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1. Geschichte des Mittelalters - S. 142

1872 - Münster : Coppenrath
142 zu erhhen. Viele entschlossen sich, mit bloen Fen, ohne Mundvorrath, ohne Geld, unter selbstgewhlten Anfhrern dem Heere vorzuziehen. Sie lebten von Wurzeln und den gemeinsten Nahrungsmitteln. Sie zogen durch die Bergwlder von Nica voraus, ebneten den Weg und bezeichneten ihn mit Kreuzen. Am 5. Mai 1097 langte das groe Heer vor den Thoren der ehemaligen Hauptstadt Bithymens an. Sie mar mit hohen breiten Mauern umgeben, aus welchen eine Menge Wachtthrme hervorragte. Innerhalb der Mauer lag ein groes trkisches Heer zu ihrer Vertheidigung. Der An-fang des Feldzuges wurde mit der Belagerung dieser Stadt gemacht. Schon war sie der Uebergabe nahe, als die hinter-listigen Griechen mit den Belagerten Unterhandlungen anknpf-ten, vermge welcher die Stadt nicht den Kreuzfahrern, sondern dem Kaiser Alexius ausgeliefert wurde. Nun brach das Heer zum weiteren Zuge auf. Anfangs erschraken die leichtbewaff-neten Trken, als sie die Menge Reiter in eiserner Rstung, die groen geharnischten Schlachtrosse und die starrenden Lanzen sahen; aber nach und nach wurden sie des Anblickes gewohnt und lernten sie mit Vortheil angreifen. Die nhere Kenntni der Gegend begnstigte ihre Angriffe. Ganz Kleinasien ist von steilen Gebirgsketten durchzogen, fast nirgends eben, berall schroffes Waldgebirge und Schluchten. Whrend nun die Kreuz-fahrer in langen Zgen durch die Schluchten mhsam hindurch-wanderten, fielen die auflauernden Trken dieselben bald von vorn, bald von hinten an. Machten die Kreuzfahrer Halt, und stellten sie sich in Schlachtordnung; hurtig flohen dann die Trken auf ihren leichten Pferden davon, waren aber augen-blicklich wieder da, sobald der Zug sich in Bewegung setzte. So war nirgends Ruhe, nirgends Sicherheit. Dazu schnitten die Trken alle Zufuhr ab, verbrannten das Getreide auf dem Felde, so da das Heer der Kreuzfahrer in die hchste Roth gerieth. Der ungewohnte, glhend heie Himmelstrich dieses Landes vermehrte noch das allgemeine Elend. Die Sonne scho ihre brennenden Straten auf die blanken Rstungen der Pilger I

2. Geschichte des Mittelalters - S. 142

1861 - Münster : Coppenrath
142 der ehemaligen Hauptstadt Bithyniens an. Sie war mit hohen breiten Mauern umgeben, aus welchen eine Menge Wachtthürme hervorragte. Innerhalb der Mauer lag ein großes türkisches Heer zu ihrer Vertheidigung. Der Anfang des Feldzuges wurde mit der Belagerung dieser Stadt gemacht. Schon war sie der Uebergabe nahe, als die hinterlistigen Griechen mit den Bela- gerten Unterhandlungen anknüpften, vermöge welcher die Stadt nicht den Kreuzfahrern, sondern dem Kaiser Alexius ausgeliefert wurde. Nun brach das Heer zum weiteren Zuge auf. Anfangs erschraken die leicht bewaffneten Türken, als sie die Menge Reiter in eiserner Rüstung, die großen geharnischten Schlachtrosse und die starrenden Lanzen sahen; aber nach und nach wurden sie des Anblickes gewohnt und lernten sie mit Vortheil angreifen. Die nähere Kenntniß chcr Gegend begünstigte ihre Angriffe. Ganz Kleinasien ist von steilen Gebirgsketten durchzogen, fast nirgends eben, überall schroffes Waldgebirge und Schluchten. Während nun die Kreuzfahrer in langen Zügen durch die Schluchten müh- sam hindurchwanderten, fielen die auflauernden Türken dieselben bald von vorn, bald von hinten an. Machten die Kreuzfahrer Halt, und stellten sie sich in Schlachtordnung; hurtig flohen daun die Türken auf ihren leichten Pferden davon und waren augenblicklich wieder da, sobald sich der Zug in Bewegung setzte. So war nirgends Ruhe, nirgends Sicherheit. Dazu schnitten die Türken alle Zufuhr ab, verbrannten das Getreide auf dem Felde, so daß das Heer der Kreuzfahrer in die höchste Noth gerieth. Der ungewohnte, glühend heiße Himmelstrich dieses Landes vermehrte noch das allgemeine Elend. Die Sonne schoß ihre brennenden Stralen auf die blanken Rüstungen der Pilger hinab, so daß diese unter denselben ersticken zu müssen glaubten. Viele sanken ermattet zu Boden, andere verloren von der Ein- wirkung der glühend wehenden Luft alle Besinnung. Man sah Mütter neben ihren lechzenden Säuglingen sterbend auf dem glühenden Boden sich wälzen. Die Pferde vielen um, und viele Ritter bestiegen Ochsen und andere Lastthiere. Heulend liefen die Hunde auf den Feldern nach einer Quelle umher. Endlich

