604
6. Die Füßchen wurzeln am Doden ein.
Zn Blumen wurde der Augen Schein.
Sie ftchtt's und fnhtps wie im Traume.
Sie wartet am Wegessaume.
278. Wenn die Blätter fallen, von Heinz weiten.
Us wird kalt, der Herbst ist im Anzug. Blatt auf Blatt fällt
von den Bäumen. Jährlich, alljährlich wiederholt sich das
gleiche Schauspiel. Wäre es nicht vorteilhafter, die Bäume be-
hielten ihr Blätterkleid, wenn es kalt wird, als Wärmeschuh?
Jedes andere Lebewesen schützt sich im Winter vor der Kälte,
sei es durch einen dicken Pelz, durch Erdhöhlen, in die es sich
verkriecht, oder dadurch, daß es sonst irgend etwas unternimmt,
um der Unbill der kalten Jahreszeit zu entfliehen. Nur die
Pflanze ist schutzlos dem Wind und Wetter ausgesetzt; ja, sie
verliert sogar ihr Kleid, das ihr doch immerhin einen — wenn
auch bescheidenen — Schuh hätte gewähren können.
Das klingt ja recht einleuchtend, aber die Blätter sollen
gar kein Schutz gegen die Kälte sein, sie dienen ganz anderen
Zwecken. Die Natur verfügt über ein weit wirksameres Mittel,
um die Pflanze vor der Kälte zu wahren, das ist die Schnee-
decke. Die Blätter aber sind kleine Fabriken, in denen die
Pflanze die Nährstoffe herstellen läßt, die sie für ihren Unter-
halt benötigt. In diesen Fabriken wird das salzhaltige Wasser,
das die Wurzeln liefern, mit der Kohlensäure der Luft zusam-
men verarbeitet zu Zellulose, Stärke, Zucker, Fett und andern
guten Dingen. Die treibende Kraft, die in den Blattfabriken
die Maschinen in Bewegung setzt, ist die Sonne. Wenn aber
die Sonnenstrahlen bereits so viel an Wärme und Kraft ver-
loren haben, daß sie den Fabriken nichts mehr nützen können,
dann stehen diese still. Und da sie nur aus billigem, leichtem
Fachwerk aufgebaut sind, das neu herzustellen nicht viel Mühe
macht, so zieht die Pflanze es vor, diese Fabriken ganz abzu-
brechen, das heißt, die Blätter abzuwerfen, um sie im nächsten
Jahre wieder aufzubauen. Natürlich wird vorher aus den Blät-
tern alles herausgeräumt, was noch irgendwie von Nutzen für
den Baum sein könnte. Denn die Mutter Natur ist eine spar-
same Hausfrau, die so leicht nichts umkommen läßt. Die Kohlen-
hydrate wandern in den Stamm, und die eiweißartigen Ver-
bindungen und auch die grünen Chlorophyllkörperchen gehen
643
einander aufgefangen werden. Die Stoffe, die zuerst der schwach
erhitzten Retorte entströmen, werden leichte Teeröle genannt. Nach
einigen andern chemischen Körpern erscheinen bei gesteigerter Tem-
peratur die schweren Teeröle, und zuletzt bleibt als Rückstand ein
zäher, kaum noch flüssiger Stoff, das Teerpech, zurück, das nicht
mehr destillierbar ist. Die Produkte jeder Klasse besitzen chemische
Eigenschaften, die sie befähigen, neue Körper zu bilden, die eine weit-
gehende, ungeahnte Anwendung gesunden haben.
Von ganz besonderm Segen für die gesamte Menschheit sind
die Teerprodukte geworden, die durch die Hand des Arztes bei den
verschiedensten Krankheiten Verwendung finden. Daß ansteckende
Krankheiten, wie Cholera und Pest, die früher mit all ihren Schrecken
ganze Erdteile durchzogen, nicht mehr diese furchtbare Ausdehnung
annehmen, danken wir zum Teil der Karbolsäure, einem aus Teer
gewonnenen Mittel. Sie besitzt die Eigenschaft, die meisten Krank-
heitserreger zu töten, und ist somit imstande, die Weiterverbreitung
einer Seuche fast ganz zu verhindern. Sie dient also zur Desin-
fektion. Bei dem geringen Preise, für den sie käuflich ist, wird es
selbst dem Ärmsten möglich, sie anzuwenden. Gerade deshalb ist sie
so besonders wertvoll.
