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1. Die alte Geschichte - S. 175

1872 - Münster : Coppenrath
53. Dritter Feldzug unter Xerxes (480 vor Chr.). Unertrglich war der Schimpf bei Marathon dem stolzen Marius und entflammte ihn zur uersten Rache. Jetzt wollte ?r selbst gegen die Griechen ziehen. Sein ganzes Reich mute ich zu diesem Zuge rsten drei Jahre lang. Da starb er. L'erxes, sein Sohn und Nachfolger, setzte diese Rstung fort. Des Sieges gewi hatte er nicht Lust, wie er prahlend sagte, nftig noch attische Feigen zu kaufen; er wollte sich des gan-m Landes bemchtigen und dann nur eigene Feigen essen. Ach der Unterwerfung Griechenlands gedachte er ganz Europa pt berflutben, bis der Himmel selbst die alleinige Grenze des Perserreiches wre, und die Sonne kein benachbartes Land mehr ideschiene. Alle Anstalten zu diesem Zuge waren riesenartiger Natur. Sechs und fnfzig verschiedene Nationen, die dem Gro-Herrn unterthnig waren, wurden zu dem neuen Rachezuge aufgeboten. Ganz Asien war in Bewegung; aus den entlegensten Hegenden kamen die Völker herangezogen. Die Menge war so zro, da man sie nicht zhlen konnte. Um ihre Zahl ungefhr zu bestimmen, lie Terxes zehntaufend Mann abzhlen, diese eng zusammentreten und um sie her eine Art von Hrde ziehen. Dann lie er diese hinaustreten und den fr zehntaufend Mann abgeschlagenen Raum mit anderen fllen. Hundert und siebenzig im fllte und leerte sich dieser Raum und es waren demnach zegen 1,700,000 Menschen in Bewegung. Furchtbar wie die Land-macht war auch die Seemacht. Die Zahl der Kriegsschiffe belief sich auf zwlf hundert, die noch von dreitaufend Lastschiffen be-; gleitet wurden. An der Spitze dieser Millionen stand Terxes selbst, wie ein Abgott von seinen Vlkern geehrt und zugleich gefrchtet. Mit dem Frhlinge des Jahres 480 fetzte sich der Zug in Bewegung. Es war, als kme ganz Asien dahergewandert. Andenken an das Unglck, welches dem Mardonius beim Umsegeln des Athos widerfahren war, lie er einen Kanal durch den Berg ziehen, und die Flotte segelte hindurch. Zum Behufe eines sicheren Ueberganges des Landheeres lie er zwei

2. Geschichte des Mittelalters - S. 138

1872 - Münster : Coppenrath
138 Kunden den andern berwand. Hirten versicherten, in der Stille der Nacht eine groe Stadt am Himmel gesehen zu haben, Jerusalem, im stralenden Lichtglanze des christlichen Siege/ Ja, es hie sogar, Kaiser Karl der Groe habe die Niegel sei-nes Grabes zu Aachen gesprengt und wolle selbst das Heer der christlichen Streiter auf Golgatha führen. Blutige Wolken, drohende Kometen, groe Schwrme fliegenden Gewrmes und alle Erscheinungen hnlicher Art galten fr Andeutungen und Weisungen zu dieser neuen Vlkerwanderung. Mit dem Volke rsteten sich zugleich die Fürsten und die ganze Ritterschaft. Aber diese rsteten sich fr den Eifer des Volkes viel zu lang-sam. Ihre besondere Vorbereitung schien diesem nur tadelus-werthe Zgerung. Daher vereinigte es sich in groen Scharen unter selbstgewhlten Anfhrern. Schon im Mai des Jahres 1096 Brach Peter der Einsiedler an der Spitze eines bunt zusammengesetzten Haufens von etwa 15,000 Mann auf, der sich nach und nach bis zu 80,000 vermehrte. Da Peter den Haufen fr sich allein zu groß fand, so berlie er einen Theil desselben der Fhrung seines Freundes Walther, eines burgundischen Ritters, der gewhnlich Wal-ther von Habenichts genannt wurde, weil er sein ganzes Vermgen fr die Heerfahrt aufgeopfert hatte. Dieser bildete mtt 20,000 der Ungeduldigsten den Vortrab. Ihren Weg nah-men sie der Deutschland und Ungarn nach Constantinopel, welches zum allgemeinen Sammelpltze bestimmt war. Die ersten Theilnehmer waren fast nur Italiener und Franzosen. Die Deutschen schloffen sich erst spter an und spotteten An-fangtz der die Thorheit dieser Abenteurer, welche das Gewisse dem Ungewissen aufopferten. Das Schicksal dieser Menschen war hchst traurig. Ohne Mundvorrath, ohne alle Zucht litten sie bald Mangel und pln-derten und raubten in den Gegenden, durch welche sie zogen. Das reizte die Mihandelten zur Gegenwehr. Tausende wurden erschlagen. Nur ein kleiner Haufen kam unter Anfhrung des