3. Geschichte des Mittelalters - S. 194

1861 - Münster : Coppenrath
194 erweckten ihm viele Feinde, welche die schweren Verirrungen ein- zelner Mitglieder dem ganzen Orden zur Last legten. Der hab- süchtige König Philipp der Schöne von Frankreich ließ plötzlich, im Jahre 1309, alle Tempelherren in'frankreich verhaften. Er legte ihnen die unerhörtesten Verbrechen zur Last, an die sie gar nicht gedacht hatten, und durch jede Art von Grausamkeit wollte er sie zum Eingeständnisse der angeschuldigten Verbrechen zwin- gen. Viele wurden ans die Folter gespannt, andere lebendig verbrannt. Die meisten Güter des Ordens riß der König an sich; den Tempel in Paris wählte er selbst zu seiner Wohnung. Der Papst Clemens V. hob nach längerem heftigen Andringen des Königs den Orden auf (1312), doch ohne das Verdam- mungsurtheil über ihn anszusprechen, obgleich der König dies wieder und wieder beantragt hatte. Auch der deutsche oder Marianer-Ritterorden hat den Kreuzzügen seine Entstehung zu verdanken. Schon im Jahre 1128 war in Jerusalem ein deutsches Hospital unter dem Schutze der Jungfrau Maria für die Pflege deutscher Pilger errichtet worden. Aus den Theilnehmern an dieser frommen Stiftung hatte sich bereits eine Art von Ordensvcrbindung gebildet. Nach dem Verluste Jerusalems an Saladin (1187) verließ dieser Brüderverein die h. Stadt und begab sich in das Lager der Kreuzfahrer vor Accon. Mitleidige Kaufleute ans Lübeck und Bremen schlugen hier aus Schiffssegeln Zelte auf für deutsche Kranke, deren Pflege die Marianische Bruderschaft übernahm. Dieser schöne Eifer bestimmte hier den Hohenstaufen Herzog Friedrich von Schwaben, jenen Verein zu einem Ritterorden zu erheben, der die Hauptzwecke der beiden andern Orden vereinigte. Dieses geschah im Jahre 1190. Die Ordensbrüder mußten Deutsche sein. Ihre Ordenstracht war ein weißer Mantel mit schwarzem Kreuze. Vom Papste 1191 bestätigt und mit allen Rechten eines geistlichen Ordens ausgestattet, ließen sie sich zu- erst in Accon nieder. Nach dem Verluste des heil. Landes aber wandten sie sich nach Venedig. Von da wurden sie unter ihrem

