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Hause, so ward ihr im ganzen Hause groß-
Trauer.
Die Stadt Theba Aegyptens.
T h e b ä (späterhin auch genannt Diosposis
magna), in Thebais oder Oberägypten,
war so groß, daß sie das Nilthal sperrte; denn sie
sag zwischen zwei hohen Gebirgen auf beiden Sei-
ten des Nilftromes. Sie soll an neun Meilen
im Umfange und an hundert Thore gehabt haben.
Ihres Volks soll so viel gewesen seyn, daß zu glei-
cher Zeit aus jedem der vielen Thore zweihundert
Streitwagen und zehntausend zum Kämpft gerüstete
Männer ausziehen konnten, ohne der Stadt selbst
die zu ihrem mannichfaltigen Gewerbe nöthigen
Menschen zu entziehen. Sie war in den meisten
ihrer vielen Hauser und in einer nicht geringen An-
zahl von Tempeln groß und zugleich sehr schön er-
baut, besonders waren es mehrere der Tempel und
unter diesen vornehmlich der späterhin der Gottheit
Zeus oder Jupiter geheiligte Tempel, der so groß
war, daß er drei Stadien (^ Meilen) im Um-
fange und 45 Ellen in der Höhe hatte. — T he-
ll» a gerieth in Verfall, als die Könige oder Pha-
raonen ihre Residenz in H e p ta n o m i s oder Mi t-
telägypten und hier in Memphis nahmen.
Noch sieht und bewundert man ihre prächtige Nui-
nen in der Gegend des heutigen Luxor. — Auch
sicht man noch in der Nähe die in Felsen gehaue-
2 *
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31
zog ihn also hierdurch einem sehr traurigen Schick-
sale.
Zerstörung Sodom's und Gomorra's.
oder
Entstehung des todten Meer's.
Die Bewohner Sodom's und Gomorra's
waren gottlos und allen Lastern ergeben. Gottes
Wille war es daher, sie zu vernichten. Dem
frommen Loth aber erschienen zuvor zwei Engel,
ihm zu befehlen, sich mit seinem Weibe und sei-
nen beiden Töchtern zu retten. Daß es Engel wa-
ren, wußte er Anfangs nicht, denn sie kamen zrr
ihm als wandernde Männer. Er nahm sie liebreich
auf und nbthigte sie, die Nacht bei ihm zu ver-
bleiben. Sogar setzte er sich vieler Gefahr aus, da
er sie gegen die Gcwaltthatigkeiten der bösen So-
do miter zu schützen hatte. Kaum graute der fol-
gende Morgen, als die beiden Engel dem Loth be-
fahlen, mit feinem Weibe und seinen beiden Töch-
tern aus der Stadt zu eilen, damit nicht auch
sie vernichtet würden, wie es über Sodom und
Gomorra und auch noch andere Städte von Gott
beschlossen sey. Ja sie ergriffen ihn, sein Weib
und seine beiden Töchter, da sie noch zögerten,
bei der Hand und führten sie zur Stadt hinaus.
„Rettet, rettet euch," sprachen sie, „und sehet
euch auch nicht um, daß ihr nicht auch umkommt!",
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4g
kob Familienhaupt.. Esau, der als Liebling sei-
nes Vaters glaubte, dieser werde ihn dem Jakob
dennoch verziehen, legte damals auf dieses Recht
der Erstgeburt noch nicht den Werth, den es ei-
gentlich hatte. Erst späterhin erkannte er diesen
Werthund haßte darum den Jakob.
Des Isaaks andere Heimath.
Des Mißwachses wegen mußte Isaak mit
den Seinigen und seiner Heerde, wie vorher Abra-
ham, die bisherige heimathliche Gegend verlassen,
und er begab sich in das nahe Land der Philistim
oder Philisterland. Abi m el ech, der König dieses
Landes, mochte ihn wohl leiden, nicht aber alle
übrigen Philister; ja da Isaak hier zu vielem
Wohlstände kam, so haßten sie ihn sogar rmd such-
ten ihm, wo sie nur konnten zu schaden. So
verstopften sie ihm auch die Brunnen, die seines
Vaters Abraham Sklaven gegraben hatten.