Leider ist die Karbolsäure giftig und kann daher nicht allge-
meine Anwendung finden; aber der Teer gibt uns noch ein anderes
Mittel, das dieselbe desinfizierende Eigenschaft besitzt wie das Kar-
bol; es ist das Lysol. Dieses wirkt allerdings im Magen des Men-
schen auch als Gift; dagegen wenden es die Ärzte bei Wundbehand-
lungen mit bestem Erfolg an.
Ein furchtbarer Feind des Menschen, der fast bei jeder Krank-
heit auftritt, ist das Fieber. Tausende fallen ihm alljährlich zum
Opfer, und mit banger Sorge betrachtet man einen lieben Kranken,
der von diesem tückischen Feinde niedergeworfen ist. Die einzige
Arznei, die man früher gegen das Fieber kannte, war das Chinin,
eine Abkochung der Rinde des Fieberbaumes. Diese konnte aber
sowohl wegen ihres hohen Preises als auch wegen ihrer giftigen
Eigenschaften nur in bescheidenem Maße verwendet werden. Da
war es wieder der Teer, der uns eine ganze Reihe billiger Fieber-
mittel lieferte, unter denen das Phenazetin das gebräuchlichste ist.
Ein Süßstoff, der Vierhundertmal so süß ist als Zucker, das
Saccharin, entstammt ebenfalls dem Teer. Es ist zwar kein eigent-
liches Genußmittel wie der Zucker; doch ist es für die leidende
Menschheit deshalb von so hoher Bedeutung, weil es von Kranken
genossen werden darf, denen der Zuckergenuß verboten ist. Sie
brauchen daher die manchmal so schmerzlich vermißten süßen Spei-
sen nicht mehr zu entbehren.
Von den vielen andern in der Heilkunde angewandten Teer-
stoffen sei nur noch die Salizylsäure erwähnt, die auch der Haus-
frau nicht unbekannt ist, da sie verschiedenen Speisen, besonders
41*
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
111
Geschmacklose Vasarware.
Links: Künstliche Blume in Topf mit Papiermanschette. Rechts: Base in natur-
widriger Form und mit sinnlosem Zierat. 2n der Mitte: Schlechte Form eines
Blumentisches.
sie hören lind ihr folgen. Darum weg zunächst mit allen: Schmuck,
aus den Wohnungen, der im Widerspruch zur Natur steht! Dazu
gehören an erster Stelle die künstlichen Blumen, besonders die Papier-
blumen! Künstliche Palmen, künstliche Topfpflanzen, künstliche
Blumenranken und Papierrosen an den Spiegeln sind und bleiben
geschmacklos, abgesehen davon, daß sie Staubfänger abgeben. Diese
der Natur nachgeahmten Blumen und Pflanzen sind nichts weiter
als eine Lüge. Wenn sie sich nicht durch einen natürlichen Blumen-
schmuck ersetzen ließen, dann würde sich allenfalls eine solche
Geschnmcksverirrung noch einigermaßen entschuldigen lassen. Bon
den Jahrmärkten und Kirmesbuden trügt man derartige papierne
Geschmacklosigkeiten heim. An den Schönheiten, die uns die Natur
in verschwenderischer Fülle darbietet, geht man indes achtlos vorüber.
Ferner keine Basen oder sonstigen Blumenb eh älter, die den
Anforderungen der Natürlichkeit und darum auch des Geschmackes
widerstreiten! Darin sieht man oft unglaubliche Geschmacksver-
irrungen. Man findet derartige „Kunsterzeugnisse" in allen nur
denkbaren Formen in den Basaren und andern Verkaufsstellen:
Vasen aus Zinkguß mit bronzierten Henkelverzierungen oder aus
Glas oder Porzellan mit verschwommenen Landschaften, unnatür-
lichen Blumengewinden oder Tierköpfen und ähnlichem mehr. Hier
gilt als Regel: Einfache Form und keine aufdringliche Verzierung,
jedenfalls aber keine Blumenverzierung. Ton- oder Steingutvasen,
wie man sie fiir einige Pfennige auf dem Markt erstehen kann,
Glas- oder irdene Vasen in einer Farbe und in einfacher Form:
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
96
8. Jung Irmgard kehrt in der Väter schloß
Mit bleichendem Haar auf hagerem Boß.
