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1. Die alte Geschichte - S. 87

1872 - Münster : Coppenrath
I 87 Ebenso soll sie der Zufall auf die Erfindung des Glases gefhrt haben. Schiffer wollten sich am Ufer eine Mahlzeit bereiten. Und als es ihnen an Steinen zu einem Herde fehlte, nahmen sie Stcke Salpeter aus ihrer Schiffsladung und setzten ihre Tpfe darauf. Der Salpeter schmolz im Feuer, vermischte sich mit dem Sande und der Asche und bildete zum Erstaunen der Schmer einen glnzenden Strom, der, kalt geworden, den schnen durchsichtigen Stein, das Glas, gab. Anfangs wurde es nur zum Putze gebraucht und den Edelsteinen gleich geschtzt. Die Phnizier wuten hieraus allerlei blinkende Kleinigkeiten zu verfertigen, die sie bei fremden Vlkern sehr theuer ver-kauften. Nachher verfertigten sie mit Hlfe der Aegyptier auch Fenster, Spiegel und verschiedene Gefe aus demselben. Noch um die Zeit der Geburt Christi war das Glas in hohem Preise. Kein König konnte ein Haus mit Glasfenstern bezahlen. Spie-gel hatte man wohl, aber nicht von Glas, sondern von ge-schliffenem Metalle. Goldene Pokale waren gar nichts Seltenes, wohl aber glserne; diese galten fr einen ganz ungewhn-lichen Luxus. Wie viele andere Erfindungen mgen von diesem gewerblustigen, betriebsamen Vlkchen ausgegangen oder doch vervollkommnet und weiter verbreitet sein! Die Rechenkunst wird noch ausdrcklich als ihre Erfindung angegeben; der Han-del mute nothwendig auf dieselbe führen. Von ihrer Erfin-dung der Buchstabenschrift ist bereits frher Erwhnung ge-schehen. Wie sehr sie in der Baukunst erfahren waren, beweiset auch der prachtvolle Tempel in Jerusalem, welchen Salomo durch phnizische Knstler ausfhren lie, die ihm von dem Könige Hiram zugesendet waren. 30. Blthe Phniziens. Untergang desselben. Durch einen so ausgebreiteten Handel und Verkehr der alle Lnder und Meere hin waren die Phnizier nach und nach das reichste und angesehenste Volk geworden. Ihre Kaufleute/' sagt der Prophet Jsaias, sind Fürsten, ihre Krmer die Herr- I

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 177

1861 - Münster : Coppenrath
177 günstiger hielten. Wohin aber ein irregeleiteter Religionscifer' führen kann, zeigt ein gräßlicher Vorfall unter Jakob's Re-- gierung, die sogenannte Pulver-Verschwörung. Die Pulvcr-Vcrschmö'rung. (J605). — Robert Ca tes b yf. aus einer reichen katholischen Familie Englands, war zur re- formirten Kirche übergetreten, hatte aber einige Jahre später diese wieder verlassen und war zur katholischen zurückgekehrt. Seit dem Augenblicke glühte er vor Eifer, sich und seine Glau- bensbrüder von dem eisernen Joche zu befreien, unter welchem sie seufzeten. Mit elf wüthenden Glaubensgenossen verband er sich zu dem gräßlichen Plane, das Parlamentsgebäude wäh- rend der Versammlung durch Pulver in die Luft zu sprengen und so den König, die Lords und die Gemeinen, die Urheber und Vollstrecker der harten Strafgesetze gegen die englischen Katholiken, unter den Trümmern des Gebäudes zu begraben, in welchem jene Gesetze ersonnen und erlassen worden waren. Zu dem Ende wurde der gewölbte Keller unter dem Parla- mentsgebäude gemiethet, unter dem Dunkel der Nacht mehrere Fässer Pulver hineingebracht, sorgfältig verdeckt, und der 5. No- vember 1605 zur Ausführung des Mordplanes festgesetzt. Mit Sehnsucht erwarteten die Verschworenen den Tag, wo die Mit- glieder des Parlamentes diesen zu ihrem Verderben bereitetem Vulkan betreten würden. Fresham aber, einer der Mitverschworenen, wünschte seinem Schwager, den Lord Mounteagle, von diesem Verderben zu retten. Er schickte ihm deshalb einige Tage vor Eröffnung, des Parlamentes heimlich einen Brief ohne Namensunterschrift und warnte ihn, am 5. November nicht im Parlamente zw erscheinen: „weil es einen fürchterlichen Schlag erhalten und doch nicht sehen würde, woher er käme." Dieser aber machte sogleich dem Könige hievon Anzeige. Die Vermuthung ging auf eine Pulverentzündung. Der Keller wurde nun untersucht, und das Pulver entdeckt. In einem Winkel hinter der Thür fand man auch eine Blendlaterne mit einem brennenden Lichte- Weltcr'r Wcligesch. Iii. 16. Aufl. 12