Selbst Abimelech hieß ihn jetzt weiter ziehen.
Isaak zog daher weiter und nach Ber-Seba. Hier
hatte er einen schönen Traum. ,, Fürchte dich nicht,
sprach Gott zu ihm. Ich bin mit dir und will
dich segnen und deiner Nachkommen sollen recht viele
werden!" Da bauete Isaak einen Altar, pre-
digte in dem Namen Gottes und baute daselbst
Hütten auf, seine Sklaven abergruben einen Brun-
nen. Hierher aber kam bald nachher Abimelech in
Begleitung seines Feldhauptmanns Phichol. „ Wir
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Extrahierte Personennamen: Jakob Jakob Isaaks Isaak Isaak Isaak Isaak Abraham Isaak Isaak Isaak Isaak
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mit einem Kleide des Esau angezogen, das leicht
an dem Geruch des Wildes zu erkennen war.
„Wer bist du?" fragte Isaak. „Ich bin Esau,"
antwortete Ja kob, mit verstellter Stimme; „ich
habe gethan, wie du gewollt hast, richte dich auf,
iß von meinem Wildpret und segne mich dann."
Jakob mußte naher treten, und nachdem sich Isaak
nicht mehr zu irren glaubte und gegessen hatte,
sprach er: „komm her und küsse mich!" Ja-
kob that es, und nun sprach Isaak: „Gott gebe
dir vom Thau des Himmels und von der Fettigkeit
der Erde und Korn und Weins die Fülle. Völ-
ker müssen dir dienen und Männer dir zu Füßen
fallen. Sei ein Herr über deinen Bruder. Ver-
flucht sei, wer dir fluchet, und gesegnet, wer dich feejs
net!" — Kaum hatte sich aber Jakob hinwegbege-
den, so erschien E sa u mit seinem Essen vor dem Va-
ter, der nicht wenig erschrak, als er des ihm gespielten
Betrugs inne ward. Esau weinte laut. „Hast
du mir denn keinen Segen Vorbehalten, mein
Vater?" fragte er. „Ach, seufzte Isaak, ich habe
ihn zum Herrn über dich gesetzt und ihm Alles
unterworfen. Mit Korn und Wein habe ich ihn
begabt. Was soll ich dir nun thun, mein Sohn? "
„Hast du denn nur Einen Segen?" schluchzte
Esau. „Segne mich auch, mein Vater!" „Nun
wohl," sprach der Alte; „du sollsteinen fruchtbaren
Acker haben; deines Schwertes wirst du dich näh-
ren, und nicht immer deinem Bruder unterworfen
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der Blätter dieses Baumes deuteten die dazu er-
kohrenen drei Priesterinnen demjenigen, der hier
den Zeus oder Jupiter über das, was ihm bevor-
stehe, Gutes oder Böses, befragte, eine Antwort.
Späterhin errichtete man an dieser Stelle zwei
Säulen, auf der einen stand ein ehernes Becken,
auf der andern die eherne Gestalt eines Kindes
mit einer Geißel von drei feinen Metallk'etten in der
einen Hand, welche Ketten der Wind bewegen konnte,
und das Becken ertönen ließ. Aus diesem Getöne
deuteten nun die drei Priesterinnen, späterhin die
Priester die zu ertheilende Antwort oder Len Ora-
kelspruch.
Kekrops begründet Athen,
1550 vor Chr. Geb.
Kekrops war ein Aegypter. Er kam um
die Zeit 1550 v. Chr. G. mit einer Anzahl
Aegyptec aus Sais (im untern Aegypten) nach
dem so genannten Griechenlande und landete hier-
in der Gegend des nachmaligen Athen ai oder
Athen. Er fand hier wilde und rohe Menschen,
doch hatten sie einen König, und dieser hieß A k-
täos. Kekrops sah sich gut ausgenommen;
Aktä os gab ihm sogar seine Tochter Ag rau los
zur Gemahlin, und als er bald nachher starb,
ward Kekrops König. Kekrops bewies sich
dem Lande und seinen Bewohnern äußerst wohl-
thätig. Denn er lehrte diese Wohnungen bauen,
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den, seines Bruders Söhne, ihm nach der Herrschaft
strebten, und Theseus, wenn er diesen bei sich gehabt
hätte, durch sie leicht ums Leben kommen konnte.