4. Geschichte des Mittelalters - S. 143

1861 - Münster : Coppenrath
143 erreichte das Heer, von Spürhunden geleitet, einen Fluß. Ein Schrei des Entzückens verkündete den köstlichen Fund. Im Augenblicke stürzten Alle zum Flusse hinab, den brennenden Durst zu löschen; viele aber fanden durch das Uebermaß des Genusses den Tod. Eines Tages wurde zur allgemeinen Bestürzung der Her- zog Gottfried schwer verwundet und ohnmächtig in's Lager ge- tragen. Keiner wußte, ob nahende Feinde, oder ein Zufall das Unglück herbeigeführt habe, da erzählten die Begleiter Gottfried's: „Wir waren zur Jagd ausgeritten, und der Herzog etwas ent- fernt von den Uebrigen, als er hörte, daß ein armer Pilger, welcher Holz suchte, von einem Bären angegriffen ward und laut um Hülfe rief. Sogleich sprengte der Herzog hinzu und griff mit dem Schwerte das Unthier an. Da ließ dieses seine erste Beute fahren, wandte sich gegen seinen neuen Feind und riß Roß und Mann zu Boden. Gottfried schien verloren. Plötzlich raffte er sich wieder auf, faßte den Bären mit der linken Hand und stieß ihm mit der rechten das Schwert in den Leib. Der Bär aber, durch diese Wunden nur noch wüthender gemacht, fiel ihn von neuem an. Des Herzoges Kräfte schwanden immer mehr in dem grausigen Kampfe. In diesem Augenblicke erschien, durch das Geschrei des Pilgers und das Heulen des Bären her- zugelockt, einer der Jagdgenossen, streckte das Unthier zu Boden und rettete den durch Blutverlust schon erschöpften Herzog." Mit Schaudern hörte das Volk der Erzählung dieses Unglückes zu. Erst nach mehreren Wochen sah es seinen geliebten Herzog wieder an seiner Spitze. 44. Belagerung von Antiochia (1098). Jetzt wandte sich das Heer der Kreuzfahrer nach Syrien, dessen Hauptstadt Antiochia war. Während Balduin mit seiner Abtheilung sich der Stadt Edessa bemächtigte und zuerst unter allen Kreuzfahrern sich in den Besitz einer festen Herrschaft in Asien setzte, lagerte sich das ganze übrige Heer vor Antiochia.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 150

1861 - Münster : Coppenrath
150 herab, äfften ihre heiligen Gebräuche nach und schossen mit Pfei- len nach ihnen. In der folgenden Nacht wurden in aller Stille die beiden Thürme rasch an der äußeren Mauer aufgerichtet. Andere brachten Sturmleitern, Wurfmaschinen und Mauerbrecher herbei. Mit dem Anbruche des Tages begaun der Sturm. Gleich wüthenden Löwen rannten die Christen gegen die Mauer an, aber die Saracenen schleuderten Steine, Balken und Gefäße mit Schwefel und siedendem Oele angefüllt auf ihre Köpfe hinab; brennende Pfeile setzten ihre Kricgesgeräthe in Brand. So kam der Abend heran; ermattet mußten sich die Christen zurückziehen; alles Blut, aller Schweiß war vergebens verron- nen. Nur der Umstand tröstete sie, daß die Feinde nicht im Stande gewesen waren, das heilige Kreuz zu verletzen, welches man auf dem Thurme Gottfried's von Bouillon errichtet hatte. Am folgenden Tage erneuerte sich der Kampf noch grimmi- ger, als am vorhergehenden; denn jener mißlungene Bersuch hatte ihre Wuth nur noch mehr entflammt. Aber alle Tapferkeit der Christen brach sich an der verzweifelten Gegenwehr der Türken. Sieben Stunden hatte bereits der mörderische Kampf ohne Er- folg gewährt, viele Christen wichen ermüdet zurück und verzwei- felten^ an dem glücklichen Ausgange; da erschien Plötzlich auf der Höhe des Oelberges ein Ritter in stralender Rüstung und verklärter Gestalt und streckte seine Waffen über die unten to- sende Stadt aus, als wollte er die Christen zu rüstiger Fort- setzung des Kampfes ermahnen. Er wurde allgemein für einen Gesandten Gottes angesehen, und neuer Muth kehrte sogleich in Aller Herzen zurück. Alle drangen wieder rastlos vorwärts, selbst Kranke, selbst Weiber ergriffen die Waffen. Die mit Stroh und Wolle gefüllten Säcke, welche die Belagerten zum Schutze der Mauer aufgehängt hatten, um die Stöße der feindlichen Mauerbrecher zu schwächen, wurden mit flammenden Pfeilen in Brand geschossen. Der Nordwind trieb mit Heftigkeit den Rauch und die Flammen gegen die Stadt; und geblendet, fast erstickt wichen die Vertheidiger. Schnell benutzte Gottfried von Bouillon