3. Die alte Geschichte - S. 338

1846 - Münster : Coppenrath
338 ganz zufällig,, als man nämlich in dem jetzigen Flecken Portici zwei Meilen von Neapel einen Brunnen graben wollte, drei Statuen, die man jetzt im Museum zu Dresden zeigt. Das fer- nere Nachgraben unterblieb jedoch bis zum Jahre 1738: da fand man die ersten Spuren von Herkulanum wieder. Zunächst stieß man auf das Theater, und je weiter man nachgrub, um so mehr Spuren fand man von einer ehemaligen Stadt. Jetzt sind bereits ganze Straßen ausgegraben, so daß man ziemlich frei in ihnen umhergehen kann. Die Häuser und das Hausgeräth haben sich ziemlich gut erhalten und geben uns ein anschauliches Bild von den häuslichen Einrichtungen der Vorwelt. Da sieht man noch Stühle, Tische, Flaschen, Lampen, Messer, Ringe, Schlüssel und viele andere Sachen umherliegen. Die Wände der Stuben sind größtentheils mit Bildern von Göttern und mit Darstellungen von Begebenheiten aus der alten Heldenzeit verziert. Und diese Malerei der Wände ist noch so frisch, als wenn der Maler eben erst davon gegangen wäre. Über den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften. Im Pflaster der Straßen sieht man noch die Spuren der Wagengeleise, und vor den Häusern die Bänke, aus welchen Freunde und Nachbarn des Abends sich zu versam- meln pflegtet!. ' In den Buden am Theater lagen allerhand Est- waaren, als: Nüsse, Weintrauben, Oliven und eine große Pastete, die aber sogleich zusammenfiel, als man sie eben anrührte. Man fand sehr viele Münzen, Gemälde, auch einen großen Schatz von Handschriften; aber die Versuche, diese abzuwickeln und zu lesen, sind seither bis auf wenige so gut als fruchtlos geblieben. Auch die Gebeine der Unglücklichen, die hier lebendig verschlungen wurden, lagen noch da als Zeugen jenes Schreckemges. Bis jetzt hat man gegen zweihundert gefunden; denn das Unglück war gerade eingebrochen, während das Volk im Theater saß. Am Eingänge des Thores sah man noch die Leiche der Schildwache mit ihrer Waffe in der Hand. Zwei Skelete waren mit Ketten zusammengeschloffen, also wahrscheinlich von Gefangenen; ein anderes Skelet hielt nioch einen Beutel mit Gel in der Hand; der Unglückliche hatte sich wohl bei der Rettung seines Vermögens

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 365

1840 - Münster : Coppenrath
— 365 Aber schon im Jahre 1833 entstand in Lyon, der zweiten Hauptstadt des Landes, ein neuer Aufstand gegen die bestehende Regierung, und die Schrecken der Iulitage von Paris wiederhol- ten sich auch hier. Gegen die königlichen Truppen wurden Bar- rikaden aufgeworfen, und mehre Tage hinter einander zog sich da l Mordgewühl von Straße zu Straße, von Haus zu Haus; ein großer Theil der schönen Stadt loderte in Flammen auf. End- , lich wurden die Meuterer überwältigt; wer sich retten konnte, floh; die übrigen wurden verhaftet und sielen der gesetzlichen Strafe anheim. Nachdem so ein Aufstand nach dem andern an der muthigen Gegenwehr der Truppen und der besser gesinnten Bürger geschei- tert war, bildete sich endlich 1835 Im Geheimen eine Verschwö- rung zu Paris gegen das Leben des Königes selbst und seiner Söhne. An der Spitze derselben standen drei Pariser Bürger, Morey, Pep in und Boi re au, die durch' Geld und Ver- sprechungen einen entsprungenen Galeerensklaven aus Korsika, mit Namen Fieschi, in ihr schwarzes Geheimniß zogen und ihn zum Vollstrecker des Mordplanes ausersahen. Sie erfanden eine Maschine mit 24 beweglichen Laufen; diese alle sollten, schwer geladen, am 28. Juli, wo der König mit den Prinzen, zur Feier dieses denkwürdigen Tages, dem großen Paradezuge bei- wohnte, aus dem Fenster eines gegenüberliegenden Hauses, in dessen oberem Stocke ein Zimmer für Fieschi gemiethet war, auf die hohen Personen auf einmal losgebrannt werden. Am Vor- abende des verhangnißvollen Tages mußte Boireau der Wohnung des Fieschi vorüberreiten, damit dieser der Maschine nach ihm die Richtung gebe. Dann kam Morey zu Fieschi, lud mit ihm die einzelnen Laufe und zog sich zurück. Fieschi, der nun allein war, verrammte die Thüre seines Wohnzimmers und trat mit brennender Lunte an's Fenster zur Maschine, wartend auf seine Opfer. Kurz nach zwölf kam der König mit seinen Söhnen herangeritten und wurde mit rauschendem Zurufe empfangen. Wahrend die Truppen und die Nationalgarde in schönster Haltung an ihm vorüberziehen, brennt plötzlich mit donnerndem Getöse die