Minos Ii. von Kreta und dessen
grausamer Tribut.
1400 vor Chr. Geb.
Minos Ii. beherrschte das Land überaus gut
und verschaffte sich Ruhm als ein weiser Gesetz-
geber. Vornehmlich berücksichtigte er dabei die Er-
ziehung der Jugend. Die Kinder wurden öffent-
lich auf Kosten des Landes ernährt und erzogen.
Sie wurden hart gewöhnt, und zur körperlichen
Geschicklichkeit geübt, auch zur Dienstfertigkeit und
Gefälligkeit angehalten, damit aus ihnen Männer
würden, die für das Vaterland streiten könnten und
es gern wollten. Die Kinder speiseten alle beisam-
men, tanzten in Waffenrüstungen, bekletterten rau-
he und steile Berge, mußten sich selbst unter ein-
ander und besonders die älteren bedienen, im Win-
ter, wie im Sommer, leicht bekleidet gehen u. s. w.
Die Obrigkeit und das Alter zu ehren, ward ih-
nen vorzüglich zur Pflicht gemacht.
Minos hatte aber seinen Sohn Andre-
geos nach Athen reisen lassen, damit dieser die
Stadt und ihre Bewohner näher kennen lerne.
Androgeos erhielt hier eine Einladung zu den Kampf-
spielen und besiegte alle andere Kämpfer. Das er-
weckte ihm Eifersucht und Neid, und er ward, ge-
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ten und höchsten hinauf und war hiermit ein vol-
lendeter Myst/ der zu den meisten Geheimnissen
freien Zutritt hatte. Die Versammlungen wurden
des Nachts in unterirdischen Höhlen auf eine so
verborgene, geheimnißvolle Art veranstaltet, und
die Mysten selbst beobachteten darüber eine so tiefe
Verschwiegenheit, daß kein Ungeweihter sich eini-
ger Kenntniß davon rühmen Forinte, und da die
wohlgesittetsten, angesehensten, unbescholtensten Per-
sonen damaliger Zeit ohne Unterschied daran Antheil
nahmen, so waren die auögesprengten geheimen
Schandthaten, die da vorgehen sollten, wohl nichts
als eine ungerechte Verläumdung.
Des Theseus fernere rühmliche Thaten.
Theseus ward, als er nach Athen und hier zu
seinem Vater, dem Könige Aigeus kam, von die-
sem an dem Schwerdte und den Sohlen alsbald
erkannt und mit Freude ausgenommen. Auch er-
gab sich für ihn sogleich eine Gelegenheit, den A-
thenern einen wichtigen Dienst zu leisten. Es
verheerte nämlich schon seit einigen Jahren die
marathonischen Felder ein w ü t h e n d e r Stier.
Theseus suchte das grimmige Thier auf und be-
stand mit ihm den gefahrvollen Kampf. Er führte
es in Ketten den Athenern zu, welche darüber eben
so erstaunten, als sie sich bei dem Kampfe ent-
setzt hatten. Aber einen noch viel wichtiger« Dienst
leistete er den Athenern dadurch, daß er sie von dem be-
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143
Aus Verzweiflung darüber, daß sie demhippoly-
tos Unrecht gethan hatte, gab sich Phadra selbst
den Tod.
Theseus sah sich in Athen immer weniger ge-
achtet. Cr verließ es demnach und begab sich auf
die Insel Skyros (Sciro), wo er Besitzungen
hatte. Hier führte ihn Lykomedes, Beherr-
scher dieser Insel, unter dem Vorwände, ihm die
schönen Aussichten zu zeigen, auf einen hohen Fel-
sen — und stürzte ihn, ehe er es sich versah, vom
Felsen hinab. So endete Theseus. — Lange nach
seinem Tode rrbaueten ihm die Athener Tempel
und Altäre, verehrten ihn wie einen Heros und
brachten ihm Opfer. Auch stifteten sie ihm zu
Ehren Feste.
