchen mit weißen Tüchern. Alle Wagen laufen auf
den blanken Eisenschienen, auf dem Gleise. Die Schienen liegen auf dicken
Eichenbalken. Man nennt sie Schwellen. Sie ruhen ans dem festen Bahn-
damm oder dem Bahnkörper. Oft machen Eisenbahnarbeiter ihn wieder
neu, wenn er schlecht geworden ist.
Zuerst hält der Zug in Jsselhorst. Das ist eine Haltestelle oder
Station. Andre Stationen sind Brackwede, Bielefeld. Fahren wir mit
dem Zuge nach Südwesten, dann kommen wir nach Rheda, Oelde. Beim
Bahnübergang nach Meiers Bäumen steht ein Bahnwärterhäuschen, auch
bei den andern Übergängen steht eins. Darin wohnt der Bahnwärter.
Er muß die Schranke öffnen und schließen, die Gleise und den Bahnkörper
beaufsichtigen, und nachsehen, ob alles in Ordnung ist und keine Steine
oder Balken auf den Schienen liegen, damit kein Eisenbahnunglück statt-
findet. Die ganze Strecke bis nach Bielefeld besichtigt der Bahnmeister.
Er wohnt am Bahnhof. Unser Zug befördert Personen. Darum heißt er
Personenzug. Er hält auf allen Stationen und fährt nicht sehr schnell.
Der Personenzug, der nicht auf den kleinen Bahnhöfen hält und schneller
fährt, heißt Eil- oder Schnellzug. Noch schneller fährt der l)-Zug, der um
6 Uhr durch unfern Bahnhof braust. Von Rheda her kommen viele lange
Züge mit Kohlen, Eisen oder Maschinen. Das sind Güterzüge, die Wagen
nennt man Güterwagen. Die Güterzüge nach Rheda haben viel Holz auf
den Güterwagen. Die Personenzüge befördern den Personenverkehr, die
Güterzüge den Güter- oder Warenverkehr. Die Eisenbahn ist ein wichtiges
Verkehrsmittel. Durch unfern Bahnhof fahren täglich zweihundert Züge.
Angaben über Güter- und Personenverkehr.
Aufgabe: Eine Eisenbahnfahrt.
Zeichnen: Lokomotive. Eisenbahnzng.
Oberstufe: Fahrplanlesen. Einsicht ins Kursbuch. Eisenbahn-
karte der Direktion Hannover, Nordwestdeutschlands. Verkehrskarte
Mitteleuropas.
Anschlnßstoff: Averdieck: Wie wir Onkel Wilhelm vom Bahnhof ab-
holen. S. 290.
Übungen im Fahrplanlesen. Stelle Fahrstrecken zusammen! Gib
an, wie wir am schnellsten und besten nach Berlin, Köln, München, Dresden,
Straßburg kommen! Welche Strecken müssen wir fahren? Wie lange
dauert die Fahrt? Berechne aus der Kilometerzahl die Fahrpreise, aus
den Fahrpreisen die Entfernungen! Wieviel spart man an Zeit, wenn
man Schnellzüge benutzt? Wieviel Geld kostet es mehr?
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Meiers Rheda Anschlnßstoff Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Jsselhorst Brackwede Bielefeld Rheda Oelde Bielefeld Rheda Güter- Hannover Nordwestdeutschlands Mitteleuropas Berlin München Dresden Straßburg
Auf den preußischen Staatsbahnen beträgt das Fahrgeld für 1 Person
auf 1 km für die 4. Klasse 2 Pf.. 3. Klasse 3 Pf., 2. Klasse 43^ Pf. und
1. Klasse 7 Pf. Für die drei ersten Klassen erhöht sich der Preis noch um
die Fahrkartensteuer.
Wie teuer wird eine Reise von Gütersloh nach Leipzig? Wo die
Städte liegen, welche Bahnlinien benutzt werden können, welche Strecken
am kürzesten sind, wird festgestellt. Aus der Zahl der Kilometer berechnen
wir die Fahrpreise, aus den Verbindungen die Ankunftsmöglichkeiten,
dazu die Notwendigkeiten des Übernachtens und Essens. Wie kann man
am billigsten, am schnellsten hingelangen? Ähnliche Aufgaben!
Güterslohs Eisenbahnen»
Gütersloh liegt an der Köln-Mindener Eisenbahn. Name! Sie
wurde 1847 gebaut und gehört dem Königreich Preußen oder dem preußi-
schen Staate. Darum ist sie eine staatliche oder Staatseisenbahn. Vom
2lbb. 37.
Eifenbahnbrücke bei kletzmanns Höhe.
Bahnhofsgebäude kann man nach Nordosten oder Südwesten fahren. Will
jemand nach Berlin fahren, dann muß er nach Nordosten fahren, nach
Köln dagegen kommt man, wenn man nach Südwesten fährt. Zwei Gleise
führen nach beiden Richtungen, darum nennt man die Bahn zweigleisig.
Jetzt werden das dritte und das vierte Gleise gebaut. Was für eine Bahn
wird es also? Fahren wir nach Nordosten, dann hält der Zug zuerst in
Jsselhorst. Da ist ein Bahnhof oder eine Station; die andern Stationen
heißen Ummeln, Brackwede, Bielefeld. Die erste Station nach Südwesten
ist Rheda. Die Bahn befördert Personen und Güter aller Art; daruiu
gibt es einen Personen- und Güterverkehr. Für jeden hat man einen
besonderen Bahnhof, den Personenbahnhof und den Güterbahnhof. Die
Personenzüge, Eilzüge und v-Züge befördern die Personen, die Güterzüge
die Güter.
Außer der Staatseisenbahn hat Gütersloh noch eine Privat-Eisen-
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Personennamen: Güterslohs
Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Berlin Jsselhorst Brackwede Bielefeld Rheda Güterbahnhof