9- „Gott grüße dich, Aind, bliebst lange aus!"
„Lieb Mutter, lieb Mutter, wie schön ist's zu Haus!"
10. „Mein Aind, wo blieb dein blondlockiges chaar?"
„Ach Mutter, das färbte manch trübes Jahr!"
11- „Mein Aind, wo sind deine Mangen rot?"
„Ach Mutter, die bleichten Aummer und Not!"
12. Mein Aind, wo ist dein fröhlicher Blick?"
„Lieb Mutter, der blieb im Malde zurück."
13. „Mein Aind, mein Aind, was ist dir geschehn?"
„Lieb Mutter, ich habe die Melt gesehn!"
70. Ü2s Klslb bcr Str3[ic. von Unna Ritter.
mild gelebt und heih geliebt —
Cinsam doch gestorben,
Königlicher Schönheit froh —
Und am weg verdorben.
2. Sestern noch so stolz und keck,
heut des Sturmes Beute;
Sestern noch ein blühend Reis —
Und verdorret heute!
3. Irgendwo in weiter Welt
Unter grünem Rasen,
wo der lau wie Tränen fällt,
Schläft das Kind der Straßen.
4. wandert wohl ein junges Blut
In der Früh' vorüber,
wird ihm wund und weh zumut —
weich doch nicht worüber.
1 1. Das alte Klavier. Von Friedrich Wilhelm Foerster.
Tn einem Rasthause auf dem Schwarzwald stand ein altes
^ Klavier. Alle Sonntage wurde darauf gespielt, wenn die
Bauern aus den Tälern zum Tanze heraufkamen. Und abends,
wenn die Touristen dort zusammen saßen, dann wurde mächtig
auf das arme alte Klavier eingehauen, es mußte Studenten-
lieder begleiten und unermüdlich jeder Stimmung folgen bis
endlich die Wirtin kam und das Licht auslöschte. Dann stand
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Irmgard Friedrich_Wilhelm_Foerster Friedrich Wilhelm
152
2.
Baiò erreichte er sein heim, weit draußen in einer stillen Vor-
stadtgasse. Mit hurtigen Zprüngen eilte er die vier engen, steilen
Treppen hinauf. 5eine schmucke blonde Frau empfing ihn. ,,Grüß'
Dich Gott, Roberti!" sagte sie und schaute ihn von der Leite an, denn
sie las es ihm gleich vom Gesicht, daß irgend etwas nicht in der Ordnung
war. Diese Wahrnehmung aber verschwieg sie ihm. Zie faßte seinen
Rrm und zog ihn gegen die Ztube. ,,Komm nur, kannst mir gleich
die Kerzen aufstecken helfen. Die Kinder wollen schier nimmer warten.
Zie schreien wie die Wilden, und der armen Großmutter haben sie
schon alle Falten vom Rock heruntergerissen."
Zie traten in das Zimmer, das, von einer Hängelampe erhellt,
trotz seiner dürftigen Ausstattung einen behaglichen, freundlichen Ein-
druck machte. Der Tisch war schon zum Rbendessen gedeckt, und
seitwärts auf einem niedern Kasten stand der kleine, nicht allzuschwer
behängte Thristbaum, unter dem die kärglichen Weihnachtsgaben für
die Großmutter und die Kinder ausgebreitet waren. Zie redeten eine
Weile über diese Zachen und Zächelchen hin und her, dann begannen
sie, die Kerzen anzustecken, während aus dem anstoßenden Zimmer
der übermütige Jubel der drei ,,Wilden" sich hören ließ.