3. Geschichte des Mittelalters - S. 245

1872 - Münster : Coppenrath
1 245 Nur mit einem klglichen Ueberrefie seines Heeres entkam Leopold nach Winterthur. Jetzt verwandelten die drei Waldstdte ihren frheren, auf zehn Jahre geschlossenen Bund in einen ewigen, und dieser bildete die eigentliche Grundlage der jetzigen Schweizer Eidgenossenschaft. 67. Ludwig von Bayern (13141347) und Friedrich der Schne von Oesterreich (13141330). Unterdessen wurde der Krieg zwischen den beiden Gegenkaisern, Ludwig von Bayern und Friedrich von Oesterreich, mit der grten Erbitterung gefhrt, und Deutschland hierbei auf das schrecklichste verwstet. Endlich, im Jahre 1322, kam es bei Mhldorf in Bayern zu einer entscheidenden Schlacht. Sie whrte von Sonnenaufgang zehn Stunden lang. Anfangs schien das Glck die Oesterreicher zu begnstigen. Friedrich selbst focht ritterlich an der Spitze seiner Leibwache, sitzend nur einem stolzen Rosse, in vergoldeter Rstung, mit einem Helme geschmckt, auf dem sich der Reichsadler erhob, und warf Alles vor sich nieder. Gegen Mittag aber machte Schweppermann aus j Nrnberg, Ludwig's erfahrener Feldhauptmann, eine nuerwar-tete Schwenkung, so da die Feinde Sonne, Wind und ^taub in's Gesicht bekamen. Diesen Vortheil benutzten die Bayern und drangen mit Ungestm in die Oesterreicher. Schon fingen diese an Zu weichen, als sie pltzlich einen Zug Reiter mit sterreichischen Fhnlein und Feldzeichen erblickten. Sie mein-ten, es sei der Herzog Leopold, der in der Stunde der Gefahr mit seinen Scharen seinem Bruder zu Hlfe ziehe, und jubelten ihm entgegen. Allein es war nicht Leopold, es war der Burg-gras von Nrnberg, der mit einer Reiterschar, welche sterreichische Feldzeichen fhrte, um die Feinde zu tuschen, pltzlich ! aus seinem Hinterhalte hervorbrach und den jubelnden Oesterreichern in den Rcken fiel. Da war die Verwirrung und Flucht allgemein. Friedrich selbst wurde gefangen und nach dem festen Schlosse Trausuitz im nrdlichen Bayern gebracht.

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 394

1861 - Münster : Coppenrath
394 den Rhein, um jetzt den früheren Machtgebieter in seinem ei- genen Lande heimzusuchen. Vergebens hatten die drei ver- bündeten Monarchen noch von Frankfurt a. M. aus höchst günstige Fricdensbedingungen dem Geschlagenen angeboten, um fernerem Blutvergießen Einhalt zu thun; er aber hatte diese trotzig zurückgewiesen. „Vor einem Jahre," sprach er finster, „zog ganz Europa mit uns, jetzt gegen uns; in drei Mona- ten will ich einen ehrenvollen Frieden erstritten haben, oder untergehen." Das Letztere ging in Erfüllung. Wohl hatten die Verbündeten auch in Frankreich noch viele Kampfe zu be- stehen. Ihre Heere waren wegen Schwierigkeit der Verpfle- gung zu getrennt, der Anzug gegen Paris zu rasch. Mitten zwischen seinen Gegnern lauernd stürzte Napoleon bald auf den einen, bald auf den andern los und drängte ihn zurück. Blücher siegte zwar bei Brienne, ward aber bei Montmirail und Montereau umgangen und geschlagen. Im Februar 1814 mußten alle Heere der Verbündeten den Rückzug antreten. Bald aber zogen sie sich enger zusammen und schritten kräf- tig wieder vor. Umsonst suchte Napoleon sie bei Laon am 9. und 10. März zum Weichen zu bringen. Da wagte er einen verzweifelten Versuch. Um die Verbündeten aus der Nähe von Paris wegzulocken, brach er schnell nach dem Rheine auf. Dort, in ihrem Rücken, gedachte er durch einen Auf- stand des Volkes in Masse und in Verbindung mit den Trup- pen der Festungen, sie gänzlich zu verderben. Aber sein Ver- such scheiterte. Sie ließen ihn ruhig ziehen und nur durch ein kleines nachgeschicktes Heer beobachten, während ihr Haupt- heer rasch auf Paris losging. Am Abende des 29. März erschien es vor den Thoren von Paris. Hier, besonders auf den Höhen von Montmartre, hatte es noch einen heißen Kampf zu bestehen. Endlich ergab sich Paris, und am 31. März gegen Mittag zogen die hohen Monarchen, der Kaiser von Rußland und der König von Preußen, in ihrer Mitte Fürst Schwarzenberg (Kaiser Franz war zu Nanci geblieben), im glänzenden Gefolge von Prinzen und Generalen an der Spitze