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 179

1871 - Münster : Coppenrath
f ■ ' — 179 — Säbel angetrieben, über die zerwühlten Erdhügel und geborstenen Mauertrümmer unter Staub und Dampf und unter den Blitzen des Geschützes, wüthend hervor, nm sich der Stadt zu bemächtigen. Die verzweifelte Lage schien den Belagerten mehr als menschliche Kräfte zu geben. Der Graf Starhemberg flog augenblicklich mit der Besatzung herbei, warf sich mit Ungestüm auf den Feind, der schon zwei Roßschweife als Siegeszeichen auf der Bastei aufgesteckt hatte, und schlug ihn wieder in seine alten Verschanzungen zurück. Allein mit jedem Tage wuchs die Noth und die Gefahr der Belagerten. Am 6., 7. und 8. wurden wieder neue Minen gesprengt, und das Feuer und die Stürme mit einer Wuth verdoppelt, der die Belagerten doch am Ende hätten unterliegen müssen, wäre der Entsatz nicht so nahe gewesen. Schon hatte Starhemberg von dem höchsten Thurme der Stadt, dem St. Stephan, rasch nach einander ganze Garben von Raketen emporsteigen lassen, dem Herzoge Karl anzudeuten, die Stadt liege in den letzten Zügen; da endlich — es war der 11. September, des Abends 5 Uhr — zeigten sich aus den Höhen des Kahlengebirges die ersten befreundeten Truppen, und einige Kanonenschüsse verkündigten die nahe Errettung. Ein Augenblick trug die Freudenpost von Mund zu Mund. Ein Augenblick verwandelte die allgemeine Verzweiflung in lauten Jubel. Kara Mustapha aber knirschte vor Äuth, warf sich zur Erde, zerraufte Haar und Bart, fluchte oem Tage seiner Geburt und ließ die meisten Christeusklaven Wnes Lagers, Greise, Weiber und Kinder nicht ausgenommen, dreißigtansend an der Zahl, unmenschlich niederhauen. Aber öet Tag der Vergeltung nahete. Am 12. September, mit den ersten Stralen der Morgen-wune, stieg das christliche Heer, in schön geordneten Zügen, mit Wenden Fahnen und klingendem Spiele, von den waldigen Jpen des Gebirges in die Ebene hinab. Sofort begann der "griff. Die Fürsten und ihre Völker stritten mit wetteifern-er Tapferkeit, allen voran aber der König Sobiesky, der mit 12*

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 149

1875 - Münster : Coppenrath
— 149 — Hügel und geborstenen Mauertrümmer unter Staub und Dampf und unter den Blitzen des Geschützes wüthend hervor, um sich der Stadt zu bemächtigen. Die verzweifelte Lage schien den Belagerten mehr als menschliche Kräfte zu geben. Der Graf Stahremberg flog augenblicklich mit der Besatzung herbei, warf sich mit Ungestüm auf den Feind, der schon zwei Roßschweife als-Siegeszeichen auf der Bastei aufgesteckt hatte, und schlug ihn wieder in seine alten Verschanzungen zurück. Allein mit jedem Tage wuchs die Noth und die Gefahr der Belagerten. Am 6., 7. und 8. wurden wieder neue Minen gesprengt, und das Feuer und die Stürme mit einer Wuth verdoppelt, der die Belagerten doch am Ende hätten unterliegen müssen, wäre der Entsatz nicht so nahe gewesen. Schon hatte Stahremberg von dem höchsten Thurme der Stadt, dem St. Stephan, rasch nach einander ganze Garben von Raketen emporsteigen lassen, dem Herzoge Karl anzudeuten, die Stadt liege in den letzten Zügen; da endlich — es war der 11. September, des Abends 5 Uhr — zeigten sich auf den Höhen des Kahlenberges die ersten befreundeten Truppen, und einige Kanonenschüsse verkündigten die nahe Errettung. Ein Augenblick trug die Freudenpost von Mund zu Mund. Ein Augenblick verwandelte die allgemeine Verzweiflung in lauten Jubel. Kara Mustapha aber knirschte vor Wuth, warf sich zur Erde, zerraufte Haar und Bart, fluchte dem Tage seiner Geburt und ließ die meisten Christensklaven seines Lagers, Greise, Weiber und Kinder nicht ausgenommen, bis dreißigtausend an der Zahl, unmenschlich niederhauen. Aber der Tag der Vergeltung nahete. Am 12. September, mit den ersten Stralen der Morgensonne, stieg das christliche Heer, in schön geordneten Zügen, mit wehenden Fahnen und klingendem Spiele, von den waldigen Höhen des Gebirges in die Ebene hinab. Sofort begann der Angriff. Die Fürsten und ihre Völker stritten mit wetteifernder Tapferkeit, allen voran aber der König Sobiesky, der mit eigener Hand mehre Türken erschlug und einen Roßschweif eroberte. Entsetzen kam über die Barbaren. Sie wichen bestürzt zurück, bald wogte und tobte Alles in der wildesten Unordnung, in rath-und thatloser Flucht, durch und wider einander. Fünfundzwanzigtausend Mann^elen unter dem Siegesschwerte der Christen. Erst die einbrechende Dunkelheit und die äußerste Ermüdung endete für diesen Tag den Kampf; am folgenden Morgen sollte er mit erneuerter Kraft fortgesetzt werden. Allein schon während der Nacht warf sich das ganze