,,Robert!? Mir kommt vor, als hättest heut einen Verdruß
gehabt?" fragte nach einer Weile die junge Frau. ,,Gott bewahr'!"
brummte er und schüttelte den Kopf. Zie fragte nicht weiter, denn
sie kannte ihn — und da kam's denn nach kurzen Minuten von
selbst aus ihm heraus, diese Kaffeehausgeschichte. ,,heut nachmittag,
gerad' wie ich aus der Fabrik hab' fort wollen, hat mir einer einen
Brief geschickt, ich soll' zu ihm ins Kaffeehaus kommen, weil er mir
eine wichtige Mitteilung zu machen hätt'."
,,Und bist hingegangen?"
Natürlich war er hingegangen und hatte dort jenen vornehmen
Herrn gefunden, der sich ihm als Besitzer einer großen porzellansabrik
genannt hatte. Da war es nun bald aufgekommen, daß Zchaller eine
wichtige Mitteilung nicht empfangen, sondern geben, verkaufen sollte.
Die Fabrik, in welcher er arbeitete, lieferte neben andern einschlägigen
Waren eine gewisse Majolikasorte, die den reißenden Absatz, den sie ge-
sunden hatte, der tadellosen Zchönheit und dem unvergleichlichen Zchmelz
ihrer Farben verdankte, viele Fabriken hatten es versucht, den gang-
baren Artikel nachzumachen,- aber wenn auch die zur Erzeugung dieser
Zchmelzfarben nötigen Ztoffe bekannt waren, so vermochte doch keiner
der Nachahmer die richtige Mischung zu treffen. Diese war das wohl-
bewahrte Geheimnis der Zepdelmannschen Fabrik geblieben; denn außer
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
308
Gegen Abend ertönen vom rechten Rheinufer Flintenschüsse
hinüber zum Zeichen, daß das Lesegeschüft für heute beendet ist. Die
Weingärten bleiben die Nacht über, vom „Wingertschuß" bewacht,
geschlossen. Auf der linken Rheinseite wird zur Öffnung der Wein-
gärten morgens sieben Uhr und zum Schluß abends gegen sechs
Uhr das Zeichen mit den Kirchenglocken gegeben. Wenn dann die
glöckleinbehangenen Pferde das Mostsaß heimwärts ziehen, dann
folgen die Winzer und Winzerinnen dem Gefährt mit fröhlichem
Gesänge, und wenn dann noch die Abendglocken der Ortschaften weich
in den Gesang hineinhallen und in das Klingen der Glöckchen, so er-
scheint es schier selbstverständlich, daß der Wein schon so manches Lied
aus sinnendem, dichtendem Menschengemüte loslöste; begleiten doch
Gesang und Klang ihn auf seinem ersten Wege vom Weinberg in
das Kelterhaus.
„Er kommt zur Welt auf sonnigem Stein,
Hoch über dem Rhein, hoch über dem Rhein,
Und wie er geboren, da jauchzt überall
Im Lande Trompeten- und Paukenschall;
Da wehen mit lustigen Flügeln
Die Fahnen von Burgen und Hügeln."
lo9. Scliokolädc. Von Karl Kollbach.
Tvie Gegenden am Niederrhein sind ein rechtes Zuckerland,
* ' und Cöln, der Sitz bedeutender Raffinerien, ist gewisser-
maßen der Mittelpunkt für diese und verwandte Betriebe. Der
bequeme und billige Bezug des gereinigten Zuckers veranlaßte
in Cöln auch die Entstehung und Entwicklung ähnlicher Ge-
werbe, welche den geläuterten Zucker als Rohstoff verwenden.
In der Stadt bestehen etwa zwanzig Bonbon- und Zuckerwaren-
fabriken, von großen Betrieben mit bedeutendem Umsatz und
Versand bis herab zu den schlichten Karamellekochereien,
in denen der Besitzer in einfachster Weise selbst die Zucker-
waren herstellt, mit denen er dann hernach samt seiner „Bude“
auf die Jahrmärkte und Kirmessen zieht. Als verwandte Be-
triebe müssen aber auch die Schokoladefabriken erwähnt werden,
die Riesenmengen von raffiniertem Zucker verbrauchen. In
Cöln und seinen Vor- und Nachbarorten haben allein fünf große
Schokoladefabriken ihren Sitz. Eine davon ist eine Weltfirma,
die über 2000 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt, in Berlin,
Preßburg, London und New York ihre Zweigfabriken besitzt
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Scliokolädc Karl_Kollbach Karl
Extrahierte Ortsnamen: Rheinufer_Flintenschüsse Weinberg Kelterhaus Rhein Rhein Berlin Preßburg London
310
Form und Farbe, ist bei den einzelnen Sorten die Verschiedenheit
im Geschmack und Aroma. Die Art der Pflege in den Plan-
tagen, deren verschiedene Höhenlage im Gebirge sowie die
Zeiten der einzelnen Ernten wirken dabei wesentlich mit.