5. Die Alte Geschichte - S. 233

1866 - Münster : Coppenrath
233 und Dörfern. Die Bewohner zeichneten sich schon früh durch Kunstfleiß und Kenntnisse aus. Sie waren, wie die Aegyptier, in Kasten getheilt. Die Priester und Gelehrten, Bram inen genannt, machten die vornehmste Kaste aus. Ueber dieses Land herrschten damals mehre von einander unabhängige Fürsten. Sie führten immerwährende Kriege un- ter sich und schwächten sich so selbst. Um so leichter wurde für Alexander die Eroberung. Unweit der heutigen Stadt Attok setzte er über den Indus ström, von welchem das Land selbst seinen Namen hat. Die meisten Fürsten kamen huldigend mit Geschenken ihm entgegen. So rückte er ungehindert voran bis zum Flusse Hydaspes. Hier aber fand er bedeutenden Wi- derstand. Am jenseitigen Ufer stand Porus, der berühmteste aller indischen Könige, mit einem großen Heere, um ihm den Uebergang zu wehren. In einer schauerlichen Nacht, während es donnerte und blitzte, und der Regen in Güssen vom Himmel fiel, setzte der kühne Held über den Strom, griff an und schlug das Heer des Porus in die Flucht. Porus kämpfte wie ein Löwe und war der letzte, welcher das Schlachtfeld verließ. Von Wunden und Durst ermattet, ergab er sich. Man führte ihn zum Alexander. Dieser ging ihm entgegen, verwunderte sich über seine Größe, Schönheit und sein edeles Benehmen und fragte ihn: „Wie willst du behandelt sein?" — „Wie ein Kö- nig!" erwiederte Porus. „Verlangst du sonst nichts von mir?" fragte Alexander weiter. „Sonst nichts," war die Antwort; „jenes begreift Alles schon in sich!" Sein Verlangen ward ihm mehr als erfüllt. Er bekam nicht nur sein ganzes Kö- nigreich wieder, sondern auch noch neue Besitzungen zu dem- selben. Auf dem Schlachtselde ließ Alexander eine Stadt bauen, die den Namen Nicäa, d. i. Siegesstadt, erhielt. Um diese Zeit starb Bucephuus vor Alter und Wunden. Alexander benannte dem treuen Thiere zur Ehre eine neu er- richtete Stadt Bucephäla.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 124

1883 - Münster : Coppenrath
124 sich diesem verdienstlichen Zuge zugesellt, auf seiner rechten Schulter mit einem Kreuze. Den Christen sei es ein Band allgemeiner Verbrderung, den Trken ein Schrecken." Und siehe! mehre Risckfe knieten sofort am Fue des ppstlichen Thrones nieder und baten um die Erlaubnis, mitzuziehen. Und der Papst selbst heftete ihnen ein Kreuz von rotem Zeuge auf die rechte Schulter. Auch eine unzhlige Menge Volkes lie durch Anheftung eines solchen Kreuzes zu diesem Zuge sich einweihen. Daher ihr Name Kreuz--fahrer; denn fahren heit so viel als reisen oder ziehen. In feurigem Ungestm eilte dann jeder nach der Heimat, um sich zu dem hei-ligen Streite zu rsten. Eine allgemeine Beweauna entstand im Volke. Kein Stand, kein Alter, kein Geschlecht wollte ausgeschlossen bleiben. Eine neue Vlkerwanderung brack aus, nur mit verschiedenem Streben und in vernderter Richtung. 1. Der erste Kreuzzug (10961099). Der Minter des Jahres 1095 verflo unter groen Zurstungen. Sobald das Frhjahr eintrat, sah man keine Stadt, kein Dorf, wo sich nicht Pilger sammelten; kein Feld, wo nicht Zelte aufgeschlagen waren. Von allen Seiten ertnten Lieder zum Lobe der Wallfahrt und des hei-ligen Landes. Mancherlei Erzhlungen von deichen und Wundern seuerten den Eifer der Kreuzfahrer noch mehr an. Bei hellem Tages-lichte wollte man am Himmel zwei Männer auf bumenden Rossen im heien Kampfe mit einander gesehen haben, von denen der eine, mit einem leuchtenden Kreuze bewaffnet, nach mehren Stunden den anderen berwand. Hirten versicherten, in der Stille der Nacht eine groe Stadt am Himmel gesehen zu haben, Jerusalem, im strahlenden Lichtglanze des christlichen Sieges. Ja, es hie sogar, Kaiser Karl der Groe habe die Riegel seines Grabes zu Aachen gesprengt und wolle selbst das Heer der christlichen Streiter auf Golgatha führen. Blutige Wolken, drohende Kometen und Erscheinungen hnlicher Art galten fr Andeutungen und Weisungen zu dieser neuen Vlkerwanderung. Mit dem Volke rsteten sich zualelch die Fürsten und die Ritterschaft. Aber diese rsteten sich fr den Eifer des Volkes viel m langsam. Ihre Vorbereitung schien diesem tadelnswerte Zgerung. Daher vereinigte es sich in wirren Scharen unter selbstaewblten Anfhrern.
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