Daidalos, der (erdichtete)berühmte Künstler.
D a i d a l o s, ein Athener, war ein sehr geschick-
ter Baumeister und Bildhauer. Cr verfertigte zuerst
steinerne Menschenbilder, an denen Hände und
Füße abgesondert waren, und welchen letzteren er
eine fortschreitende Stellung gab. Auch erwarb er
sich Ruhm durch verschiedene nützliche Erfindungen.
Nur war er nicht von lobenswerthem Gemüthe.
Er hatte einen Lehrling, Namens Talos, der auch
viele Geschicklichkeit zeigte und verschiedene nützliche
Erfindungen machte. Aus Besorgniß darüber, daß
ihn Talos an Ruhm übertreffen möchte, führte
Daidalos ihn unter einem Vorwände auf einen
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230
„ig dazu bei, daß sein Volk in Eintracht und Ge-
horsam erhalten wurde. Vornehmlich aber führte
er wahrsagende Priester ein oder die Allgures und
Haru spices, welche, da das Volk gar sehr an
Wahrsagerei und Vorbedeutungen glaubte, auf
dasselbe einen mächtigen Einfluß hatten. (M. l.
weiterhin, diese Augures und Haruspices betref-
fend.) — Auch theilte Nomulus das Jahr in zehn
Monate und weihete den ersten Monat der Gott-
heit Mars.
Zur Auszeichnung seiner selbst über, damit
man ihm die gebührende Achtung und Folgsam-
keit bewiese, ließ er, so oft er öffentlich ausging,
zwölfgerichtsdiener, Lictores genannt, vor sich
hergehen, deren jeder die Fa sc es, bestehend aus
einem Bündel Ruthen, aus dem ein Beil hervor-
ragte, auf der einen Schulter trug. Diese Lieto-
res mußten ihm im Gedränge Platz machen und
an römischen Bürgern, wo er es für nöthig fand,
mit Ruthen und Beilen Strafe vollziehen. Denn
die Ruthen dienten zum Schlagen, das Beil
aber zum Kopfabhauen, und zwar geschah von den
letzteren jedesmal das Schlagen mit den Ruthen.
Die Fasces waren allso die Zeichen der berechtig-
ten höchsten Gewalt.
Raub der Sabinerinnen.
Auf Rom's Freistätte hatten sich wirklich der
Fremdlinge recht viele eingefunden, aber es wa-
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243
lus allein und bekriegte noch die Cameriner, die
Fidenäter und die Vejenter. Cr besiegte sie aber,
und hielt wegen ,der ersteren, so wie auch we-
gen der beiden letzteren, einen feierlichen Einzug in
Nom oder einen Triumph. Den übrigen Theil
seines Lebens aber brachte er damit zu, seinem
Staate durch Anordnungen und Gesetze Festigkeit
zu geben. Cr hatte zuletzt 47,000 Krieger', und
dennoch begriff sein gesammteö Land nicht mehr als
5 oder 6 Meilen im Flächenraum.
Phul, König von Assyrien, Bocho-
ris, König von Aegypten.
754 vor Chr.
Phul war ein kühner Eroberer. Er bekriegte
und unterwarf sich mehrere Lander; unter andern
Syrien, welches damals Nezin beherrschte, und
das Land des Königs Menhaem von Israel. Beide
Könige mußten ihm tributär seyn, d. h. jährlich
eine ansehnliche Abgabe leisten; besonders Men-
haem, der an tausend Centncr Silber zu entrich-
ten hatte.
B o ch o r i s war ein löblicher Beherrscher. Er
gab und befolgte gute Gesetze. Diese wurden in
der Folge sogar von den Griechen angenommen.
Doch ward ihm, nachdem er zehn Jahre regiert
hatte, ein unverdientes Schicksal; ihm siel näm-
lich der äthiopische König Sabako ins Land ein,
16 *
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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