Gleichwie beim Wein bestimmte Lagen Gewächse von beson-
deren Vorzügen hervorbringen, so ist auch bei den Kakao-
pflanzen der Wert der Pflanzen von dem Standort abhängig.
Die edelsten Sorten körnen aus Venezuela. Die genaueste Kennt-
nis von der Beschaffenheit und Güte der einzelnen Sorten ist aber
die Vorbedingung einer erfolgreichen Schokoladebereitung; denn
ähnlich wie beim Verschnitte edler Weine müssen Mischungen
hergestellt werden, um die Vorzüge der Ware zur vollen Geltung
zu bringen. Es handelt sich dabei um eine förmliche Kunst
und eine Art von Geschäftsgeheimnis auf Grund langjähriger
Erfahrung.
In den Laderäumen stolzer Segler oder mächtiger Dampfer
sind die in Säcken verpackten Kakaobohnen nach Rotterdam,
Bremen oder Hamburg gelangt; hier werden sie umgeladen und
kommen zu Schiff oder Bahn nach Cöln und in die Lagerhallen
der Fabriken. Nachdem hier die Bohnen gereinigt und gesiebt
worden sind, bringt ein Aufzug sie zu dem obersten Stock-
werk des Gebäudes, wo sie durch einen Trichter in mächtige,
durch Dampf geheizte Trommeln fallen, die sich langsam
drehen, und in denen die Bohnen nach Art der Kaffee-
bohnen geröstet werden. Nachdem dieser Vorgang beendet
ist, werden die Samen einer Glockenmühle zugeführt, welche
sie grob schrotet und alsdann einem Trommelsiebe über-
gibt, das durch seine verschieden weiten Maschen die Ware
sortiert. Ein in rüttelnder Bewegung befindliches wagerechtes
Sieb vollendet den Vorgang, Vorher aber hat schon ein großer
Ventilator durch einen starken Luftstrom die Schalen von den
niederfallenden geschroteten Bohnen fortzublasen, gleichwie
der Luftzug bei der in Schwingungen befindlichen Wanne die
Spreu vom Weizen sondert.
Soll aus den Bohnen nun Kakaopulver hergestellt werden,
so gelangen sie zuerst in Mühlen und dann unter gewaltige
hydraulische Pressen, welche die „Kakaobutter“ herausdrücken.
Als ein aromatisches Öl, das aber in den untergestellten
Formen schnell erstarrt, fließt sie ab. Schokoladefabriken,
die keinen Puderkakao herstellen, Apotheken und Drogen-
handlungen beziehen diese dem Palmin ähnliche gelbliche
Kakaobutter. Die übrige entölte Kakaomasse aber wird ge-
311
trocknet, gemahlen, in Büchsen verpackt und so als Kakao in
den Handel gebracht. Bei der Herstellung der Schokolade
bleibt dagegen die Kakaobutter in den gemahlenen Bohnen.
Dem zähen Brei wird Zucker und unter Umständen noch ein
Gewürz zugesetzt. Ein ganzes System von verschiedenartigen
Walzen und Knetapparaten mahlt, zerreibt und verrührt nun
den dicken Brei bis zur gewünschten Feinheit und Geschmei-
digkeit. Dann endlich gelangt er in die verschiedenen Formen,
in denen er erkaltet und erstarrt, worauf die Masse als fertige
Schokolade der vielfältigsten Art der Verpackung entgegengeht.