5. Die Alte Geschichte - S. 368

1866 - Münster : Coppenrath
368 den sie im Schooße der Erde verborgen. Erst im Jahre 1711 fand man ganz zufällig, als man nämlich in dem jetzigen Flecken Porti ei, zwei Meilen von Neapel, einen Brunnen graben wollte, drei Statuen, die man jetzt im Museum zu Dresden zeigt. Das fernere Nachgraben unterblieb jedoch bis zum Jahre 1788; da fand man die ersten Spuren von Pom- peji wieder. Zunächst stieß man auf das Theater, und je weiter man nachgrub, um so mehre Spuren fand man von einer ehemaligen Stadt. Jetzt sind bereits ganze Straßen aus- gegraben, so daß man ziemlich frei in ihnen umhergehen kann. Die Häuser und das Hausgerüth haben sich ziemlich gut er- halten und geben uns ein anschauliches Bild von den häus- lichen Einrichtungen der Vorwelt. Da sieht man noch Stühle, Tische, Flaschen, Lampen, Messer, Ringe, Schlüssel und viele andere Sachen umherliegen. Die Wände der Stuben sind größtentheils mit Bildern von Göttern und mit Darstellungen von Begebenheiten aus der alten Heldenzeit geziert. Und diese Malerei der Wände ist noch so frisch, als wenn der Maler eben erst davongegangen wäre. Ueber den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften. Im Pflaster der Straßen sieht man noch Spuren der Wagengeleise, und vor den Häusern die Bänke, auf welchen Freunde und Nachbaren des Abends sich zu ver- sanimeln pflegten. In den Buden am Theater lagen allerhand Eßwaaren, als: Nüsse, Weintrauben, Oliven und eine große Pastete, die aber sogleich zusammenfiel, als man sie eben an- rührte. Man fand sehr viele Münzen, Gemälde, auch einen großen Schatz von Handschriften; aber die Versuche, diese ab- zuwickeln und zu lesen, sind seither, bis auf wenige, so gut als fruchtslos geblieben. Auch die Gebeine der Unglücklichen, die hier lebendig verschlungen wurden, lagen noch da als Zeugen jenes Schreckenstages. Bis jetzt hat man gegen zweihundert gefunden; denn das Unglück war gerade eingebrochen, während das Volk im Theater saß. Am Eingänge des Thores sah man noch die Leiche der Schildwache mit ihrer Waffe in der Hand. Zwei Skelette waren mit Ketten zusammen geschlossen, also