8. Geschichte des Mittelalters - S. 129

1883 - Münster : Coppenrath
129 siebentausend Reiter und fnfzehn- bis zwahigtausend Fugnger. Doch nichts hielt die Kreuzfahrer ab, die Belagerung zu unternehmen. Es vergingen hiermit mehre Monate, ohne da man das geringste gewon-nen hatte, und die Not im Lager wurde tglich grer. Die Preise der Lebensmittel stiegen zu einer unerschwinglichen Hhe. rmere nhrten sich schon von Leder, Baumrinden und anderen widernatrlichen Sachen, oder starben sogar vor Hunger. Von siebenzigtausend Pferden waren nur noch zweitausend, die nicht umgekommen oder verzehrt worden wa-reit, vorhanden. Regengsse durchnten die Zelte, und die Pilger star-ben in solcher Menge, da beinahe der Raum fehlte, sie zu begraben. In solchem bermae von Unglck aller Art sank vielen gnzlich der Mut. Manche suchten zu entschlpfen. Selbst Peter der Einsiedler zweifelte an dem Gelingen der Unternehmung und floh davon; er wurde aber von Tankred auf der Flucht ergriffen und zu seiner nicht geringen Besch-mung ins Lager zurckgefhrt. Trotz all dieser Drangsale bewhrten die Fürsten in den einzelnen Gefechten, die um die Mauern Antiochias vorfielen, einen Mut und vollfhrten Thaten, die an die trojanischen Helden erinnern. Vor allen aber glnzte der Herzog Gottfried hervor. Einst bei einem Ausfalle sprengte ein trkischer Reiter von riesenmiger Kraft und Gre auf ihn ein, und nun begann ein furchtbarer Zweikampf. Die Schwerter blitzten und klirrten; es folgte Schlag auf Schlag. Jetzt hob der Sara-cen sein Schwert zu einem entsetzlichen Hiebe. Gottfried hielt den Schild vor, aber der gewallige Schlag spaltete diesen in zwei Teile; und eben schwang jener das Schwert aufs neue, um dem wehrlosen Ritter den Kopf zu spalten. Da aber hebt sich Gottfried in den Bgeln, hoch blitzt sein Schwert durch die Luft und sausend fhrt es mit Riesenkraft in die linke Schulter des feindlichen Reiters, durchschneidet der Lnge nach die ganze Brust und findet erst auf der rechten Seite am Grtel einen Aus-weg. Die obere Hlfte des so geteilten Trken strzt zu Boden, die untere bleibt im Sattel sitzen; und zum Grausen aller, die es sehen, rennt das wildgewordene Pferd, mit Blut bergossen, nach der Stadt zurck. Bereits acht Monate hatte die Belaaeruna der Stadt unter unsg-lichen Mhseligkeiten gewhrt; da endlich gelang ihre Eroberung. In einer Nacht lie ein Mmter_aus einem der Trme heimlich eine jgtrick-leitet hinunter. Mit Hlfe derselben erstiegen die Belagerer die Mauern Welters Wcltgesch. Ii. 30. Aufl. q
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