Etwa 200 Zentner Puderkakao und eine ebenso große Menge
Schokolade stellt so Tag für Tag die größte dieser Cölner
Schokoladefabriken her. Ein Kind, das sich vor diese Riesen-
mengen eines so köstlichen Naschwerkes versetzt sähe, das
hier in mächtigen zentnerschweren Blöcken lagert, dort in ge-
schmeidigen Strömen zwischen den Schaufeln und Walzen der
Mühlen flutet, könnte glauben, in einem Schlaraffenland zu
weilen, wo man sich durch eßbare Hügel hindurchessen müsse
und Teiche, gefüllt mit kostbarem Brei, zu durchwaten seien.
Dabei erfüllt ein süßer Duft die Räume der Fabrik und kündet
diese auch draußen schon aus ziemlicher Entfernung ver-
lockend an.
Die Verpackung/der Versand und die Reklame machen in
den großen Schokoladefabriken eine ganze Reihe von Unter-
betrieben notwendig. Die größte der Cölner Fabriken besitzt
ihre eigene Holzschneiderei und Schreinerei. Eine Rund-
schälmaschine packt ganze Stammstücke vom Pappelbaum,
dreht sie rund und läßt lange Rollen von biegsamen Holzplatten
spiralförmig davon abschälen. In viereckige Stücke gesägt und
geschnitten, bildet das Holz hernach die Bretter von Kisten.
Daneben gibt’s windschnell laufende Kreissägen, Maschinen,
welche die Bretter vernageln und riesige Hobelbänke, die alle
durch Maschinenkraft getrieben werden. All er wär ts gewahrt
man die modernsten Anwendungen der Technik. Selbst die
Hobelspäne unter den Hobelbänken fallen nicht etwa zur Erde,
sondern werden in einem besondern Behälter von dem Luft-
strom eines Ventilators mitgerissen und der Feuerung unter
den Dampfkesseln der Fabrik zum Verbrennen zugeführt.
Die neuesten und vollkommensten Einrichtungen zeigt
auch die Druckerei, in welcher nicht nur kunstvolle Reklame-
bildchen zu Hunderttausenden, sondern auch zahlreiche andere
\ erzierungen, Verpackungen, Schilder und Drucksachen herge-
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
350
des Gestells stammen von einem Walfische, der bei Grönland
von schottischen Walfischfängern gefangen und in London an
den Markt gebracht war. Der Seidenstoff, mit dem das Gestell
überspannt ist, ward in Chemnitz gewebt. Die Seide stammt
aus China und war von einer Rohseidenhandlung in Crefeld
gekauft. Die dem Seidenstoffe beigewebte Baumwolle wuchs
in Virginia in Nordamerika, ward in der englischen Fabrikstadt
Bradford gesponnen und durch Vermittelung eines Hamburger
Hauses bezogen. Die Anilinfarbe, mit der der Stoff gefärbt
ist, stellte eine große chemische Fabrik zu Höchst am Main aus
einem Steinkohlenteer her, der rheinaufwärts von der Gasan-
stalt zu Cöln gekommen war, in der man Gas aus Kohlen des
Ruhrgebietes gewinnt. Das Gummibändchen, das den Überzug
des geschlossenen Schirmes zusammenhält, fertigte Hannover
aus einem Gummi an, der aus dem Innern Afrikas über Kame-
run bezogen war, und der dem Bändchen eingewebte Hanf
kam aus Manila. Den aus einem Eisenröhrchen zusammenge-
bogenen Ring, durch den das Gummiband über einen Knopf
gespannt wird, stellte ein Kleineisenwerk Schlesiens her. Der
Knopf für diesen Ring ward in Thüringen aus dem Hörne
eines Büffels gedreht, der in den Prärien Argentiniens erlegt
war. Die aus Aluminiumbronze bestehende kleine Glocke, die
über die Bügelspitzen des geschlossenen Schirmes geschoben
wird, lieferte Wien; die Seidenschnur mit der Quaste, die um
den Griff geschlungen ist, hatte man aus Paris bezogen. Es
war dazu Seide verwendet, die in Lyon gesponnen und aus
einer Rohseide gefärbt ward, die eine Seidenwurmzüchterei bei
Mailand gewonnen hatte. Die Papphülsen, über welche die
Köpfe der Seide gesponnen sind, waren aus einem Holzfaser-
stoffe hergestellt, den Hölzer aus den Waldungen der Pyre-
näen geliefert hatten.