6. Geschichte des Mittelalters - S. 8

1876 - Münster : Coppenrath
8 handelt zu sehen, die selbst die Shne der Edelsten vermochte, in Roms Dienste zu treten. Selbst das Meer und seine Gefahren schreckten den khnen Deutschen nicht. Nicht lange whrte es, da fuhren die Bewohner der nrdlichen Strandgegenden und der benachbarten Inseln als khne Raubfahrer die Kreuz und Quer durch die anstoenden Meere, ein Schrecken der frem-den Nationen. Krieg ging den Deutschen der Alles. Selbst ihre Spiele waren kriegerisch. Lustgefechte und Schwerttanz waren die Freude der Jugend und weckten bei den Alten die heiteren Bilder der Vergangenheit. Zwi-schen bloen Schwertern und starrenden Lanzen tanzten die Jnglinge halbnackt umher und achteten der Gefahr nicht, die ihnen von allen Seiten drohete. Laut war dabei der Jubel, frisch die Freude, und selbst der Greis wurde zum Jnglinge, indem er sich unter die lebenslustige Jugend mischte. Was ihnen so auf Erden als das Wnschenswerteste galt, glaubten sie auch dereinst in ihrem Himmel, den sie Walhalla nannten, wieder zu finden. Bei Tage ergtzten sich dort die Seligen an der Jagd und an Kmpfen aller Art. So wie der Tag zum Abende sich neigt, werden die Wunden wie durch eine Zauberkraft wunderbar wieder geheilt. Die Helden vershnen sich und setzen sich mit einander zum festlichen Mahle nieder. Aus mchtigen Hrnern von Auerochsen und aus den Hirn-schalen erschlagener Feinde wird der kstliche Meth unter schallendem Jubel im Kreise herum getrunken. Dann stehen die Helden neu gestrkt wieder zum blutigen Spiele auf. Aus dem Glauben an eine solche Un-sterblichkeit ging wahrscheinlich, wie bei anderen Vlkern, die Sitte her-vor, den Verstorbenen mit seinen Waffen, seinem Rosse, selbst mit seinen Sklaven zu verbrennen. Die Seefahrer der Skandinavier erhielten sogar Theile ihrer Schiffe mit in's Grab; denn Alles, was dem Lebenden hier werth gewesen war, sollte ihm in jene Welt folgen, damit er das hier gebte Lieblingsgeschft fortsetzen knne. Noch jetzt finden wir besonders im nordwestlichen Deutschland, dem Wohnsitz der reinsten germanischen Stmme, zahlreiche Grber der alten Deutschen, die sogenannten Hnengrber. Gewhnlich sind es grere oder kleinere Erdanfscht-tungen, in deren Tiefe eine oft nur roh aus Lehm gebrannte Urne die Asche des Todten, Reste von Waffen und anderem Gerthe, nicht selten auch Gebeine verbrannter Pferde birgt.

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 113

1875 - Münster : Coppenrath
— 113 — der Kaiser von diesen Vorgängen Nachricht erhielt, unterzeichnete er am 24. Januar 1634 einen Erlaß, wodurch er Wallenftein den Oberbefehl entzog und diesen dem Grafen Gallas übertrug. Allein bevor derselbe zur Ausführung kam, hatte Wallenftein bereits sein Loos ereilt. Dieser war nämlich auf die Kunde von jenem kaiserlichen Erlaß, als bereits die meisten Truppen und ihre Führer, insbesondere durch Piccolomini, welchen Wallenftein für seinen getreuesten Freund gehalten hatte, für die Sache des Kaisers heimlich gewonnen waren, mit drei ihm treu gebliebenen'regimentern nach Eger geeilt, um hmtef den Mauern dieser Veste Schutz zu suchen. Hier aber, wo er auf den Zuzug der Schweden und Sachsen rechnete, fiel Wallenftein, nunmehr ein wirklicher Verräther an Kaiser und Reich, als Opfer seines Ehrgeizes auf Veranlassung des seinem Kaiser treu ergebenen Obersten Buttler, eines katholischen Irländers, am 25. Februar 1634^ Wallenstein war am 24. Februar mit seinen Vertrauten Jllo, Tertzky und Kinsky in Eger eingezogen und hatte seine Wohnung im Hause des Bürgermeisters genommen. Buttler, welcher ihm dahin gefolgt war, gewann die Schotten Gordon und Löszli, von denen der erste, als Befehlshaber der Citadelle, der Verabredung gemäß die Hauptanhänger Wallenstein's mit zum Abendessen einlud. Während der Tafel flog plötzlich die Thür des Speisesaales auf, und der Buttler'sche Offizier Giraldin trat ein mit sechs Dragonern, die mit Hellebarden bewaffnet waren, und rief: „Holla! wer ist gut kaiserlich?" — „Hoch lebe Ferdinand!" riefen Gordon, Buttler und Löszli und traten zur Seite. Nun fielen die Mörder über die anderen Gäste her und halteten sie nieder. Draußen aber im Vorhofe standen noch vier und zwanzig andere Dragoner Giraldin's, die unterdessen die Bedienten niedergemacht hatten, während die aufgezogene Zugbrücke hinderte, daß einer in die Citadelle hinein oder hinaus konnte. Darauf wurde die Zugbrücke niedergelassen, und Buttler, Giraldin und Deveroux begaben sich in aller Stille mit einem Haufen herzhafter Dragoner nach des Herzoges Wohnung selbst. Es war Abends um elf Uhr. Buttler blieb an der Hausthür, Giraldin besetzte die Hinterthür. Der Hauptmann Deveroux aber stürmte mit seinen Dragonern, jeder eine Hellebarde in der Faust, die Treppe hinauf. Ein Kammerdiener, der sie abhalten wollte, wurde im Vorzimmer niedergehauen, ein anderer entsprang mit dem Schrei: „Rebellen! Rebellen!" Auf diesen Lärm Weiter's Weltgesch. m. 24. Aufl. Q

8. Der Heimatort und seine Umgebung - S. 22

1912 - Münster i. Westf. : Coppenrath
— 22 — stab. (Als du kleiner warst, warst du auch jünger.) Für 10 m nehmen wir Im. 1 ; 10 d. h. Im soll 10 m bedeuten. Zeichnung aus der wagerechten Tafel. (Aufhängen.) Dann Zeichnung aus der senkrechten Tafel: Alle Pläne zeichnen wir so, daß Norden oben ist. Abstände und Eritser- nungen ausmessen und einzeichnen. So fertigt man auch Zeichnungen oder Pläne von Häusern, Straßen und Plätzen an. Pläne von ganzen Land- schaften nennt man Karten. 3. Heizung und Lüftung des Schul- zimmers. Ofen. Schornstein. Gutes und schlechtes Ziehen. Woran liegt das? Kohlengas ist giftig. Sauberkeit beim Kohlenaufschütten. Dampfheizung. Lüftung. Schlechte Lust ist Gift. Fenster öffnen. Zugklappe in der Nähe des Ofens. Zimmerwärme 15 — 17 Grad. Nicht verweichlichen. Fußboden- anstrich. Staub ist gefährlich. 4. Das Leben in der Schule. Zusammen- leben. Große Familie. Gemeinschaftsleben oder Gemeinleben. In jedem Gemeinleben muß Ord- nung herrschen. Die Schulordnung: 1. Das Kom- men und Gehen. 2. Verhalten in den Pausen. 3. Verhalten im Schulhause. — Gemeinsinn. Merke: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu! — Lerne Ordnung, übe sie; Ordnung spart dir Zeit und Müh'! ~ Ausgabe: Erzähle, wie sich ein ordentliches Kind in der Schule benimmt!

9. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 399

1882 - Münster : Coppenrath
399 es vor, noch weiter sich zurckzuziehen und lieber Moskau auszu-geben, als eine neue Schlacht zu wagen. Die meisten Einwohner ergriffen die Flucht. Moskaus Brand. Am 15. September langte Napo-leon vor den Thoren von Moskau an. Sie standen offen! Erstaunt harrte er lange mit seinen Marschllen, ob nicht die Behrden zu einem feierlichen Empfange, ob nicht eine schaulustige Volks-menge herauskommen wrde. Niemand erschien! Grabesstille lag der der ungeheuren Stadt. Endlich zog er ein. Alle Straen waren leer, alle Thren verrammt, alle Fenster durch Lden dicht geschlossen, alle Gewlbe, alle Buden gesperrt, verriegelt. Grauen berfiel die Soldaten. Rostopschin, der russische Befehlshaber der Stadt, hatte vor seiner Flucht alle Anstalten getroffen, sie Pltzlich den Flammen preiszugeben. Am 16. September schlug an hundert und hundert Stellen die Flamme prasselnd himmelan, und innerhalb weniger Stunden glich Moskau einem unabsehbaren wogenden Feuermeere. Frchterlich war das Ge-tse und Gedrnge der Menschen und Tiere, das Wutgeschrei der Sieger, die Angst der Fliehenden, das Gechze der Ster-benden; während in den prasselnden Flammen die Dachgiebel krachend zusammenstrzten, und das Blei von den Trmen zischend herunterflo. Die groe Stadt, in welcher der Sieger während des Winters im berflusse auszuruhen gedachte, um im Ansnge des Frhlings mit wohlgenhrten Truppen weiter vorzudringen, lag grtenteils in Schutt und Asche. Klglicher Rckzug der Franzosen. Moskaus Brand war gleichsam die Morgenrte der wiederkehrenden Freiheit Europas. Whrend die Sieger Gold, Silber und andere Kost-barkeiten im berflusse hatten, fehlte es ihnen bald am N-tigsten, an Brot. Napoleon selbst bot deshalb den Russen Frieden an, erhielt aber von Kutusow die Antwort: erst jetzt werde der Krieg anfangen!" Durch Not gedrngt trat Napoleon spt im Oktober den Rckzug an. Aber welch' ein Rckzug! Kein Beispiel gleicher Grlichkeit hat die Geschichte aufzuweisen. Selbst der Himmel schien mit den Russen in einen Bund getreten zu sein; denn ein ungewhnlich frher und strenger Winter trat
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