Man erwäge nun, welch mannigfaltige Arbeiten erforder-
lich waren, um all diese Rohstoffe zu gewinnen, zu verarbeiten,
heranzuschaffen und zur Fertigstellung des Schirmes zusammen-
zufügen! Es mußten Bergwerke und Hüttenwerke angelegt
und betrieben, Bodenerzeugnisse angebaut und geerntet, Ge-
bäude der verschiedensten Art errichtet, Kraft und Arbeits-
maschinen mannigfacher Anordnung gebaut und in Betrieb ge-
setzt werden. Zur Heranschaffung der Stoffe waren Lastträger
und Packtiere auf den schmalen Pfaden unangebauter Länder
in mühseliger Arbeit tätig; die Stoffe wurden auf Schlitten in
eisigen Gefilden, durch Lastwagen auf rohen Wegen und Land-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: London Chemnitz China Crefeld Virginia Nordamerika Main Afrikas Manila Schlesiens Argentiniens Wien Paris Lyon Mailand
608
verliert sogar ihr Kleid, das ihr doch immerhin einen — wenn
auch bescheidenen — Schuh hätte gewähren können.
Das klingt ja recht einleuchtend, aber die Blätter sollen
gar kein Schutz gegen die Kälte sein, sie dienen ganz anderen
Zwecken. Die Natur verfügt über ein weit wirksameres Mittel,
um die Pflanze vor der Kälte zu wahren, das ist die Schnee-
decke. Die Blätter aber sind kleine Fabriken, in denen die
Pflanze die Nährstoffe herstellen läßt, die sie für ihren Unter-
halt benötigt. In diesen Fabriken wird das salzhaltige Wasser,
das die Wurzeln liefern, mit der Kohlensäure der Luft zusam-
men verarbeitet zu Zellulose, Stärke, Zucker, Fett und andern
guten Dingen. Die treibende Kraft, die in den Blattfabriken
die Maschinen in Bewegung setzt, ist die Sonne. Wenn aber
die Sonnenstrahlen bereits so viel an Wärme und Kraft ver-
loren haben, daß sie den Fabriken nichts mehr nützen können,
dann stehen diese still. Und da sie nur aus billigem, leichtem
Fachwerk aufgebaut sind, das neu herzustellen nicht viel Mühe
macht, so zieht die Pflanze es vor, diese Fabriken ganz abzu-
brechen, das heißt, die Blätter abzuwerfen, um sie im nächsten
Jahre wieder aufzubauen. Natürlich wird vorher aus den Blät-
tern alles herausgeräumt, was noch irgendwie von Nutzen für
den Baum sein könnte. Denn die Mutter Natur ist eine spar-
same Hausfrau, die so leicht nichts umkommen läßt. Die Kohlen-
hydrate wandern in den Stamm, und die eiweißartigen Ver-
bindungen und auch die grünen Chlorophyllkörperchen gehen
mit, die dem Blatte die grüne Farbe verleihen. Sie sind die
wichtigsten Einwohner des Blattes; sie sind die kleinen Che-
miker, die in den Blattfabriken all die wundersamen Fabrikate
aus den einfachsten Hilfsmitteln herstellen. Aber die Chloro-
phyllkörperchen haben ihre Farbe geändert und den grünen
Arbeitskittel mit einem schönen hellgelben oder gelblichbraunen
Staatskleid vertauscht. Nicht alles Chlorophyll verläßt das
Blatt. Manches von den gelben Körnchen bleibt zurück, und
je nach ihrer Menge erscheint das Blatt gelb gefärbt oder
gelblichweiß.
Braun und grau, gelb und rot sind die Blätter vor dem
Fall, denen die Pflanzen alles Brauchbare zu entziehen wußten,
und dunkelgrün das Nadelkleid der Fichten und Tannen. Zumal
die gemischten Waldbestände bieten ein Bild im Herbst, das zu
erschöpfen selbst der größte Maler sich vergeblich abmühen
würde. Herbststimmung im Walde! Die bläulich-grünen Kro-
nen der Kiefern, die schwarz-grünen Fichten, das braun-gelbe